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Die
Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel mit einer Handhabe und
einer Werkzeugaufnahme sowie einer Anzeigevorrichtung zur Darstellung
des Erreichens oder Überschreitens
eines voreingestellten Drehmoments, wobei die Anzeigevorrichtung
sich aus Leuchtelementen, wie Leuchtdioden zusammensetzt, die eine
bestimmte Leuchtanzeige aufweisen.
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Drehmomentschlüssel der
in Rede stehenden Art sind bekannt. Es wird beispielsweise auf die
DE 40 39 794 A1 verwiesen.
Dort ist ein Drehmomentschlüssel
beschrieben, welcher eine Anzeigevorrichtung in Form von Leuchtdioden
aufweist. Diese dienen zur Anzeige erreichter Minimal- bzw. Maximalwerte.
In dieser Ausführung
sind drei Leuchtdioden vorgesehen, wobei eine erste Leuchtdiode
die generelle Belastung des Drehmomentschlüssels im Bereich der Werkzeugaufnahme
durch Leuchten oder Blinken anzeigt. Mit zunehmender Belastung wird
die untere Grenze des im Voraus eingestellten Bereiches für das aufzubringende
Drehmoment erreicht. Bei Überschreiten
dieser unteren Grenze leuchtet eine zweite Diode auf. Wird die Kraft
hiernach weiter vergrößert und
beispielsweise die obere Grenze des zulässigen Drehmoments überschritten, so
wird die dritte Leuchtdiode als Warnsignal aktiviert.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Drehmomentschlüssel der
in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Visualisierung
des Belastungszustandes des Drehmomentschlüssels und somit auch hinsichtlich
der Handhabung weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Anzeigevorrichtung aus einer Vielzahl
von band- oder linienartig angeordneten Leuchtelementen besteht
und dass die Leuchtanzeige aus einem bestimmten, sich oftmals wiederholenden
Leuchtmusters besteht, das erreicht ist durch einen Durchlauf der
Leuchtelemente. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Drehmomentschlüssel erhöhten Gebrauchswerts
geschaffen. Die Visualisierung der angreifenden Drehmoment-Belastungswerte
ist durch die vorgeschlagene Anzeigevorrichtung weiter verbessert.
Durch die Anordnung einer Vielzahl von Leuchtelementen, wie beispielsweise
Leuchtdioden ist zunächst
eine optisch bedeutende Wirkung erzielt, was weiter noch dadurch
unterstützt
ist, dass zur Leuchtanzeige ein Leuchtmuster vorgeschlagen wird,
welches sich durch Durchlauf der Leuchtelemente wiederholt. Ein
solches Leuchtmuster ist für
den Benutzer auffallend. Im Gegensatz zu bekannten Ausgestaltungen
sind erfindungsgemäß mehrere
Leuchtelemente vorgesehen, die zusammen jeweils zur Anzeige des
gerade vorliegenden Belastungswertes herangezogen werden. So kann
beispielsweise eine ringförmige
Anordnung von Leuchtelementen vorgesehen sein, welche Leuchtelemente
nacheinander angesteuert werden, was optisch einen umlaufenden Leuchtpunkt
bzw. einen umlaufenden Leuchtabschnitt bietet. Auch kann ein aufeinanderfolgendes
Einschalten der linienartig hintereinander angeordneten Leuchtelemente
erfolgen bis zu einem Zustand, in welchem alle Elemente aufleuchten.
Hiernach werden alle Leuchtelemente gleichzeitig ausgeschaltet,
gefolgt von einer weiteren, pegelartigen Ansteuerung der Leuchtelemente. Die
band- oder linienartige Anordnung der Leuchtelemente kann mit Bezug
auf eine Draufsicht einen geschlossenen Ring ausbilden, dies bei
kreisrunder oder auch mehreckiger Grundrissgestaltung. Denkbar ist
auch eine geradlinige Ausrichtung hintereinander geschalteter Leuchtelemente.
Weiter alternativ kann bezüglich
der Ausgestaltung des sich wiederholenden Leuchtmusters ein Pegelausschlag
durch Ansteuerung einer bestimmten Anzahl von hintereinander geschalteten
Leuchtanzeigen simuliert werden. Angepasst an den erfassten Belastungswert
des Drehmomentschlüssels
werden mehr oder weniger Leuchtelemente wiederholt angesteuert.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein. So kann weiter eine Auswertevorrichtung
vorgesehen sein. Diese ist mit jeweils einem unteren und einem oberen
Grenzwert für
das Drehmoment und einem Auslenkwinkel vorprogrammierbar. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
dient in diesem Zusammenhang auch zur Anzeige des Überschreitens
des unteren Grenzwertes des Drehmoments bzw. des Auslenkwinkels,
wodurch dem Benutzer bereits frühzeitig
visualisiert wird, dass der Vorgang des Anziehens beispielsweise
einer Schraube sich dem Ende nähert
und er nunmehr auch die oberen Grenzwerte dahingehend zu überwachen
hat, dass diese nicht überschritten
werden. So kann weiter die Frequenz des Durchlaufens in Abhängigkeit
des Drehmoments sich ändern.
Beispielsweise erfolgt mit Beginn der Belastung das Durchlaufen
mit einer niedrigen Frequenz. Das Überschreiten des unteren Grenzwertes des
Drehmoments wird hiernach beispielsweise durch eine höhere Frequenz
vermittelt. Das Überschreiten
eines oberen Grenzwertes des Drehmoments und des Auslenkwinkels
wird dann durch eine weiter gesteigerte Frequenz ggf. bis hin zu
einem Konstantleuchten der Leuchtelemente angezeigt, wodurch signalisiert
wird, dass der Anziehvorgang nicht ordnungsgemäß abgeschlossen wurde. Alternativ
wird vorgeschlagen, dass die Leuchtfarbe in Abhängigkeit des Drehmoments sich ändert, so
beispielsweise ausgehend von Grün über Gelb
für das Erreichen
des voreingestellten Drehmoments bis hin zu Rot, welches das Überschreiten
des oberen Drehmoment-Grenzwertes anzeigt. Diesbezüglich können Mehrfarben-LED's zur Anwendung kommen,
welche entsprechend der gewünschten
Farbe ansteuerbar sind. Auch kann die Laufrichtung des Durchlaufens
in Abhängigkeit
des Drehmoments sich ändern.
Die Laufrichtung kann hierbei der erforderlichen Drehrichtung des
Drehmomentschlüssels
entsprechen. Entsprechend würde
bei einem Überschreiten
des Maximalwertes eine Umkehr der Durchlauf-Laufrichtung dem Benutzer
vermitteln, dass dieser zur Verringerung des Drehmoments den Schlüssel in
Gegenrichtung zu drehen hat. Weiter alternativ kann auch eine Kombination
aus Frequenzänderung, Änderung der
Leuchtfarbe sowie Änderung
der Laufrichtung zur Anwendung kommen. Alternativ oder auch kombinativ
hierzu kann auch ein sich wiederholendes Leuchtmuster durch Pulsieren
erreicht sein, bei in Abhängigkeit
des Drehmoments sich ändernder
Pulsfrequenz. Vorgeschlagen wird weiter eine Änderung der Lichtintensität in Abhängigkeit
des Drehmoments, so beispielsweise von schwach glimmend bis hin
zu stark leuchtend bei Überschreiten
des oberen Grenzwertes, bevorzugt in Kombination mit einem Durchlaufen
oder Pulsieren. Die erfindungsgemäße Leuchtanzeige ist durch
die Wahl des sich oftmals wiederholenden Leuchtmusters selbsterklärend. Das Überschreiten
eines oberen Grenzwertes ist insbesondere durch warnsignalartige
Leuchtmuster, beispielsweise hochfrequente Wiederholung oder pulsierendes
Rotlicht sofort, auch ohne konzentrierte Beobachtung der Anzeigevorrichtung
durch den Benutzer bemerkbar. Vorgeschlagen wird weiter, dass die
Leuchtelemente in einer Ebene band- oder linienartig angeordnet
sind, die von einer Längsachse
des Handgriffbereiches des Drehmomentschlüssels unterschiedlich ist.
Es kann beispielsweise eine geradlinige Anordnung linienartig hintereinander
geschalteter Leuchtelemente in einer Ebene, welche einen spitzen
Winkel zur Längsachse
des Handgriffes einschließt,
vorgesehen sein. Die Anzeigevorrichtung kann diesbezüglich weiter
kreisringartig um die Längsachse
des Handgriffes bzw. um eine Verlängerung dieser Längsachse
ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang erweist es sich als besonders
vorteilhaft, wenn die Leuchtelemente in einer Ebene band- oder linienartig
angeordnet sind, die senkrecht zu einer Längsachse des Handgriffsbereiches
des Drehmomentschlüssels
verläuft.
Entsprechend ist die Anzeigevorrichtung als umlaufender Ring oder dergleichen
ausgeformt. Als besonders vorteilhaft erweist sich diesbezüglich weiter,
dass die Band- oder Linienstruktur nahe dem freien Ende des Handgriffs und/oder
nahe der Werkzeugaufnahme angeordnet ist. Insbesondere bei einer
kombinierten Anordnung der Anzeigevorrichtung sowohl nahe dem freien Ende
des Handgriffs als auch nahe der Werkzeugaufnahme ist die visuelle
Signalwirkung gewährleistet.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
ein Ausführungsbeispiel
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 einen erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssel in
Ansicht;
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2 die Herausvergrößerung des
Bereiches II in 1.
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Dargestellt
und beschrieben ist mit Bezug zu 1 ein
Drehmomentschlüssel 1 mit
einer Handhabe 2 und einer Werkzeugaufnahme 3.
Zum Anziehen einer Schraube, einer Mutter oder dergleichen um eine
Drehachse x ist auf der als übliche
Steckaufnahme ausgebildeten Werkzeugaufnahme 3 ein Einsteckwerkzeug 4 gehalten.
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Gehalten
an dem Handgriff 2 wird der Drehmomentschlüssel 1 um
die Drehachse x geführt.
Mit Bezug auf das Anziehen beispielsweise einer Schraube wird hier
ein im Uhrzeigersinn zählender Auslenkwinkel
und ein in dieser Richtung aufgebrachtes Drehmoment positiv gezählt. Bei
Schrauben mit Linksgewinde wird die Zählrichtung umgekehrt.
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Der
Drehmomentschlüssel 1 weist
in üblicher
Weise eine elektronische Auswertevorrichtung für die Auswertung von beispielsweise
von Sensoren gelieferten Messwerten zur Erfassung bzw. Berechnung
des Drehmoments und des Auslenkwinkels. So kann weiter, wenngleich
nicht dargestellt, ein Tastenfeld zur Programmierung beispielsweise
eines Mikroprozessors der Auswertevorrichtung und insbesondere der
Eingabe von Grenzwerten bezüglich
des Drehmoments oder Auslenkwinkels vorgesehen sein.
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Erfassung,
Messung und Auswertung des Drehmoments bzw. Bestimmung des Auslenkwinkels erfolgt
nach bekannten Verfahren. Diesbezüglich wird auf die
DE 196 37 067 A1 verwiesen.
Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit voll inhaltlich in die
Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke,
Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung
mit einzubeziehen.
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Entsprechend
der eingangs erwähnten
DE 40 39 794 A1 kann
eine elektronische Messeinrichtung auch insbesondere aus Dehnungsmessstreifen bestehen,
die das momentan herrschende Drehmoment erfassen. Auch der Inhalt
dieser Patentanmeldung wird hiermit voll inhaltlich in die Offenbarung vorliegender
Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung
in Ansprüche
vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Der
Drehmomentschlüssell
verfügt über eine Anzeigevorrichtung
A, zur Visualisierung der gemessenen Werte.
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Das
dargestellte Ausführungsbeispiel
verfügt über zwei
solcher Anzeigevorrichtungen A. Eine erste Anzeigevorrichtung A
ist im Bereich des freien Endes 5 des Handgriffes 2 angeordnet,
während
eine zweite Anzeigevorrichtung A nahe der Werkzeugaufnahme 3 plaziert
ist. Neben dieser kombinativen Anordnung zweier Anzeigevorrichtungen
A ist auch eine Anordnung nur einer Anzeigevorrichtung A denkbar. Darüber hinaus
kann eine Anzeigevorrichtung A – wie
in 1 strichpunktiert
dargestellt – im
Bereich des der Werkzeugaufnahme 3 zugewandten Endes des
Handgriffes 2 angeordnet sein.
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Die
Anzeigevorrichtung A setzt sich aus einzelnen Leuchtelementen 6 wie
Leuchtdioden zusammen. Diese sind linienartig oder kettenartig,
den Zuordnungsbereich des Drehmomentschlüssels 1, also das
freie Ende 5 des Handgriffs 2 und/oder das der Werkzeugaufnahme 3 zugewandte
Ende des Drehmomentschlüssels 1,
ringförmig
umfassend angeordnet. Dies in einer Ebene, die senkrecht zur Längsachse
y des Drehmomentschlüssels 1 und
des Handgriffs 2 liegt.
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Die
Leuchtelemente 6 weisen eine bestimmte Leuchtanzeige auf.
Diese besteht aus einem bestimmten, sich oftmals wiederholenden
Leuchtmuster, welches erreicht ist durch einen Durchlauf der Leuchtelemente 6.
Bei der Durchführung
einer Messung läuft
bei Belastung zunächst
beispielsweise ein Leuchtmuster in niedriger Frequenz um, welches
visuell als um die Achse y umlaufender Leuchtpunkt wahrgenommen
wird. Dies dient allein zur Anzeige des Zustandes, dass eben eine
Belastung vorliegt. Die Leuchtfarbe kann auch in Abhängigkeit
des Drehmoments sich ändern.
So kann die Leuchtfarbe im Bereich einer solchen ersten Messung
beispielsweise grün
ausgestaltet sein. Bei zunehmender Belastung wird die untere Grenze
des im Voraus eingestellten Bereiches für das aufzubringende Drehmoment erreicht.
Bei Überschreiten
dieser unteren Grenze ändert
sich beispielsweise die Frequenz des Durchlaufens. So umläuft der
Lichtpunkt mit einer höheren Frequenz.
Auch die Leuchtfarbe kann sich in diesem Zustand ändern, dies
bevorzugt durch geänderte
Ansteuerung von eingesetzten Mehrfarben-LED's.
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Wird
hiernach die Kraft noch weiter vergrößert und etwa die obere Grenze
des zulässigen
Drehmoments überschritten,
so kann sich die Leuchtfarbe erneut ändern, bspw. in Rot. Darüber hinaus
ist eine weitere Steigerung der Durchlauffrequenz vorgesehen. Als
weiterer optischer Warnhinweis kann auch in diesem Zustand die Durchlauf-Laufrichtung
geändert sein,
so beispielsweise aus einem der Drehbewegung des Drehmomentschlüssels entsprechenden Rechtslauf
in einen Linkslauf.
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In
Abhängigkeit
vom Drehmoment können neben
einer Änderung
der Durchlauf-Frequenz, der Leuchtfarbe und der Durchlauf-Laufrichtung
auch eine Lichtintensitätsänderung
vorgenommen werden.
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Es
bieten sich noch weitere Anzeigemöglichkeiten an, so beispielsweise
durch pulsierenden Farbwechsel oder rhythmisches Blinken bei Überschreiten
der Grenzwerte von Drehmoment bzw. Auslenkwinkel.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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Erste spezielle Textfassung
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Drehmomentschlüssel
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Die
Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel mit einer elektronischen
Auswertevorrichtung für
Messwerte von Sensoren zum Erfassen des Drehmoments und eines Drehwinkels
und visualisierter Darstellung mit einem Leuchtring und/oder Leuchtdiodenband.
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Ein
solcher Drehmomentschlüssel
ist aus der
EP 0 925155 bekannt.
Es ist bei dem dortigen Drehmomentschlüssel ein Mikroprozessor mit
Tastatur vorgesehen, über
die jeweils gewünschte
Daten wie Sollwerte, Grenzwerte, oder dergleichen für den Anziehvorgang
als Vorgabe gewählt
eingebbar und/oder vorprogrammierbar sind. Entsprechend diesen Vorgaben
wird der Anziehvorgang z. B. einer Schraube überwacht. Bei Erreichen bestimmter Grenzwerte
erfolgt dabei eine automatische Abspeicherung dieser erreichten
Werte und es erfolgt eine rhythmisch gesteuerte Darstellung mit
einem Leuchtring und/oder Leuchtdiodenband.
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Die
Messung erfolgt durch mindestens einen Sensor als mechanisches Gyroskop
zur Erfassung des Drehwinkels. Geeignete mechanische Gyroskope sind
bekannt und handelsüblich.
Nachstehend ist unter einem Ablenkwinkel der Anteil des Drehwinkels zu
verstehen, welcher üblicherweise
von definierten Anfangsbedingungen einer Nullwinkellage wie beispielsweise
einer räumlichen
Lage des Drehmomentschlüssels
zu einem Gehäuse
zu zählen
beginnt und mit der Beendigung des Anziehvorgangs bzw. Kontrollvorgangs
gleichfalls dann endet. Hierdurch wird neben der Messung des Drehmoments
auch durch den Auslenkwinkel der sichere Anzug beispielsweise einer
Schraube festgestellt.
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Zumeist
wird jedoch ein Drehmomentschlüssel
der eingangs genannten Art zur Kontrolle des Anzuges von beispielsweise
Schrauben für
eine Vielzahl gleichartiger Verschraubungen in einer Serienfertigung
verwendet. Hierbei hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, dass die
Auswertevorrichtung mit einem Soll-Drehmoment vorprogrammierbar ist und
ein Auslenkwinkel ab Erreichen des Start-Drehmoments bestimmt wird.
Es wird die Erfassung des Drehmoments mit der Erfassung des Drehwinkels
zur Bestimmung des Auslenkwinkels verknüpft. Erfindungsgemäß erfasst
das mechanische Gyroskop einen Drehwinkel, der in Anzugsrichtung
beispielsweise einer Schraube sowohl positiv als auch negativ sein
kann, wobei dennoch die Schraube mit einem positiven Drehmoment
angezogen wird. Wird jedoch bei der Verwendung einer Ratsche oder
Knarre das Drehmoment oder die Winkelgeschwindigkeit negativ, nämlich bei
dem Zurückfahren
des Drehmomentschlüssels
entgegen der Festziehrichtung, so darf dieser von dem Drehmomentschlüssel überstrichene Winkelbereich
nicht berücksichtigt
werden, da er zum Festziehen der Schraube nicht beiträgt. Von
daher ist es zweckmäßig, dass
Messwerte des mechanischen Gyroskops nur in einer vorgebbaren Drehrichtung ausgewertet
werden. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Auswertevorrichtung
mit jeweils einem unteren und einem oberen Grenzwert für das Drehmoment
und einem Auslenkwinkel vorprogrammierbar ist und dass die Auswertevorrichtung zwischen
den jeweiligen Grenzwerten liegende Ist-Werte anzeigt. Hierdurch
erfolgt eine doppelte Kontrolle des Anziehvorgangs hinsichtlich
des Erreichens eines vorgegebenen Bereichs sowohl des Drehmoments
als auch des Auslenkwinkels. Hierbei kann weiter vorgesehen sein,
dass die Auswertevorrichtung das Überschreiten bereits des unteren Grenzwertes
des Drehmoments und des Auslenkwinkels anzeigt. Hierdurch wird dem
Benutzer angezeigt, dass der Vorgang des Anziehens beispielsweise
einer Schraube sich dem Ende nähert
und er nunmehr auch die oberen Grenzwerte dahingehend zu überwachen
hat, dass diese nicht überschritten
werden. Das Überschreiten
des oberen Grenzwertes des Drehmoments und des Auslenkwinkels wird
durch die pulsierende Darstellung an der Auswertevorrichtung gleichfalls
angezeigt, wodurch signalisiert wird, dass dieser Anziehvorgang
nicht ordnungsgemäß abgeschlossen
wurde. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt,
eine solche Anzeige vom Erreichen bzw. Überschreiten von Grenzwerten
mittels eines Leuchtringes und/oder Leuchtdiodenbandes durchzuführen. Hierbei
bietet sich eine Vielzahl von Anzeigemöglichkeiten an, beispielsweise
kann durch einen pulsierenden Farbwechsel oder ein rhythmisches Blinken
das Überschreiten
der Grenzwerte des Drehmoments bzw. des Auslenkwinkels signalisiert
werden. Erreichte Endwerte werden in üblicher Art auf einem LCD-Display
parallel angezeigt. Diese Endwerte können von dem Mikroprozessor
abgespeichert, an einem Computer über eine entsprechende Schnittstelle übertragen
oder unmittelbar an einen Drucker ausgegeben werden.
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Zweite spezielle Textfassung
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Mechanisch
auslösender
Drehmomentschlüssel
mit einer externen elektronischen Auswertevorrichtung für Drehmoment
und/oder Drehwinkel
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Die
Erfindung betrifft einen mechanisch auslösenden Drehmomentschlüssel mit
einer externen elektronischen Auswertevorrichtung für Messwerte von
Sensoren zur Erfassung des Drehmoments und/oder eines Drehwinkels
und visualisierter Darstellung mit einem optisch-akustischen Signalgerät.
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Ein
mechanisch auslösender
Drehmomentschlüssel
steht per Funk- oder Kabelverbindung in Verbindung mit einer elektronischen
Auswertevorrichtung. Bei dieser externen elektronischen Auswertevorrichtung
ist ein Mikroprozessor mit Tastatur vorgesehen, über die jeweils gewünschter
Sollwert, Toleranzwerte, oder dergleichen für den Anziehvorgang als Vorgabe
gewählt
einstellbar/vorprogrammierbar sind. Entsprechend diesen Vorgaben
wird der Anziehvorgang z. B. einer Schraube überwacht. Bei Erreichen bestimmter
Grenzwerte erfolgt dabei eine automatische Abspeicherung dieser
erreichten Werte, und es erfolgt eine visualisierte Darstellung
mit einem optisch-akustischen Signalgerät.
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Die
Messung erfolgt durch mindestens einen Sensor als mechanisches Gyroskop
zur Erfassung des Drehwinkels und/oder mindestens einen Sensor als
Dehnungsmessstreifen zur Erfassung des Drehmoments. Alle Sensoren
sind auf dem mechanisch auslösenden
Drehmomentschlüssel
montiert und stehen in Verbindung mit der externen Auswertevorrichtung.
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Nachstehend
ist unter einem Ablenkwinkel der Anteil des Drehwinkels zu verstehen,
welcher ab dem mechanischen Auslösen
des Drehmomentschlüssels
zu zählen
beginnt und mit der Beendigung des Anziehvorgangs bzw. Kontroll vorgangs
gleichfalls dann endet. Hierdurch wird neben der Messung des Drehmoments
auch durch den Auslenkwinkel der sichere Anzug beispielsweise einer
Schraube festgestellt.
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Es
wird die Erfassung des Drehmoments mit der Erfassung des Drehwinkels
zur Bestimmung des Auslenkwinkels verknüpft oder nur das End-Drehmoment
erfasst.
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Erfindungsgemäß löst der Drehmomentschlüssel mechanisch
am Einstellwert aus und erfasst zusätzlich mit einem Dehnungsmessstreifen das
tatsächliche
Drehmoment und/oder Enddrehmoment (doppelte Kontrolle). Nach der
Auslösung
des Drehmomentschlüssels
erfasst das mechanische Gyroskop einen Drehwinkel.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Auswertevorrichtung
mit jeweils einem unteren und einem oberen Grenzwert für das Drehmoment
und/oder einem Auslenkwinkel einstellbar/vorprogrammierbar ist.
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Hierdurch
erfolgt eine Kontrolle des Anziehvorgangs hinsichtlich des Erreichens
eines vorgegebenen Bereichs sowohl des Drehmoments als auch des
Auslenkwinkels. Hierbei kann weiter vorgesehen sein, dass die Auswertevorrichtung
das Überschreiten
bereits des unteren Grenzwertes des Drehmoments und/ oder des Auslenkwinkels
anzeigt. Hierdurch wird dem Benutzer angezeigt, dass der Vorgang
des Anziehens beispielsweise einer Schraube sich dem Ende nähert und
er nunmehr auch die oberen Grenzwerte dahingehend zu überwachen
hat, dass diese nicht überschritten
werden. Das Überschreiten
des oberen Grenzwertes des Drehmoments und/oder des Auslenkwinkels
wird durch visualisierte Darstellung mit einem optisch-akustischen Signalgerät an der
Auswertevorrichtung gleichfalls angezeigt, wodurch signalisiert
wird, dass dieser Anziehvorgang nicht ordnungsgemäß abgeschlossen wurde.
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Hierbei
bietet sich eine Vielzahl von Anzeigemöglichkeiten an, beispielsweise
kann durch einen pulsierenden Farbwechsel oder ein rhythmisches Blinken
das Überschreiten
der Grenzwerte des Drehmoments bzw. des Auslenkwinkels signalisiert
werden. Erreichte Endwerte werden in üblicher Art auf einem LCD-Display parallel
angezeigt. Diese Endwerte können
von dem Mikroprozessor abgespeichert, an einem Computer über eine
entsprechende Schnittstelle übertragen
oder unmittelbar an einen Drucker ausgegeben werden.