DE102004037119A1 - Trockengruppe - Google Patents

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Inventor
Johann Moser
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Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Paper Patent GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/02Drying on cylinders
    • D21F5/04Drying on cylinders on two or more drying cylinders
    • D21F5/042Drying on cylinders on two or more drying cylinders in combination with suction or blowing devices

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trockengruppe zur Trocknung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, bestehend aus zwei voneinander beabstandeten und etwa parallel verlaufenden Reihen (11, 12) von beheizten Trockenzylindern (4), wobei die Faserstoffbahn (1) mäanderförmig abwechselnd über die Trockenzylinder (1) der Reihen geführt wird und jede Reihe (11, 12) ein luftdurchlässiges Trockensieb (2, 3) besitzt, welches die Faserstoffbahn (1) im Umschlingungsbereich des jeweiligen Trockenzylinders (4) gegen dessen Mantelfläche drückt und anschließend an das andere Trockensieb (2, 3) übergibt. DOLLAR A Dabei soll die Bahnführung dadurch verbessert und vereinfacht werden, dass zumindest ein Trockensieb (2, 3) zwischen zwei Trockenzylindern (4) der entsprechenden Reihe (11, 12) über eine Leiteinrichtung (5) geführt wird, die im Umlenkbereich des Trockensiebes (2, 3) quer zur Sieblaufrichtung (10) verlaufende Führungsleisten (6) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trockengruppe zur Trocknung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben bestehend aus zwei voneinander beabstandeten und etwa parallel verlaufenden Reihen von beheizten Trockenzylindern, wobei die Faserstoffbahn mäanderförmig abwechselnd über die Trockenzylinder der Reihen geführt wird und jede Reihe ein luftdurchlässiges Trockensieb besitzt, welches die Faserstoffbahn im Umschlingungsbereich des jeweiligen Trockenzylinders gegen dessen Mantelfläche drückt und anschließend an das andere Trockensieb übergibt.
  • Derartige Trockengruppen ermöglichen eine zweiseitige Trocknung der Faserstoffbahn und dadurch auch eine Verminderung der Rollneigung.
  • Problematisch ist dabei allerdings insbesondere bei hohen Maschinengeschwindigkeiten das Überführen beim Anlauf der Maschine und die Bahnführung zwischen den Trockenzylindern während des Betriebs, da dort die Faserstoffbahn ungestützt verläuft.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Bahnführung zwischen den Trockenzylindern zu verbessern und zu vereinfachen.
  • Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass zumindest ein Trockensieb zwischen zwei Trockenzylindern der entsprechenden Reihe über eine Leiteinrichtung geführt wird, die im Umlenkbereich des Trockensiebes quer zur Sieblaufrichtung verlaufende Führungsleisten aufweist.
  • Da die Faserstoffbahn zwischen den Trockensieben übergeben wird, bedeutet dies gleichzeitig auch, dass sie in der Trockengruppe ständig von einem Trockensieb geführt wird.
  • Dies vereinfacht die Überführung und macht die Bahnführung insbesondere auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten sehr sicher.
  • Die Führung des Trockensiebes über eine Leiteinrichtung mit Führungsleisten wiederum ist relativ einfach im Aufbau.
  • Daher sollten die Führungsleisten auch feststehend sein.
  • Zur Verminderung der Reibung zwischen den Führungsleisten und dem Trockensieb ist es vorteilhaft, wenn die Führungsleisten aus einem verschleißfesten Material, beispielsweise Keramik bestehen. Da die Trockensiebe im Bereich der Leiteinrichtung im wesentlichen nur mit den Führungsleisten in Kontakt kommen, ist die Reibfläche außerdem relativ klein.
  • Alternativ kann es aber auch vorteilhaft sein, die Führungsleisten als drehbar gelagerte Rollen auszuführen.
  • Um die Vorteile dieser Anordnung möglichst umfassen nutzen zu können, ist es von Vorteil, wenn die Leiteinrichtungen zwischen allen Trockenzylindern einer Reihe und/oder in beiden Reihen angeordnet sind.
  • Die Bahnführung kann noch weiter dadurch verbessert, dass die Leiteinrichtungen gegenüber der Faserstoffbahn angeordnete Saug- und/oder Blaszonen aufweisen.
  • Das Einführen des Überführstreifens der Faserstoffbahn beim Anlauf der Maschine kann dadurch erleichtert werden, dass die Leiteinrichtung gegenüber dem Überführstreifen der Faserstoffbahn, vorzugsweise auf dessen Breite begrenzte Saug- und/oder Blaszonen besitzt.
  • Die Saug- und/oder Blaszonen für den Überführstreifen können dabei die einzigen der Leiteinrichtung sein. Es kann jedoch auch von Vorteil sein, wenn diese separat steuerbar neben anderen Saug- und/oder Blaszonen, welche die restliche Breite der Faserstoffbahn abdecken, vorhanden sind.
  • Während die Saugzonen über den Unterdruck die Haftung der Faserstoffbahn bzw. des Überführstreifens am führenden Trockensieb verstärken, drückt die Blaszone die Faserstoffbahn mit Druckluft vom übergebenden an das übernehmende Trockensieb.
  • Der Unterdruck und die Druckluft wirken dabei durch das entsprechende, luftdurchlässige Trockensieb auf die Faserstoffbahn ein.
  • Daher sollte zumindest eine Saugzone im Bereich der Führung der Faserstoffbahn bzw. des Überführstreifens und/oder wenigstens eine Blaszone im Bereich der Abgabe der Faserstoffbahn bzw. des Überführstreifens an das andere Trockensieb vorhanden sein.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Trockengruppe und
  • 2: einen Teilquerschnitt davon.
  • Die Trockengruppe besteht aus zwei Reihen 11, 12 von beheizten Trockenzylindern 4, die voneinander beabstandet sind und parallel verlaufen. Hier verläuft die erste Reihe 11 über der zweite Reihe 12.
  • Die Faserstoffbahn 1 wird mäanderförmig, abwechselnd über die Trockenzylinder 4 beider Reihen 11, 12 geführt. Während der Umschlingung der heißen Trockenzylinder 4 kommt es zur Aufheizung und Trocknung der Faserstoffbahn 1.
  • Da hier beide Seiten der Faserstoffbahn 1 getrocknet werden, ergeben sich auch keine Probleme mit der Rollneigung der Faserstoffbahn 1. Im Gegenteil, so kann durch eine stärkere Beheizung einer Reihe 11, 12 von Trockenzylindern 4 eine Seite der Faserstoffbahn 1 stärker als die andere getrocknet werden und so eine bereits vorhandenen Rollneigung der Faserstoffbahn 1 zumindest vermindert werden.
  • Jeder Reihe 11, 12 von Trockenzylinder 4 ist jeweils ein luftdurchlässiges Trockensieb 2, 3 zur Führung der Faserstoffbahn 1 zugeordnet. Dieses Trockensieb 2, 3 drückt die Faserstoffbahn 1 im Umschlingungsbereich des jeweiligen Trockenzylinders 4 gegen dessen Mantelfläche und übergibt die Faserstoffbahn 1 nach der Wegführung vom Trockenzylinder 4 an das andere Trockensieb 2, 3.
  • Gemäß 1 übernimmt das obere Trockensieb 2 die Faserstoffbahn 1 während der Umschlingung einer besaugten Leitwalze 7 von einem Band einer vorgelagerten Einheit, was beispielsweise eine Pressenpartie zur Entwässerung der Faserstoffbahn 1 oder eine andere Trockengruppe sein kann.
  • Am Ende der Trockengruppe wird die Faserstoffbahn 1 vom unteren Trockensieb 3 an ein folgendes Band übergeben. Die folgende Einheit kann z.B. eine weitere Trockengruppe oder eine Beschichtungseinrichtung oder eine Glätteinrichtung sein.
  • Nach der Wegführung der Faserstoffbahn 1 vom Trockenzylinder 4 wird das führende Trockensieb 2, 3 jeweils von einer Leiteinrichtung 5 geführt. Hierzu besitzt die Leiteinrichtung 5 im Umlenkbereich quer zur Sieblaufrichtung 10 verlaufende Führungsleisten 6 aus Keramik.
  • Dabei kommt das entsprechende Trockensieb 2, 3 im Bereich der Leiteinrichtung 5 so lediglich mit den Führungsleisten 6 in Kontakt, was die Reibung stark vermindert.
  • Im wesentlichen befinden sich, wie in 2 zu sehen, die Führungsleisten 6 vor der Übernahme der Faserstoffbahn 1 und nach dessen Abgabe.
  • Um die Übergabe zwischen den Trockensieben 2, 3 zu verbessern, besitzen die Leiteinrichtungen 5 gegenüber der Faserstoffbahn 1 auf der vom Trockenzylinder 4 ab- und zulaufenden Seite des Trockensiebes je eine Saugzone 9.
  • Diese Saugzonen 9 sind quer zur Sieblaufrichtung 10 nochmals in eine separat steuerbare Saugzone 9 für den Überführstreifen und für den restlichen Teil der Faserstoffbahn 1 unterteilt.
  • Der Unterdruck bewirkt hier ein Ansaugen der Faserstoffbahn 1 bzw. des Überführstreifens an das führende bzw. übernehmende Trockensieb 2, 3 und verbessert so die Haftung an diesem.
  • Um das Ablösen der Faserstoffbahn 1 vom abgebenden Trockensieb 2, 3 bei der Übergabe der Faserstoffbahn 1 zu unterstützen, besitzt die Leiteinrichtung 5 im entsprechenden Bereich eine Blaseinrichtung 8, welche ebenfalls quer zur Sieblaufrichtung 10 unterteilt ist.
  • Auch hier wirkt die Blasluft durch das entsprechende, abgebende Trockensieb 2, 3 auf die Faserstoffbahn 1 bzw. den Überführstreifen ein.

Claims (10)

  1. Trockengruppe zur Trocknung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben bestehend aus zwei voneinander beabstandeten und etwa parallel verlaufenden Reihen (11, 12) von beheizten Trockenzylindern ((4), wobei die Faserstoffbahn (1) mäanderförmig abwechselnd über die Trockenzylinder (4) der Reihen (11, 12) geführt wird und jede Reihe (11, 12) ein luftdurchlässiges Trockensieb (2, 3) besitzt, welches die Faserstoffbahn (1) im Umschlingungsbereich des jeweiligen Trockenzylinders (4) gegen dessen Mantelfläche drückt und anschließend an das andere Trockensieb (2, 3) übergibt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Trockensieb (2, 3) zwischen zwei Trockenzylindern (4) der entsprechenden Reihe (11, 12) über eine Leiteinrichtung (5) geführt wird, die im Umlenkbereich des Trockensiebes (2, 3) quer zur Sieblaufrichtung (10) verlaufende Führungsleisten (6) aufweist.
  2. Trockengruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten (6) feststehend sind.
  3. Trockengruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten (6) aus einem verschleißfesten Material, vorzugsweise Keramik bestehen.
  4. Trockengruppe nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten (6) als drehbar gelagerte Rollen ausgeführt sind.
  5. Trockengruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtungen (5) zwischen allen Trockenzylindern (4) einer Reihe (11, 12) angeordnet sind.
  6. Trockengruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Reihen (11, 12) Leiteinrichtungen (5) besitzen.
  7. Trockengruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (5) gegenüber der Faserstoffbahn (1) angeordnete Saug- und/oder Blaszonen (8, 9) aufweist.
  8. Trockengruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (5) gegenüber dem Überführstreifen der Faserstoffbahn (1), vorzugsweise auf dessen Breite begrenzte Saug- und/oder Blaszonen (8, 9) besitzt.
  9. Trockengruppe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Saugzone (9) im Bereich der Führung der Faserstoffbahn (1) bzw. des Überführstreifens angeordnet ist.
  10. Trockengruppe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Blaszone (8) im Bereich der Abgabe der Faserstoffbahn (1) bzw. des Überführstreifens an das andere Trockensieb (2, 3) vorhanden ist.
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