DE102004037317B4 - Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Sicherheitsvorrichtung für den Personenaufprallschutz an einem Kraftfahrzeug, wobei Maßnahmen zur Erhöhung der Nachgiebigkeit einer äußeren Fahrzeugkomponente (3), beispielsweise der Motorhaube (3a) oder eines Kotflügels (3b), vorgesehen sind, mit mindestens einen Aktor (22) enthaltenden Schwächungsmitteln (13) zur situationsbedingten aktiven Verringerung der Stützkraft einer zur Abstützung der Fahrzeugkomponente (3) dienenden Abstützstruktur (5) ohne Lageveränderung der Fahrzeugkomponente (3) selbst, wobei die Abstützstruktur (5) über mehrere sich kräftemäßig addierende Strukturkomponenten (8, 9) verfügt, die teilweise als Soll-Schwächungskomponenten (9) ausgebildet sind, deren Stützkraftanteil durch Einwirkung der Schwächungsmittel (13) reduzierbar ist, und wobei mindestens eine Soll- Schwächungskomponente (9) als kniehebelartige Stützstrebe (17) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für den Personenaufprallschutz an einem Kraftfahrzeug, wobei Maßnahmen zur Erhöhung der Nachgiebigkeit einer äußeren Fahrzeugkomponente, beispielsweise der Motorhaube oder eines Kotflügels, vorgesehen sind.
  • Eine große Gefahrenquelle bei Kraftfahrzeugunfällen mit Fußgängerbeteiligung sind steife Fahrzeugkomponenten am Außenbereich des Kraftfahrzeuges. Es wurden daher schon mehrere Vorschläge unterbreitet, um die Verletzungsrisiken zu minimieren.
  • Eine aus der DE 100 64 345 A1 bekannte Sicherheitsvorrichtung der Eingangs genannten Art sieht in Verbindung mit der Motorhaube eines Kraftfahrzeuges passive Maßnahmen zur Erhöhung der Nachgiebigkeit vor. Durch eine besondere Strukturierung der das Oberblech der Motorhaube tragenden Abstützstruktur soll in einem besonders aufprallgefährdeten Bereich eine Reduzierung der Steifigkeit und dadurch eine Aufpralldämpfung im Falle einer Kollision mit einem Fußgänger erzielt werden. Problematisch an einer solchen Auslegung der Motorhaube ist allerdings die Gewährleistung einer für den normalen Fahrzeugbetrieb ausreichenden Stabilität, die auch bei hohen Geschwindigkeiten und damit verbundenen hohen Windlasten weiterhin sichere Fahreigenschaften gewährleistet.
  • Andere Ansätze zur Erhöhung der Fahrzeugsicherheit sehen daher im Kollisionsfall einen aktiven Eingriff in die Fahrzeugkarosserie vor. Der aktive Eingriff besteht in einem Anheben der Motorhaube zum Abrücken von den starren Einbauten des Motorraumes und einer damit verbundenen Vergrößerung des der Fahrzeugkomponente zur Verfügung gestellten Deformationsweges. Sicherheitsvorrichtungen dieser Art gehen beispielsweise aus der DE 100 25 784 C1 , der DE 101 02 760 A1 und der DE 102 52 560 A1 hervor.
  • Die eine aktive Verlagerung kollisionsgefährdeter Fahrzeugkomponenten ermöglichenden Bauformen erfordern jedoch in der Regel sehr gravierende Eingriffe in die Fahrzeugkonstruktion. Bedingt durch die notwendige hohe Verstellgeschwindigkeit können überdies, vor allem bei großen Karosserieflächen, bleibende Karosserieschäden auch dann entstehen, wenn eine Auslösung ohne nachfolgenden Personenaufprall erfolgt.
  • In der DE 101 41 628 A1 wurde bereits eine Sicherheitsvorrichtung vorgeschlagen, bei der Maßnahmen vorgesehen sind, durch die sich die Nachgiebigkeit einer beispielsweise vom Schlossgehäuse der Motorhaube gebildeten äußeren Fahrzeugkomponente vergrößern lässt. Im Normalfall ist das Schlossgehäuse durch mehrere Strukturkomponenten an der Karosserie abgestützt, bei denen es sich zum einen um Dämpfungselemente und zum anderen um ein verschwenkbares Blockierglied handelt. Das Blockierglied fungiert als Soll-Schwächungskomponente und kann durch Betätigung eines Aktors weggeschwenkt werden, so dass ihr Stützkraftanteil wegfällt. Dadurch kann die Motorhaube bei einem Unfall leichter ausweichen.
  • Nach dem gleichen Funktionsprinzip arbeitende Sicherheitsvorrichtungen gehen auch aus der DE 103 09 958 A1 und der DE 102 57 125 A1 hervor. Im Falle der DE 103 09 958 A1 ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die unter Überbrückung eines Deformationselementes in der Lage ist, die Fronthaube oder ein sonstiges Karosserieteil abzustützen. Bei Detektion einer Fahrzeugkollision findet eine Entriegelung statt, so dass nurmehr das Deformationselement als Abstützglied fungiert.
  • Bei der Sicherheitsvorrichtung der DE 102 57 125 A1 ist die Fronthaube ebenfalls über nachgiebig gestaltete Befestigungspunkte aufgehängt. Normalerweise erfolgt mittels eines Riegels eine starre Fixierung bezüglich der Karosserie. Erfolgt eine Entriegelung, stützt sich die Fronthaube nurmehr in nachgiebiger Weise auf einer Schraubenfeder ab.
  • Die Verwirklichung der bekannten Schwächungsmaßnahmen ist nicht unter allen Umständen möglich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine dem Personenaufprallschutz dienende Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die mit alternativen Maßnahmen ohne Beeinträchtigung der Fahrsicherheit des Kraftfahrzeuges eine wirksame Aufpralldämpfung bei einer Personenkollision gewährleistet.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Sicherheitsvorrichtung für den Personenaufprallschutz an einem Kraftfahrzeug, wobei Maßnahmen zur Erhöhung der Nachgiebigkeit einer äußeren Fahrzeugkomponente, beispielsweise der Motorhaube oder eines Kotflügels, vorgesehen sind, mit mindestens einen Aktor enthaltenden Schwächungsmitteln zur situationsbedingten aktiven Verringerung der Stützkraft einer zur Abstützung der Fahrzeugkomponente dienenden Abstützstruktur ohne Lageveränderung der Fahrzeugkomponente selbst, wobei die Abstützstruktur über mehrere sich kräftemäßig addierende Strukturkomponenten ver fügt, die teilweise als Soll-Schwächungskomponenten ausgebildet sind, deren Stützkraftanteil durch Einwirkung der Schwächungsmittel reduzierbar ist und wobei mindestens eine Soll-Schwächungskomponente als kniehebelartige Stützstrebe ausgebildet ist.
  • Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Sicherheitsvorrichtung für den Personenaufprallschutz an einem Kraftfahrzeug, wobei Maßnahmen zur Erhöhung der Nachgiebigkeit einer äußeren Fahrzeugkomponente, beispielsweise der Motorhaube oder eines Kotflügels, vorgesehen sind, mit mindestens einen Aktor enthaltenden Schwächungsmitteln zur situationsbedingten aktiven Verringerung der Stützkraft einer zur Abstützung der Fahrzeugkomponente dienenden Abstützstruktur ohne Lageveränderung der Fahrzeugkomponente selbst, wobei die Abstützstruktur über mehrere sich kräftemäßig addierende Strukturkomponenten verfügt, die teilweise als Soll-Schwächungskomponenten ausgebildet sind, deren Stützkraftanteil durch Einwirkung der Schwächungsmittel reduzierbar ist, und wobei mindestens eine Soll-Schwächungskomponente als Stützfeder ausgebildet ist.
  • Derartige Sicherheitsvorrichtungen können insbesondere dann eingesetzt werden, wenn für die gegebenenfalls einem Aufprall ausgesetzte Fahrzeugkomponente grundsätzlich ausreichend Verformungsfreiraum zur Verfügung steht, auf Grund der Steifigkeit der betreffenden Fahrzeugkomponente jedoch bei einem Personenaufprall üblicherweise nicht das benötigte Verformungsvermögen zur Verfügung steht. Dies gilt beispielsweise für die Anlenk- und Abstützbereiche einer Motorhaube oder für Karosseriekanten beispielsweise im Kotflügelbereich und dort insbesondere im Bereich des Wasserlaufes. Durch die Abstützstruktur wird eine die notwendige Fahrsicherheit gewährleistende und entsprechend steif ausgelegte Abstützung bzw. Fixierung der betreffenden Fahrzeugkomponente gewährleistet. Diese Steifigkeit kann durch die mit der Abstützstruktur zusammenwirkenden Schwächungsmittel, beispielsweise wenn durch geeignete Sensormittel ein Personenaufprall detektiert wird, aktiv herabgesetzt werden, um eine erhöhte Aufpralldämpfung zu erreichen. Diese aktive Verringerung der Stützkraft wirkt sich lediglich auf die Stabilität der abgestützten Fahrzeugkomponente aus, nicht jedoch auf deren Lage bzw. Position am Fahrzeug. Dadurch kann in vielen Fällen eine im Vergleich zum aktiven Verlagern äußerer Fahrzeugkomponenten kürzere Ansprechzeit realisiert werden, wobei auch die Problematik der Massenträgheit eine eher untergeordnete Rolle spielt. Die Sicherheitsvorrichtung kann bei Bedarf relativ einfach reversibel ausgelegt werden, wobei sich eine unbeabsichtigte oder unerwünschte Auslösung der Abschwächungsfunktion nicht auf das äußere Erscheinungsbild des Kraftfahrzeuges auswirkt.
  • Die Abstützstruktur setzt sich aus mehreren Strukturkomponenten zusammen, die sich kräftemäßig addieren und die teilweise als Soll-Schwächungskomponenten ausgebildet sind, deren Stützkraftanteil an der gesamten Stützkraft durch Aktivierung der Schwächungsmittel reduziert werden kann. Die Soll-Schwächungskomponenten – mindestens eine solche Soll-Schwächungskomponente ist vorhanden – sind zweckmäßigerweise den anderen, eine konstante Stützkraftkomponente liefernden Strukturkomponenten kräftemäßig parallel geschaltet.
  • Durch die gewollte Schwächung der Stützkraft über eine Reduzierung des durch die Soll-Schwächungskomponenten gelieferten Stützkraftanteils wird einem Personenaufprall lediglich noch derjenige Stützkraftanteil entgegengesetzt, der aus den anderen Strukturkomponenten resultiert. Deren Steifigkeit ist so ausgelegt, dass ein hohes Verformungsvermögen gewährleistet ist, gleichzeitig aber solange kein Aufprall geschieht, eine ausreichende Strukturfestigkeit gewährleistet ist, um die Fahrzeugfunktionen aufrechtzuerhalten. Zur besseren Unterscheidung seinen im Folgenden die eine konstante Stützkraftkomponente liefernden Strukturkomponenten als Deformationskomponenten bezeichnet. Sie nehmen praktisch maßgeblich die Aufprallenergie auf.
  • Bei einer der erfindungsgemäßen Bauformen ist die mindestens eine Soll-Schwächungskomponente als kniehebelartige Stützstrebe ausgebildet. Sie ist durch die Schwächungsmittel derart aktivierbar, dass ihre Abstützfunktion ganz oder teilwei se aufgehoben wird, wobei zur Schwächung der Stützkraft eine Gestaltänderung aus einer abstützenden Strecklage in eine nicht mehr abstützende ausgeknickte Schwächungslage bewirkt werden kann.
  • Die andere der beiden erfindungsgemäßen Bauformen sieht eine Realisierung der mindestens einen Soll-Schwächungskomponente als Stützfeder vor, deren Stützkraftkomponente aus einer Federkraft besteht, die bei gegebener Situation durch Einwirkung der Schwächungsmittel ganz oder teilweise aufgehoben werden kann.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Der mindestens eine Aktor der Schwächungsmittel – bei Bedarf können mehrere Aktoren gleichzeitig vorgesehen sein – kann zwar von elektrisch betriebener Bauart sein. Als zweckmäßig wird allerdings eine Ausgestaltung als Fluidaktor angesehen, dessen Aktivierung durch Beaufschlagung mittels eines fluidischen Druckmediums hervorgerufen wird. Auf Grund der variablen Unterbringungsmöglichkeiten und vor allem wegen den trotz kompakter Abmessungen realisierbaren hohen Aktorkräften, empfiehlt sich der Einsatz eines Kontraktionsantriebes, der einen sich zwischen zwei Kopfstücken erstreckenden Kontrakti onsschlauch enthält und bei Fluidbeaufschlagung des Schlauchinnenraumes eine Längenkontraktion erfährt. Eine bevorzugte Bauart eines solchen Kontraktionsantriebes geht aus der WO 00/61952 A1 hervor.
  • Die Kraftübertragung zwischen dem mindestens einen Aktor und den Soll-Schwächungskomponenten erfolgt zweckmäßigerweise über einen biegeflexiblen Zugstrang. Dies begünstigt die variable Unterbringung in Toträumen innerhalb der Fahrzeugkarosserie.
  • Die Sicherheitsvorrichtung ist zweckmäßigerweise mit Steuermitteln ausgestattet, die eine gesteuerte Aktivierung des mindestens einen Aktors im Falle einer Gefahrensituation be wirken. Zum Ermitteln einer Gefahrensituation können die Steuermittel über geeignete Sensormittel verfügen, beispielsweise eine Berührsensorik.
  • Nachfolgend wir die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt eines mit einer bevorzugten Bauform der Sicherheitsvorrichtung ausgestatteten Kraftfahrzeuges, wobei die Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist, um eine bedarfsgemäße Erhöhung der Nachgiebigkeit der Motorhaube zu bewirken und wobei der normale Betriebszustand des Kraftfahrzeuges bei geschlossener Motorhaube im deaktivierten Zustand der Schwächungsmittel gezeigt ist,
  • 2 die Anordnung aus 1 im aktivierten Zustand der Schwächungsmittel mit daraus resultierender herabgesetzter Steifigkeit der Abstützstruktur,
  • 3 einen aus dem Zustand der 2 hervorgegangenen Zustand nach einem Personenaufprall auf der Motorhaube,
  • 4 wiederum den normalen Betriebszustand des Kraftfahrzeuges bei deaktivierten Schwächungsmitteln, nun aber bei zu Servicezwecken geöffneter, hochgeschwenkter Motorhaube, und
  • 5 einen schematisch dargestellten Ausschnitt eines mit einer weiteren Bauform der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ausgestalteten Kraftfahrzeuges, wobei in durchgezogenen Linien der deaktivierte Zustand und in strichpunktierten Linien der aktivierte Zustand der Schwächungsmittel angedeutet ist.
  • In der Zeichnung ist mit Bezugsziffer 1 ein Ausschnitt eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines PKW's, angedeutet. Zu erkennen ist eine Tragstruktur 2 des Kraftfahrzeuges 1, die beispielsweise von der Fahrzeugkarosserie oder dem Fahrzeugrahmen gebildet ist. Zu erkennen ist ferner eine äußere Fahrzeugkomponente 3, bei der es sich im Falle der 1 bis 4 um die Motorhaube 3a und im Falle der 5 um ein anderes Karosserieblech der Fahrzeug-Außenhaut, beispielsweise einen Bestandteil eines Kotflügels 3b handelt. Exemplarisch ist in 5 derjenige Bestandteil eines Kotflügels 3b illustriert, der den sogenannten Wasserlauf definiert, einen Bereich, der auf Grund seiner Materialkantungen eine besondere Gefährdung für eine aufprallende Person darstellt.
  • Das Kraftfahrzeug 1 ist mit einer Sicherheitsvorrichtung 4 ausgestattet, deren Zweck darin besteht, die Nachgiebigkeit der oben erwähnten äußeren Fahrzeugkomponente 3 in bestimmten Situationen zu erhöhen, oder, mit anderen Worten, deren Steifigkeit herabzusetzen. Zur besseren Unterscheidung sei daher im Folgenden die äußere Fahrzeugkomponente 3 auch als variabel abstützbare Fahrzeugkomponente bezeichnet.
  • Diese besagte Fahrzeugkomponente 3 ist über eine Abstützstruktur 5 gegenüber der Tragstruktur 2 mit einer gewissen Stützkraft abgestützt und ortfest fixiert. Die Abstützstruktur 5 ist also praktisch das Bindeglied zwischen der Tragstruktur 2 des Kraftfahrzeuges 1 und der variabel abstützbaren Fahrzeugkomponente 3.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 trägt die Abstützstruktur 5 die Scharniere 6 der Motorhaube 3a, wobei in der Zeichnung nur eines der Scharniere schematisch angedeutet ist. Die Scharniere 6 befinden sich in der Regel von der Motorhaube 3a verdeckt im Motorraum im Bereich der Frontscheibe. Ausgehend von dort ragt die Motorhaube 3a im geschlossenen Zustand in der Vorwärts-Fahrtrichtung 7 des Kraftfahrzeuges 1 nach vorne, wo sie sich an weiteren Auflagepunkten abstützt und mit einem Schließmechanismus gesichert ist.
  • Die Stabilität der Abstützstruktur 5 ist so ausgelegt, dass die Motorhaube 3 bei allen üblichen Betriebszuständen des Kraftfahrzeuges 1 sicher an Ort und Stelle gehalten ist.
  • Letzteres gilt auch für den Kotflügel 3b beim Ausführungsbeispiel der 5, der über die Abstützstruktur 5 ebenfalls ortsfest gehalten ist.
  • Die 4 zeigt die Motorhaube 3a im zu Servicezwecken vorne hochgeschwenkten, geöffneten Zustand. Der Schwenkbereich wird durch die Scharniere 6 definiert.
  • Die Abstützstruktur 5 ist in zwei Arten unterschiedlichen Zwecken dienender Strukturkomponenten 8, 9 unterteilt. Diese bringen gemeinsam die erforderliche Stützkraft auf, indem sie sich kräftemäßig addieren. Dabei liegt zweckmäßigerweise eine Parallelschaltung der Strukturkomponenten 8, 9 vor, wobei jede Komponente einen zwischen der Tragstruktur 2 und der variabel abstützbaren Fahrzeugkomponente 3 übertragenen Stützkraftanteil aufbringt. Die eine, erste Strukturkomponente 8, die im Folgenden auch als Deformationskomponente bezeichnet wird, ist hinsichtlich ihres Stützkraftanteils so ausgelegt, dass sie die variabel abstützbare Fahrzeugkomponente 3 auch ohne Mithilfe der anderen zweiten Strukturkomponente 9 an Ort und Stelle halten kann. Allerdings genügt ihr Stützkraftanteil nicht den Erfordernissen eines dauerhaften Normalbetriebes des Kraftfahrzeuges. Dessen Anforderungen wird die Abstützstruktur 5 nur gerecht, wenn auch die zweite Strukturkomponente 9 wirksam ist.
  • Allerdings ist die bei Wegfall der Stützfunktion der zweiten Strukturkomponente 9 verbleibende Abstützwirkung der ersten Strukturkomponente 8 erheblich geschwächt. Daraus resultiert eine wesentlich verbesserte Nachgiebigkeit der variabel abstützbaren Fahrzeugkomponente 3, die mithin in der Lage ist, bei einem durch Pfeil 12 angedeuteten Personenaufprall nachzugeben und unter Aufnahme von Energie ihre Lage relativ zur Tragstruktur 2 zu verändern.
  • Bei diesem Vorgang erfährt die Deformationskomponente 8 eine irreversible Deformation, wie sie in 3 sowie – strichpunktiert – in 5 angedeutet ist.
  • Im Normalfall sind beide Strukturkomponenten 8, 9 wirksam. Nun ist die Sicherheitsvorrichtung 4 jedoch mit einer als Schwächungsmittel 13 bezeichneten Einrichtung ausgestattet, die situationsbedingt in der Lage ist, aktiv ein Herabsetzen der Stützkraft der Abstützstruktur 5 hervorzurufen, indem sie den von der zweiten Strukturkomponente 9 aufgebrachten Stützkraftanteil ganz oder teilweise von der Fahrzeugkomponente 3 entfernt. Da mithin durch die zweite Strukturkomponente 9 eine gewollte vorbestimmte Schwächung der Abstützung erreicht wird, sei diese Komponente im Folgenden auch als Soll-Schwächungskomponente 9 bezeichnet.
  • Wesentlich beim Zusammenwirken zwischen den Schwächungsmitteln 13 und der Soll-Schwächungskomponente 9 ist der Umstand, dass durch das Entfernen des aus der Soll-Schwächungskomponente 9 resultierenden Stützkraftanteils unmittelbar keine Lageveränderung der abgestützten Fahrzeugkomponente 3 hervorgerufen wird. Eine solche Lagerveränderung wird lediglich für den Fall begünstigt, dass nach der Schwächung der Abstützstruktur 5 ein Personenaufprall 12 stattfindet, dem dann im Rahmen der Deformationskomponente 8 ein nurmehr verringerter Stützkraftanteil entgegenwirkt, der wesentlich leichter zu überwinden ist.
  • Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, um den erfindungsgemäßen Grundgedanken zu realisieren. Eine bevorzugte Bauform geht aus 1 bis 4 hervor. Dort hat die Deformationskomponente 8 eine brückenähnliche Gestalt mit zwei schräg verlaufenden Schenkeln 14, die sich jeweils einenends an einer Abstützstelle 15 an der Tragstruktur 2 abstützen und die andernends über ein Verbindungselement 16 miteinander verbunden sind, welches ein Scharnier 6 trägt.
  • Die Soll-Schwächungskomponente 9 ist als Stützstrebe 17 ausgebildet, die sich – wirkungsmäßig parallel zu den beiden Schenkeln 14 – zwischen dem Verbindungselement 16 und einer weiteren Abstützstelle 18 der Tragstruktur 6 erstreckt.
  • Die Schwächungsmittel 13 enthalten einen durch Energiezufuhr aktivierbaren Aktor 22, der zwischen der Tragstruktur 2 und der Stützstrebe 17 wirksam ist. Solange der Aktor 22 deakti viert ist, nimmt die Stützstrebe 17 die aus 1 und 4 ersichtliche Abstützstellung ein, in der ihr Stützkraftanteil in Bezug auf die variabel abstützbare Fahrzeugkomponente 3 voll zum Tragen kommt.
  • Durch Aktivierung des Aktors 22 kann die Stützstrebe 17 gemäß 2 entfernt werden. Auf diese Weise entfällt deren Stützkraftanteil und die Motorhaube 3a wird nurmehr durch die Deformationskomponente 8 stabilisiert. Findet nun ein Personenaufprall gemäß 3 statt, ist die Deformationskomponente 8 in der Lage, sich zu verformen, um dadurch einen Verformungsweg für die Motorhaube 3a zur Verfügung zu stellen.
  • Bevorzugt ist die Stützstrebe 17 kniehebelartig ausgebildet. Hierbei verfügt sie über zwei Hebelarme 23, 24, deren einer (23) sich einenends an der Tragstruktur 2 abstützt und deren anderer (24) sich einenends an dem Verbindungselement 16 oder unmittelbar an dem Scharnier 6 abstützt. In der Abstützstellung ist das zwischen den beiden Hebelarmen 23, 24 wirksame Kniegelenk 25 bis zu einem gegenseitigen Anschlagen der beiden Hebelarme 23, 24 in einer Richtung leicht durchgedrückt, so dass die Stützstrebe 17 die aus 1 ersichtliche abstützende Strecklage einnimmt.
  • Der Aktor 22 greift im Bereich des Kniegelenkes an der Stutzstrebe 17 an und kann selbige aus der Strecklage in eine aus 2 ersichtliche ausgeknickte Schwächungslage verbringen, so dass ihre Abstützfunktion aufgehoben ist.
  • Durch nachgiebige Rückstellmittel 26, bevorzugt in Form von mechanischen Federmitteln, wird die Stützstrebe 17 in Richtung der Strecklage ständig beaufschlagt. Wurde daher der Aktor 22 aktiviert, ohne dass es nachfolgend zu einem Personenaufprall gekommen wäre, kann durch anschließendes deaktivieren des Aktors 22 eine selbsttätige Rückstellung der Stützstrebe 17 in die abstützende Stellung hervorgerufen werden. Auf diese Weise lässt sich relativ einfach ein reversibles System realisieren.
  • Auch die Bauform gemäß 5 ermöglicht einen reversiblen Einsatz. Hier ist die Soll-Schwächungskomponente 9 als Stützfeder 27 ausgebildet, deren auf die abzustützende Fahrzeugkomponente 3 einwirkende Federkraft durch die Schwächungsmittel 13 ganz oder teilweise aufgehoben werden kann.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist die Stützfeder 27 als Druckfeder, insbesondere Schraubendruckfeder, ausgeführt, die sich in der Abstützstellung zwischen einem der Tragstruktur 2 zugeordneten Widerlager 28 und einem lose an der abzustützenden Fahrzeugkomponente 3 anliegenden, beispielsweise plattenartigen Druckstück 32 abstützt.
  • Wiederum ist ein Aktor 22 vorgesehen, der sich an der Tragstruktur 2 abstützt und der an dem Druckstück 32 angreift, welches er bei Aktivierung von der Fahrzeugkomponente 3 abhebt, unter gleichzeitiger Komprimierung der Stützfeder 27. Der abgehobene Schwächungszustand mit komprimierter Stützfeder 27 ist in 5 strichpunktiert angedeutet.
  • Es wäre prinzipiell möglich, die Schwächungsmittel 36 so auszubilden, dass die Soll-Schwächungskomponente 9 auch bei aktiviertem Aktor 22 noch eine gewisse Rest-Abstützkraft auf die Fahrzeugkomponente 3 ausübt, die jedoch gleichwohl gegenüber der im deaktivierten Zustand des Aktors 22 vorhandenen Maximalkraft reduziert ist.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen greift der Aktor 22 nicht direkt, sondern über einen zwischengeschalteten Zugstrang 33 an der Abstützstruktur 5 an. Es handelt sich dabei insbesondere um ein Seil. Diese Flexibilität macht Umlenkungen möglich, die eine variable Plazierung des Aktors 22 an geeigneter Stelle des Kraftfahrzeuges 1 zulassen.
  • Der bei den Ausführungsbeispielen eingesetzte Aktor 22 ist ein Fluidaktor, der durch Fluidkraft betätigt wird. Es ist eine Betätigung mit sowohl hydraulischen als auch gasförmigen Medien möglich. Als besonders vorteilhaft wird ein Einsatz von Druckluft als Betätigungsmedium angesehen.
  • Wenngleich prinzipiell konventionelle Arbeitszylinder bzw. Linear- oder Drehantriebe als Aktoren 22 denkbar sind, empfiehlt sich besonders eine Ausgestaltung als Kontraktionsan trieb, wie dies bei den Ausführungsbeispielen angedeutet ist. Der Kontraktionsantrieb verfügt über ein lineare Erstreckung aufweisendes, schlauchähnlich konfiguriertes Gebilde, das als Kontraktionsschlauch 34 bezeichnet sei. Letzterer setzt sich zweckmäßigerweise aus einem aus gummielastischen Material bestehenden Schlauchkörper 35 und einer zu dem Schlauchkörper 35 koaxialen, vorzugsweise in die Wandung des Schlauchkörpers 35 zumindest partiell eingebetteten Zugfaseranordnung 36 zusammen. Letztere ist in der Zeichnung nur schematisch angedeutet.
  • Der Kontraktionsschlauch 34 erstreckt sich zwischen zwei Kopfstücken 37, 38 und ist mit seinen beiden Endabschnitten am jeweils zugeordneten Kopfstück 37, 38 unter Abdichtung Zugkraft übertragend befestigt.
  • Gemeinsam mit den beiden Kopfstücken 37, 38 begrenzt der Kontraktionsschlauch 34 einen als Beaufschlagungsraum fungierenden Innenraum 42, der über einen eines der Kopfstücke 37 durchsetzenden Fluidkanal 43 mit einer Fluidleitung 44 verbunden ist, die zu einer Druckquelle P führt.
  • Während das eine Kopfstück 37 an der Tragstruktur 2 befestigt ist, steht das andere Kopfstück 38 direkt oder über den Zugstrang 33 antriebsmäßig mit der Soll-Schwächungskomponente 9 in Verbindung.
  • Die Steuermittel 45 beinhalten eine elektrisch ansteuerbare Ventileinrichtung 46, die in den Verlauf der Fluidleitung 44 eingeschaltet ist und über die wahlweise eine Zufuhr oder Abfuhr von Fluid in den bzw. aus dem Innenraum 42 hervorgerufen werden kann.
  • Im deaktivierten Zustand nimmt der Kontraktionsschlauch 44 eine in 1 und 4 sowie – in durchgezogenen Linien – in 5 abgebildete Strecklage ein. Zum Aktivieren wird Betätigungsfluid mit Überdruck in den Innenraum 42 eingespeist, was ein radiales Aufweiten sowie eine gleichzeitig damit verbundene Längenkontraktion des Kontraktionsschlauches 34 zur Folge hat. Dadurch werden die beiden Kopfstücke 37, 38 zueinander gezogen, mit der Folge, dass durch das bewegliche Kopfstück 38 eine Zugkraft auf die Soll-Schwächungskomponente 9 ausgeübt wird, die die letztere aus ihrer Abstützstellung entfernt.
  • Die Längenkontraktion des Kontraktionsschlauches 34 basiert maßgeblich auf der Zugfaseranordnung 36, die sich beim Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl hoch zugfester, gleichzeitig aber biegbarer Fasern zusammensetzt, die eine Überkreuzkonfiguration aufweisen, so dass sich, in radialer Richtung betrachtet, eine Art Gitterstruktur ergibt. Bei der Innendruckbeaufschlagung des Schlauchkörpers 35 verändert sich der Gitterwinkel und folglich die Neigung zwischen den einzelnen Zugfasern, was letztlich die gewünschte Längenkontrak tion bewirkt. Der konkrete Aufbau des Kontraktionsantriebes kann insbesondere demjenigen entsprechen, wie er in der WO 00/61952 A1 beschrieben ist.
  • Der Kontraktionsantrieb hat prinzipbedingt den Vorteil, dass er während der anfänglichen Hubphase kurzzeitig sehr hohe Zugkräfte erzeugen kann. Dadurch kann die Stützkraft im Falle einer Kollision in kürzester Zeit auf das gewünschte Maß reduziert werden.
  • Bei der Ausführungsform der 5 kann auf separate Rückstellmittel zum Zurückstellen der Soll-Schwächungskomponente 9 in die Abstützstellung verzichtet werden. Diese Funktion wird unmittelbar von der Stützfeder 27 übernommen.
  • Ersichtlich gewährleistet die Sicherheitsvorrichtung 4 im normalen Betriebzustand des Kraftfahrzeuges 1 eine optimale Karosseriesteifigkeit. Nur bei einer Gefahrensituation wird die Steifigkeit lokal herabgesetzt, um bei bestimmten Fahrzeugkomponenten das Verformungsvermögen zu verbessern. Dieses Prinzip ist auf praktisch jede äußere Fahrzeugkomponente anwendbar, deren strukturelle Schwächung bei einer Kollision wünschenswert ist.
  • Zur Detektion einer Kollision verfügen die Steuermittel 45 zweckmäßigerweise über geeignete Sensormittel 47, beispielsweise in den Stoßstangen installierte Berührungssensoren oder auch berührungslos arbeitende Sensoren, beispielsweise auf Radar- oder Infrarotbasis.
  • Da bei der Sicherheitsvorrichtung 4 zum Erreichen der Betriebsbereitschaft nur geringe Massen bewegt werden müssen, ergibt sich ein sehr gutes Ansprechverhalten. Von Vorteil ist ferner, dass die in ihrer Verformungsfähigkeit verbesserten Fahrzeugkomponenten zum Erhalt der Betriebsbereitschaft nicht verlagert werden müssen und dadurch auch keine mechanische Belastung erfahren.

Claims (13)

  1. Sicherheitsvorrichtung für den Personenaufprallschutz an einem Kraftfahrzeug, wobei Maßnahmen zur Erhöhung der Nachgiebigkeit einer äußeren Fahrzeugkomponente (3), beispielsweise der Motorhaube (3a) oder eines Kotflügels (3b), vorgesehen sind, mit mindestens einen Aktor (22) enthaltenden Schwächungsmitteln (13) zur situationsbedingten aktiven Verringerung der Stützkraft einer zur Abstützung der Fahrzeugkomponente (3) dienenden Abstützstruktur (5) ohne Lageveränderung der Fahrzeugkomponente (3) selbst, wobei die Abstützstruktur (5) über mehrere sich kräftemäßig addierende Strukturkomponenten (8, 9) verfügt, die teilweise als Soll-Schwächungskomponenten (9) ausgebildet sind, deren Stützkraftanteil durch Einwirkung der Schwächungsmittel (13) reduzierbar ist, und wobei mindestens eine Soll- Schwächungskomponente (9) als kniehebelartige Stützstrebe (17) ausgebildet ist.
  2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (23, 24) der kniehebelartigen Stützstrebe (17) zum einen an der abzustützenden Fahrzeugkomponente (3) und zum anderen an einer Tragstruktur (2) des Kraftfahrzeuges (1) angreifen, wobei die Schwächungsmittel (13) im Bereich des Kniegelenkes (25) angreifen, um die Stützstrebe (17) aus einer abstützenden Strecklage in eine ausgeknickte Schwächungslage zu verbringen.
  3. Sicherheitsvorrichtung für den Personenaufprallschutz an einem Kraftfahrzeug, wobei Maßnahmen zur Erhöhung der Nachgiebigkeit einer äußeren Fahrzeugkomponente (3), beispielsweise der Motorhaube (3a) oder eines Kotflügels (3b), vorgesehen sind, mit mindestens einen Aktor (22) enthaltenden Schwächungsmitteln (13) zur situationsbedingten aktiven Verringerung der Stützkraft einer zur Abstützung der Fahrzeugkomponente (3) dienenden Abstützstruktur (5) ohne Lageveränderung der Fahrzeugkomponente (3) selbst, wobei die Abstützstruktur (5) über mehrere sich kräftemäßig addierende Strukturkomponenten (8, 9) verfügt, die teilweise als Soll-Schwächungskomponenten (9) ausgebildet sind, deren Stützkraftanteil durch Einwirkung der Schwächungsmittel (13) reduzierbar ist, und wobei mindestens eine Soll- Schwächungskomponente (9) als Stützfeder (27) ausgebildet ist.
  4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfeder (27) eine sich zum einen an der äußeren Fahrzeugkomponente (3) und zum anderen an einer Tragstruktur (2) des Kraftfahrzeuges (1) abstützende Druckfeder ist, die durch die Schwächungsmittel (13) so komprimierbar ist, dass sie die Fahrzeugkomponente (3) nicht mehr oder nurmehr in reduziertem Maße beaufschlagt.
  5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Soll-Schwächungskomponente (9) der mindestens einen eine konstante Stützkraftkomponente liefernden Strukturkomponente (8) kräftemäßig parallelgeschaltet ist.
  6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützstruktur (5) die Scharniere (6) der Motorhaube (3a) trägt.
  7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützstruktur (5) einen Kantenbereich eines Kotflügels (3b) abstützt.
  8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aktor (22) der Schwächungsmittel (13) ein Fluidaktor ist.
  9. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidaktor als Kontraktionsantrieb ausgebildet ist, der einen sich zwischen zwei Kopfstücken (37, 38) erstreckenden, bei Fluidbeaufschlagung seines Innenraumes (42) eine Längenkontraktion erfahrenden Kontraktionsschlauch (34) enthält.
  10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontraktionsschlauch (34) einen aus gummielastischem Material bestehenden Schlauchkörper (35) und eine zum Schlauchkörper (35) koaxiale, zweckmäßigerweise in die Wandung des Schlauchkörpers (35) eingebettete Zugfaseranordnung (36) aufweist.
  11. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aktor (22) über einen biegeflexiblen Zugstrang an der Abstützstruktur (5) angreift.
  12. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Lagefixierung der Fahrzeugkomponente (3) bei geschwächter Abstützstruktur (5) sorgenden Strukturkomponenten (8) der Abstützstruktur (5) als im Kollisionsfall zur irreversiblen Deformation ausgelegte Deformationskomponenten ausgebildet sind.
  13. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Steuermittel (45) zur gesteuerten Aktivierung des mindestens einen Aktors (22), die über Sensormittel (47) zur situationsbedingten Aktivierung des Aktors (22) verfügen.
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