DE102004039436B4

DE102004039436B4 - Einrichtung zur Montage einer Laugenpumpe

Info

Publication number: DE102004039436B4
Application number: DE102004039436A
Authority: DE
Inventors: Ralf Muss; Raymond Römer; Horst Wiemer
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2004-08-13
Filing date: 2004-08-13
Publication date: 2008-08-28
Anticipated expiration: 2024-08-14
Also published as: DE102004039436A1

Abstract

Einrichtung zur wahlweisen Montage einer Laugenpumpe (1) für wasserführende Haushaltgeräte am blechartigen Frontteil (8) eines Geräte-Gehäuses in einfacher Ausführung oder in einer geräuschgedämpften Ausführung, wobei ein Gehäuse der Laugenpumpe (1) mit seinem frontseitigen Montageflansch (11) an einem dem Profil des Gehäuses der Laugenpumpe (1) wenigstens annähernd gleichenden Ausschnitt (9) des Frontteils (Blech 8) durch lösbare Befestigungsmittel (12, 15, 18) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt (9) wenigstens zwei von der Ausschnittperipherie nach außen weisende Taschen (13), deren geometrische Anordnung mit derjenigen von Schraubenlöchern am Montageflansch (11) übereinstimmt und die mit elastischen Puffern (15) bestückbar sind, und wenigstens ein Schraubenloch (14) für eine unmittelbare Befestigung des Montageflansches (11) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur wahlweisen Montage einer Laugenpumpe für wasserführende Haushaltgeräte am blechartigen Frontteil eines Geräte-Gehäuses in einfacher Ausführung oder in einer geräuschgedämpften Ausführung, wobei ein Gehäuse der Laugenpumpe mit seinem frontseitigen Montageflansch an einem dem Profil des Gehäuses der Laugenpumpe wenigstens annähernd gleichenden Ausschnitt des Frontteils durch lösbare Befestigungsmittel befestigbar ist.
Die Montage einer Laugenpumpe von hinten an einem Ausschnitt einer blechartigen Wandung des Frontteils eines Geräte-Gehäuses ist notorisch. Ein solches Gehäuse wird regelmäßig unmittelbar von hinten auf die Wandung geschraubt.
In einer bekannten Anordnung ( DE 39 17 474 C2 ) ist eine geräuschgedämpfte Montage der Laugenpumpe vorgesehen. Dazu wird die Laugenpumpe mittels eines gummiartigen Befestigungselements in einen Bodenausschnitt des Geräte-Gehäuses geknöpft und befestigt, so dass die dadurch erzielte Lagerung u. a. auch zur Schwingungsentkopplung vom Gehäuse dient. An der Frontseite des Geräte-Gehäuses wird das Pumpengehäuse lediglich mittels elastischer Stopfen zentriert und zusätzlich fixiert. Die bekannte Montageanordnung ist aufwändig, weil sie zwei voneinander unabhängige Verbindungsstellen zum Geräte-Gehäuse aufweist, die einerseits eine Vormontage und andererseits bei der Endmontage Handgriffe an zwei verschiedenen Stellen des Gehäuses erfordern, die das Bewegen des Geräte-Gehäuses bedingen.
Die DE 21 575 90 A offenbart eine Anordnung, bei der die Motorlaugenmotorpumpe am Blechpaket des Motors unmittelbar von einem elastischen Ring umschlossen und über Befestigungselemente des Ringes am Gehäuse gehaltert ist. Bei dieser Montageart bildet der elastische Ring gleichzeitig auch die Befestigungselemente aus. Der Nachteil einer solchen Anordnung ist, dass die Befestigung durch Einrasten elastischer Elemente erfolgt und somit nicht so stark gesichert ist, wie eine verschraubte Anordnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs beschriebene Einrichtung dahingehend zu verbessern, dass ihre Merkmale für eine vereinfachte Montage ohne hohe Anforderungen an die Geräuschdämpfung gleichermaßen geeignet ist wie für die Monta ge einer geräuschgedämpften Ausführung. Außerdem sollen die Montagemaßnahmen auf so wenige Handgriffe an möglichst nur einem Ort des Geräte-Gehäuses reduziert sein, dass keine Bewegung des Geräte-Gehäuses während der Montage nötig ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 dadurch, dass der Ausschnitt wenigstens zwei von der Ausschnittperipherie nach außen weisende Taschen, deren geometrische Anordnung mit derjenigen von Schraubenlöchern am Montageflansch übereinstimmt und die mit elastischen Puffern bestückbar sind, und wenigstens ein Schraubenloch für eine unmittelbare Befestigung des Montageflansches aufweist.
Dadurch besteht die Wahl, ob bei einem Gerät der gehobenen Preisklasse eine geräuschgedämpfte Montage mittels der elastischen Puffer oder bei einem Gerät einer geringeren Preisklasse die Montage des Montageflansches mittels einer Schraube unmittelbar am Ausschnitt des Geräte-Gehäuses vorgezogen werden soll.
Bei der minderwertigen Ausführung liegt das Gehäuse in Montageposition mit seinem Montageflansch unmittelbar von der Rückseite des Frontteiles des Geräte-Gehäuses her am Rand des Ausschnittes an, dessen Taschen keine Puffer aufweisen (Anspruch 2).
Bei der höherwertigen Ausführung sind die Taschen mit Puffern bestückt, die zur Halterung an den Taschen eine Ringnut, mit der sie die Ränder der Taschen übergreifen, und ein zentrales Schraubenloch aufweisen, das von jeweils einer Schraube durchdrungen ist, mit der der Montageflansch jeweils von hinten gegenüber einer inneren Auflagefläche der Puffer formschlüssig fixiert wird (Anspruch 3). Dazu sind dann lediglich zusätzliche Bauteile, nämlich elastische Puffer, und zusätzlich ein bis drei weitere Schraubvorgänge erforderlich. Ansonsten ist keine anderweitige Vorbereitung erforderlich, etwa ein anderes Geräte-Gehäuse oder ein Teil davon.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der höherwertigen Ausführung hat der Montageflansch in Montageposition des Gehäuses der Laugenpumpe keinerlei unmittelbare Berührung mit dem Rand des Ausschnittes (Anspruch 4).
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen
1 einen Schnitt entlang der Mittelachse einer schematisch dargestellten Laugenpumpe,
2 eine Ansicht von vorn auf den unbestückten Ausschnitt im Geräte-Gehäuse,
3 eine Ansicht des Ausschnitts gemäß 2, hier jedoch mit elastischen Puffern bestückt, bzw. mit Darstellung der Einsetzrichtung eines Puffers,
4 eine Ansicht von vorn auf den Gehäuse-Ausschnitt mit geräuschgedämpft montierter Laugenpumpe und
5 einen Schnitt entlang der Mittelachse eines von einer Schraube durchdrungenen Puffers.
1 zeigt eine einfach montierte Laugenpumpe 1 mit einem teilweise angedeuteten Motor 2, einer Pumpenkammer 3 mit Flügelrad 4 und mit einer Vorkammer 5, die zum Zurückhalten und Sammeln von Fremdkörpern dient, die nicht in die Pumpenkammer 3 gezogen werden sollen. Dafür ist die Vorkammer 5 mit nicht dargestellten Einbauten versehen, die mit dem Verschlussdeckel 6 verbunden sind und zusammen mit ihm der Höhlung entnommen werden können. Auf eine nähere Darstellung der für die Flüssigkeitsführung erforderlichen Zu- und Ablaufstutzen sowie der Ausformungen von Gewinde und Dichtungen zwischen dem Deckel 6, der durch Drehen des Knebels 7 von der Vorkammer 5 gelöst werden kann, und der Vorkammer 5 ist aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet worden.
Die Montageart gemäß 1 ist für eine einfache Ausführung eines wasserführenden Haushaltgerätes, beispielsweise einer Waschmaschine, bestimmt. Darin besteht das Frontteil aus einem Blechteil 8, das am Montageort der Laugenpumpe 1 einen Ausschnitt 9 aufweist. Der Rand 10 des Ausschnittes 9 ist ein wenig vorgekröpft, so dass der Montageflansch 11 der Laugenpumpe 1 eine grobe Lagefixierung erfährt. Mittels selbstfurchender Schrauben 12 ist der Montageflansch 11 der Laugenpumpe 1 von hinten gegen den Rand 10 gezogen und liegt ohne Körperschallisolierung unmittelbar auf. Geräusche, die von der Pumpe während ihres Betriebes erzeugt werden, sind nun ungehindert auf das Blechteil 8 des Geräte-Gehäuses übertragbar.
Eine leise laufende Pumpe würde zwar keine wesentlichen Störungen verursachen; jedoch sollten höhenwertige Geräte auch in diesem Punkte noch Verbesserungen bieten. Dazu hat der Rand 10 des kreisrunden Ausschnitts 9 gemäß 2 vier Taschen 13, die eine einfache Montage der Laugenpumpe 1 und eine Befestigung mittels Schrauben 12 durch die Löcher 14 des Randes 10 hindurch gemäß dem Beispiel in 1 nicht stören. Sie werden nur einfach nicht benutzt.
Zur höherwertigen und geräuschgedämpften Montage einer gleichen Laugenpumpe 1, deren Montageflansch 11 – in 1 nicht dargestellt – an eben den Stellen der Taschen 13 Befestigungsohren aufweist – das sind Materialverdickungen des Montageflansches 11 –, werden zur Montage gemäß 3 elastische Puffer 15 in die Taschen 13 geschoben. Der Puffer 15 links unten ist noch unbefestigt und soll auf dem durch den Pfeil 16 gezeigten Wege in die zugeordnete Tasche 13 geführt werden.
Nachdem alle Puffer 15 auf diese Weise in die Taschen 13 eingeführt sind, kann der Montageflansch 11 der Laugenpumpe 1 von hinten an den Rand 10 des Ausschnitts 9 herangeführt werden, so dass die hier nicht dargestellten Befestigungsohren des Montageflansches 11 mit den Löchern 17 in den Puffern 15 fluchten. Dann werden gemäß 4 die Schrauben 18 eingeführt, die sich ebenfalls selbstfurchend in das Material der Befestigungsohren des Montageflansches 11 eingraben. Dabei pressen sie von vorn mit ihrem Kopf und einer untergelegten Scheibe 19 gegen die Puffer 15, und die Befestigungsohren des Montageflansches 11 pressen von hinten gegen die Puffer 15, jeweils ohne Körperkontakt mit dem Blech 8 des Geräte-Gehäuses herzustellen.
Diese Maßnahme ist aus 5 gut ersichtlich; denn dort ist im Querschnitt eines Befestigungsortes mit Puffer 15 und einem Befestigungsohr 20 zu erkennen, dass weder das Material des Befestigungsohres 20 des Montageflansches 11 der Pumpe 1 noch die mit ihm körperlich verbundene Schraube 18 oder deren Scheibe 19 einen unelastischen Kontakt zum Blech 8 des Geräte-Gehäuses hat. Zu erwähnen ist noch, dass die Puffer 15 mittels einer Ringnut 21 – 5 – den Rand der Taschen 13 übergreifen, um auf diese Weise einerseits für die Montage eine vorläufige Positionierung zu erfahren und andererseits dem Gehäuse der Laugenpumpe 1 im Ausschnitt 9 Halt zu vermitteln.
Bei der geräuschgedämpften Befestigung mittels der Puffer 15 werden die Löcher 14 im Rand 10 des Ausschnittes 9 nicht benötigt; sie stören aber auch nicht. Auf diese Weise kann mit ein und derselben Einrichtung am Geräte-Gehäuse (Blech 8) ein und dieselbe Laugenpumpe 1 auf unterschiedliche Weise hinsichtlich der Geräuschdämpfung einfach oder komfortabel montiert werden.
Dabei kann die Anzahl der Befestigungspunkte sowohl bei der einfachen als auch bei der komfortablen Befestigung variiert werden. Die einfache Befestigung der Laugenpumpe 1 ist auch mittels einer einzigen Schraube 12 möglich, so dass nur ein Schraubenloch 14 erforderlich ist. Gleichfalls kann auch die komfortable Befestigung über zwei oder drei Puffer 15 erfolgen, wofür dann entsprechend weniger Taschen 13 erforderlich sind. Anstelle der Vorkröpfung des Bleches 8 im Bereich des Randes 10 des Ausschnittes 9 kann dieses Blech 8 auch nach hinten, also in das Innere des Geräte-Gehäuses hinein, gekröpft sein. Man gewinnt dadurch einen Raum für die nach vorn auftragenden Befestigungsteile, Kopf der Schraube 12 oder 18 und Puffer 15.

Claims

Einrichtung zur wahlweisen Montage einer Laugenpumpe (1) für wasserführende Haushaltgeräte am blechartigen Frontteil (8) eines Geräte-Gehäuses in einfacher Ausführung oder in einer geräuschgedämpften Ausführung, wobei ein Gehäuse der Laugenpumpe (1) mit seinem frontseitigen Montageflansch (11) an einem dem Profil des Gehäuses der Laugenpumpe (1) wenigstens annähernd gleichenden Ausschnitt (9) des Frontteils (Blech 8) durch lösbare Befestigungsmittel (12, 15, 18) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt (9) wenigstens zwei von der Ausschnittperipherie nach außen weisende Taschen (13), deren geometrische Anordnung mit derjenigen von Schraubenlöchern am Montageflansch (11) übereinstimmt und die mit elastischen Puffern (15) bestückbar sind, und wenigstens ein Schraubenloch (14) für eine unmittelbare Befestigung des Montageflansches (11) aufweist.
Einrichtung nach Anspruch 1 für die schallharte Befestigung des Gehäuses der Laugenpumpe (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Laugenpumpe (1) in Montageposition mit seinem Montageflansch (11) unmittelbar von der Rückseite des Frontteils (8) des Geräte-Gehäuses her am Rand (10) des Ausschnittes (9) anliegt, dessen Taschen (13) keine Puffer (15) aufweisen.
Einrichtung nach Anspruch 1 für die geräuschgedämpfte Befestigung des Gehäuses der Laugenpumpe (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (13) mit Puffern (15) bestückt sind, die zur Halterung an den Taschen (13) eine Ringnut (21), mit der sie die Ränder der Taschen (13) übergreifen, und ein zentrales Schraubenloch (17) aufweisen, das von jeweils einer Schraube (18) durchdrungen ist, mit der der Montageflansch (11) jeweils von hinten gegenüber einer inneren Auflagefläche der Puffer (15) formschlüssig fixiert wird.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageflansch (11) in Montageposition des Gehäuses der Laugenpumpe (1) keinerlei unmittelbare Berührung mit dem Rand (10) des Ausschnittes (9) hat.