DE102004038073B4 - Bandsägemaschine und Verfahren zum Herausführen eines Sägebands aus einer Schnittebene - Google Patents

Bandsägemaschine und Verfahren zum Herausführen eines Sägebands aus einer Schnittebene Download PDF

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Abstract

Bandsägemaschine, umfassend einen Sägerahmen (24), welcher ein gespanntes Sägeband (29) hält, und eine Sägeband-Führungsvorrichtung (31), wobei das Sägeband (29) in eine Schnittebene (86) beweglich ist und aus der Schnittebene (86) heraus beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) mindestens einen beweglichen Stempel (74) und mindestens ein zugeordnetes Gegenelement (84) aufweist, wobei über den mindestens einen Stempel (74) das Sägeband (29) am zugeordneten mindestens einen Gegenelement (84) anlegbar ist, daß das Gegenelement (84) fest am Sägerahmen (24) angeordnet ist und die Schnittebene (86) definiert und daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) so ausgebildet ist, daß das Sägeband (29) bei fehlender oder verringerter Stempelbeaufschlagung aufgrund seiner Verspannung außerhalb der Schnittebene (86) liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bandsägemaschine, umfassend einen Sägerahmen, welcher ein gespanntes Sägeband hält, und eine Sägeband-Führungsvorrichtung, wobei das Sägeband in eine Schnittebene beweglich ist und aus der Schnittebene heraus beweglich ist.
  • Aus der EP 0 967 041 B1 ist eine Vorrichtung zum Führen eines Sägebands im Schnittbereich beidseits von zu zertrennendem, stangenförmigen Werkstückmaterial aus Metall bei einer Bandsägemaschine bekannt, wobei das Sägeband innerhalb von Führungen zwischen Hartmetallgleitstücken bewegbar ist, die Hartmetallgleitstücke je am Ende von in den Führungen gelagerten und zwischen Anschlägen äquidistant verstellbaren Stellmitteln angeordnet sind, und zum Rückhub des Sägebands die Hartmetallgleitstücke wenigstens einer der Führungen senkrecht zur Schnittebene von dieser fort in Richtung auf das beanstandete Werkstückmaterial verstellbar sind.
  • Aus der FR 2 417 375 A1 ist eine Sägenvorrichtung zum Sägen von Baumstämmen bekannt.
  • Aus der US 5,410,934 ist eine Führung für endlose Sägenbänder bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandsägemaschine der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auf einfache Weise das Sägeband aus der Schnittebene heraus beweglich ist.
  • Diese Aufgabe wird bei der genannten Bandsägemaschine erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung mindestens einen beweglichen Stempel und mindestens ein zugeordnetes Gegenelement aufweist, wobei über den mindestens einen Stempel das Sägeband am zugeordneten mindestens einen Gegenelement anlegbar ist, daß das Gegenelement fest am Sägerahmen angeordnet ist und die Schnittebene definiert und daß die Sägeband-Führungsvorrichtung so ausgebildet ist, daß bei fehlender oder verringerter Stempelbeaufschlagung das Sägeband aufgrund seiner Verspannung außerhalb der Schnittebene liegt.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung läßt sich nach einem Sägevorgang eine Beabstandung des Sägebands von einem abgetrennten Werkstück erreichen. Das Sägeband kann dann kollisionsfrei wegbewegt werden und beispielsweise kollisionsfrei hochgehoben werden. Nach Beendigung eines Schnittvorgangs muß grundsätzlich der Sägerahmen mit dem (gespannten) Sägeband entgegen der Schnittrichtung durch den erzeugten Schnittspalt bewegt werden. Durch eine Wegbewegung des Sägebands wird verhindert, daß Zähne des Sägebands am Werkstückmaterial entlangfahren können bzw. dort hängenbleiben können.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung läßt sich ein solcher "Sägebandbeabstandungshub" auf einfache Weise ausbilden, da die Anzahl der beweglichen Teile gering gehalten werden kann; grundsätzlich muß nur der mindestens eine Stempel beweglich angetrieben werden. Die Rückstellung des Sägebands erfolgt aufgrund seiner Verspannung am Sägerahmen automatisch.
  • Durch den Stempel läßt sich dem Sägeband eine Krümmung auferlegen. Das Sägeband ist mit dieser Krümmung in der Schnittebene gehalten. Bei verringerter oder aufgehobener Stempelbeaufschlagung ist das Sägeband aufgrund seines gespannten Zustands bestrebt, der Krümmung entgegenzuwirken und bewegt sich dann aus der Schnittebene "eigengetrieben" heraus.
  • Weiterhin wird durch das feststehende Gegenelement die Schnittebene definiert, so daß sich ein genauer und sicherer Schnitt einbringen läßt. Durch das feststehende Gegenelement ist ein Referenzelement vorgegeben und nur noch der mindestens eine Stempel muß bezüglich seines mindestens einen zugeordneten Gegenelements bewegt werden.
  • Vorzugsweise ist eine Kraftbeaufschlagungsrichtung des mindestens einen Stempels auf das Sägeband quer und insbesondere senkrecht zur Schnittebene. Dadurch läßt sich über den Stempel das Sägeband in die Schnittebene zustellen, wobei nur der mindestens eine Stempel angetrieben bewegt werden muß.
  • Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn die Bewegungsrichtung des mindestens einen Stempels quer und insbesondere senkrecht zur Schnittebene ist. Es läßt sich dann auch, wenn keine oder eine verringerte Kraftbeaufschlagung des Stempels auf das Sägeband vorliegt, das Sägeband aus der Schnittebene herausführen und damit in einen Abstand zu der Schnittebene bringen. Dadurch ist das Sägeband dann auch zu einem schneidbearbeiteten Werkstück beabstandet.
  • Günstigerweise weist der mindestens eine Stempel mindestens zwei ausgezeichnete Stellungen auf, wobei in einer ersten Stellung des Stempels das Sägeband in der Schnittebene gehalten ist und in einer zweiten Stellung des Stempels das Sägeband außerhalb der Schnittebene liegt. Es wird dann dafür gesorgt, daß eine Schneidbearbeitung durchführbar ist, wobei die Schnittebene mit hoher Genauigkeit vorgegeben ist. Nach Beendigung eines Schneidvorgangs läßt sich, wenn der Stempel in seine zweite Stellung gebracht wird, das Sägeband aus der Schnittebene herausführen, um so das Sägeband zu dem entsprechenden Werkstück beabstanden zu können.
  • Insbesondere ist in der zweiten Stellung des Stempels das Sägeband bezüglich des Stempels freigegeben, das heißt der Stempel beaufschlagt das Sägeband nicht. Es ist aber grundsätzlich auch möglich, daß in der zweiten Stellung der Stempel das Sägeband zwar beaufschlagt, jedoch mit einer Kraft, die nicht ausreicht, das Sägeband in der Schnittebene zu halten.
  • Günstigerweise ist in einer Ruhestellung des Sägebands dieses parallel zur Schnittebene versetzt. Dadurch ist das Sägeband auch parallel zu einem Werkstück versetzt, so daß der Sägerahmen mit dem Sägeband kollisionsfrei aus dem Schnittspalt herausgehoben werden kann. Die Ruhestellung ist vorzugsweise diejenige Stellung des Sägebands, in der keine Querkräfte auf dieses bezogen auf eine Spannrichtung wirken.
  • Günstigerweise weist das mindestens eine Gegenelement eine Gleitfläche für das Sägeband auf. An dieser Gleitfläche kann das angetriebene Sägeband entlanggleiten. Das Gegenelement dient dann als Führung für das Sägeband, wobei diese Führung das Sägeband in der Schnittebene hält.
  • Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn der mindestens eine Stempel eine Gleitfläche für das Sägeband aufweist.
  • Insbesondere ist dem mindestens einen Stempel ein Antrieb zugeordnet. Dadurch läßt sich das Sägeband auf automatisierte Weise in die Schnittebene bringen und durch entsprechende Bewegung des Stempels ist für eine automatische Herausbewegung des Sägebands aus der Schnittebene gesorgt. Insbesondere kann der Antrieb über eine Steuerungsvorrichtung gesteuert werden, die auch eine Fördervorrichtung für Werkstücke steuert. Es kann dann parallel zu einer Herausbewegung des Sägebands aus der Schnittebene für einen Rückhub eines Werkstücks gesorgt werden, um den Abstand zwischen dem Sägeband und einem abgetrennten Werkstück zu vergrößern und eine Kollision des Sägebands aufgrund seiner Herausbewegung aus der Schnittebene mit dem anderen Werkstückteil (von dem das abgesägte Werkstück abgetrennt wurde) zu vermeiden.
  • Insbesondere ist der Antrieb über eine Steuerungsvorrichtung gesteuert, um eine Synchronisierung mit einem Werkstückrückhub durchführen zu können.
  • Es ist dann besonders vorteilhaft, wenn über die Steuerungsvorrichtung der Antrieb für den mindestens einen Stempel mit einer Fördervorrichtung für Werkstücke so synchronisierbar ist, daß ein Werkstück von der Schnittebene wegfahrbar ist, wenn oder bevor sich das Sägeband aus der Schnittebene bewegt. Dadurch wird eine Kollision des sich bewegenden Sägebands mit dem (weggefahrenen) Werkstück vermieden.
  • Insbesondere liegt das Sägeband in einer Ruhestellung bezogen auf eine Zuführungsrichtung für Werkstücke zur Schnittebene vor der Schnittebene. Durch den Stempel läßt sich dann das Sägeband an das Gegenstück drücken, um dieses in der Schnittebene zu halten. Wenn die Stempelkraft verringert wird bzw. losgelassen wird, dann "schnappt" das Sägeband aufgrund seiner Eigenelastizität automatisch zurück in seine (vorzugsweise Querkräfte-freie) Ruhestellung, wobei dadurch der Abstand zu einem abgetrennten Werkstückteil automatisch vergrößert wird. Die Beabstandung der Ruhestellung zur Schnittebene sorgt also für eine Beabstandung eines sich aus der Schnittebene heraus bewegenden Sägebands zu der Schnittebene.
  • Es ist günstig, wenn die Sägeband-Führungsvorrichtung mindestens ein Führungsrollen-Paar umfaßt. Die Führungsrollen können drehbar angeordnet sein oder es können drehfeste Führungslager vorgesehen sein. Über die Führungsrollen läßt sich eine Führungsebene vorgeben, in welcher das Sägeband geführt ist. Es läßt sich auf einfache Weise eine Krümmung in das Sägeband einbringen, um dieses in der Schnittebene zu halten und für eine eigengetriebene Herausbewegung aus dieser zu sorgen.
  • Es kann vorgesehen sein, daß Sägeband-Führungsebenen von beabstandeten Führungsrollen-Paaren zusammenfallen. Wenn beabstandete Führungsrollen-Paare vorgesehen sind, dann läßt sich eine definierte Führungsebene ausbilden. Es ist dann wiederum möglich, das Sägeband definiert aus einer Ruhestellung heraus in die Schnittebene zu bringen, wobei bei verringerter Kraftbeaufschlagung bzw. aufgehobener Kraftbeaufschlagung das Sägeband aufgrund seiner Verspannung sich automatisch in seine Ruhestellung zurückbewegt.
  • Günstigerweise ist eine Sägeband-Führungsebene des mindestens einen Führungsrollen-Paars parallel versetzt zur Schnittebene. Um das Sägeband in der Schnittebene zu halten, muß eine Kraft ausgeübt werden, die eine (elastische) Verformung des Sägebands bewirkt. Diese Kraft muß quer zu einer Verspannungskraft auf das Sägeband ausgeübt werden. Wenn die Kraft zurückgenommen wird, dann federt das Sägeband zurück in die Ruhestellung, die durch die Sägeband-Führungsebene mit definiert wird.
  • Insbesondere fällt eine Sägeband-Führungsebene des mindestens einen Führungsrollen-Paares mit einer Ruhestellungsebene des Sägebands im wesentlichen zusammen.
  • Es ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung zu beiden Seiten einer Fördervorrichtung für Werkstücke äquivalente Bauelemente zur Führung des Sägebands aufweist. Dadurch läßt sich ein sicheres Führen und auch Einspannen des Sägebands erreichen. Insbesondere läßt sich dann eine Schneidbearbeitung eines Werkstücks in einer definierten Schnittebene durchführen.
  • Beispielsweise ist die Sägeband-Führungsvorrichtung im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Längsachse der Fördervorrichtung für Werkstücke ausgebildet.
  • Es ist insbesondere vorgesehen, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung zu beiden Seiten der Fördervorrichtung für Werkstücke jeweils mindestens einen Stempel mit zugeordneten Gegenelementen aufweist. Dadurch läßt sich das Sägeband in der Schnittebene halten, wobei eine entsprechende Führung und ein entsprechendes Halten des Sägebands auf beiden Seiten des Werkstücks bereitgestellt ist.
  • Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn die Sägeband-Führungsvorrichtung zu beiden Seiten der Fördervorrichtung für Werkstücke jeweils mindestens ein Führungsrollen-Paar aufweist.
  • Zum Herausfahren des Sägebands aus der Schnittebene kann das Sägeband durch den mindestens einen Stempel aus einer Ruhestellung gegen das mindestens eine feststehende Gegenelement gedrückt werden, wobei das Gegenelement die Schnittebene festlegt. Das Sägeband bewegt sich aufgrund seiner Verspannung von selbst in die Ruhestellung, wenn die Stempelbeaufschlagung des Sägebands verringert oder aufgehoben wird.
  • Insbesondere ist eine Ruhestellungsebene des Sägebands beabstandet zur Schnittebene. Wenn das Sägeband nach Beendigung der Stempelbeaufschlagung bzw. Verringerung der Stempelbeaufschlagung in seine Ruhestellung zurückkehrt, dann ist damit automatisch für eine Beabstandung des Sägebands zu der Schnittebene gesorgt.
  • Wenn beim Drücken des Sägebands gegen das mindestens eine Gegenelement dieses an dem mindestens einen Gegenelement und dem mindestens einen Stempel quer zur Kraftausübungsrichtung entlanggleitet, dann ist für eine sichere Führung des Sägebands gesorgt. Dadurch wiederum läßt sich eine optimierte Schneidbearbeitung eines Werkstücks durchführen.
  • Günstig ist es, wenn mit Verringerung oder Aufhebung der Stempelbeaufschlagung des Sägebands ein Werkstück von der Schnittebene wegbewegt wird. Diese Wegbewegung kann gleichzeitig mit der Verringerung bzw. Aufhebung der Stempelbeaufschlagung erfolgen oder zuvor erfolgen. Dadurch wird dafür gesorgt, daß ein sich von der Schnittebene aufgrund seiner Eigensteifigkeit wegbewegendes Sägeband nicht an das Werkstück stößt.
  • Insbesondere wird der mindestens eine Stempel zur Freigabe des Sägebands von dem zugeordneten mindestens einen Gegenelement wegbewegt. Dadurch wird die Kraftbeaufschlagung des Sägebands aufgehoben bzw. verringert, so daß sich dieses aufgrund seiner Verspannung von selber in seine Ruhestellung aus einer Schnittbewegung wegbewegen kann.
  • Es ist günstig, wenn der mindestens eine Stempel zum Halten des Sägebands in der Schnittebene auf das mindestens eine zugeordnete Gegenelement zubewegt wird. Dadurch wird das Sägeband gegen das Gegenelement gedrückt, welches die Schnittebene definiert. Über den Stempel wird dann das Sägeband in der Schnittebene gehalten, um eine Schneidbearbeitung eines Werkstücks durchführen zu können.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bandsägemaschine;
  • 2 eine schematische Teildarstellung einer Sägeband-Führungsvorrichtung der Bandsägemaschine gemäß 1, wobei das Sägeband in einer Schnittebene gehalten ist;
  • 3 die gleiche Ansicht wie 2, wobei das Sägeband in einer Ruhestellung außerhalb der Schnittebene ist;
  • 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 gemäß 2;
  • 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 gemäß 3 vor der Rückkehr des Sägebands in seine Ruhestellung und
  • 6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 gemäß 2 und 3.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sägemaschine, welche in 1 gezeigt und dort als Ganzes mit 10 bezeichnet ist, umfaßt ein Maschinengestell 12, mittels welchem die Bandsägemaschine 10 auf einer Unterlage aufgestellt ist.
  • An dem Maschinengestell 12 sind zwei Führungssäulen 14 fixiert, welche sich in einer Höhenrichtung 16 erstrecken. (In 1 ist nur eine Säule 14 sichtbar.) Die Führungssäulen 14 ragen über eine Zuführungsebene 18 für Werkstücke hinaus. Die Höhenrichtung 16 liegt insbesondere senkrecht zu der Zuführungsebene 18.
  • Die Führungssäulen 14 sind an ihren oberen Enden über ein Verbindungselement 20 verbunden, so daß ein Führungsportal 22 gebildet ist, an dem ein Sägerahmen 24 in der Höhenrichtung 16 verschieblich geführt ist. Die Verschiebung in der Höhenrichtung 16 ist durch einen Sägerahmenantrieb 26 angetrieben. Bei dem Sägerahmenantrieb 26 handelt es sich beispielsweise um einen elektrischen Antrieb oder um einen hydraulischen Antrieb.
  • Der Sägerahmen 24 hält einen Antrieb 28 für ein Sägeband 29 als Sägewerkzeug (2 bis 6; in 1 nicht sichtbar). Der Sägeantrieb 28 treibt das Sägeband 29, welches am Sägerahmen 24 über eine Sägeband-Führungsvorrichtung 31 (2 und 3) gehalten ist, in einer umlaufenden (unidirektionalen) Bewegung an, um so einen Sägeschnitt in ein Werkstück einbringen zu können.
  • Das Sägeband 29 ist am Sägerahmen 24 gespannt gehalten mit einer Spannrichtung 33 (Richtung der Spannkraft), welche im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Sägebands 29 in einem Schneidebereich des Sägerahmens 24 ist. Eine typische Größenordnung der Bandspannung liegt bei 250–300 N/mm2 bezogen auf den Sägebandquerschnitt.
  • An dem Sägerahmen 24 ist ferner ein Antrieb 30 für eine Reinigungsbürste gehalten, welche dazu dient, das Sägeband 29 von Sägespänen zu reinigen.
  • Die Antriebe 28, 30 am Sägerahmen 24 werden über Leitungen mit Steuersignalen und mit Energie versorgt, wobei diese Leitungen in einem flexiblen Rohr 32 geführt sind, welches die Verschiebung des Sägerahmens 24 an dem Führungsportal 22 in der Höhenrichtung 16 ermöglicht.
  • An dem Maschinengestell 12 ist ferner eine Fördervorrichtung 34 für Werkstücke fixiert, welche beispielsweise eine Rollenbahn 36 mit beabstandeten Rollen 38 umfaßt. Die Drehachsen 40 dieser Rollen 38 liegen in einer Ebene, welche parallel zur Zuführungsebene 18 ist. Die Zuführungsebene 18 wird durch eine Berührungsfläche der Rollen 38 mit einem Werkstück gebildet.
  • Auf der Rollenbahn 36 läßt sich ein zu sägendes Werkstück, beispielsweise ein Eisenträger, über die Fördervorrichtung 34 zu dem Führungsportal 22 bewegen, wo dann ein Sägeschnitt durch Bewegung des Sägerahmens 24 nach unten mit angetriebenem Sägeband 29 einbringbar ist.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind an der Rollenbahn 36 seitlich beispielsweise gegenüberliegende Leisten 42 vorgesehen, welche für einen seitlichen Anschlag sorgen, so daß ein Werkstück nicht zeitlich herunterfallen kann.
  • In der Nähe des Führungsportals 22 ist eine bezüglich einer Zuführungsrichtung 44 für Werkstücke feststehende Spannbackenvorrichtung 46 angeordnet. Ein Werkstück läßt sich zwischen gegenüberliegenden Spannbacken 47a, 47b (2 und 3) der Spannbackenvorrichtung 46 einklemmen, um dieses während eines Sägevorgangs bezüglich des Maschinengestells 12 zu fixieren.
  • Die Fördervorrichtung 34 weist einen Schlitten 48 auf, welcher in der Zuführungsrichtung 44 (und deren Gegenrichtung) beweglich ist. Zur Bewegung des Schlittens 48 in der Zuführungsrichtung 44 (parallel zur Zuführungsebene 18) ist ein Antrieb 50 vorgesehen, welcher beispielsweise unterhalb der Rollenbahn 36 angeordnet ist. Bei dem Antrieb 50 zur Bewegung des Schlittens 48 kann es sich um einen Spindelantrieb handeln.
  • Vorzugsweise umfaßt der Schlitten 48 eine Spannbackenvorrichtung 52 mit zwei gegenüberliegenden Spannbacken 53a, 53b (2 und 3), zwischen denen ein Werkstück einklemmbar ist. Durch Bewegung des Schlittens 48 mit eingeklemmtem Werkstück kann dann dem Führungsportal 22 das Werkstück zugeführt werden und insbesondere der feststehenden Spannbackenvorrichtung 46 zugeführt werden, um dort für eine Fixierung des Werkstückes zur Einbringung eines Sägeschnitts zu sorgen.
  • Es ist beispielsweise möglich, daß ein Sägevorgang derart durchgeführt wird, daß ein zugeführtes Werkstück, wie beispielsweise ein Metallträger, an der fest stehenden Spannbackenvorrichtung 46 eingespannt wird, wobei während diesem Zuführungsvorgang und Einspannungsvorgang der Sägerahmen 24 nach oben verschoben ist, so daß er außerhalb des Zuführungsraums für das Werkstück positioniert ist. Nach Fixierung des Werkstücks wird ein Sägevorgang durchgeführt, indem der Sägerahmen 24 nach unten gefahren wird.
  • Es kann grundsätzlich vorgesehen sein, daß der Sägerahmen 24 nach Vollendung des Schnitts wieder nach oben gefahren wird, ohne daß das Werkstück selber bewegt wird. Bevorzugterweise wird, wie unten noch näher beschrieben wird, nach Vollendung des Sägeschnitts und vor dem Hochfahren des Sägerahmens 24 derjenige Teil des Werkstücks, welcher an dem Schlitten 48 fixiert ist, entgegen der Zuführungsrichtung 44 von dem Sägeband weggefahren und danach der Sägerahmen 24 hochgefahren.
  • Die entsprechenden Vorgänge sind durch eine Steuerungseinrichtung 54 (2 und 3), wie eine SPS-Steuerungseinrichtung (speicherprogrammierbare Steuerung) gesteuert, welche insbesondere in einem Schaltkasten 56 angeordnet ist. Der Schaltkasten 56 ist beispielsweise an dem Maschinengestell 12 fixiert.
  • Die Sägeband-Führungsvorrichtung 31 (2 und 3) ist an dem Sägerahmen 24 gehalten. In ihr wird das Sägeband 29 unter einer Bandspannung geführt. Die Bandspannung wird durch den Abstand zwischen einem Antriebsrad und einem Spannrad für das Sägeband 29 eingestellt (in der Zeichnung nicht gezeigt.
  • Die Sägeband-Führungsvorrichtung 31 umfaßt einen ersten Teil 58, welcher auf der einen Seite der Fördervorrichtung 34 für Werkstücke angeordnet ist. (In den 2 und 3 ist dieser erste Teil 58 bezogen auf die Zuführungsrichtung 44 links von der Fördervorrichtung 34 angeordnet.) Auf der anderen Seite der Fördervorrichtung 34 liegt ein zweiter Teil (in den 2 und 3 nicht gezeigt) der Sägeband-Führungsvorrichtung 31. Der erste Teil 58 und der zweite Teil sind äquivalent ausgebildet und weisen insbesondere äquivalente Bauelemente auf. Insbesondere sind der erste Teil 58 und der zweite Teil bezogen auf eine Längsachse 60 der Fördervorrichtung 34 im wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet und angeordnet.
  • Der erste Teil 58 der Sägeband-Führungsvorrichtung 31 umfaßt ein erstes Führungsrollen-Paar 62 mit gegenüberliegenden drehbaren Führungsrollen 64a, 64b. Zwischen diesen Führungsrollen ist das Sägeband 29 in einer Führungsebene 66 hindurchgeführt. Es können auch nicht-drehbare Lager vorgesehen sein, an denen das Sägeband 29 gleitet.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist benachbart zu dem ersten Führungsrollen-Paar 62 ein zweites Führungsrollen-Paar 68 mit drehbaren Führungsrollen 70a, 70b angeordnet. Eine Führungsebene dieses Führungsrollen-Paars 68 fällt mit der Führungsebene 66 zusammen.
  • Eine Verbindungslinie zwischen Drehachsendurchstoßpunkten der Führungsrollen 64a und 64b des Führungsrollen-Paars 62 bzw. der Führungsrollen 70a, 70b des Führungsrollen-Paars 68 kann senkrecht oder in einem Winkel (in der Zeichnung nicht gezeigt) zu der Führungsebene 66 liegen. Im letzteren Falle ist der Sägebandwechsel erleichtert.
  • Es können auch Führungsrollen-Paare mit einem Höhenversatz vorgesehen sein. Dies ist in 6 angedeutet; zu dem Führungsrollen-Paar 68 ist in einer (vertikalen) Höhenrichtung ein weiteres Führungsrollen-Paar 69 beabstandet angeordnet. Das Führungsrollen-Paar 69 weist Führungsrollen 71, 71b auf, wobei die Drehachsen zugeordneter Führungsrollen (70a71a; 70b71b) zusammenfallen.
  • Das Sägeband 29 weist (4 bis 6) verschränkte Zähne 72 auf. Das Sägeband 29 ist in einem ebenen Bereich außerhalb der Zähne 72 an dem ersten Führungsrollen-Paar und dem zweiten Führungsrollen-Paar 68 geführt (6).
  • Die Führungsrollen 64a und 70a sowie 64b und 70b sind fluchtend aufeinander ausgerichtet und liegen insbesondere am Sägerahmen 24 auf der gleichen Höhe.
  • Der erste Teil 58 der Sägeband-Führungsvorrichtung 31 umfaßt einen bezüglich des Sägerahmens 24 beweglichen Stempel 74, über den das Sägeband 29 an einer Flachseite mit einer Querkraft beaufschlagbar ist. Der Stempel 74 ist in einer Richtung 76 linearverschieblich, welche im wesentlichen parallel zu der Zuführungsrichtung 44 für Werkstücke ist. Die Querkraft liegt quer zu der Spannrichtung 33.
  • Zur Bewegungsführung des Stempels 74 kann eine Führung 78 vorgesehen sein, welche beispielsweise beabstandete Führungsschienen 80a, 80b aufweist.
  • Zur Bewegung des Stempels 74 ist diesem ein Antrieb 82 zugeordnet, welcher insbesondere fest am Sägerahmen 24 sitzt. Über den Antrieb 82 ist die Bewegung des Stempels 74 beispielsweise pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetrieben.
  • Dem Stempel 74 ist ein Gegenelement 84 zugeordnet, welches fest (das heißt unbeweglich) am Sägerahmen 24 sitzt. Der Stempel 74 und das Gegenelement 84 sind so bezüglich einander ausgerichtet, daß das Sägeband 29 über den Stempel 74 an das Gegenelement 84 drückbar und dort anlegbar ist.
  • Durch das Gegenelement 84 (in Zusammenwirkung mit einem entsprechenden Gegenelement an dem zweiten Teil der Sägeband-Führungsvorrichtung 31) wird eine Schnittebene 86 definiert, an welcher ein Werkstück 88 durchsägbar ist, um als resultierende Werkstücke ein erstes Werkstückteil 90 und ein abgesägtes zweites Werkstückteil 92 zu erhalten. Das abgesägte zweite Werkstückteil 92 wird durch die Spannbacken 47a, 47b gehalten und das erste Werkstückteil 90 wird durch die Spannbacken 53a und 53b gehalten.
  • Wenn das Sägeband 29 durch den Stempel 74 gegen das Gegenelement 84 gedrückt wird und an diesem anliegt, dann befindet sich das Sägeband im Bereich des Werkstücks 88 in der Schnittebene 86. Das Gegenelement 84 weist eine Gleitfläche 94 auf, welche einer entsprechenden Gleitfläche 96 des Stempels 74 zugewandt ist. Zwischen diesen Gleitflächen 94, 96 bewegt sich das Sägeband 29 während eines Sägevorgangs.
  • Der Stempel 74 und das Gegenelement 84 sind vorzugsweise mindestens im Bereich ihrer Gleitflächen 96, 94 vorzugsweise aus einem Hartmaterial hergestellt.
  • Das Gegenelement 84 und der Stempel 74 sind bezüglich ihrer jeweiligen Gleitflächen 94, 96 beispielsweise so ausgebildet, daß das Sägeband 29 nicht vollflächig anliegt. Beispielsweise weisen das Gegenelement 84 und der Stempel 74 jeweils Anlegehöcker 98 auf, an denen jeweils Gleitflächenbereiche ausgebildet sind. Zwischen benachbarten Anlegehöckern 98 liegt ein Freiraum 100 (4 und 5), in dem das Sägeband 29 das Gegenelement 84 bzw. den Stempel 74 nicht berührt. Dadurch wird die Reibung zwischen dem Sägeband 29 und dem Stempel 74 und dem Gegenelement 84 verringert.
  • Es ist auch möglich, daß die Gleitflächen so ausgebildet sind, daß ein vollflächiges Anliegen vorliegt.
  • Die Führungsrollen-Paare 62, 68 des ersten Teils 58 der Sägeband-Führungsvorrichtung 31 sowie die entsprechenden Führungsrollen-Paare des zweiten Teils der Sägeband-Führungsvorrichtung 31 sind so angeordnet, daß das Sägeband 29 aufgrund seiner Verspannung sich von selber aus der Schnittebene 86 in eine Ruhestellungsebene 102 bewegt, wenn der Stempel 74 das Sägeband 29 nicht in Richtung des Gegenelements 84 (und damit der Schnittebene 86) kraftbeaufschlägt.
  • Die Ruhestellungsebene 102 und die Schnittebene 86 sind parallel versetzt zueinander (5), wobei ein typischer Abstand der Ruhestellungsebene und der Schnittebene 86 in der Größenordnung von ca. 0,5 mm bis 1,5 mm liegt.
  • Der Antrieb 82 des Stempels 74 (sowie ein äquivalenter Antrieb des zweiten Teils der Sägeband-Führungsvorrichtung 31, sofern zwei getrennte Antriebe vorgesehen sind) ist mit der Steuerungsvorrichtung 54 verbunden, welche auch die Bewegung des Schlittens 48 der Fördervorrichtung 34 steuert.
  • Die erfindungsgemäße Bandsägemaschine und das erfindungsgemäße Verfahren zum Herausführen des Sägebands 29 aus der Schnittebene 86 funktioniert wie folgt:
    Über die Fördervorrichtung 34 wird ein durchzusägendes Werkstück 88 in Position gebracht und zwar derart, daß ein vorgesehener Schnittbereich des Werkstücks 88 zu der Schnittebene 86 ausgerichtet wird, welche wiederum durch das am Sägerahmen 24 feststehende Gegenelement 84 definiert ist. Der Stempel 74 des ersten Teils 58 sowie ein entsprechender Stempel des zweiten Teils wird gegen das zugeordnete Gegenelement 84 gedrückt, so daß das Sägeband 29 quer zu seiner Spannrichtung 33 aus seiner (insbesondere Querkräfte-freien) Ruhestellung in der Ruhestellungsebene 102 in die Schnittebene 86 gedrückt wird. Bei diesem Vorgang wird der Stempel 74 durch den Antrieb 82 in einer Richtung 104 (2) zugestellt. Über den Stempel 74 wird eine Kraft auf das Sägeband 29 in Richtung des Gegenelements 84, das heißt in Richtung der Schnittebene 86 ausgeübt. Diese Kraft ist eine Querkraft zur Schnittebene 86 und ist insbesondere im wesentlichen senkrecht zu dieser orientiert.
  • Bei dem Werkstück handelt es sich insbesondere um ein Metallteil wie beispielsweise einen Metallträger.
  • Der Stempel 74 weist eine ausgezeichnete erste Stellung 106 auf (2 und 4), in welcher er das Sägeband 29 in der Schnittebene 86 hält. Die erste Stellung 106 ist dabei fixiert, um einen Sägevorgang durchführen zu können.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, ist das Sägeband 29, wenn der Stempel in der ersten Stellung 106 ist, in einem Bereich zwischen dem zweiten Führungsrollen-Paar 68 und dem Stempel 74 gekrümmt (Bereich 108 in 2). Zwischen den Führungsrollen-Paaren 62 und 68 liegt das Sägeband in der Ruhestellungsebene 102. Am Werkstück 88 liegt das Sägeband 29 in der Schnittebene 86.
  • Es wird dann der Sägerahmen 24 insbesondere in vertikaler Richtung (in den 2 und 3 senkrecht zur Zeichenebene) auf das Werkstück zugefahren und ein Sägevorgang durchgeführt. Das Sägeband 29, welches unidirektional angetrieben ist, gleitet dabei an den Gleitflächen 94, 96 zwischen dem Stempel 74 und dem Gegenelement 84 des ersten Teils 58 und entsprechend in den äquivalenten Bauelementen des zweiten Teils der Sägeband-Führungsvorrichtung 31.
  • Das Werkstück 88 wird durchgesägt und es entsteht der erste Werkstückteil 90 und der abgetrennte zweite Werkstückteil 92.
  • Die Steuerungsvorrichtung 54 bewegt nach dem Durchsägen den Schlitten 48 in einer kurzen Distanz in einer Gegenrichtung 110 (3) zu der Zuführungsrichtung 44. Dadurch wird der Abstand zwischen dem ersten Werkstückteil 90 und dem zweiten Werkstückteil 92 vergrößert. Gleichzeitig mit dieser Rückbewegung des Schlittens 48 oder anschließend an diese wird der Stempel 74 in einer Richtung 112 parallel zu dieser Gegenrichtung 110 bewegt. Die Steuerungsvorrichtung 54 synchronisiert dabei die Bewegung des Schlittens 48 und die Bewegung des Stempels 74.
  • In 5 ist schematisch die Wegbewegung des Stempels 74 gezeigt.
  • Das Sägeband 29 wird dann durch den Stempel 74 nicht mehr gegen das Gegenelement 84 gedrückt. (In 5 ist ein schematischer Zwischenzustand des Sägebands 29 gezeigt.) Aufgrund seiner Verspannung bewegt sich dann das Sägeband 29 aus der Schnittebene 86 heraus und zurück in seine Ruhestellung, wo es dann in der Ruhestellungsebene 102 insbesondere Querkärftefrei liegt. Insbesondere fällt die Ruhestellungsebene 102 mit der Führungsebene 66 zusammen.
  • Der Stempel 74 weist eine ausgezeichnete zweite Stellung 114 auf, in welcher er das Sägeband 29 so freigibt, daß dies in seiner Ruhestellung liegt (3 und 5).
  • Durch die Herausbewegung des Sägebands 29 aus der Schnittebene 86 in die Ruhestellungsebene 102 vergrößert sich der Abstand zwischen dem Sägeband 29 und dem abgetrennten zweiten Werkstückteil 92. Durch die Rückbewegung des ersten Werkstückteils 90 über den Schlitten 48 ist dafür gesorgt, daß bei dieser Herausbewegung des Sägebands 29 aus der Schnittebene 86 nicht gegen den ersten Werkstückteil 90 stößt.
  • Der Sägerahmen 24 kann dann kollisionsfrei nach oben gefahren werden, das heißt nach oben gefahren werden, ohne daß das Sägeband 29 die Werkstückteile 90, 92 berührt. Durch die Herausbewegung des Sägebands 29 aus der Schnittebene 86 ist dieses also freigekommen. Die Herausbewegung des Sägebands 29 ist dabei "eigenangetrieben", das heißt das Sägeband erreicht die Ruhestellungsebene 102 von selbst.
  • Der Stempel 72 sorgt in seiner ersten Stellung 106 dafür, daß das Sägeband 29 in der Schnittebene 86 gehalten wird. Wenn die Kraftbeaufschlagung verringert wird bzw. vollständig aufgehoben wird, dann kehrt das Sägeband 29 von selbst in seine Ruhestellung zurück, in welcher es von der Schnittebene 86 und damit von dem zweiten Werkstückteil 92 beabstandet ist.

Claims (21)

  1. Bandsägemaschine, umfassend einen Sägerahmen (24), welcher ein gespanntes Sägeband (29) hält, und eine Sägeband-Führungsvorrichtung (31), wobei das Sägeband (29) in eine Schnittebene (86) beweglich ist und aus der Schnittebene (86) heraus beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) mindestens einen beweglichen Stempel (74) und mindestens ein zugeordnetes Gegenelement (84) aufweist, wobei über den mindestens einen Stempel (74) das Sägeband (29) am zugeordneten mindestens einen Gegenelement (84) anlegbar ist, daß das Gegenelement (84) fest am Sägerahmen (24) angeordnet ist und die Schnittebene (86) definiert und daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) so ausgebildet ist, daß das Sägeband (29) bei fehlender oder verringerter Stempelbeaufschlagung aufgrund seiner Verspannung außerhalb der Schnittebene (86) liegt.
  2. Bandsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kraftbeaufschlagungsrichtung (104) des mindestens einen Stempels (74) auf das Sägeband (29) quer zur Schnittebene (86) ist.
  3. Bandsägemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung (76) des mindestens einen Stempels (74) quer zur Schnittebene (86) ist.
  4. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Stempel (74) mindestens zwei ausgezeichnete Stellungen (106, 114) aufweist, wobei in einer ersten Stellung (106) des Stempels (74) das Sägeband (29) in der Schnittebene (86) gehalten ist und in einer zweiten Stellung (114) des Stempels (74) das Sägeband (29) außerhalb der Schnittebene (86) liegt.
  5. Bandsägemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stellung (114) des Stempels (74) das Sägeband (29) bezüglich des Stempels (74) freigegeben ist.
  6. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ruhestellung des Sägebands (29) dieses parallel versetzt zur Schnittebene (86) liegt.
  7. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Gegenelement (84) eine Gleitfläche (94) für das Sägeband (29) aufweist.
  8. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Stempel (74) eine Gleitfläche (96) für das Sägeband (29) aufweist.
  9. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem mindestens einen Stempel (74) ein Antrieb (82) zugeordnet ist.
  10. Bandsägemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (82) über eine Steuerungsvorrichtung (54) gesteuert ist.
  11. Bandsägemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß über die Steuerungsvorrichtung (54) der Antrieb (82) für den mindestens einen Stempel (74) mit einer Fördervorrichtung (34) für Werkstücke (88) so synchronisierbar ist, daß ein Werkstück (90) von der Schnittebene (86) wegfahrbar ist, wenn oder bevor sich das Sägeband (29) aus der Schnittebene (86) bewegt.
  12. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeband (29) in einer Ruhestellung bezogen auf eine Zuführungsrichtung (44) für Werkstücke (88) zur Schnittebene (86) vor der Schnittebene (86) liegt.
  13. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) mindestens ein Führungsrollen-Paar (62; 68) umfaßt.
  14. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) mindestens zwei benachbarte Führungsrollen-Paare (62, 68) umfaßt.
  15. Bandsägemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Sägeband-Führungsebenen (66) der beabstandeten Führungsrollen-Paare (62, 68) zusammenfallen.
  16. Bandsägemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sägeband-Führungsebene (66) des mindestens einen Führungsrollen-Paars (62; 68) parallel versetzt zur Schnittebene (86) ist.
  17. Bandsägemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sägeband-Führungsebene (66) des mindestens einen Führungsrollen-Paars (62; 68) mit einer Ruhestellungsebene (102) des Sägebands (92) im wesentlichen zusammenfällt.
  18. Bandsägemaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) zu beiden Seiten einer Fördervorrichtung (34) für Werkstücke (88) äquivalente Bauelemente zur Führung des Sägebands (29) aufweist.
  19. Bandsägemaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Längsachse (60) der Fördervorrichtung (34) für Werkstücke (88) ausgebildet ist.
  20. Bandsägemaschine nach Anspruch 18 der 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) zu beiden Seiten der Fördervorrichtung (34) für Werkstücke (88) jeweils mindestens einen Stempel mit zugeordnetem Gegenelement (84) aufweist.
  21. Bandsägemaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeband-Führungsvorrichtung (31) zu beiden Seiten der Fördervorrichtung (34) für Werkstücke (88) jeweils mindestens ein Führungsrollen-Paar (62; 68) aufweist.
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