DE102007049573A1 - Gargerätdichtungsvorrichtung - Google Patents

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DE102007049573A1
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Erich-Olaf Fischer
Rainer Lebacher
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Gargerätdichtungsvorrichtung mit wenigstens einer Dichtungseinheit (10; 10a; 10b), welche ein erstes Dichtungsmittel (12; 12a; 12b) und zumindest ein zweites Dichtungsmittel (14; 14b), das von dem ersten Dichtungsmittel (12; 12a; 12b) beabstandet angeordnet ist, und eine Befestigungseinheit (16; 16a; 16b) zur Befestigung wenigstens eines der Dichtungsmittel (12; 14; 12a; 12b, 14b) aufweist. Um eine hohe Robustheit zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit (16; 16a; 16b) wenigstens ein Klemmmittel (18; 18a; 18b) aufweist, in welchem zumindests das erste Dichtungsmittel (12; 12a; 12b) in einem montierten Zustand eingeklemmt ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Gargerätdichtungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannt ist eine Gargerätdichtungsvorrichtung mit einer Dichtungseinheit, welche zwei voneinander beabstandete Dichtungsmittel und eine Befestigungseinheit zur Befestigung der Dichtungsmittel aufweist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Robustheit bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Die Erfindung geht aus von einer Gargerätdichtungsvorrichtung mit wenigstens einer Dichtungseinheit, welche ein erstes Dichtungsmittel und zumindest ein zweites Dichtungsmittel, das von dem ersten Dichtungsmittel beabstandet angeordnet ist, und eine Befestigungseinheit zur Befestigung wenigstens eines der Dichtungsmittel aufweist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit wenigstens ein Klemmmittel aufweist, in welchem zumindest das erste Dichtungsmittel in einem montierten Zustand eingeklemmt ist. Unter einer „Dichtungseinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, einen Teilbereich eines Gargeräts gegenüber einem weiteren Bereich abzudichten. Unter „vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden. Unter einem „Dichtungsmittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, alleine oder in einem Zusammenwirken mit zumindest einer weiteren Baueinheit des Gargeräts einen Teilbereich des Gargeräts gegenüber einem weiteren Bereich abzudichten. Unter einem „Klemmmittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, wenigstens ein Bauteil mittels eines Einklemmens, wie beispielsweise durch ein Einquetschen, ein Zusammendrücken usw. selbständig an sich zu befestigen. Hierzu weist das Klemmmittel vorteilhafterweise einen Aufnahmebereich auf, in dem das Bauteil wenigstens teilweise aufgenommen ist. Im Besonderen ist das Klemmmittel einstückig ausgebildet. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine hohe Robustheit der Dichtungseinheit, wie insbesondere eine besonders feste Verankerung zumindest eines der Dichtungsmittel, erreicht werden.
  • Vorzugsweise ist zumindest eines der Dichtungsmittel wenigstens teilweise aus Glasseide gebildet. Auf diese Weise kann eine hohe Hitzebeständigkeit erreicht werden. Insbesondere ist zumindest eines der Dichtungsmittel vollständig aus Glasseide gebildet.
  • Mit Vorteil ist wenigstens eines der Dichtungsmittel als Glasseideschlauch ausgebildet. Hiermit kann eine effektive Isolierung und insbesondere eine Langlebigkeit des Dichtungsmittels erreicht werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass das zweite Dichtungsmittel in dem Klemmmittel eingeklemmt ist. Damit kann eine konstruktiv einfache Ausführung der Befestigungseinheit erreicht werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Klemmmittel wenigstens zwei Aufnahmebereiche aufweist, welche jeweils dazu vorgesehen sind, wenigstens eines der Dichtungsmittel aufzunehmen. Hiermit kann eine besonders kompakte Anordnung des Klemmmittels und der Dichtungsmittel erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Klemmmittel wenigstens zwei Aufnahmebereiche auf, die zumindest von einem einstückigen Teilbereich des Klemmmittels gebildet sind. Auf diese Weise können Bauteile vorteilhaft eingespart werden und es kann eine einfache Montage erreicht werden. Insbesondere ist das Klemmmittel in einem Schnitt S-förmig ausgebildet und/oder besitzt die Form eines Doppelhakens. Im Besonderen ist wenigstens ein Aufnahmebereich dazu vorgesehen, wenigstens ein Dichtungsmittel aufzunehmen und insbesondere einzuklemmen.
  • Vorzugsweise ist das Klemmmittel wenigstens teilweise aus einem metallartigen Material gebildet. Hiermit kann eine hohe Robustheit des Klemmmittels erreicht werden. Insbesondere ist das Klemmmittel wenigstens teilweise aus Edelstahl gebildet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dichtet das Klemmmittel in einem Zusammenwirken mit wenigstens einem der Dichtungsmittel einen Gargerätteilbereich ab. Auf diese Weise kann eine besonders effektive Dichtwirkung durch den Einsatz von wenigen Bauteilen erreicht werden.
  • Mit Vorteil weist die Gargerätdichtungsvorrichtung wenigstens ein Mittel auf, welches im montierten Zustand in einem Aufnahmebereich des Klemmmittels zusätzlich zu einem der Dichtungsmittel angeordnet ist. Damit kann eine besonders stabile Befestigung erreicht werden. Das Mittel ist insbesondere dazu vorgesehen, ein Einklemmen zumindest eines der Dichtungsmittel in dem Klemmmittel zu unterstützen und/oder zu bewirken.
  • Vorzugsweise ist das Mittel wenigstens teilweise innerhalb eines der Dichtungsmittel angeordnet. Auf diese Weise kann eine besonders stabile Befestigung konstruktiv einfach erreicht werden.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Mittel als Draht ausgebildet ist. Hiermit können Kosten eingespart werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Gargerätdichtungsvorrichtung wenigstens eine Befestigungsvorrichtung auf, welche dazu vorgesehen ist, die Dichtungseinheit an wenigstens einem Gargerätbauteil zu befestigen. Hierdurch kann eine stabile Konstruktion erreicht werden. Die Befestigungsvorrichtung weist insbesondere eine Rolle und/oder einen Winkel auf.
  • Vorzugsweise weist die Befestigungsvorrichtung wenigstens ein Rastmittel auf. Hiermit kann eine einfache Montage erreicht werden. Vorteilhafterweise ist das Rastmittel als Rastvorsprung ausgebildet.
  • Mit Vorteil ist die Befestigungsvorrichtung wenigstens teilweise in dem Klemmmittel angeordnet. Damit kann eine Einsparung von Bauraum erreicht werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Befestigungsvorrichtung einen Teilbereich aufweist, der dazu vorgesehen ist, zumindest eines der Dichtungsmittel in dem Klemmmittel einzuklemmen, wodurch Bauteile vorteilhaft eingespart werden können.
  • Bevorzugt weist die die Befestigungsvorrichtung wenigstens eine Mulde auf, in welche die Dichtungseinheit wenigstens teilweise aufgenommen ist. Hiermit kann eine kompakte Bauweise erreicht werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest eines der Dichtungsmittel aus Silikon gebildet ist. Auf diese Weise kann eine hohe mechanische Stabilität erreicht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umschließt die Dichtungseinheit eine Gargerätebeschickungsöffnung. Damit können vorteilhafterweise Dichtspalte vermieden werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Backofen von vorn,
  • 2 einen Backofenflansch des Backofens mit einer Dichtungseinheit,
  • 3 einen Schnitt durch eine Gargerätdichtungsvorrichtung, ein Backrohr und den Backofenflansch,
  • 4 einen Schnitt durch einen Backofenteilbereich mit der Dichtungseinheit der Gargerätdichtungsvorrichtung,
  • 5 einen Schnitt durch die Dichtungseinheit,
  • 6 eine dreidimensionale Ansicht der Dichtungseinheit mit einer Biegung,
  • 7 einen Schnitt durch ein Klemmmittel einer alternativen Dichtungseinheit mit einem im Klemmmittel angeordneten Draht,
  • 8 die Anordnung aus 7 mit einem im Klemmmittel eingeklemmten Dichtungsmittel in einer Schnittdarstellung und
  • 9 einen Schnitt durch einen Backofenteilbereich mit einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel einer Dichtungseinheit.
  • 1 zeigt ein als Backofen 42 ausgebildetes Gargerät von vorne mit einem in einem Gehäuse 44 angeordneten Backrohr 46, das einen Garraum 48 begrenzt, dessen Gargerätebeschickungsöffnung 52 (2) vorne mit einer Backofentür 50 verschlossen ist.
  • Hinter der Backofentür 50, welche eine Frontscheibe 70 umfasst, ist ein Backofenflansch 54 angeordnet, der in 2 dargestellt ist. Der Backofenflansch 54 ist um die Gargerätebeschickungsöffnung 52 herum angeordnet und umfasst einen ersten, der Gargerätebeschickungsöffnung 52 benachbarten Bereich 56, der gleichzeitig den vordersten Bereich des Backrohrs 46 bildet. Weiter außen umfasst der Backofenflansch 54 einen von der Gargerätebeschickungsöffnung 52 weiter entfernten zweiten Bereich 58, welcher bei geschlossener Backofentür 50 parallel zu der Frontscheibe 70 ist. Während eines Betriebs des Backofens 42, insbesondere eines Backbetriebs oder optional eines Pyrolysebetriebs, erreichen das Backrohr 46 und dadurch der erste Bereich 56 hohe Temperaturen. Zur thermischen Entkopplung des zweiten Bereichs 58 von dem ersten Bereich 56 ist zwischen den Bereichen 56, 58 ein Wärmeentkopplungsbereich 60 angeordnet, der im Wesentlichen aus einem Schlitz zwischen den beiden Bereichen 56, 58 besteht. In diesem Schlitz ist eine Gargerätdichtungsvorrichtung 11 befestigt, welche eine Dichtungseinheit 10 und eine in 3 dargestellte Befestigungsvorrichtung 30 aufweist. Die Dichtungseinheit 10 ist mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung 30 an Gargerätbauteilen 32, 34 befestigt, welche dem Backrohr 46 bzw. dem Backofenflansch 54 entsprechen. Die Dichtungseinheit 10 umschließt die Gargerätebeschickungsöffnung 52 in der Art eines Randes eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken.
  • 3 zeigt das Backrohr 46, den Bereich 58 und die Gargerätdichtungsvorrichtung 11, welche die Dichtungseinheit 10 und die Befestigungsvorrichtung 30 umfasst, in einer Schnittdarstellung entlang einer vertikalen, senkrecht zum Bereich 58 ausgerichteten, in 2 dargestellten Schnittebene III-III. Die Dichtungseinheit 10 umfasst ein erstes Dichtungsmittel 12 und ein zweites Dichtungsmittel 14, das von dem ersten Dichtungsmittel 12 beabstandet angeordnet ist. Ferner weist die Dichtungseinheit 10 eine Befestigungseinheit 16 mit einem Klemmmittel 18 zur Befestigung der beiden Dichtungsmittel 12, 14 auf. Das Klemmmittel 18 weist in der Schnittdarstellung ein S-artiges Profil auf. Im Vergleich zu einer S-Form befinden sich bei dem Klemmmittel 18 beide Schenkel enger bei einem Mittelteil des Klemmmittels 18. Auf diese Weise bildet das Klemmmittel 18 ein Rollprofil. Das Klemmmittel 18 umfasst einen ersten Aufnahmebereich 20 und einen zweiten Aufnahmebereich 22. Das Dichtungsmittel 12 ist im Aufnahmebereich 20 eingeklemmt und das Dichtungsmittel 14 ist im Aufnahmebereich 22 eingeklemmt. Das Klemmmittel 18 besteht aus einem einstückigen Bauteil, welches die beiden Aufnahmebereiche 20, 22 bildet. Das Klemmmittel 18 ist aus einem 0,3 bis 0,7 Millimeter dicken Edelstahlblech gebildet. Die Klemmverbindung mit dem Dichtungsmittel 12 wird mittels eines Einquetschens des Dichtungsmittels 12 in den Aufnahmebereich 20 hergestellt. Die Klemmverbindung mit dem Dichtungsmittel 14 kommt durch ein Zusammenwirken des Klemmmittels 18 und eines Teilbereichs 38 der Befestigungsvorrichtung 30 zustande. Der Teilbereich 38, welcher als Rolle ausgebildet ist, entspricht einem Mittel 28, das zusammen mit dem Dichtungsmittel 14 im Aufnahmebereich 22 angeordnet ist.
  • Die Befestigungsvorrichtung 30 weist ein als Rastnase ausgebildetes Rastmittel 36 auf. Das Rasmittel 36 stellt einen Grundbereich der Befestigungsvorrichtung 30 dar, an welchen sich ein Fortsatz 66 anschließt. Das Rastmittel 36 ist in den Schlitz zwischen den beiden Bereichen 56, 58 (siehe auch 1) eingeführt und in eine Rastmulde 72 des Backrohrs 46 eingerastet. Prinzipiell kann die Befestigungsvorrichtung 30 auch mittels Kraftschluss zwischen dem Backrohr 46 und dem Backofenflansch 54 befestigt sein. Der Fortsatz 66 weist in einem Endbereich den Teilbereich 38 auf, welcher wie oben beschrieben zusammen mit dem Dichtungsmittel 14 im Aufnahmebereich 22 des Klemmmittels 18 angeordnet ist. Zwischen dem Rastmittel 36 und dem Teilbereich 38 erstreckt sich ein Zwischenbereich, der eine an die Kontur des Klemmmittels 18 angepasste Kontur aufweist. Insbesondere bildet der Zwischenbereich eine Mulde 40, in welcher das Klemmmittel 18 angeordnet ist. Hierbei liegt ein Teil des Klemmmittels 18 an der Mulde 40 an, wobei sich dieser Teil zwischen den beiden Aufnahmebereichen 20, 22 befindet. Die Dichtungseinheit 10 ist mittels des in dem Klemmmittel 18 eingeklemmten Teilbereichs 38 an der Befestigungsvorrichtung 30 befestigt.
  • Die Dichtungsmittel 12, 14 sind als Glasseideschläuche ausgebildet und weisen in einem unmontierten und ausgestreckten Zustand eine Haupterstreckungsrichtung auf. Bei einer Montage der Dichtungseinheit 10 wird das Dichtungsmittel 12 in dem ausgestreckten Zustand an eine erste Seite eines Blechstreifens derart angelegt, dass die Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsmittels 12 und eine Haupterstreckungsrichtung des Blechstreifens parallel sind. Dabei berührt eine Fläche eines Mantels des Dichtungsmittels 12, welche eine Haupterstreckungsrichtung parallel zu der Haupterstreckungsrichtung des Blechstreifen aufweist und sich über eine gesamte Ausdehnung des Dichtungsmittels 12 in seine Haupterstreckungsrichtung erstreckt, eine Fläche des Blechstreifens, die sich über eine gesamte Ausdehnung des Blechstreifens in seine Haupterstreckungsrichtung erstreckt. Das Klemmmittel 18 wird sukzessiv aus dem Blechstreifen gebildet. Eine sich parallel zu der Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsmittels 12 erstreckende erste Kante des Blechstreifen wird dann derart in Richtung des Dichtungsmittels 12 gebogen, dass der verformte Blechstreifen den Aufnahmebereich 20 bildet, in dem ein Teil des Dichtungsmittel 12 über die gesamte Ausdehnung des Blechstreifen in seine Haupterstreckungsrichtung eingeklemmt ist. Ein weiterer Teil des Dichtungsmittels 12 ragt durchgehend entlang der Haupterstreckungsrichtung des Blechstreifens aus dem Aufnahmebereich 20 heraus und weist eine Fläche 62 auf, welche in einem montierten Zustand an der Backofentür 50 anliegt (siehe auch 4), falls diese geschlossen ist.
  • Bei einer Montage des Dichtungsmittels 14 an den verformten Blechstreifen wird auf ähnliche Weise vorgegangen wie bei der Montage des Dichtungsmittels 12. Hierbei bildet der verformte Blechstreifen den Aufnahmebereich 22, in dem ein Teil des Dichtungsmittels 14 und der als das Mittel 28 zu einer Befestigung ausgebildete Teilbereich 38 über die ganze Ausdehnung des Blechstreifens in seine Haupterstreckungsrichtung hinweg angeordnet und eingeklemmt sind. Ein weiterer Teil des Dichtungsmittels 14 ragt durchgehend entlang der Haupterstreckungsrichtung des Blechstreifens aus dem Aufnahmebereich 22 heraus und weist eine Fläche 64 auf, welche in einem montierten Zustand an dem Backrohr 46 anliegt (siehe auch 4).
  • Um eine wie in 1 dargestellte Form eines Randes eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken zu erreichen, wird der verformte Blechstreifen mehrfach senkrecht zu seiner Haupterstreckungsrichtung gebogen (siehe auch 6). Das Klemmmittel 18 ist das einzige Bauteil, an dem die beiden Dichtungsmittel 12, 14 gemeinsam anliegen. In einem geschlossenen Zustand ist die Backofentür 50 sechs Millimeter von dem Backrohr 46 und dem Backofenflansch 54 beabstandet, wodurch ein Spalt gebildet ist. Bei geschlossener Backofentür 50 dichten die Dichtungsmittel 12, 14 zusammen mit dem Klemmmittel 18 einen Gargerätteilbereich 24 ab, der den Garraum 48 umfasst. Die Dichtungseinheit 10 ist in dem Spalt angeordnet und verschließt ihn dichtend.
  • In den 7 bis 9 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele in den 2 bis 6 die Buchstaben „a" und „b" hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den 1 bis 6, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 6 verwiesen werden kann.
  • Die 7 und 8 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Dichtungseinheit 10a. Die Dichtungseinheit 10a weist ein Klemmmittel 18a und zwei Dichtungsmittel auf, die wie oben beschrieben jeweils in einem Aufnahmebereich 20a, 22a des Klemmmittels 18a angeordnet sind. Der Übersichtlichkeit halber wurde in 7 auf die Darstellung der Dichtungsmittel verzichtet. In 8 ist das Dichtungsmittel 12a zu sehen, während auf die Darstellung des weiteren Dichtungsmittels verzichtet wurde. Die Dichtungseinheit 10a weist ein Mittel 26 auf, welches innerhalb des als Glasseideschlauch ausgebildeten Dichtungsmittels 12a verläuft. Das Mittel 26 ist als Draht ausgebildet, dessen Durchmesser zwischen einem halben und einem Millimeter liegt. Bei einer Montage der Dichtungseinheit 10a wird der Draht parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsmittels 12a in dieses eingelegt und zusammen mit dem Dichtungsmittel 12a in dem Klemmmittel 18a, und zwar insbesondere in dem Aufnahmebereich 20a des Klemmmittels 18a eingeklemmt. Das Mittel 26 sichert die Dichtungseinheit 10a durch seine Anordnung und seine Ausdehnung gegen ein mechanisches Entfernen des Dichtungsmittels 12a aus dem Aufnahmebereich 20a.
  • 9 zeigt einen Schnitt durch ein Backrohr 46b, einen Backofenflansch 54b und ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Dichtungseinheit 10b, wobei auf eine Darstellung einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der Dichtungseinheit 10b der Übersichtlichkeit halber verzichtet wurde. Die Dichtungseinheit 10b umfasst ein Klemmmittel 18b, welches einen ersten Aufnahmebereich 20b und einen zweiten Aufnahmebereich 22b aufweist. Der erste Aufnahmebereich 20b klemmt ein aus Silikon gebildetes Dichtungsmittel 12b ein. Das Dichtungsmittel 12b liegt bei geschlossenen Backofentür 50 (siehe auch 1) in einem montierten Zustand an der Backofentür 50 an. Ferner weist das Dichtungsmittel 12b eine Anlagefläche 68 auf, welche an einem Backofenflansch 54b anliegt. In dem Aufnahmebereich 22b ist ein weiteres aus Silikon gebildetes Dichtungsmittel 14b eingeklemmt, welches an dem Backrohr 46b anliegt.
  • 10
    Dichtungseinheit
    11
    Gargerätdichtungsvorrichtung
    12
    Dichtungsmittel
    14
    Dichtungsmittel
    16
    Befestigungseinheit
    18
    Klemmmittel
    20
    Aufnahmebereich
    22
    Aufnahmebereich
    24
    Gargerätteilbereich
    26
    Mittel
    28
    Mittel
    30
    Befestigungsvorrichtung
    32
    Gargerätbauteil
    34
    Gargerätbauteil
    36
    Rastmittel
    38
    Teilbereich
    40
    Mulde
    42
    Backofen
    44
    Gehäuse
    46
    Backrohr
    48
    Garraum
    50
    Backofentür
    52
    Gargerätebeschickungsöffnung
    54
    Backofenflansch
    56
    Bereich
    58
    Bereich
    60
    Wärmeentkopplungsbereich
    62
    Fläche
    64
    Fläche
    66
    Fortsatz
    68
    Anlagefläche
    70
    Frontscheibe
    72
    Rastmulde

Claims (18)

  1. Gargerätdichtungsvorrichtung mit wenigstens einer Dichtungseinheit (10; 10a; 10b), welche ein erstes Dichtungsmittel (12; 12a; 12b) und zumindest ein zweites Dichtungsmittel (14; 14b), das von dem ersten Dichtungsmittel (12; 12a; 12b) beabstandet angeordnet ist, und eine Befestigungseinheit (16; 16a; 16b) zur Befestigung wenigstens eines der Dichtungsmittel (12, 14; 12a; 12b, 14b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (16; 16a; 16b) wenigstens ein Klemmmittel (18; 18a; 18b) aufweist, in welchem zumindest das erste Dichtungsmittel (12; 12a; 12b) in einem montierten Zustand eingeklemmt ist.
  2. Gargerätdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Dichtungsmittel (12, 14; 12a) wenigstens teilweise aus Glasseide gebildet ist.
  3. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Dichtungsmittel (12, 14; 12a) als Glasseideschlauch ausgebildet ist.
  4. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dichtungsmittel (14; 14b) in dem Klemmmittel (18; 18b) eingeklemmt ist.
  5. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (18; 18a; 18b) wenigstens zwei Aufnahmebereiche (20, 22; 20a, 22a; 20b, 22b) aufweist, welche jeweils dazu vorgesehen sind, wenigstens eines der Dichtungsmittel (12, 14; 12a; 12b, 14b) aufzunehmen.
  6. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (18; 18a; 18b) wenigstens zwei Aufnahmebereiche (20, 22; 20a, 22a; 20b, 22b) aufweist, die zumindest von einem einstückigen Teilbereich des Klemmmittels (18; 18a; 18b) gebildet sind.
  7. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (18; 18a; 18b) wenigstens teilweise aus einem metallartigen Material gebildet ist.
  8. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (18; 18a; 18b) in einem Zusammenwirken mit wenigstens einem der Dichtungsmittel (12, 14; 12a; 12b, 14b) einen Gargerätteilbereich (24) abdichtet.
  9. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Mittel (28; 26), welches im montierten Zustand in einem Aufnahmebereich (22; 20a) des Klemmmittels (18; 18a) zusätzlich zu einem der Dichtungsmittel (14; 12a) angeordnet ist.
  10. Gargerätdichtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (26) wenigstens teilweise innerhalb eines der Dichtungsmittel (12a) angeordnet ist.
  11. Gargerätdichtungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (26) als Draht ausgebildet ist.
  12. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Befestigungsvorrichtung (30), welche dazu vorgesehen ist, die Dichtungseinheit (10) an wenigstens einem Gargerätbauteil (32, 34) zu befestigen.
  13. Gargerätdichtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (30) wenigstens ein Rastmittel (36) aufweist.
  14. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (30) wenigstens teilweise in dem Klemmmittel (18) angeordnet ist.
  15. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (30) einen Teilbereich (38) aufweist, der dazu vorgesehen ist, zumindest eines der Dichtungsmittel (14) in dem Klemmmittel (18) einzuklemmen.
  16. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (30) wenigstens eine Mulde (40) aufweist, in welche die Dichtungseinheit (10) wenigstens teilweise aufgenommen ist.
  17. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Dichtungsmittel (12b, 14b) aus Silikon gebildet ist.
  18. Gargerätdichtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinheit (10) eine Gargerätebeschickungsöffnung (52) umschließt.
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