DE102004041374A1 - Nadelstreifenanordnung - Google Patents
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Abstract
Bei einer Nadelstreifenanordnung, umfassend einen aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneten Nadeln bestehenden Nadelstreifen, wobei die einzelnen Nadeln durch in Längsrichtung des Streifens quer zur Erstreckungsrichtung der Nadeln verlaufende Deckelemente verbunden sind, ist vorgesehen, dass die Deckelemente durch wenigstens einen Draht (21) gebildet sind, der senkrecht zur Längsrichtung der Nadeln (2) verlaufend unter Herstellung einer elektrischen Verbindung mit jeder einzelnen Nadel (2) aufgebracht, insbesondere aufgeschweißt ist.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf eine Nadelstreifenanordnung umfassend einen aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Nadeln bestehenden Nadelstreifen, wobei die einzelnen Nadeln durch in Längsrichtung des Streifens quer zur Erstreckungsrichtung der Nadeln verlaufende Deckelemente verbunden sind.
- Derartige Nadelstreifen finden beispielsweise in der Textilindustrie in Kämm-Maschinen Verwendung, um aus einem Woll- oder Baumwoll-Faserband Verunreinigungen auszukämmen.
- Als Deckelemente werden herkömmlicherweise Deckbleche verwendet, welche mit den Nadeln verklebt oder verlötet werden.
- Auf diese Weise gebildete Nadelstreifen sind gegenüber Deformationen in Richtung senkrecht zur Streifenlängsrichtung sehr stabil, was bei Anwendungen im textilen Bereich durchaus vorteilhaft ist.
- Bei anderen Anwendungen, z.B. als Elektroden bei der Herstellung von Folien, ist es demgegenüber wünschenswert, eine gewisse Verformbarkeit bzw. Einstellbarkeit senkrecht zur Längsrichtung des Nadelstreifens zu erzielen.
- Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Nadelstreifen der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass einerseits ein stabiler Nadelverbund erzielt wird und andererseits gleichwohl zumindestens in gewissem Umfang eine Durchbiegbarkeit bzw. Verformbarkeit senkrecht zur Längsrichtung bzw. Längserstreckung des Nadelstreifens erzielbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf die aufgereihten Nadeln wenigstens ein Draht senkrecht zur Längsrichtung der Nadeln verlaufend unter Herstellung einer elektrischen Verbindung mit jeder einzelnen Nadel aufgebracht, insbesondere aufgeschweißt ist. Vorzugsweise werden im Abstand voneinander auf jeder Seite der Nadeln zwei Drähte aufgeschweißt, und zwar insbesondere mittels einer Walzenschweißelektrode.
- Alternativ zum Schweißen kann die Verbindung der Nadeln auch dadurch erfolgen, dass sie in eine elektrisch leitende Matrix eingebettet werden oder die Nadeln im Fußbereich Hinterschneidungen aufweisen, in die ein Draht eingerastet bzw. eingedrückt wird. Der Draht kann im Querschnitt rund, quadratisch oder rechteckig ausgestaltet sein.
- Die Nadeln bestehen herkömmlicherweise aus Stahl. Zur Erzielung einer verbesserten Standfestigkeit, insbesondere wenn der Nadelstreifen als Elektrode für Corona-Entladungen eingesetzt wird, können die Nadeln mit einem Überzug aus Edelmetallen, wie Gold, Silber, oder Siliziumcarbid versehen sein. Es kann auch ein Elektrodenüberzug aus einem Dielektrikum vorgesehen sein, z.B. aus Keramikmaterial.
- Als Elektrodenmaterial, d.h. als Material für die Nadeln, kommt weiterhin in Betracht Edelstahl (X 5 CrNi 18 9); Werkstoff-Nr. 14301 nach DIN 17007), Messing, Molybdän, massives Siliziumcarbid oder Wolfram.
- Vorzugsweise ist eine Luftverteilanordnung zum definierten, gleichmäßigen Ausblasen von Luft parallel zu den Nadeln vorgesehen.
- Zur Erzeilung einer gleichmäßigen Anlage des noch flüssigen Folienfilms an der Kühltrommel ist es außerordentlich wichtig, einen gleichmäßigen Luftstrom zur Verfügung zu haben, weshalb erfindungsgemäß eine Luftverteilanordnung zum definierten gleichmäßigen Ausblasen von Luft parallel zu den Nadeln vorgesehen ist.
- Vorzugsweise umfasst die Luftverteilanorndung eine sich längs des Nadelstreifens erstreckende Luftverteilkammer, von welcher eine Mehrzahl von Durchlassöffnungen bzw. -kanälen senkrecht auf die Ebene des Nadelstreifens zu verläuft, wobei die durchtretende Luft an einer parallel zur Ebene des Nadelstreifens verlaufenden Abdeckplatte in die Ebene des Nadelstreifens umgelenkt wird. Durch diese Umlenkung ist eine Vergleichmäßigung des Luftstromes bedingt.
- Zur Erzielung einer zusätzlichen Verbesserung der Verteilung weist die Abdeckplatte Luftverteilaussparungen auf, die günstigerweise annähernd parabelförmig begrenzt sind, wobei der Luftauftreffpunkt im Bereich des Brennpunkts der Parabel liegt, so dass die reflektierte Luft als Parallelluftstrom austritt.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Nadelstreifenanordnung bei der Verwendung als Pinning-Elektrode, -
2 einen Schnitt längs der Linie II-II in1 , -
3 eine vergrößerte Ansicht des Luftverteilungsbereichs bei abgenommener Abdeckplatte. -
4 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Bereichs Y durch den Luftverteilungsbereich bei aufgesetzter Abdeckplatte und -
5 einen losen Nadelstreifen. - In
1 ist eine erfindungsgemäße Nadelstreifenanordnung1 in Form einer sogenannten Pinning-Elektrode oder Corona-Elektrodenanordnung dargestellt. Solche Elektrodenanordnungen werden beispielsweise inDE 203 17 057 U1 undDE 201 06 089 U1 näher beschrieben. Der eigentliche Nadelstreifen2 ist an einer Mehrzahl im Abstand voneinander angeordneten Trägern3 befestigt, wobei die Träger3 in Längsrichtung verstellbar sind, so dass der Nadelstreifen2 senkrecht zu seiner Längsrichtung verformbar ist, um ihn an die Form des extrudierten Films anpassen zu können. - Oberhalb des Nadelstreifens
2 ist eine Luftverteilanordnung4 vorgesehen, um zwischen einer Abdeckplatte5 im Fußbereich der Nadeln der Nadelstreifen2 möglichst gleichmäßig Luft austreten zu lassen, die dazu dient, einen extrudierten Folienfilm möglichst schnell und gleichmäßig gegen eine Kühlwalze zu drücken, wie dies z.B. inDE 203 17 931 U1 näher beschrieben wird. - Die Luftverteilanordnung umfasst eine Luftverteilkammer
6 , die an der Rückseite des Nadelstreifens2 oberhalb desselben parallel zu diesem verläuft, und durch welche Druckluft zugeführt wird. - Die Luftverteilkammer
6 weist eine Mehrzahl von Durchlassöffnungen7 auf, durch die Luft in Richtung des Pfeils8 in Richtung senkrecht zu dem Nadelstreifen2 austreten kann. Die Durchlassöffnungen7 sind von Dichtungsanordnungen9 umgeben, so dass auch eine Relativbewegung zwischen dem Bereich des Nadelstreifens2 und der Luftverteilkammer6 möglich ist. - In Verlängerung der Durchlassöffnung
7 ist in einer sich anschließenden Platte10 eine Durchlassöffnung11 vorgesehen, an die sich über eine Dichtung12 eine Verteildüsenanordnung13 mit einer kalibrierten Düsenöffnung anschließt, die einen Durchlasskanal14 aufweist. Eine solche kalibrierte Düsenöffnung, wie sie handelsüblich verfügbar ist, sorgt für eine besonders gleichmäßige Luftverteilung. - Aus jedem Durchlasskanal
14 tritt die Luft aus und trifft senkrecht auf die Abdeckplatte5 , an welcher sie in Richtung des Pfeils15 in die Ebene der Abdeckplatte bzw. des Nadelstreifens2 umgelenkt wird, um über Auslasskanäle16 parallel zu den Nadeln des Nadelstreifens2 auszutreten. - Aus
1 und insbesondere aus3 ist erkennbar, dass nach dem Austreten aus dem Kanal14 der jeweilige Luftstrahl auf einen Punkt17 auf der Abdeckplatte5 trifft. Dieser Punkt17 ist in etwa im Brennpunkt einer annähernd parabelförmig begrenzten Aussparung18 in der Abdeckplatte5 angeordnet, so dass die Luft entsprechend dem Pfeil19 entweder direkt zu den Auslasskanälen16 gelangt oder aber entsprechend dem Pfeil20 an der Wand der parabelförmigen Aussparung18 reflektiert wird und parallel zu den Auslasskanälen16 auf diese trifft. - In
5 ist die Konstruktion des Nadelstreifens2 näher veranschaulicht. Hieraus ist zu erkennen, dass auf jede Seite des Nadelstreifens2 unter Herstellung einer Verbindung mit jeder einzelnen Nadel im Abstand voneinander Drähte21 aufgeschweißt sind. Im Unterschied zu herkömmlichen Nadelstreifen, bei denen beidseitig Deckbleche aufgesetzt sind, die zu einer sehr starren Konstruktion führen, ist ein erfindungsgemäßer Nadelstreifen2 senkrecht zu seiner Längsrichtung beweglich und dementsprechend formeinstellbar, was bei Verwendung als Elektrode außerordentlich wichtig und vorteilhaft ist.
Claims (7)
- Nadelstreifenanordnung umfassend einen aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Nadeln bestehenden Nadelstreifen, wobei die einzelnen Nadeln durch in Längsrichtung des Streifens quer zur Erstreckungsrichtung der Nadeln verlaufende Deckelemente verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelemente durch wenigstens einen Draht (
21 ) gebildet sind, der senkrecht zur Längsrichtung der Nadeln (2 ) verlaufend unter Herstellung einer elektrischen Verbindung mit jeder einzelnen Nadel (2 ) aufgebracht, insbesondere aufgeschweißt ist. - Nadelstreifenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere aus Stahl bestehenden Nadeln (
2 ) mit einem Überzug aus Edelmetallen, Siliziumcarbid oder einem Dielektrikum, wie Keramikmaterial, versehen sind. - Nadelstreifenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln (
2 ) aus Edelstahl, insbesondere aus X 5 CrNi 18 9, Messing, Molybdän, massivem Siliziumcarbid oder Wolfram bestehen. - Nadelstreifenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftverteilanordnung (
4 ) zum definierten gleichmäßigen Ausblasen von Luft parallel zu den Nadeln (2 ) vorgesehen ist. - Nadelstreifenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftverteilanordnung (
4 ) eine sich längs des Nadelstreifens (2 ) erstreckende Luftverteilkammer (6 ) umfasst, von welcher eine Mehrzahl von Durchlassöffnungen bzw. -kanälen (11 ) senkrecht auf die Ebene des Nadelstreifens (2 ) zu verläuft, wobei die durchtretende Luft an einer paral lel zur Ebene des Nadelstreifens (2 ) verlaufenden Abdeckplatte (5 ) in die Ebene des Nadelstreifens (2 ) umgelenkt wird. - Nadelstreifenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
5 ) Luftverteil-Aussparungen (18 ) aufweist. - Nadelstreifenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (
18 ) annähernd parabelförmig begrenzt sind und der Luftauftreffpunkt (17 ) im Bereich des Brennpunkts der Parabel liegt.
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