DE102004037961A1 - Betätigungssystem für Fahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Betätigungssystem für Fahrzeuge mit einem zentralen Antriebselement (Steuerscheibe 70), über das mindestens zwei Betätigungselemente fernzubetätigen sind, wobei die Betätigungselemente jeweils über ein zugehöriges Zugmittel (Bowdenzug 23, 33, 43, 53) mit dem Antriebselement (Steuerscheibe 70) verbunden sind und wobei eine zeitlich versetzte Betätigung der beiden Betätigungselemente vorgesehen ist. DOLLAR A Um eine besonders einfache und zeitsparende Montage des Betätigungssystems zu ermöglichen, ist als zentrales Antriebselement eine drehbar um eine Drehachse (L) gelagerte Steuerscheibe (70) vorgesehen, an welcher die antriebsseitigen Enden (Zugseilenden 24, 34, 44, 54; 124, 134) der Zugmittel (Bowdenzüge 20, 30, 40, 50) jeweils in einem zugehörigen Abstand (A1, A2, A3, A4) von der Drehachse (L) angelenkt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Betätigungssystem für Fahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Aus der DE 198 16 991 A1 ist ein derartiges Betätigungssystem bereits zum zeitlich versetzten Entriegeln von zwei Motorhauben-Schlössern eines Kraftwagens über ein einziges Antriebselement bekannt. Dabei ist als Antriebselement ein in einem zugehörigen Kupplungsgehäuse schiebegeführter Kupplungsschieber vorgesehen, der jeweils über einen zugehörigen Bowdenzug mit den beiden Motorhaubenschlössern verbunden. Der Kupplungsschieber ist über ein zentrales Fern-Bedienelement manuell zu betätigenden, das über einen weiteren Bowdenzug mit dem Kupplungsschieber verbunden ist.
  • Um das Entriegeln der Motorhaubenschlösser für eine Bedienperson zu erleichtern, sind die durch die Zugseillängen bestimmten Auslösespiele der den Kupplungsschieber mit den Motorhaubenschlösser verbindenden Bowdenzüge so aufeinander abgestimmt, dass die beiden Motorhaubenschlösser bei Betätigung des zentralen Fern-Bedienelement nacheinander öffnen, wodurch die Auslösekräfte der beiden Motorhaubenschlösser zeitlich versetzt nacheinander und nicht gleichzeitig am Fern-Bedienelement anliegen.
  • Bei dieser Abstimmung der Auslösespiele der beiden Bowdenzüge sind allerdings auch die Auslösespiele infolge von Fertigungstoleranzen der beiden Motorhaubenschlösser zu berücksichtigen. Da diese Auslösespiele der Schlösser in der Regel unterschiedlich sein werden, ist das Einstellen der Auslösespiele bei der Montage der Bowdenzüge verhältnismäßig zeit- und somit kostenaufwändig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Betätigungssystem für Fahrzeuge der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine besonders einfache und zeitsparende Montage des Betätigungssystems ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weitere die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass eine zeitlich versetzte Betätigung der Betätigungselemente auch ohne unterschiedliche Auslösespiele der Zugmittel möglich ist. Die zeitlich versetzte Betätigung wird besonders einfach und zuverlässig durch eine drehbar um eine zugeordnete Drehachse gelagerte Steuerscheibe bestimmt, an welcher die antriebsseitigen Enden der Zugmittel jeweils in einem zugehörigen Abstand von der Drehachse angelenkt sind.
  • Somit kann bei der Montage des Betätigungssystems das in der Regel sehr aufwändige Einstellen eines vorgegebenen Auslösespiels der Zugmittel entfallen. Die Zugmittel und das jeweils zugeordnete Betätigungselement können, z. B. durch Vorspannen des Zugmittel, besonders einfach so eingestellt werden, dass das gesamte Auslösespiel von Zugmittel und zugeordneten Betätigungselement gleich Null oder zumindest sehr gering ist.
  • Die Betätigungselemente werden bei Drehung der Steuerscheibe dann mit einem zeitlichen Versatz betätigt, welcher durch die Differenz der Abstände zwischen den Antriebsenden der Zugmittel und der Drehachse der Steuerscheibe vorgegeben wird.
  • Zur besonders einfachen und zuverlässigem Befestigung der vorzugsweise als Seilzüge ausgebildeten Zugmittel an der Steuerscheibe können die Seilzüge an ihren antriebsseitigen Enden jeweils einen verdickten Befestigungskopf aufweisen, der in einer zugehörigen Befestigungsöffnung der Steuerscheibe gehalten ist.
  • Zur besonders einfachen und zuverlässigen Umlenkung der Zugmittel kann die Steuerscheibe mit Führungsflächen versehen sein, an die sich bei Betätigung der Betätigungselemente ein Längenbereich des zugehörigen Zugmittels anlegt.
  • Die Steuerscheibe kann im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet sein, um bei guter Raumausnutzung eine besonders gleichmäßige Beaufschlagung der Steuerscheibe zu erreichen. Dabei kann die Steuerscheibe zur ablaufgesteuerten Betätigung von vier Betätigungselementen vorgesehen sein, wobei die Befestigungsöffnungen für die antriebsseitigen Zugseilenden der Seilzüge zur besonders gleichmäßigen Beaufschlagung der Steuerscheibe gleichmäßig über den Umfang der Steuerscheibe verteilt angeordnet sind.
  • Zur Erhöhung des Bedienkomforts des Betätigungssystems kann die Steuerscheibe von einem motorischen Drehantrieb angetrieben sein.
  • Die Betätigungselemente können im Wesentlichen den gleichen Betätigungshub aufweisen, so dass sich z. B. besonders ein fach und kostengünstig mehrere gleiche Betätigungselemente verwenden lassen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
  • In der Darstellung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Schließsystems zur Ver- und Entriegelung einer Klappe an einer Kraftwagenkarosserie,
  • 2 eine zentrale Steuerscheibe des Schließsystems in einer Schnittdarstellung und
  • 3 eine Steuerscheibe eines alternativ ausgeführten Schließsystems.
  • In 1 ist ein Schließsystem 10 mit insgesamt vier Schlössern 20, 30, 40 und 50 zur Ver- und Entriegelung einer nur andeutungsweise gezeigten Klappe 60 an einer nicht näher gezeigten Kraftwagenkarosserie dargestellt. Die Klappe kann dabei z. B. als Motorhaube, Heckdeckel, Tür, Verdeckkastendeckel, Dachteil oder Wartungsklappe vorgesehen sein.
  • Die Schlösser 20, 30, 40 und 50 sind gleichmäßig über Umfang der Klappe 60 verteilt angeordnet und in üblicher Weise über Punktbefestigungsmittel an dieser befestigt. Dabei sind als Schlösser 20, 30, 40 und 50 vier baugleiche Drehfallenschlösser vorgesehen, wobei die Drehfallen 21, 31, 41 und 51 der Schlösser 20, 30, 40 und 50 bei geschlossener Klappe 60 jeweils an einem zugehörigen Schließbügel 22, 32, 42 bzw. 52 verriegelt sind, der vom Öffnungsrahmen der von der Klappe 60 zu verschließenden Karosserieöffnung abragt.
  • Als zentrales Antriebselement zur Betätigung der Schlösser 20, 30, 40 und 50 ist eine einzige Steuerscheibe 70 vorgesehen, die in einem mittleren Bereich der Klappe 60 angeordnet und mit jedem Schloss 20, 30, 40 und 50 über einen zugehörigen Bowdenzug 23, 33, 43 bzw. 53 wirkverbunden ist.
  • Die Bowdenzüge 23, 33, 43 bzw. 53 umfassen jeweils eine an der Klappe befestigte, steife Hülle, in welcher ein zugehöriges Zugseil geführt ist. Bei der Montage des Schließsystems 10 werden die Bowdenzüge 23, 33, 43 bzw. 53 jeweils so eingestellt, dass das gesamte Auslösespiel von Bowdenzug 23, 33, 43 bzw. 53 und zugeordnetem Schloss 20, 30, 40 bzw. 50 nahezu Null beträgt. Dies lässt sich z. B. in einfacher Weise durch Vorspannen der Zugseile der jeweils am zugehörigen Schloss 20, 30, 40 bzw. 50 montierten Bowdenzüge 23, 33, 43 und 53 und gleichzeitigem Festlegen der zugehörigen Drehfalle 21, 31, 41 bzw. 51 erreichen.
  • In Verbindung mit 2 ist ersichtlich, dass die als parallelflache kreisförmige Scheibe ausgebildete Steuerscheibe 70 drehbar um ihre Mittelachse L gelagert ist. Die Bowdenzüge 23, 33, 43 und 53 weisen an den der Steuerscheibe zugewandten antriebsseitigen Zugseilenden 24, 34, 44 bzw. 54 jeweils einen verdickten, zylindrischen Befestigungskopf auf, der in eine zugehörige schlitzförmige Befestigungsöffnung 71, 72, 73 bzw. 74 der Steuerscheibe 70 eingeschoben ist. Die Befestigungsöffnungen 71, 72, 73 bzw. 74 der Steuerscheibe 70 bilden dabei in ihrem Öffnungsgrund jeweils einen kreisförmigen Sicherungsabschnitt, in welchem das zugehörige Zugseilende 24, 34, 44 bzw. 54 ausschiebegesichert gehalten ist.
  • Die vier Befestigungsöffnungen 71, 72, 73 und 74 sind gleichmäßig über den Umfang der Steuerscheibe 70 verteilt, d. h. bezogen auf die Mittelachse L der Steuerscheibe 70 jeweils um einen Winkel von 90 Grad gegeneinander versetzt angeordnet. Um ein zeitlich versetztes Entriegeln der Schlösser 20, 30, 40 und 50 zu ermöglichen, sind die Zugseilenden 24, 34, 44 bzw. 54 jeweils in einem zugehörigen Abstand A1, A2, A3 bzw. A4 von der Mittelachse L der Steuerscheibe 70 angeordnet.
  • Zum Entriegeln der Schlösser 20, 30, 40 und 50 wird die Steuerscheibe 70 über einen nicht gezeigten Drehantrieb um ihre Drehachse L in Entriegelungsrichtung, d. h. im Gegenuhrzeigersinn, drehbewegt, wobei als Drehantrieb ein einziger elektromotorischer Drehantrieb vorgesehen ist, der über ein zugehöriges Steuerelement zu betätigen ist. Dabei wird der zum Entriegeln der Schlösser 20, 30, 40 und 50 notwendige Betätigungshub der Zugseile der Bowdenzüge 23, 33, 43 bzw. 53 nach unterschiedlichen Drehwinkeln der Steuerscheibe 70 erreicht, so dass die Schlösser 20, 30, 40 und 50 infolge der unterschiedlich großen Abstände A1, A2, A3 bzw. A4 ihrer antriebsseitigen Zugseilenden 24, 34, 44 bzw. 54 von der Drehachse L alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten entriegeln.
  • Der zeitliche Ablauf beim Entriegeln der Schlösser 20, 30, 40 und 50 lässt sich also in einfacher Weise durch die Abstände A1, A2, A3 und A4 der antriebsseitigen Zugseilenden 24, 34, 44 bzw. 54 von der Drehachse L konstruktiv auslegen. Um beim Entriegeln eine besonders gleichmäßige Beaufschlagung der Klappe 70 zu erreichen, können z. B. zunächst zu einem ersten Zeitpunkt die Schlösser an einer Randseite der Klappe 70 und zu einem zweiten, späteren Zeitpunkt die beiden Schlösser an der entgegengesetzten Randseite der Klappe 70 entriegelt werden.
  • Die Befestigungsöffnungen 71, 72, 73 und 74 weisen im Anschluss an ihren kreisförmigen Befestigungsabschnitt jeweils einen schlitzförmigen Führungsabschnitt auf, der von zwei einander gegenüberliegenden Führungswänden der Steuerscheibe 70 begrenzt ist. In der Ausgangslage der Steuerscheibe 70, d. h. bei verriegelten Schlössern 20, 30, 40 und 50 liegen die Bowdenzüge 23, 33, 43 und 53 jeweils mit einem an ihr antriebsseitiges Zugseilende 24, 34, 44 bzw. 54 angrenzenden Längenbereich linienförmig an einer ersten, geraden Führungswand der zugehörigen Befestigungsöffnung 71, 72, 73 bzw. 74 an. Bei Drehung der Steuerscheibe 70 in Entriegelungsrichtung legen sich diese Längenbereiche Zugseile allmählich an die gegenüberliegende zweite Führungswand 75, 76, 77 bzw. 78 der zugehörigen Befestigungsöffnung 71, 72, 73 bzw. 74 an, wobei der Verlauf der zweiten Führungswand 75, 76, 77 bzw. 78 derart an die Bewegungsbahn des zugehörigen antriebsseitigen Zugseilendes 24, 34, 44 bzw. 54 angepasst ist, dass der zwischen Führungswand und der Bowdenzughülle frei verlaufende Abschnitt des Zugseils stets weitgehend parallel zum angrenzenden Ende der Bowdenzughülle geführt ist und somit weitgehend knickfrei in die Bowdenzughülle einläuft.
  • In 3 ist ein alternativ ausgeführtes Schließsystem 110 zur Ver- und Entriegelung von zwei nicht gezeigten Verriegelungselementen, die jeweils über einen zugehörigen Bowdenzug 120 bzw. 130 mit einer Steuerscheibe 170 verbunden sind. Die beiden Verriegelungselemente sind zwei gleich ausgebildete Drehfallenschlösser, die jeweils nach dem gleichen Betätigungshub des zugeordneten Bowdenzugs bzw. 130 entriegeln.
  • Die als planparallele Kreisscheibe ausgebildete Steuerscheibe 170 ist drehbar um ihre Mittellängsachse L' gelagert und wird zur zentralen Entriegelung der beiden Drehfallenschlösser über die Bowdenzüge durch einen einzigen, nicht gezeigten elektromotorischen Drehantrieb angetrieben.
  • An die obere Planseite der Steuerscheibe 170 ist eine erhabene Befestigungsleiste 179 angeformt, die von der Mittellängsachse der Steuerscheibe 170 aus radial nach außen verläuft und zwei Befestigungsöffnung 171 und 172 zur Befestigung der Zugseilenden 124 bzw. 134 der Bowdenzüge 123 bzw. 133 aufweist.
  • Die Befestigungsöffnung 171 und 172 weisen jeweils einen kreisförmigen Befestigungsabschnitt, in welchem das zugeordnete zylindrische Zugseilende 124 bzw. 134 ausschiebegesichert gehalten ist, wobei das Zugseil über einen schlitzförmigen Einführabschnitt in die Befestigungsöffnung 171 bzw. 172 eingeführt ist.
  • Die beiden Befestigungsöffnungen 171 und 172 sind jeweils in einem zugehörigen Abstand A1' bzw. A2' von der Drehachse L' der Steuerscheibe 170 angeordnet, wobei die erste Befestigungsöffnung 171 nahe dem Außenumfang der Steuerscheibe 170 angeordnet ist, so dass der zugehörige Abstand A1' nahezu dem Radius der Steuerscheibe 170 entspricht, während die zweite Befestigungsöffnung 172 einen Abstand A2' von etwa einem Drittel des Radius der Steuerscheibe 170 aufweist.
  • Zur Entriegelung der beiden nicht gezeigten Schlösser wird die Steuerscheibe 170 über den elektromotorischen Antrieb in Betätigungsrichtung, d. h. im Gegenuhrzeigersinn um ihre Drehachse L', drehbewegt, wodurch die Zugseile der Bowdenzüge 123 und 133 jeweils um eine zugehörige Weglänge aus der zugehörigen Bowdenzughülle herausgezogen werden und die mit den Bowdenzügen 123 bzw. 133 verbundenen Schlösser jeweils einen zugehörigen Betätigungshub erfahren. Dabei entriegeln die über die Bowdenzüge 123 und 133 mit der Steuerscheibe 170 verbundenen Schlösser jeweils nach einem zugeordneten Drehwinkel der Steuerscheibe 170, wobei der Drehwinkel durch den Abstand A1' bzw. A2' des jeweiligen Zugseilendes 124 bzw. 134 von der Drehachse L' der Steuerscheibe 170 bestimmt ist.
  • Infolge des größeren Abstandes A1' des ersten Zugseilendes 124 von der Drehachse L' wird das mit ersten Bowdenzug 123 verbundene Schloss bei einem kleineren Drehwinkel der Steuerscheibe 170 entriegeln als das mit dem zweiten Bowdenzug 133 verbundene Schloss, so dass die beiden Schlösser bei Drehung der Steuerscheibe zeitlich versetzte nacheinander entriegeln. Der gewünschte zeitliche Versatz lässt sich dabei in einfacher Weise durch die Abstände A1' und A2' der Befestigungsöffnungen 171 und 172 von der Drehachse L' der Steuerscheibe 170 konstruktiv abstimmen.

Claims (7)

  1. Betätigungssystem für Fahrzeuge mit einem einzigen Antriebselement, über das mindestens zwei Betätigungselemente fernzubetätigen sind, wobei die Betätigungselemente jeweils über ein zugehöriges Zugmittel mit dem Antriebselement verbunden sind und wobei eine zeitlich versetzte Betätigung der beiden Betätigungselemente vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebselement eine drehbar um eine Drehachse (L; L') gelagerte Steuerscheibe (70; 170) vorgesehen ist, an welcher die antriebsseitigen Enden (Zugseilenden 24, 34, 44, 54; 124, 134) der Zugmittel (Bowdenzüge 20, 30, 40, 50; 120, 130) jeweils in einem zugehörigen Abstand (A1, A2, A3, A4; A1', A2') von der Drehachse (L; L') angelenkt sind.
  2. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel als Seilzüge (Bowdenzüge 20, 30, 40, 50; 120, 130) ausgebildet sind und an ihren antriebsseitigen Enden (Zugseilenden 24, 34, 44, 54; 124, 134) jeweils einen verdickten Befestigungskopf aufweisen, der in einer zugehörigen Befestigungsöffnung (71, 72, 73, 74; 171, 172) der Steuerscheibe (70; 170) gehalten ist.
  3. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (70) mit Führungsflächen (75, 76, 77, 78) versehen ist, an die sich bei Betätigung der Betätigungselemente (Drehfallenschlösser 20, 30, 40, 50) ein Längenbereich des zugehörigen Zugmittels (Bowdenzugs 23, 33, 43, 54) anlegt.
  4. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (70; 170) im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
  5. Betätigungssystem nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (70) zur Betätigung von vier Betätigungselementen (Drehfallenschlösser 20, 30, 40, 50) vorgesehen ist, wobei die Befestigungsöffnungen (71, 72, 73, 74) für die antriebsseitigen Enden (24, 34, 44, 54) der Seilzüge (Bowdenzüge 23, 33, 43, 53) gleichmäßig über den Umfang der Steuerscheibe (70) verteilt angeordnet sind.
  6. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (70; 170) von einem motorischen Drehantrieb angetrieben ist.
  7. Betätigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungselemente (Drehfallenschlösser 20, 30, 40, 50) im wesentlichen den gleichen Betätigungshub aufweisen.
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