-
Die
Erfindung betrifft einen Rotationsanleger zum Fördern von Beilagen, insbesondere
in Förderfächer einer
Beilagenzusammentragbahn, mit einer von einem Antriebsmotor über ein
mit diesem Antriebsmotor eine Antriebseinheit bildenden Getriebe in
Umdrehung versetzbaren, zwei axial beabstandete Trommelscheiben
aufweisenden, auf einer Antriebswelle befestigten Anlegertrommel,
welche exzentrisch zur Anlegertrommeldrehachse gelagerte, seitlich
neben den Trommelscheiben in Ebenen parallel zu deren Radialebenen
verschwenkbare Klauenpaare aufweist, welche mit an den Trommelscheibenseitenflächen befestigten
Gegenhalteteilen zusammenwirken und welche über Kurvenscheibentastrollen und
eine gehäusefest
gehalterte Kurverscheibe beim Trommelumlauf gegen Vorspannmittel
in Öffnungsstellung
und beim weiteren Trommelumlauf durch die Vorspannkraft der Vorspannmittel
in Schließstellung bewegbar
sind, derart, daß sie
einen Beilagenrand einer jeweils untersten Beilage eines Beilagenstapels erfassen
und bei fortgesetztem Trommelumlauf diese unterste Beilage vollständig aus
dem Beilagenstapel herausziehen und die Beilage um den Trommelumfang
herumführen
und beispielsweise in Richtung auf ein Förderfach der Beilagenzusammentragbahn transportieren,
wobei der Beilagenrand der untersten Beilage des Beilagenstapels
entweder mittels einer Saugervorrichtung oder mittels einer auf
den Beilagenstapel wirkenden Pushervorrichtung in den Greifbereich
der Klauenpaare bewegbar ist.
-
Bei
Rotationsanlegern dieser seit geraumer Zeit auf dem Markt befindlichen
Bauart erweist es sich als schwierig und zeitaufwendig, den Betrieb
von der Verarbeitung verhältnismäßig dünner Beilagen, welche
durch eine Vakuum-Saugervorrichtung in den Greifbereich der Klauenpaare
der Anlegertrommel bewegt werden, auf einem Betrieb zur Verarbeitung verhältnismäßig dicker
Beilagen umzustellen, die durch eine Pushervorrichtung in den Greifbereich
der Klauenpaare der Anlegertrommel bewegt werden. Es bedarf dazu
bei bekannten Rotationsanlegern umfangreicher Einstellarbeiten am
Rotationsanleger, beispielsweise unter Auswechslung bestimmter Teile zur
Betätigung
der Greiferklauenpaare oder Auswechslung der Greiferklauen selbst
und der damit zusammenwirkenden, zusammen mit der Anlegertrommel
umlaufenden Gegenhalteteile.
-
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Rotationsanleger der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, daß er
im wesentlichen ohne Einstellarbeiten und Umgestaltungen im Bereich
der Anlegertrommel und der mit ihr umlaufenden Greiferklauenpaare
sowohl für
eine Beilagenverarbeitung von vergleichsweise dünnen Beilagen, welche durch
eine Vakuum-Saugervorrichtung in den Greifbereich der Greiferklauenpaare
bewegt werden, als auch zur Verarbeitung von vergleichsweise dicken
Beilagen, die im Pusherbetrieb vom Beilagenstapel in den Greifbereich
der Greiferklauenpaare bewegt werden, geeignet ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
mit den Klauen der Klauenpaare jeweils zusammenwirkenden Gegenhalteteile
einen in axialer Blickrichtung mit dem Umfang der Trommelscheiben
im wesentlichen fluchtenden Scheitelabschnitt und von diesem aus
in Umfangsrichtung entsprechend der Trommelumlaufrichtung fortschreitend
mit zunehmender Krümmung
sich vom Umfang der Trommelscheiben radial nach einwärts entfernende
Seitenbereiche aufweisen, daß ferner die
Klauen eine gekrümmte,
dem Klauendrehpunkt zugekehrte Greiferfläche aufweisen, an welcher von der
Klauenspitze aus sich in Klauenöffnungsrichtung aneinanderreihende
Greiferflächenabschnitte
gebildet sind, die bei fortschreitender Klauenöffnung von deren Schließrichtung
aus mit gegenüberliegenden Seitenbereichen
der Gegenhalteteile Klemmspalte mit fortschreitend größer werdender
Klemmspaltweite ausbilden, und daß die Umfangsflächen der
Trommelscheiben in axial neben den Seitenbereichen der Gegenhalteteile
gelegenen Abschnitten jeweils eine dem Verlauf der Seitenteile auf
einer Seite im wesentlichen folgende Ausmuldung aufweisen.
-
Man
erkennt, daß bei
einem Vakuumsaugerbetrieb zur Bewegung des von den Klauenpaaren
der Anlegertrommel zu erfassenden Beilagenrandes dieser in Richtung
auf die Anlegertrommeldrehachse niedergezogen wird und dann, wenn
die Klauenpaare kurvenscheibengesteuert unter der Kraft der Vorspanmittel
gegen die zugehörigen
Gegenhalteteile bewegt werden, der vordere Beilagenrand zwischen der
jeweiligen Spitze einer Klaue der Klauenpaare einerseits und einem
Bereich nahe dem Scheitel der Gegenhalteteile eingespannt wird,
wobei dieser Einspannpunkt eine Radialentfernung von der Anlegertrommeldrehachse
hat, der im wesentlichen dem Radius der Außenfläche der axial benachbarten
Trommelscheibe entspricht.
-
Wird
aber im Pusherbetrieb eine verhältnismäßig dicke
Beilage von der Unterseite des Beilagenstapels aus in die Öffnung der
geöffnet
unter dem Beilagenstapel während
des Trommelumlaufes hindurchlaufenden Klauenpaare hineingestoßen, so gleitet
dieser Beilagenrand beim Anlaufen gegen die gekrümmten, dem Klauendrehpunkt
zugekehrten Greiferflächen
des betreffenden Klauenpaares sich nach abwärts abbiegend in von den jeweiligen
Klauenspitzen entferntere Bereiche der Greiferflächen der Klauenpaare und kann
sich dabei aufgrund der in diesen Bereichen vorgesehenen Ausmuldungen
der Außenflächen der
Trommelscheiben nach abwärts abbiegen.
-
Wenn
sich nun durch die Vorspannmittel kurvengesteuert die Klauenpaare
in Schließstellung
bewegen, so ergreifen von den Klauenspitzen in Richtung des Anlegertrommelumlaufes
entferntere Bereiche der Greiferflächen einerseits und stärkere Krümmung aufweisende
Seitenbereiche der zugehörigen Gegenhalteteile
andererseits den Beilagenrand größerer Dicke
und bilden für
ihn einem Klemmspalt, ohne daß es
zu einer Wölbung
des vorderen Beilagenrandes um Krümmungsachsen kommt, die etwa parallel
zur Förderrichtung
verlaufen.
-
Es
sei hier ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die
im anliegenden Anspruch 1 charakterisierte Konstruktion die zugrundeliegende
Aufgabe auch bei einem Rotationsanleger löst, bei dem die Anlegertrommel
nicht aus zwei axial beabstandeten Trommelscheiben aufgebaut ist
sondern eine einzige mittige Trommelscheibe aufweist, welche beidseitig Trommelscheibenaußenflächen bietet,
an denen die Klauen eines Klauenpaares einander über die Dicke der einzigen
Trommelscheibe gegenüberstehend verschwenkbar
sind und an einer die einzige, dicke Trommelscheibe durchdringenden
und in ihr gelegenen Schwenkwelle verschwenkbar sind. Die einzige, mittige
Trommelscheibe hat dann die in axial neben den Seitenbereichen der
beidseitig vorgesehenen Gegenhalteteile gelegenen Abschnitten jeweils
die dem Verlauf der Seitenteile der Gegenhalteteile auf einer Seite
im wesentlichen folgende Ausmuldung.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der dem anliegenden Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche.
-
Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnungen näher
erläutert,
wobei in den Zeichnungen nicht auf maßstabsgerechte Darstellung
geachtet ist, sondern in schematischer Darstellungsweise die hier
angegebenen Konstruktionen in ihren Grundsätzen dargestellt sind. Es zeigen:
-
1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Rotationsarilegers
der hier angegebenen Art;
-
2 eine
schematische Darstellung eines Rotationsanlegers der vorliegenden
Art in ausschnittsweiser Seiten-Schnittansicht für einen Vakuumsaugerbetrieb
zur Bewegung eines Beilagenrandes in dem Bereich der Anlegertrommel;
-
3 eine
schematische, ausschnittsweise Seiten-Schnittansicht eines Rotationsanlegers
für einen
Pusherbetrieb zur Bewegung des vorderen Beilagenrandes in den Bereich
der Anlegertrommel;
-
4 eine
schematische, ausschnittsweise Seiten-Schnittansicht eines Rotationsanlegers
der hier angegebenen Art mit um die Trommelscheiben der Anlegertrommel
gelegten Förderriemen;
-
5 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines Teiles der Anlegertrommel;
und
-
6 und 7 ausschnittsweise
schematische Seitenansichten der Anlegertrommel des Rotationsanlegers
der hier angegebenen Art im Bereich der Greiferklauen zur Erläuterung
verschiedener Betriebsweisen.
-
Der
in 1 schematisch gezeigte Rotationsanleger weist
eine an einem torsions- und biegesteifen Rahmengestellteil 1 befestigte
Antriebseinheit 2 aus einem elektrischen Antriebsmotor 3 und
einem Schneckengetriebe 4 auf. Aus dem Getriebegehäuse 5 des
Schneckengetriebes 4 ragt fliegend eine Antriebswelle 6 hervor,
welche in bestimmten Vertikalabstand über einer Beilagenzusammentragbahn 7 gelegen
ist, auf der an endlos umlaufenden Förderbändern oder Förderketten
befestigte Förderfinger 8 paarweise
Förderfächer definieren,
welche beim Umlauf der Förderketten
oder Förderriemen
längs der Beilagenzusammentragbahn
in Richtung des Pfeiles P bewegt werden und in welche mittels des
Rotationsanlegers von einem Beilagenstapel 9 und einem Beilagenmagazins 10 einzelne
Beilagen einzulegen sind.
-
Der
Rotationsanleger enthält
eine Anlegertrommel 11, welche im wesentlichen aus zwei
auf der Antriebswelle 6 befestigten Trommelscheiben 12 und 13 gebildet
ist, welche bestimmten axialen Abstand voneinander haben und an
welchen um zu der Anlegertrommeldrehachse 14 exzentrischen
Schwenkwellen 15 schwenkbare Klauenpaare 16 vorgesehen sind,
die mit an den Innenflächen
der Trommelscheiben 12 und 13 jeweils befestigten
Gegenhalteteilen 17 zusammenwirken. Die Klauen 16 sind
durch Druck- Federelemente 18, die sich an zwischen den Trommelscheiben 12 und 13 befestigten
Gegenlagern 19 abstützen,
in Schließrichtung
auf die Gegenhalteteile 17 hin vorgespannt.
-
Die
Schwenkwellen 15 sind durch die Trommelscheibe 13 hindurchgeführt und
an ihren der Antriebseinheit 2 naheliegenden Enden fest
mit Lenkern 20 verbunden, die Kurvenscheibentastrollen 21 tragen.
Die Kurvernscheibentastrollen tasten eine gehäusefest gehaltert Kurvenscheibe 22 ab,
deren Umfangsprofil so gestaltet ist, daß die Klauenpaare 16 beim
Trommelumlauf in bestimmtem Arbeitstakt gegen die Federkraft der
Vorspannmittel 18 in Öffnungsstellung
und unter der Federkraft der Vorspannmittel 18 in Schließstellung
bewegt werden.
-
Auf
der von der Antriebseinheit 2 abgewandten Seite der Anlegertrommel 11 ist
auf der Antriebswelle 6 eine weitere Kurvenscheibe 23 befestigt,
welche von einer Tastrolle 24 abgetastet wird, die an einem
Lenker 25 gelagert ist. Der Lenker 25 ist an einer zu
der Anlegertrommeldrehachse 14 parallelen, gehäusefest
oder an dem Magazin 10 gelagerten Schwenkwelle 26 befestigt,
die einen Vakuum- Saugerträger 27 hält und betätigt, wobei
Vakuumanschlüsse
für den
Vakuumsaugerträger
zur Vereinfachung der Darstellung in 1 nicht
gezeigt sind. Der Vakuum-Saugerträger 27 ragt in den
Bereich zwischen den Trommelscheiben 12 und 13 hinein
und ist aufgrund entsprechender Profilierung der umlaufenden Kurvenscheibe 23 derart
betätigbar, daß der Vakuumsauger
des Vakuum-Saugerträgers 27 in
einer bestimmten Drehstellung der Anlegertrommel 11 gegen
die Unterseite des Beilagenstapels 9 hochgeschwenkt wird
und bei weiteren Anlegertrommelumlauf die unterste Beilage des Beilagenstapels
in Richtung auf die Anlegertrommel 11 im Bereich des vorderen
Beilagenrandes herunterbiegt. In dieser Stellung kann darin der
unterste Beilagenrand von den zeitgerecht vorbeilaufenden Klauenpaaren 16 unter
schneller Bewegung derselben in Schließrichtung gegen die Gegenhalteteile 17 hin
erfaßt
werden. Bei weiterem Trommelumlauf wird dann die erfaßte Beilage,
welche in 1 in strichpunktierten Linien
bei 28 angedeutet ist, um den Umfang der Anlegertrommel 11 herumgeführt, zwischen
den Außenflächen der
Trommelscheiben 12 und 13 und gegen diese vorgespannten
Gegenhalterollen 29 und 30 von den Klauenpaaren 16 hindurchgezogen
und nach Öffnung
der Klauen im unteren Umfangsabschnitt der Anlegertrommel 11 in
die Förderfächer der Beilagenzusammentragbahn 7 abgelegt.
-
Die
Umfangsflächen
der Trommelscheiben 12 und 13 weisen dort, wo
die mit den Klauenpaaren 16 zusammenwirkenden Gegenhalteteile 17 mit
ihren Seitenbereichen vom Scheitelabschnitt in Trommelumlaufrichtung
fortschreitend in Richtung auf die Trommelmitte hin abfallen, Ausmuldungen 32 auf. Die
Lage und Form dieser Ausmuldungen 32 wird weiter unten
anhand der 5 bis 7 näher betrachtet.
Die Ausbildung der Anlegertrommel 11 im einzelnen in diesem
Umfangsbereich wird anhand der genannten 5 bis 7 für bestimmte
Betriebsfälle
eines Rotationsanlegers untersucht. Diese unterschiedlichen Betriebsfälle eines
Rotationsanlegers seien zunächst
aber anhand der 2 bis 4 aufgezeigt.
-
Werden
gemäß 2 mittels
des an der Schwenkwellle 26 gelagerten und über den
Lenker, die Kurvenscheibentastrolle 24 und die umlaufende Kurvenscheibe 23 taktweise
betätigten
Vakuum- Saugerträgers 27 vergleichsweise
dünne Beilagen 28 von
einem vorderen, nicht unterstützten
Bereich des Beilagenstapels 9 auf dessen Unterseite in
den Greifbereich der Klauen 16 gezogen, dann nimmt das Beilagenmagazin 10 relativ
zu der Anlegertrommeldrehachse 14 bzw. der Antriebswelle 6 der
Anlegertrommel 11 die in 2 gezeigte
Stellung ein. Das mit 33 bezeichnete Magazingehäuse des
Beilagenmagazins 10 ist mit Bezug auf die Anlegertrommeldrehachse 14 an
axial beabstandeten Lagerungspunkten 34 nahe seinem hinteren
Ende schwenkbar abgestützt
und erhält
eine stirnseitige oder vordere Abstützung gegenüber dem Rahmengehäuse oder Gestell
des Rotationsanlegers an einem festen Rahmenteil 35 über eine
einstellbare Stütze 36,
die etwa in einer in der Mitte zwischen den Trommelscheiben 12 und 13 gelegenen
Radialebene mit Bezug auf die Anlegertrommeldrehachse 14 von
einem Stützvorsprung 37 nach
abwärts
zu dem Unterstützungspunkt 35 des
Rahmengestells reicht.
-
Die
Unterkante der Vorderwand des Magazingehäuses 33 des Beilagenmagazins 10 ist,
wie in der Zeichnung nicht im einzelnen gezeigt ist, relativ zu
dem übrigen
Magazingehäuse 33 feinstufig
höhenverstellbar.
Die unterste Beilage 28 des Beilagenstapels 9 kommt
daher, sobald sie von dem Vakuum-Saugerträger 27 angesaugt wird,
sogleich aus dem nicht-unterstützten
Bereich des Bodens des Beilagenmagazins 10 frei und kann
in der in 2 gezeigten Weise nach abwärts in den
Greifbereich der Klauen 16 heruntergebogen werden, wobei
der vordere Beilagenrand in Anlage an den Scheitel der Gegenhalteteile
und an den danebenliegenden Umfangabschnitten der Trommelscheiben 12 und 13 und teilweise
in Anlage an den stärker
gekrümmten
Seitenbereichen der Gegenhalteteile 17 und den danebenliegenden
Flankenteilen der Ausmuldungen 32 der Trommelscheiben 12 und 13 kommt.
Wenn nun aufgrund des Trommelfortschrittes die Klauenpaare 16 rasch
durch die Vorspannkraft der Vorspannmittel 18 mit Bezug
auf die Darstellung von 2 im Gegenuhrzeigersinn in Schließstellung
bewegt werden, so wird der vordere Beilagenrand zwischen den Spitzen
der Klauen 16 und Bereichen nahe dem Scheitel der Gegenhalteteile 17 eingeklemmt
und bei Fortschritt der Trommeldrehung wird die betreffende Beilage
aus dem Beilagenstapel 9 herausgezogen und um den Umfang
der Anlegertrommel 11 weitertransportiert.
-
Wenn
der Rotationsanleger der hier angegebenen Art jedoch auf einen Betrieb
eingestellt wird, bei welchem dickere Beilagen 28 im Pusherbetrieb von
der Unterseite des Beilagenstapels 9 in den Greiferbereich
der Klauen 16 eingeschoben werden, dann ist das Beilagenmagazin,
wie in 3 gezeigt, gegenüber der Stellung nach 2 in
Richtung nach links, d.h., entgegen der Anlegertrommeldrehung nach
rückwärts versetzt
abgestützt.
Das Magazingehäuse 33 nimmt
nun mit einer dem Vorderende des Magazingehäuses näherliegenden Aufnahme an der gehäusefesten
Lagerstelle 34 Abstützung
und die an der Magazingehäusevorderwand
befindliche Stütze 36 zwischen
der gehäusefesten
Abstützung 35 und dem
Vorsprung 37 ist so eingestellt, daß die untere Vorderkante des
Magazingehäuses 36 in
Richtung auf die Anlegertrommeldrehachse 14 in der in 3 angedeuteten
Weise abgesenkt ist. Eine am hinteren Ende des Bodens des Beilagenmagazins 10 befestigte
Pushervorrichtung 38 vermag nun eine vergleichsweise dicke
Beilage 28 des Beilagenstapels 9 über den
Boden des Beilagenmagazins in Richtung der Drehung der benachbarten
Teile der Anlegertrommel 11 vorwärts zu schieben, so daß der vordere Beilagenrand
in den Greiferbereich der geöffneten Klauen 16 kommt
und in einen aufgrund der Klauenöffnung
erweiterten Spalt zwischen den dem Klauendrehpunkt zugewandten Greiferflächen der
Klauen und den gegenüberliegenden
Flächen
der Gegenhalteteile 17 eingeschoben wird. Dabei biegt sich
der vordere Beilagenrand mit einer Krümmung, welche größer ist
als die Krümmung
der Umfangsflächen
der Trommelscheiben 12 und 13, in Richtung nach
abwärts
ab, wobei diese Abbiegungsbewegung durch die zunehmende Krümmung der
Gegenhalteteile 17 und durch die danebenliegenden Flanken
der Ausmuldungen 32 zugelassen wird. Beim vollständigen Schließen der
Greiferklauen 17 erfährt
der vordere Beilagenrand dann eine Klemmung zwischen den gekrümmten Flächen der
Gegenhalteteile 17 und auf der Innenseite der Klauen 16 gelegenen
Greiferflächenbereichen,
die je nach Dicke der verarbeiteten Beilagen einen gewissen Abstand
von der jeweiligen Klauenspitze haben.
-
4 zeigt
eine Ausführungsform
eines Rotationsanlegers, bei der das Beilagenmagazin 10 relativ
zu der Anlegertrommel eine 2 entsprechende
Stellung einnimmt und Beilagen von der Unterseite des Beilagenstapels
mittels einer Vakuum-Saugervorrichtung
in Richtung auf die Anlegertrommel 11 nach unten abgebogen
werden. Erläuterungen
bezüglich
der Abstützung
des Beilagenmagazins und seiner Teile, welche in 4 mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in 2, erübrigen sich
daher.
-
Bei
der Ausführungsform
nach 4 sind jedoch um einen Teil des Umfanges der Trommelscheiben 12 und 13 endlose
Förderbänder 40 gelegt,
welche einen erhöhten
Reibungskoeffizienten relativ zu dem Material der zu handhabenden
Beilagen aufweisen. Diese Förderbänder 40 sind
um eine Spannrolle 41 geführt und wirken mit die Trommelscheiben 12 und 13 jeweils
teilweise umschlingenden, endlosen Gegenhalte-Förderbändern 42 zusammen,
die mit den Förderbändern 40 oberhalb
der Beilagenzusammentragbahn 7 Förderspalte ausbilden, welche
sich schließlich
zu den Förderfächern der
Beilagenzusammentragbahn 7 hin öffnen, um dort eine um den Umfang
der Anlegertrommel 11 herumgeführte Beilage 28 in
ein Förderfach
einzulegen.
-
5 zeigt
in perspektivischer Darstellung die von der Antriebseinheit 2 abliegende
Trommelscheibe 12, welche auf der Antriebswelle 6 befestigt ist,
sowie eine der Klauen eines Klauenpaares 16 unter Weglassung
der dieser Klaue diametral über
die Anliegertrommeldrehachse 14 gegenüberliegenden Klaue 16 eines
jeweils zweiten Klauenpaares. Man erkennt, daß das Gegenhalteteil 17,
das seitlich an der Trommelscheibe 12 befestigt ist, einen
sich an den Außenumfang
der Trommelscheibe 12 annähernden Scheitelbereich aufweist
und sich von diesem Scheitelbereich in Fortschrittsrichtung entsprechend
der durch einen Pfeil angedeuteten Anlegertrommeldrehrichtung mit
allmählich
größer werdenden
Krümmung
von dem Außenumfang
der Trommelscheibe 12 entfernen würde, wenn die Ausmuldung 32 nicht
vorhanden wäre.
-
Wird
in der in 2 auschnittsweise dargestellten
Betriebssituation des Rotationsanlegers durch die Vakuum- Saugervorrichtung 27 eine
vergleichsweise dünne
Beilage 28 in den Greifbereich der Anlegertrommel abgebogen,
so ergreift die vordere Spitze oder Nase 43 der Klaue 16 in
Zusammenwirkung mit einem scheitelnahen Bereich 44 des Gegenhalteteiles 17 diese
dünne Beilage,
wie man aus 6 erkennt. Die vordere Kante
des vorderen Beilagenrandes wird aufgrund einer entsprechenden Auskehlung
der drehpunktzugewandten Fläche
der Klaue 16 nur unwesentlich in die Ausmuldung 32 hineingebogen.
-
Wenn
andererseits, wie in 7 gezeigt, sich der Rotationsanleger
in der zuvor anhand von 3 erläuterten Betriebssituation befindet,
dann wird eine von den Klauen 16 erfaßte, vergleichsweise dicke
Beilage durch die Pushervorrichtung 38 zwischen die etwas
weiter in Öffnungsstellung
befindliche Klaue 16 und einen vom Scheitelbereich des
Gegenhalteteiles 17 in Trommelumlaufrichtung etwas entfernteren
Bereich eingeschoben und dort geklemmt, wobei sich diese etwas dickere
Beilage in die Ausmuldung 32 der Trommelscheibe 12 und
die entsprechende Ausmuldung der anderen Trommelscheibe 13 abbiegen
kann.
-
Befindet
sich schließlich
der Rotationsanleger in einer zuvor anhand von 4 erläuterten
Situation, bei welcher ein erhöhten
Reibungskoeffizienten gegenüber
dem Beilagenmaterial aufweisendes elastischen, dünnes Förderband 40 um den
Umfang der Trommelscheibe 12 und ein weiters, entsprechendes
Förderband
um den Umfang der Trommelscheibe 13 gelegt ist, wobei diese
Situation in 5 durch strichpunktierte Linien
bei 45 angedeutet ist, dann überspannt das elastische Förderband 40 die Ausmul dungen 32 jedenfalls
während
des Vorbeilaufes dieser Ausmuldungen unterhalb des Beilagenmagazins 10 bis
hin zu dem Gegenhalte- Förderband 42.
-
Wird
jetzt entsprechend der Betriebssituation des Rotationsanlegers nach
den 3 und 7 im Pusherbetrieb eine vergleichsweise
dicke Beilage 28 in den Spalt zwischen dem Gegenhalteteil 17 und
der etwas geöffnet
gehaltenen Klaue 16 eingeschoben, dann kann der vordere
Rand dieser dickeren Beilage aufgrund seiner Biegesteifigkeit das
die Ausmuldung 32 überspannende
Förderband
niederbiegen, so daß sich
beim Erfassen des vorderen Beilagenrandes durch die Klauen des Klauenpaares 16 etwa
diejenige Situation ergibt, welche in 7 gezeigt
ist, wobei das dünne
elastische Förderband 40 dem
Profil der Ausmuldung 32 in diesem Falle folgt.
-
Wenn
aber entsprechend der Betriebssituation des Rotationsanlegers nach
den 2 und 6 bei um den Außenumfang
der Trommelscheiben 12 und 13 gelegten elastischen
Förderbändern 40 eine vergleichsweise
dünne Beilage 28 durch
die Vakuum- Saugervorrichtung 27 in den Greiferbereich
der Klauenpaare 16 gezogen wird, dann muß vermieden werden,
daß der
vordere Rand dieser Beilage durch die drehpunktnahen Greiferflächen der
Klauen des Klauenpaares 16 in die Ausmuldungen 32 gedrängt wird,
während
die danebenliegenden, die Ausmuldungen 32 überspannenden
Abschnitte der Förderbänder 40 der
dünnen
Beilagenvorderkante nicht ausweichen und im Bereich der Trommelscheiben 12 und 13 die
Beilagen in einem etwa dem unausgemuldeten Trommelscheibenumfang
entsprechenden Verlauf halten. Hierbei kann es zu einer Scherwirkung
zwischen den entsprechenden Förderbandabschnitten
und den Seitenkanten der Klauen der Klauenpaare 16 und
damit zu einer Beschädigung
der Beilagen kommen. Dies wird gemäß 3 dadurch
vermieden, daß an
den Spitzen 43 der Klauen der Klauenpaare 16 eine
nach einwärts
in Richtung auf die Schwenkachse 15 vorspringende Leiste oder
Nase ausgebildet ist, an welche sich auf der drehpunktnahen inneren
Greiferfläche
der jeweiligen Klaue eine Auskehlung 46 anschließt, welche
es der zwischen der leistenartigen Nase 43 und der Gegenfläche des
Gegenhalteteiles 17 eingespannten dünnen Beilage 28 erlaubt,
in ihrem vorderen Bereich im wesentlichen dem Verlauf des über die
Trommelscheiben gelegten und die Ausmuldungen 32 ohne Einbiegung überspannenden
Förderbandes 40 zu folgen.