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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungelement für eine T-artige Verbindung zweier Rohrprofile,
wobei ein an einer Stirnseite eines Rohrprofiles anschließbares Stirnelement
ein Kupplungsglied aufweist, das an einem an einer Rohrwandung eines weiteren
Rohrprofils anschließbares
Mantelelement angeordneten Kupplungsgegenstück ankoppelbar ist.
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Derartige
Verbindungselmente sind grundsätzlich
bekannt. So beschreibt z.B. die
DE 44 42 740 A1 eine Vorrichtung zum Zusammenbau
hohler Elemente von Geländern.
Dabei wird ein Ansatzstück verwandt,
das in dem Ende eines Pfostens oder eines Geländestabes befestigt ist und
zwar gemäß Seite
3,
Zeilen
15–
21 mittels
einer Schraubenspindel, die in ein Innengewinde
12 des
Ansatzstück
befestigt wird. Wie diese Schraubenspindel am entgegengesetzten
Ende befestigt wird oder ist, kann daraus nicht entnommen werden.
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Des
Weiteren wird über
ein Kugelgelenk ein Stützteil 2 für einen
Geländehandlauf
von dem Montageteil aufgenommen und dieses mittels einer Schraube 5 mit
dem Montageteil 1 bzw. dem Ansatzstück 9 verbunden.
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Die
letztendliche Verbindung mit einem zweiten Rohrstück erfolgt
wohl über
Schrauben, die in Bohrungen 13 einsetzbar sind und dann
wohl in das Rohrstück
eingreifen müssen.
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Diese
Ausgestaltung eines Verbindungselements ist schwer handhabbar und
vor allen Dingen nicht stabil. Für
eine feste Verbindung beider Teile 1 und 2 dient
lediglich eine Schraube, so daß das
Kugelgelenk lediglich über
eine Klemmwirkung einen gewißen
Halt erfährt.
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Eine
weitere Möglichkeit
einer Verbindung besteht darin, die beiden entsprechenden Rohrprofile an
der gewünschten
Stelle miteinander zu verschweißen.
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Bei
dem ersten Verbindungstyp ist allerdings eine feste Verbindung nicht
immer sichergestellt, wohingegen bei der Schweißverbindung ein nachträgliches
Korrigieren oder Auseinandernehmen nicht mehr gegeben ist. Hinzu
kommt, daß diese
Verbindungstypen in der Regel kein schönes Erscheinungsbild abgeben.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement
der eingangs genannten Art anzugeben, daß mit technisch einfachen Mitteln
stets eine sichere Verbindung ermöglicht, die einfach herstellbar
und einfach lösbar
ist und zudem noch ein gefälliges
Aussehen aufweist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Verbindungselement der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß daß das Kupplungsglied länglich ausgebildet
ist und an den in Längsrichtung entgegengesetzten
Enden Haltevorsprünge
aufweist, die mit entsprechend am Kupplungsgegenstück angeordneten
Aufnahmeaussparungen zusammenwirken und die Außenkontur des Verbindungselementes
derjenigen der zu verbindenden Rohrprofile entspricht bzw. daran
angepaßt
ist und die Außenkontur
zylinderförmig
ist und das Stirnelement scheibenförmig ausgebildet und mit einem
Außengewinde
versehen ist.
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Der
Kern der Erfindung besteht darin, daß Verbindungselement in zwei
Hauptteile aufzuteilen, die beide getrennt voneinander an die jeweiligen
Positionen der zu verbindenden Rohrprofile befestigt werden können. Dadurch
ist es einfach, die entsprechenden Hauptteile, ohne auf das jeweils
andere Rohrprofil achten zu müssen,
an dem entsprechenden Rohrprofil fest anzubringen und erst anschließend beide
Hauptteile miteinander zu koppeln. Vorteilhaft aber ist dabei, daß das Kupplungsglied
länglich
ausgebildet ist und an den in Längsrichtung
entgegengesetzten Enden Haltevorsprünge aufweist, die mit entsprechend
am Kupplungsgegenstück
angeordneten Aufnahmeaussparungen zusammenwirken. Dies hat den Vorteil,
daß das
Kupplungsglied auch noch verdrehfest anbringbar ist. Eine besonders
gefällige
Form ist dabei dadurch gegeben, daß die Außenkontur derjenigen der zu
verbindenden Rohrprofile entspricht bzw. daran angepaßt ist.
Dadurch ist sichergestellt, daß das
Verbindungselement im eingebauten Zustand nicht besonders auffällt, wobei
die Außenkontur
zylinderförmig
ist. Da Rohrprofile mit kreisförmigem
Querschnitt verwandt werden, ist das Stirnelement scheibenförmig ausgebildet
und mit einem Außengewinde
versehen. Dadurch ist es möglich,
das Stirnelement so weit in die Stirnseite des zu verbindenden Rohrprofils
einzubringen, daß es
mit dem Rohrende fluchtet und nur das Kupplungsglied zum Verbinden
mit dem Mantelelement in Eingriff treten kann.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht dabei vor, daß das Kupplungsglied lösbar mit
dem Stirnelement verbunden ist. Dadurch ist es möglich, das Kupplungsglied schon
mit dem Kupplungsgegenstück
zu verbinden und erst anschließend
die endgültige
Verbindung herzustellen.
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Damit
die Kupplungsverbindung eindeutig positionsmäßig festgelegt werden kann,
ist es vorteilhaft, wenn das Kupplungsglied auf der zum Stirnelement
weisenden Seite Aus sparungen aufweist, die mit entsprechend an
dem Kupplungsgegenstück
angeordneten Vorsprüngen
zusammenwirken.
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Es
ist zwar möglich,
das Kupplungsgegenstück
ebenfalls als separates Teil des Mantelements auszubilden. Vorteilhaft
ist es aber, wenn das Kupplungsgegenstück einstückig mit dem Mantelelement ausgebildet
ist. Dadurch wird die Anzahl der Einzelteile reduziert.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
die von dem Kupplungsstück
abgewandte Fläche
des Mantelelements völlig
eben auszugestalten. Dann ist allerdings einerseits zwischen der
Außenseite
des Rohrprofils und dem Verbindungselement eine Lücke zu sehen.
Andererseits ist aber das Mantelstück bezüglich des entsprechenden Rohrprofils
eventuell nicht drehsicher. Um dies zu vermeiden, ist es vorteilhaft
wenn, die von den Kupplungsgegenstücken abgewandte Fläche des
Mantelelements an die Oberfläche
des entsprechenden Rohrprofils angepaßt ist. Falls das Rohrprofil
einen kreisförmigen
Querschnitt hat, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Fläche hohlzylinderförmig ausgebildet
ist und sich somit zumindest teilweise um den Mantel des entsprechenden
Rohrprofils legen kann.
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Selbstverständlich ist
die Anzahl der Befestigungsmöglichkeiten
des Mantelelements an dem entsprechenden Rohrprofil sehr groß. Eine
besonders einfache Verbindung des Mantelelements mit dem entsprechenden
Rohrprofils ist aber dann gegeben, wenn die von dem Kupplungsgegenstück abgewandte
Fläche
des Mantelelements mit einer Durchgangsöffnung für ein Befestigungsmittel versehen
ist.
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Dabei
sieht eine Weiterbildung der Erfindung es vor, daß die Durchgangsöffnung ein
Langloch und das Befestigungsmittel eine Schraube ist. Dadurch ist
es möglich,
die Position des Mantelelements in einem gewissen Rahmen zu verändern.
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Auch
für die
Verbindung des Kupplungsglieds mit dem Stirnelement gibt es eine
Vielzahl von Verbindungsmöglichkeiten.
Vorteilhaft ist es aber, wenn das Kupplungsglied mittels einer Schraube
befestigt ist.
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Um
das äußere Erscheinungsbild
des Verbindungselements noch weiter zu verbessern und auch um die
Befestigungsmittel vor Verschmutzen zu schützen, ist es vorteilhaft, wenn
das Mantelelement abnehmbare Abdeckkappen aufweist.
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Vorteilhafterweise
besteht das Verbindungselement aus Holz, Metall oder Kunststoff
oder aus einer beliebigen Kombination davon.
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Weitere
Vorteile es der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
ein Ausführungsbeispiels
sowie aus den Figuren, auf die Bezug genommen wird.
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Es
zeigen:
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1:
Eine Perspektivansicht eines Verbindungselements;
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2a bis
d: vier Seitenansichten des Verbindungselements gem. 1;
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3a bis
d: eine der 2a bis d ähnliche Ansicht ohne Abdeckkappen;
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4:
eine der 1 ähnliche Ansicht mit abgerückten Abdeckkappen
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5:
eine 4 ähnliche
Ansicht mit demontiertem Kupplungsglied;
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6a bis
d: vier Seitenansichten eines Mantelelements;
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7a bis
d: vier Seitenansichten des Kupplungsglieds;
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8a bis
c: drei Seitenansichten eines Teils eines Stirnelements; und
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9:
eine Explosionsansicht des in 1 dargestellten
Verbindungselements
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Anhand
der 1 bis 9 wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel
eines Verbindungselements 10 beschrieben. Dabei bedeuten,
sofern nichts anderes ausgesagt ist, gleiche Bezugsziffern gleiche
Bauteile.
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Es
wird aber ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß das
Verbindungselement 10 zwar zur Verbindung von Rohrprofilen
mit kreisförmigen
Querschnitt beschrieben wird, die Rohrprofile aber selbstverständlich alle
gängigen
und auch denkbaren Querschnittsprofile aufweisen können.
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Das
Verbindungselement 10 dient für eine T-artige Verbindung
zweier Rohrprofile. Unter T-artige Verbindung wird hier das stirnseitige
Anschließen eines
Rohrprofils an die Mantelfläche
eines weiteren Rohrprofils verstanden.
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Das
Verbindungselement 10 enthält ein Stirnelement 12,
das an einer Stirnseite eines Rohrprofils angeschlossen werden kann.
Dieses Stirnelement 12 enthält unter anderem ein Kupplungsglied 14,
das an einem Kupplungsgegenstück 16 ankoppelbar
ist. Dieses Kupplungsgegenstück 16 ist
an einem Mantelelement 18 angeordnet, das an einer Rohrwandung
angeschlossen werden kann.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Kupplungsglied 14 lösbar
mit dem Stirnelement 12 verbunden.
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Das
Kupplungsglied 14 ist auf der zum Stirnelement 12 weisenden
Seite mit Aussparungen 20 versehen, die mit entsprechend
an dem Kupplungsgegenstück 16 angeordneten
Vorsprüngen 22 zusammenwirken,
indem diese Vorsprünge 22 in
die Ausparungen 20 eingreifen.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel des
Verbindungselements 10 ist das Kupplungsglied 14 länglich ausgebildet,
wobei die in Längsrichtung entgegengesetzen
Enden mit dem gleichen Radius abgerundet sind, den das Rohrprofil
aufweist.
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Des
weiteren weisen die in Längsrichtung aneinander
entgegengesetzten Enden des Kupplungsglieds 14 Haltevorsprünge 24 auf,
die mit entsprechend an dem Kupplungsgegenstück 16 angeordneten
Aufnahmeausparung 26 zusammenwirken.
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Das
Kupplungsgegenstück 16,
das mit dem Mantelstück 18 einstückig ausgebildet
ist, weist daher eine Aussparung auf, die in etwa die Form des Kupplungsglieds 14 hat,
allerdings etwas kleinere Abmessungen aufweist, damit das Kupplungsglied 14 auch
von dem Kupplungsgegenstück 16 gehalten werden
kann.
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Das
Mantelelement 18 ist in diesem Fall zylinderförmig ausgebildet,
wobei eine zum Rohrmantel weisende Fläche 30 hohlzylinderförmig ausgebildet ist
und das Kupplungsgegenstück 16 über Stege 40 an
der der Fläche 30 entgegengesetzten
Seite mit dem Mantelelement 18 verbunden ist.
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Es
ist zu bemerken, daß das
Stirnelement 12 bei diesem Ausführungsbeispiel scheibenförmig ausgebildet
und mit einem Außengewinde 28 versehen ist.
Diese Außengewinde 28 des
Stirnelements 12 ergreift ein an dem Stirnende eines Rohrprofils
angeordnetes Innengewinde.
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Die
von dem Kupplungsgegenstück 16 abgewandte
Fläche 30 des
Mantelelements 18 ist mit einer Durchgangsöffnung 32 versehen,
durch die ein Befestigungsmittel 34 hindurchtreten und
das Mantelelement 18 an der Rohrwandung anschließen kann.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Durchgangsöffnung
als Langloch 32 ausgebildet, wodurch eine gewisse Positionskorrektur
des Mantelelements 18 möglich
ist. Bei dem in den Figuren dargestellten Mantelelement 18 ist
in etwa in der Mitte des Langlochs 32 eine kreisförmige Öffnung 32' vorhanden,
die dem Außendurchmesser
einer als Befestigungsmittel dienenden Schraube 34 entspricht.
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Diese
kreisförmige Öffnung 32' kann entweder
vorgefertigt sein, oder aber zum Zeitpunkt der Montage an der für eine positionsgenaue
Befestigung des Mantelelements 18 an dem Rohrprofil erstellt
werden. Dies ist dann wichtig, wenn der Mantel des Rohrprofils bereits
mit einer Befestigungsöffnung versehen
ist und diese nicht genau mit der gewünschten Position übereinstimmt.
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Wie
bereits oben erwähnt,
durchgreift die Schraube 34 die Öffnung 32' und wird in
an sich bekannter Weise an dem anzuschließenden Rohrprofil angeschlossen.
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Wie
insbesondere in den 3a und b, 4, 5, 6a und
b und 9 erkennbar, sind die das Kupplungsgegenstück 16 mit
dem Mantelelement 18 verbindenden Stege 40 so
weit von der Außenkontur
des jeweiligen Außenrands
des Mantelelements 18 und des Kupplungsgegenstücks 16 nach
innen eingerückt,
daß diese
Stege 40 in den dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Abdeckkappen 38,
die in dem dargestellen Ausführungsbeispiel Halbzylinderschalen
sind, mit den entsprechenden Rändern
des Mantelelements 18 und des Kupplungsgegenstücks 16 fluchtend
aufnehmen können.
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Für eine Montage
des Verbindungselementes 10 wird das Mantelelement 18 an
einer Rohrwandung des Rohrprofils mittels der Schraube 34 befestigt.
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Anschließend oder
auch davor wird das Stirnelement 12, daß das Außengewinde 28 aufweist,
in das Stirnende des anderen Rohrprofils eingeschraubt, indem ein
entsprechendes Werkzeug in die Werkzeugaufnahmen 44 eingreift
und damit das Stirnelement 12 gedreht werden kann.
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Dann
wird das Kupplungsglied 14 mittels der Schraube 36 unter
Aufnahme eines Distanzrings 42, der zwischen dem Stirnelement 12 und
dem Kupplungsglied 14 angeordnet ist, an dem Stirnelement 12 zunächst lose
befestigt.
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Anschließend wird
das Kupplungsglied 14 mit dem Kupplungsgegenstück 16 derart
verbunden, daß die
Vorsprünge 22 des
Kupplungsgegenstücks 16 in
die Aussparungen 20 des Kupplungsglieds 14 eingreifen.
Dabei sind die Haltevorsprünge 24 des Kupplungsglieds 14 dann
so von dem Kupplungsgegenstück 16 aufgenommen,
daß der
Außenrand
des Kupplungsgegenstücks 16 mit
diesen Haltevorsprüngen 24 fluchtet.
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Nunmehr
kann mit einem geeigneten Werkzeug die Schraube 36 soweit
angezogen werden, daß eine
feste Verbindung zwischen dem Stirnelement 12 und dem Mantelelement 18 vorhanden
ist. Abschließend
können
noch die Abdeckkappen 38 um die Stege 40 angebracht
werden.
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Erfindungsgemäß ist damit
ein Verbindungselement angegeben, das nicht nur mit technisch einfachen
Mitteln stets eine sichere und feste T-artige Verbindung zweier
Rohrprofile sicherstellt, sondern zudem auch noch formschön ausgebildet
ist.
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- 10
- Verbinder
- 12
- Stirnelement
- 14
- Kupplungsglied
- 16
- Kupplungsgegenstück
- 18
- Mantelelement
- 20
- Aussparung
- 22
- Vorsprung
- 24
- Haltevorsprung
- 26
- Aufnahmeaussparung
- 28
- Außengewinde
- 30
- Fläche
- 32
- Durchgangsöffnung/Langloch
- 32'
- Öffnung
- 34
- Befestigungsmittel/Schraube
- 36
- Schraube
- 38
- Abdeckkappe
- 40
- Steg
- 42
- Distanzring
- 44
- Werkzeugaufnahme