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Die
Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung
einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn,
mit einer sich quer zur Maschinenlaufrichtung erstreckenden Düse, die
eine untere und eine obere, sich jeweils über die Maschinenbreite erstreckende
durchgehende Wand aufweist, und mit einer zentralen Baugruppe, die
einen durch die untere Düsenwand beziehungsweise
die dieser zugeordnete Tragplatte gebildeten unteren Arm, einen
dazu vorzugsweise parallelen oberen Arm, ein erstes Zentralteil
und ein in Maschinenlaufrichtung dahinter liegendes zweites Zentralteil
umfasst, wobei der obere Arm und die beiden zwischen diesem und
dem unteren Arm angeordneten Zentralteile vorzugsweise Trägerelemente eines
Turbulenzgenerators bilden.
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Die
bisher üblichen
Stoffaufläufe
der eingangs genannten Art, beispielsweise bekannt aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 997 578 A1 ,
sind bei Produktionsgeschwindigkeiten ≥ 1.200 m/min als eine Kastenkonstruktion
ausgeführt.
Die kastenförmigen
Bauteile werden sowohl mechanisch durch ihr Eigengewicht und den
während
des Betriebs herrschenden Innendruck als auch thermisch durch die
Temperatur der während
des Betriebs strömenden
Faserstoffsuspension beansprucht.
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Die
thermischen Einflüsse
führen
zu unerwünschten
Verformungen der kastenförmigen
Bauteile mit zumeist negativen Auswirkungen auf die herzustellende
Faserstoffbahn. Die negativen Auswirkungen sind beispielsweise die
Verformung des Auslaufspalts im Hinblick auf die notwendigen Eigenschaften
Parallelität
und Geradheit.
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Weiterhin
erfolgt zum Zwecke der Abstützung
der Gewichtskräfte
und der Geradhaltung des Stoffauflaufs eine mehrfache Abstützung des
Stoffauflaufs über
die Maschinenbreite hinweg auf einem Fundament. So kann ein Stoffauflauf
bei einer Maschinenbreite ≥ 10.
000 mm bis zu sechs Lagerstellen aufweisen, woraus eine statisch
unbestimmte Lagerung resultiert, die in bekannter Weise verschiedene
Nachteile aufweist.
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Zur
Reduzierung beziehungsweise Vermeidung der genannten Nachteile ist
bereits versucht worden, die kastenförmigen Bauteile des Stoffauflaufs
an ihrem Innenumfang und vorzugsweise gegenüber den von der Faserstoffsuspension
berührten Kastenwänden mit
Heiztaschen zu versehen, die mit einer Temperierflüssigkeit
durchspült
werden. Derartige Heiztaschen sind beispielsweise aus der deutschen
Offenlegungsschrift
DE
41 06 763 A1 bekannt. Um nun einen möglichst isothermen Stoffauflauf
zu erhalten, wurden bisweilen bis zu sechs Heiztaschen an verschiedenen
Orten am Stoffauflauf platziert.
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Die
Verwendung von Heiztaschen stellt jedoch immer einen Kompromiss
dar, da es immer warme und kalte Stellen gibt, und sie bedingt viele
zusätzliche
Teile, die im Hinblick auf die Nutzung einer Temperierflüssigkeit
das Risiko einer Undichtheit begünstigen.
Zudem gestaltet sich die innere Verrippung der Bauteile aufwendig
und das Heiz- und Verteilsystem für die Temperierflüssigkeit
ist kostenintensiv, sowohl bei der Beschaffung als auch im Betrieb.
Auch ist die Ermittlung der Lage und der Größe der Heiztaschen abhängig von
der Form der verwendeten Bauteile, so dass sich eine größere Variantenvielfalt
ergibt. Und nicht zu vernachlässigen
ist die aufwendige Fundamentierung, da auch bei einem nicht arbeitenden
Heizsystem die dann auftretenden und nicht unerheblichen Verformungskräfte aufgenommen
werden müssen.
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Es
ist also Aufgabe der Erfindung, einen Stoffauflauf der eingangs
genannten Art zu schaffen, der bei möglichst kostengünstiger
Bauweise, einfacher Handhabung und minimalem Wartungsaufwand praktisch
unabhängig
von den jeweiligen Betriebsbedingungen stets einen möglichst
parallelen und geraden Auslaufspalt gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die untere Düsenwand
starr mit dem unteren Arm der zentralen Baugruppe verbunden und über mehrere über die
Maschinenbreite verteilte getrennte Tragelemente mit einem unterhalb
der zentralen Baugruppe angeordneten Querträger verbunden ist und dass
die Tragelemente quer zur Maschinenlaufrichtung nachgiebig oder
biegeweich ausgebildet sind.
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Der
Querträger
ist bevorzugt durch einen Hohlbalken gebildet, da dieser einerseits
gute Festigkeitseigenschaften aufweist und andererseits in allen Einbausituationen
zur Verwendung geeignet ist.
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Der
Querträger
ist vorzugsweise direkt an dem unteren Arm der zentralen Baugruppe
angeordnet. Dabei ist im günstigsten
Fall das obere Wandteil des Querträgers zumindest streckenweise
durch den unteren Arm der zentralen Baugruppe gebildet. Sowohl die
zentrale Baugruppe als auch die zentrale Baugruppe samt angebautem
Ouerträger
sind biegesteif und somit ohne ausgeprägte und dominante Hauptträgheitsachse,
wobei diese im Idealfall eine kreisförmige Kontur aufweist. Das
heißt
in anderen Worten, dass unabhängig
von der zur Horizontalen beliebig wählbaren Einbaulage ist die
Steifigkeit immer ungefähr
gleich groß ist
und die ausbleibenden oder zumindest geringen Verformungen auch
unter Berücksichtigung
der angrenzenden Bauteile bei allen Einbausituationen gleich gut
ist.
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Die
einzelnen Tragelemente können
sich zumindest teilweise allgemein vertikal, das heißt senkrecht
zu der unteren Düsenwand
erstrecken. Dabei sind sie bevorzugt zumindest teilweise durch zur
Maschinenlaufrichtung parallele Scheiben ge bildet sind. Durch diese
Anordnung wird eine optimale Möglichkeit
zur Aufnahme und Weiterleitung der während des Betriebs herrschenden
Kräfte
geschaffen.
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In
weiterer Ausgestaltung ist die obere Düsenwand um eine sich quer zur
Maschinenlaufrichtung erstreckende Achse schwenkbar und über mehrere über die
Maschinenbreite verteilte getrennt Tragelemente mit einem oberhalb
der Schwenkachse angeordneten Querträger verbunden und die Tragelemente
sind quer zur Maschinenlaufrichtung nachgiebig oder biegeweich ausgebildet
sind. Damit wird eine Möglichkeit
zur vorzugsweise maschinenbreiten Einstellung des Auslaufspalts
geschaffen. Zudem wird im Bereich des Kraftangriffs der Verstellelemente
für die
Blende eine höhere
Quersteifigkeit erreicht, was die Minimierung der Anzahl der zur
Verstellung erforderlichen Spindelhubelemente bewirkt. Der Querträger ist
jedoch nicht direkt der Temperatur der strömenden Faserstoffsuspension
mit den daraus resultierenden Nachteilen ausgesetzt.
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Die
obere Düsenwand
ist bei einer zweckmäßigen praktischen
Ausführungsform über ein
Scharnier um eine sich quer zur Maschinenlaufrichtung erstreckende
Achse schwenkbar. Hierbei ist am in Maschinenlaufrichtung hinteren
Ende des oberen Arms der zentralen Baugruppe ein sich quer zur Maschinenlaufrichtung
ersteckendes durchgehendes Scharnierlager vorgesehen.
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Auch
ist der Querträger
bevorzugt über
wenigstens zwei Hubelemente, vorzugsweise über mehrere Hubelemente mit
der zentralen Baugruppe verbunden. Diese mindestens zwei Hubelemente
erlauben eine einfache und schnelle Verstellung der oberen Düsenwand
bei einer präzisen
und maschinenbreiten Verstellgenauigkeit.
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Die
einzelnen Tragelemente können
zumindest teilweise allgemein vertikal, das heißt senkrecht zu der unteren
Düsenwand
erstrecken. Dabei sind sie bevorzugt zumindest teilweise durch zur
Maschinenlaufrichtung parallele Scheiben gebildet. Durch diese Anordnung
wird wiederum eine optimale Möglichkeit
zur Aufnahme und Weiterleitung der während des Betriebs herrschenden
Kräfte
geschaffen.
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Auch
dieser Querträger
für die
obere Düsenwand
ist bevorzugt durch einen Hohlbalken gebildet, da er einerseits
gute Festigkeitseigenschaften aufweist und andererseits in allen
Einbausituationen zur Verwendung geeignet ist.
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Ferner
ist in weiterer Ausgestaltung die zentrale Baugruppe mit dem darin
angeordneten Turbulenzgenerator als eine von mindestens einem Fluid durchflossene
Wärmekammer
ausgebildet, wobei der Turbulenzgenerator die Funktion eines Wärmetauschers übernimmt,
der die Wärme
aus der in ihn zugeführten
Faserstoffsuspension entnimmt und an das mindestens eine Fluid überführt. Insbesondere bei
einer vollständigen
Flutung der Wärmekammer ist
eine gute Wärmeleitung
aus dem Turbulenzerzeuger heraus bei Nichtvorhandensein bekannter
Wärmetaschen
gegeben. Auch kann die zentrale Baugruppe dadurch ideal isotherm
gehalten werden.
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Überdies
ist in bevorzugter Ausführung
vorgesehen, dass zumindest der unterhalb der zentralen Baugruppe
angeordnete Querträger,
vorzugsweise auch der mit der oberen Düsenwand über die Tragelemente verbundene
Querträger
als jeweils eine von mindestens einem Fluid durchflossene Wärmekammer
ausgebildet ist.
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Hierbei
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Wärmekammern derart miteinander
verbunden sind, dass das Fluid aus der mindestens einen in dem Querträger angeordneten
Wärmekammer
(Rücklauf) als
Fluid für
die durch die zentrale Baugruppe gebildete Wärmekammer (Vorlauf) dient und
wenn mindestens eine steuer-/regelbare Fördereinrichtung, insbesondere
eine Pumpeinrichtung, vorgesehen ist, die das Fluid im gebildeten
Fluidkreislauf fördert.
Somit wird erreicht, dass der Stoffauflauf in seinen wesentlichen
Teilen isotherm ausgebildet ist, er an jeder Stelle die ungefähr gleiche
Temperatur ausweist und es keine kalten Stellen mehr gibt, die letztendlich
zur einer Verformung des Stoffauflaufs mit genannten Nachteilen
führen.
Die Förder-
und damit die Umwälzmenge
an Fluid müssen
im richtigen Verhältnis zu
den Volumina der Wärmekammern
stehen. Bei zu geringen Fördergeschwindigkeiten
entsteht in den Bauteilen durch Abstrahlung ein Temperaturgefälle in Strömungsrichtung,
so dass das entsprechende Bauteil nicht sauber isotherm ausgebildet
ist. Damit nimmt die Fördermenge
bevorzugt einen Wert im Bereich von 5 bis 30 l/s, vorzugsweise von
10 bis 15 l/s pro Wärmekammer
an. Das System zur thermischen Stabilisierung wird dadurch selbstregelnd,
das heißt, dass
das umgewälzte
Fluid annähernd
die Temperatur der Faserstoffsuspension aufweist und sich dessen
Temperaturniveau proportional zur Temperatur der Faserstoffsuspension
verhält.
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Damit
das Fluid auch während
der Anlaufphase bzw. der Stillstandsphase des Stoffauflaufs bereits
eine geforderte Betriebstemperatur aufweist, ist mindestens eine,
vorzugsweise der Fördereinrichtung
in Fließrichtung
des Fluids nachgeordnete steuer-/regelbare Heizeinrichtung vorgesehen.
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Die
Wärmekammer
des mindestens einen Querträgers
weist bevorzugt wenigstens einen innenliegenden Verdrängungskörper auf.
Dadurch reduziert sich das Kammervolumen, so dass selbst bei vollständig gefluteten
Kammern keine großen
Umwälzmengen
mit einer großen
Fördereinrichtung
und großen
Leitungsquerschnitten benötigt
werden, um die Systemfunktion fortwährend zu gewährleisten.
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Dabei
ist der Verdrängungskörper bevorzugt als
ein Hohlkörper
ausgebildet und besteht in günstiger
Weise aus einem Material, dessen thermische Eigenschaften zumindest
der Betriebstemperatur des Fluids genügen. Die Ausbildung als Hohlkörper erbringt
zudem den Vorteil einer leichten Konstruktion. Ein derartiger Hohlkörper wird
beispielsweise bereits aus einem Rohr gebildet, das beidseitig mittels
einer Kappe verschlossen ist.
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Auch
besteht der Verdrängungskörper vorzugsweise
aus einem Stahl, insbesondere Edelstahl, einem Kunststoff oder dergleichen.
Er weist bevorzugt außenseitig
einen jeweils definierten, vorzugsweise konstanten Abstand zur Innenseite
der Wärmekammer
auf und er weist ein Körpervolumen
auf, das im Bereich von 50 bis 95 %, vorzugsweise von 75 bis 90
%, des Körpervolumens
der Wärmekammer liegt.
Damit sind stets eine gleichmäßige Wärmeverteilung
und eine ausreichende Durchflutung der Wärmekammer gewährleistet.
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Weiterhin
ist in weiterer Ausgestaltung die zentrale Baugruppe über mehrere,
vorzugsweise zwei über
die Maschinenbreite verteilte getrennte Stützelemente auf einem Fundament
abgestützt. Dies
bewirkt, dass der Stoffauflauf statisch bestimmt gelagert ist und
dass bei Anordnung der beiden Stützelemente
im Bereich der Biegepunkte der Biegelinie die Fundamente und Abstützteile
nur durch die Gewichtskräfte
des Stoffauflaufs belastet werden. Diese Art der Lagerung ist selbst
bei breiten Maschinen von bis zu 12.000 mm Maschinenbreite möglich.
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Die
einzelnen Stützelemente
erstrecken sich zumindest teilweise allgemein vertikal, das heißt senkrecht
zu der unteren Düsenwand.
Dabei sind sie zumindest teilweise durch zur Maschinenlaufrichtung parallele
Scheiben, durch Stehbolzen oder dergleichen gebildet. Durch diese
Anordnung wird eine optimale Möglichkeit
zur Aufnahme und Weiterleitung der während des Betriebs herrschenden
Kräfte
geschaffen.
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Weiterhin
sind die Stützelemente
vorzugsweise endseitig direkt mit dem Fundament oder über eine
Grundplatte und/oder einen Sockel mit dem Fundament und gegenendseitig
mit der unteren Düsenwand
verbunden.
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Die
Stützelemente
können
mittels horizontaler, geneigter, vertikaler und/oder geneigter und
vorzugsweise rollengeführter
Schlitten verschiebbar mit dem Fundament verbunden (Schiebelagerung
des Stoffauflaufs) und/oder um eine um eine sich quer zur Maschinenlaufrichtung
erstreckende Achse schwenkbar sein (Drehpunktlagerung des Stoffauflaufs).
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Durch
die schubweiche bzw. biegeweiche Ausgestaltung aller nicht beheizter
Bauteile des Stoffauflaufs wird also sichergestellt, dass eine einseitige
Erwärmung
desselben durch die Temperatur das strömenden Faserstoffsuspension,
die derzeit schon einen Wert von bis zu 70°C annehmen kann, keinen nennenswerten
Einfluss auf die Verformung des Stoffauflaufs hat.
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Auch
bietet der Stoffauflauf eine Vielfalt an Varianten, wobei die einzige
Bauteilvariable die Zeilenanzahl des Turbulenzerzeugers ist. Insbesondere kann
die Form des Querträgers
für die
untere Düsenwand
bei allen Stoffauflaufgrößen und
Einbaulagen gleich sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es
zeigen
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1:
eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Stoffauflaufs für
einen Spaltformer;
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2:
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Wärmekreislaufs
eines Stoffauflaufs; und
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3:
eine schematische Vorderansicht einer Ausführungsform eines Stoffauflaufs.
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Die 1 zeigt
eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform eines
Stoffauflaufs 1 für
einen bekannten Spaltformer 2, dessen anfänglicher
Bereich lediglich angedeutet ist.
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Der
Stoffauflauf 1 für
eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension 3 umfasst
eine sich quer zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) erstreckende
Düse 4, die
eine untere und eine obere, sich jeweils über die Maschinenbreite B (Pfeil)
erstreckende durchgehende Wand 5, 6 aufweist,
und eine zentrale Baugruppe 7, die einen durch die untere
Düsenwand 5 bzw.
die dieser zugeordnete Tragplatte gebildeten unteren Arm 8,
einen dazu vorzugsweise parallelen oberen Arm 9, ein erstes
Zentralteil 10 und ein in Maschinenlaufrichtung L (Pfeil)
dahinter liegendes zweites Zentralteil 11 umfasst.
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Der
obere Arm 9 und die beiden zwischen diesem und dem unteren
Arm 8 angeordneten Zentralteile 10, 11 bilden
vorzugsweise Trägerelemente 12 eines
Turbulenzgenerators 13. Der Turbulenzgenerator 13 ist
aus einer Vielzahl von in Spalten und Zeilen nebeneinander angeordneten
Turbulenzeinheiten 14, insbesondere Rohrbündeln, gebildet.
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Die
untere Düsenwand 5 ist
starr mit dem unteren Arm 8 der zentralen Baugruppe 7 verbunden und über mehrere über die
Maschinenbreite B (Pfeil) verteilte getrennte Tragelemente 15 mit
einem unterhalb der zentralen Baugruppe 7 angeordneten
Querträger 16 verbunden.
Die Tragelemente 15 sind dabei quer zur Maschinenlaufrichtung
L (Pfeil) nachgiebig oder biegeweich ausgebildet und der Querträger 16 ist
durch einen Hohlbalken 17 beliebiger, vorzugsweise rechtwinkliger,
insbesondere quadratischer Kontur gebildet.
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Weiterhin
ist der Querträger 16 direkt
an dem unteren Arm 8 der zentralen Baugruppe 7 angeordnet,
wobei das obere Wandteil 18 des Querträgers 16 streckenweise
durch den unteren Arm 8 der zentralen Baugruppe 7 gebildet
ist. Je nach Ausbildung kann das obere Wandteil 18 des
Querträgers 16 auch vollständig durch
den unteren Arm 8 der zentralen Baugruppe gebildet sein.
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Die
einzelnen Tragelemente 15 erstrecken sich zumindest teilweise
allgemein vertikal, das heißt senkrecht
zu der unteren Düsenwand 5 und
sie sind zumindest teilweise durch zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil)
parallele Scheiben 19 gebildet.
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Die
obere Düsenwand 6 ist
um eine sich quer zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) erstreckende Achse 20 schwenkbar
und über
mehrere über
die Maschinenbreite B (Pfeil) verteilte getrennt Tragelemente 21 mit
einem oberhalb der Schwenkachse 20 angeordneten Querträger 22 verbunden.
Die Tragelemente 21 sind dabei quer zur Maschinenlaufrichtung
L (Pfeil) nachgiebig oder biegeweich ausgebildet, erstrecken sich
einzeln zumindest teilweise allgemein vertikal, das heißt senkrecht
zu der unteren Düsenwand 5 und
sind durch zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) parallele Scheiben 23 gebildet.
Der Querträger 22 hingegen
ist durch einen Hohlbalken 17 beliebiger polygoner Kontur
gebildet.
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Ferner
ist die obere Düsenwand 6 über ein Scharnier 24 um
eine sich quer zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) erstreckende
Achse 25 schwenkbar. Hierzu ist am in Maschinenlaufrichtung
L (Pfeil) hinteren Ende 26 des oberen Arms 9 der
zentralen Baugruppe 7 ein sich quer zur Maschinenlaufrichtung
L (Pfeil) ersteckendes durchgehendes Scharnierlager 27 vorgesehen.
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Der
Querträger 22 ist über wenigstens
zwei Hubelemente 28, vorzugsweise über mehrere Hubelemente 28 mit
der zentralen Baugruppe 7 verbunden. Bei den Hubelementen 28 kann
es sich beispielsweise um eine Gewindespindel, einen Hydraulikzylinder
und/oder dergleichen handeln.
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Die
zentrale Baugruppe 7 ist über mehrere über die
Maschinenbreite B (Pfeil) verteilte getrennte Stützelemente 40 auf
einem Fundament 41 abgestützt.
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Die
Stützelemente 40 sind
dabei um eine sich quer zur Maschinenlaufrichtung (L) erstreckende Schwenkachse 43 schwenkbar.
Die Schwenkung wird bevorzugt mittels bekannten Hubelementen 44 vollzogen.
Somit ist eine Ausrichtbarkeit des Stoffauflaufs 1 in jede
Position gegeben.
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Wie
bereits ausgeführt,
zeigt die 1 zeigt eine schematische, teilweise
geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform eines Stoffauflaufs 1 für einen
bekannten Doppelsiebformer in Ausgestaltung eines Spaltformers 2.
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In
diesem Fall wird einem der zentralen Baugruppe 7 vorgeschalteten
Zulaufteil 45 die Faserstoffsuspension 3 durch
ein Querverteilerrohr 46 über mehrere Leitungen 47 zugeführt, wobei
eine quer zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) sektionierte Stoffdichte-Regelung
vorgesehen sein kann. Der aus dem Auslaufspalt 48 der Düse 4 austretende
maschinenbreite Strahl an Faserstoffsuspension 3 gelangt
in einen zwischen zwei Siebbändern 50, 51 gebildeten Einlaufspalt 49.
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Der
in jede Position ausrichtbare Stoffauflauf 1 ist bei der
in der 1 dargestellten Ausführungsform mit seinem Auslaufspalt 48 schräg nach oben
in den zwischen den beiden Siebbändern 50, 51 gebildeten
Einlaufspalt 49 gerichtet.
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Die 2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Wärmekreislaufs 29 eines
Stoffauflaufs 1.
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Die
zentrale Baugruppe 7 mit dem darin angeordneten Turbulenzgenerator 13 ist
als eine von mindestens einem Fluid 31 durchflossene Wärmekammer 30 ausgebildet,
wobei der Turbulenzgenerator 13 die Funktion eines Wärmetauschers 32 übernimmt,
der die Wärme
aus der in ihn zugeführten
Faserstoffsuspension 3 entnimmt und an das mindestens eine
Fluid 31 überführt.
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Sowohl
der unterhalb der zentralen Baugruppe 7 angeordnete Querträger 16 als
auch der mit der oberen Düsenwand 6 über die
Tragelemente 21 verbundene Querträger 22 ist jeweils
als eine von dem Fluid 31 durchflossene Wärmekammer 33, 34 ausgebildet.
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Dabei
sind die Wärmekammern 30, 33, 34 derart
miteinander verbunden (Pfeildarstellungen), dass das Fluid 31 aus
den in den Querträgern 16, 22 angeordneten
Wärmekammern
(Rücklauf) 33, 34 als Fluid 31 für die durch
die zentrale Baugruppe 7 gebildete Wärmekammer (Vorlauf) 30 dient.
Es ist eine steuerregelbare Fördereinrichtung 35,
insbesondere eine Pumpeinrichtung, vorgesehen, die das Fluid 31 im
gebildeten Fluidkreislauf fördert.
Damit das Fluid 31 auch während der Anlaufphase bzw.
der Stillstandsphase des Stoffauflaufs 1 vorgeheizt wird,
ist eine der Fördereinrichtung 31 in
Fließrichtung
F (Pfeil) des Fluids 31 nachgeordnete steuer-/regelbare
Heizeinrichtung 36 vorgesehen.
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Die
jeweilige Wärmekammer 33, 34 der Querträger 16, 22 weist
wenigstens einen innenliegenden Verdrängungskörper 37 auf. Der einzelne Verdrängungskörper 37 ist
als ein Hohlkörper 38 ausgebildet
und besteht aus einem Material, dessen thermische Eigenschaften
zumindest der Betriebstemperatur des Fluids 31 ge nügen. Dies
ist insbesondere der Fall, wenn der einzelne Verdrängungskörper 37 aus
einem Stahl, insbesondere Edelstahl, einem Kunststoff oder dergleichen
besteht.
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Der
einzelne Verdrängungskörper 37 weist außenseitig
einen jeweils definierten, vorzugsweise konstanten Abstand A zur
Innenseite 39 der Wärmekammer 33, 34 auf.
Weiters weist er ein Körpervolumen
VV auf, das im Bereich von 50 bis 95 %,
vorzugsweise von 75 bis 90 %, des Körpervolumens VW der Wärmekammer 33, 34 liegt.
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Sind,
wie in 1 dargestellt, mehrere Verdrängungskörper 37 gleicher und/oder
unterschiedlicher Form und Größe (gestrichelte
Darstellung) in einer Wärmekammer 33, 34 angeordnet,
so kann der Abstand A natürlich
variieren. Das jederzeitige Ziel ist es, die Verdrängungskörper 37 derart
anzuordnen, das an jeder Stelle die gleiche Temperatur vorliegt und
somit ein isothermes Bauteil entsteht.
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Die 3 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer Ausführungsform eines Stoffauflaufs 1.
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Die
zentrale Baugruppe 7 ist über zwei über die Maschinenbreite B (Pfeil)
verteilte getrennte Stützelemente 40 auf
einem Fundament 41 abgestützt.
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Die
einzelnen mit der unteren Düsenwand 5 verbundenen
Stützelemente 40 erstrecken
sich zumindest teilweise allgemein vertikal, das heißt senkrecht
zu der unteren Düsenwand 5 und
sind dabei zumindest teilweise durch zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil)
parallele Scheiben 42 gebildet. Weiterhin sind sie direkt
mit dem Fundament 41 verbunden; sie können jedoch auch in nicht dargestellter
Ausführung über eine
Grundplatte und/oder einen Sockel mit dem Fundament 41 verbunden
sein.
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Zusammenfassend
ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Stoffauflauf der
eingangs genannten Art geschaffen wird, der bei möglichst
kostengünstiger
Bau weise, einfacher Handhabung und minimalem Wartungsaufwand praktisch
unabhängig von
den jeweiligen Betriebsbedingungen stets einen möglichst parallelen und geraden
Auslaufspalt gewährleistet.
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- 1
- Stoffauflauf
- 2
- Spaltformer
- 3
- Faserstoffsuspension
- 4
- Düse
- 5
- Untere
Düsenwand
- 6
- Obere
Düsenwand
- 7
- Zentrale
Baugruppe
- 8
- Unterer
Arm
- 9
- Oberer
Arm
- 10
- Erstes
Zentralteil
- 11
- Zweites
Zentralteil
- 12
- Trägerelement
- 13
- Turbulenzgenerator
- 14
- Turbulenzeinheit
- 15
- Tragelement
- 16
- Querträger
- 17
- Hohlbalken
- 18
- Oberes
Wandteil
- 19
- Scheibe
- 20
- Schwenkachse
- 21
- Tragelement
- 22
- Querträger
- 23
- Scheibe
- 24
- Scharnier
- 25
- Achse
- 26
- Hinteres
Ende
- 27
- Scharnierlager
- 28
- Hubelement
- 29
- Wärmekreislauf
- 30
- Wärmekammer
- 31
- Fluid
- 32
- Wärmetauscher
- 33
- Wärmekammer
- 34
- Wärmekammer
- 35
- Fördereinrichtung
- 36
- Heizeinrichtung
- 37
- Verdrängungskörper
- 38
- Hohlkörper
- 39
- Innenseite
- 40
- Stützelement
- 41
- Fundament
- 42
- Scheibe
- 43
- Schwenkachse
- 44
- Hubelement
- 45
- Zulaufteil
- 46
- Querverteilerrohr
- 47
- Leitung
- 48
- Auslaufspalt
- 49
- Einlaufspalt
- 50
- Siebband
- 51
- Siebband
- A
- Abstand
- B
- Maschinenbreite
(Pfeil)
- F
- Fließrichtung
(Pfeil)
- L
- Maschinenlaufrichtung
(Pfeil)
- VV
- Körpervolumen
- VW
- Körpervolumen