DE102004032314B4 - Reinigungskarte für Kartenlese- oder Geldzählgeräte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Reinigungskarte für Kartenlese- oder Geldzählgeräte und Verfahren zu ihrer Herstellung Download PDF

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Abstract

Reinigungskarte zum Reinigen des Lesekopfes eines Kartenlesegerätes für Datenträgerkarten oder des Sortierkopfes von Geldzählgeräten aus einem textilen Vliesstoff, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff (1) aus mittiger vertikaler Faserteilschicht (2) mit kanalartigen Hohlräumen (3) und zwei äußeren Fasermaschenschichten (4) und (5) mit offenen Hohlräumen (6) und mit geschlossenen Hohlräumen (7) besteht, dass ein Teil der Fasern (9) in den Fasermaschen (10) der Fasermaschenschichten (4) und (5) und in der vertikalen Faserteilschicht (2) durch thermoplastische Verklebungen (8) zusätzlich verbunden sind und dass dieser Vliesstoff (1) eine Dichte von mindestens 0,30 g/cm3 aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungskarte für Kartenlese- oder Geldzählgeräte aus einem verdichteten Vliesstoff mit Fasermaschenoberfläche und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Aus solchem Vliesstoff werden rechteckige Karten entsprechend den Abmessungen des Kartenlese- oder Geldzählgerätes ausgestanzt, ausgeschnitten o.ä. und gegebenenfalls mit einer Datenträgerfolie o.ä. versehen und mit Reinigungsflüssigkeit getränkt.
  • Kartenlesegeräte, z.B. in Geldautomaten, sind starken Verschmutzungen ausgesetzt. Verursacht werden diese durch eindringende Abgase, Flugstaubteilchen der Umluft sowie durch auf den Geldkarten befindliche Verunreinigungen, wie Textilstaub, Handschweiß oder Hautabrieb.
  • Diese vielfältigen Verunreinigungen werden während des Lesevorganges im Kartenlesegerät teilweise auf die Oberfläche der Leseköpfe übertragen und behindern mit der Zeit die ordnungsgemäße Datenübertragung. Aus diesen Gründen werden diese Leseköpfe mindestens wöchentlich einmal gereinigt. Dies erfolgt mit sogenannten Reinigungskarten, die aus einem mit Vliesstoff beschichteten Kunststoffträger bestehen, der beim Gleiten über den Lesekopf den auf denselben angesammelten Schmutz aufnimmt. Zur effektiven Gestaltung dieses Reinigungsvorganges wird der Vliesstoff oft mit einer schmutzlösenden Alkohol- oder einer anderen Reinigungslösung getränkt.
  • Wichtig bei diesen Reinigungskarten ist neben der den Benutzerkarten gleichen Abmessung die Kennzeichnung mit einer Information in Form z.B. eines Magnetstreifens oder einer Datenträgerfolie zur Erkennung als Reinigungskarte durch das Kartenlesegerät.
  • Eine ähnliche Anwendung des erfindungsgemäßen verdichteten Vliesstoffes als spezielle Reinigungskarte ist ein sogenanntes Notentuch für die Reinigung von Geldzählgeräten speziell für Banknoten. Dieses Notentuch ist flächenmäßig größer als die Reinigungskarte für Kartenlesegeräte und etwas flexibler, da hier kleinere Biegeradien beim Reinigungsvorgang zu umschlingen sind.
  • In DE 3538223 A1 wird eine Karte mit ein- oder beidseitiger Vliesstoffauflage und separat aufgebrachter Datenträgerfolie beschrieben. Bei dem Vliesstoff handelt es sich um einen chemisch verfestigten Vliesstoff mit ausschließlicher horizontaler Faseranordnung und demzufolge mit einem relativ geringen Hohlraumvolumen zur Speicherung von Reinigungsflüssigkeit und zur Aufnahme von Schmutzteilchen.
  • Andere Reinigungskarten sind aus mit Reinigungsflüssigkeit getränktem Zellstoff, wie in DE 29804763 U1 beschrieben wird, wobei auch hier strukturell keine großen Aufnahmeräume für zu entfernende Schmutzteilchen vorhanden sind.
  • In DE 29914446 U1 besteht diese Reinigungskarte aus einem Kunststoffträger mit Spezialbeschichtung, die oberflächlich profiliert ist und in den Vertiefungen vom Lesekopf zu entfernende Schmutzteile aufnehmen und speichern kann. Nachteil dieser Karte ist die Rohstoffkombination mit dadurch erschwerten Recyclingbedingungen.
  • In WO 00/19418 A1 wird eine ähnliche Reinigungskarte beschrieben, bei der die vertikal vom Trägerkörper abstehenden Flockfasern unterschiedliche Höhe aufweisen.
  • Nachteile sind bei diesen Flockfaserkonstruktionen zu sehen in der flächigen Steifigkeit, dem Mehrkomponentenaufbau wie z.B. PVC für die Trägerfolie, Polyamid der Flockfasern und Polyurethan als Klebestoff für das Ankleben der Flockfasern auf den PVC-Träger, in dem relativ geringen Speichervermögen im Querschnitt der Reinigungskarte und im Abrieb von Flockfasern beim Zuschnitt oder beim Gebrauch der beflockten Reinigungskarte.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungskarte für Kartenlese- oder Geldzählgeräte zu schaffen, die einerseits kostengünstig herstellbar ist, aus einem einheitlichen Werkstoff besteht, funktionell hohe Speicherräume für Reinigungsflüssigkeit und Schmutzpartikel bietet, keinen Faserabrieb aufweist und mehrfach verwendbar ist. Auch kommt das einzusetzende Einstoffsystem einem effektiven Recycling entgegen.
  • Die Aufgabe wird mit der Reinigungskarte gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Im Anspruch 13 ist ein Verfahren zur Herstellung dieser Reinigungskarte angegeben. Weitere vorteilhafte Lösungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erreicht wird dies durch den Einsatz eines verdichteten Vliesstoffes mit beidseitiger Fasermaschenoberfläche. Für dessen Herstellung sind folgende Arbeitsstufen erforderlich:
    • – Verfestigen eines Längsfaserflores aus synthetischen Fasern mit Zumischung thermoplastischer Bindefasern durch Vermaschen auf einer Nähwirkmaschine Typ Kunit zu einem Kunit-Vliesstoff mit einer Fasermaschen- und einer Faserpoloberfläche.
    • – Vermaschen der Faserpoloberfläche des Kunit-Vliesstoffes auf einer Nähwirkmaschine Typ Multiknit zum Multknit-Vliesstoff mit zwei Fasermaschenoberflächen und einer mittigen vertikalen Faserteilschicht.
    • – Auslösen des Bindefasereffektes zur zusätzlichen Faserverfestigung und stabilen Vliesstoffverdichtung durch Einwirken von Druck und Temperatur zwischen zwei Walzen oder Bändern, zum Beispiel auf einem Thermokalander, einer Flachbettkaschieranlage, einer Stahl-Doppelbandanlage oder einer Plattenpresse.
    • – Ausstanzen, Ausschneiden der Reinigungskarten aus der Rolle oder Platte des thermisch verdichteten Multiknit-Vliesstoffes entsprechend den erforderlichen Kartenabmessungen, gegebenenfalls mit Ausbilden eines glatten Kartenoberflächenteiles zum Aufbringen der Datenträgerfolie.
  • Damit ergeben sich in der erfindungsgemäßen Reinigungskarte folgende strukturbedingte funktionelle Funktionseigenschaften:
    Faserstoffeinsatz: Sowohl die Primär- als die Bindefasern bestehen aus dem gleichen Polymer, wie z.B. Polyester. Damit besteht die Reinigungskarte zu 100 % aus Polyester und somit sind die bei ihrer Herstellung anfallenden Produktionsabfälle und die Karte nach Gebrauch selbst recycelfähig.
  • Beidseitige Fasermaschenoberfläche: Hohe mechanische Abreinigungswirkung durch die Kombination von horizontal bis leicht diagonal angeordneten Faserbündeln in den Maschen und den offenen Poren zwischen den Maschen; geschlossene Poren in den Maschen für Schmutzteilaufnahme und Speicherung der Reinigungsflüssigkeit.
  • Zusätzliche Bindefaserverfestigung: flexible Steifigkeit, stabile Querschnittsverdichtung, kein Faserteilabrieb, kein Faserausflusen am Rand beim Stanzen, Schneiden mit thermischen, kantenverfestigenden Verfahren.
  • Vertikale Faserteilschicht: kanalartige Hohlräume für Schmutzteil- und Reinigungsflüssigkeitsspeicherung. Flexible Biegesteifigkeit.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann der erfindungsgemäße Vliesstoff mit zwei Fasermaschenoberflächen auch durch einen Verbund aus zwei einzelnen Vliesstoffen mit jeweils einer Fasermaschenoberfläche hergestellt werden. Dabei werden zwei Vliesstoffe mit jeweils einer Fasermaschenoberfläche, wie Kunit-, Malivlies-Vliesstoff und/oder velourisierter Malivlies-Vliesstoff mit den Fasermaschenoberflächen nach außen übereinander gelegt und durch Vernadeln, Verkleben o.ä. ganzflächig miteinander verbunden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
  • 1 den schematischen Querschnitt der erfindungsgemäßen Reinigungskarte aus einem verdichteten Multiknit-Vliesstoff entsprechend Ausführungsbeispiel 1,
  • 2 den erfindungsgemäßen Querschnitt einer Reinigungskarte mit spezieller Kennzeichnungsfläche,
  • 3 den schematischen Querschnitt der erfindungsgemäßen Reinigungskarte aus zwei miteinander vernadelten Malivlies-Vliesstoffen.
  • Ausführungsbeispiel 1:
  • Die erfindungsgemäße Reinigungskarte besteht aus dem Vliesstoff 1 mit den beiden Fasermaschenschichten 4 und 5 sowie der mittig angeordneten vertikalen Faserteilschicht 2. In der vertikalen Faserteilschicht 2 befinden sich die kanalartigen Hohlräume 3 und in den beiden Fasermaschenschichten 4 und 5 die offenen Hohlräume 6 zwischen den einzelnen Fasermaschen 10 und die geschlossenen Hohlräume 7 in den Fasermaschen 10. Der Vliesstoff 1 ist gebildet aus einem Kunit-Vliesstoff der Flächenmasse von 320 g/m2, aus 70 % Polyesterfasern der Feinheit 3,3 dtex und der Länge von 60 mm sowie aus 30 % Polyesterbindefasern der Feinheit 4,0 dtex und der Länge von 76 mm. Dieser Kunit-Vliesstoff mit einer Dicke von 6,8 mm, wobei die Fasermaschenschicht 5 eine Dicke von 1,8 mm aufweist, hat eine Länge der Fasermaschen 10 von 3 mm und eine Fasermaschenanzahl über die Herstellungsbreite von 7,2 Fasermaschen 10 je cm. Durch Vermaschen der Faserpolschicht des Kunit-Vliesstoffes entsteht der Multiknit-Vliesstoff mit der Fasermaschenschicht 4 und die restliche Faserpolschicht bildet die vertikale Faserteilschicht 2. Die Fasermaschenschicht 4 entspricht in Fasermaschenlänge und -dichte der Fasermaschenschicht 5, die vertikale Faserteilschicht 2 hat eine Dicke von 2,0 mm. Anschließend wird dieser Multiknit-Vliesstoff auf einer Flachbettkaschieranlage bei Temperaturen der beiden Bänder von 175 ° C und einem Bandabstand von 0,8 mm thermisch behandelt. Es entstehen die thermoplastischen Verklebungen 8 in den beiden Fasermaschenschichten 4 und 5 sowie in der vertikalen Faserteilschicht 2 und der Vliesstoff 1 wird auf eine Dicke von 0,8 mm verdichtet. Aus diesem Vliesstoff 1 mit einer Dichte von 0,36 g/cm3 werden nun die erfindungsgemäßen Reinigungskarten ausgestanzt.
  • Ausführungsbeispiel 2:
  • Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reinigungskarte besteht aus dem Vliesstoff 1, gebildet aus einem Kunit -Vliesstoff der Flächenmasse von 330 g/m2, aus 70 % Polypropylenfasern der Feinheit 3,0 dtex und der Länge von 50 mm sowie aus 30 % Polypropylen-Bindefasern der Feinheit 4,4 dtex und der Länge von 70 mm. Diese Polypropylen-Bindefasern haben einen Schmelzpunkt von 115 ° C. Dieser Kunit-Vliesstoff mit einer Dicke von 7,2 mm, wobei die Fasermaschenschicht 5 eine Dicke von 1,5 mm aufweist, hat eine Fasermaschenlänge von 2,4 mm und eine Fasermaschenanzahl über die Herstellungsbreite von 5,6 Fasermaschen 10 je cm. Durch Vermaschen der Faserpolschicht des Kunit-Vliesstoffes entsteht der Multiknit-Vliesstoff, wobei ein tiefes Eingreifen der maschenbildenden Schiebernadeln notwendig ist, um die vertikale Faserteilschicht 2 in ihrer Dicke recht gering zu halten. Die Fasermaschenschicht 4 entspricht in Fasermaschenlänge und Anzahl je cm Arbeitsbreite der Fasermaschenschicht 5, die vertikale Faserteilschicht 2 hat eine Dicke von 2,4 mm., Anschließend wird dieser Multiknit-Vliesstoff auf einer Doppelbandanlage mit beheizbaren Metallbändern fortlaufend bei Temperaturen der beiden Bänder von jeweils 140 ° C und einem Bandabstand von 0,7 mm thermisch behandelt. Es entstehen die thermoplastischen Verklebungen 8 in den beiden Fasermaschenschichten 4 und 5 sowie in der vertikalen Faserteilschicht 2 und der Vliesstoff 1 wird auf eine Dicke von 0,7 mm verdichtet. Aus diesem Vliesstoff 1 mit einer Dichte von 0,47 g/cm3 werden die erfindungsgemäßen Reinigungskarten ausgeschnitten, wobei durch lokales Pressen mit einem beheizten Pressstempel die Kennzeichnungsfläche 11 eingepreßt wird. Die Dicke der Kennzeichnungsfläche 11 beträgt 0,65 mm, damit hat der Vliesstoff 1 an der Kennzeichnungsfläche 11 eine Dichte von 0,50 g/cm3.
  • Ausführungsbeispiel 3:
  • Der Vliesstoff 1 für die erfindungsgemäße Reinigungskarte kann auch aus 2 einzelnen Vliesstoffen mit jeweils einer Fasermaschenoberfläche gebildet werden, wenn diese beiden Vliesstoffe mit den jeweiligen Fasermaschenoberflächen nach außen aufeinander gelegt und durch vertikales Vernadeln, horizontales oder vertikales Vermaschen, Verkleben oder Übernähen miteinander verbunden werden. Solche Vliesstoffe mit einer Fasermaschenoberfläche sind Kunit- oder Malivlies-Vliesstoffe.
  • In diesem Ausführungsbeispiel wird von zwei Malivlies-Vliesstoffen mit jeweils einer Fasermaschenoberfläche und einer Faserflauschoberfläche mit vorwiegend horizontaler Faseranordnung ausgegangen.
  • Diese beiden Vliesstoffe als oberer Fasermaschenvliesstoff 12 und unterer Fasermaschenvliesstoff 13 haben eine Flächenmasse von jeweils 180 g/m2 und bestehen aus 100 % Polypropylenfasern der Feinheit 3,3 dtex und der Faserlänge von 60 mm. Beide haben eine Dicke von 1,6 mm, eine Länge der Fasermaschen 10 von 1,4 mm und eine Anzahl an Fasermaschen 10 je cm Arbeitsbreite von 7,2. Auf einer Nadelmaschine mit wechselnd von oben und unten einstechenden Widerhakennadeln werden von der Widerhaken der durchstechenden Nadeln erfasste Faserteile aus einem Fasermaschenvliesstoff in den Querschnitt des anderen Fasermaschenvliesstoff als vertikale Faserpfropfen 14 so eingetragen, dass diese Faserpfropfen 14 eine flächige Verbindung zwischen dem oberen Fasermaschenvliesstoff 12 und dem unteren Fasermaschenvliesstoff 13 bilden und dieser Verbund den erfindungsgemäßen Vliesstoff 1 für die Reinigungskarte darstellt. Außerdem bilden die Faserpfropfen 14 im Querschnitt des Vliesstoffes 1 die vertikale Faserteilschicht 2 mit den kanalförmigen Hohlräumen 3. Als Vernadelungsparameter werden gewählt:
    Stichdichte 375 Stiche/cm2, Einstichtiefe 8 mm, Nadelart 15 × 18 × 38 3 C.
  • Der so erhaltene Vliesstoff mit den beiden Fasermaschenoberflächen 4 und 5 und der aus den vertikalen Faserpfropfen 14 gebildeten vertikalen Faserschicht 2 hat bei einer Gesamtdicke von 2,8 mm eine jeweilige Fasermaschendicke von 1,0 mm. Bei einer nachfolgenden thermischer Behandlung bei einer Temperatur von 145 ° C auf einer Doppelbandanlage mit teflonisierten Metallbändern mit einem inneren Bandabstand von 0,8 mm erfolgt durch oberflächliches Anschmelzen der Polypropylenfasern an den Berührungsstellen die Ausbildung der lokalen Verklebungen 8 und die Verdichtung auf die spätere Reinigungskartendicke von 0,8 mm. Aus dem Vliesstoff 1 mit einer Dicke von 0,8 mm und einer Dichte von 0,45 g/m3 werden dann die erfindungsgemäßen Reinigungskarten ausgestanzt.

Claims (17)

  1. Reinigungskarte zum Reinigen des Lesekopfes eines Kartenlesegerätes für Datenträgerkarten oder des Sortierkopfes von Geldzählgeräten aus einem textilen Vliesstoff, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff (1) aus mittiger vertikaler Faserteilschicht (2) mit kanalartigen Hohlräumen (3) und zwei äußeren Fasermaschenschichten (4) und (5) mit offenen Hohlräumen (6) und mit geschlossenen Hohlräumen (7) besteht, dass ein Teil der Fasern (9) in den Fasermaschen (10) der Fasermaschenschichten (4) und (5) und in der vertikalen Faserteilschicht (2) durch thermoplastische Verklebungen (8) zusätzlich verbunden sind und dass dieser Vliesstoff (1) eine Dichte von mindestens 0,30 g/cm3 aufweist.
  2. Reinigungskarte nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Dicke der vertikalen Faserschicht (2) kleiner ist als die Summe der Dicken der beiden Fasermaschenschichten (4) und (5).
  3. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Fasermaschen (10) in den Fasermaschenschichten (4) und (5) in Größe und Anzahl gleich sind.
  4. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Faserteile in der vertikalen Faserschicht (2) und in den Fasermaschenschichten (4) und (5) lokale thermoplastische Verklebungen (8) durch gleichmäßig zugemischte Bindefasern in einem Masseanteil von mindestens 10 % und höchstens 70 %, insbesondere 25 % bis 50 % aufweisen.
  5. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff 1 aus Polypropylenfasern besteht und die lokalen thermoplastischen Verklebungen (8) durch oberflächliches Anschmelzen der eingesetzten thermoplastischen Polypropylenfasern entstanden sind.
  6. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass jede Einzelfaser (9) des Vliesstoffes (1) sowohl in einer oder in beiden Fasermaschenschichten (4) und (5) und in der vertikalen Faserteilschicht (2) oder in einer Fasermaschenschicht (4) oder (5) und der vertikalen Faserteilschicht (2) enthalten ist und in der Fasermaschenschicht (4) und/oder (5) in mindestens zwei benachbarten Fasermaschen (10) enthalten ist.
  7. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff 1 aus Polypropylen-, Polyamid- oder Polyesterfasern oder Mischungen dieser Fasern besteht und eine Flächenmasse von 200 bis 500 g/m2 aufweist.
  8. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff 1 aus Polypropylen-, Polyamid- oder Polyesterfilamenten besteht und eine Flächenmasse von 250 bis 600 g/m2 aufweist.
  9. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass auf einer Oberflächenseite oder beiden Oberflächenseiten der Fasermaschenschicht (4) oder (5) eine glatte Kennzeichnungsfläche (11) zur Aufnahme einer Datenträgerfolie ist, wobei diese Kennzeichnungsfläche (11) des Vliesstoffes (1) eine Dichte von mindestens 0,40 g/cm3 aufweist.
  10. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass diese in den kanalartigen Hohlräumen (3) und an den Oberflächen in den offenen und geschlossenen Hohlräumen (6) und (7) flüssiges Reinigungsmittel enthält und von einem Aufreißbeutel umhüllt ist.
  11. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Abmessungen der Reinigungskarte so sind, dass diese in den Einführungsschlitz des Kartenlesegerätes vollständig eingeführt werden kann und dass diese aus dem Einführungsschlitz des Kartenlesegerätes manuell handhabbar herausragt.
  12. Reinigungskarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Abmessungen der Reinigungskarte so sind, dass diese in den Einführungsschlitz des Geldzählgerätes vollständig eingeführt werden kann und dass diese aus dem Einführungsschlitz des Geldzählgerätes manuell handhabbar herausragt.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungskarte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff (1) mit mittiger vertikaler Faserteilschicht (2) und beidseitigen Fasermaschenoberflächen (4) und (5) aus einem Faserflor mit Faserlängsorientierung oder aus einem Faservlies aus quergetäfeltem Faserflor mit Faserquerorientierung durch Vermaschung auf einer Nähwirkmaschine Typ Kunit und Typ Multiknit hergestellt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff (1) mit beidseitiger Fasermaschenoberfläche (4) und (5) aus zwei einzelnen Vliesstoffen (12) und (13) mit jeweils einer Fasermaschenoberfläche (4) oder (5) so entsteht, dass die beiden Vliesstoffe (12) und (13) auf einer Nadelmaschine mit beidseitig vertikal durchstechenden Widerhakennadeln durch Faserpfropfen (14) flächig miteinander verbunden werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff (1) mit beidseitiger Fasermaschenoberfläche (4) und (5) so entsteht, dass die beiden Vliesstoffe (12) und (13) mit jeweils einer Fasermaschenoberfläche (4) oder (5) durch Verkleben, Vernähen oder Vermaschen ganzflächig miteinander verbunden werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, gekennzeichnet dadurch, dass der Vliesstoff (1) mit Bindefaseranteil von 10 bis 70 % zwischen Walzen, Bändern oder Platten mit Einwirken von Temperatur und Druck auf eine Dichte von mindestens 0,30 g/cm3 unter gleichzeitiger Ausbildung der thermoplastischen Verklebungen (8) verdichtet wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, gekennzeichnet dadurch, dass bei oder nach dem Ausstanzen, Ausschneiden der Reinigungskarte aus dem Vliesstoff (1) diese an einem Teil ihrer Oberfläche lokal unter Druck und Temperatur so verdichtet wird, dass die glatte Kennzeichnungsfläche (11) entsteht.
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