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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Heizvorrichtung zum Aufheizen
von wenigstens einem Druckmittel, das sich auf einem Bedruckstoff
befindet, der entlang eines Transportpfades durch die Heizvorrichtung
hindurchgeführt
wird, umfassend wenigstens einen Mikrowellenapplikator und wenigstens
ein Mikrowellenabsorberelement im äußeren Umfeld des Mikrowellenapplikators.
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In
praktisch jedem Druckprozess werden feste oder flüssige Druckmittel
wie Farben, Tinten, Lacke oder Toner auf einen Bedruckstoff aufgetragen.
Im weiteren Verlauf des Druckprozesses müssen entweder die flüssigen Druckmittel
oder Teile davon verdampft oder die festen Druckmittel oder Teile davon
auf dem Bedruckstoff angeschmolzen werden.
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Bekannt
zur Erhitzen des Bedruckstoffes bzw. des Druckmittels sind verschiedene
kontaktierende oder kontaktlose Verfahren. Als kontaktierende Verfahren
wird beispielsweise Toner während
eines Fixierprozesses von zwei Rollen, wobei eine oder beide erhitzt
werden, mittels Druck und Wärme
auf dem Bedruckstoff angeschmolzen.
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Als
kontaktloses Verfahren ist es beispielsweise aus der
DE 26 45 765 B1 bekannt
Mikrowellen zu verwenden um Toner auf einem Bedruckstoff anzuschmelzen
und zu fixieren.
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Problematisch
bei der Verwendung von Mikrowellen zur Heizung eines Bedruckstoffes,
bzw. einer Druckmittelschicht auf einem Bedruckstoff ist es, dass
durch die Mikrowellenstrahlung im Wesentlichen der Bedruckstoff
erhitzt wird. Das Druckmittel auf der Oberfläche des Bedruckstoffs wird
dann im Wesentlichen indirekt über
den erwärmten
Bedruckstoff erhitzt. Wird z. B. bereits fixierter Toner durch so eine
Mikrowelleneinrichtung hindurchgeführt, so kann der Toner durch
den erhitzten Bedruckstoff erneut angeschmolzen werden. Dieses ist
besonders im Widerdruckverfahren problematisch, da dann der Bedruckstoff
wenigstens auf eine Temperatur erhitzt werden muss die ausreicht
den Toner auf der zweiten bedruckten Seite des Bedruckstoffes anzuschmelzen.
Eine Beschädigung
des Bildes auf der ersten Seite des Bedruckstoffes muss dann aufwändig unterbunden
werden.
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Bei
der Verwendung von Mikrowelleneinrichtung zur Erwärmung von
Oberflächen
oder Druckmitteln innerhalb einer Druckmaschine tritt immer auch Leckstrahlung,
d. h. Mikrowellenstrahlung aus der Mikrowelleneinrichtung aus. Insbesondere
tritt diese Leckstrahlung immer an den Einführ- und Ausfuhröffnungen
der Mikrowelleneinrichtung für
den Bedruckstoff auf. Hierfür
sind so genannte Chokestrukturen oder Filterstrukturen, die die
Intensität
der nach außen
abgestrahlten Mikrowellenstrahlung wenigstens verringern und Mikrowellenabsorberelemente
bekannt, welche die austretenden Mikrowellenstrahlen wenigstens
teilweise absorbieren.
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Die
aus dem Mikrowellenapplikator der Heizvorrichtung, der die Mikrowellenstrahlung
auf den Bedruckstoff bzw. das Druckmittel appliziert austretende
Mikrowellenstrahlung wird ohne Gegenmaßnahmen an die Umwelt abgegeben,
was sicherheitstechnisch nur bis zu gewissen Grenzwerten gestattet ist
und für
die Elektronik einer, die Heizvorrichtung umfassenden Druckmaschine
empfindlich störend sein
kann. Werden Gegenmaßnahmen
getroffen, so wird die Leckstrahlung unterbunden und kann nicht mehr
auf Menschen oder Maschinen einwirken. Die Leistung dieser aus dem
Mikrowellenapplikator austretenden Mikrowellenstrahlung geht dem
Erwärmungsprozess
auf jeden Fall verloren. Als Gegenmaßnahmen können z. B. Absorberelemente
vorgesehen sein, welche die Leckstrahlung des Mikrowellenapplikators
absorbieren.
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Aus
der
DE 101 35 789
A1 ist ein Fixierverfahren für Toner bekannt, bei dem zum
Aufschmelzen von Tonerteilchen eine elektromagnetische Strahlungsquelle
im gepulste betrieben wird, um zeitverzögerte Strahlungsimpulse auf
den Toner aufzubringen. Dabei kann die Strahlungsquelle eine Xenon-/Quecksilber-Dampflampe sein,
die mittels Mikrowellen ständig
derart vorgeheizt wird, dass das Quecksilber verdampft ist.
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Die
JP 58-217 971 A zeigt
eine Fixiereinrichtung mit einem Mikrowellenapplikator, bei der
Mikrowellen-Leckstrahlung des Applikators durch auf einem Transportmedium
angeordneten Entwickler absorbiert und in Wärme umgewandelt wird.
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Ein
beispiel einer elektrodenlose Plasmalampe, die mittels Mikrowellen
erregbar ist, in der
EP 0
942 457 A2 beschrieben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Heizvorrichtung
und ein Verfahren der eingangs genannten Gattungen vorzustellen,
die einen Energieverlust durch, aus dem Mikrowellenapplikator austretende
Mikrowellenstrahlung wenigstens verringern.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren gemäß Anspruch
16 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen
Unteransprüchen.
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Insbesondere
ist eine Heizvorrichtung zum Aufheizen von wenigstens einem Druckmittel
vorgesehen, das sich auf einem Bedruckstoff befindet, der entlang
eines Transportpfades durch die Heizvorrichtung hindurchgeführt wird.
Die Heizvorrichtung besitzt einen Mikrowellenapplikator, der so
angeordnet ist, dass er Mikrowellen auf den Bedruckstoff applizieren
kann und wenigstens eine außerhalb
des Mikrowellenapplikators liegende Bestrahlungseinrichtung, die
aus dem Mikrowellenapplikator austretende Mikrowellenstrahlung absorbiert
und elektromagnetische Strahlung emittiert. Mittels dieser Bestrahlungseinrichtung
kann die ausgetretene und absorbierte Mikrowellenstrahlung für den Heizprozess,
wie z. B. einen Fixierverfahren, nutzbar gemacht werden. Die absorbierte
Mikrowellenstrahlung kann in elektromagnetische Strahlung umgewandelt
werden, welche beispielsweise direkt auf das Druckmittel wirkt.
Diese elektromagnetische Strahlung soll bevorzugt innerhalb eines
spektralen Bereiches mit Wellenlängen zwischen
10 nm und 10 μm
liegen.
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In
Verfahrenshinsicht ist vorgesehen, dass die austretende Mikrowellenstrahlung
von einem als Bestrahlungseinrichtung ausgebildeten Mikrowellenabsorberelement
absorbiert wird, die Bestrahlungseinrichtung durch die Mikrowellenstrahlung
angeregt wird und in der Folge der Anregung elektromagnetische Strahlung
emittiert, dass weiter das Druckmittel und/oder des Bedruckstoffes
mit der durch die Bestrahlungseinrichtung emittierten elektromagnetischen
Strahlung beaufschlagt wird und wenigstens das Heizverfahren durch
die Beaufschlagung des Druckmittels und/oder des Bedruckstoffes
mit der durch die Bestrahlungseinrichtung emittierten elektromagnetischen
Strahlung unterstützt
wird.
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Bei
dem Heizverfahren kann es sich beispielsweise um ein Fixierverfahren
für Toner,
einem Trocknungsverfahren für
Lacke oder Tinten oder Ähnliches
handeln.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass die Bestrahlungseinrichtung eine Gasentladungslampe
ist. Es ist dann günstigerweise möglich, dass
das Gas der Gasentladungslampe durch die absorbierte Mikrowellenstrahlung
zur Emission von elektromagnetischer Strahlung angeregt wird.
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Um
das Druckmittel auf dem Bedruckstoff mittels der emittierten Strahlung
zu erwärmen,
ist es vorgesehen, dass die emittierte Strahlung im Wesentlichen
im sichtbaren oder infraroten Spektralbereich liegt. Vorrichtungsmäßig ist
es dabei vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Bestrahlungseinrichtung
im Bereich des Transportpfades des Bedruckstoffes vor dem Mikrowellenapplikator
bereitgestellt wird. Das Druckmittel kann dann vorgewärmt werden und
es ist dann günstigerweise
weniger Mikrowellenleistung notwendig um das Druckmittel beispielsweise
anzuschmelzen oder teilweise verdampfen zu lassen. Insgesamt wird
der Wirkungsgrad der Heizvorrichtung verbessert.
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Es
ist alternativ oder ergänzend
vorgesehen, dass die von der Bestrahlungseinrichtung emittierte elektromagnetische
Strahlung im Wesentlichen ultraviolette Strahlung (im Folgenden
kurz UV-Strahlung) ist. Vorrichtungsmäßig ist es dafür vorgesehen,
dass die Bestrahlungseinrichtung ergänzend oder alternativ im Bereich
des Transportpfades des Bedruckstoffes hinter dem Mikrowellenapplikator
bereitgestellt wird. Die UV-Strahlung kann beispielsweise ein Fixierverfahren,
welches durch die Heizvorrichtung wenigstens unterstützt wird
zusätzlich
unterstützen. Durch
die Wellenlänge
dieser Strahlung wird direkt auf das Druckmittel, z. B. einen Toner
eingewirkt, so dass dieses besser trocknet oder auf der Oberfläche des
Bedruckstoffes angeschmolzen wird.
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In
einer erfinderischen Weiterentwicklung ist es vorgesehen, dass durch
UV-Strahlung vernetzendes
Druckmittel verwendet wird. Dieses Druckmittel wird durch die UV-Strahlung
einer Bestrahlungseinrichtung chemisch so verändert, dass es auf der Oberfläche des
Bedruckstoffes vernetzt. Vorteilhafterweise wird dieses Druckmittel
dann auch in weiteren Druck- und/oder Heizprozesses nicht wieder durch
Erwärmung
angeschmolzen. Auf diese Weise kann ein Druckbild entstehen, welches
widerstrandsfähiger
ist und auch in einem Widerdruckverfahren ohne weiteres stabil erhalten
bleibt. Auch wenn der Bedruckstoff erneut so stark durch die Mikrowellenstrahlung
erhitzt wird, dass neu aufgebrachtes Druckmittel angeschmolzen wird,
wird das bereits vernetzte Druckmittel nicht weiter beeinträchtigt.
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Insbesondere
soll es für
eine bevorzugte Ausführungsform
vorgesehen sein, dass das Druckmittel, bzw. der Bedruckstoff im
Bereich vor dem Mikrowellenapplikator mittels einer ersten Bestrahlungseinrichtung
mit Infrarotstrahlung oder Strahlung im sichtbaren Bereich beaufschlagt
wird und im Bereich hinter dem Mikrowellenapplikator von einer zweiten
Bestrahlungseinrichtung mit UV-Strahlung beaufschlagt wird. Der
Heizprozess wird dann ideal unterstützt, wobei weder vor noch hinter
dem Mikrowellenapplikator Energie durch abgestrahlte Mikrowellenstrahlung
verloren wird, zumindest wird die abgestrahlte Energiemenge verringert.
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Je
nach Druckmittelart oder Druckmitteldichte oder -dicke auf dem Bedruckstoff
können
unterschiedliche Intensitäten
der von der Bestrahlungseinrichtung emittierten Strahlung notwendig
sein, da diese, im Gegensatz zur Mikrowellenstrahlung ja direkt auf
die Druckmittel einwirken. Es ist daher vorteilhafterweise vorgesehen,
dass die auf die Bestrahlungseinrichtung einwirkende Feldstärke der
aus dem Mikrowellenapplikator austretenden Mikrowellenstrahlung
an die benötigte
Intensität
der den Toner beaufschlagenden elektromagnetischen Strahlung angepasst
wird. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass die Stärke der
Mikrowellenstrahlung die in den Mikrowellenapplikator eingestrahlt
wird erhöht
oder verringert wird.
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Für diese
Anpassung der elektromagnetischen Strahlung ist erfindungsgemäß wenigstens
ein Einstellelement zur Veränderung
der auf die Bestrahlungseinrichtung einwirkenden Mikrowellenstrahlung vorgesehen.
Dieses Einstellelement kann beispielsweise ein Hebel oder eine in
einer Software implementierte Funktion sein, die die Feldstärke der
in den Mikrowellenapplikator eingestrahlten Mikrowellenstrahlung
beeinflusst.
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In
einer erfinderischen Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass das
Einstellelement eine um die Bestrahlungseinrichtung rotierende Blende
ist. Je nach gewünschter
auf die Bestrahlungseinrichtung einwirkender Intensität der Mikrowellenstrahlung kann
dann die Bestrahlungseinrichtung abgeschottet werden.
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In
einer alternativen oder ergänzenden
Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass das Einstellelement eine vertikal zum Transportpfad
des Bedruckstoffes verstellbare Wand des Mikrowellenapplikators,
zur Verstellung der Schlitzhöhe
des Schlitzes, durch den der Transportpfad durch den Mikrowellenapplikator
hindurchgeführt
wird ist. Hierdurch wird verfahrensmäßig zur Anpassung der auf die
Bestrahlungseinrichtung einwirkenden Feldstärke der Mikrowellestrahlung
die Schlitzhöhe
des Schlitzes variiert. Die Intensität der aus dem Mikrowellenapplikator austretenden
Mikrowellenstrahlung ist abhängig
von der Schlitzhöhe
dieser Öffnung,
welche notwendig ist, damit Bedruckstoff durch den Mikrowellenapplikator
geführt
werden kann. Vorteilhafterweise kann diese Intensität durch Änderungen
der Schlitzhöhe
beeinflusst werden. Es ist besonders günstigerweise möglich die
Schlitzhöhe
im Regelfall zu vergrößern um
ausreichend Mikrowellenenergie für
die Bestrahlungseinrichtung zur Verfügung zu haben. Bisher ging
die Mikrowellenleistung durch diese Öffnung verloren, nun kann gerade
diese Energie gut genutzt werden. Durch eine reguläre Vergrößerung der Schlitzhöhe werden
Staus oder Kollisionen des Bedruckstoffes mit den Wänden des
Mikrowellenapplikators vorteilhafterweise besser vermieden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen,
dass das wenigstens eine Einstellelement ein vertikal zum Transportpfad
des Bedruckstoffes verstellbares Filterelement ist. Solch ein Filterelement
kann auch als Chokeelement bezeichnet werden und kann zusätzlich oder
ersatzweise zu Absorberelementen im Bereich des Mikrowellenapplikators
bereitgestellt werden um Mikrowellenstrahlung herauszufiltern und
ein Austreten der Mikrowellenstrahlung zu vermeiden. Befinden sich
solche Filterelemente im Umfeld der Bestrahlungseinrichtung, so
verringern sie die auf die Bestrahlungseinrichtung einwirkende Mikrowellenleistung.
Durch eine Verstellung des Filterelements kann günstigerweise die Mikrowellenleistung,
welche auf die Bestrahlungseinrichtung wirkt an vorliegende Bedürfnisse
angepasst werden.
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In
einer anderen günstigen
Ausführungsform ist
es vorgesehen, dass das Einstellelement ein aus dem Mikrowellenapplikationsbereich
des Mikrowellenapplikators herausragendes, verstellbares Koppelelement
ist. Durch dieses Koppelelement werden der Bereich unmittelbar im äußeren Umfeld
des Mikrowellenapplikators, d. h. im Bereich der Bestrahlungseinrichtung
und der Mikrowellenapplikationsbereich günstigerweise elektromagnetisch
miteinander gekoppelt. Je nach Einstellung des Koppelelements dringt
dann mehr oder weniger Mikrowellenstrahlung, entsprechend der benötigten Intensität, in den
Bereich der Bestrahlungseinrichtung.
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Verfahrensgemäß ist dafür vorteilhafterweise vorgesehen,
dass das wenigstens eine Koppelelement zum Auskoppeln von Mikrowellenstrahlung
aus dem Mikrowellenapplikator verstellt wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist als Koppelelement ein
elektrischer Leiter vorgesehen. Es kann beispielsweise ein metallischer
Stift den Applikationsbereich mit dem Bereich der Bestrahlungseinrichtung
koppeln.
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Der
elektrische Leiter kann insbesondere verschiebbar sein und je nach
benötigter
Leistung in den Mikrowellenapplikator heraus- oder hinein geschoben
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist als Koppelelement eine Blende vorgesehen. Verfahrensmäßig ist
es außerdem
vorgesehen, dass die Öffnungsweite
der Blende verringert oder vergrößert wird.
Auf diese Weise kann die benötigte
Intensität der
aus dem Mikrowellenapplikator austretenden Mikrowellenstrahlung
eingestellt werden.
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Die
Feldstärke
der aus dem Mikrowellenapplikator austretenden Mikrowellenstrahlung
nimmt mit zunehmender Entfernung von den Öffnungen, bzw. Schlitzen des
Mikrowellenapplikators und der Ebene des Transportpfades des Bedruckstoffes
ab. Es ist daher vorteilhafterweise, dass zur Anpassung der Feldstärke der
auf die Bestrahlungseinrichtung einwirkenden Mikrowellenstrahlung
die Bestrahlungseinrichtung an Positionen unterschiedlicher Feldstärke bewegt
wird.
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Erfindungsgemäß ist es
vorteilhafterweise vorgesehen, dass als Bestrahlungseinrichtung
eine Gasentladungslampe verwendet wird.
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Solche
Gasentladungslampen sind leicht erhältlich und relativ robust in
ihrer Anwendung und können
vorteilhafterweise je nach Art elektromagnetische Strahlung im gewünschten
Wellenlängenbereich
emittieren.
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In
Abhängig
von der Dichte bzw. des Druckes des Gases innerhalb der Gasentladungslampe absorbiert
das Gas mehr oder weniger Mikrowellenstrahlung, es wird dann auch
entsprechend intensivere oder weniger intensive elektromagnetische Strahlung
durch die Bestrahlungseinrichtung emittiert. Es ist daher zur Anpassung
der auf das Druckmittel auf der Oberfläche eines Bedruckstoffes einwirkenden
Strahlungsintensität
vorteilhafterweise vorgesehen, dass Gasentladungslampen mit verschieden
Drücken
des Gases verwendet werden. Die auf das Druckmittel einwirkende
Strahlungsintensität kann
dann vorteilhafterweise auf die Dicke bzw. Dichte des Druckmittels
angepasst werden.
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In
Abhängig
von der Zusammensetzung des Gases innerhalb der Gasentladungslampe
absorbiert das Gas mehr oder weniger Mikrowellenstrahlung, es wird
dann auch entsprechend intensivere oder weniger intensive elektromagnetische
Strahlung durch die Bestrahlungseinrichtung emittiert. Des Weiteren kann
auch der Wellenlängenbereich
der emittierten Strahlung verschoben oder anders spektral verteilt sein.
Es ist daher zur Anpassung der auf das Druckmittel auf der Oberfläche eines
Bedruckstoffes einwirkenden Strahlungsintensität bzw. Strahlungsspektrum vorteilhafterweise
vorgesehen, dass Gasentladungslampen mit verschieden Zusammensetzungen des
Gases verwendet werden. Die auf das Druckmittel einwirkende Strahlungsintensität bzw. das
Strahlungsspektrum kann dann vorteilhafterweise auf die Dicke bzw.
Dichte und/oder die Art des Druckmittels angepasst werden.
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Wird
die Gasentladungslampe unter Vorspannung gesetzt, so kann ihr Absorptions-
und damit ihr Emissionsverhalten durch die Höhe der Vorspannung beeinflusst
werden. Zunächst
wird, wie es sich überraschend
gezeigt hat, von einer unter Vorspannung stehenden Gasentladungslampe
mehr Mikrowellenstrahlung absorbiert. Des Weiteren ist es möglich, wenn
die Intensität
der durch die Absorption der Mikrowellenstrahlung emittierte elektromagnetische
Strahlung zur gewünschten
Beaufschlagung des Druckmittels auf dem Bedruckstoff nicht ausreicht,
die Vorspannung der Gasentladungslampe so weit zu erhöhen, dass
hierdurch die Intensität
der emittierten Strahlung an die Bedürfnisse angepasst wird. Es
ist daher erfindungsgemäß vorteilhafterweise
vorgesehen, dass die Gasentladungslampe unter Vorspannung gesetzt
und so bereits angeregt wird. Durch die so angeregt Gasentladungslampe
wird außerdem
ein besserer Wirkungsgrad der Heizvorrichtung erreicht, da Leckstrahlung
noch besser durch sie absorbiert und in nutzbare elektromagnetische Strahlung
umgewandelt wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass eine elektrodenlose Gasentladungslampe verwendet
wird. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine längere Lebensdauer der Bestrahlungseinrichtung
erreicht, da ein Ausfall der Gasentladungslampe durch Abbrand der
Elektroden nicht mehr auftreten kann. Das Gas der Gasentladungslampe
wird dann im Wesentlichen durch die aus dem Mikrowellenapplikator
austretenden Mikrowellenstrahlung zur Emission von elektromagnetischer Strahlung
angeregt.
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Erfindungsgemäß ist es
weiter vorgesehen, dass als Druckmittel Toner verwendet wird.
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Vorteilhafterweise
kann dieser Toner dann in einem Fixierverfahren auf der Oberfläche eines
Bedruckstoffes durch Mikrowellenstrahlung angeschmolzen werden.
Die Mikrowellenstrahlung wird durch den Mikrowellenapplikator der
Heizvorrichtung der Fixiervorrichtung auf den Bedruckstoff appliziert. Vorteilhafterweise
kann der Toner durch eine erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung
bereits vor dem Mikrowellenapplikator durch elektromagnetische Strahlung,
beispielsweise im infraroten Bereich des Spektrums vorgewärmt werden.
Weiter kann eine Fixierung des Toner auf dem Bedruckstoff vorteilhafterweise
durch UV-Strahlung, welche beispielsweise durch eine erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung
hinter dem Mikrowellenapplikator den Toner beaufschlagt, wenigstens
unterstützt
werden. Handelt es noch vorteilhafterweiser um einen durch UV-Strahlung
vernetzbaren Toner, so wird der Toner durch die UV-Strahlung hinter
dem Mikrowellenapplikator chemisch so verändert, dass sich ein vernetztes
Tonerbild ergibt, was beispielsweise auch in einem Widerdruckverfahren
nicht erneut angeschmolzen wird. Es wird so günstigerweise durch die erfindungsgemäße Heizvorrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren
ein stabileres Druckbild erzeugt.
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Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung
aus denen sich auch weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf
die die Erfindung aber in ihrem Umfang nicht beschränkt ist, sind
in den Zeichnungen dargestellt.
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Es
zeigen:
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1:
eine Heizvorrichtung mit als Gasentladungslampen ausgebildeten Absorberelementen,
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2:
eine Heizvorrichtung mit als verschiebbaren Gasentladungslampen
ausgebildeten Absorberelementen,
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3:
eine Heizvorrichtung mit verschiebbaren Wänden eines Mikrowellenapplikators,
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4:
eine Heizvorrichtung mit verschiebbaren Filterelementen,
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5:
eine Heizvorrichtung mit einem Kopplungselement,
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6:
eine Heizvorrichtung mit Gasentladungslampen teilweise umschließenden Blenden.
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1 zeigt
skizziert eine seitliche Darstellung einer Heizvorrichtung, welche
hier als Fixiervorrichtung 1 ausgebildet ist. Auf einem
Bedruckstoff 4 befindet sich ein hier nicht gezeigtes,
nichtfixiertes Tonerbild. Der Bedruckstoff 4 wird zusammen
mit dem nicht fixierten Tonerbild entlang einer Transportrichtung 5 die
durch einen Pfeil dargestellt ist auf seinem Transportpfad durch
die Fixiervorrichtung 1 hindurch geführt. Hierfür sind nicht dargestellte Vorschubelemente
und Führungselemente
bereitgestellt.
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Der
Bedruckstoff 4 wird durch die Fixiervorrichtung 1 durch
Schlitze 6 und 7 hindurch geführt. Die Fixiervorrichtung 1 umfasst
dabei einen Mikrowellenapplikator 2, in dem nicht dargestellte
Mikrowellenstrahlung auf den Bedruckstoff 4 appliziert wird.
Der Bedruckstoff 4 durchläuft dafür den Mikrowellenapplikationsbereich 3 des
Mikrowellenapplikators 2. Die Schlitze 6, 7 befinden
sich dafür
in Wänden 11, 12 des
Mikrowellenapplikators 2. Aus den Schlitzen 6, 7 können Mikrowellenstrahlen
aus dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 austreten. Es
handelt sich dabei um so genannte Leckstrahlung, die dem Applikationsprozess,
d. h. dem Fixierprozess innerhalb des Mikrowellenapplikators 2 nicht
mehr zur Verfügung
steht.
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Außerhalb
des Mikrowellenapplikators 2 sind Bestrahlungseinrichtungen
in Form von Gasentladungslampen 8, 9 bereitgestellt.
Eine Gasentladungslampe 8 befindet sich dabei in Transportrichtung 5 des
Bedruckstoffes 4 vor dem Mikrowellenapplikator 2 und
eine zweite Gasentladungslampe 9 befindet sich dabei in
Transportrichtung 5 des Bedruckstoffes hinter dem Mikrowellenapplikator 2.
Die Gasentladungslampen 8, 9 sind hier Absorberelemente,
welche Mikrowellenstrahlung die beispielsweise durch die Schlitze 6, 7 aus
den Mikrowellenapplikationsbereich 3 des Mikrowellenapplikators 2 austreten,
absorbieren. Die Gasentladungslampen 8, 9 sind
mit Gas gefüllt,
welches durch die absorbierte Mikrowellenstrahlung zur Emission
von elektromagnetischer Strahlung angeregt wird. In dem hier dargestellten
Fall wird die Gasentladungslampe 8 zur Emission von elektromagnetischer
Strahlung vorwiegend im infraroten Bereich des Spektrums angeregt. Die
Gasentladungslampe 9 wird durch Mikrowellenstrahlung, welche
im Wesentlichen durch den Schlitz 7 des Mikrowellenapplikationsbereich 3 austritt,
zur Emission von Strahlung im vorwiegend ultravioletten Bereich
angeregt. Eine Auswahl des spektralen Emissionsbereiches der Gasentladungslampen 8, 9 erfolgt
dabei über
eine die Wahl des Gases, mit dem die Gasentladungslampen 8, 9 gefüllt sind.
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Die
Tonerpartikel liegen wie erwähnt
unfixiert auf dem Bedruckstoff 4 vor. Bei dem Bedruckstoff 4 kann
es sich beispielsweise um einen Bogen Papier handeln. In Transportrichtung 5 des
Bedruckstoffes 4 wird der Bedruckstoff zunächst unter
der Gasentladungslampe 8 hindurchgeführt. Durch die Infrarotstrahlung
wird der Toner bzw. der Bedruckstoff vorgeheizt. Im Mikrowellenapplikationsbereich 3 des
Mikrowellenapplikators 2 wird der Bedruckstoff durch die
Mikrowellenstrahlung soweit erhitzt, dass er genügend Wärme auf den vorgeheizten Toner überträgt, um ihn
zum Anschmelzen zu bringen. Der angeschmolzene Toner auf dem Bedruckstoff 4 wird aus
dem Mikrowellenapplikationsbereich durch den Schlitz 7 herausgeführt und
von ultravioletter Strahlung der Gasentladungslampe 9 beaufschlagt.
Hierdurch wird der Fixiervorgang des Toners auf dem Bedruckstoff 4 abgeschlossen.
Es kann hier vorteilhafter Weise möglich sein, dass der Toner
UV vernetzend ist. Es findet dann durch die ultraviolette Strahlung
eine chemische Reaktion des Toners statt, wodurch dieser zusätzlich zur
Fixierung chemisch so verändert
wird, dass er auf dem Bedruckstoff 4 vernetzt. Hierdurch
wird ein besonders stabiles Druckbild auf dem Bedruckstoff 4 erzeugt.
Das Druckbild kann dann z. B. nicht durch erneute Beaufschlagung mit
Mikrowellenstrahlung eines Mikrowellenapplikators 2 beschädigt werden.
Dies ist besonders vorteilhaft zur Erhaltung der Qualität des Druckbildes
in einem Widerdruckverfahren.
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In
der 2 ist schematisch eine seitliche Ansicht einer
Fixiervorrichtung 1 dargestellt, welche Gasentladungslampen 8 und 8' aufweist, welche
außerhalb
eines Mirkrowellenapplikators 2 bereit gestellt und verschiebbar
sind. Gleiche Bezugszahlen kennzeichnen hier gleiche Elemente wir
in 1. In der hier dargestellten Ausführungsform
werden Gasentladungslampen 8 und 8' von aus dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 des
Mikrowellenapplikators 2 austretender Mikrowellenstrahlungen
zur Emission von elektromagnetischer Strahlung angeregt. Die Mikrowellenstrahlung
kann hier beispielsweise durch den Schlitz 6 in der Wand 12 des
Mikrowellenapplikators austreten. Durch die Anregung der Gasentladungslampen 8, 8' mittels der
austretenden Mikrowellenstrahlung kann diese Leckstrahlung günstiger Weise
genutzt werden, um den Fixiervorgang wenigstens zu unterstützen. Zusätzlich zu
den Gasentladungslampen 8, 8', welche Absorberelemente darstellen,
die die austretende Mikrowellenstrahlung absorbieren sind in dem
hier dargestellten Fall Filterstrukturen 10 vorgesehen.
Diese Filterstrukturen 10 können die Leckstrahlung im weiteren
Umfeld der Fixiervorrichtung 1 weiter reduzieren.
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Zwischen
den einzelnen Filterstrukturen 10 ist ein Mikrowellenfeld
vorhanden. Wie hier dargestellt ist, sind die Gasentladungslampen 8, 8' entlang einer
Verschiebung 23 verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt
in dem hier dargestellten Fall in einer Richtung parallel zur Transportrichtung 5 des
Bedruckstoffes 4. Es sind aber auch Verschiebungen in einer
Richtung senkrecht hierzu möglich.
Generell nimmt die Mikrowellenstrahlungsintensität mit Abstand vom Mikrowellenapplikator 2 ab.
Durch eine Verschiebung der Gasentladungslampen 8, 8' kann somit
die, auf die Gasentladungslampen 8, 8' einwirkende
Intensität
der Mikrowellenstrahlung geregelt werden. Die durch die Gasentladungslampen 8, 8' emittierte
elektromagnetische Strahlung korreliert direkt mit der Intensität der auf
sie einwirkenden Mikrowellenstrahlung. Je nach Dichte bzw. Dicke
einer Tonerschicht auf dem Bedruckstoff 4 kann elektromagnetische
Strahlung mit daran angepasster Intensität den Toner beaufschlagen.
In dem hier dargestellten Fall handelt es sich bei der emittierten
elektromagnetischen Strahlung um Infrarotstrahlung. Je nach Tonerdichte
kann also eine Gasentladungslampe 8 oder 8' in Bereiche
passender Feldstärke
der ausgetretenen Mikrowellenstrahlung verschoben werden. Auf diese
Weise wird die emittierte Infrarotstrahlung an die Dicht bzw. Dicke
des Tonermaterials angepasst. Der Toner wird dadurch vor seinem
Eintreten in Mikrowellenapplikationsbereich 3 bereits vorgeheitzt.
Es ist weniger Mikrowellenstrahlung notwendig, um den Toner weiter
zu fixieren, allgemein wird die Energie, die zur Erzeugung der Mikrowellenstrahlung
notwendig ist besser genutzt. In dieser Figur nicht dargestellt
aber auch genauso möglich
sind weitere oder alternative Gasentladungslampen 9, 9' möglich, welche
sich in Transportrichtung 5 des Bedruckstoffes 4 hinter
dem Mikrowellenapplikator 2 befinden. Wie bereits zu 1 ausgeführt können diese Gasentladungslampen 9, 9' z. B. UV-Strahlung
emittieren und damit den Fixiervorgang wenigstens unterstützen oder
bei Verwendung von vernetzbaren Toner den Toner auf der Oberfläche des
Bedruckstoffes 4 vernetzen.
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Die 3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Fixiervorrichtung 1,
welche einen Mikrowellenapplikator 2 umfasst, der verschiebbare
Wände 11, 12 aufweist.
Gleich Bezugszeichen bezeichnen hier wiederum gleiche Elemente wie
in den vorangegangen Figuren.
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Der
Bedruckstoff 4 wird mit einer nicht dargestellten Tonerschicht
entlang des Transportpfades 5 durch den Mikrowellenapplikationsbereich 3 des
Mikrowellenapplikators 2 geführt. Vor und hinter dem Mikrowellenapplikationsbereich
sind Gasentladungslampen 8, 8' und 9, 9' bereitgestellt.
Die Gasentladungslampen 8, 8', welche vor dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 bereit
gestellt sind absorbieren Mikrowellenstrahlung, welche aus dem Schlitzbereich 6 aus
dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 austritt und emittieren
in Folge der Anregung durch die Mikrowellenstrahlung Infrarotstrahlung
und heizen den Toner auf dem Bedruckstoff 4 vor. Die Gasentladungslampen 9, 9', welche hinter
dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 bereitgestellt sind
absorbieren Mikrowellenstrahlung, welche aus dem Schlitz 7 des
Mirkowellenapplikators 2 austreten und emittieren UV-Strahlung,
welche den Fixiervorgang des Toners auf dem Bedruckstoff 4 wenigstens
unterstützt oder,
wenn durch UV-Strahlung vernetzbarer Toner verwendet wird, den Toner
auf der Oberfläche
des Bedruckstoffes 4 vernetzen.
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Je
nach Dichte bzw. Dicke des Toners auf dem Bedruckstoff 4 sind
unterschiedliche Intensitäten
an Infrarotstrahlung und/oder an UV-Strahlung notwendig. Diese benötigten Intensitäten der
emittierten Strahlungen können
durch Änderungen
der Intensitäten
der auf die Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' erreicht werden.
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Die
Intensität
der durch die Schlitze 6 und 7 austretenden Mikrowellenstrahlung
ist abhängig
von der Schlitzhöhe
der Schlitze 6 und 7. Je nach benötigter Intensität der Mikrowellenstrahlung
werden die Seitenwände 11, 12 des
Mikrowellenapplikators 2 entlang von Verschiebungen 13 und 14 verschoben. Auf
diese Weise kann die Schlitzhöhe
der Schlitze 6 und 7 angepasst werden und mehr
oder weniger Mikrowellenstrahlung aus dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 austreten.
Insbesondere können
die Wände 11, 12 des
Mikrowellenapplikators 2 unterschiedlich verschoben werden.
Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, dass zur Anregung der Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' mehr Mirkowellenstrahlung aus
den Schlitzen 6 und 7 austreten sollen, als es
bei einer vergleichbaren Fixiervorrichtung 1 vorgesehen ist,
welche Absorberelemente aufweist, die nicht als Gasentladungslampen 8, 9 ausgebildet
sind. Hierdurch wird in dem dargestellten Fall die Wahrscheinlichkeit
von Kollisionen von Bedruckstoff 4 mit Seitenwänden 11, 12 des
Mikrowellenapplikators 2 verringert.
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Eine
Fixiervorrichtung 1 mit verschiebbaren Filterelementen 15 ist
in 4 dargestellt. Gleiche Bezugszeichen beschreiben
gleiche Elemente, wie in vorangegangen Figurenbeschreibungen. Wie
auch in den vorangegangen Figurenbeschreibung beschrieben, wird
hier ein Bedruckstoff 4 entlang einer Transportrichtung 5 durch
einen Mikrowellenapplikator 2 einer Fixiervorrichtung 1 hindurchgeführt. Im
Bereich vor dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 des Mikrowellenapplikators 2 sind
hier Gasentladungslampen 8, 8' bereitgestellt, welche durch den
Spalt 6 heraustretende Mikrowellenstrahlungen absorbieren
und elektromagnetische Strahlung insbesondere im infraroten Bereich
emittieren. Im Umfeld außerhalb
des Mikrowellenapplikators 2 können verschiedene Filterelemente 10 bereitgestellt
werden. Insbesondere kann es auch möglich sein, in dieser Zeichnung
nicht dargestellte Gasentladungslampen 9, 9' auf der Seite hinter
den Mikrowellenapplikator 2 vorzusehen.
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Im
Bereich der Gasentladungslampen 8 und 8' vor dem Mikrowellenapplikator 2 sind
verschiebbare Filterelemente 15 vorgesehen, welche entlang Verschiebungen 16 und 17 verschoben
werden können.
Die Richtung dieser Verschiebung liegt senkrecht zur Ebene der Transportrichtung 5 des
Bedruckstoffes 4. Es sind aber auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen die Verschiebungen 16, 17 innerhalb
einer Ebene parallel zur Transportrichtung 5 liegen.
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Die
Intensität
der durch den Schlitz 6 austretenden Mikrowellenstrahlung
wird durch die Stellungen der Filterelemente 10 und 15 beeinflusst.
So wirkt auf die Gasentladungslampen 8, 8' eine größere Intensität von Mikrowellenstrahlung
ein, wenn die Filterelemente 15 von der Ebene des Transportpfades
des Bedruckstoffes 4 wegbewegt werden. Eine Bewegung hin
zur Ebene des Transportpfades bedeutet dann eine Verringerung der
Intensität
der Mikrowellenstrahlung, welche auf die Gasentladungslampen 8, 8' einwirkt. Wie
im vorangegangen beschrieben wird hierdurch die Intensität der von
den Gasentladungslampen 8, 8' emittierten Infrarotstrahlung
beeinflusst. Es können
auch verstellbare Filterelemente auf der Seite des Mikrowellenapplikators 2 vorgesehen
sein, welche in Transportrichtung 5 des Bedruckstoffes 4 hinter
dem Mikrowellenapplikator liegen. Hier kann dann die Intensität von einer
elektromagnetischen Strahlung, wie z. B. UV-Strahlung beeinflusst
werden, welche von Gasentladungslampen 9, 9' emittiert wird.
Auf diese Weise kann die Infrarotstrahlung und UV-Strahlung vorteilhaft
an die Dicke bzw. an die Dichte des Toners angepasst werden.
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In
der 5 eine Fixiervorrichtung dargestellt, welche im
Wesentlichen ähnlich,
wie die in den vorangegangenen Figuren beschriebenen Fixiervorrichtungen
aufgebaut ist. Zusätzlich
oder alternativ weist diese Fixiervorrichtung 1 ein Koppelelement 18 in
einer Wand 12 des Mikrowellenapplikators 2 auf, welche
Mikrowellenstrahlung aus dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 des
Mikrowellenapplikators 2 in dem Bereich außerhalb
des Mikrowellenapplikators 2 in die Nähe einer Gasentladungslampe 8 auskoppeln kann.
Bei dem hier dargestellten Koppelelement 18 handelt es
sich um einen elektrischen Leiter 18. In einer alternativen
Ausführungsform
wäre hier
auch eine Blende vorsehbar, welche in Abhängigkeit von ihrem Durchmesser
Mikrowellenstrahlung aus dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 in
den Bereich der Gasentladungslampe 8 auskoppeln kann.
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Je
nach der Strecke, die der elektrische Leiter 18 in den
Mikrowellenapplikationsbereich 13 hinein ragt, wird Mikrowellenstrahlung
aus dem Mirkowellenapplikationsbereich 3 in den Bereich
außerhalb
des Mikrowellenapplikators 2 herausgeleitet. Diese Mikrowellenstrahlung
wirkt dann zusätzlich
zu der Mikrowellenstrahlung, welche aus dem Schlitz 6 aus
dem Mikrowellenapplikator 2 ausdringt auf die Gasentladungslampe 8 ein
und regt diese dann zur Emission von Infrarotstrahlung an. Je weiter
der elektrische Leiter 18 in den Mikrowellenapplikationsbereich 3 hineinragt
desto mehr Mikrowellenleistung wird aus dem Mikrowellenapplikationsbereich
heraus gekoppelt. Auf diese Weise kann auch die Leistung der von
Gasentladungslampe 8 emittierten Infrarotstrahlung gesteigert
werden. Entsprechend kann die emittierte Infrarotstrahlung verringert
werden, wenn der elektrische Leiter 18 aus dem Bereich
des Mikrowellenapplikationsbereiches 3 herausgezogen wird. Auch
auf diese Weise ist eine Anpassung der auf dem Toner auf dem Bedruckstoff 4 einwirkenden
Infrarotstrahlung möglich.
Hier nicht dargestellt aber von dem erfinderischen Gedanken umfasst
sind auch Gasentladungslampen 9 und 9', welche sich
auf der Seite hinter dem Mikrowellenapplikator 2 befinden und
beispielsweise UV-Strahlung emittieren, deren Intensität über einen
zweiten elektrischen Leiter 18 in der Wand 11 regelbar
ist.
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Die 6 ist
die Darstellung einer Fixiervorrichtung 1, welche ähnlich aufgebaut
ist, wie die vorangegangen Fixiervorrichtungen und hier Blenden 19, 20 aufweist,
welche um Gasentladungslampen 8, 8' herum verstellbar sind und so
die Leistung der auf die Gasentladungslampen 8, 8' einwirkenden
Mikrowellenstrahlung verringern können, je nachdem inwieweit
sie die Gasentladungslampen 8, 8' abschirmen. Die Blenden 19, 20 sind
dabei zylinderisch an die Form der Gasentladungslampen 8, 8' angepasst und
um diese herum rotierbar. Die Blenden weisen dafür ein Ausschnitt auf, durch
den Mikrowellenstrahlung auf die Gasentladungslampen 8, 8' einwirken können. Die
rotierbaren Blenden 19, 20 können radial entlang Richtungen 21 und 22 um
die Gasentladungslampen 8, 8' verschoben werden. Je nach Position
der Blenden kann dann mehr oder weniger Mikrowellenstrahlung auf
die Gasentladungslampen 8 und 8' einwirken und so mehr oder weniger
Infrarotstrahlung von den Gasentladungslampen 8 oder 8' emittiert werden.
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Insbesondere
ist bei allen beschriebenen Vorrichtungsarten möglich, dass die Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' durch Elektroden
unter Vorspannung gesetzt werden und über Steigerung oder Verringerung
dieser Vorspannung die emittierte elektromagnetische Strahlung an
spezielle Bedürfnisse
angepasst werden können.
Diese Bedürfnisse
können sich
an der Schichtdicke oder Dichte eines Toners oder allgemeiner eines
Druckmittels auf dem Bedruckstoff 4 orientieren. Liegt
eine höhere
Schicht an Tonermaterial auf dem Bedruckstoff 4 vor, so
kann es notwendig sein mehr UV-Strahlung oder mehr Infrarotstrahlung
durch die Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' emittieren
zu lassen. Dieses kann dann durch eine erhöhte Vorspannung gewährleistet
werden. Die Intensität
der Strahlung kann ebenso an verschiedene Arten von Druckmitteln
und/oder Bedruckstoffen angepasste werden, gleiches kann auch über Anpassungen
der Zusammensetzungen des Gases der Gasentladungslampen 8, 8' erfolgen. Insbesondere wird
günstigerweise
durch eine erhöhte
Vorspannung der Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' die Absorbtionseigenschaften
der Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' bezüglich Mikrowellenstrahlung
verbessert.
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Alternativ
ist es auch möglich
Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' zu verwenden,
welche elektrodenlos funktionieren. Hier wird das Gas der Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' alleine durch
die austretende Mikrowellenstrahlung aus dem Mikrowellenapplikator 2 zur
Emmission von elektromagnetischer Strahlung angeregt.
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Es
sind auch Kombinationen der verschiedenen Vorrichtungsmerkmale die
in den 1–6 dargestellt
wurden denkbar. Auf jeden Fall kann so durch die hier vorgestellten
Vorrichtungsmerkmale der Wirkungsgrad der Fixiervorrichtung 1 bzw.
allgemeiner der Heizvorrichtung verbessert werden, da Leckstrahlung
die aus dem Mikrowellenapplikator durch Schlitze 6, 7 aus
dem Mikrowellenapplikationsbereich 3 austritt von den Absorberelementen
nicht einfach absorbiert wird sondern durch die Verwendung von Gasentiadungslampen 8, 8', 9, 9' kann diese
absorbierte Mikrowellenstrahlung nutzbar gemacht werden, indem sie
genutzt wird, um das Gas der Gasentladungslampen 8, 8', 9, 9' so anzuregen, dass
sie elektromagnetische Strahlung emittieren, welche für den Fixiervorgang
oder für
die Heizung eines Druckmittels bzw. eines Toners verwendet werden
können.
Besonders vorteilhafter Weise kann der Toner zunächst durch Infrarotstrahlung
erwärmt
werden, durch Mikrowellenstrahlung innerhalb des Mikrowellenapplikationsbereiches 3 auf
dem Bedruckstoff 4 angeschmolzen werden und schließlich durch UV-Strahlung
auf dem Bedruckstoff 4 vernetzt werden.
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- 1
- Fixiervorrichtung
- 2
- Mikrowellenapplikator
- 3
- Mikrowellenapplikationsbereich
- 4
- Bedruckstoff
- 5
- Transportrichtung
- 6
- Schlitz
- 7
- Schlitz
- 8
- Gasentladungslampe
- 9
- Gasentladungslampe
- 10
- Filterelement
- 11
- Wand
- 12
- Wand
- 13
- Verschiebung
- 14
- Verschiebung
- 15
- Verstellbares
Filterelement
- 16
- Verschiebung
- 17
- Verschiebung
- 18
- elektrischer
Leiter
- 19
- rotierbare
Blende
- 20
- rotierbare
Blende
- 21
- Doppelpfeil
- 22
- Doppelpfeil