DE102004043049A1 - Kondensoroptik, konfokales System und konfokales Abtastendoskop - Google Patents

Kondensoroptik, konfokales System und konfokales Abtastendoskop Download PDF

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Abstract

Beschrieben ist eine Kondensoroptik (10, 10a), die für ein konfokales Abtastsystem (100, 100a) geeignet ist, das auf einer Objektfläche eine Abtastung mit einem Strahlenbündel vornimmt, indem es eine Punktlichtquelle (21) schwingen lässt. Die Kondensoroptik (10, 10a) ist in der Lage, verschiedene Aberrationen in ausreichendem Maße zu korrigieren und den Verlust an Lichtmenge gering zu halten. Die Kondensoroptik (10, 10a) ist in einem konfokalen Abtastsystem (100, 100a) eingebaut, das Bilder einer Objektfläche erzeugt, indem es eine Abtastung mit einem Strahlenbündel vornimmt, das von der Punktlichtquelle (21) ausgesendet wird, die bewegt wird und zudem als Lochblende für die konfokale Betrachtung dient. Die Kondensoroptik (10, 10a) erfüllt folgende Bedingung: DOLLAR I1 worin m den Abbildungsmaßstab der Kondensoroptik (10, 10a) und NA die numerische Apertur der Kondensoroptik (10, 10a) auf deren Objektseite bezeichnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine konfokale Optik, die in einem konfokalen Abtastendoskop eingebaut ist und die Betrachtung von Tomogrammen von in einer Körperkavität vorhandenem Gewebe ermöglicht.
  • Konfokale Sonden, die mit einer konfokalen Mikroskopoptik, die Bilder mit höherer Vergrößerung und Auflösung als herkömmliche Endoskopoptiken erzeugen können, arbeiten, sowie mit einer solchen konfokalen Sonde arbeitende konfokale Abtastendoskope sind bekannt. Eine solche konfokale Optik führt ein Laserstrahlenbündel als Beleuchtungslicht auf das das Objekt bildende Gewebe in einer Körperkavität und empfängt wahlweise reflektiertes Licht oder aus dem Gewebe stammende Fluoreszenzstrahlung, wobei sich das Gewebe in der objektseitigen Brennebene der Objektivoptik der Sonde befindet. Die konfokale Sonde extrahiert mit anderen Worten aus dem reflektierten Licht bzw. aus der aus dem Gewebe stammenden Fluoreszenzstrahlung das Licht, das aus der Brennebene kommt. Die Sonden werden üblicherweise klassifiziert in Direktsichtsonden, die das Beleuchtungslicht aus der Sondenspitze auf das Gewebe ausgeben, und in Seiten sichtsonden, die das Beleuchtungslicht aus einer Seitenfläche der Sonde ausgeben. Der erforderliche Strahlengang variiert abhängig davon, ob die Sonde eine Direktsichtsonde oder eine Seitensichtsonde ist. Die für die jeweilige Sonde vorgesehene Optik muss deshalb abhängig vom Sondentyp geeignet gestaltet werden.
  • Für eine konfokale Sonde verwendbare Optiken sind beispielsweise in der Japanischen Patentveröffentlichung 2000-292703 (im Folgenden als Druckschrift #1 bezeichnet) und in der Japanischen Patentveröffentlichung 200-258699 (im Folgenden als Druckschrift #2 bezeichnet) offenbart. Druckschrift #1 beschreibt eine Optik, die für eine konfokale Seitensichtsonde verwendbar ist.
  • Die Optik nach Druckschrift #1 nimmt beispielsweise unter Einsatz reflektierender Spiegelflächen eine Abtastung oder dynamische Umlenkung mit einem Strahlenbündel auf lebendem Gewebe vor, das die Objektfläche bildet. Deshalb wird der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Objektiv (Kondensoroptik) so lang eingestellt, dass ausreichend Raum für die Anordnung der reflektierenden Fläche vorhanden ist. Dadurch wird der Durchmesser der Objektivs notwendigerweise groß, und es wird schwierig, einen ausreichend weiten Abtastbereich zur Verfügung zu stellen. Außerdem muss der Raum, in dem die reflektierende Fläche angeordnet ist, zudem einen Raum beinhalten, um die reflektierende Fläche in einer vorgeschriebenen Richtung anzutreiben.
  • In der Druckschrift #1 sind die Blende und die erste Fläche der Kondensoroptik mit reflektierenden Flächen versehen. Dabei ist während der mit dem Strahlenbündel vorgenommenen Abtastung eine erforderliche optische Weglänge dadurch sichergestellt, dass das Strahlenbündel zwischen der Blende und der ersten Fläche hin und her läuft. Bei jeder Strahlreflexion tritt ein Verlust an Lichtmenge auf, so dass das Strahlenbündel nicht effizient genutzt werden kann. Ferner hat die Optik nach Druckschrift #1 keinen Mechanismus zum Ändern der Konzentrationsposition (Brennposition) des Strahlenbündels in Tiefenrichtung des Objektes, d.h. in Richtung der optischen Achse des Objektivs. Es ist deshalb nicht möglich, die Position der Objektfläche präzise zu erfassen und Objektbilder mit hoher Definition zu erhalten.
  • In den vergangenen Jahren hat man mit der Entwicklung eines konfokalen Abtastendoskops, das die Funktionen eines herkömmlichen Endoskops und einer konfokalen Sonde vereint, die Hoffnung verbunden, dem Benutzer die Sondenhandhabung zu erleichtern. Dieses Endoskop wird im Folgenden als "integriertes Endoskop" bezeichnet. Ein solches integriertes Endoskop muss unabhängig voneinander eine erste Optik für die allgemeine Endoskopbetrachtung (im Folgenden als "normale Betrachtung") sowie eine zweite Optik für die sogenannte "konfokale Betrachtung" enthalten. Die größte Herausforderung besteht demnach darin, durch Miniaturisierung der beiden Optiken, insbesondere der für die konfokale Betrachtung vorgesehenen Optik, den Durchmesser des flexiblen Rohrs (Endoskop) zu verringern. Jedoch führt die Anwendung der Lehre nach Druckschrift #1 oder #2 auf eine konfokale Beobachtungsoptik zu einer Vergrößerung des Durchmessers und der Länge des flexiblen Rohrs. Um einen möglichst weiten Abtastbereich des Strahlenbündels bei gleichzeitiger Miniaturisierung des flexiblen Rohrs zu realisieren, kann die konfokale Betrachtungsoptik als Optik ausgebildet sein, die eine Abtastung mit einem Strahlpunkt auf der Objektfläche vornimmt, indem die Punktlichtquelle schwingt (z.B. US 5 161 053 ).
  • Jedoch gibt es noch keine konkreten Erwägungen oder Vorschläge hinsichtlich einer Kondensoroptik, die in einem Fall verwendbar ist, in dem eine schwingende Punktlichtquelle für die Optik zur konfokalen Betrachtung verwendet wird, genauer gesagt hinsichtlich einer für eine konfokale Betrachtungsoptik vorgesehenen Kondensoroptik, die in der Lage ist, einen Verlust an Lichtmenge in ausreichendem Maße zu vermeiden und verschiedenartige Aberrationen zu unterdrücken.
  • Primäre Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine geeignete Kondensoroptik für ein konfokales System anzugeben, das den oben beschriebenen Aufbau hat, um die Objektfläche durch Schwingen der Punktlichtquelle mit einem Strahlpunkt abzutasten. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, eine Kondensoroptik anzugeben, die in ausreichendem Maße die verschiedenen Aberrationen unterdrückt und einen Verlust an Lichtmenge vermeidet.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein konfokales System einschließlich einer Optik, die für eine Abtastung der Objektfläche mit einem Strahlpunkt bei schwingender Punktlichtquelle geeignet ist, anzugeben, die einen weiten Abtastbereich bereitstellt und dabei kleine Abmessungen hat.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Die Punktlichtquelle wird typischerweise auf einer Fläche bewegt, die im Wesentlichen parallel zur Endfläche des flexiblen Endoskoprohrs liegt, d.h. auf einer Fläche, die im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse der Kondensoroptik ist.
  • Nach Anspruch 6 enthält die erste Untergruppe der dritten Gruppe vorzugsweise zwei einzelne Linsen mit positiver Brechkraft. Nach Anspruch 7 enthält die dritte Untergruppe der dritten Gruppe vorzugsweise ein bikonvexe Linse und eine positive Meniskuslinse. Durch eine solche Verteilung der positiven Brechkraft auf zwei oder mehrere Linsen in jeder Untergruppe können selbst dann, wenn eine sphärische Linse für die jeweilige Gruppe verwendet wird, sphärische Aberration und Koma gut unterdrückt werden.
  • Nach Anspruch 8 enthält die zweite Gruppe eine einzelne Linse oder eine Kittlinse. Die einzelne Linse oder die Kittlinse kann so ausgebildet sein, dass sie eine konkave Fläche hat, die der Bildfeldebnung dient.
  • Der Aufbau nach Anspruch 9 ermöglicht es, das von der Punktlichtquelle abgegebene Strahlenbündel aus einer Seitenfläche des flexiblen Rohrs auszusenden.
  • Um die Linsenzahl zu verringern und die Kondensoroptik zu vereinfachen, kann die erste Untergruppe der ersten Gruppe nach Anspruch 12 durch eine einzelne Linse gebildet sein.
  • In einer Optik, deren Strahlengang in der Mitte der Optik umgelenkt wird, sind die Anforderungen an die Montagegenauigkeit für die vor und hinter der Umlenkgruppe liegenden Gruppen besonderes hoch und nur schwer einzuhalten. Um den Einfluss von Montagefehlern zu verringern und die durch Dezentrierung verursachten Aberrationen zu unterdrücken, sollte nach Anspruch 15 nicht nur das Strahlenbündel, das auf die zweite Gruppe fällt, sondern auch das aus der ersten Gruppe austretende Strahlenbündel ein im Wesentlichen paralleles Bündel sein. Vorzugsweise ist deshalb die in Anspruch 16 angegebene Bedingung (5a) erfüllt. In einer Optik, welche die Bedingung (5a) erfüllt, sollte die Umlenkgruppe nach Anspruch 17 nur aus optischen Elementen bestehen, die aus ebenen Flächen gebildet sind. Dadurch ist gewährleistet, dass das aus der ersten Gruppe austretende parallele Strahlenbündel auch als paralleles Bündel in die zweite Gruppe gelangt.
  • Vorzugsweise ist die Umlenkgruppe durch ein oder mehrere Prismen gebildet, so dass die Luftlänge kürzer als die einer Umlenkgruppe ist, die aus Spiegeln besteht. Die Umlenkung des Strahlenbündels kann in der Weise realisiert werden, dass mindestens eine optisch wirksame Fläche des Prismas das einfallende Strahlenbündel total reflektiert. Dadurch kann der Verlust an Lichtmenge während der Umlenkung minimiert werden.
  • Die Bedingung (6a) nach Anspruch 18 sorgt dafür, dass die Umlenkgruppe die Totalreflexionsbedingung erfüllt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine vergrößerte Schnittansicht, welche die Spitze eines integrierten Endoskops zeigt, das mit einem konfokalen System nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgestattet ist,
  • 2 eine vergrößerte schematische Darstellung, die den Aufbau der konfokalen Optik rund um deren Kondensoroptik zeigt,
  • 3 eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik in einem ersten Beispiel der ersten Ausführungsform zeigt,
  • 4 eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik als zweites Beispiel der ersten Ausführungsform zeigt,
  • 5 eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik als drittes Beispiel der ersten Ausführungsform zeigt,
  • 6 eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik als viertes Beispiel der ersten Ausführungsform zeigt,
  • 7A bis 7D Graphen, die Aberrationen zeigen, die in der Kondensoroptik in dem ersten Beispiel der ersten Ausführungsform auftreten,
  • 8A bis 8D Graphen, die Aberrationen zeigen, die in der Kondensoroptik des zweiten Beispiels der ersten Ausführungsform auftreten,
  • 9A bis 9D Graphen, die Aberrationen zeigen, die in der Kondensoroptik des dritten Beispiels der ersten Ausführungsform auftreten,
  • 10A bis 10D Graphen, die Aberrationen zeigen, die in der Kondensoroptik des vierten Beispiels der ersten Ausführungsform auftreten,
  • 11 eine vergrößerte schematische Darstellung, die den Aufbau eines konfokalen Systems in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung um deren Kondensoroptik herum zeigt,
  • 12 eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik als erstes Beispiel der zweiten Ausführungsform zeigt,
  • 13 eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik als zweites Beispiel der zweiten Ausführungsform zeigt,
  • 14 eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik als dritte Beispiel der zweiten Ausführungsform zeigt,
  • 15A bis 15D Graphen, die Aberrationen zeigen, die in der Kondensoroptik des ersten Beispiels der zweiten Ausführungsform auftreten,
  • 16A bis 16D Graphen, die Aberrationen zeigen, die in der Kondensoroptik des zweiten Beispiels der zweiten Ausführungsform auftreten, und
  • 17A bis 17D Graphen, die Aberrationen zeigen, die in der Kondensoroptik des dritten Beispiels der zweiten Ausführungsform auftreten.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die vorstehend genannten Figuren beschrieben.
  • Ausführungsform 1
  • 1 ist eine vergrößerte Schnittansicht, welche die Spitze eines integrierten Endoskops 300 zeigt, das mit einem konfokalen optischen System (im folgenden auch als konfokale Optik bezeichnet) nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgestattet ist. Wie in 1 gezeigt, enthält die Spitze des Endoskops 300 eine konfokale Optik 100, die zur Betrachtung von lebendem Gewebe 400 innerhalb einer Körperkavität eines lebenden Organismus mit hoher Vergrößerung (konfokale Betrachtung) verwendet wird, und eine Optik 200, die zur allgemeinen Betrachtung des Gewebes 400 verwendet wird und im Folgenden auch als Normalbetrachtungsoptik bezeichnet wird. Das integrierte Endoskop 300 ist elektrisch und optisch an einen nicht gezeigten Prozessor gekoppelt, der unter anderem eine Lichtabgabeeinheit zum Aussenden von Beleuchtungslicht auf das Gewebe 400 und eine Bildverarbeitungseinheit zur geeigneten Verarbeitung von Bildern des Gewebes 400 enthält, die von den einzelnen Optiken aufgenommen werden.
  • Obgleich in 1 nicht gezeigt, enthält die Normalbetrachtungsoptik 200 unter anderem eine Optik zum Beleuchten des Gewebes 400 mit einem von dem Prozessor zugeführten Strahlenbündel und eine Bildaufnahmevorrichtung zur Aufnahme von Bildern des Gewebes 400, die von der vorstehend genannten Optik beleuchtet werden.
  • Die konfokale Optik 100 enthält eine Kondensoroptik 10, einen Einmoden-Lichtleiter 20, piezoelektrische Elemente 30A und 30B, eine Formgedächtnislegierung 40 und ein Deckglas 80. Die Kondensoroptik 10 und der Lichtleiter 20 und die piezoelektrischen Elemente 30A und 30B sind in einer zylindrischen Fassung 50 gehalten. Die Fassung 50 ist verschiebbar in einem zylindrischen Metallrohr 60 gehalten, dessen Durchmesser geringfügig größer als der der Fassung 50 ist.
  • In den auf diese Ausführungsform bezogenen Figuren einschließlich der 1 wird die Richtung der optischen Achse der Kondensoroptik 10 als Z-Richtung bezeichnet, während die beiden zu dieser Z-Richtung senkrechten Richtungen als X-Richtung bzw. Y-Richtung bezeichnet werden. Die X-Richtung und die Y-Richtung legen eine Ebene fest (X-Y-Ebene), die senkrecht zur Z-Richtung ist.
  • Der Lichtleiter 20 verläuft zwischen der Lichtabgabeeinheit des Prozessors und der Kondensoroptik 10. Die piezoelektrischen Elemente 30A und 30B sind in der Nähe eines Austrittsendes 21 des Lichtleiters 20 so angeordnet, dass ihre Verschieberichtungen in der X-Y-Ebene senkrecht zueinander sind (X-Richtung, Y-Richtung). Durch geeignete Spannungen, die an die piezoelektrischen Elemente 30A und 30B angelegt werden, wird so der Teil des Lichtleiters 20 nahe dessen Austrittsende 21 durch die Wirkung der piezoelektrischen Elemente 30A und 30B in X-Richtung und Y-Richtung gedrückt und entsprechend bewegt, so dass das aus dem Austrittsende 21 abgegebene Strahlenbündel die Fläche des Gewebes 400 zweidimensional abtastet.
  • Man lässt also in oben beschriebener Weise die Abtasteinheit das Austrittsende des Lichtleiters als Punktlichtquelle bewegen, indem man einen Teil des Lichtlei ters in der Nähe dieses Austrittsendes biegt. Man erreicht so eine vergleichsweise einfache Lösung der eingangs genannten Aufgabe, nämlich einen weiten Abtastbereich bereitzustellen und zugleich für einen kleinen Durchmesser des flexiblen Rohrs zu sorgen, so dass eine Anwendung auf ein integriertes Endoskop möglich ist.
  • Dabei beschreibt die Ortskurve des Austrittsendes des Lichtleiters (bei Biegen des vorstehend genannten Teils in der Nähe des Austrittsendes) im strengen Sinne keine ebene, sondern eine gekrümmte Fläche. Indem man jedoch den Abstand zwischen dem Biegezentrum und dem Austrittsende des Lichtleiters im Verhältnis zur Abtastweite des Lichtleiters ausreichend lang einstellt, kann diese gekrümmte Fläche als im Wesentlichen ebene Fläche aufgefasst werden. Dies bedeutet, dass die gekrümmte Fläche in der Praxis mit einer Ebene gleichgesetzt werden kann, die im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse der Kondensoroptik liegt.
  • Wird ein Teil des Lichtleiters in der Nähe des Austrittsendes in oben beschriebener Weise gebogen, so kippt die Austrittsendfläche des Lichtleiters in Abhängigkeit der Stärke dieser Biegung, so dass der Winkel zwischen dem Hauptstrahl des von der Austrittsendfläche ausgegebenen Strahlenbündels und der optischen Achse der Kondensoroptik zunimmt. Vorzugsweise ist die Kondensoroptik so angeordnet, dass sich ihre Eintrittspupille an einem bestimmten Punkt P befindet, in dem die optische Achse der Kondensoroptik die Verlängerung des Hauptstrahls des aus der Austrittsendfläche abgegebenen Strahlenbündels schneidet. Dieser besondere Schnittpunkt P kann in einfacher Weise über den Hauptstrahl des aus der Austrittsendfläche abgegebenen Strahlenbündels ermittelt werden, wenn die Position (X, Y) der Endfläche in der X-Y-Ebene (vergl. 1 und 2) am weitesten von der optischen Achse entfernt liegt. Durch eine solche Positionierung kann das von dem Lichtleiter ausgesendete Strahlenbündel ohne Vignettierung oder dergleichen in die Kondensoroptik eingebracht werden, so dass bis in den Randbereich des Bild- oder Sichtfeldes eine ausreichende Lichtmenge sichergestellt ist.
  • Zwischen einer Außenwand 51 der Fassung 50 und einer Innenwand 61 des Metallrohrs 60 sind eine Formgedächtnislegierung 40 und eine Schraubendruckfeder 70 angebracht. Die Außenwand 51 und die Innenwand 61 liegen im Wesentlich senkrecht zur Z-Richtung, d.h. in einer X-Y-Ebene. Die Formgedächtnislegierung 40 ist eine Legierung, die eine Formgedächtnisfunktion hat. Die Formgedächtnislegierung 40 verformt sich, wenn bei Raumtemperatur eine äußere Kraft auf sie wirkt, während sie sich in ihre ursprüngliche Form (eingeprägte Form) zurückverwandelt oder zusammenzieht, wenn sie über eine bestimmte Temperatur erwärmt wird. Dabei ist die Formgedächtnislegierung 40 so angeordnet, dass sie sich bei Erwärmung in Z-Richtung zusammenzieht. Die Schraubendruckfeder 70 ist im komprimierten Zustand, d.h. in einem Zustand, in dem ihre Länge kürzer als ihre natürliche Länge ist, zwischen der Außenwand 51 und der Innenwand 61 montiert. Die Schraubendruckfeder 70 drückt die Fassung 50 stetig in Richtung des Deckglases 80, d.h. zur Vorderseite des Endoskops hin.
  • Wird an die Formgedächtnislegierung 40 Spannung angelegt, so erwärmt sich diese und zieht sich in Z-Richtung zusammen. Die Zugkraft der Formgedächtnislegierung 40 ist dabei so bemessen, dass sie stärker ist als die Druckkraft der Schraubendruckfeder 70, d.h. der von der Schraubendruckfeder 70 auf die Formgedächtnislegierung 40 ausgeübte Druck. Die Fassung 50 gleitet so in die von dem Deckglas 80 weg weisende Richtung, d.h. zur hinteren Seite des Endoskops. Dadurch verschiebt sich die Kondensor- oder Konzentrationsposition (Brennpunkt) des Strahlenbündels, das von dem Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 ausgegeben wird und durch die Kondensoroptik 10 tritt, geringfügig in Z-Richtung. Auf diese Weise kann eine Abtastung in Z-Richtung vorgenommen werden. Durch die Funktionen der piezoelektrischen Elemente 30A und 30B, der Formgedächtnislegierung 40 und der Schraubendruckfeder 70 ist die konfokale Optik 100 im Stande, dreidimensionale Bilder (in X-, Y- und Z-Richtung) des Gewebes 400 zu erzeugen.
  • 2 ist eine vergrößerte schematische Darstellung, die den Aufbau der konfokalen Optik 100 in der Umgebung der Kondensoroptik 10 zeigt. Der Lichtleiter 20 führt das Strahlenbündel aus der Lichtabgabeeinheit des Prozessors zu der konfokalen Optik 100 und sendet es aus seinem Austrittsende 21 aus. Das Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 fungiert als sekundäre Punktlichtquelle. Wie oben beschrieben, wird das Austrittsende 21 durch die piezoelektrischen Elemente 30A und 30B in einer X-Y-Ebene bewegt. Im strengen Sinne bildet die Ortskurve des Austrittsendes 21 eine gekrümmte Fläche (gestrichelter Pfeil) um einen Schnittpunkt (Krümmungszentrum) P, in dem die optische Achse (Strichpunktlinie) die Verlängerung (fett dargestellte gestrichelte Linie) das Hauptstrahls des von dem Austrittsende ausgesendeten Strahlenbündels, wie in 2 gezeigt ist. Diese gekrümmte Fläche kann jedoch als im Wesentlichen identisch mit der vorstehend genannten X-Y-Ebene angesehen werden, da der Hub des Austrittsendes 21 sehr klein ist. Wie in 2 gezeigt, ist der Schnittpunkt (Krümmungszentrum) P der Kondensoroptik 10 näher als das mit C bezeichnete Biegezentrum des durch die piezoelektrischen Elemente 30A und 30B gebogenen Lichtleiters 20. Die Kondensoroptik 10 ist so angeordnet, dass ihre Eintrittspupille in dem Schnittpunkt P liegt.
  • In der konfokalen Optik muss das Strahlenbündel, das die (in eine vorbestimmte Position bewegte) Endfläche des Lichtleiters 20 aussendet, nach Reflexion an der Objektfläche zuverlässig zu der (in dieser vorgeschriebenen Position angeordneten) Endfläche des Lichtleiters 20 geleitet oder zurückgeführt wird. In einer solchen Abtastung, die das an der Objektfläche reflektierte Licht nutzt, kann das reflektierte Licht mit hoher Effizienz auf die Kondensoroptik zurückgeführt werden, wenn der objektseitige Teil der Optik telezentrisch ausgebildet ist. Das aus dem Austrittsende 21 ausgesendete Strahlenbündel wird über die Kondensoroptik 10 und das Deckglas 80 auf das Gewebe 400 konzentriert. Das an dem Gewebe 400 reflektierte Licht kehrt dann über das Deckglas 80 und die Kondensoroptik 10 zu dem Austrittsende 21 zurück. Die konfokale Optik 100 ist mit anderen Worten so ausgebildet, dass das reflektierte Licht Telezentrizität aufweist.
  • Paraxial, d.h. achsennah, kann man die Telezentrizität dadurch erreichen, dass die Eintrittspupille in der vorderen (lichtleiterseitigen) Brennposition der Kondensoroptik angeordnet wird. Dagegen wird im außeraxialen Bereich dies sphärische Aberration der Pupille größer, und die Eintrittspupille verschiebt sich für außeraxiale Strahlenbündel aus der Position, die man im Rahmen einer paraxialen Berechnung erhält. Die Kondensoroptik 10 und der Lichtleiter 20 werden deshalb so angeordnet, dass das Austrittsende 21 im vorderen Brennpunkt der Kondensoroptik 10 liegt, wodurch die Telezentrizität des reflektierten Lichtes im paraxialen Bereich sichergestellt ist. Um zudem die außeraxiale Telezentrizität des reflektierten Lichtes sicherzustellen, ist die konfokale Optik 100 so ausgebildet, dass sie folgende Gleichung (5) erfüllt: 0,1 < –f/s < 1,0 (5)worin f die zusammengesetzte Brennweite der gesamten Kondensoroptik 10 und s den Abstand von dem vorderen Hauptpunkt H der Kondensoroptik 10 zu dem Schnittpunkt P bezeichnet (dabei wird die auf das Gewebe 400 als Objektfläche weisende Richtung als positive Richtung aufgefasst). Die Bedingung (5) dient dazu, ein isoliertes Minimum der Telezentrizität sicherzustellen, selbst wenn das außeraxiale Strahlenbündel mit einer auf die Pupille bezogenen sphärischen Aberration einhergeht. Ein Überschreiten der oberen Grenze oder ein Unterschreiten der unteren Grenze der Bedingung (5) führt zu einer erheblichen Verschlechterung der Telezentrizität sowie zu einem beträchtlichen Abfall an Lichtmenge im Randbereich.
  • Da der Kerndurchmesser des Lichtleiters 20 äußerst klein ist, dient das Austrittsende 21 nicht nur als Punktlichtquelle, sondern auch als Blende. Indem die konfokale Optik 100 so ausgebildet ist, dass die Bedingung (5) erfüllt ist, empfängt das Austrittsende 21 in einer bestimmten Position nur Licht, das von dem Austrittsende 21 in dieser bestimmten Position ausgesendet und in einem Konzentrationspunkt auf dem Gewebe 400, der zu dem Austrittsende 21 optisch konjugiert ist, reflektiert worden ist.
  • Das reflektierte Licht, das in das Austrittsende 21 gelangt, wird zu dem Prozessor geleitet und von diesem in ein Videosignal gewandelt. Das Videosignal wird unter anderem an einen Monitor ausgegeben, so dass mit der konfokalen Optik 100 erzeugte Bilder hoher Vergrößerung dargestellt werden.
  • In der oben beschriebenen konfokalen Optik wird die dreidimensionale Abtastung durch die Abtasteinheit sowie die zum Bewegen der Kondensor- oder Konzentrationsposition bestimmte Einheit möglich. Diese dreidimensionale Abtastung erlaubt es, nicht nur Oberflächenbilder, sondern auch Tomogramme von Gewebe in einer Körperkavität zu erhalten und zu betrachten. Dabei führt die Abtasteinheit die Abtastbewegung des Strahlenbündels nicht an Hand von Spiegeln (wie in herkömmlichen konfokalen Optiken) durch, sondern durch Bewegen der Punktlichtquelle. Das Gesamtsystem kann so verkleinert werden. Durch Verwendung der oben beschriebenen Kondensoroptik kann das Strahlenbündel, das von der durch die Abtasteinheit bewegten Punktlichtquelle ausgesendet wird, auf die Objektfläche konzentriert und dabei zugleich der Lichtmengenverlust reduziert werden. Außerdem können verschiedene Aberrationen unterdrückt werden. Durch den oben beschriebenen Aufbau der konfokalen Optik ist die Betrachtung von Gewebe in einem weiten Bereich und mit klaren und scharfen Bildern möglich.
  • Die konfokale Optik mit dem oben beschriebenen Aufbau macht es möglich, den Durchmesser des flexiblen Rohrs klein zu halten. Dadurch kann ein integriertes Endoskop realisiert werden, das dem Benutzer die Handhabung erleichtert.
  • Im Folgenden wird die Kondensoroptik 10, die in der oben beschriebenen konfokalen Optik 100 eingebaut ist, im Detail beschrieben. 3 zeigt ein Beispiel für die Linsenanordnung der Kondensoroptik 10.
  • Die Kondensoroptik 10 enthält eine erste Gruppe G1 mit positiver Brechkraft, eine zweite Gruppe G2, die mindestens eine Linse mit einer dem Deckglas 80 zugewandten konkaven Fläche enthält, und eine dritte Linsengruppe G3 mit positiver Brechkraft. Das in 3 nicht gezeigte Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 befindet sich links der ersten Gruppe G1. Indem die Kondensoroptik 10 aus diesen drei Gruppen G1, G2 und G3 zusammengesetzt ist, kann die Gesamtlänge des Systems kurz gehalten werden.
  • Die erste Gruppe G1 besteht in dieser Ausführungsform aus einer einzelnen Linse, um durch eine möglichst geringe Zahl an Linsen sowohl die Kosten zu senken als auch das Gewicht zu reduzieren. Die erste Gruppe G1 fungiert mit ihrer positiven Brechkraft als Kondensorlinse, die das von dem Austrittsende 21 ausgesendete Strahlenbündel (divergierendes Strahlenbündel) verdichtet oder konzentriert.
  • Die zweite Gruppe G2 besteht wie die erste Gruppe G1 aus einer einzigen Linse. Die zweite Gruppe G2 kann auch durch eine Kittlinse gebildet sein, die eine positive Linse und eine negative Linse umfasst. Die in 3 gezeigte konkave Fläche r4, die dem Deckglas 80 zugewandt ist, dient hauptsächlich dazu, die Petzval-Summe klein zu halten. Sie hat demnach die Funktion, die Bildfeldwölbung zu korrigieren. Die mit der konkaven Fläche versehene Linse hat also die Funktion einer Bildfeldebnungslinse.
  • Die dritte Gruppe G3 kann in drei Gruppen 3A, 3B und 3C unterteilt sein. Die Gruppe 3A enthält eine Kittlinse (bestehend aus einer positiven Linse und einer negativen Linse) und mindestens eine positive Linse. Die zweite Gruppe lässt das Strahlenbündel, nachdem es nach Durchgang durch die erste Gruppe verdichtet worden ist, wieder divergieren. Die dritte Gruppe ist deshalb mit positiver Brechkraft versehen, um das Strahlenbündel nach Durchgang durch die zweite Gruppe wieder zu verdichten. Die Gruppe 3A hat insgesamt positive Brechkraft.
  • Die Gruppe 3B besteht aus einer Kittlinse, die aus einer bikonkaven Linse und einer bikonvexen Linse zusammengesetzt ist, und hat insgesamt negative Brechkraft. Eine stark zerstreuende Fläche r12 der Gruppe 3B, die dem Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 zugewandt ist, korrigiert die sphärische Aberration. Eine Kittfläche r13 trägt zur Korrektion der chromatischen Längsaberration bei. Da die Korrektion der chromatischen Längsaberration allein durch die Kittfläche r13 möglicherweise nicht ausreicht, ist zur Stärkung dieser Funktion auch die erste Gruppe G1 mit einer Korrektionsfunktion hinsichtlich der chromatischen Längsaberration versehen. Da die erste Gruppe G1, wie oben erwähnt, aus einer einzigen Linse besteht, wird die Korrektionsfunktion hinsichtlich der chromatischen Längsaberration in dieser einzigen Linse dadurch realisiert, dass die Linse mit einer Abbe-Zahl ν1 versehen wird, die folgende Bedingung (4) erfüllt: ν1 < 30 (4)
  • Die Gruppe 3C, die insgesamt positive Brechkraft hat, enthält mindestens eine einzelne Linse. Die Gruppen 3B und 3C sind exakt in Retrofokus-Konfiguration eingestellt.
  • Indem die dritte Gruppe wie oben beschrieben ausgebildet ist, können ein für die Abtastung ausreichender Arbeitsabstand (WD) sowie eine hohe numerische Apertur, kurz NA, sichergestellt werden. Mit Arbeitsabstand ist dabei der Abstand zwischen der Kondensoroptik und der Objektfläche gemeint. Dabei verdichtet die Gruppe 3A das divergierende Strahlenbündel, das aus der zweiten Gruppe G2 austritt. Die Gruppe 3B korrigiert durch eine auf der Seite der Punktlichtquelle liegende stark zerstreuende Fläche einer negativen Linse, nämlich der oben genannten bikonkaven Linse, die sphärische Aberration des verdichteten Strahlenbündels, das aus der Gruppe 3A austritt. Indem eine bikonvexe Linse mit der negativen Linse, d.h. der bikonkaven Linse, verkittet ist, kann zudem die chromatische Längsaberration zufriedenstellend korrigiert werden. Die Brechkraft der Gruppe 3A sorgt nicht für eine Verdichtungswirkung, die ausreicht, eine hohe NA zu erzielen. Deshalb ist die Gruppe 3C mit positiver Brechkraft versehen, um das Strahlenbündel genügend zu verdichten. Die Gruppen 3B und 3C bilden dabei die sogenannte Retrofokus-Konfiguration, durch die ein ausreichender Arbeitsabstand sichergestellt ist.
  • Die Kondensoroptik 10 ist so ausgebildet, dass sie folgende Bedingung (1) erfüllt: 0,1 < |m × NA| < 0,2 (1)worin m den Abbildungsmaßstab (Vergrößerung) der Kondensoroptik 10 und NA die numerische Apertur auf der Objektseite der Kondensoroptik 10 bezeichnet.
  • Die Bedingung (1) spezifiziert die Beziehung zwischen einem Abtastbereich, den man durch Bewegen der Punktlichtquelle erreicht, und der numerischen Apertur NA der Kondensoroptik auf deren Objektseite. Unterschreitet der Wert |m × NA| die untere Grenze, so ist die numerische Apertur unzureichend, und es ist unmöglich, eine ausreichende Auflösung zu erzielen. Übersteigt dagegen der vorstehend genannte Wert die obere Grenze, so wird die numerische Apertur zu groß und die Korrektion der sphärischen Aberration schwierig. Außerdem wird der Abbildungsmaßstab zu klein, und es wird schwierig, einen ausreichenden Abtastbereich sicherzustellen. Die Kondensoroptik, welche die Bedingung (1) erfüllt, ist deshalb für einen Aufbau geeignet, bei dem der Strahlpunkt die Objektfläche abtastet, indem die Punktlichtquelle innerhalb des flexiblen Endoskoprohrs schwingt, das nur einen beschränkten Raum zur Verfügung stellt.
  • Die Kondensoroptik 10, welche die Bedingung (1) erfüllt, ist im Stande, das (aus dem Austrittsende 21 austretende) Strahlenbündel aus der Spitze des flexiblen Rohrs auszusenden, das Strahlenbündel auf der Objektfläche zu verdichten und dabei zugleich den Verlust an Lichtmenge möglichst gering zu halten und die Aberrationen zu unterdrücken.
  • Die Kondensoroptik 10 ist so ausgebildet, dass sie folgende Bedingungen (2) und (3) erfüllt: 0,1 < d0/f1 < 0,5 (2) 0,2 < |f1/f| < 2,0 (3) worin d0 den Abstand von dem Austrittsende 21 zu der ersten Fläche r1 der Kondensoroptik 10, f die zusammengesetzte Brennweite der Kondensoroptik 10 insgesamt und f1 die Brennweite der ersten Gruppe G1 bezeichnet.
  • Um die Abtastung mit dem Strahlenbündel vorzunehmen, bewegt sich die Punktlichtquelle beständig. Dabei divergiert das von der Punktlichtquelle ausgegebene Strahlenbündel zunächst, d.h. es wird um so stärker zerstreut, je länger der Abstand von der Punktlichtquelle wird. In der Kondensoroptik wird das divergierende Strahlenbündel durch die erste Gruppe G1 verdichtet, die der Punktlichtquelle unmittelbar nachgeordnet ist. Der Linsendurchmesser der ersten Gruppe kann so verringert werden, und die gesamte Kondensoroptik kann weiter miniaturisiert werden, wenn die erste Gruppe näher an die Punktlichtquelle herangebracht wird. Wird jedoch die erste Gruppe zu nahe an die Punktlichtquelle herangebracht, so könnte dies dazu führen, dass die Linse der ersten Gruppe mit der sich bewegenden Punktlichtquelle in Kontakt kommt. Die Bedingung (2) spezifiziert eine solche Positionsbeziehung zwischen der Punktlichtquelle und der ersten Gruppe G1 unter Berücksichtigung der Miniaturisierung der Kondensoroptik. Eine solche Miniaturisierung wird schwierig, wenn der Wert d0/f1 die obere Grenze der Bedingung (2) übersteigt. Dagegen kommt die erste Gruppe in Kontakt mit der Punktlichtquelle, wenn der vorstehend genannte Wert die untere Grenze unterschreitet.
  • Wie oben erwähnt, hat die erste Gruppe positive Brechkraft, um das divergierende Strahlenbündel, das von der Punktlichtquelle ausgesendet wird, zu verdichten. Die Bedingung (3) dient dazu, die Brechkraft der ersten Gruppe unter Berücksichtigung des Brechkraftgleichgewichts mit der Brechkraft des Gesamtsystems geeignet einzustellen. Unterschreitet der Wert |f1/f| die untere Grenze der Bedingung (3), so wird die Brechkraft der ersten Gruppe zu stark, was zu Verzeichnung führen kann. Übersteigt dieser Wert dagegen die obere Grenze, so wird die Brechkraft der ersten Gruppe zu schwach, wodurch der Durchmesser der die erste Gruppe bildenden Linse übermäßig groß wird.
  • Sind beide Bedingungen (2) und (3) erfüllt, so ist die Kondensoroptik 10 im Stande, die verschiedenen Aberrationen wie beispielsweise Verzeichnung etc. zu unterdrücken, und kann zugleich miniaturisiert werden.
  • Im Folgenden werden vier konkrete Beispiele für die Kondensoroptik 10 in der ersten Ausführungsform im Detail beschrieben.
  • Beispiel 1-1
  • 3 ist eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung der Kondensoroptik 10 als erstes Beispiel der ersten Ausführungsform zeigt. In der folgenden Tabelle 1 sind die speziellen numerischen Daten der Kondensoroptik 10 des ersten Beispiels angegeben.
  • Tabelle 1
    Figure 00200001
  • In Tabelle 1 bezeichnet Nr. die Flächennummer, r den Krümmungsradius [mm] der jeweiligen Linsenfläche, d die Lindendicke oder den Linsenabstand [mm], n den Brechungsindex bei der Wellenlänge der D-Linie (588 nm), ν die Abbe-Zahl bei der Wellenlänge der D-Linie und ANMERKUNGEN das optische Element, das durch die jeweiligen Flächennummer angegeben ist (desgleichen in den folgenden Tabellen).
  • Beispiel 1-2
  • 4 ist eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik 10 als zweites Beispiel der ersten Ausführungsform zeigt. In der folgenden Tabelle 2 sind die speziellen numerischen Daten der Kondensoroptik 10 des zweiten Beispiels angegeben.
  • Tabelle 2
    Figure 00220001
  • Beispiel 1-3
  • 5 ist eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik 10 als drittes Beispiel der ersten Ausführungsform zeigt. In Tabelle 3 sind die speziellen numerischen Daten der Kondensoroptik 10 des dritten Beispiels angegeben.
  • Tabelle 3
    Figure 00240001
  • Beispiel 1-4
  • 6 ist eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik 10 als viertes Beispiel der ersten Ausführungsform zeigt. In der folgenden Tabelle 4 sind die speziellen numerischen Daten der Kondensoroptik 10 des vierten Beispiels angegeben.
  • Tabelle 4
    Figure 00260001
  • Wie in den 3 bis 6 gezeigt, besteht in dem ersten bis vierten Beispiel der ersten Ausführungsform die erste Gruppe G1 nur aus einer einzelnen Linse, so dass die Zahl an Linsen an damit auch das Gewicht der Kondensoroptik 10 ver ringert werden können. In dem ersten bis dritten Beispiel besteht die zweite Gruppe G2 aus einer einzelnen Linse, während in dem vierten Beispiel eine Kittlinse verwendet und dadurch eine hohe numerische Apertur von 0,48 bewältigt wird. In jedem dieser Beispiele enthält die Gruppe 3A zwei einzelne positive Linsen. Die Gruppe 3C besteht aus einer bikonvexen Linse und einer positiven Meniskuslinse. Indem die positive Brechkraft auf zwei oder mehr einzelne Linsen verteilt wird, können sphärische Aberration und Koma, die bei Verwendung einer sphärischen Linse als Gruppe 3A oder 3C auftreten, gut unterdrückt werden.
  • In der folgenden Tabelle 5 sind für die Kondensoroptiken 10 des ersten bis vierten Beispiels der ersten Ausführungsform d e Werte angegeben, die in den Ausdrücken der oben genannten Bedingungen (1) bis (5) enthalten sind. In Tabelle 5 bezeichnet H1 den Abstand der ersten Fläche r1 zu dem vorderen Hauptpunkt. Die in den Bedingungen (1) bis (5) angegebenen Ausdrücke, die man nach Einsetzen der in Tabelle 5 angegebenen Werte erhält, sind in Tabelle 6 angegeben.
  • Tabelle 5
    Figure 00280001
  • Tabelle 6
    Figure 00280002
  • In den 7A bis 10D sind Graphen angegeben, die in den Kondensoroptiken 10 des ersten bis vierten Beispiels der ersten Ausführungsform auftreten. Dabei zeigen die 7A, 8A, 9A und 10A die sphärische Aberration und die chromatische Längsaberration, die 7B, 8B, 9B und 10B die chromatische Queraberration, die 7C, 8C, 9C und 10C den Astigmatismus und die 7D, 8D, 9D und 10D die Verzeichnung. In den Graphen der 7A, 8A, 9A und 10A, welche die sphärische Aberration und die chromatische Längsaberration zeigen, bezeichnet E-Linie eine Wellenlänge von 5 46 nm und F-Linie eine Wellenlänge von 486 nm. In den Graphen 7C, 8C, 9C und 10C, die den Astigmatismus zeigen, bedeutet S Sagittal und M Meridional. Das erste bis vierte Beispiel erfüllen jeweils sämtliche Bedingungen (1) bis (5), wie aus Tabelle 6 hervorgeht. In den Kondensoroptiken 10 des ersten bis vierten Beispiels der ersten Ausführungsform sind deshalb die Aberrationen ausgezeichnet unterdrückt.
  • Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, stellt die erste Ausführungsform der Erfindung eine Kondensoroptik bereit, die für eine konfokale Optik (in der eine dreidimensionale Abtastung durch eine in Schwingung versetzte Punktlichtquelle umgesetzt ist) geeignet und im Stande ist, verschiedene Aberrationen in ausreichendem Maße zu unterdrücken und den Lichtmengenverlust zu reduzieren. Die mit einer solchen Kondensoroptik ausgestattete konfokale Optik kann klein gebaut werden und stellt zugleich einen weiten Abtastbereich bereit. Mit einer solchen konfokalen Optik kann ein integriertes Endoskop mit einem dünnen flexiblen Rohr realisiert werden.
  • Ausführungsform 2
  • 11 ist eine vergrößerte schematische Darstellung, die den Aufbau einer konfokalen Optik 100a nach einer zweiten Ausführungsform rund um deren Kondensoroptik 10a zeigt. Während die konfokale Optik 100 nach der ersten Ausführungsform in dem integrierten Direktsicht-Endoskop 300 eingebaut ist, befindet sich die konfokale Optik 100a nach der zweiten Ausführungsform in einem integrierten Seitensicht-Endoskop eingebaut, das eine Seitensichtoptik enthält und dazu dient, lebendes Gewebe 400 in einer Körperkavität mit hoher Vergrößerung zu betrachten. Ähnlich wie das in der ersten Ausführungsform beschriebene integrierte Direktsicht-Endoskop 300 enthält das integrierte Seitensicht-Endoskop eine nicht gezeigte Normalbetrachtungsoptik, die der normalen Betrachtung des Gewebes 400 dient. Das Seitensicht-Endoskop ist elektrisch und optisch an einen nicht gezeigten Prozessor gekoppelt, der unter anderem eine Lichtabgabeeinheit zum Aussenden von Beleuchtungslicht auf das Gewebe 400 und eine Bildverar beitungseinheit enthält, die Bilder des Gewebes 400, die von den einzelnen Optiken eingefangen werden, geeignet verarbeitet.
  • Die konfokale Optik 100a enthält eine Kondensoroptik 10a, einen Einmoden-Lichtleiter 20, ein Deckglas 80, einen Lichtleiterantrieb 30 und einen Linsenantrieb 90. Die Kondensoroptik 10a enthält eine erste Gruppe G1, die dem Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 am nächsten ist, eine Umlenkgruppe GD und eine zweite Gruppe G2. Der Lichtleiter 20, der Lichtleiterantrieb 30, die erste Gruppe G1, die Umlenkgruppe GD und das Deckglas 80 sind innerhalb der konfokalen Optik 100a befestigt. Die zweite Gruppe G2 ist an dem Linsenantrieb 90 so gehalten, dass sie in Richtung der optischen Achse der zweiten Gruppe G2 verschiebbar ist. Indem das Deckglas 80 gegen die Objektfläche gedrückt wird, ist ein geeigneter Abstand zwischen der innerhalb des Objektes liegenden Konzentrationsposition und der Objektfläche sichergestellt. Indem zumindest der Abstand zwischen der zweiten Gruppe G2 und dem Deckglas 80 durch Bewegen der zweiten Gruppe G2 in Richtung der optischen Achse geändert wird, kann die Konzentrationsposition in Richtung der optischen Achse, d.h. in Richtung der Objekttiefe bewegt werden.
  • In den auf diese Ausführungsform bezogenen Figuren einschließlich 11 wird die Einbaurichtung des Lichtleiters 20 und damit die Richtung der optischen Achse der Gruppe G1 im Folgenden als Z-Richtung bezeichnet, während die beiden zu dieser Z-Richtung senkrechten Ebene im Folgenden als X-Richtung bzw. Y-Richtung bezeichnet werden. Die X-Richtung und die Y-Richtung definieren eine Ebene (X-Y-Ebene), die senkrecht zur Z-Richtung liegt. Die Richtung der optischen Achse der zweiten Gruppe G2 wird im Folgenden als AX2-Richtung bezeichnet. Im Folgenden nehmen einige Erläuterungen der Einfachheit halber auf einen imaginären Zustand Bezug, in dem die optische Achse der Kondensoroptik 10a zu einer geraden Linie ausgerichtet ist.
  • Der Lichtleiter 20 befindet sich zwischen der Lichtabgabeeinheit des Prozessors und der Kondensoroptik 10a. Der Lichtleiterantrieb 30 ist in der Nähe des Austrittsendes 21 des Lichtleiters 20 angeordnet. Der Lichtleiterantrieb 30 enthält zwei piezoelektrische Elemente 30A und 30B, deren Verschieberichtungen in einer X-Y-Ebene senkrecht zueinander sind (X-Richtung, Y-Richtung). Entsprechend den Spannungen, die geeignet an die piezoelektrischen Elemente 30A und 30B des Lichtleiterantriebs 30 angelegt werden, drückt und bewegt letzterer den Teil des Lichtleiters 20, der sich in der Nähe des Austrittsendes 21 befindet, in X-Richtung und Y-Richtung. Dadurch tastet das von dem Austrittsende 21 ausgegebene Strahlenbündel die Oberfläche des Gewebes 400 zweidimensional ab.
  • Der Linsenantrieb 90 treibt die zweite Gruppe G2 in AX2-Richtung an, so dass der Lichtbündelpunkt (Brennpunkt) des Strahlenbündels, das von dem Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 abgegeben wird und durch die Kondensoroptik 10a läuft, sich etwas in AX2-Richtung verschiebt. Durch die vorstehend beschriebenen Funktionen des Lichtleiterantriebs 30 und des Linsenantriebs 90 ist die konfokale Optik 100a im Stande, dreidimensionale Bilder (in X-, Y- und AX2-Richtung) des Gewebes 400 zu erzeugen.
  • Der Lichtleiter 20 führt das Strahlenbündel aus der Lichtabgabeeinheit des Prozessors auf die konfokale Optik 100a und sendet es aus seinem Austrittsende 21 aus. Das Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 fungiert demnach als sekundäre Punktlichtquelle. Wie oben beschrieben, wird das Austrittsende 21 durch den Lichtleiterantrieb 30 in der X-Y-Ebene bewegt. Streng genommen bildet die Ortskurve des Austrittsendes 21 eine gekrümmte Fläche (gestrichelter Pfeil) um einen Schnittpunkt (Krümmungszentrum) P herum, in dem die optische Achse (Strichpunktlinie) die Verlängerung (fette Strichpunktlinie) des Hauptstrahls des aus dem Austrittsende 21 ausgesendeten Strahlenbündels schneidet, wie 11 zeigt. Da jedoch der Hub des Austrittsendes 21 sehr klein ist, kann diese gekrümmte Fläche als im Wesentlichen identisch mit der X-Y-Ebene aufgefasst werden. Wie aus 11 hervorgeht, ist der Schnittpunkt (Krümmungszentrum) P der Kondensoroptik 10a näher als das Biegezentrum C des durch den Lichtleiterantrieb 30 gebogenen Lichtleiters 20. Die erste Gruppe G1 der Kondensoroptik 10a ist so angeordnet, dass ihre Eintrittspupille in dem Schnittpunkt P liegt.
  • Das von dem Austrittsende 21 ausgesendete Strahlenbündel wird über die Kondensoroptik 10a und das Deckglas 80 auf das Gewebe 400 verdichtet. Das an dem Gewebe 400 reflektierte Licht kehrt über das Deckglas 80 und die Kondensoroptik 10a zu dem Austrittsende 21 zurück. Dies bedeutet, dass die konfokale Optik 100a so ausgebildet ist, dass das an dem Gewebe 400 reflektierte Licht Telezentrizität aufweist. Die Kondensoroptik 10a und der Lichtleiter 20 sind demnach so angeordnet, dass sich das Austrittsende 21 in dem vorderen Brennpunkt der Kondensoroptik 10a befindet, so dass im paraxialen, d.h. achsennahen Bereich die Telezentrizität des reflektierten Lichtes sichergestellt ist. Um zudem die Telezentrizität des reflektierten Lichtes im außeraxialen Bereich zu gewährleisten, ist die konfokale Optik 100a so ausgebildet, dass sie folgende Bedingung (7a) erfüllt: 0,1 < –f/s < 1,0 (7a)worin f die zusammengesetzte Brennweite der gesamten Kondensoroptik 10a und s den Abstand von dem vorderen Hauptpunkt H der Kondensoroptik 10a zu dem Schnittpunkt P bezeichnet (dabei wird die Richtung, die auf das die Objektfläche bildende Gewebe weist, positiv aufgefasst).
  • Da der Kerndurchmesser des Lichtleiters 20 äußerst klein ist, dient das Austrittsende 21 nicht nur als Punktlichtquelle, sondern auch als Blende. Indem die konfokale Optik 100a so ausgebildet ist, dass sie die Bedingung (7a) erfüllt, empfängt das Austrittsende 21 in einer bestimmten Position nur Licht, das es in dieser bestimmten Position vorher ausgesendet hat und das an einem Konzentrationspunkt auf dem Gewebe 400, der optisch konjugiert zu dem Austrittsende 21 ist, reflektiert worden ist.
  • Das reflektierte Licht, das in das Austrittsende 21 gelangt, wird zu dem Prozessor geleitet und von diesem in ein Videosignal gewandelt. Das Videosignal wird unter anderem an einen Monitor ausgegeben, so dass mit der konfokalen Optik 100a erzeugte Bilder hoher Vergrößerung dargestellt werden.
  • In der oben beschriebenen konfokalen Optik wird die dreidimensionale Abtastung möglich durch die Abtasteinheit und die den Konzentrationspunkt bewegende Verstelleinheit, so dass nicht nur Oberflächenbilder, sondern auch Tomogramme von Gewebe in einer Körperkavität erzeugt und betrachtet werden können. Dabei nimmt die Abtasteinheit die Abtastung mit dem Strahlenbündel nicht an Hand von Spiegeln (wie in herkömmlichen konfokalen Optiken) vor, sondern durch Bewegen der Punktlichtquelle. Das Gesamtsystem kann so verkleinert werden. Die oben beschriebenen Kondensoroptik gestattet es ferner, das Strahlenbündel, das von der durch die Abtasteinheit bewegten Punktlichtquelle ausgesendet wird, auf die Objektfläche zu verdichten und dabei zugleich den Verlust an Lichtmenge zu reduzieren und verschiedene Aberrationen zu unterdrücken. Diese konfokale Optik ermöglicht so die Betrachtung von Gewebe an Hand von klaren und scharfen Bildern und über einen weiten Bereich.
  • Bei der oben beschriebenen konfokalen Seitensicht-Optik kann der Durchmesser des flexiblen Rohrs klein gehalten werden. Dadurch kann ein integriertes Seitensicht-Endoskop realisiert werden, das dem Benutzer die Handhabung erleichtert.
  • Im Folgenden wird die in der konfokalen Optik 100a eingebaute Kondensoroptik 10a im Detail beschrieben. 12 zeigt ein Beispiel für die Linsenanordnung der Kondensoroptik 10a.
  • In der Kondensoroptik 10a enthält die erste Gruppe G1 eine Gruppe 1A mit positiver Brechkraft, eine Gruppe 1B, die eine einzelne Linse oder eine Kittlinse mit mindestens einer dem Deckglas 80 zugewandten konkaven Fläche enthält, sowie eine Gruppe 1C, die aus einer Kittlinse oder einer einzelnen Linse besteht. Das in 12 nicht gezeigte Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 liegt links der Gruppe 1A.
  • Die Gruppe 1A bündelt infolge ihrer positiven Brechkraft das aus der Punktlichtquelle stammende divergente Strahlenbündel. Die Gruppe 1A hat also die Funkti on einer Kondensorlinse. Die konkave Fläche der Gruppe 1B dient hauptsächlich dazu, die Petzval-Summe gering zu halten, wodurch die Bildfeldwölbung korrigiert wird. Die mit der konkaven Fläche ausgestattete Linse hat also die Funktion einer Bildfeldebnungslinse. Die Gruppe 1B zerstreut das Strahlenbündel wieder, das nach Durchtritt durch die Gruppe 1A verdichtet worden ist. Die Gruppe 1C hat positive Brechkraft, um zu verhindern, dass das Strahlenbündel (nach Durchtritt durch die Gruppe 1B) divergiert. Indem die Kondensoroptik 10a wie oben beschrieben auf gebaut ist, kann die gesamte Länge des Systems kurz gehalten werden.
  • Die Gruppe 1A kann aus zwei oder mehr Linsen gebildet sein. In dieser Ausführungsform besteht sie jedoch aus einer einzelnen Linse, so dass die Linsenzahl insgesamt verringert ist, wodurch Kosten und Gewicht gesenkt werden. Die mit positiver Brechkraft versehene Gruppe 1A fungiert als Kondensorlinse, die das aus dem Austrittsende 21 ausgesendete divergente Strahlenbündel verdichtet. In der Gruppe 1C und/oder der zweiten Gruppe G2 vorhandene Kittlinsen, insbesondere deren Kittflächen, dienen hauptsächlich dazu, die chromatische Längsaberration zu korrigieren. Die chromatische Queraberration können sie dagegen nicht korrigieren. Die Bedingung (4a) dient dazu, die Gruppe 1A mit einer geeigneten chromatischen Aberration zu versehen und so die chromatische Längsaberration und die chromatische Queraberration in ihrer Gesamtheit zu korrigieren. Besteht die Gruppe 1A aus einer einzelnen Linse, so kann die chromatische Queraberration wirksam mit dieser einzelnen Linse unterdrückt werden, wenn deren Abbe-Zahl ν1 die Bedingung (4a) erfüllt. Um diese einzelne Linse (Gruppe 1A) mit der Korrektionsfunktion hinsichtlich der chromatischen Längsaberration zu versehen, wird diese Linse mit einer Abbe-Zahl ν1A versehen, welche die folgende Bedingung (4a) erfüllt: ν1A < 30 (4a)
  • Die Kondensoroptik 10a ist so ausgebildet, dass sie folgende Bedingungen (2a) und (3a) erfüllt: 0,1 < d0/f1A < 0,5 (2a) 0,2 < |f1A/f1| < 0,8 (3a)worin d0 den Abstand von dem Austrittsende 21 zu der ersten Fläche r1 der Kondensoroptik 10a, f1 die zusammengesetzte Brennweite der ersten Gruppe G1 und f1A die Brennweite der Gruppe 1A bezeichnet.
  • Die Punktlichtquelle wird ständig bewegt, um die Abtastung mit dem Strahlenbündel vorzunehmen. Dabei divergiert zunächst das von der Punktlichtquelle ausgesendete Strahlenbündel, d.h. es wird um so stärker zerstreut, je größer der Abstand von der Punktlichtquelle ist. In der Kondensoroptik 10a wird das divergierende Strahlenbündel von der Gruppe 1A verdichtet, die der Punktlichtquelle unmittelbar nachgeordnet ist. So kann der Linsendurchmesser der Gruppe 1A verringert und die Kondensoroptik 10a insgesamt noch weiter miniaturisiert werden, da die Gruppe 1A näher an der Punktlichtquelle angeordnet ist. Wird jedoch die Gruppe 1A zu nahe an der Punktlichtquelle angeordnet, so kommt deren Linse gegebenenfalls in Kontakt mit der bewegten Punktlichtquelle. Die Bedingung (2a) spezifiziert die Positionsbeziehung zwischen der Punktlichtquelle und der Gruppe 1A unter Berücksichtigung der Miniaturisierung der Kondensoroptik 10a. Eine solche Miniaturisierung wird schwierig, wenn der Wert d0/f1A die obere Grenze der Bedingung (2a) übersteigt. Unterschreitet dagegen dieser Wert die untere Grenze, so kommt die Gruppe 1A in Kontakt mit der Punktlichtquelle.
  • Wie oben erläutert, hat die Gruppe 1A positive Brechkraft, um das von der Punktlichtquelle ausgesendete divergierende Strahlenbündel zu verdichten. Die Bedingung (3a) dient dazu, die Brechkraft der Gruppe 1A unter Berücksichtigung des Brechkraftgleichgewichts mit der Brechkraft des Gesamtsystems geeignet einzustellen. Unterschreitet der Wert |f1A/f1| die untere Grenze der Bedingung (3a), so wird die Brechkraft der Gruppe 1A zu stark, was möglicherweise Verzeichnung verursacht. Übersteigt dagegen dieser Wert die obere Grenze, so wird die Brech kraft der Gruppe 1A zu schwach, wodurch der Durchmesse der die Gruppe 1A bildenden Linse übermäßig groß wird.
  • Die Bedingungen (2a) und (3a) dienen der Miniaturisierung der Kondensoroptik 10a. Sind die beiden Bedingungen (2a) und (3a) erfüllt, so kann die Kondensoroptik 10a die verschiedenen Aberrationen wie unter anderem die Verzeichnung in ausreichendem Maße unterdrücken und ist zugleich miniaturisiert.
  • Eine dem Deckglas 80 zugewandte konkave Fläche r4 der Gruppe 1A ist so ausgebildet, dass sie die Bildfeldwölbung korrigiert. Dabei wird das aus der Gruppe 1B austretende Strahlenbündel durch die Wirkung der konkaven Fläche r4 zerstreut. Die Gruppe 1C ist mit positiver Brechkraft versehen, um die Divergenz des Strahlenbündels zu verringern. Eine Kittfläche r6 der Gruppe 1C hat die Funktion, die chromatische Längsaberration zu korrigieren.
  • Die Gruppe G1 enthält eine Kittlinse (bestehend aus einer bikonkaven Linse und einer bikonvexen Linse) und mindestens eine einzelne positive Linse. Die Kittlinse hat insgesamt negative Brechkraft. Eine dem Austrittsende 21 des Lichtleiters 20 zugewandete, stark zerstreuende Fläche r16 der Kittlinse hat die Funktion, sphärische Aberration und Koma zu korrigieren. Eine Kittfläche r17 der Kittlinse trägt im Zusammenwirken mit der oben genannten Fläche r6 zur Korrektion der chromatischen Längsaberration bei. Wie oben erwähnt, ist die auf die chromatische Längsaberration bezogenen Korrektionsfunktion in dieser Ausführungsform sowohl der ersten Gruppe G1 als auch der zweiten Gruppe G2 zugedacht, so dass in jeder dieser Gruppen G1 und G2 die chromatische Längsaberration korrigiert wird.
  • Wie oben beschrieben, ist die zweite Gruppe G2 über den Linsenantrieb 90 verschiebbar in einem Zustand gehalten, in dem sie selbst mittels der Kittlinse verschiedene Aberrationen unterdrückt. Dabei ist in dieser Ausführungsform in der zweiten Gruppe G2 die positive Brechkraft auf drei einzelne Linsen verteilt, wodurch sphärische Aberration und Koma, die in jeder Linse erzeugt werden, redu ziert werden. Die beiden einzelnen Linsen der zweiten Gruppe G2 auf der Seite der Glasabdeckung 80 und die Kittlinse befinden sich exakt in einer Retrofokus-Konfiguration, wodurch ein ausreichender Arbeitsabstand sichergestellt ist.
  • In der oben beschriebenen Kondensoroptik 10a ist es erforderlich, eine Änderung des Abbildungsmaßstabs (Vergrößerung) oder einen Anstieg der Aberrationen zu verhindern, die durch Bewegen der zweiten Linsengruppe G2 verursacht werden können.
  • Um zunächst einen durch das Bewegen der zweiten Linsengruppe G2 verursachten Anstieg der Aberrationen zu vermeiden, ist die Kondensoroptik 10a so ausgebildet, dass das Strahlenbündel, das aus der Umlenkgruppe GD austritt und auf die zweite Gruppe G2 fällt, ein weitgehend paralleles Strahlenbündel ist. Eine Dezentrierung kann infolge individueller Unterschiede (z.B. Bearbeitungsfehler) der Umlenkgruppe GD auftreten. So kommt es beispielsweise vor, dass ein Strahlenbündel, das auf der optischen Achse der ersten Gruppe G1 läuft, infolge dieser individuellen Unterschiede der Umlenkgruppe GD außerhalb der optischen Achse der zweiten Gruppe G2 läuft. Um diesen Dezentrierungseffekt der Umlenkgruppe GD zu verringern, besteht die Umlenkgruppe GD aus nur optischen Elementen, die aus ebenen Flächen gebildet sind. Besteht jedoch die Umlenkgruppe GD nur aus optischen Elementen, die aus ebenen Flächen gebildet sind, so muss das Strahlenbündel, das aus der ersten Gruppe G1 austritt und auf die Umlenkgruppe GD fällt, parallel sein, damit auch das auf die zweite Gruppe G2 fallende Strahlenbündel parallel ist. Deshalb sind die erste Gruppe G1 und die zweite Gruppe G2 in der Kondensoroptik 10a so ausgebildet, dass sie folgende Bedingung (5a) erfüllen: 0,97 < f2xm/f1 < 1,03 (5a)worin f1 die zusammengesetzte Brennweite der ersten Gruppe G1, f2 die zusammengesetzte Brennweite der zweiten Gruppe G2 und m den Abbildungsmaßstab (Vergrößerung) der Kondensoroptik 10a bezeichnet.
  • Indem die Gruppen G1 und G2 so ausgebildet sind, dass sie Bedingung (5a) erfüllen, d.h. indem das aus der Umlenkgruppe GD austretende und auf die zweite Gruppe G2 fallende Strahlenbündel ein weitgehendes paralleles Bündel ist, wird die Positionierung der ersten Gruppe G1 und der zweiten Gruppe G2 in der konfokalen Optik 100a zueinander einfach. Es ist deshalb keine hohe Montagegenauigkeit mehr erforderlich.
  • Wird der von der Umlenkgruppe GD eingenommene Zwischenraum, d.h. die sogenannte "Luftlänge", groß, so tritt möglicherweise Vignettierung durch den Einfall außeraxialer Strahlenbündel, die bestimmte Winkel gegenüber der optischen Achse aufweisen, in die zweite Gruppe G2 auf. In dieser Ausführungsform ist die Umlenkgruppe GD durch ein Prisma gebildet, da in diesem Fall die Luftlänge kleiner als bei einer aus Spiegeln gebildeten Umlenkgruppe angesetzt werden kann. Das Prisma ist so angeordnet, dass das einfallende Strahlenbündel an mindestens einer optisch wirksamen Fläche des Prismas totalreflektiert wird. Durch diese Totalreflexion kann ein Verlust an Lichtmenge während der von der Umlenkgruppe GD vorgenommenen Strahlumlenkung vermieden und damit die Lichteffizienz gesteigert werden. Die Art des für die Umlenkgruppe GD verwendeten Prismas ist abhängig von dem Umlenkwinkel (d.h. um wieviel Grad der Strahlengang des Strahlenbündels umgelenkt werden soll), der für die Seitensicht des Gewebes 400 erforderlich ist. Dieser Umlenkwinkel ist gleich dem Winkel zwischen der optischen Achse der ersten Gruppe G1 und der der zweiten Gruppe G2. Dabei kann die Umlenkgruppe GD als zweifach reflektierendes Prisma ausgebildet sein, wenn der Winkel gleich 60° oder kleiner ist (vergl. das später beschriebene erste und dritte Beispiel).
  • Beispielsweise wird vorzugsweise ein dreiseitiges Prisma verwendet, wenn der Winkel zwischen der optischen Achse der ersten Gruppe G1 und der der zweiten Gruppe G2 größer als 60° ist. Ein rechtwinkliges Prisma kann verwendet werden, wenn der Winkel 90° ist. Bei einem rechtwinkligen Prisma erhält man eine kurze Luftlänge, indem die Hypotenusenflächen des rechtwinkligen Prismas als totalreflektierende Fläche ausgebildet wird. Ist der Winkel gleich 60° oder kleiner, so ist zur Verringerung der Luftlänge ein Prisma geeignet, welches das Strahlenbündel umlenkt, indem es dieses zweimal reflektiert, z.B. ein Prisma mit einem die optische Achse enthaltenden fünfseitigen Querschnitt. Ein solches Prisma wird im Folgenden als "zweifach reflektierendes Prisma" bezeichnet. Jedes dieser Prismen kann als wie oben beschrieben gestaltetes Einzelprisma oder als Kittprisma ausgebildet sein, das aus zwei oder mehreren Polygonprismen besteht. Bereitet es Schwierigkeiten, ein zweifach reflektierendes Prisma so zu gestalten und anzuordnen, dass beide Reflexionsflächen das Strahlenbündel totalreflektieren, so kann beispielsweise eine der Reflexionsflächen mit einem Metall beschichtet werden.
  • In der Kondensoroptik 10a nach der zweiten Ausführungsform ist der Winkel entsprechend folgender Bedingung (6a) eingestellt, so dass das einfallende Strahlenbündel die Bedingung für die Totalreflexion in der Umlenkgruppe GD erfüllt. 35° < < 105° (6a)
  • Unterschreitet der Winkel die untere Grenze der Bedingung (6a), so kann eine Vignettierung infolge von außeraxialen Strahlenbündeln auftreten, die nicht die Totalreflexionsbedingung eines zweifach reflektierenden Prismas erfüllen. Übersteigt dagegen der Winkel die obere Grenze, so kann eine Vignettierung durch außeraxiale Strahlenbündel auftreten, die nicht die Totalreflexionsbedingung eines dreiseitigen Prismas erfüllen.
  • Die Kondensoroptik 10a ist ferner so ausgebildet, dass sie folgende Bedingung (1a) erfüllt: 0,1 < |m × NA| < 0,2 (1a) worin m den Abbildungsmaßstab (Vergrößerung) und NA die numerische Apertur auf der Seite der Objektfläche der Kondensoroptik 10a bezeichnet. Die die Bedingung (1a) erfüllende Kondensoroptik 10a ist in der Lage, das (aus dem Austrittsende 21 abgegebene) Strahlenbündel aus der Spitze des flexiblen Rohrs auszusenden, das Strahlenbündel auf die Objektfläche zu verdichten und zugleich den Verlust an Lichtmenge möglichst gering zu halten und die Aberrationen zu unterdrücken.
  • In konfokalen Optiken, die mit der sogenannten Lichtleiterabtastung arbeiten, bei der das Austrittsende eines Einmoden-Lichtleiters sowohl als Punktlichtquelle als auch als Lochblende genutzt wird, muss die optische Achse der Kondensoroptik weitgehend in einer Linie mit dem Lichtleiter liegen, der in Längsrichtung des flexiblen Rohrs verläuft. Die oben beschriebene Kondensoroptik ist deshalb besonders geeignet für eine konfokale Optik, die für ein integriertes Seitensicht-Endoskop bestimmt ist. In diesem Fall kann die Kondensoroptik in dem flexiblen Rohr untergebracht werden, ohne dieses Rohr vergrößern zu müssen, indem die Kondensoroptik so angeordnet wird, dass die optische Achse der ersten Gruppe G1 im Wesentlichen in einer Linie mit dem Lichtleiter liegt.
  • Im Folgenden werden drei konkrete Beispiele für die Kondensoroptik 10a nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung im Detail beschrieben.
  • Beispiel 2-1
  • 12 ist eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik 10a als erstes Beispiel der zweiten Ausführungsform zeigt. In der folgenden Tabelle 7 sind spezielle numerische Daten der Kondensoroptik 10a des ersten Beispiels angegeben.
  • Tabelle 7
    Figure 00410001
  • Wie in den auf die erste Ausführungsform bezogenen Tabellen bezeichnet in Tabelle 7 Nr. die Flächennummer, r den Krümmungsradius [mm] der jeweiligen Linsenfläche, d die Linsendicke oder den Linsenabstand [mm], n den Brechungsindex bei der Wellenlänge der D-Linie (588 nm), ν die Abbe-Zahl bei der Wellenlänge der D-Linie und ANMERKUNGEN das mit der jeweiligen Flächennummer bezeichnete optische Element (desgleichen für die folgenden Tabellen).
  • In der Kondensoroptik 10a des ersten Beispiels der zweiten Ausführungsform ist der Winkel zwischen der optischen Achse der ersten Gruppe G1 und der der zweiten Gruppe G2 auf 60° eingestellt. Deshalb werden als Umlenkgruppe GD zwei Prismen verwendet. Der Strahlengang des Strahlenbündels wird umgelenkt, indem die beiden Prismen das Strahlenbündel zweimal reflektieren.
  • Beispiel 2-2
  • 13 ist eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik 10a als zweites Beispiel der zweiten Ausführungsform zeigt. In der folgenden Tabelle 8 sind spezielle numerische Daten der Kondensoroptik 10a dieses zweiten Beispiels angegeben.
  • Tabelle 8
    Figure 00430001
  • In der Kondensoroptik 10a des zweiten Beispiels der zweiten Ausführungsform ist der Winkel auf 90° eingestellt. Als Umlenkgruppe GD wird deshalb ein rechtwinkliges Prisma verwendet. Der Strahlengang wird umgelenkt, indem die Hypotenusenfläche des rechtwinkligen Prismas das einfallende Strahlenbündel totalreflektiert.
  • Beispiel 2-3
  • 14 ist eine schematische Darstellung, welche die Linsenanordnung einer Kondensoroptik 10a als drittes Beispiel der zweiten Ausführungsform zeigt. In der folgenden Tabelle 9 sind spezielle numerische Daten der Kondensoroptik 10a des dritten Ausführungsbeispiels angegeben.
  • Tabelle 9
    Figure 00450001
  • In der Kondensoroptik 10a des dritten Beispiels der zweiten Ausführungsform ist der Winkel auf 45° eingestellt. Als Umlenkgruppe GD wird deshalb ein zweifach reflektierendes Prisma verwendet.
  • Wie in den 12 bis 14 gezeigt, besteht in dem ersten bis dritten Beispiel der zweiten Ausführungsform die Gruppe 1A nur aus einer einzelnen Linse. Durch die verringerte Linsenzahl kann des Gewicht der Kondensoroptik 10a verringert werden. Während in dem ersten und dem dritten Beispiel die Gruppe 1B aus einer einzelnen Linse besteht, arbeitet das zweite Beispiel mit einer Kittlinse und bewältigt so eine hohe NA von etwa 0,5. In jedem dieser Beispiele enthält die zweite Gruppe G2 drei einzelne Linsen, auf welche die positive Brechkraft, wie oben erwähnt, verteilt ist, wodurch sphärische Aberration und Koma, die bei Verwendung einer sphärischen Linse als zweite Gruppe G2 auftreten, gut unterdrückt werden.
  • In der folgenden Tabelle 10 sind für die Kondensoroptiken 10a des ersten bis dritten Beispiels der zweiten Ausführungsform die Werte angegeben, die in den in den Bedingungen (1) bis (7) angegebenen Ausdrücken enthalten sind. In Tabelle 10 bezeichnet H1 den Abstand von der ersten Fläche r1 zu dem vorderen Haupt Punkt H. Die in den Bedingungen (1) bis (7) angegebenen Ausdrücke, die man durch Einsetzen der in Tabelle 10 angegebenen Werte erhält, sind in Tabelle aufgeführt.
  • Tabelle 10
    Figure 00470001
  • Tabelle 11
    Figure 00470002
  • In den 15A bis 17D sind Graphen dargestellt, die Aberrationen zeigen, die in den Kondensoroptiken 10a des ersten bis dritten Beispiels der zweiten Ausfüh rungsform auftreten. Dabei zeigen die 15A, 16A und 17A die sphärische Aberration und die chromatische Längsaberration, die 15B, 16B und 17B die chromatische Queraberration, die 15C, 16C und 17C den Astigmatismus und die 15D, 16D und 17D die Verzeichnung. In den Graphen 15A, 16A und 17A, welche die sphärische Aberration und die chromatische Längsaberration zeigen, bezeichnet die E-Linie eine Wellenlänge von 546 nm und die F-Linie eine Wellenlänge von 486 nm. In den Graphen 15C, 16C und 17C, die den Astigmatismus zeigen, bezeichnet S Sagittal und M Meridional. Wie aus Tabelle 11 hervorgeht, erfüllen das erste bis dritte Beispiel sämtliche Bedingungen (1) bis (7). In den Kondensoroptiken 10a des ersten bis dritten Beispiels der zweiten Ausführungsform werden deshalb die Aberrationen sehr gut unterdrückt.
  • Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, stellt die zweite Ausführungsform der Erfindung eine Kondensoroptik bereit, die für eine konfokale Seitensicht-Optik, bei der die dreidimensionale Abtastung durch das Schwingen der Punktlichtquelle erzeugt wird, geeignet und in der Lage ist, verschiedene Aberrationen in ausreichendem Maße zu unterdrücken und den Verlust an Lichtmenge zu reduzieren. Die mit einer solchen Kondensoroptik ausgestattete konfokale Optik kann, selbst wenn sie als Seitensicht-Optik ausgebildet ist, einen weiten Abtastbereich sicherstellen, ohne vergrößert werden zu müssen. Durch Verwendung einer solchen konfokalen Optik kann ein integriertes Endoskop mit einem flexiblen Rohr realisiert werden, das fast ebenso dünn wie das eines integrierten Direktsicht-Endoskops ist.

Claims (28)

  1. Kondensoroptik (10, 10a) für ein konfokales Abtastsystem (100, 100a), das Bilder einer Objektfläche (400) erzeugt, indem es durch Bewegen einer als Lochblende für die konfokale Betrachtung dienenden Punktlichtquelle (21) eine Abtastung mit einem aus der Punktlichtquelle (21) ausgesendeten Strahlenbündel vornimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensoroptik (10, 10a) folgende Bedingung (1) erfüllt: 0,1 < |m × NA| < 0,2 (1)worin m den Abbildungsmaßstab der Kondensoroptik (10, 10a) und NA die numerische Apertur der Kondensoroptik (10, 10a) auf deren Objektseite bezeichnet.
  2. Kondensoroptik (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende drei Gruppen von der Punktlichtquelle (21) her gesehen: eine erste Gruppe (G1) mit positiver Brechkraft, eine zweite Gruppe (G2), die mindestens eine Linse mit einer der Objektfläche (400) zugewandten konkaven Fläche (r4) hat, und eine dritte Gruppe (G3) mit positiver Brechkraft.
  3. Kondensoroptik (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Bedingung (2) und (3) erfüllt: 0,1 < d0/f1 < 0,5 (2) 0,2 < |f1/f| < 2,0 (3)worin d0 den Abstand von der Punktlichtquelle (21) zu einer ersten Fläche (r1) der Kondensoroptik, f die zusammengesetzte Brennweite der gesamten Kondensoroptik (10) und f1 die Brennweite der ersten Gruppe (G1) bezeichnet.
  4. Kondensoroptik (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe (G1) aus einer einzelnen Linse besteht, deren Abbe-Zahl ν1 folgende Bedingung (4) erfüllt: ν1 < 30 (4).
  5. Kondensoroptik (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Gruppe (G3), von der Punktlichtquelle (21) her gesehen, folgende drei Untergruppen enthält: eine erste Untergruppe (3A), die mindestens eine positive einzelne Linse und eine aus einer positiven Linse und einer negativen Linse bestehende Kittlinse enthält und insgesamt positive Brechkraft hat, eine zweite Untergruppe (3B), die eine aus einer bikonkaven Linse und einer bikonvexen Linse bestehende Kittlinse enthält und insgesamt negative Brechkraft hat, und eine dritte Untergruppe (3C), die mindestens eine positive einzelne Linse enthält und insgesamt positive Brechkraft hat.
  6. Kondensoroptik (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Untergruppe (3A) zwei einzelne Linsen mit positiver Brechkraft enthält.
  7. Kondensoroptik (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Untergruppe (3C) eine bikonvexe Linse und eine positive Meniskuslinse enthält.
  8. Kondensoroptik (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gruppe (G2) eine einzelne Linse oder eine Kittlinse enthält.
  9. Kondensoroptik (10a) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Elemente von der Punktlichtquelle (21) her gesehen: eine erste Gruppe (G1) mit positiver Brechkraft, eine Umlenkgruppe (GD), die mindestens ein Umlenkelement enthält, eine zweite Gruppe (G2) mit positiver Brechkraft, und ein Deckglas (80), wobei die Konzentrationsposition des von der Kondensoroptik verdichteten Strahlenbündels in Richtung der optischen Achse der Kondensoroptik bewegbar ist, indem zumindest der Abstand zwischen der zweiten Gruppe (G2) und dem Deckglas (80) geändert wird.
  10. Kondensoroptik (10a) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe (G1), von der Punktlichtquelle (21) her gesehen, folgende drei Untergruppen enthält: eine erste Untergruppe (1A) mit positiver Brechkraft, eine zweite Untergruppe (1B), die eine einzelne Linse oder eine Kittlinse mit mindestens einer dem Deckglas (80) zugewandten konkaven Fläche (r5) enthält, und eine dritte Untergruppe (1C) mit positiver Brechkraft, die eine Kittlinse und eine einzelne Linse enthält.
  11. Kondensoroptik (10a) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Bedingungen (2a) und (3a) erfüllt: 0,1 < d0/f1A < 0,5 (2a) 0,2 < |f1A/f1| < 0,8 (3a)worin d0 den Abstand von der Punktlichtquelle (21) zu einer ersten Fläche (r1) der Kondensoroptik (10a), f1 die zusammengesetzte Brennweite der ersten Gruppe (G1) und f1A die Brennweite der ersten Untergruppe (1A) bezeichnet.
  12. Kondensoroptik (10a) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Untergruppe (1A) aus einer einzelnen Linse besteht, deren Abbe-Zahl ν1A folgende Bedingung (4a) erfüllt: ν1A < 30 (4a).
  13. Kondensoroptik (10a) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gruppe (G2) mindestens eine positive einzelne Linse und eine aus einer positiven Linse und einer negativen Linse bestehende Kittlinse enthält.
  14. Kondensoroptik (10a) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gruppe (G2) drei einzelne positive Linsen enthält.
  15. Kondensoroptik (10a) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlenbündel, das aus der Umlenkgruppe (GD) austritt und auf die zweite Gruppe (G2) fällt, ein im wesentlichen paralleles Strahlenbündel ist.
  16. Kondensoroptik (10a) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe (G1) und die zweite Gruppe (G2) folgende Bedingung (5a) erfüllen: 0,97 < f2xm/f1 < 1,03 (5a)worin f1 die zusammengesetzte Brennweite der ersten Gruppe (G1), f2 die zusammengesetzte Brennweite der zweiten Gruppe (G2) und m den Abbildungsmaßstab der Kondensoroptik (10a) bezeichnet.
  17. Kondensoroptik (10a) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkgruppe (GD) nur optische Elemente enthält, die aus ebenen Flächen gebildet sind.
  18. Kondensoroptik (10a) nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkgruppe (GD) ein Prisma umfasst, das so angeordnet ist, dass das einfallende Strahlenbündel an mindestens einer optisch wirksamen Fläche des Prismas totalreflektiert wird, und der Winkel zwischen der optischen Achse der ersten Gruppe (G1) und der optischen Achse der zweiten Gruppe (G2) folgende Bedingung (6a) erfüllt: 35° < < 105° (6a).
  19. Kondensoroptik (10a) nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe (G1), die Umlenkgruppe (GD) und das Deckglas (G'') innerhalb des konfokalen Abtastsystems (100a) befestigt sind.
  20. Kondensoroptik (10a) für ein konfokales Abtastsystem (100a), das Bilder einer Objektfläche (400) erzeugt, indem es durch Bewegen einer als Lochblende für die konfokale Betrachtung dienenden Punktlichtquelle (21) eine Abtastung mit einem aus der Punktlichtquelle (21) ausgesendeten Strahlenbündel vornimmt, gekennzeichnet durch folgende Elemente von der Punktlichtquelle (21) her gesehen: eine erste Gruppe (G1) mit positiver Brechkraft, eine Umlenkgruppe (GD), die mindestens ein Umlenkelement enthält, eine zweite Gruppe (G2) mit positiver Brechkraft und ein Deckglas (80), wobei die Konzentrationsposition des von der Kondensoroptik (10a) verdichteten Strahlenbündels in Richtung der optischen Achse der Kondensoroptik (10a) bewegbar ist, indem zumindest der Abstand zwischen der zweiten Gruppe (GD2) und dem Deckglas (80) geändert wird.
  21. Konfokales optisches System (100, 100a), umfassend: eine Punktlichtquelle (21), die eine Lochblende für die konfokale Betrachtung bildet, eine zum Verdichten eines von der Punktlichtquelle (21) ausgesendeten Strahlenbündels bestimmte Kondensoroptik (10, 10a), die folgende Bedingung (1) erfüllt: 0,1 < |m × NA| < 0,2 (1)worin m den Abbildungsmaßstab der Kondensoroptik (10, 10a) und NA die numerische Apertur der Kondensoroptik (10, 10a) auf deren Objektseite bezeichnet, ein Deckglas (80), das zwischen der Kondensoroptik (10, 10a) und der Konzentrationsposition des von der Kondensoroptik (10, 10a) verdichteten Strahlenbündels angeordnet ist, eine Abtasteinheit (30), die mit dem Strahlenbündel eine Abtastung vornimmt, indem sie die Punktlichtquelle (21) zumindest in einer Fläche bewegt, die im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse der Kondensoroptik liegt (10, 10a), und eine Verstelleinheit (40,70) zum Bewegen der Konzentrationsposition in Richtung der optischen Achse der Kondensoroptik durch Ändern des Abstandes zwischen der Kondensoroptik (10, 10a) und dem Deckglas (80).
  22. Konfokales optisches System (100, 100a) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zur optischen Achse der Kondensoroptik (10, 10a) im wesentlichen senkrechte Fläche eine gekrümmte Fläche ist, deren Krümmungszentrum auf der optischen Achse der Kondensoroptik (10, 10a) liegt, und das konfokale optische System (100, 100a) folgende Bedingung (5) erfüllt: 0,1 < –f/s < 1,0 (5)worin f die zusammengesetzte Brennweite der gesamten Kondensoroptik (10, 10a) und s den Abstand von einem vorderen Hauptpunkt (H) der Kondensoroptik (10, 10a) zu einem Punkt (P) bezeichnet, in dem sich die optische Achse der Kondensoroptik (10, 10a) und die Verlängerung des Hauptstrahls des aus der bewegten Punktlichtquelle (21) ausgesendeten Strahlenbündels schneiden, wobei die auf die Objektfläche weisende Richtung die positive Richtung angibt.
  23. Konfokales optisches System (100, 100a) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktlichtquelle ein Austrittsende (21) eines Lichtleiters (20) ist, der zwischen einer Lichtabgabeeinheit und der Kondensoroptik (10, 10a) im Wesentlichen koaxial zur optischen Achse der Kondensoroptik (10, 10a) angeordnet ist, und die Abtasteinheit (30) die Punktlichtquelle (21) auf der gekrümmten Fläche bewegt, indem sie einen Teil des Lichtleiters (20) in der Nähe des Austrittsendes (21) biegt.
  24. Konfokales optisches System (100a), umfassend: eine Punktlichtquelle (21), die eine Lochblende für die konfokale Betrachtung bildet, eine Kondensoroptik (10a), die ein von der Punktlichtquelle (21) ausgesendetes Strahlenbündel verdichtet und von der Punktlichtquelle (21) her gesehen eine erste Gruppe (G1) mit positiver Brechkraft, eine Umlenkgruppe (GD), die mindestens ein Umlenkelement enthält, eine zweite Gruppe (G2) mit positiver Brechkraft und ein Deckglas (80) enthält, eine Abtasteinheit (30), die eine Abtastung mit dem Strahlenbündel vornimmt, indem sie die Punktlichtquelle (21) zumindest auf einer zur optischen Achse der Kondensoroptik (10a) im wesentlichen senkrechten Fläche bewegt, und eine Verstelleinheit (40, 70), welche durch Ändern des Abstandes zwischen der zweiten Gruppe (G2) und dem Deckglas (80) die Konzentrationsposition des von der Kondensoroptik (10a) verdichteten Strahlenbündels in Richtung der optischen Achse der Kondensoroptik (10a) bewegt.
  25. Konfokales optisches System (100a) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die zur optischen Achse der Kondensoroptik (10a) im We sentlichen senkrechte Fläche eine gekrümmte Fläche ist, deren Krümmungsmittelpunkt auf der optischen Achse der Kondensoroptik (10a) liegt, und das konfokale optische System (100a) folgende Bedingung (7a) erfüllt: 0,1 < –f/s < 1,0 (7a)worin f die zusammengesetzte Brennweite der gesamten Kondensoroptik (10a) und s den Abstand von einem vorderen Hauptpunkt (H) der Kondensoroptik (10a) zu einem Punkt (P) bezeichnet, in dem sich die optische Achse der Kondensoroptik (10a) und die Verlängerung eines Hauptstrahls des von der bewegten Punktlichtquelle (21) ausgesendeten Strahlenbündels schneiden, wobei die auf die Objektfläche weisende Richtung die positive Richtung angibt.
  26. Konfokales optisches System (100a) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktlichtquelle ein Austrittsende (21) eines Lichtleiters (20) ist, der zwischen einer Lichtabgabeeinheit und der Kondensoroptik (10a) im Wesentlichen koaxial zur optischen Achse der Kondensoroptik (10a) angeordnet ist, und die Abtasteinheit (30) die Punktlichtquelle (21) auf der gekrümmten Fläche bewegt, indem sie einen Teil des Lichtleiters (20) in der Nähe des Austrittsendes (21) biegt.
  27. Konfokales Abtastendoskop (300), umfassend ein konfokales optisches System (100, 100a) mit: einer Punktlichtquelle (21), die eine Lochblende für die konfokale Betrachtung bildet, einer Kondensoroptik (10, 10a), die ein von der Punktlichtquelle (21) ausgesendetes Strahlenbündel verdichtet und folgende Bedingung (1) erfüllt: 0,1 < |m × NA| < 0,2 (1) worin m den Abbildungsmaßstab der Kondensoroptik (10, 10a) und NA die numerische Apertur der Kondensoroptik (10, 10a) auf deren Objektseite bezeichnet, einem Deckglas (80), das zwischen der Kondensoroptik (10, 10a) und einer Konzentrationsposition des von der Kondensoroptik (10, 10a) verdichteten Strahlenbündels angeordnet ist, einer Abtasteinheit (30), die eine Abtastung mit dem Strahlenbündel vornimmt, indem sie die Punktlichtquelle (21) auf einer zur optischen Achse der Kondensoroptik (10, 10a) zumindest annähernd senkrechten Fläche bewegt, und einer Verstelleinheit (40, 70), die durch Ändern des Abstandes zwischen der Kondensoroptik (10, 10a) und dem Deckglas (80) die Konzentrationsposition in Richtung der optischen Achse der Kondensoroptik (10, 10a) bewegt.
  28. Konfokales Abtastendoskop (300), umfassend ein konfokales optisches System (100, 100a) mit: einer Punktlichtquelle (21), die eine Lochblende für die konfokale Betrachtung bildet, einer Kondensoroptik (10a), die ein von der Punktlichtquelle (21) ausgesendetes Strahlenbündel verdichtet und, von der Punktlichtquelle (21) her gesehen, eine erste Gruppe (G1) mit positiver Brechkraft, eine Umlenkgruppe (GD), die mindestens ein Umlenkelement enthält, eine zweite Gruppe (G2) mit positiver Brechkraft und ein Deckglas (80) enthält, einer Abtasteinheit (30), die eine Abtastung mit dem Strahlenbündel vornimmt, indem sie die Punktlichtquelle (21) auf einer zur optischen Achse der Kondensoroptik (10a) zumindest annähernd senkrechten Fläche bewegt, und einer Verstelleinheit (40, 70), die eine Konzentrationsposition des von der Kondensoroptik (10a) verdichteten Strahlenbündels in Richtung der optischen Achse der Kondensoroptik (10a) bewegt, indem sie zumindest den Abstand zwischen der zweiten Gruppe (G2) und dem Deckglas (80) ändert.
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