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Die
Erfindung geht aus von einer Gargerättürdichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
Gargerät
kann beispielsweise ein Backofen, ein Herd, ein Grill oder ein Mikrowellengerät in der
Größe eines
Haushaltsgeräts
oder eines industriell genutzten Geräts, insbesondere ein solches
Gargerät
mit pyrolytischer Selbstreinigungsfunktion, sein.
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Bei
einem Pyrolysebetrieb eines Backofens zur Selbstreinigung des Backraums
kann die Pyrolysetemperatur bis über
400°C betragen.
Als Materialien für
eine Backofentürdichtung
zur Abdichtung eines für
den Pyrolysebetrieb geeigneten Backraums werden als Dichtungsmaterialien
Fasermaterialien verwendet, wie beispielsweise Glasseide. Solche Materialien
verschmutzen jedoch leicht und sind schlecht zu reinigen. Demgegenüber weisen
hitzebeständige
Kunststoffe, beispielsweise Polymere wie Silikon, eine glatte und
geschlossene Oberfläche
auf und sind elastischer, so dass sie eine bessere Dichtwirkung
als Fasermaterialien haben, schöner
aussehen und leichter zu reinigen sind. Sie sind jedoch weniger
hitzebeständig
als die Fasermaterialien, insbesondere als Glasseide, und nur zu
einer Verwendung bis etwa 280°C
geeignet.
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Aus
der
DE 101 56 778
A1 ist eine Backofentürdichtung
mit einem Strang aus Glasseide bekannt, der entlang seiner Stranglänge über einen
Teil seines Umfangs mit Silikon beschichtet ist. Das Silikon übernimmt
die Dichtwirkung zwischen einer Backofentür und einem kühleren Bereich
eines Backofenflanschs, wohingegen der Glasseidenkernstrang an einen
heißen
Bereich des Backofenflanschs angelegt wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gargerättürdichtung
anzugeben, die für den
Betrieb bei hohen Temperaturen geeignet ist und über eine lange Lebensdauer
eine vorteilhafte Dichtwirkung besitzt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Gargerättürdichtung mit einem Strang
aus einem hoch hitzebeständigen
Material, insbesondere einem Glasfasermaterial, der zwei Strangenden
mit jeweils einer Strangkante umfasst. Es wird vorgeschlagen, dass die
beiden Strangenden über
ein an eine Geometrie der Strangkanten angepasstes Verbindungsmittel miteinander
verbunden sind. Eine Gargerättürdichtung,
die um eine Beschickungsöffnung
eines Gargeräts,
beispielsweise eines Backofens, vollständig herumgeführt ist,
weist zwei Strangenden auf, die in unmittelbarer Nachbarschaft nebeneinander
zu liegen kommen können.
Mit einem an eine Geometrie der Strangenden angepassten Verbindungsmittel
können
die Strangenden beispielsweise unsichtbar miteinander verbunden
werden, so dass eine hohe Dichtwirkung und ein gutes Aussehen über eine
lange Lebensdauer erhalten bleiben.
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Die
Strangenden sind über
das Verbindungsmittel zweckmäßigerweise
aneinander befestigt. Die Geometrie, an die das Verbindungsmittel
angepasst ist, kann eine beliebige räumliche Eigenschaft der Strangkanten
sein, wie beispielsweise ein insbesondere maximaler Umfang der Strangkanten
oder ein Volumen der Strangenden an den Strangkanten. Die Strangkanten
können
durch einen Schnitt bzw. eine Stanzung in das Fasergeflecht oder
Fasergewebe gebildet sein und umfassen insbesondere zahlreiche Faserenden.
Auch eine Webkante oder dergleichen kann eine Strangkante bilden,
die zwar ohne Faserenden ist, jedoch eine Vielzahl von tangential
zur Strangkante ausgerichteten Fasersegmenten an der Strangkante
umfasst. Das Verbindungsmittel kann aus Metall oder einem Elastomer,
beispielsweise Silikon, gebildet sein. Ebenfalls denkbar ist Glasseide oder
ein hitzebeständiger
Kunststoff. Das Verbindungsmittel kann in den Strangenden verklebt
werden, wodurch eine Spaltbildung auch bei einer größeren Zugbelastung
auf die Gargerättürdichtung
vermieden werden kann. Besteht keine Gefahr einer größeren Zugbelastung,
beispielsweise wenn die Zugbelastung durch andere konstruktive Maßnahmen
verhindert wird, genügt
eine einseitige Verklebung des Verbindungsmittels in nur einem Strangende.
Eine einfache Montage und Demontage der Gargerättürdichtung kann erreicht werden.
Bei besonders kostengünstigen
Gargerättürdichtungen
kann die Klebung auch gänzlich
entfallen.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Strangenden jeweils mindestens eine an eine Strangkante
angrenzende Ausnehmung und das Verbindungsmittel greift in die Ausnehmungen. Über eine
Ausnehmung können
die Strangenden besonders fest oder mittels eines von außen unsichtbaren
Verbindungsmittels aneinander befestigt werden. Die Ausnehmungen können Ausstanzungen
oder ausgeschnitten sein oder bei einem schlauchartigen Strang durch
die beiden Schlauchöffnungen
gebildet sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
der Strang ein schlauchförmiges
Element mit zwei die Ausnehmungen bildenden Schlauchöffnungen
umfasst und das Verbindungsmittel in die Schlauchöffnungen
eingeführt
ist. Die Verbindung der Strangenden kann unsichtbar vollzogen werden,
wodurch eine optische Homogenität
der Gargerättürdichtung
erreicht werden kann.
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Zweckmäßigerweise
umfassen die Strangenden Glasfaserenden, die mit einem Bindemittel zusammengehalten
sind. Einem Ausfransen der Strangenden und einer damit ggf. einhergehenden Spaltbildung
in der Gargerättürdichtung
kann entgegengewirkt werden. Außerdem
kann ein formstabiles Zusammenspiel mit dem Verbindungselement erreicht
werden. Das Bindemittel kann eine Imprägnierung sein, die die Faserenden
umhüllt.
Es ist auch möglich,
das gesamte Glasfasermaterial der Gargerättürdichtung bzw. den gesamten
Strang mit Bindemittel zu versehen. Als Bindemittel ist Wasserglas geeignet.
Auch Silikon kann als Bindemittel verwendet werden.
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Eine
einfache und präzise
Montage der Gargerättürdichtung
kann erreicht werden, wenn das Verbindungsmittel zwei Verbindungselemente
mit jeweils einem Einführbereich
zur Einführung
in eine Ausnehmung und einem Verbindungsbereich zur Befestigung
an dem jeweils anderen Verbindungselement umfasst. Die Verbindungselemente
können
separat in jeweils eine Ausnehmung des Strangs eingeführt werden
und insbesondere dort durch Verkleben befestigt werden. Bei einer
Montage der Gargerättürdichtung
können
die Verbindungsbereiche der beiden Verbindungselemente zusammengeführt und aneinander
befestigt werden. Eine einfache Befestigung kann durch ein Formschlusselement,
beispielsweise ein Rastelement, erreicht werden. Auch ein Verhaken
durch einen Schnallenverschluss oder ein Einstecken des einen Verbindungsbereichs
in den anderen Verbin dungsbereich ist denkbar. Eine besonders einfache
und feste Verbindung kann durch einen Bajonettverschluss erreicht
werden.
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Eine
besonders dichte und benutzerfreundliche Gargerättürdichtung wird durch einen
Strang erreicht, der eine mit Fasermaterial verbundene und bis zu
beiden Strangenden reichende Elastomerdichtung umfasst. Als Material
für die
Elastomerdichtung ist Silikon besonders vorteilhaft. Durch die Elastomerdichtung
an den Strangenden kann eine hohe mechanische Stabilität der Strangenden
und somit ein zuverlässiges
Geschlossenhalten eines Spalts zwischen den Strangenden erreicht
werden. Die Elastomerdichtung kann besonders einfach, kostengünstig und
mechanisch fest durch Co-Extrusion mit dem Fasermaterial verbunden
werden.
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Eine
besonders stabile Ausnehmung und eine stabil gehaltene Strangkante
können
erreicht werden, wenn die Ausnehmung in die Elastomerdichtung eingebracht
ist. Einem unerwünscht
starken Eindrücken
der Strangkante durch beispielsweise ein Anliegen des Verbindungsmittels
kann effektiv entgegengewirkt werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Gargerättürdichtung
im Bereich der Strangenden ein Halteelement zum Hintergreifen eines
Elements eines Gargerätflanschs.
Die Strangenden können
stabil in Position gehalten werden, wodurch ein Verziehen der Strangenden
verhindert werden kann. Ein vorteilhafter Bereich der Strangenden erstreckt
sich bis 4 cm Entfernung von den Strangenden, insbesondere bis 2
cm. Das Halteelement kann ein Metallhaken sein, der in das Glasfasermaterial eingehängt, insbesondere
eingewebt ist. Eine besonders einfache Herstellung der Gargerättürdichtung kann
erreicht werden, wenn das Halteelement einstückig mit einer Elastomerdichtung
ausgeführt
ist, die mit dem Fasermaterial verbunden ist.
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Es
wird außerdem
vorgeschlagen, dass der Strang einen schlauchförmigen und einen bandförmigen Teil
umfasst und die Ausnehmung in den bandförmigen Teil eingebracht ist.
Die Ausnehmung ist einfach in den Strang einbringbar, und es kann
eine stabile Strangkante erreicht werden. Der bandförmige Teil
ist beispielsweise ein abgenähter
Bereich eines Glasseidenschlauchs.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Gargerät,
insbesondere mit einer Pyrolysefunktion, mit einer Gargerättür, einem
Gargerätflansch
und einer wie oben beschriebenen Gargerättürdichtung zur Abdichtung eines
Spalts zwischen der Gargerättür und dem
Gargerätflansch,
die um eine Beschickungsöffnung
herumgeführt
ist. Der Spalt kann besonders zuverlässig, langlebig und optisch
einwandfrei abgedichtet werden.
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Eine
positionsstabile Anordnung der Gargerättürdichtung im Gargerät kann erreicht
werden, wenn das Verbindungsmittel am Gargerätflansch befestigt ist. Die
Gargerättürdichtung
kann in einfacher Weise am Gargerätflansch befestigt werden.
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Eine
besonders einfach und langlebig positionsstabile Anordnung der Gargerättürdichtung
am Gargerät
kann erreicht werden, wenn das Verbindungsmittel die Gargerättürdichtung
zumindest teilweise umgreift.
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Eine
stabile Halterung der Strangenden kann durch ein Verbindungsmittel
erreicht werden, das eine Ausformung des Gargerätflanschs ist.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Gargerätflansch
einen der Beschickungsöffnung
benachbarten ersten Bereich, einen von der Beschickungsöffnung weiter
entfernten zweiten Bereich und einen zwischen dem ersten und zweiten
Bereich angeordneten Wärmeentkopplungsbereich,
und das Verbindungsmittel umfasst ein die Bereiche miteinander verbindendes
Befestigungselement, das die Strangenden aneinander anstoßend hält. Vorhandene
Elemente des Gargeräts
können
zur Halterung der Gargerättürdichtung
verwendet werden. Die Befestigungseinheit kann eine Schweißverbindung,
insbesondere zwei Schweißverbindungen
beidseitig der Strangenden, umfassen.
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Zweckmäßigerweise
wird der Strang mit seinen Strangenden zwischen zwei Befestigungselemente
der Befestigungseinheit eingeklemmt. Mit gleichem Vorteil kann der
Strang mit seinen Strangenden zwischen zwei Ausformungen des Gargerätflanschs eingeklemmt
werden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 einen
Backofen von vorn,
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2 einen
Gargerätflansch
des Backofens aus 1,
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3 den
Gargerätflansch
aus 2 mit einer Gargerättürdichtung,
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4 einen
Schnitt durch den Gargerätflansch
und die Gargerättürdichtung
aus 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht auf Enden einer Gargerättürdichtung mit einem Verbindungsmittel,
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6 eine
Schnittdarstellung durch eine Gargerättürdichtung und ein Verbindungsmittel,
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7 einen
Schnitt durch die Gargerättürdichtung
aus 4,
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8 eine
perspektivische Darstellung auf Enden einer Gargerättürdichtung,
die von Ausformungen einer Gargerättürdichtung zusammengehalten
werden und
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9 eine
Draufsicht auf die Enden der Gargerättürdichtung aus 4,
die von Verbindungselementen des Gargerätflansches zusammengehalten sind.
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1 zeigt
ein als Backofen ausgestaltetes Gargerät 2 mit einer Pyrolysefunktion
von vorn mit einer in einem Gehäuse 4 angeordneten
Backmuffel 6, die einen Garraum begrenzt, dessen Beschickungsöffnung 12 (2)
von vorn mit einer Gargerättür 8 verschlossen
ist. Hinter der Gargerättür 8 ist
ein Gargerätflansch 10 angeordnet,
der in 2 dargestellt ist. Der Gargerätflansch 10 ist um
die Beschickungsöffnung 12 herum
angeordnet und umfasst einen ersten der Beschickungsöffnung 12 benachbarten
Bereich 14, der gleichzeitig den vordersten Bereich der Backmuffel 6 bildet.
Weiter außen
umfasst der Gargerätflansch 10 einen
von der Beschickungsöffnung 12 weiter
entfernten zweiten Bereich 16. Während eines Pyrolysebetriebs
des Gargeräts 2 erreicht
die Backmuffel 6 Temperaturen oberhalb von 400°C, so dass
der erste Bereich 14 sehr heiß ist. Zur thermischen Entkopplung
des zweiten Bereichs 16 vom ersten Bereich 14 ist
zwischen den Bereichen 14, 16 ein Wärmeentkopplungsbereich 18 angeordnet,
der im Wesentlichen aus einem Schlitz zwischen den beiden Bereichen 14, 16 besteht.
In diesem Schlitz sind Verbindungselemente 20 angeordnet,
durch die der zweite Bereich 16 mittels Schweißverbindungen
am ersten Bereich 14 und damit an der Backmuffel 6 befestigt
ist.
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Teilweise
in dem Schlitz des Wärmeentkopplungsbereichs 18 angeordnet
ist eine Gargerättürdichtung 22,
die in 3 am Gargerätflansch 10 angeordnet
dargestellt ist. Die Gargerättürdichtung 22 ist
rund um die Beschickungsöffnung 12 herumgeführt und
weist zwei Strangenden 24, 26 auf, die im unteren
Bereich des Gargerätflanschs 10 sich
berührend
zusammengeführt
sind.
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Einen
Schnitt durch den Gargerätflansch 10 und
die Gargerättürdichtung 22 zeigt 4.
Die Gargerättürdichtung 22 umfasst
eine schlauchartig gewebte Glasseidendichtung 28, die einen
schlauchförmigen
ersten Teil 30 und einen abgenähten, bandförmigen zweiten Teil 32 aufweist.
Die Glasseidendichtung 28 bildet einen um die Beschickungsöffnung 12 herumgeführten Strang
aus hoch hitzebeständigem Fasermaterial.
Beide Teile 30, 32 der Glasseidendichtung 28 sind
mit einer Elastomerdichtung 34 beschichtet, die aus Silikon
gefertigt ist. Die Elastomerdichtung 34 dichtet einen Spalt 36 zwischen
der Gargerättür 8 und
dem zweiten Bereich 16 des Gargerätflanschs 10 ab. Zu
diesem Zweck liegt die Elastomerdichtung 34 im Bereich
des bandförmigen
Teils 32 der Glasseidendichtung 28 flächig am
zweiten Bereich 16 des Gargerätflanschs 10 und an
der Gargerättür 8 an.
Keinen Kontakt hat die Elastomerdichtung 34 zum im Pyrolysebetrieb
heißen
ersten Bereich 14. Am ersten Bereich 14 liegt
lediglich die Glasseidendichtung 28 an. Zum zuverlässigen Halten
der Gargerättürdichtung 22 im
Spalt des Wärmeentkopplungsbereichs 18 umfasst
die Elastomerdichtung 34 ein hakenförmiges Halteelement 38,
das eine Kante des zweiten Bereichs 16 hintergreift und
so ein Herausrutschen der Gargerättürdichtung 22 aus
dem Spalt verhindert.
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Die
beiden Strangenden 24, 26 der um die Beschickungsöffnung 12 herumgeführten Gargerättürdichtung 22 sind
in 5 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt.
Die Glasseidendichtung 28 wie auch die Elastomerdichtung 34 sind
an den Strangenden 24, 26 jeweils abgeschnitten,
so dass durch die aus dem Schnitt entstehende Gewebekante Strangkanten 40, 42 gebildet
sind. Die Strangkanten 40, 42 können leicht
ausgefranste Gewebeenden oder durch beispielsweise eine Imprägnierung
der Glasseidendichtung 28 mit einem Bindemittel zusammengehaltene
Gewebekanten sein. Außerdem
umfassen beide Strangenden 24, 26 jeweils eine schlauchförmige Ausnehmung 44,
um die herum die Strangkanten 40, 42 gebildet
sind. In eine dieser Ausnehmungen 44 ist ein Verbindungsmittel 46 eingesteckt,
das als ein zylindrischer Stopfen aus Silikon gefertigt ist. Die
Abmessungen des Stopfens sind so gewählt, dass er in den Ausnehmungen 44 einen
festen Halt findet. Das Verbindungsmittel 46 kann hierbei
in das Strangende 26 eingeklebt sein.
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Zum
Verbinden der beiden Strangenden 24, 26 wird das
stopfenförmige
Verbindungsmittel 46 in die Ausnehmung 44 des
Strangendes 24 eingeführt, so
dass es in beide Ausnehmungen 44 der Strangenden 24, 26 im
Wesentlichen gleich eingreift. Ein Schnitt durch eine derartige
Verbindung ist in 6 gezeigt.
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Ein
alternatives Verbindungsmittel 48 zum Verbinden der Strangenden 24, 26 ist
in 7 gezeigt. Das Verbindungsmittel 48 umfasst
zwei Verbindungselemente 50, 52, die jeweils einen
Einführbereich 54, 56 und
einen Verbindungsbereich 58, 60 aufweisen. Mit
den Einführbereichen 54, 56 sind
die Verbindungselemente 50, 52 in den schlauchförmigen Ausnehmungen 44 der
Strangenden 24, 26 gehalten. Die Verbindungsbereiche 58, 60 dienen
zum Verbinden der Verbindungselemente 50, 52 miteinander.
Hierfür
ist der Verbindungsbereich 58 des Verbindungselements 50 pfeilartig
ausgeformt und kann in den Verbindungsbereich 60 des Verbindungselements 52 eingesteckt
werden. Der Verbindungsbereich 58 kann bei vollendeter
Verbindung im Verbindungsbereich 60 einrasten, wobei eine
ringförmige Kante 62 eine
Haltefläche 64 hintergreift.
Durch die Ausführung
der Verbindungselemente 50, 52 aus Silikon kann
der Verbindungsbereich 58 aus dem Verbindungsbereich 60 durch
Aufbringen einer hohen Zugkraft wieder herausgelöst werden. Anstelle der in 7 gezeigten
Rastverbindung ist es auch möglich, die
Verbindungsbereiche 58, 60 als Bajonettverschluss
auszugestalten.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Verbindung von zwei Strangenden 66, 68 einer
Gargerättürdichtung 70 ist
in 8 gezeigt. Die Strangenden 66, 68 umfassen
jeweils eine Ausnehmung 72, 74, die sowohl in
einen bandförmigen
Teil einer Glasseidendichtung der Gargerättürdichtung 70 als auch
in einen bandförmigen
Teil einer Elastomerdichtung der Gargerättürdichtung 70 eingebracht
ist. Die Ausnehmungen 72, 74 sind durch Einschneiden
in die Gargerättürdichtung 70,
eingebracht. Die Elastomerdichtung der Gargerättürdichtung 70 umfasst
ein zum Halteelement 38 analoges Halteelement, das eine
Kante 76 des zweiten Bereichs 16 des Gargerätflanschs 10 hintergreift
und das der Übersichtlichkeit
halber in 8 nicht dargestellt ist. In
den zweiten Bereich 16 des Gargerätflanschs 10 sind
als Verbindungsmittel 78, 80 zwei Ausformungen
angebracht, die die Ausnehmungen 72, 74 jeweils
durchgreifen und sowohl die Elastomerdichtung als auch den bandförmigen Teil
der Glasseidendichtung teilweise umgreifen. Ein Abstand 82 zwischen
den Verbindungsmitteln 78, 80 ist so gewählt, dass
zwei Vorsprünge 84, 86 der Strangenden 66, 68 im
verbundenen Zustand passgenau zwischen die Verbindungsmittel 78, 80 eingefügt sind.
Zusätzlich
ist zur festen Verbindung der Strangenden 66, 68 in
die Vorsprünge 84, 86 ein
Metalldrahtbügel 88 eingebracht,
der die Vorsprünge 84, 86 zusammenhält.
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Eine
alternative Verbindung von Strangenden 90, 92 einer
Gargerättürdichtung 94 ist
in 9 gezeigt. Hier werden die Verbindungsmittel durch
die Verbindungselemente 20 (2) gebildet,
die den ersten heißen
Bereich 14 mit dem zweiten Bereich 16 des Gargerätflanschs 10 verbinden.
Die Verbindungselemente 20 sind aus zwei Blechen gebildet, die
mit dem ersten Bereich 14 bzw. dem zweiten Bereich 16 verbunden
und jeweils durch einen Schweißpunkt 96 zusammengehalten
sind. Wie im in 8 gezeigten Beispiel sind auch
in 9 Vorsprünge 98, 100 so
geformt, dass sie im verbundenen Zustand der Strangenden 90, 92 passgenau
zwischen die Verbindungselemente 20 passen. Zur zusätzlichen Verbindung
der in den 8 und 9 gezeigten Strangenden 90, 92 der
Gargerättürdichtung 94 kann das
zylinderförmige
und elastische Verbindungsmittel 46 in den schlauchförmigen Teil
der Glasseidendichtung der Gargerättürdichtung 94 eingebracht sein.
Auch das Verbindungsmittel 48 ist denkbar. Durch die in
Ausnehmungen 102, 104 hineinragenden Verbindungselemente 20 sind
die Strangenden 90, 92 aneinander anstoßend gehalten.
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- 2
- Gargerät
- 4
- Gehäuse
- 6
- Backmuffel
- 8
- Gargerättür
- 10
- Gargerätflansch
- 12
- Beschickungsöffnung
- 14
- Bereich
- 16
- Bereich
- 18
- Wärmeentkopplungsbereich
- 20
- Verbindungselement
- 22
- Gargerättürdichtung
- 24
- Strangende
- 26
- Strangende
- 28
- Glasseidendichtung
- 30
- Teil
- 32
- Teil
- 34
- Elastomerdichtung
- 36
- Spalt
- 38
- Halteelement
- 40
- Strangkante
- 42
- Strangkante
- 44
- Ausnehmung
- 46
- Verbindungsmittel
- 48
- Verbindungsmittel
- 50
- Verbindungselement
- 52
- Verbindungselement
- 54
- Einführbereich
- 56
- Einführbereich
- 58
- Verbindungsbereich
- 60
- Verbindungsbereich
- 62
- Kante
- 64
- Haltefläche
- 66
- Strangende
- 68
- Strangende
- 70
- Gargerättürdichtung
- 72
- Ausnehmung
- 74
- Ausnehmung
- 76
- Kante
- 78
- Verbindungsmittel
- 80
- Verbindungsmittel
- 82
- Abstand
- 84
- Vorsprung
- 86
- Vorsprung
- 88
- Metalldrahtbügel
- 90
- Strangende
- 92
- Strangende
- 94
- Gargerättürdichtung
- 96
- Schweißpunkt
- 98
- Vorsprung
- 100
- Vorsprung
- 102
- Ausnehmung
- 104
- Ausnehmung