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Die
Erfindung geht aus von einer Gargerättürdichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
Gargerät
kann beispielsweise ein Backofen, ein Herd, ein Grill oder ein Mikrowellengerät in der
Größe eines
Haushaltsgeräts
oder eines industriell genutzten Geräts sein, insbesondere ein solches Gargerät mit pyrolytischer
Selbstreinigungsfunktion.
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Aus
der
US 4,986,033 ist
eine Backofentürdichtung
bekannt, die besonders geeignet für einen Backofen mit Pyrolysefunktion
ist. Bei einem solchen Backofen kann der Garraum mit Temperaturen über 400°C beaufschlagt
werden, so dass Speisereste verbrannt und anschließend leicht
aus einer den Garraum umgebenden Backmuffel entfernt werden können. Die
Backofentürdichtung
umfasst einen Dichtungsstrang aus einem Fasermaterial und einen
Befestigungsstrang zur Befestigung des Dichtungsstrangs an einem
Backofenflansch. In den Befestigungsstrang eingewobene Befestigungsmittel
erzeugen einen Vorsprung, mit denen die Backofentürdichtung
am Backofenflansch montiert werden kann.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gargerättürdichtung – insbesondere
für ein
Gargerät
mit Pyrolysefunktion – anzugeben,
die einfach herstellbar und stabil an einem Gargerätflansch
oder einer Gargerättür montierbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Gargerättürdichtung mit einem Dichtungsstrang
zur Abdichtung eines Spalts zwischen einer Gargerättür und einem
Gargerätflansch
und mit einem Befestigungsstrang zur Befestigung des Dichtungsstrangs
am Gargerätflansch
oder der Gargerättür. Es wird
vorgeschlagen, dass die Gargerättürdichtung
ein Befestigungsmittel mit mindestens einem Halteelement umfasst,
das zur Montage des Befestigungsmittels am Befestigungsstrang vor
einer Montage des Dichtungsstrangs am mittels am Befestigungsstrang
vor einer Montage des Dichtungsstrangs am Gargerätflansch oder der Gargerättür vorgesehen
ist. Das Befestigungsmittel kann nach einer Herstellung des Befestigungsstrangs
an diesem angeordnet und befestigt werden, wodurch die Herstellung
des Befestigungsstrangs einfach gehalten sein kann.
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Der
Dichtungsstrang kann ein Faserstrang aus einem Fasermaterial, insbesondere
aus Glasseide, sein. Der Befestigungsstrang kann ebenfalls einen
Strang aus einem Fasermaterial umfassen, der zweckmäßigerweise
einstückig
mit dem Dichtungsstrang verbunden und durch beispielsweise Abnähen vom
Dichtungsstrang abgegrenzt ist. Zur guten Abdichtung des Spalts
zwischen der Gargerättür und dem
Gargerätflansch
kann der Dichtungsstrang mit einem Kunststoffstrang, insbesondere
einem Strang aus Silikon, stoffschlüssig verbunden sein, wobei
es möglich
ist, dass auch der Befestigungsstrang mit einem Kunststoffstrang
beschichtet ist. Er ist vorteilhafterweise parallel zum Dichtungsstrang
ausgeführt.
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Vorteilhafterweise
ist das Halteelement in eine erste Außenfläche des Befestigungsstrangs
eingeführt
und ragt aus einer von der ersten Außenfläche abgewandten zweiten Außenfläche des
Befestigungsstrangs heraus. Das Befestigungsmittel, beispielsweise
eine metallische Platte mit einem oder mehreren ausgeformten Halteelementen,
kann von einer Seite an den Befestigungsstrang herangeführt und
das Halteelement kann durch diesen hindurchgeführt werden, wodurch das Befestigungsmittel schnell,
einfach und maschinell am Befestigungsstrang befestigt werden kann.
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Das
Befestigungsmittel ist zweckmäßigerweise
bis auf das Halteelement vollständig
an der ersten Außenfläche angeordnet.
Hierdurch muss das Befestigungsmittel nicht um den Befestigungsstrang herumgeführt, sondern
kann an diesen von einer Seite herangeführt werden.
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Das
Halteelement kann so geformt sein, dass das Befestigungsmittel durch
einen Formschluss des Halteelements mit dem Befestigungsstrang am
Befestigungsstrang gehalten ist. Neben einem teilweisen Umgreifen
des Befestigungsstrangs durch das Halteelement sind Rastmittel oder
Widerhaken an den Halteelementen denkbar. Der Formschluss kann besonders
einfach und fest durch einen Biegevorgang des Halteelements erreicht
werden.
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Ein
besonders einfaches und preiswertes Befestigungsmittel kann erreicht
werden, wenn das Befestigungsmittel aus einem Blech ausgeformt ist. Das
Blech ist insbesondere ein Federstahlblech mit einer Dicke zwischen
0,5 mm und 2 mm und umfasst zweckmäßigerweise eine Hauptfläche, aus
der der Vorsprung herausgeformt ist und in die der Vorsprung elastisch
hereindrückbar
ist.
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Zweckmäßigerweise
ist das Halteelement aus dem Befestigungsmittel ausgeschnitten und
ausgeformt. Es kann eine einfache und preiswerte Herstellung des
Befestigungsmittels erreicht werden. Durch das Ausschneiden kann
eine Ausnehmung im restlichen Teil des Befestigungsmittels verbleiben. Das
Ausformen kann ein Umbiegen oder Tiefziehen sein.
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Eine
stabile Anordnung des Befestigungsmittels am Befestigungsstrang
kann erreicht werden, wenn das Halteelement außerhalb der zweiten Außenfläche umgebogen
ist. Das Umbiegen erfolgt vorteilhafterweise nach einem Durchführen des
Halteelements durch die zweite Außenfläche. Hierbei ragt das Halteelement
zweckmäßigerweise
vor einem Umbiegen senkrecht durch beide Außenflächen und stehen senkrecht zu
einer Hauptfläche
des Befestigungsmittels. Anschließend kann das Halteelement so
weit umgebogen werden, dass es zweckmäßigerweise parallel zur zweiten
Außenfläche ausgerichtet ist.
Das Halteelement kann zusätzlich
innerhalb der zweiten Außenfläche umgebogen
sein.
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Eine
besonders stabile Halterung des Befestigungsmittels am Befestigungsstrang
kann erreicht werden, wenn zumindest ein Halteelement den Befestigungsstrang
einklemmt. Hierbei drückt
das Halteelement einen Teil des Befestigungsstrangs zweckmäßigerweise
auf ein Blechelement des Befestigungsmittels, so dass dieser Teil
des Befestigungsstrangs zwischen dem Blechelement und dem Halteelement
kraftschlüssig
gehalten ist.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist zumindest ein Halteelement
in eine Ausnehmung des Befestigungsmittels eingebogen. Es kann ein
dünnes Befestigungsmittel
erreicht werden, das in einen dünnen
Schlitz des Gargerätflanschs
einfügbar
ist. Die Ausnehmung ist hierbei zweckmäßigerweise durch ein Ausschneiden
des Halteelements gebildet.
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Eine
besonders sichere Befestigung des Befestigungsmittels am Befestigungsstrang
kann erreicht werden, wenn ein Halteelement in eine erste Richtung
und ein anderes Halteelement in eine von der ersten Richtung abweichende
zweite Richtung umgebogen ist. Zweckmäßigerweise sind die beiden Richtungen
einander entgegengesetzt.
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Bei
einem Befestigungsstrang, der aus einem nur mäßig belastbaren Material, beispielsweise Glasseide,
gefertigt ist, ist es vorteilhaft, wenn die durch eines oder mehrere
Halteelemente verursachte Hauptbelastung im Befestigungsstrang auf
eine möglichst
große
Fläche
verteilt wird. Eine gute Kraftverteilung kann erreicht werden, wenn
zumindest ein Halteelement eine schmale Seitenfläche und eine breitere Vorderfläche aufweist,
die zum Dichtungsstrang ausgerichtet ist. Eine durch Zupfen an der Gargerättürdichtung
im Befestigungsstrang auftretende Kraft quer zum Dichtungsstrang
wird auf die breitere Vorderfläche
des Halteelements gelenkt, die den Befestigungsstrang beispielsweise
am Gargerätflansch
hält. Die
Vorderfläche
ist hierbei quer zum Dichtungsstrang zweckmäßigerweise 0,8 mm bis 3,0 mm
breit. Um ein Durchschneiden von Fasern des Befestigungsstrangs
möglichst
gering zu halten, kann mindestens eine Seitenfläche abgerundet sein und insbesondere
kantenlos in die Vorderfläche übergehen.
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Eine
vorteilhafte Kraftverteilung in mehrere Richtungen kann erreicht
werden, wenn das Halteelement eine schmale Seitenfläche und
eine breite Vorderfläche
aufweisen, wobei die beiden Vorderflächen einen Winkel zwischen
60° und
120° zueinander
bilden. Die Vorderflächen
können
jeweils zu den Richtungen größter Beanspruchung
ausgerichtet werden und sind zweckmäßigerweise vertikal zueinander
angeordnet.
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Eine
gute Kraftverteilung innerhalb des Befestigungsstrangs kann durch
eine Vielzahl von Halteelementen erreicht werden, beispielsweise
vier, sechs, acht oder mehr Halteelemente, die zweckmäßigerweise
wie oben beschrieben ausgerichtete breitere Vorderflächen aufweisen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Befestigungsmittel
einen Vorsprung zum Halten des Befestigungsmittels am Gargerätflansch
oder der Gargerättür und der
Vorsprung ist Teil eines elastisch auslenkbaren Rastmittels. Der Befestigungsstrang
kann beispielsweise in einen Schlitz des Gargerätflanschs eingeschoben werden, wobei
der Vorsprung hinter ein Element des Gargerätflanschs einrastet und den
Befestigungs strang sicher und einfach mit dem Gargerätflansch
verbindet. Der Vorsprung ist ein Element, das ein Element des Gargerätflanschs
oder der Gargerättür hintergreifen kann.
Eine preiswerte Herstellung des Befestigungsmittels kann erreicht
werden, wenn das Rastmittel eine Ausformung aus einem Blech ist.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Gargerät
von vorn,
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2 einen
Gargerätflansch
des Gargeräts aus 1,
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3 den
Gargerätflansch
aus 2 mit einer Gargerättürdichtung,
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4 einen
Schnitt durch den Gargerätflansch
und die Gargerättürdichtung
aus 3 mit einem Befestigungsmittel,
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5 das
Befestigungsmittel aus 4 in einer perspektivischen
Darstellung,
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6 einen
Schnitt durch eine weitere Gargerättürdichtung mit einem weiteren
Befestigungsmittel,
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7 das
Befestigungsmittel aus 6 in einer perspektivischen
Darstellung und
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8 ein
weiteres Befestigungsmittel mit einer größeren Anzahl von Halteelementen.
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1 zeigt
ein als Backofen ausgeführtes Gargerät 2 mit
einer Pyrolysefunktion von vorn mit einer in einem Gehäuse 4 angeordneten
Backmuffel 6, die einen Garraum begrenzt, dessen Beschickungsöffnung 8 (2)
von vorn mit einer Gargerättür 10 verschlossen
ist. Hinter der Gargerättür 10 ist
ein Gargerätflansch 12 angeordnet,
der in 2 dargestellt ist. Der Gargerätflansch 12 ist um
die Beschickungsöffnung 8 herum
angeordnet und umfasst einen ersten, der Beschickungsöffnung 8 benachbarten
Bereich 14, der gleichzeitig den vordersten Bereich der
Backmuffel 6 bildet. Weiter außen umfasst der Gargerätflansch 12 einen
von der Beschickungsöffnung 8 weiter
entfernten zweiten Be reich 16. Während eines Pyrolysebetriebs
des Gargeräts 2 erreicht die
Backmuffel 6 Temperaturen oberhalb von 400°C, so dass
der erste Bereich 14 sehr heiß ist. Zur thermischen Entkopplung
des zweiten Bereichs 16 vom ersten Bereich 14 ist
zwischen den Bereichen 14, 16 ein Schlitz 18 angeordnet,
der als Wärmeentkopplungsbereich
dient. In diesem Schlitz 18 sind Verbindungselemente 20 angeordnet,
durch die der zweite Bereich 16 mittels Schweißverbindungen
am ersten Bereich 14 und damit an der Backmuffel 6 befestigt ist.
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Teilweise
im Schlitz 18 angeordnet ist eine Gargerättürdichtung 22,
die in 3 am Gargerätflansch 12 angeordnet
dargestellt ist. Die Gargerättürdichtung 22 ist
rund um die Beschickungsöffnung 8 herumgeführt und
weist zwei Strangenden 24, 26 auf, die im unteren
Bereich des Gargerätflanschs 12 sich
berührend
zusammengeführt
sind.
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Einen
Schnitt durch den Gargerätflansch 12 und
die Gargerättürdichtung 22 zeigt 4.
Die Gargerättürdichtung 22 umfasst
einen Dichtungsstrang 28, der einen Faserstrang 30 aus
Glasseide und einen Kunststoffstrang 32 aus Silikon umfasst.
Während
der Kunststoffstrang 32, der einen Spalt 33 zwischen
der Gargerättür 10 und
dem kühleren
Bereich 16 des Gargerätflanschs 12 abdichtet,
sowohl an der Gargerättür 10 als
auch am Bereich 16 abgestützt ist, liegt der Faserstrang 30 lediglich
am im Pyrolysebetrieb sehr heißen
Bereich 14 an. Der Faserstrang 30 und der Kunststoffstrang 32 sind
durch Co-Extrusion und somit durch Verklebung stoffschlüssig miteinander
verbunden. Der Kunststoffstrang 32 deckt einen Teil des
Faserstrangs 30 ab.
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Mit
dem Dichtungsstrang 28 verbunden ist ein Befestigungsstrang 34,
der durch Abnähen
eines Teils der Glasseidendichtung gebildet ist. Der Befestigungsstrang 34 ist
flach und vom Dichtungsstrang 28 wegweisend ausgestaltet
und ist in den Schlitz 18 zwischen den beiden Bereichen 14, 16 eingesteckt. Der
Befestigungsstrang 34 umfasst zwei ebene und zueinander
parallele Außenflächen 36, 38,
von denen die Außenfläche 38 dem
heißen
Bereich 14 und die Außenfläche 36 dem
kühleren
Bereich 16 zugewandt ist. Die Außenfläche 36 wird vom Kunststoffstrang 32 gebildet,
der außer
dem Faserstrang 30 auch den Faserstrang des Befestigungsstrangs 34 teilweise
abdeckt. Die Außenflächen 36, 38 können eventuell
etwas herunterhängen,
was die Funktion des Befestigungsstrangs 34 nicht stört.
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An
der Außenfläche 38 des
Faserstrangs des Befestigungsstrangs 34 ist ein Befestigungsmittel 40 angeordnet,
das in 5 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt
ist. Das Befestigungsmittel 40 ist durch ein Ausstanz-
und Tiefziehverfahren aus einem 0,8 mm starken Federstahlblech herausgeformt
und umfasst vier Halteelemente 42a-d, die mit Spitzen 44 versehen
sind. Die Halteelemente 4a-d sind jeweils aus einer Ausgangsposition,
die neben den Halteelementen 42a, b der Anschaulichkeit
halber jeweils gestrichelt eingezeichnet ist, durch ein Umbiegen
um 90° senkrecht
zu einer Hauptfläche 46 des
Befestigungsmittels 40 ausgerichtet.
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Zur
Befestigung der Gargerättürdichtung 22 am
Gargerätflansch 12 wird
das Befestigungsmittel 40 in einem wie in 5 dargestellten
Zustand an die Außenfläche 38 des
Glasseidenstrangs herangeführt.
Durch das Aufdrücken
des Befestigungsmittels 40 auf die Außenfläche 38 schneiden sich
die Halteelemente 42a-d sowohl durch den glasseidenen Teil als
auch den Silikonteil des Befestigungsstrangs 34 und treten
an der oberen Außenfläche 36 wieder
aus dem Befestigungsstrang 34 heraus. Nun werden die Halteelemente 42a-d
nach innen, also zur Hauptfläche 46,
gebogen, wie dies in 5 neben den Befestigungsmitteln 42c,
d gestrichelt dargestellt ist. Die Halteelemente 42a-d
sind überwiegend
außerhalb der
Außenfläche 36 umgebogen,
und zwar so weit, bis ein an die Spitzen 44 anschließender Teil
der Halteelemente 42a-d parallel zur Hauptfläche 46 ausgerichtet
ist. Hierdurch wird der Befestigungsstrang 34 zwischen
diesen Teilen und der Hauptfläche 46 des Befestigungsmittels 40 eingeklemmt,
wodurch das Befestigungsmittel 40 sicher am Befestigungsstrang 34 gehalten
ist.
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Nun
kann der Befestigungsstrang 34 mit dem Befestigungsmittel 40 in
den Schlitz 18 zwischen den Bereichen 14, 16 eingeschoben
werden, wobei eine aus dem Blech des Befestigungsmittels 40 ausgestanzte
und tiefgezogene Lasche 48 vom ersten Bereich 14 des
Gargerätflanschs 12 elastisch
zur Außenfläche 38 des
Befestigungsstrangs 34 ausgelenkt wird. Bei einem weiteren
Einschieben des Befestigungsstrangs 34 in den Schlitz 18 rastet
die Lasche 48 mit einem Vorsprung 50 hinter eine
Kante 52 des ersten Bereichs 14, wodurch die Gargerättürdichtung 22 gegen
ein Herausrutschen aus dem Schlitz 18 gesichert ist. Die
Gargerättürdichtung 22 ist
am Gargerätflansch 12 befestigt.
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6 zeigt
eine weitere Gargerättürdichtung 54 in
einer Schnittdarstellung analog wie in 4, mit einem
ebenfalls von einem Dichtungsstrang 56 durch Abnähen abgetrennten
Befestigungsstrang 58 mit zwei Außenflächen 60, 62.
An der unteren Außenfläche 62 des Befestigungsstrangs 58 ist
ein Befestigungsmittel 64 angeordnet, das wie das Befestigungsmittel 40 aus 5 gefertigt
wurde. Zur Befestigung des Befestigungsmittels 64 am Befestigungsstrang 58 sind
jedoch Halteelemente 66a-d nach einem Durchstecken durch
die Außenflächen 60, 62 allesamt
nach außen
gebogen, wie dies in 7 gestrichelt dargestellt ist.
Hierdurch ist der Befestigungsstrang 58 sehr flach ausgeführt und
kann in einen schmalen Schlitz eines Gargerätflanschs 12 eingeführt werden.
Hierbei sind die Halteelemente 66b, 66c in eine
entgegengesetzte Richtung umgebogen und ebenso wie die Halteelemente 66a, 66d im
Wesentlichen parallel zu einer Hauptfläche 68 des Befestigungsmittels 64 geführt.
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Die
Halteelemente 66a-d weisen jeweils zwei 0,8 mm breite Seitenflächen 70 und
eine 3 mm dicke Vorderfläche 72 auf,
von denen die Vorderflächen 72 der
Halteelemente 66a, 66d zum Dichtungsstrang 56 ausgerichtet
sind. Bei einem Ziehen des Dichtungsstrangs 56 in Richtung
aus dem Schlitz 18 des Gargerätflanschs 12 wird
die Kraft über
die Vorderflächen 72 der
Halteelemente 66a, 66d auf einen Vorsprung 74 und
damit auf den Gargerätflansch 12 übertragen.
Um eine damit auf den glasseidenen Befestigungsstrang 58 wirkende
Kraft möglichst
gleichmäßig auf
den Befestigungsstrang 58 zu verteilen und damit das Glasseidengeflecht
des Befestigungsstrangs 58 möglichst gering zu belasten,
sind die Vorderflächen 72 der
Halteelemente 66a-d sehr breit gehalten. Die Vorderflächen 72 der
Halteelemente 66b, 66c sind vertikal zu den Vorderflächen 72 der
Halteelemente 66a, 66d ausgerichtet und dienen
einer möglichst
gleichmäßigen Kraftverteilung
auf den Befestigungsstrang 58 bei einer in Längsrichtung
der Gargerättürdichtung 54 wirkenden
Belastung auf das Befestigungsmittel 64.
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8 zeigt
ein weiteres Befestigungsmittel 76 mit neun Halteelementen 78,
die recht gleichmäßig über eine
Hauptfläche 80 des
Befestigungsmittels 76 verteilt angeordnet sind. Das Befestigungsmittel 76 ist
aus einem Federstahlblech mit einer Dicke von 0,4 mm ausgeformt,
so dass Seitenflächen 82 der
Halteelemente 78 0,4 mm breit sind. Die Halteelemente 78 weisen
Vorderflächen 84 auf,
die 1,5 mm breit sind. Außerdem
umfassen die Halteelemente 78 abgerundete Kuppen 86.
Bei einem Aufdrücken
des Befestigungsmittels 76 auf eine Außenfläche 38 oder eine Außenfläche 62 bohren
sich die Kuppen 86 der neun Halteelemente 78 in
das Glasseidengeflecht des Befestigungsstrangs 34 bzw.
des Befestigungsstrangs 58. Durch die geringe Breite der Vorderflächen 84 und
durch die abgerundeten Kuppen 86 schneiden die Halteelemente 78 hierbei
die Fasern des Befestigungsstrangs 34, 58 nicht
oder nur geringfügig,
sondern drücken
die Fasern im Wesentlichen unzerstört auseinander, und bohren
sich ein Loch in den Befestigungsstrang 34, 58.
Eine Last vom Befestigungsmittel 76 auf den Befestigungsstrang 34, 58 wird
hierbei zwar über
schmale Vorderflächen 84,
dafür jedoch über eine
größere Anzahl von
sieben Vorderflächen 84 quer
zum Dichtungsstrang 28, 56 aufgenommen und verteilt.
Durch die weitgehend intakten Glasfasern des Befestigungsstrangs 34, 58 ist
dieser belastbarer, als er bei zerschnittenen Glasfasern wäre, wodurch
die Befestigung der Gargerättürdichtung 22, 54 am
Gargerätflansch 12 besonders
stabil ist. Zur zusätzlichen Schonung
der Glasfasern können
die Seitenflächen 82 abgerundet
ausgeführt
sein, beispielsweise durch ein Rüttelbad
in Korundsand nach einem Ausstanzen und Umbiegen der Halteelemente 78.
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- 2
- Gargerät
- 4
- Gehäuse
- 6
- Backmuffel
- 8
- Beschickungsöffnung
- 10
- Gargerättür
- 12
- Gargerätflansch
- 14
- Bereich
- 16
- Bereich
- 18
- Schlitz
- 20
- Verbindungselement
- 22
- Gargerättürdichtung
- 24
- Strangende
- 26
- Strangende
- 28
- Dichtungsstrang
- 30
- Faserstrang
- 32
- Kunststoffstrang
- 33
- Spalt
- 34
- Befestigungsstrang
- 36
- Außenfläche
- 38
- Außenfläche
- 40
- Befestigungsmittel
- 42a
- Haltemittel
- 42b
- Haltemittel
- 42c
- Haltemittel
- 42d
- Haltemittel
- 44
- Spitze
- 46
- Hauptfläche
- 48
- Lasche
- 50
- Vorsprung
- 52
- Kante
- 54
- Gargerättürdichtung
- 56
- Dichtungsstrang
- 58
- Befestigungsstrang
- 60
- Außenfläche
- 62
- Außenfläche
- 64
- Befestigungsmittel
- 66a
- Halteelement
- 66b
- Halteelement
- 66c
- Halteelement
- 66d
- Halteelement
- 68
- Hauptfläche
- 70
- Seitenfläche
- 72
- Vorderfläche
- 74
- Vorsprung
- 76
- Befestigungsmittel
- 78
- Halteelement
- 80
- Hauptfläche
- 82
- Seitenfläche
- 84
- Vorderfläche
- 86
- Kuppe