DE102004043667A1 - Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes sowie Automat - Google Patents

Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes sowie Automat Download PDF

Info

Publication number
DE102004043667A1
DE102004043667A1 DE200410043667 DE102004043667A DE102004043667A1 DE 102004043667 A1 DE102004043667 A1 DE 102004043667A1 DE 200410043667 DE200410043667 DE 200410043667 DE 102004043667 A DE102004043667 A DE 102004043667A DE 102004043667 A1 DE102004043667 A1 DE 102004043667A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pledge
machine
card
account
deposit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410043667
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Eiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200410043667 priority Critical patent/DE102004043667A1/de
Publication of DE102004043667A1 publication Critical patent/DE102004043667A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F7/00Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus
    • G07F7/06Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by returnable containers, i.e. reverse vending systems in which a user is rewarded for returning a container that serves as a token of value, e.g. bottles
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F7/00Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus
    • G07F7/06Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by returnable containers, i.e. reverse vending systems in which a user is rewarded for returning a container that serves as a token of value, e.g. bottles
    • G07F7/0609Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by returnable containers, i.e. reverse vending systems in which a user is rewarded for returning a container that serves as a token of value, e.g. bottles by fluid containers, e.g. bottles, cups, gas containers
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F7/00Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus
    • G07F7/08Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by coded identity card or credit card or other personal identification means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Abstract

Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes, bei dem die Hingabe und Rücknahme des Pfandes in einen Ausweis eingetragen und über einen jeweiligen Stand eines Pfandkontos abgerechnet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Ausweis zum Nachweis eines jeweils auf einem Konto vorhandenen Standes.
  • Schließlich betrifft die Erfindung einen Automaten zur Führung eines Kontos.
  • Der Vertrieb von Getränken kann in Einweg- oder Mehrwegbehältern, beispielsweise in Flaschen oder Dosen, erfolgen. Bei Verwendung von Mehrwegbehältern wird gleichzeitig mit dem Kaufpreis des gefüllten Behälters ein Pfand entrichtet. Über die Hingabe des Pfandes wird eine Quittung beispielsweise vom Verkäufer des Getränkes verausgabt. Diese Quittung kann entweder in einem gesonderten Papier bestehen, beispielsweise einem Kassenbon, oder in dem Flaschenkörper selbst. Wird dieser zu dem Verkäufer des Getränkes oder einem mit diesem im Verbund zusammenarbeitenden anderen Unternehmen zurückgebracht, so wird dem Überbringer der Pfandbetrag ausgekehrt.
  • Auch bei Einweggefäßen hat sich das Pfandsystem durchgesetzt, und zwar als Anreiz für den Käufer, das Einweggefäß an einen Ort zurückzubringen, wo ihm gegen Erstattung eines Pfandes das Einweggefäß abgenommen und einer zentralen Verwertung, beispielsweise einem Recycling, zugeführt wird. Dieses Pfandsystem bezieht sich in erster Linie auf Gefäße, insbesondere Flaschen aus Kunststoff, PET, und auf Dosen. Sowohl die Flaschen als auch die Dosen werden nach ihrer Rückgabe und Erstattung des Pfandes verdichtet, insbesondere durch Anwendung von Druck und ggf. durch Zerkleinerung, beispielsweise durch shreddern, in handliche Versandeinheiten gepreßt, die einer Wiederverwendung durch Recycling zugängig gemacht werden.
  • Dabei wird vom Käufer eines Getränkes als besonders lästig empfunden, dass er abhängig von einer bestimmten Flaschenform einen bestimmten Verkäufer aufsuchen muß, der ihm bei Rückerstattung eines bestimmten Gefäßes das hingegebene Pfand erstattet. In vielen Fällen sind derartige Pfanderstattungen ausgeschlossen, wenn beispielsweise bei einem vorübergehenden Besuch einer bestimmten Stadt von einem Käufer ein Getränk in einer Flasche bei einem bestimmten Verkäufer erworben wird, der nur in dieser Stadt ansässig ist. Der Käufer kann daher das erworbene Gefäß in einer anderen Stadt nicht zurückgeben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Verkauf und die Rückgabe der mit Pfand behafteten Gegenstände zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Hingabe und Rücknahme des Pfandes in einen Ausweis eingetragen und über einen jeweiligen Stand eines Pfandkontos abgerechnet wird.
  • Durch dieses Verfahren wird der Verkauf und die Rückgabe von pfandbehafteten Gegenständen dadurch wesentlich vereinfacht, dass die Hingabe und Erstattung des Pfandes erleichtert wird. Durch die Führung des Pfandkontos auf einem mitgeführten Ausweis wird deutlich, dass ein Pfand oder mehrere Pfänder an eine Organisation hingegeben wurde und damit auch zurückverlangt werden kann. Dieser Erstattungsvorgang ist grundsätzlich unabhängig davon, wo der pfandbehaftete Gegenstand erworben wurde. Die Erstattung des Pfandes findet überall dort statt, wo sich ein oder mehrere Händler dem Erstattungssystem angeschlossen haben. Bei genügend großer Dichte dieser Händler wird einem Besitzer eines entleerten Gefäßes die Möglichkeit zur Verfü gung gestellt, das entleerte Gefäß kurzfristig bei Erstattung des hingegebenen Pfandes weggeben zu können, so dass ihm erspart bleibt, den pfandbehafteten Gegenstand dort wieder abgeben zu müssen, wo er ihn erworben hat. Im Hinblick auf diese wesentliche Erleichterung bei der Rückgabe von Gefäßen unter Verrechnung des Pfandes kann davon ausgegangen werden, dass sich der Getränkeumsatz in starkem Maße beleben wird.
  • Jedoch ist dieses Pfandsystem nicht nur auf den Erwerb und die Rückgabe von Getränkebehältern beschränkt. Auch andere Pfandsysteme können mit Hilfe dieses Verfahrens erheblich vereinfacht werden, beispielsweise im Vermietungsgeschäft von Kraftfahrzeugen. Soweit bei diesen nicht auch jetzt schon eine Anerkennung hingegebener Pfänder durch andere Unternehmen erfolgt, als durch das die Vermietung des Kraftfahrzeuges selbst vornehmende Unternehmen, könnte mit Hilfe dieses erfindungsgemäßen Verfahrens auch die Flexibilität dieses Vermietungsgeschäftes wesentlich verbessert werden.
  • Hinsichtlich des Ausweises zum Nachweis eines jeweils auf einem Konto vorhandenen Standes wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass auf dem Konto hingegebene und zurückerstattete Pfänder verbucht sind. Diese Verbuchung von Pfändern besitzt den großen Vorteil, dass bei der Rückgabe pfandbehafteter Gegenstände schnell und zügig gearbeitet werden kann. Weder müssen Gutschriften für hingegebene Pfänder noch Rückgabebons für zurückgegebene Pfänder ausgestellt werden. Vielmehr addieren sich auf dem Pfandkonto hingegebene Pfänder und zurückerstattete Pfänder werden subtrahiert. So entfällt auf lange Sicht jegliche Ausgabe von besonderen Buchungsbelegen, beispielsweise Kassenbons.
  • Hinsichtlich des Automaten wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass das Konto als ein Pfandkonto zur Aufnahme eingegebener und Ausgabe zurückerstatteter Pfandbeträge ausgebildet ist. Durch diese Beschränkung des Kontos lediglich auf hingegebene bzw. zurückerstattete Pfandbeträge sammeln sich auf dem Konto nur relativ geringe Beträge an, so dass wesentliche Zinsverluste nicht entstehen. Der jeweilige Kontostand ist sodann die Ausgangsbasis, auf der weitere Pfänder hingegeben bzw. rückerstattet werden können.
  • Derartige Automaten, die vergleichsweise billig herzustellen sind und daher in relativ großen Stückzahlen aufgestellt werden können, erlauben in besonderer Weise eine wesentliche Belebung des Getränkegeschäftes. Sie dienen einerseits als Verkaufsautomaten für den Erwerb von Gegenständen, die mit einem Pfand behaftet sind, beispielsweise von Getränkebehältern. Andererseits können an diesen Automaten auch die Pfand behafteten Gegenstände schnell und problemlos wieder abgeliefert werden, ohne dass bei der Rücklieferung auf die Erstattung des Pfandes verzichtet werden müßte. Derartige Automaten können auch gut eingesetzt werden an denjenigen Stellen, an denen beispielsweise Kraftfahrzeuge oder Fahrräder bevorzugt von einem Mieter wieder zurückgegeben werden, beispielsweise an Bahnhöfen oder Flughäfen. Dort könnten die Fahrzeugpapiere vom Automaten kontrolliert in ein vorgesehenes Fach eingelegt und ein Ausweis zum Ablesen in einen entsprechend vorgesehenen Schlitz des Automaten eingeführt werden. Nach Überprüfung des Ausweises wird das Pfandkonto nach Rückgabe der Autopapiere und des entsprechenden Fahrzeuges neu berechnet und der zu erstattende Pfandbetrag dem Pfandkonto gutgeschrieben.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Hingabe des Pfandes bei Erwerb eines mit einem Pfand behafteten Gegenstandes und die Rücknahme des Pfandes bei Rückgabe des mit dem Pfand behafteten Gegenstandes vorgenommen. In diesen Fällen wird die Rückerstattung des Pfandes vor genommen, nachdem der pfandbehaftete Gegenstand im Automaten überprüft und dabei festgestellt worden ist, dass er mit einem Pfand behaftet ist, das bei Rücknahme des Gegenstandes zu erstatten ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Eintragung eines beim Erwerb eines mit dem Pfand behafteten Gegenstandes hingegebenen Pfandes in den Ausweis an anderer Stelle vorgenommen als eine Verbuchung eines zurückgegebenen Pfandes bei Rückgabe des mit dem Pfand behafteten Gegenstandes. Auf diese Weise ist es möglich, beim Erwerb pfandbehafteter Gegenstände die Verbuchung des damit hingegebenen Pfandes unmittelbar auf dem Ausweis vorzunehmen. Die Rückgabe der pfandbehafteten Gegenstände erfolgt demgegenüber an anderer Stelle, wo durch die Rückgabe der Gegenstände der allgemeine Geschäftsbetrieb und insbesondere das Geschehen an der Kasse nicht beeinträchtigt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Eintragung des hingegebenen Pfandes in einem Kassenbereich eines den mit Pfand behafteten Gegenstand verkaufenden Verkäufers und die Verbuchung des zurückgegebenen Pfandes in einem Rückgabebereich für die mit Pfand behafteten Gegenstände vorgenommen. Auf diese Weise wird die Rückgabe der mit Pfand behafteten Gegenstände in einen Bereich verlagert, in dem nur ein geringer Publikumsverkehr zu erwarten ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Eintragung des hingegebenen Pfandes in den Ausweis von einem im Kassenbereich vorgesehenen Eingabeautomaten und die Rückerstattung des Pfandes und seine Verbuchung im Ausweis von einem Erstattungsautomaten vorgenommen, in den die mit Pfand behafteten Gegenstände zurückgegeben werden. Durch diese Benutzung von zwei verschiedenen Automaten kann sowohl bei der Ausgabe des mit Pfand behafteten Gegenstandes als auch bei seiner Zurücknahme durch Automatenunterstützung zügig gearbeitet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in einen Eingabeautomaten bei Erwerb eines mit einem Pfand behafteten Gegenstandes ein dazu notwendiges Entgelt und der Ausweis eingeführt, über den das hingegebene Pfand registriert wird, und bei Rückgabe des mit dem Pfand behafteten Gegenstandes wird dieser und der Ausweis in einen Erstattungsautomaten eingeführt und über den Ausweis die Rückgabe des Pfandes registriert. Dieser Ausweis liefert seinem Besitzer einen ständigen Überblick über den jeweiligen Stand seines Pfandkontos und weist ihn im Übrigen als Berechtigten zur Rückgabe eines mit Pfand behafteten Gegenstandes aus.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ausweis von einem Pfandbeträge aufnehmenden Eingabeautomaten und von einem Pfandbeträge verausgabenden Erstattungsautomaten aufnehmbar. Auf diese Weise kann der Ausweis seine Registrierfunktion erfüllen. Er weist einen höheren Pfandbetrag aus, nachdem mit Pfand behaftete Gegenstände verausgabt worden sind und weist einen niedrigen Pfandbetrag aus, nachdem mit Pfand behaftete Gegenstände an den Erstattungsautomaten zurückerstattet wurden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ausweis als eine Chipkarte mit einem magnetisch zu beeinflussenden Speicher ausgebildet. Derartige Magnetkarten ist der Verbraucher gewöhnt und kann mit ihnen gewohnheitsmäßig verfahren. Dadurch ist für einen störungsfreien Ablauf der Pfandverbuchungen gesorgt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für die Führung des Pfandkontos zur Aufnahme eingegebener Pfandbeträge ein Eingabeautomat und zur Ausgabe zurückerstatteter Pfandbeträge ein Erstattungsautomat vorgesehen. Diese Unterteilung in einen Eingabe- und einen Erstattungsautomaten ermöglicht die räumlich unterschiedliche Aufstellung der jeweiligen Automaten und damit eine zügige Abfertigung des Kunden im Kassenbereichs, wo lediglich die Pfandbeträge eingegeben und auf dem Ausweis registriert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Eingabeautomat im Kassenbereich eines Verkäufers von mit Pfand behafteten Gegenständen und der Erstattungsautomat in einem mit Pfand behaftete Gegenstände zurücknehmenden Rückgabebereich aufgestellt. Auf diese Weise wird der Kassenbereich von der Rückgabe der mit Pfand behafteten Gegenstände entlastet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anzeigeeinheit eines Automaten mit einer einen jeweiligen Stand des Pfandkontos auf einem Ausweis ausdruckenden Druckeinheit versehen, die von der Recheneinheit gesteuert wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die ausgegebenen und wieder zurückgenommenen Pfänder jeweils mit einander verrechnet und über den Ausweis ein jeweiliger Stand eines Pfandkontos berechnet. Auf diese Weise ist der Inhaber des Ausweises ständig darüber informiert, ob sämtliche von ihm entrichteten Pfänder erstattet worden sind. Ggf. werden Nachforschungen nach bisher nicht zurückgegebenen Gegenständen angestellt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Stand des Pfandkontos auf dem Ausweis abgedruckt und mit ihm ausgegeben. Durch einen derartigen Ausweis wird die Transparenz der jeweiligen Pfandabrechnung erheblich erhöht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der jeweilige Stand des Kontos von einem Automatenaufsteller garantiert. Durch eine derartige Garantie wird die Akzeptanz des Automatensystems erheblich verbessert, so dass bei einem erheblichen Stand des Pfandkontos dieses ganz oder teilweise ausgeglichen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Ausweis gegen Zahlung einer auf dem Ausweis vermerkten Einstandssumme verausgabt. Durch eine derartige Einstandssumme wird die Flexibilität des Pfandausgabe- und -rückerstattungssystems nochmals erheblich verbessert. Zwar wird das Pfandkonto im Regelfall ständig einen Überschuß ausweisen, da zunächst vom Käufer ein Pfand entrichtet werden muß, bevor es bei Rückerstattung des mit dem Pfand behafteten Gegenstandes belastet wird. Trotzdem können durch Zufälligkeiten, beispielsweise bei Führung mehrerer Ausweise auf einem bestimmten Ausweis eine Vielzahl von Pfandrückerstattungen gebucht werden, so dass auf diese Weise die Einstandssumme oder ein Teil dieser Einstandssumme als eine Pfandrückerstattung verbraucht wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anzeigeeinheit eines Automaten mit einer einen jeweiligen Stand des Pfandkontos auf einem Ausweis ausdruckenden Druckeinheit versehen, die von der Recheneinheit gesteuert wird. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass auf dem Ausweis der jeweils letzte Stand des Pfandkontos ausgewiesen wird, so dass der Inhaber des Ausweises entsprechend dieser Information disponieren kann. Denkbar ist auch, dass das Pfandausgabe- und -rückerstattungssystem mit einem beim Automatenaufsteller in stallierten zentralen Rechner zusammenarbeitet, der für jeden Automaten getrennt das jeweilige Pfandkonto berechnet und die Anzeigeeinheit entsprechend steuert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Automat mit einer Einwurföffnung zur Entrichtung eines Kaufpreises beim Kauf eines mit einem Pfand behafteten Gegenstandes und mit einer den Ausweis aufnehmenden Einstecköffnung und mit einer einen mit einem Pfand behafteten Gegenstand aufnehmenden Abwurföffnung versehen, die mit einem den abgeworfenen und mit einem Pfand behafteten Gegenstand abtastenden Fühler versehen ist, der als ein mit der Recheneinheit verbundener Signalgeber ausgebildet ist, der bei Feststellung eines vom Fühler abgetasteten mit Pfand behafteten Gegenstandes ein das Pfandkonto subtrahierendes Signal aufweist. Ein derartiger Automat trägt moderner Getränkebewirtschaftung in bevorzugter Weise Rechnung. Er verausgabt an seinem Aufstellungsort eine einem jeweiligen Bedarf angepaßte Menge von Getränken, ohne dabei das auftretende Pfandsystem vernachlässigen zu müssen. Darüber hinaus nimmt er auch das mit einem Pfand behaftete Leergut wieder zurück, so dass ein jeweiliger Getränkekonsument das verausgabte Pfand wieder zurückerstattet bekommt und gleichzeitig von dem inzwischen entstandenen Leergut entlastet wird. Dabei ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch eine Schaltung möglich, die eine Verrechnung des zurückzuerstattenden Pfandes mit einem Kaufpreis neuer mit Pfand behafteter Gegenstände, beispielsweise gefüllter Flaschen, zuläßt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ausweis als eine elektronisch beschreibbare Chipkarte ausgebildet, in deren Speicher das von der Recheneinheit berechnete Pfandkonto gespeichert ist. Diese Chipkarte besitzt den großen Vorteil einer hohen Flexibilität, so dass auf ihr jeweils nur die verausgabten und ggf. zurückerstatteten Pfandbeträge verbucht werden. Darüber hinaus ist sie haltbar und stellt für einen im Umgang mit Chipkarten vertrauten Konsumenten kein Problem dar.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf der Chipkarte ein Geldbetrag zum Erwerb eines mit Pfand behafteten Gegenstandes verfügbar gespeichert, bei dessen Erwerb der Geldbetrag reduziert und das Pfandkonto erhöht ist, das bei Rückgabe des mit Pfand behafteten Gegenstandes um einen Pfandbetrag ermäßigt ist. Auf diese Weise wird die Betätigung des Automaten dadurch vereinfacht, dass sowohl der Kauf pfandbehafteter Gegenstände über die Chipkarte abgewickelt wird als auch die Führung des Pfandkontos. Diese Vereinfachung beim Kauf von Getränken wird weiterhin die Akzeptanz eines Automaten erhöhen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Automat mit einer Verdichtungsstation zum Verdichten der zurückgeführten Gegenstände versehen. Da im Wesentlichen leicht verformbare Gegenstände an den Automaten zurückgeliefert werden, können diese schon bei Aufwendung geringer Kräfte so verformt werden, dass sie nur noch ein geringes Volumen aufweisen. Auf diese Weise können beispielsweise viele PET-Flaschen vom Automaten zurückgenommen werden, ohne dass dieser die Rücknahme der Flaschen mangels geeigneten Stauraums zurückweisen muß.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Automat mit einer Shredder-Station zum Shreddern zurückgeführter Gegenstände versehen. Der geshredderte Kunststoff kann auf einfache Weise befördert und der Weiterbehandlung zur Rückgewinnung eines zu verarbeitenden Materials nutzbar gemacht werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: Eine Draufsicht auf eine Chipkarte
  • 2: Eine als Skizze dargestellte Vorderansicht eines Automaten
  • 3: Ein als Skizze dargestellter Schnitt durch einen Automaten entsprechend der Schnittlinie III-III in 2
  • 4: Eine mit dem Automaten verbindbare Verdichtungsstation
  • 5: Skizze einer Anordnung mit voneinander getrennten Eingabe- und Erstattungsautomaten
  • Das Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes kann in einem Ladengeschäft 40 eines Einzelhändlers durchgeführt werden. Dieses besitzt in einem Kassenbereich 41 ein Förderband 42, von dem ein Abschnitt 43 im Kassenbereich 41 dargestellt ist. Ein Kassierer 44 bewegt über ein Ablesefeld 45 Ware 46. Dabei wird von dem Ablesefeld 45 ein auf der Ware 46 abgedruckter, nicht dargestellter Barcode abgelesen.
  • Besteht die Ware 46 beispielsweise aus Einwegflaschen 47, die mit einem Pfand behaftet sind, so nimmt der Kassierer 44 von den Einwegflaschen 47 das diesen anhaftende Pfand auf und gibt dieses in einen Eingabeautomaten 48 ein. Dieser Eingabeautomat 48 ist im unmittelbaren Zugriffsbereich des Kassierers 44 vorgesehen. Er besitzt einen Eingabeschlitz 49 sowie zwei Bedienungselemente 50, 51, über die der Kassierer 44 die Anzahl der Flaschen 47 sowie das jeder einzelnen Flasche 47 anhaftende Pfand in den Eingabeautomaten 48 eingibt. In einem Anzeigefeld 52 wird daraufhin der gesamte Pfandbetrag der Einwegflaschen 47 angezeigt und einer Pfandkarte 8 eingeprägt, die der Kassierer 44 in den Eingabeschlitz 49 eingeführt hat. Auf dieser Pfandkarte wird der gesamte Pfandbetrag vermerkt. Daraufhin entnimmt der Kassierer 44 dem Eingabeschlitz 49 die mit dem Pfandbetrag versehene Karte 8, auf der der Pfandbetrag für sämtliche Einwegflaschen 47 eingeprägt ist, die ein nicht dargestellter Kunde gekauft hat. Diese mit dem Pfandbetrag versehene Karte 8 übergibt der Kassierer 44 dem Kunden, der sie mit der Ware 46 einsteckt.
  • Die Rückgabe der Einwegflaschen 47 erfolgt an einem Erstattungsautomaten 53, der getrennt von dem Eingabeautomaten 48 in einem anderen Bereich des Ladengeschäftes 40 aufgestellt sein kann. Dieser Erstattungsautomat 53 besitzt ähnlich wie der Eingabeautomat 48 einen Einsteckschlitz 54, in den die Karte 8 eingeführt werden kann. Darüber hinaus ist im Erstattungsautomaten 53 eine Eingangsöffnung 24 vorgesehen, hinter der sich durch den Erstattungsautomaten 53 ein Rücknahmetunnel 22 erstreckt. Durch diesen Rücknahmetunnel 22 verläuft ein Förderband 23, auf dem eine zurückzugebende Flasche 47 durch den Rücknahmetunnel 22 gefördert wird. Dabei passiert die Flasche 47 einen Sensor 28, der in 3 dargestellt ist. Dieser tastet die Einwegflasche 47 daraufhin ab, ob diese eine Form besitzt, die den mit Pfand behafteten Einwegflaschen 47 entspricht. Sollte die Einwegflasche 47 diesen Kriterien genügen, gibt der Sensor 28 einen Impuls ab, der der Karte 8, die in den Einsteckschlitz 54 eingegeben wurde, eingeprägt wird. Dabei wird von dem auf der Karte 8 eingeprägten Pfandkonto das Pfand für eine Einwegflasche 47 abgebucht. Das auf der Karte 8 vermerkte Pfandkonto hat sich damit um das Pfand der zurückgelieferten Einwegflasche 47 vermindert.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis sämtliche entleerten Einwegflaschen 47 in den Erstattungsautomaten 53 eingegeben worden sind. Sodann kann der die Einwegflaschen 47 zurückliefernde Kunde einen Betätigungsknopf 55 am Erstattungsautomaten 53 drücken. Dadurch wird das Pfand sämtlicher an den Erstattungsautomaten 53 zurückgelieferten Einwegflaschen 47 summiert und die dadurch entstehende Summe der in den Schlitz 54 eingeführten Karte 8 eingeprägt. Im entsprechenden Umfang vermindert sich der der Karte 8 eingeprägte Pfandbetrag.
  • Das Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes kann aber auch mit einem Automaten 1 durchgeführt werden, der als Verkaufsautomat Flaschen 10 ausgibt und leere Flaschen zurücknimmt. Er ist von einem Gehäuse 2 umgeben ist. In diesem Gehäuse ist eine Anzeige 3 befestigt, deren Sichtfläche 4 innerhalb einer Vorderfront 5 des Automaten 1 befestigt ist. In dieser Sichtfläche 4 erscheint ein Geldbetrag 6, der eine Summe von Pfändern angibt, die in den Automaten 1 eingegeben worden sind.
  • Darüber hinaus ist in der Vorderfront 5 ein Schlitz 7 vorgesehen, in den eine Chipkarte 8 eingeführt werden kann. Diese Chipkarte ist als ein Ausweis ausgebildet, auf dem ein Kontostand für Pfänder abgelesen werden kann. Dabei werden in den Automaten 1 eingegebene Pfänder addiert. Sollte der Automat 1 auch zum Verkauf von Gegenständen 9 geeignet sein, die beispielsweise wie Dosen oder Flaschen 10 mit einem Pfand behaftet sind, so wird bei Ausgabe jedes Gegenstandes 9 zu einem Pfandkonto, dessen Höhe von dem Geldbetrag 6 ausgewiesen wird, das dem jeweiligen Gegenstand 9 zugeordnete Pfand addiert.
  • Die Gegenstände 9 werden von dem Automaten 1 in einer Box 11 zum Verkauf angeboten. Diese Box 11 ist mit einer durchsichti gen Abdeckung 12 versehen, die innerhalb der Vorderfront 5 verläuft. Außerdem ist in der Vorderfront 5 ein Geldeinwurf 13 vorgesehen, in den eine zum Erwerb eines Gegenstandes 9 ausreichende Geldsumme eingeworfen werden kann. Durch Einwurf dieser Geldsumme wird ein die Ausgabe des Gegenstandes steuernder Mechanismus 14 in Betrieb gesetzt. Dieser betätigt ein Öffnungssignal, das über eine Verbindungsleitung 15 an eine Verriegelung 16 geleitet wird. Diese Verriegelung 16 hält eine Bodenklappe 17 der Box 11 verschlossen. Aufgrund eines der Verriegelung 16 zugeleiteten Öffnungssignals öffnet sich die Verriegelung 16, so dass sich die Bodenklappe 17 in Richtung auf einen Ausgabeschacht 18 öffnet. Nach der Öffnung der Bodenklappe 17 fällt ein auf dieser stehender Gegenstand 9 in den Ausgabeschacht 18, aus dem er über eine inzwischen entriegelte Zugangstür 19 entnommen werden kann. Diese Zugangstür 19 besitzt eine Absperrung 20, die nach ihrer Entriegelung die Zugangstür 19 in Richtung auf den Ausgabeschacht 18 freigibt, so dass der Gegenstand 9 diesem Ausgabeschacht 18 entnommen werden kann.
  • Da dieser Gegenstand 9 mit einem Pfand behaftet ist, wird gleichzeitig mit der Abgabe des Gegenstandes 9 durch die Zugangstür 19 der dem Gegenstand 9 entsprechende Pfandbetrag dem Pfandkonto gutgebracht, so dass sich entsprechend dem geänderten Stand des Pfandkontos der in der Sichtfläche 4 sichtbare Geldbetrag 6 ändert.
  • Dieser geänderte Geldbetrag 6 wird nunmehr der Chipkarte 8 eingeprägt. Diese gibt damit Auskunft über den Stand des Pfandkontos ihres Inhabers. Sollten sich Bewegungen auf diesem Pfandkonto ergeben, weil zusätzliche Pfänder bezahlt werden, und sich damit das Pfandkonto erhöht oder Pfandbeträge zurückerstattet werden, und damit das Pfandkonto erniedrigt wird, so werden auch diese Kontenbewegungen auf der Chipkarte vermerkt.
  • Diese wird zu diesem Zweck in den Schlitz 7 eingeschoben, so dass der jeweilige Stand des Pfandkontos auf die Chipkarte 8 übertragen werden kann. Es ist auch möglich, die Chipkarte 8 in den Schlitz 7 einzuschieben, bevor ein mit Pfand behafteter Gegenstand 9 dem Automaten 1 entnommen wird und damit das Pfandkonto erhöht wird. Bei der Entnahme dieses Gegenstandes 9 erhöht sich der Geldbetrag 6 um den Betrag eines Pfandes. Der erhöhte Geldbetrag 6 wird auf der Chipkarte 8 eingeprägt. In ähnlicher Weise wird bei der Rückführung eines mit Pfand behafteten Gegenstandes 9, beispielsweise einer Flasche 10, der Geldbetrag 6 um einen Pfandbetrag ermäßigt und entsprechend auf der Chipkarte 8 vermerkt.
  • Zur Rückführung mit Pfand behafteter Gegenstände 9 ist in der Vorderfront 5 des Automaten 1 eine Öffnung 21 vorgesehen, in die der mit Pfand behaftete Gegenstand 9, beispielsweise eine leere Flasche 10, eingelegt werden kann. Die Öffnung 21 eröffnet einen Zugang zu einem Rücknahmetunnel 22, der sich durch das Gehäuse 2 des Automaten 1 erstreckt. Innerhalb des Rücknahmetunnels 22 ist ein Förderband 23 angeordnet, das sich in Längsrichtung durch den Rücknahmetunnel 22 erstreckt, in dessen Eingangsöffnung 24 und in dessen Auslaßöffnung 25 jeweils eine Umlenkung 26, 27 des Förderbandes 23 vorgesehen ist. Seitlich des Förderbandes 23 ist im Rücknahmetunnel 22 ein Sensor 28 angeordnet, an dem das eingeschaltete Förderband 23 vorbeiläuft. Dabei wird eine auf dem Förderband 23 liegende Flasche 10 von dem Sensor 28 abgetastet. Das dabei von dem Sensor 28 abgetastete Bild der Flasche 10 wird in einem Rechner 29 mit in diesem abgespeicherten Bildern von Gefäßen verglichen. Sollte das abgetastete Bild der Flasche 10 mit einem im Computer 29 abgespeicherten Bild eines Gefäßes übereinstimmen, so wird die auf dem Förderband 23 liegende Flasche bis zur Auslaßöffnung 25 weiter befördert und verläßt diese in Richtung auf ein Auffanggefäß 30, das mit seiner Zugangsöff nung 31 sich unmittelbar an die Auslaßöffnung 25 des Rücknahmetunnels anschließt. In diesem Auffanggefäß 30 werden die vom Sensor 28 abgetasteten und vom Rechner 29 erfolgreich geprüften Flaschen gesammelt und einer Weiterverwendung zugeführt.
  • Gleichzeitig wird im Rechner 29 das Pfandkonto geführt, von dem das Pfand der in den Automaten 1 zurückerstatteten Flasche 10 abgezogen wird.
  • Der auf diese Weise erzeugte neue Stand des Pfandkontos wird vom Rechner 29 über eine entsprechende Leitung 32 an einen am Schlitz 7 vorgesehenen Magneten 33 weitergegeben, der dadurch in die Lage versetzt wird, auf einen Magnetstreifen 34 der Chipkarte 8 einzuwirken, so dass diesem Magnetstreifen 34 der vom Rechner 29 gemeldete Kontostand eingeprägt wird. Auf diese Weise befindet sich die Chipkarte immer auf einem den jeweiligen Pfandkontobewegungen entsprechenden Stand.
  • Gleichzeitig wird auch der vom Rechner 29 berechnete Pfandkontostand über eine weitere Verbindungsleitung 35, die zwischen dem Rechner 29 und der Anzeige 3 besteht, an diese Anzeige 3 geliefert, so dass in der Sichtfläche 4 der jeweilige letzte Pfandkontostand abgelesen werden kann. Dieser stimmt mit dem Kontostand der Chipkarte 8 überein.
  • Damit stellt sich die Handhabung des Automaten 1 wie folgt dar. Beim Erwerb eines Gegenstandes 9 wird der entsprechende Kaufpreis in den Geldeinwurf 13 entrichtet. Dadurch wird der Mechanismus 14 angesprochen, der über die Leitung 15 ein Öffnungssignal an die Verriegelung 16 abgibt. Dadurch wird die Verriegelung 16 gelöst, so dass eine Bodenklappe 17 sich in Richtung auf den Ausgabeschacht 18 öffnet, aus dem nach Öffnung der Zugangstür 19 der gekaufte Gegenstand 9 entnommen werden kann.
  • Bei der Entnahme des Gegenstandes 9 gibt ein im Ausgabeschacht 18 angeordneter Sensor 36 ein Ausgabesignal über eine Leitung 37 an den Rechner 29 ab, der das Pfandkonto um einen Pfand erhöht. Diesen Stand des Pfandkontos teilt der Rechner 29 über die Leitung 32 dem Magneten 33 des Schlitzes 7 und über die Verbindungsleitung 35 der Anzeige 3 mit.
  • Bei Rückerstattung eines leeren Gegenstandes 9, beispielsweise einer Flasche 10, wird diese in. die Eingangsöffnung 24 des Rücknahmetunnels 22 eingelegt. Die auf dem Förderband 23 liegende Flasche wird an einem Sensor 28 vorbei transportiert, der Bewegungen innerhalb des Rücknahmetunnels 22 registriert und den rückerstatteten Gegenstand bzgl. seiner Form abtastet. Die am Sensor 28 vorbei transportierte Flasche 10 fällt an der Auslaßöffnung 25 des Rücknahmetunnels 22 im Bereich der Umlenkung 27 vom Förderband 23 in ein Auffanggefäß 30, aus dem die Flasche 10 entsorgt wird.
  • Die vom Sensor 28 aufgenommenen Daten werden über eine Leitung 38 in den Computer 29 eingelesen, der sie mit ihm eingegebenen Daten vorbekannter Gegenstände 9 vergleicht. Entspricht die vom Sensor 28 identifizierte Flasche 10 einem der im Rechner 29 gespeicherten Bilder von Gegenständen, so wird die Flasche 10 vom Förderband 23 in Richtung auf die Auslaßöffnung 25 und das Auffanggefäß 30 gefördert. Entspricht jedoch die vom Sensor 28 identifizierte Flasche 10 keinem der im Rechner 29 gespeicherten Bilder, so wird das Förderband 23 umgeschaltet, so dass es die Flasche 10 wieder zur Eingangsöffnung 24 zurückfördert und dort auswirft. In diesem Fall erfolgt keine neue Berechnung des Pfandkontos.
  • Diese neue Berechnung wird jedoch vorgenommen, wenn die Flasche 10 mit einem der im Rechner 29 abgespeicherten Bilder übereinstimmt. In diesem Fall berechnet der Rechner 29 den Stand des Pfandkontos neu und gibt diesen neuen Kontostand über die Leitung 32 an den Magneten 33 weiter, der den neuen Kontostand auf den Magnetstreifen 34 der Chipkarte 8 überträgt.
  • Außerdem wird der neue Stand des Pfandkontos über die Verbindungsleitung 35 an die Anzeige 3 geliefert, so dass dieser neue Kontostand auch durch die Sichtfläche 4 ablesbar ist.
  • Die Aufnahmekapazität des Auffanggefässes 30 wird dadurch wesentlich vergrößert, dass die sich im Auffanggefäß 30 ansammelnden Flaschen 10 stark verdichtet werden. Diese Verdichtung kann einerseits dadurch vorgenommen werden, dass mit einem Druckstempel 39 auf die Flaschen 10 eingewirkt wird. Dadurch wird deren Volumen stark reduziert, so dass eine große Anzahl leerer Flaschen 10 vom Auffanggefäß 30 aufgenommen werden kann. Der Druckstempel 39 kann unmittelbar in dem mit dem Automaten 1 verbundenen Auffangbehälter auf die Flaschen 10 einwirken. Es ist jedoch auch möglich, dass ein mit leeren Flaschen 10 gefüllter Auffangbehälter vom Automaten 1 abgekoppelt und unter den Druckstempel 39 gestellt wird, der zum Zwecke der Einwirkung auf die Flaschen 10 abgesenkt wird. Während dieser Zeit nimmt ein mit dem Automaten 1 verbundener Ersatzbehälter die aus der Auslaßöffnung 25 austretenden Flaschen 10 auf.
  • Die Verdichtung der Flaschen 10 kann auch mittels eines nicht dargestellten Schneidwerkzeuges erzeugt werden, mit dem auf die im Behälter 30 angesammelten Flaschen 10 eingewirkt wird. Diese werden dabei geshreddert, so dass eine Vielzahl sehr kleiner Späne das Auffanggefäß füllt und einer Entsorgung zugeführt werden kann.

Claims (29)

  1. Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes, da durch gekennzeichnet, dass die Hingabe und Rücknahme des Pfandes in einen Ausweis eingetragen und über einen jeweiligen Stand eines Pfandkontos abgerechnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stand des Pfandkontos über den Ausweis abgerufen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hingabe des Pfandes bei Erwerb eines mit einem Pfand behafteten Gegenstandes (9) und die Rücknahme des Pfandes bei Rückgabe des mit dem Pfand behafteten Gegenstandes (9) vorgenommen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintragung eines beim Erwerb eines mit dem Pfand behafteten Gegenstandes (9) hingegebenen Pfandes in den Ausweis an anderer Stelle vorgenommen wird als eine Verbuchung eines zurückgegebenen Pfandes bei Rückgabe des mit dem Pfand behafteten Gegenstandes (9).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintragung des hingegebenen Pfandes in einem Kassenbereich (41) eines den mit Pfand behafteten Gegenstand (9) verkaufenden Verkäufers und die Verbuchung des zurückgegebenen Pfandes in einem Rückgabebereich für die mit dem Pfand behafteten Gegenstände (9) vorgenommen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintragung des hingegebenen Pfandes in den Ausweis von einem im Kassenbereich (41) vorgesehenen Einga beautomaten (48) und die Rückerstattung des Pfandes und seine Verbuchung im Ausweis von einem Erstattungsautomaten (53) vorgenommen wird, in den die mit Pfand behafteten Gegenstände (9) zurückgegeben werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pfand bei Erwerb eines mit einem Pfand behafteten Gegenstandes (9) in den Eingabeautomaten (48) eingegeben und bei Rückgabe des Gegenstandes (9) von einem Erstattungsautomaten (53) erstattet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einen Eingabeautomaten (48) bei Erwerb eines mit einem Pfand behafteten Gegenstandes (9) ein dazu notwendiges Entgelt und der Ausweis eingeführt wird, über den das hingegebene Pfand registriert wird, und bei Rückgabe des mit dem Pfand behafteten Gegenstandes (9) dieser und der Ausweis in einen Erstattungsautomaten (53) eingeführt wird, und über den Ausweis die Rückgabe des Pfandes registriert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgegebenen und wieder zurückgenommenen Pfänder jeweils miteinander verrechnet werden und über den Ausweis ein jeweiliger Stand des Pfandkontos berechnet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stand des Pfandkontos auf dem Ausweis abgedruckt und mit ihm ausgegeben wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Stand des Pfandkontos von einem Automatenaufsteller garantiert wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausweis gegen Zahlung einer auf dem Ausweis vermerkten Einstandssumme verausgabt wird.
  13. Ausweis zum Nachweis eines jeweils auf einem Konto vorhandenen Standes, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Konto hingegebene und zurückerstattete Pfänder verbucht sind.
  14. Ausweis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass er von einem Pfandbeträge aufnehmenden Eingabeautomaten (48) und von einem Pfandbeträge verausgabenden Erstattungsautomaten (53) aufnehmbar sind.
  15. Ausweis nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass er als eine Karte (8) mit einem magnetisch zu beeinflussenden Speicher (34) ausgebildet ist.
  16. Ausweis nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass er als eine Karte mit einem elektronisch zu beeinflussenden Speicher ausgebildet ist.
  17. Automat zur Führung eines Kontos, dadurch gekennzeichnet, dass das Konto als ein Pfandkonto zur Aufnahme eingegebener und Ausgabe zurückerstatteter Pfandbeträge ausgebildet ist.
  18. Automat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass für die Führung des Pfandkontos zur Aufnahme eingegebener Pfandbeträge ein Eingabeautomat (48) und zur Ausgabe zurückerstatteter Pfandbeträge ein Erstattungsautomat (53) vorgesehen ist.
  19. Automat nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingabeautomat (48) räumlich getrennt vom Erstattungsautomaten (53) aufgestellt ist.
  20. Automat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingabeautomat (48) im Kassenbereich (41) eines Verkäufers von mit Pfand behafteten Gegenständen (9) und der Erstattungsautomat (53) in einem mit Pfand behaftete Gegenstände (9) zurücknehmenden Rückgabebereich aufgestellt ist.
  21. Automat, aus dem nach Zahlung eines Entgelts ein mit einem Pfand behafteter Gegenstand entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Automat (1) mit einer ein hingegebenes Pfand aufzeichnenden Recheneinheit (29) versehen ist, die mit einer hingegebene Pfänder addierenden und zurückgenommene Pfänder subtrahierenden Additionseinheit und einer einen jeweiligen Stand eines Pfandkontos anzeigenden Anzeigeeinheit (3) versehen ist.
  22. Automat nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (3) mit einer einen jeweiligen Stand des Pfandkontos auf einem Ausweis ausdruckenden Druckeinheit versehen ist, die von der Recheneinheit (29) gesteuert wird.
  23. Automat nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer Einwurföffnung (13) zur Entrichtung eines Kaufpreises beim Kauf eines pfandbehafteten Gegenstandes (9), mit einer den Ausweis aufnehmenden Einstecköffnung (7) und mit einer einen mit Pfand behafteten Gegenstand (9) aufnehmenden Öffnung (21) versehen ist, die mit einem den abgeworfenen und mit einem Pfand behafteten Gegenstand (9) abtastenden Sensor (28) versehen ist, der als ein mit der Recheneinheit (29) verbundener Signalge ber ausgebildet ist, der bei Feststellung eines vom Sensor (28) abgetasteten pfandbehafteten Gegenstandes (9) ein das Pfandkonto verringerndes Signal aufweist.
  24. Automat nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausweis als eine elektronisch beschreibbare Chipkarte (8) ausgebildet ist, in deren Speicher das von der Recheneinheit (29) berechnete Pfandkonto gespeichert ist.
  25. Automat nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Chipkarte (8) ein Geldbetrag zum Erwerb eines pfandbehafteten Gegenstandes (9) verfügbar gespeichert ist, bei dessen Erwerb der Geldbetrag reduziert und das Pfandkonto erhöht ist, das bei Rückgabe des pfandbehafteten Gegenstandes (9) um einen Pfandbetrag ermäßigt ist.
  26. Automat nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer Verdichtungsstation zum Verdichten der zurückgeführten Gegenstände (9) versehen ist.
  27. Automat nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer Shredderstation zum Shreddern zurückgeführter Gegenstände (9) versehen ist.
  28. Automat nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der pfandbehaftete Gegenstand (9) eine aus Kunststoff hergestellte Flasche (10) darstellt.
  29. Automat nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der pfandbehaftete Gegenstand (9) als eine aus Blech hergestellte Dose ausgebildet ist.
DE200410043667 2004-09-07 2004-09-07 Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes sowie Automat Withdrawn DE102004043667A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410043667 DE102004043667A1 (de) 2004-09-07 2004-09-07 Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes sowie Automat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410043667 DE102004043667A1 (de) 2004-09-07 2004-09-07 Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes sowie Automat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004043667A1 true DE102004043667A1 (de) 2006-03-09

Family

ID=35852606

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410043667 Withdrawn DE102004043667A1 (de) 2004-09-07 2004-09-07 Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes sowie Automat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004043667A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011109392A1 (de) * 2011-08-04 2013-02-07 Findbox Gmbh Warenautomat

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011109392A1 (de) * 2011-08-04 2013-02-07 Findbox Gmbh Warenautomat
DE102011109392B4 (de) * 2011-08-04 2013-05-23 Findbox Gmbh Warenautomat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69218793T2 (de) Spielvorrichtung und spielsystem
DE112009001618T5 (de) Vorrichtung und Verfahren für die Rücknahme leerer Getränkebehälter
WO2005001779A1 (de) System und verfahren zur bearbeitung von werteinheiten
DE102004058562A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Annahme von elektronischen Geräten
DE102011109373A1 (de) Warenautomat
DE3881884T2 (de) Kartenbetätigter verkaufsautomat.
DE2119491A1 (de) System zur Verteilung von Werteinheiten
DE4203748A1 (de) Verfahren und einrichtung zur mehrfachnutzung und auswertung von wiederaufladbaren chip-karten
DE102005003348B4 (de) Einrichtung zur elektronischen Abrechnung von Nahrungsmitteln in einem Restaurantbetrieb und zugehöriges Verfahren sowie Aufnahmebehältnis
DE102004043667A1 (de) Verfahren zur Hingabe und Rücknahme eines Pfandes sowie Automat
EP1784771B1 (de) Verfahren zur entgeltüberprüfung beim transport von postsendungen über eine elektronische paketfachanlage, und paketfachanlage zur durchführung dieses verfahrens
EP1659549A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Erfassung von Warendaten
DE19605361C2 (de) Verfahren zum Realisieren einer elektronischen Bonus- und Geldbörse
EP2256680A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatisierten Verfolgung eines Warenkreislaufes
DE102011109392B4 (de) Warenautomat
DE2551893A1 (de) Dienstleistungsautomat
EP1280111B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Rücknahme von Gegenständen, insbesondere zur Rücknahme von Gebinden der Getränkeindustrie
AT524800B1 (de) Bereitstellen und Beziehen eines Pfandguts mit einem Identifizierer
DE10258369A1 (de) Pfandbeleg und Verfahren für den Verkauf und/oder die Rücknahme von bepfandetem Leergut, insbesondere von Getränkebehältern
DE29512208U1 (de) System zur automatischen Bearbeitung von Zahlungsvorgängen bei Bezahlung mit Einkaufsgutscheinen, insbesondere in öffentlichen Gaststätten
DE202004020790U1 (de) Anordnung zur Erfassung von Warendaten
DE69309697T2 (de) Dateninformationssystem
DE102017124396A1 (de) Verfahren zum münzlosen Bezahlen mit Bargeld
DE9316528U1 (de) Kundenbedienungsautomat
DE20313617U1 (de) System zum Entsorgen pfandpflichtiger Einwegverpackungen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee