DE102004039549A1 - Dunstabzugshaube zur Absaugung von Kochdunst - Google Patents

Dunstabzugshaube zur Absaugung von Kochdunst Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zur Absaugung von Kochdunst über einem Kochbereich, mit einem Gebläse, mit einer elektrischen Steuerungseinrichtung zur Beeinflussung der Absaugleistung des Gebläses, die eine Auswerteeinheit und einen Speicher aufweist, und zumindest einem Sensor zur Erfassung einer physikalischen und/oder chemischen Eigenschaft des Kochdunstes, wobei in der Auswerteeinheit der aktuelle Sensorsignalwert mit zumindest einem in dem Speicher abgespeicherten Schwellenwert vergleichbar ist und die Steuerungseinheit das Gebläse automatisch einschaltet, wenn der aktuelle Sensorsignalwert größer als der Schwellenwert ist. DOLLAR A Um eine Dunstabzugshaube anzugeben, bei der die Beeinflussung des Sensorsignalwerts durch den Betriebszustand des Gebläses zum Großteil kompensiert ist, ist die Steuerungseinheit derart ausgebildet, dass in einer ersten Phase nach dem erstmaligen Einschalten des Gebläses bis zu dem erstmaligen Absinken des Sensorsignalwerts der Vergleich des aktuellen Sensorsignalwerts mit einem voreingestellten ersten Schwellenwert erfolgt und die weiteren Vergleiche in einer zeitlich unmittelbar daran anschließenden zweiten Phase mit einem voreingestellten zweiten Schwellenwert erfolgen, wobei der zweite Schwellenwert niedriger als der erste Schwellenwert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zur Absaugung von Kochdunst der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Eine derartige Dunstabzugshaube ist aus der US 3,625,135 bekannt. Die darin offenbarte Dunstabzugshaube zur Absaugung von Kochdunst über einem Kochbereich weist ein Gebläse und eine elektrische Steuerungseinrichtung zur Beeinflussung der Absaugleistung des Gebläses auf. Die elektrische Steuerungseinrichtung beinhaltet eine Auswerteeinheit, in der ein Rauchsensor integriert ist, und einen Speicher. Über den Rauchsensor wird die Aerosol-Konzentration von während eines Kochvorgangs aufsteigenden Kochdunstes erfasst. Der aktuelle Sensorsignalwert wird mit einem in dem Speicher abgespeicherten Schwellenwert verglichen. Wenn der aktuelle Sensorsignalwert größer als der Schwellenwert ist, wird das Gebläse mittels der Steuerungseinheit automatisch eingeschaltet. Ein Nachteil der bekannten Dunstabzugshaube ist, dass das eingeschaltete Gebläse die Zusammensetzung der durch den Rauchsensor erfassten Aerosol-Konzentration beeinflusst. Das eingeschaltete Gebläse saugt nicht nur die über dem Kochbereich aufsteigenden Kochdünste an, sondern auch Umgebungsluft. Darüber hinaus verändert das eingeschaltete Gebläse die Strömungsverhältnisse an dem Rauchsensor. Die Kochdünste werden von dem Rauchsensor weg gezogen. Durch die vorgenannten Umstände wird die Aerosol-Konzentration und damit der Sensorsignalwert erniedrigt, was dazu führt, dass die Steuerungseinheit das Gebläse wieder ausschaltet. An dem Rauchsensor stellt sich wieder die anfängliche Aerosol-Konzentration ein, was wiederum zu einem erneuten Einschalten des Gebläses führt. Der vorbeschriebene Ablauf wiederholt sich immer wieder, so dass das Gebläse während des Kochvorgangs ständig ein- und ausgeschaltet wird.
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem eine Dunstabzugshaube anzugeben, bei der die Beeinflussung des Sensorsignalwerts durch den Betriebszustand des Gebläses zum Großteil kompensiert ist.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem stabileren Gebläsebetrieb insbesondere in einer Reduzierung von ungewünschten Geräuschemissionen durch die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube. Darüber hinaus ist die Anzahl der Lastwechsel bei dem Gebläse deutlich verringert, was zu einer höheren Lebensdauer der Bauteile und damit der gesamten Dunstabzugshaube führt.
  • Zwar ist aus der DE 27 47 710 eine Dunstabzugshaube bekannt, bei der die Empfindlichkeit eines Sensors über einen Schieberegler einstellbar ist. Jedoch würde durch die darin offenbarte Anordnung das erfindungsgemäße Problem nicht gelöst. Das grundsätzliche Problem, nämlich dass das eingeschaltete Gebläse den Sensorsignalwert und damit die Steuerung des Gebläses negativ beeinflusst, bleibt bestehen, da durch die Voreinstellung der Empfindlichkeit des Sensors weder die Gebläseleistung noch die Empfindlichkeit des Sensors auf die sich durch den Betriebszustand des Gebläses verändernden Bedingungen an dem Sensor anpassbar sind. Darüber hinaus ist diese manuelle Einstellung der Empfindlichkeit für eine automatische Dunstabzugshaube eher ungeeignet, da der Benutzer die Kochsituation und die damit verbundene Wrasenentwicklung vor dem Kochvorgang einschätzen und die Empfindlichkeitseinstellung an der Dunstabzugshaube entsprechend vornehmen muss.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass die Steuerungseinheit derart ausgebildet ist, dass der Wechsel von der ersten Phase auf die zweite Phase dann erfolgt, wenn der Sensorsignalwert um einen vorher festgelegten Betrag abgesunken ist. Auf diese Weise ist eine Störung der Gebläsesteuerung durch kleine Schwankungen des Sensorsignalwerts verhindert.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Gebläse mit voneinander verschiedenen Drehzahlen betreibbar ist und in dem Speicher je eine Gruppe von voneinander verschiedenen ersten und zweiten Schwellenwerten abgespeichert ist, wobei jedem ersten Schwellenwert eine vorher festgelegte Drehzahl des Gebläses und ein zweiter Schwellenwert zugeordnet ist. Hierdurch ist die Anpassung der Absaugleistung auf die aktuelle Kochsituation weiter verbessert.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass die Auswahl der aus einem ersten und einem zweiten Schwellenwert sowie einer Drehzahl des Gebläses gebildeten Tripels in einer einfacheren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube manuell über ein Bedienelement erfolgt. Vorteilhafterweise erfolgt die Auswahl in Abhängigkeit von dem aktuellen Sensorsignalwert automatisch durch die Steuerungseinheit, da hierdurch eine weitestgehend automatisierte Dunstabzugshaube ermöglicht ist.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsformen sieht vor, dass die Steuerungseinheit durch eine vorher festgelegte Betätigung des Bedienelements selbsttätig von einer voreingestellten automatischen Auswahl zu einer manuellen Auswahl eines aus einem ersten und einem zweiten Schwellenwert sowie einer Drehzahl des Gebläses gebildeten Tripels umschaltet. Auf diese Weise ist ein größtmöglicher Bedienkomfort für den Benutzer ermöglicht.
  • Gleichzeitig hat der Benutzer weiterhin die Option, das Betriebsverhalten der Dunstabzugshaube – falls gewünscht – jederzeit beeinflussen zu können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend näher beschrieben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine über einem Kochfeld angeordnete Dunstabzugshaube. Die Dunstabzugshaube weist ein in dessen Drehzahl veränderbares Gebläse und eine als elektronische Steuerungseinrichtung ausgebildete elektrische Steuerungseinrichtung zur Beeinflussung der Absaugleistung des Gebläses auf. Die Steuerungseinrichtung beinhaltet eine Auswerteeinheit sowie einen Speicher und weist einen als Feuchtesensor ausgebildeten Sensor zur Erfassung einer physikalischen und/oder chemischen Eigenschaft eines über dem Kochfeld aufsteigenden Kochdunstes auf. In dem Speicher ist eine Gruppe von ersten und eine Gruppe von zweiten Schwellenwerten abgespeichert, wobei jedem ersten Schwellenwert eine vorher festgelegte Drehzahl des Gebläses und ein zweiter Schwellenwert aus der Gruppe der zweiten Schwellenwerte zugeordnet ist.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Gruppe von ersten Schwellenwerten insgesamt drei voneinander verschiedene erste Schwellenwerte auf, denen jeweils ein zweiter Schwellenwert und eine Drehzahl des Gebläses zugeordnet ist. Einem ersten Schwellenwert S1/1 ist ein zweiter Schwellenwert S2/1 und eine Drehzahl des Gebläses n1 zugeordnet, einem anderen ersten Schwellenwert S1/2 ist ein zweiter Schwellenwert S2/2 und eine Drehzahl des Gebläses n2 zugeordnet und einem weiteren ersten Schwellenwert S1/3 ist ein zweiter Schwellenwert S2/3 und eine Drehzahl des Gebläses n3 zugeordnet. Die ersten Schwellenwerte S1/1 bis S1/3 sind voneinander verschieden, wobei S1/1 der erste Schwellenwert mit dem kleinsten Wert und S1/3 der erste Schwellenwert mit dem größten Wert ist. Der Wert von S1/2 liegt zwischen den beiden ersten Schwellenwerten S1/1 und S1/3. Bei der Gruppe von zweiten Schwellenwerten S2/1 bis S2/3 sowie den Drehzahlen n1 bis n3 verhält es sich diesbezüglich analog zu der Gruppe von ersten Schwellenwerten S1/1 bis S1/3.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine als vollautomatische Dunstabzugshaube ausgebildete Dunstabzugshaube, bei der die Auswahl eines aus einem ersten Schwellenwert, S1/1 bis S1/3, einem zweiten Schwellenwert, S2/1 bis S2/3, und einer Drehzahl des Gebläses, n1 bis n3, gebildeten Tripels in Abhängigkeit von dem aktuellen Sensorsignalwert automatisch durch die Steuerungseinheit erfolgt. Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube ein als Schieber ausgebildetes Bedienelement auf. Das Bedienelement kann längs einer Führung auf dem Fachmann bekannte Weise zwischen einer Nullstellung, in der die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube ausgeschaltet ist, über drei den auswählbaren Tripeln zugeordneten Zwischenstellungen, mit denen eines der drei Tripel manuell auswählbar ist, und einer Automatikstellung, in der die oben erläuterte automatische Auswahl in Abhängigkeit von dem aktuellen Sensorsignalwert erfolgt, hin und her bewegt werden.
  • Nachfolgend ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube anhand des obigen Ausführungsbeispiels näher erläutert:
    Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube ist ausgeschaltet. Das Bedienelement befindet sich in der Nullstellung. Zu Beginn eines Kochvorgangs verschiebt der Benutzer das Bedienelement entlang der Führung beispielsweise auf die Automatikstellung, wodurch die Dunstabzugshaube eingeschaltet wird. Hierdurch wird in der Steuerungseinheit auf dem Fachmann bekannte Weise bewirkt, dass die Dunstabzugshaube vollautomatisch in Abhängigkeit des Sensors bzw. des Sensorsignalwerts betrieben wird. Zu diesem Zeitpunkt erfasst der Sensor noch keinen Wrasen und das Gebläse der Dunstabzugshaube bleibt ausgeschaltet. Während des Kochvorgangs steigt Wrasen über dem Kochfeld auf und bewirkt eine Änderung des Sensorsignalwerts.
  • Der aktuelle Sensorsignalwert wird in der Auswerteeinheit der Steuerungseinrichtung in vorher festgelegten Zeitabständen auf dem Fachmann bekannte Weise mit den abgespeicherten ersten Schwellenwerten S1/1 bis S1/3 verglichen. Sobald der aktuelle Sensorsignalwert den ersten Schwellenwert S1/1 überschritten hat, schaltet die Steuerungseinrichtung das Gebläse mit der dem ersten Schwellenwert S1/1 zugeordneten Drehzahl n1 ein. Die Menge des über dem Kochfeld aufsteigenden Wrasens ist von der Art des Kochvorgangs sowie dem zu kochenden Lebensmittel abhängig. Bei manchen Kochvorgängen nimmt die Menge an Wrasen im Verlauf des Kochvorgangs weiter zu, so dass der aktuelle Sensorsignalwert den mittleren ersten Schwellenwert S1/2 überschreitet. In diesem Fall wird die Drehzahl des Gebläses von n1 auf n2 erhöht. Bei Kochvorgängen mit sehr starker Wrasenentwicklung überschreitet der aktuelle Sensorsignalwert auch den höchsten ersten Schwellenwert S1/3, so dass die Steuerungseinrichtung die Drehzahl des Gebläses automatisch von n2 auf n3 erhöht. Bei höheren Drehzahlen kann der Fall eintreten, dass der Wrasen den Sensor aufgrund der höheren Absaugleistung der Dunstabzugshaube lediglich zum Teil oder gar nicht erreicht. Die Folge davon ist, dass der aktuelle Sensorsignalwert erstmalig abnimmt. Die erste Phase nach dem erstmaligen Einschalten des Gebläses ist damit beendet.
  • Die Steuerungseinrichtung der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube erkennt auf dem Fachmann bekannte Weise automatisch, dass es sich hierbei um das erstmalige Absinken des Sensorsignalwerts handelt. In dieser zweiten Phase, die sich zeitlich unmittelbar an die erste Phase anschließt, werden die weiteren Vergleiche des aktuellen Sensorsignalwerts nicht mehr mit den abgespeicherten ersten Schwellenwerten S1/1 bis S1/3, sondern automatisch mit den zweiten Schwellenwerten S2/1 bis S2/3 durchgeführt. Die hierfür erforderliche Ausbildung der Steuerungseinheit ist dem Fachmann bekannt.
  • In der vorgenannten zweiten Phase erfolgt die Steuerung des Gebläses der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube analog zu der bereits erläuterten ersten Phase. Ausgehend von dem letztgenannten Betriebszustand der Dunstabzugshaube, in dem das Gebläse mit einer Drehzahl von n3 in Betrieb ist, würde die Steuerungseinrichtung das Gebläse aufgrund des Absinkens des aktuellen Sensorsignalwerts unter den ersten Schwellenwert S1/3, im Unterschied zu den bekannten Dunstabzugshauben, nicht von der Drehzahl n3 auf die Drehzahl n2 herunterschalten. Dies würde erst dann geschehen, wenn der aktuelle Sensorsignalwert unter den zweiten Schwellenwert S2/3 absinken würde. Da dieser zweite Schwellenwert S2/3 jedoch niedriger als der erste Schwellenwert S1/3 ist, wird das Gebläse weiterhin mit der Drehzahl n3 betrieben. Nimmt der aktuelle Sensorsignalwert weiter ab, reduziert sich die Drehzahl des Gebläses in Stufen weiter von n3 auf n2, sobald der zweite Schwellenwert S2/3 unterschritten ist, von n2 auf n1, sobald der zweite Schwellenwert S2/2 unterschritten ist und von n1 auf 0, sobald der zweite Schwellenwert S2/1 unterschritten ist. Das Gebläse der Dunstabzugshaube ist dann wieder ausgeschaltet. Würde das Gebläse, beispielsweise aufgrund eines neuen Kochvorgangs, erneut erstmalig eingeschaltet, würde der obige Ablauf von vorne beginnen und der Betrieb des Gebläses wieder in der ersten Phase starten.
  • Bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel ist nicht nur ein vollautomatischer Betrieb möglich. Der Benutzer hat darüber hinaus die Möglichkeit, das gewünschte Tripel selbst auszuwählen. Hierzu schiebt der Benutzer das Bedienelement von der Automatikstellung in eine gewünschte Zwischenstellung, wodurch die Dunstabzugshaube selbsttätig von dem voreingestellten und oben erläuterten Automatikbetrieb in eine Art Halbautomatikbetrieb umschaltet. Im Unterschied zu dem Automatikbetrieb ist das Tripel durch die Stellung des Bedienelements manuell ausgewählt. Ein anderes Tripel kann nur durch eine erneute Betätigung des Bedienelements ausgewählt werden. Unter der Annahme, dass der Benutzer durch das Bedienelement das aus dem ersten Schwellenwert S1/2, dem zweiten Schwellenwert S2/2 und der Drehzahl n2 gebildete Tripel ausgewählt hat, schaltet die Steuerungseinheit das Gebläse mit der Drehzahl n2 ein, sobald der aktuelle Sensorsignalwert den ersten Schwellenwert S1/2 erreicht hat. Auch bei einer weiteren Zunahme des über dem Kochfeld aufsteigenden Wrasens würde die Drehzahl des Gebläses und damit die Absaugleistung der Dunstabzugshaube in dem vorliegenden Fall nicht automatisch erhöht. Nimmt der Sensorsignalwert erstmalig wieder ab ist die erste Phase beendet und die zweite Phase beginnt. Ab diesem Zeitpunkt wird für die weiteren Vergleiche zwischen dem aktuellen Sensorsignalwert und den abgespeicherten Schwellenwerten der zweite Schwellenwert S2/2 herangezogen. Der weitere Ablauf ist analog zu dem oben erläuterten Automatikbetrieb.
  • Die erfindungsgemäße Lehre ist nicht auf das oben erläuterte Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise ist die Anzahl der aus einem ersten und zweiten Schwellenwert sowie aus einer Drehzahl des Gebläses gebildeten Tripel nicht auf drei beschränkt. Es können mehr oder weniger Tripel in der Steuerungseinheit abgespeichert und automatisch oder manuell auswählbar sein. Beispielsweise ist auch eine einfachere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube denkbar, bei der die Tripel manuell mittels eines Bedienelements der Dunstabzugshaube ausgewählt werden. Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube sieht vor, dass die Drehzahl des Gebläses fest voreingestellt und damit nicht veränderlich ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel gibt es somit lediglich ein Tripel. Ferner ist der Sensor nach Art und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Beispielsweise wäre auch ein auf ein Atmosphärengas empfindlicher Gassensor, ein Temperatursensor, ein Ultraschallsensor oder ein Infrarotsensor denkbar. Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube sieht vor, dass die Steuerungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass der Wechsel von der ersten Phase auf die zweite Phase dann erfolgt, wenn der Sensorsignalwert um einen vorher festgelegten Betrag abgesunken ist.

Claims (6)

  1. Dunstabzugshaube zur Absaugung von Kochdunst über einem Kochbereich, mit einem Gebläse, mit einer elektrischen Steuerungseinrichtung zur Beeinflussung der Absaugleistung des Gebläses, die eine Auswerteeinheit und einen Speicher aufweist, und zumindest einem Sensor zur Erfassung einer physikalischen und/oder chemischen Eigenschaft des Kochdunstes, wobei in der Auswerteeinheit der aktuelle Sensorsignalwert mit zumindest einem in dem Speicher abgespeicherten Schwellenwert vergleichbar ist und die Steuerungseinheit das Gebläse automatisch einschaltet, wenn der aktuelle Sensorsignalwert größer als der Schwellenwert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit derart ausgebildet ist, dass in einer ersten Phase nach dem erstmaligen Einschalten des Gebläses bis zu dem erstmaligen Absinken des Sensorsignalwerts der Vergleich des aktuellen Sensorsignalwerts mit einem voreingestellten ersten Schwellenwert erfolgt und die weiteren Vergleiche in einer zeitlich unmittelbar daran anschließenden zweiten Phase mit einem voreingestellten zweiten Schwellenwert erfolgen, wobei der zweite Schwellenwert niedriger als der erste Schwellenwert ist.
  2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit derart ausgebildet ist, dass der Wechsel von der ersten Phase auf die zweite Phase dann erfolgt, wenn der Sensorsignalwert um einen vorher festgelegten Betrag abgesunken ist.
  3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse mit voneinander verschiedenen Drehzahlen betreibbar ist und in dem Speicher je eine Gruppe von voneinander verschiedenen ersten und zweiten Schwellenwerten abgespeichert ist, wobei jedem ersten Schwellenwert eine vorher festgelegte Drehzahl des Gebläses und ein zweiter Schwellenwert zugeordnet ist.
  4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl eines aus einem ersten und einem zweiten Schwellenwert sowie einer Drehzahl des Gebläses gebildeten Tripels manuell über ein Bedienelement erfolgt.
  5. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl eines aus einem ersten und einem zweiten Schwellenwert sowie einer Drehzahl des Gebläses gebildeten Tripels in Abhängigkeit von dem aktuellen Sensorsignalwert automatisch durch die Steuerungseinheit erfolgt.
  6. Dunstabzugshaube nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit durch eine vorher festgelegte Betätigung des Bedienelements selbsttätig von einer voreingestellten automatischen Auswahl zu einer manuellen Auswahl eines aus einem ersten und einem zweiten Schwellenwert sowie einer Drehzahl des Gebläses gebildeten Tripels umschaltet.
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