DE20106089U1 - Corona-Elektrodenanordnung insbesondere zur Behandlung fortbewegter flächiger Materialien unter Zugabe von Prozessgasen und/oder in konditionierter Atmosphäre - Google Patents

Corona-Elektrodenanordnung insbesondere zur Behandlung fortbewegter flächiger Materialien unter Zugabe von Prozessgasen und/oder in konditionierter Atmosphäre

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Description

117 G 160
Corona-Elektrodenanordnung insbesondere zur Behandlung fortbewegter flächiger Materialien unter Zugabe von Prozessgasen und/oder in konditionierter Atmosphäre
Die Erfindung betrifft eine Corona-Elektroden-Anordnung insbesondere zur Behandlung flächiger Materialien unter Zugabe von Prozessgasen und/oder in konditionierter Atmosphäre, vorzugsweise bei der Kunststofffolienherstellung, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind bereits vielfältige Corona-Elektroden-Systeme bekannt geworden, die beispielsweise auch im Rahmen der Kunststofffolienherstellung eingesetzt werden.
Eine gattungsbildende Vorrichtung zur Behandlung flächiger Substrate mit einer Corona-Station ist beispielsweise aus der WO 97/14546 bekannt geworden. Diese vorbekannte Vorrichtung umfasst eine innerhalb einer Gehäusevorrichtung definierte Elektrodenanordnung, die vorzugsweise aus einer Vielzahl parallel zueinander angeordneten Elektrodenstäben besteht, die mit dieser Längsrichtung quer zur Abzugs-
richtung der zu behandelnden Materialbahn angeordnet sind. Die Gegenelektrode wird durch einen größeren Walzenkörper gebildet, der drehbar gelagert ist. Die auf dem Walzenmantel aufliegende Folie wird entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit des Walzenkörpers mit diesem mit bewegt wird. In Vorschubrichtung der zu behandelnden Materialbahn vor- und zum anderen nachlaufend zu den stabförmigen Elektrodenanordnungen ist jeweils eine Absaugvorrichtung mit einem Spalt vorgesehen, so dass der von oben her (Rückseite der stabförmigen Elektrodenanordnung) zugeführte Gasstrom aus dem Inneren der Gehäusevorrichtung an den stabförmigen Elektroden vorbei zunächst in Richtung Gegenelektrode und dann in den Raum, in dem die Coronaentladung stattfindet, nach außen über die Absaugvorrichtung abgesaugt wird.
Wie bereits erwähnt, dienen derartige Coronastationen der Behandlung bzw. der Modifizierung der Oberfläche von Materialbahnen. In den meisten industriellen Anwendungen wird 0 unter Umgebungsluft gearbeitet, wobei allerdings auch Anwendungen unter Verwendung von Aditivgasen bekannt sind. In einem derartigen Fall wird in der Regel dann jedoch eine hohe Konzentration des betreffenden Gases im jeweiligen Entladungsspalt der Elektrode und Gegenelektrode benötigt, also dort, wo die Coronaentladung stattfindet. Da allerdings der gesamte Gehäusekasten mit dem betreffenden Gas und dem Gasgemisch zur Erzielung genügend hoher Konzentrationen gespült und dann dieses Gas über die Absauganlage wieder abgesaugt werden muss, sind die Verluste an 0 dem Gas durch die Absaugung entsprechend groß. Erfolgt die
gesamte Ausnutzung des Gasstromes wenig effektiv, so werden dadurch nicht nur die Gesamtbetriebskosten gesteigert, sondern es ist als schwerwiegender Nachteil auch grundsätzlich die Menge des verwendeten, in der Regel gefährlichen und/oder sogar gesundheitsschädlichen Gases zu benennen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, ein demgegenüber verbessertes System einer Corona-Elektrodenanordnung zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nunmehr ein Weg eröffnet worden, wie die Effizienz des verwendeten Gases gegenüber herkömmlichen Lösungen deutlich gesteigert werden kann, so dass bei geringeren Gasmengen gleichwohl eine höhere Wirksamkeit oder Effizienz erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch realisiert, dass das Gas bezogen auf die Vorschubbewegung der zu behandelnden Materialbahn vor der Elektroden-Anordnung angeordnet wird. Mit anderen Worten wird das Gas zu Beginn der Elektroden-Anordnung zugeführt, so dass es, insbesondere wenn es in den Spalt zwischen der ersten Elektroden-Anordnung und der Gegenelektroden-Anordnung zugeführt wird, dort von der Schleppströmung des Substrates, d.h. in der Regel in der
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flachen Materialbahn erfasst, und in den Behandlungsspalt zwischen der Elektroden- und Gegenelektroden-Anordnung hineingezogen wird. Dadurch wird erreicht, dass der Prozess mit einem Minimum an Gas durchgeführt werden kann, jedoch die Wirtschaftlichkeit des gesamten Prozesses entsprechend erhöht wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ferner vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung auch zwei- oder mehrstufig aufgebaut ist. Dabei kann jeweils beispielsweise eine stabförmige Gaszuführanordnung vor einer oder mehreren Elektrodenstäben angeordnet sein, wobei bezüglich einer Gruppe weiterer nachfolgender Elektrodenstäben wiederum eine, diesen Elektrodenstäben vorgeordnete vorzugsweise stabförmige Gaszuführanordnung vorgesehen ist. So ist es in der bevorzugten Ausführungsform möglich, dass beispielsweise eine Gaszuführeinrichtung mit ihrer länglichen Zuführöffnung parallel zu einer ersten Elektroden-Anordnung mit beispielsweise einem oder 0 zwei Elektroden-Stäben (oder mehr) angeordnet ist und dass
nach einer Gruppe von einem oder mehreren Elektrodenstäben eine zweite Gaszuführeinrichtung wiederum vor zumindest einem oder mehreren nachfolgenden Elektrodenstäben vorgesehen wird.
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In jedem dieser Fälle ist gewährleistet, dass über die betreffende Gaszuführeinrichtung das Behandlungsgas unmittelbar in den Behandlungsspalt zwischen der angrenzenden und in Abzugsrichtung nachfolgenden ElektrodenTAn-0 Ordnung und Gegenelektroden-Anordnung im Sinne einer
Schleppströmung hineinströmen kann.
Obgleich für die Elektroden-Anordnung unterschiedliche Bauformen in Betracht kommen, werden die Elektroden bevorzugt - was grundsätzlich aus dem gattungsbildenden Stand der Technik bekannt ist - aus Rohren oder anderen handelsüblichen Profilen gestaltet. Querschnittsgrößen und Querschnittsformen können in weiten Bereichen variieren. Entsprechend kann auch die Gaszuführeinrichtung gestaltet sein, nämlich ebenfalls rohrförmig. Auch hier sind Durchmesser und Querschnittsform in weiteren Bereichen variierbar. Es kann sich beispielsweise um ein Rundrohr handeln, in welchem in Längsrichtung verlaufend angeordnete Schlitze oder Bohrungen vorgesehen sind, wobei die Schlitze durchgängig oder beabstandet in unterschiedlichsten Anordnungen ausgebildet sein können, wodurch auch die Richtung und Geschwindigkeit des Gasaustrittes gesteuert werden kann. Dies kann Bedeutung insbesondere bei hohen Bahngeschwindigkeiten der zu behandelnden Materialbahn haben, 0 um hier nämlich die Schleppströmung in den ersten benachbarten Schichten der zu behandelnden Materialbahn zu durchdringen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zwar nur vorgesehen, dass eine der Elektroden-Einrichtungen, d.h. eine der stab-, rohr- oder profilförmigen Elektroden, als Zufuhr- und Verteilrohr für das Behandlungsgas selbst dient. Von daher müssen also neben den Elektrodenelementen oder Elektrodenstäben keine zusätzlichen Einrichtungen zur 0 Zuführung des Behandlungsgases vorgesehen sein, da wie
ausgeführt, die Gas-Zufuhrrohre Teil der Elektrode sind und zur Entladung entsprechend beitragen.
Vorzugsweise ist die Elektrode modular aufgebaut, wodurch eine einfache Änderung und Anpassung der Elektrode an den jeweiligen Prozess möglich ist.
Vorteile bietet die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung auch bei der Erhöhung der Maschinengeschwindigkeiten. Bei den heute bereits üblichen Anlagengeschwindigkeiten von mehr als 3 00 m/min müssen in der Regel noch mehrere Coronastationen hintereinander eingesetzt werden, um die notwendige Verweilzeit des Substrates im Coronalichtbogen zu gewährleisten. Bei Erhöhung der Geschwindigkeit ist es nur in den seltensten Fällen möglich, durch einen reinen Austausch der Corona das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Vielmehr muss dann eine Station mehr eingebaut werden, was auch eine Walze, Gestellanteil, Anpresswalze mehr bedeutet. Dies ist jedoch aus Platzgründen nicht immer möglich, 0 so dass in manchen Fällen eine Erhöhung der Geschwindigkeit nicht realisiert werden kann oder aber schlichtweg wegen der hohen Kosten unwirtschaftlich ist. Im Falle der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung ist es in der Regel nur notwendig, die vorhandenen Elektroden gegen die erfin-5 dungsgemäßen auszutauschen.
Schließlich hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung gegenüber herkömmlichen Elektrodenanordnungen eine hohe Wirtschaftlichkeit bei vergleichsweise einfachem Aufbau aufweist. Die Elektrodenanordnung
ist von daher zum einen kostengünstig herstellbar und trägt vor allem im Betrieb dazu bei, dass gegenüber herkömmlichen Elektrodenanordnungen deutlich weniger Behandlungsgas benötigt wird bzw. das eingesetzte Behandlungsgas effizienter verwendet werden kann. Auch dies trägt wiederum zur Kostenersparnis bei.
Schließlich kann durch die erfindungsgemäße Elektrode das Prozessmedium (Gas) mit sehr hoher Geschwindigkeit in Richtung des Substrates geblasen werden, wodurch die Wirkung der Behandlung nochmals verbessert wird, da die mit dem Film mitgeführte Schleppströmung immer unterbrochen werden muss, um das durch den Coronalichtbogen entstehende Plasma auch in Kontakt mit der Substratoberfläche zu bringen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:
Figur 1 : eine schematische stirnseitige Ansicht der
erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung;
Figur la : eine schematische perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 5 1;
Figur Ib : eine auszugsweise Darstellung eines Teils
der Trageinrichtung zur Verankerung der Elektroden und/oder Gaszuführungsrohre,-30
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Figur 2
eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gaszuführrohres mit unterschiedlichen Beispielen für Gaszuführöffnungen;
Figur 3
eine zu Figur 1 abgewandelte stirnseitige schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung;
Figur 4 :
ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbeispiel zu den Figuren 1 bis 3;
Figur 5 :
ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbeispiel .
In den Zeichnungen ist in schematischer perspektivischer Darstellung eine Elektrodenanordnung 1 gezeigt, mittels der eine fortbewegte Materialbahn 3, beispielsweise ein Kunststofffilm 3, behandelt werden soll. Die Materialbahn 3 wird dabei entsprechend der Pfeildarstellung 5 in einem Teilwinkelbereich um eine Walzenelektrode 6 während der Oberflächenbehandlung herumgeführt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 in Stirnseitenansicht 5 umfasst die Elektrodenanordnung 1 mehrere Elektroden 7, z.B. 1 bis 10 oder 15 Elektroden 7, die nachfolgend teilweise auch als Coronaelektroden, stab-, rohr- oder allgemein profilförmige Elektroden 7 bezeichnet werden. Diese sind jeweils mit ihrer Längsachse parallel zueinander und parallel zur Walzenelektrode 6 verlaufend ausgerichtet und
montiert, und zwar mit einer Länge entsprechend der Behandlungsbreite oder zumindest der Behandlungsbreite der Materialbahn 3. Üblicherweise weisen somit die Coronaelektroden 7 eine Länge auf, die zumindest der Breite der zu behandelnden Kunststoffbahn und damit üblicherweise der axialen Länge der Walzenelektrode entspricht.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Coronaelektroden 7 in Abzugsrichtung 5 und damit in Umfangsrichtung der Walzenelektrode 1 in dichtem Abstand zueinander versetzt liegend angeordnet. Üblicherweise ist dabei jede Coronaelektrode 7 einzeln oder mehrere oder alle Coronaelektroden 7 mittels einer gemeinsamen Trag- und Halteeinrichtung 8 oder separaten Trag- und Halteeinrichtungen 8 gehalten und verankert, wie sich dies in Figur 1 in schematischer Schnittdarstellung oder beispielsweise in Figur la in schematischer perspektivischer Darstellung bezüglich eines gegenüber Figur 1 leicht abgewandelten Ausführungsbeispieles ergibt. Aus der schematischen perspektivischen Darstellung gemäß Figur la ist dabei zu ersehen, dass die parallel zueinander angeordneten Elektrodenstäbe an ihrem gegenüberliegenden Randbereich bevorzugt benachbart zu ihrem Stirnseitenende mittels Halter 8a gehalten und fixiert sind, in denen beispielsweise entsprechend der ausschnittsweisen Darstellung gemäß Figur Ib kreisförmige Ausnehmungen 12 in den gegenüberliegenden Trägern oder Trageplatten 8a im unteren Randbereich 8' dieser Trageplatten benachbart zur Gegenwalze t eingebracht sind, wobei diese kreisförmigen Ausnehmungen mit einer als 180" 0 großen Umfangserstreckung eingebracht sein können, so dass
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dadurch in den Trägern 8a Hinterschneidungen gebildet sind, in dnen die Elektroden 7 mit entsprechendem Elektrodenstab-Querschnitt eingeschoben und verankert werden können. Sollten die Elektroden einen anderen Querschnitt oder eine andere Querschnittsgröße aufweisen, so sollten die entsprechenden Ausnehmungen 12 entsprechend angepasst sein. Die beiden Halteelemente oder Halteplatten 8a sind beispielsweise über ein gemeinsames, parallel zu den Elektrodenstäben verlaufendes halterohrähnliches Tragprofil 10 verankert, welches bevorzugt stirnseitig mittels einer Abdeckplatte 10a abgeschlossen ist. Der Halteplattenrand 8 ' endet dabei bevorzugt knapp über die Oberfläche der Walzenelektrode 6, ohne dabei jedoch die zu behandelnde Materialbahn 3 zu berühren oder gar zu beschädigen. Das Trägerprofil 10 kann dabei auch zur Verankerung von Teilen der Gasversorgung dienen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist nunmehr die in Pfeilrichtung 5 fortbewegte Materialbahn 3 an der vorlaufenden Seite der Elektrodenanordnung 1, also auf der Einlaufseite la der Elektrodenanordnung 1, bevorzugt unterhalb der gemeinsamen Trageinrichtung 8 eine Gaszuführeinrichtung 9 vorgesehen, die ebenfalls wieder stab-, rohr- oder allgemein profilförmig gestaltet sein kann.
Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, kann diese Gaszuführeinrichtung aus einem Gasrohr 17 bestehen, welches ebenfalls wie die Elektroden 7 stab-, rohr- oder allgemein profilförmig gestaltet ist, also mit in weiten Bereichen beliebigem Querschnitt rund, eckig, rechteckig, vieleckig, mit
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konvexen oder konkaven Umfangswandabschnitt gestaltet sein kann etc.
Anhand einer möglichen schematischen Umsetzung gemäß Figur 2 ist das Gasrohr 17 an seiner Umfangsflache an geeigneten Stellen mit in Längsrichtung des Gasrohres 17 verlaufenden Auslässen 11 versehen, die beispielsweise aus einer oder mehreren Lochreihen, Schlitzreihen oder gar einem durchgängigen Schlitz etc. bestehen können. Genauso sind auch Kombinationen unterschiedlichster Auslassformen denkbar. Unterschiedliche Beispiele sind in Figur 2 jeweils nur bezüglich einer Teillänge des Rohres 9 dargestellt.
Da bevorzugt die Auslässe 11 nur in einem bestimmten Winkelbereich oder in einem bestimmten Umfangswinkelbereich vorgesehen sind, kann ein mit einer entsprechenden Auslasseinrichtung 11 versehenes Gasrohr 17 so eingestellt und montiert werden, dass das Gas gemäß Pfeildarstellung 13 (beispielsweise durch Verdrehen des Gasrohres 17) in einer optimalen Austrittsrichtung auf die zu behandelnde Materialbahn und damit auf die Walzenelektrode 6 hin ausströmt . Dies kann besondere Vorzüge bei hohen Bahngeschwindigkeiten haben, um sicherzustellen, dass das Behandlungsgas und das daraus entstehende Plasma direkt an die Oberfläche der zu behandelnden Warenbahn zu bringen. Durch diese Anordnung wird also jegliches Gasgemisch eventuell auch mit Festteilchen wie Silanen versetzt direkt in den Entladungsspalt 15, also den Coronaraum 15 gebracht, wo die Coronaentladung zwischen der jeweiligen Elektrode 7 0 und der Gegenelektrode 6 stattfindet. Da das Behandlungs-
gas am Beginn des Behandlungsspaltes eingebracht wird, ist also gewährleistet, dass durch die fortbewegte Materialbahn 3 entsprechend der Pfeildarstellung 5 die hierüber erzeugte Schleppströmung das Behandlungsgas in den Behandlungsspalt, d.h. in den Entladungsspalt 15, hineinzieht .
Die Auslässe 11 können dabei, wie erwähnt, im Hinblick auf Anzahl, Teilung, Lochdurchmesser, Spaltbreite, sonstige Formgebung von möglicherweise vorgesehenen Schlitzen in weiten Bereich variiert werden.
Anhand des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 1 ist gezeigt, dass das Gasrohr 17 in der Einlaufzone der Coronaelektrode, d.h. in der Einlaufzone vor den nachfolgenden Elektroden 7 einen etwa gleichgroßen Durchmesser aufweist wie die Elektrodenkörper 7.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist linksliegend im Schnitt ein erstes Gasrohr 17 gezeigt, worüber Behandlungsgas austreten kann, wobei durch die Vorschubbewegung der Materialbahn und durch die drehende Gegenelektrode 6 durch die dadurch erzeugte Schleppströmung das über die Auslässe 11 über das Gaszuführungsrohr 17 zugeführte Gas 5 optimal und direkt in hoher Konzentration in den Coronaentladungsbereich 13 strömen und hineinbefördert werden kann.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 unterscheidet sich von jenem nach Figur 1 nur dadurch, dass die im Einlauf -
SIi Vi 11 Ub UOD U
SIi
bereich la vorgesehene Gaszuführeinrichtung 9 in Form eines Gasrohres 17 einen größeren Durchmesser aufweist als die Durchmesser der nachfolgenden Elektroden 7. Ansonsten ist das Ausführungsbeispiel ähnlich gestaltet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist ferner lediglich noch angedeutet, dass möglicherweise zur Begrenzung des vorlaufenden Spaltes zwischen dem unteren Rand 8' der Trageinrichtung 8 und der zu behandelnden Materialbahn bzw. der Oberfläche der Gegenwalze eine gegebenenfalls mitlaufende Walze 16 oder eine sonstige Barriere angeordnet ist, wodurch der Schleppeffekt, d.h. die Schleppströmung 14, möglicherweise gemindert und damit dosiert werden kann, was im Endeffekt zu einer weiteren Erhöhung der Gaskonzentration führen würde.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ist ein Aufbau gezeigt, bei welchem beispielsweise zwei Gaszuführrohre 17 eingesetzt werden. In Vorschubbewegung der Materialbahn 3 folgen hier vier parallele Elektroden 7. Danach ist eine weitere, d.h. eine zweite Gruppe von vier parallel zueinander angeordneten stabförmigen Elektroden 7 vorgesehen, wobei dieser Gruppe wiederum ein separates Gasrohr 17 vorgeschaltet ist. Daraus ist ersichtlich, dass der Prozess auch mehrstufig gebildet sein kann und dabei jeweils einer Gruppe oder auch nur einzelnen Elektroden 7 ein Gasrohr 17 vorgeschaltet sein kann.
Darüber hinaus wird aber bereits an dieser Stelle angemerkt, dass das Gasrohr 17 gleichzeitig auch als elek-0 trisch wirksame Elektrode dienen kann. Eine Elektrode
unterscheidet sich vom Gasrohr also nur dadurch, dass über das Gasrohr 17 zusätzlich Behandlungsgas zugeführt wird.
Dass dabei der Durchmesser der Elektroden 7 und des zumindest einen oder der mehreren vorgesehenen Gasrohre 17 nicht unterschiedlich sein muss wie in Figur 3 oder 4 (dort ist der Durchmesser des Gasrohres 17 größer als der Durchmesser der Elektrode 7), ist auch anhand der schematischen Darstellung gemäß Figur 5 gezeigt. Dort ist der Durchmesser aller Elektroden bzw. aller Gasrohre 9, 17 gleich. Dabei ist in Figur 4 auch eingezeichnet, dass das auf der Einlaufseite angeordnete erste Gasrohr 17 oder mehrere Gasrohre 17 gegebenenfalls auch gleichzeitig als Elektroden 7 wirken können.
Anhand von Figur 5 ist dazu ferner schematisch gezeigt, dass auch alle Elektroden 7 gleichzeitig als Gaszuführungsrohre 17 mit Gasauslässen 11 ausgebildet sein können, und zwar in einem geeigneten Rohrdurchmesser, um eine ausreichende Gasmenge jeweils zur Verfügung zu stellen und zum Coronaentladungsbereich 13 hinzuführen.
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Claims (11)

1. Corona-Elektrodenanordnung mit mehreren parallel zueinander angeordneten Elektroden (7), die im Wesentlichen parallel zueinander und parallel zu einer Gegenelektrode (6) vorzugsweise in Form einer Walzenelektrode (6) verlaufend ausgerichtet sind, wobei zwischen der die Elektroden (7) umfassenden Elektrodenanordnung (1) und der Gegenelektrode (6) eine zu behandelnde Materialbahn (3) hindurchbewegt wird, und mit einer Gaszuführeinrichtung (9), worüber Gas in den Entladungsspalt (15) zwischen den Elektroden (7) und der Gegenelektrode (6) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bezüglich einer oder vorzugsweise bezüglich einer Gruppe von mehreren Elektroden (7) einlaufseitig bezogen auf die Fortbewegungsrichtung (5) einer zu behandelnden Materialbahn (3) ein Gasrohr (17) angeordnet ist, welches mit einer Auslasseinrichtung (11) versehen ist, worüber Behandlungsgas von der Schleppströmung der fortbewegten Materialbahn (3) unterstützt in den Entladungspalt (15) zwischen der zumindest einen unmittelbar nachfolgenden Elektrode (7) und der Gegenelektrode (6) hinein bringbar ist.
2. Corona-Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gasrohr (17) auf der Einlaufseite (1a) der Elektrodenanordnung (1) vorgesehen ist.
3. Corona-Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasrohr (17) gleichzeitig auch als Elektrode (7) ausgebildet ist.
4. Corona-Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiteres zweites Gasrohr (17) vorgesehen ist, welches gegenüber einem ersten Gasrohr (17) in Abzugsrichtung der zu behandelnden Materialbahn (3) nachgeordnet und dabei zumindest einer Elektrode (7) oder vorzugsweise einer Gruppe von mehreren Elektroden (7) bezogen auf die Abzugsrichtung (5) der Materialbahn (3) vorgelagert ist.
5. Corona-Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des zumindest einen Gasrohres (17) von dem Durchmesser der zumindest einen Elektrode (7) abweicht, vorzugsweise größer ist.
6. Corona-Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des zumindest einen Gasrohres (17) gleichgroß oder etwa gleichgroß ist wie der Durchmesser der Elektrode (7).
7. Corona-Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Elektrode (7) durch ein Gasrohr (17) ersetzbar ist.
8. Corona-Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden und/oder das zumindest eine Gasrohr (17) rohr-, stab-, im Querschnitt mit n-polygonalem Querschnitt und/oder profilförmig gestaltet ist.
9. Corona-Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslasseinrichtung (11) an dem zumindest einen Gasrohr (17) durch Verdrehen des Gasrohres (17) in unterschiedlicher Winkellage bezogen auf die zu behandelnde Materialbahn (3) ausrichtbar ist.
10. Corona-Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslasseinrichtung (11) an dem zumindest einen Gasrohr (17) loch- und/oder schlitzförmig gestaltet ist, wobei die Auslässe in zumindest einer Reihe oder in zumindest versetzt zueinander liegenden Reihen in einem vorgegebenen Winkelbereich vorgesehen oder ausgebildet sind.
11. Corona-Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenanordnung modular aufgebaut ist und vorzugsweise einzelne Elektroden (7) durch ein Gasrohr (17) oder umgekehrt austauschbar sind.
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