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Die
Erfindung bezeiht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines laserstrahldurchlässigen Bauteils,
auf eine Harzformvorrichtung und auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbundharzprodukts.
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Es
wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundharzprodukts
vorgeschlagen, bei dem Harze zu einem laserstrahldurchlässigen Bauteil
und einem laserstrahlabsorbierenden Bauteil geformt und die beiden
Bauteile mit einem Laserstrahl verschweißt werden (siehe beispielsweise
die JP 2001-071384 A).
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Wenn
das laserstrahldurchlässige
Bauteil eine Kappe oder dergleichen ist, die in dem laserstrahlabsorbierenden
Bauteil ein Loch bedeckt, kann beispielsweise das in 19A oder 20A gezeigte Verfahren eingesetzt werden.
Bei diesem Verfahren wird ein Schweißzielabschnitt 1a entlang
einer ringförmigen
fiktiven Kurve L des laserstrahldurchlässigen Bauteils 1 mit
Laserstrahlen bestrahlt und werden die durch den Schweißzielbereich 1a gelassenen
Laserstrahlen von einem laserstrahlabsorbierenden Bauteil 2 absorbiert.
Der Abschnitt des laserstrahlabsorbierenden Bauteils 2,
der die Laserstrahlen absorbiert hat, schmilzt und die Wärme der
Harzschmelze lässt
den Abschnitt 1a des laserstrahldurchlässigen Bauteils 1 schmelzen,
wodurch die beiden Bauteile 1 und 2 miteinander
verschweißt werden.
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19B zeigt eine Metallform 4,
mit der sich das laserstrahldurchlässige Bauteil 1 aus
einem Harz formen lässt,
das dann wie in 19A gezeigt
mit einem Laserstrahl verschweißt
wird. In der Höhlung 6 der
Metallform 4 ist die Streckenlänge X1 zwischen einem
(Schweißziel form
abschnitt 6a zum Formen des Schweißzielabschnitts 1a und
einer Einfüllendwand 6b konstant.
Allerdings ist in der Metallform 4 nicht die Streckenlänge X2 zwischen dem jeweiligen Schweißzielformabschnitt 6a und
dem zu diesem Abschnitt am nächsten
liegenden Einguss 5 konstant. Daher ist die Zeitdauer,
die zum vollständigen
Einfüllen
eines Harzes in die jeweiligen Umfangsenden des Schweißzielformabschnitts 6a benötigt wird,
von Abschnitt zu Abschnitt verschieden. Wird ein kristallines laserstrahldurchlässiges Bauteil 1 geformt,
ist der Kristalleinlagerungsgrad (also das Verhältnis des Volumens der im Produkt
enthaltenen Kristalle zum Gesamtvolumen des Produkts) an dem zu
formenden Schweißzielabschnitts 1a umso
höher,
je kürzer
die Länge
X2 ist bzw. je näher der Schweißzielformabschnitt 6a am
Einguss 5 liegt, und nimmt die Durchlässigkeit für den Laserstrahl entsprechend
ab. Wenn das mit Hilfe der Metallform 4 geformte kristalline
laserstrahldurchlässige
Bauteil 1 mit dem laserstrahlabsorbierenden Bauteil 2 verschweißt wird,
tritt daher das folgende Problem auf. Falls sich zum Beispiel die
Bestrahlungsenergie des Laserstrahls nach dem in einem Abschnitt 6a nahe
dem Einguss 5 geformten Schweißzielabschnitt 1a richtet,
bringt der durchgelassene Laserstrahl an dem Schweißzielabschnitt 1a,
der an einem anderen, vom Einguss 5 entfernten Abschnitt 6a geformt
ist, auf das laserstrahlabsorbierende Bauteil 2 zu viel
Energie auf. Wenn die vorgegebene Energie zu hoch ist, verdampft
das Formharz des laserstrahlabsorbierenden Bauteils 2 und
entstehen in der Schweißgrenzfläche Hohlräume, die
zu einer Verringerung der Schweißfestigkeit führen. Wenn
die vorgegebene Energie zu hoch ist, schmilzt auch das laserstrahlabsorbierende
Bauteil 2 zu stark auf und entstehen Grate, die zu einer
Verschlechterung des Erscheinungsbildes des Verbundharzprodukts
führen.
Falls sich die Bestrahlungs energie dagegen nach dem an einem von
dem Einguss 5 entfernten Abschnitt 6a geformten
Schweißzielabschnitt 1a richtet,
kann der durchgelassene Laserstrahl an dem Schweißzielabschnitt 1a,
der an dem Abschnitt 6a nahe dem Einguss 5 geformt
wurde, nicht ausreichend Energie auf das laserstrahlabsorbierende
Bauteil 2 aufbringen. Wenn die vorgegebene Energie nicht
ausreicht, ist auch die Menge des aufgeschmolzenen laserstrahlabsorbierenden
Bauteils 2 unzureichend, was zu einer Verringerung der Schweißfestigkeit
führt.
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20B zeigt als nächstes eine
Metallform 7, mit der sich das laserstrahldurchlässige Bauteil 1 aus
einem Harz formen lässt,
das dann wie in 20A gezeigt
mit einem Laserstrahl verschweißt wird.
In der Höhlung 9 der
Metallform 7 ist die Streckenlänge Y1 zwischen
jedem (Schweißzielform)
abschnitt 9a zum Formen des Schweißzielabschnitts 1a und
dem am nächsten
an diesem Abschnitt liegenden Einguss 8 konstant. Allerdings
ist in der Höhlung 9 der
Metallform 7 nicht die Streckenlänge Y2 zwischen
dem Schweißzielformabschnitt 9a und
der Einfüllendwand 9b konstant.
Daher ist die Zeitdauer, die zum vollständigen Einfüllen eines Harzes in die jeweiligen
Umfangsenden des Schweißzielformabschnitts 9a benötigt wird,
von Abschnitt zu Abschnitt verschieden. Beim Formen des kristallinen
laserstrahldurchlässigen
Bauteils 1 ist der Kristalleinlagerungsgrad an dem zu formenden
Schweißzielabschnitt 1a umso
höher,
je größer die
Länge Y2 ist bzw. je weiter die Einfüllendwand 9b vom
Schweißzielformabschnitt 9a entfernt
ist, und nimmt die Durchlässigkeit
für den
Laserstrahl entsprechend ab. Ähnlich wie
im Fall des mit Hilfe der Metallform 4 geformten kristallinen
laserstrahldurchlässigen
Bauteils 1 kommt es auch beim Verschweißen des mit Hilfe der Metallform 7 geformten
kristallinen laserstrahldurchlässigen
Bauteils 1 mit dem laserstrahlabsorbierenden Bauteil 2 leicht
zu einer schlechten Verschweißung.
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Angesichts
der obigen Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines 1aserstrahldurchlässigen Bauteils,
mit dem sich beim Laserschweißen
eine schlechte Verschweißung
verhindern lässt,
und eine zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Harzformvorrichtung zur Verfügung zu
stellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbundharzprodukts zur Verfügung zu stellen, mit dem sich
eine schlechte Verschweißung
verhindern lässt.
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Gemäß einer
ersten und zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird eine Metallform
mit Eingüssen,
mit einer Höhlung
zum Formen zumindest eines Schweißzielabschnitts eines laserstrahldurchlässigen Bauteils
und mit einem Drosselabschnitt zum Herabsetzen des Durchflusses
eines vom Einguss zur Höhlung
fließenden
Harzes angefertigt. In dieser Metallform ist entlang einer ersten
Kurve, die parallel zu einer fiktiven Kurve verläuft, eine Einfüllendwand der
Höhlung
ausgebildet. Aufgrund dessen ist es möglich, die Streckenlänge zwischen
einem Abschnitt zum Formen des Schweißzielabschnitts entlang der
fiktiven Kurve und der Einfüllendwand
in der Höhlung
nahezu konstant einzustellen. Darüber hinaus ist in dieser Metallform
der Drosselabschnitt mit der Höhlung
verbunden und ist seine Verbindungsgrenze entlang einer zweiten
Kurve ausgebildet, die parallel zu der fiktiven Kurve verläuft. Aufgrund
dessen ist es möglich,
die Streckenlänge
zwischen dem Abschnitt zum Formen des Schweißzielabschnitts entlang der
fiktiven Kurve und der Verbindungsgrenze in der Höhlung nahezu
konstant einzustellen.
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Bei
der ersten und zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird in die Eingüsse der
Metallform ein Harz eingespritzt und wird mit Hilfe der Metallform aus
dem eingespritzten Harz ein kristallines laserstrahldurchlässiges Bauteil
oder ein Rohling geformt. Wenn die Streckenlänge zwischen dem Drosselabschnitt
und dem Einguss nicht konstant ist, kommt es zu einer Differenz
der Zeitdauer, die das in die Eingüsse eingespritzte Harz benötigt, um
jeden Abschnitt des Drosselabschnitts zu erreichen. Allerdings wird
das Harz, das den Drosselabschnitt erreicht hat, der näher an dem
Einguss als der am weitesten von dem Einguss entfernte (Drossel
abschnitt liegt, aufgrund des Vorhandenseins des Drosselabschnitts
dazu veranlasst, leichter zu dem am weitesten entfernten Abschnitt
zu fließen,
bei dem der Fließwiderstand
gering ist, als zur Höhlung
zu fließen,
wo der Fließwiderstand
hoch ist. Wenn das Harz den am weitesten entfernten Abschnitt erreicht, nimmt
aufgrund dessen die Fließgeschwindigkeit
des die Verbindungsgrenze von der Eingussseite zur Höhlungsseite
hin querenden Harzes rasch zu.
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Entsprechend
der Erfindung, bei der das Harz die Verbindungsgrenze auf einmal
quert und die Streckenlänge
zwischen der jeweiligen Verbindungsgrenze und dem Abschnitt zum
Formen des Schweißziel(form)abschnitts
und die Streckenlänge zwischen
der jeweiligen Einfüllendwand
und dem Abschnitt zum Formen des Schweißziel(form)abschnitts nahezu
konstant sind, verringert sich die Differenz des Zeitpunkts, an
dem das Harz die jeweilige Einfüllendwand
erreicht, und auch die Differenz des Zeitpunkts, an dem das Einfüllen des
Harzes an jedem Abschnitt des Schweißzielformabschnitts abgeschlossen
ist. Es ist daher möglich,
den Schweißzielabschnitt ungeachtet
der Streckenlängendifferenz zwischen
dem Einguss und dem Schweißzielformabschnitt
nicht nur im Hinblick auf den Kristalleinlagerungsgrad, sondern
auch im Hinblick auf die Durchlässigkeit
für den
Laserstrahl gleichmäßig zu formen.
Wenn der Schweißzielabschnitt
durch einen Laserstrahl mit einem laserstrahlabsorbierenden Bauteil
verschweißt
wird, kann eine schlechte Verschweißung verhindert werden, da
die Differenz der Energiemenge, die durch den durch den jeweiligen Abschnitt
des Schweißzielabschnitts
gelassenen Laserstrahl auf das laserstrahlabsorbierende Bauteil gegeben
wird, gering ist.
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Bei
der Erfindung steht der Begriff "Kurve" für eine allgemeine
Kurve, also auch für
eine Gerade. Darüber
hinaus kann die Anzahl der "Eingüsse" bei der Erfindung
eins oder mehr betragen.
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Gemäß einer
dritten Ausgestaltung der Erfindung wird mit Hilfe einer Metallform
aus einem Harz ein Rohling geformt, dessen Umriss mit einer ersten, zu
einer fiktiven Kurve parallelen Kurve zusammenfällt. Indem der Rohling entlang
einer Schnittkurve geschnitten wird, die nicht mit einer zur fiktiven
Kurve parallelen Kurve zusammenfällt,
werden dann ein laserstrahldurchlässiges Bauteil und ein überschüssiger Materialabschnitt
voneinander getrennt. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist es möglich, die Durchlässigkeit
für den
Laserstrahl auch dann an einem beliebigen Punkt eines Schweißzielabschnitts gleichmäßig zu gestalten,
wenn der Umriss des 1aserstrahldurchlässigen Bauteils, der mit der Schnittkurve
zusammenfällt,
nicht mit einer zu der fiktiven Kurve parallelen Kurve zusammenfällt.
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Die
vierte Ausgestaltung der Erfindung betrifft ein 1aserstrahldurchlässiges Bauteil,
das durch eines der Verfahren gemäß der ersten bis dritten Ausgestaltung
hergestellt wurde. Wird der Schweißzielabschnitt des laserstrahldurchlässigen Bauteils durch
einen Laserstrahl mit einem laserstrahlabsorbierenden Bauteil verschweißt, kann
eine schlechte Verschweißung
verhindert werden, da die Differenz der Energiemenge, die durch
den durch den jeweiligen Abschnitt des Schweißzielabschnitts durchgelassenen
Laserstrahl auf das laserstrahlabsorbierende Bauteil gegeben wird,
gering ist.
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Die
fünfte
Ausgestaltung der Erfindung befasst sich mit einer Harzformvorrichtung,
die eine Metallform mit dem gleichen Aufbau umfasst, wie er bei einem
der Verfahren gemäß der ersten
bis dritten Ausgestaltung verwendet wird, weswegen die Harzformvorrichtung
gemäß dieser
Ausgestaltung vorzugsweise dann verwendet wird, wenn das Verfahren gemäß der ersten,
zweiten oder dritten Ausgestaltung durchgeführt wird, und die gleiche Wirkung
wie oben beschrieben realisiert werden kann.
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Gemäß einer
sechsten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Schweißzielabschnitt
eines laserstrahldurchlässigen
Bauteils, das durch eines der Verfahren gemäß der ersten bis dritten Ausgestaltung
hergestellt wurde, durch einen Laserstrahl mit einem laserstrahlabsorbierenden
Bauteil verschweißt.
Daher ist die Differenz der Energiemenge, die durch den durch den
jeweiligen Abschnitt des Schweißzielabschnitts
durchgelassenen Laserstrahl auf das laserstrahlabsorbierende Bauteil
gegeben wird, gering. Aufgrund dessen kann eine schlechte Verschweißung verhindert
werden und kann ein Verbundharzprodukt mit hervorragender Schweißfestigkeit
und hervorragendem Erscheinungsbild hergestellt werden. Was den
Schritt der Herstellung des laserstrahldurchlässigen Bauteils und den Schritt
der Herstellung des laserstrahlabsorbierenden Bauteils betrifft,
kann deren Reihenfolge geändert
oder können
die beiden Schritte gleichzeitig durchgeführt werden.
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Die
siebte Ausgestaltung der Erfindung befasst sich mit einem Verbundharzprodukt,
das durch das Verfahren gemäß der sechsten
Ausgestaltung hergestellt wurde und das daher eine hervorragende Schweißfestigkeit
und ein hervorragendes Erscheinungsbild hat.
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Die
Erfindung wird nun genauer anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
wird. Es zeigen:
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1A im Schnitt eine Harzformvorrichtung, die
zur Herstellung eines elektromagnetischen Ventils gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird;
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1B einen Schnitt entlang
der Linie I-I in 1A;
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2 das elektromagnetische
Ventil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
in Perspektivansicht;
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3A das elektromagnetische
Ventil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
in Draufsicht;
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3B einen Schnitt entlang
der Linie III-III in 3A;
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4 ein Ablaufdiagramm zur
Erläuterung eines
Verfahrens zur Herstellung eines elektromagnetischen Ventils gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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5 in Perspektivansicht ein
Laserschweißverfahren
bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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6 eine der Schnittansicht
von 1A entsprechende
Darstellung mit einem Verfahren zum Formen einer Kappe aus einem
Harz bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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7 eine der Schnittansicht
von 1A entsprechende
Vergrößerung der
Harzformvorrichtung, die bei der Herstellung des elektromagnetischen
Ventils gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
verwendet wird;
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8 eine der Schnittansicht
von 1B entsprechende
Vergrößerung der
Harzformvorrichtung, die bei der Herstellung des elektromagnetischen
Ventils gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
verwendet wird;
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9 ein Ablaufdiagramm zur
Erläuterung eines
Verfahrens zur Herstellung einer Kappe bei der Herstellung des elektromagnetischen
Ventils gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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10A in Draufsicht ein elektromagnetisches
Ventil gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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10B einen Schnitt entlang
der Linie X-X in 10A;
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11A in Draufsicht eine Harzformvorrichtung,
die bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
verwendet wird;
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11B einen Schnitt entlang
der Linie XI-XI in 11A;
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12 eine dem Schnitt von 11A entsprechende Vergrößerung der
Harzformvorrichtung, die bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
verwendet wird;
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13A in Draufsicht ein elektromagnetisches
Ventil gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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13B einen Schnitt entlang
der Linie XIII-XIII in 13A;
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14A in Draufsicht einen
Rohling, der bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
geformt wurde;
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14B einen Schnitt entlang
der Linie XIV-XIV in 14A;
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15A in Draufsicht eine Kappe,
die bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
von einem überschüssigen Materialabschnitt
getrennt wurde;
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15B in Draufsicht einen überschüssigen Materialabschnitt,
die bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
von einer Kappe getrennt wurde;
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16A im Schnitt eine Harzformvorrichtung,
die bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
verwendet wird;
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16B einen Schnitt entlang
der Linie XVI-XVI in 16A;
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17 eine der Schnittansicht
von 16A entsprechende
Darstellung eines Verfahrens zum Formen des Rohlings aus einem Harz
bei der Herstellung des elektromagnetischen Ventils gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel;
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18 ein Ablaufdiagramm zur
Erläuterung eines
Verfahrens zur Herstellung der Kappe bei der Herstellung des elektromagnetischen
Ventils gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel;
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19A in Perspektivansicht
ein Verfahren zur Herstellung eines herkömmlichen Verbundharzprodukts
mit Hilfe eines Laserschweißverfahrens;
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19B in Schnittansicht eine
Metallform, die dazu verwendet wird, aus einem Harz das in 19A gezeigte laserstrahldurchlässige Bauteil
zu formen;
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20A in Perspektivansicht
ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines herkömmlichen
Verbundharzprodukts mit Hilfe eines Laserschweißverfahrens; und
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20B im Schnitt eine Metallform,
die dazu verwendet wird, aus einem Harz das in 20A gezeigte laserstrahldurchlässige Bauteil
zu formen.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nun mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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In
den 2 und 3 ist als ein Verbundharzprodukt
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ein elektromagnetisches Ventil gezeigt. Das elektromagnetische
Ventil 10 bewegt ein in einem Innenloch 21 eines Gehäuses 20 untergebrachtes
Ventilbauteil hin und her, indem es eine in dem Gehäuse 20 eingebettete
Spule mit Strom beaufschlagt. Durch die Hin- und Herbewegung des
Ventilbauteils steuert das elektromagnetische Ventil 10 durch Öffnen und
Schließen
eines durch das Innenloch 21 des Gehäuses 20 und ein Innenloch 31 einer Kappe 30 gebildeten
Fluiddurchlasses den Durchfluss eines Fluids.
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Es
wird zunächst
der Aufbau des elektromagnetischen Ventils 10 erläutert.
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In
dem Gehäuse 20 weist
das Innenloch 21 einen Einfügelochabschnitt 22 auf,
der an seinem sich öffnenden
Ende ein gestuftes Loch hat. Die Stufenwand 24 des Einfügelochabschnitts 22 ist
ringförmig
und hat eine flache Wandfläche.
Die Kappe 30 hat einen zylinderförmigen Hauptkörperabschnitt 32, der
das Innenloch 31 bildet, und an einem Ende des Hauptkörperabschnitts 32 einen
ringflanschförmigen Einfügeplattenabschnitt 34.
Der Einfügeplattenabschnitt 34 umfasst
einen Innenumfangsabschnitt 36 mit einer konstanten Dicke
T1 und einen Außenumfangsabschnitt 37 mit
einer konstanten Dicke T2, die geringer
als die des Innenumfangsabschnitts 36 ist. Die Plattenflächen der
Abschnitte 36 und 37, welche eine Endfläche der
Kappe 30 bilden, sind miteinander verbunden, so dass sie
eine Ebene bilden, deren plane Oberfläche senkrecht zur Mittelachse
des Hauptkörperabschnitts 32 verläuft. Der
Außenumfangsabschnitt 37 des
Einfügeplattenabschnitts 34 ist
in den Einfügelochabschnitt 32 eingefügt, wobei
ein Abschnitt 37a entlang einer fiktiven Kurve L1 mit der Stufenwand 24 verschweißt ist.
Die fiktive Kurve L1 fällt in diesem Ausführungsbeispiel
mit einer Kurve zusammen, die parallel zu einem Umriss L0 verläuft, entlang
dem die äußere Umfangswand 37b des
Außenumfangsabschnitts 37 verläuft und
der einer ringförmigen
Kurve entspricht, deren Krümmung
sich in Umfangsrichtung ändert.
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Als
nächstes
wird anhand des in 4 gezeigten
Ablaufdiagramms ein Verfahren zur Herstellung des elektromagnetischen
Ventils 10 beschrieben.
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In
Schritt S1 wird die Kappe 30 hergestellt, die die Fähigkeit
hat, Laserstrahlen durchzulassen, und einen kristallinen Aufbau
hat. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Kappe 30 mit Hilfe der in 1 gezeigten Harzformvorrichtung 100 aus
einem Harz geformt. Die Kappe 30 wird so aus einem thermoplastischen
Harz geformt, dass das Absorptionsvermögen für den auftreffenden Laserstrahl,
wie später beschrieben
wird, gering ist, beziehungsweise vorzugsweise so, dass die Durchlässigkeit
für den
Laserstrahl 25% oder mehr beträgt.
Als thermoplastisches Harz kann ein Harz wie Polyamid, Polypropylen
oder Polybutylenterephthalat gewählt
werden, zu dem ein Klärmittel,
das die Durchlässigkeit
verbessert, oder verschiedene Arten von Zusatzstoffen hinzugegeben
werden können,
deren Absorptionsvermögen
gegenüber
dem zu verwendenden Laserstrahl ausreichend gering ist. Die oben
beschriebene Kappe 30 entspricht dem in den Ansprüchen angegebenen "kristallinen laserstrahldurchlässigen Bauteil" und Schritt S1 entspricht
dem in den Ansprüchen
angegebenen Schritt "Herstellen
eines laserstrahlabsorbierenden Bauteils".
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In
Schritt S2 wird durch Harzformung das Gehäuse 20 hergestellt,
das die Fähigkeit
hat, Laserstrahlen zu absorbieren, und in dem eine Spule eingefügt ist.
Das Gehäuse 20 wird
so aus einem thermoplastischen Harz geformt, dass das Absorptionsvermögen gegenüber dem
auftreffenden Laserstrahl höher
als das der Kappe 30 ist, beziehungsweise vorzugsweise
so, dass die Durchlässigkeit für den Laserstrahl
5% oder weniger beträgt.
Als thermoplastisches Harz kann ein Harz wie Polyamid, Polypropylen
oder Polybutylenterephthalat gewählt
werden, zu dem ein Farbstoff wie Ruß oder verschiedene Arten von
Zusatzstoffen hinzugegeben werden können. Das oben beschriebene
Gehäuse 20 entspricht
dem in den Ansprüchen
angegebenen "laserstrahlabsorbierenden
Bauteil" und Schritt
S2 dem in den Ansprüchen
angegebenen Schritt "Herstellen
eines laserstrahlabsorbierenden Bauteils".
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Nachdem
der Einfügeplattenabschnitt 34 der Kappe 30 in
den Einfügelochabschnitt 22 des
Gehäuses 20 eingefügt worden
ist, in dem das Ventilbauteil untergebracht ist, wird in Schritt
S3 der Schweißzielabschnitt 37a des
Einfügeplattenabschnitts 34 durch einen
Laserstrahl mit der Stufenwand 24 des Einfügelochabschnitts 22 verschweißt. Dabei
wird wie in 5 gezeigt
die gesamte Fläche
in Umfangsrichtung des Schweißzielabschnitts 37a entlang
der fiktiven Kurve L1 nahezu gleichzeitig
mit Laserstrahlen bestrahlt, wobei die durch den Abschnitt 37a gelassenen
Laserstrahlen von der Stufenwand 24 absorbiert werden.
Die Stufenwand 24, die die Laserstrahlen absorbiert hat,
schmilzt und die Wärme
der Harzschmelze lässt
den Schmelzzielabschnitt 37a schmelzen. Die Harzschmelze
des Schweißzielabschnitts 37a und
der Stufenwand 24 vermischen sich, kühlen ab und erstarren. Dadurch
werden die Kappe 30 und das Gehäuse 20 wie in 3B gezeigt über ein
erstarrtes Mischharz 40 miteinander verbunden.
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Als
Laser zur Erzeugung der Laserstrahlen in Schritt S3 kann ein Festkörperlaser
wie ein Glaslaser, ein Rubinlaser, ein YAG-Laser und ein Titan-Saphir-Laser
oder ein Gaslaser wie ein He-Ne-Laser, ein CO2-Laser,
ein Edelgasionenlaser und ein Excimer-Laser oder ein Halbleiterlaser verwendet
werden. Vor ihrem Gebrauch wird ihre Ausgangsleistung so eingestellt,
dass die Bestrahlungsenergie der Laserstrahlen einen gewünschten
Wert erfüllt.
Damit wie oben beschrieben die gesamte Fläche in Umfangsrichtung des
Schweißzielabschnitts 37a nahezu gleichzeitig
mit den Laserstrahlen bestrahlt werden kann, kann zum Beispiel ein
Verfahren Anwendung finden, bei dem die vom Laser abgegebenen Laserstrahlen
von einem Prisma aufgeteilt werden und ihre Auftreffrichtung durch
einen Spiegel eingestellt wird. Der oben beschriebene Schritt S3
entspricht dem in den Ansprüchen
angegebenen Schritt "Schweißen mit
einem Laserstrahl".
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Als
nächstes
wird die in dem oben beschriebenen Schritt S1 verwendete Harzformvorrichtung 100 erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst
die Harzformvorrichtung 100 eine Metallform 110,
eine Einspritzdüse
140 zum Einspritzen einer Harzschmelze in die Metallform 110 und
einen Harzöffnungs-/-schließmechanismus
zum Öffnen
und Schließen
der Metallform 110.
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Die
Metallform 110 umfasst eine Vielzahl von Formmatrizen 111 und 112 und
eine Vielzahl von Eingüssen 120,
wobei durch das Zusammenbringen der Formmatrizen 111 und 112 (Formpaarung)
eine erste Höhlung 130,
eine zweite Höhlung 132 und
eine dritte Höhlung 134 gebildet
werden. Die folgende Erläuterung
des Aufbaus der Metallform 110 erfolgt unter der Annahme,
dass in der Metallform 110 die Formpaarung erfolgt ist.
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Die
Vielzahl von Eingüssen 120 sind
um einen fiktiven Kreis 0 herum gleichmäßig beabstandet. Die Harzschmelze
wird von der Einspritzdüse 140 aus über einen
Verteilerkanal 122 in den Innenraum jedes Eingusses 120 eingespritzt.
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Die
erste Höhlung 130 bildet
durch die Wandfläche,
die die Umrissform des Hauptkörperabschnitts 32 hat,
einen zylinderförmigen,
zum fiktiven Kreis 0 gleichachsigen Raum 131. Ein Ende
der ersten Höhlung 130 ist
mit der Vielzahl von Eingüssen 120 verbunden,
während
sein anderes Ende mit der zweiten Höhlung 132 verbunden
ist. Wenn die zweite und dritte Höhlung 132 und 134 nicht
mit Harz gefüllt sind,
führt die
erste Höhlung 130 das
Harz, das von den Eingüssen 120 in
den Raum 131 eingeflossen ist, zur zweiten Höhlung 132.
Nachdem die zweite und dritte Höhlung 132 und 134 mit
dem Harz gefüllt sind,
wird die erste Höhlung 130 mit
dem Harz gefüllt, das
von den Eingüssen 120 aus
eingeflossen ist, wodurch wie in 6 gezeigt
der Hauptkörperabschnitt 32 geformt
wird.
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Die
zweite Höhlung 132 bildet
durch die Wandfläche,
die die Umrissform des Innenumfangsabschnitts 36 des Einfügeplattenabschnitts 34 hat, einen
Raum 133 mit ringförmigem
Schnittbild. Das innere Umfangsende der zweiten Höhlung 132 ist
mit der ersten Höhlung 130 verbunden
und das äußere Umfangsende
mit der dritten Höhlung 134.
Wenn die dritte Höhlung 134 nicht
mit Harz aufgefüllt
ist, leitet die zweite Höhlung 132 das
Harz, das von der ersten Höhlung 130 aus
in den Raum 133 geflossen ist, zur dritten Höhlung 134.
Nachdem die dritte Höhlung 134 mit
dem Harz aufgefüllt
ist, wird die zweite Höhlung 132 mit
dem Harz aufgefüllt,
das von der ersten Höhlung 130 aus
eingeflossen ist, wodurch wie in 6 gezeigt
der Innenumfangsabschnitt 36 geformt wird.
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Die
dritte Höhlung 134 bildet
durch die Wandfläche,
die die Umrissform des Außenumfangsabschnitts 37 des
Einfügeplattenabschnitts 34 hat, einen
Raum 135 mit ringförmigem Schnittbild.
Das innere Umfangsende der dritten Höhlung 134 ist mit der
zweiten Höhlung 132 verbunden.
Die dritte Höhlung 134 wird
mit dem Harz aufgefüllt,
das von der zweiten Höhlung 132 aus
in den Raum 135 eingeströmt ist, wodurch wie in 6 gezeigt der Außenumfangsabschnitt 37 einschließlich des
Schweißzielabschnitts 37a geformt
wird. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Metallform 110 so gestaltet, dass die Außenumfangswand 134b der
dritten Höhlung 134 wie
in 6 gezeigt die äußere Umfangswand 37b des
Außenumfangsabschnitts 37 formt.
Die oben beschriebene dritte Höhlung 134 entspricht
der in den Ansprüchen
angegebenen "Höhlung".
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Wie
in den 1, 7 und 8 gezeigt ist, befindet sich die fiktive
Kurve L1 an einem (Schweißzielform)abschnitt 134a in
der dritten Höhlung 134,
die den Schweißzielabschnitt 37a formt,
wobei der durch das Formen zu erzielende Schweißzielabschnitt 37a entlang
der fiktiven Kurve L1 verläuft. Daraus
folgt, dass bei aufgestellter fiktiver Kurve L1 in
der dritten Höhlung 134 in
Richtung des Harzflusses auf der stromabwärtigen Seite der fiktiven Kurve
L1 die äußere Umfangswand 134b der
dritten Höhlung 134 ausgebildet
ist und entlang einer Kurve L2 verläuft, die parallel
zu der fiktiven Kurve L1 ist. Wie in 7 gezeigt ist, ist daher
die Streckenlänge
D1 zwischen dem Schweißzielabschnitt 134a und
der äußeren Umfangswand 134b nahezu
konstant und fällt
der Umriss L0 der äußeren Umfangswand 37b,
die durch die äußere Umfangswand 134b der
dritten Höhlung 134 zu
formen ist, wie in 6 gezeigt
mit der parallelen Kurve L2 zusammen. Die äußere Umfangswand 134b,
die sich an dem Füllende
der dritten Höhlung 134 befindet
und den Harzfluss blockiert, entspricht der in den Ansprüchen angegebenen "Einfüllendwand".
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Daraus
folgt auch, dass bei aufgestellter fiktiver Kurve L1 in
der dritten Höhlung 134 in
der Richtung des Harzflusses auf der stromaufwärtigen Seite der fiktiven Kurve
L1 eine äußere Umfangswand 132b der
zweiten Höhlung 132 ausgebildet
ist und entlang einer Kurve L3 verläuft, die
parallel zur fiktiven Kurve L1 ist. Wie
in 7 gezeigt ist, ist
daher die Streckenlänge
D2 zwischen der äußeren Umfangswand 132b und
dem Schweißzielformabschnitt 134a nahezu konstant.
Außerdem
fällt die
Verbindungsgrenze B1 zwischen der äußeren Umfangswand 132b,
die das äußere Umfangsende
der zweiten Höhlung 132 bildet,
und der dritten Höhlung 134 mit
der Grenze zwischen dem Raum 133 der zweiten Höhlung 132 und dem
Raum 135 der dritten Höhlung 134 zusammen. Wenn
die zu der in Radialrichtung verlaufenden Achse senkrechten Querschnitte
der im Schnittbild ringförmigen
Räume 133 und 135 verglichen
werden, ist der Querschnitt des Raums 135 aufgrund des
Vorhandenseins der äußeren Umfangswand 132b in
der Umgebung der Verbindungsgrenze B1 kleiner
als die des Raums 133. Wenn die Harzschmelze in der Höhlung 133 die
Verbindungsgrenze B1 quert und in den Raum 135 fließt, wird
daher durch die äußere Umfangswand 132b der
Durchflussquerschnitt für
das Harz verringert. Mit anderen Worten entspricht die äußere Umfangswand 132b dem
in den Ansprüchen angegebenen "Drosselabschnitt" und die Verbindungsgrenze
B1 der in den Ansprüchen angegebenen "Verbindungsgrenze".
-
Die
Eingüsse 120 sind
jeweils so angeordnet, dass sich der Streckenabstand D3 zwischen
dem jeweiligen Abschnitt des Schweißzielformabschnitts 134a und
dem zu ihm nächsten
Einguss 120, wie zum Beispiel in den 7 und 8 gezeigt
ist, in Umfangsrichtung des Abschnitts 134a ändert. Daher ändert sich
bei diesem Ausführungsbeispiel,
in dem die Streckenlänge
D2 zwischen dem Schweißzielform abschnitt 134a und
der äußeren Umfangswand 132b nahezu
konstant ist, die Streckenlänge
D4 zwischen dem jeweiligen Abschnitt der äußeren Umfangswand 132b und
dem zu ihm nächsten
Einguss 120, wie beispielsweise in den 7 und 8 gezeigt ist,
in Umfangsrichtung der Wand 132b.
-
Als
nächstes
wird anhand des in 9 gezeigten
Ablaufdiagramms ausführlich
der oben genannte Schritt S1 erläutert,
in dem mit Hilfe der Harzformvorrichtung 100 aus einem
Harz die Kappe 30 geformt wird.
-
In
Schritt S11 erfolgt, wie in 1 gezeigt
ist, durch Schließen
des Formöffnungs-/-schließmechanismus
die Formpaarung der Formmatrizen 111 und 112 der
Metallform 110. Durch die Formpaarung werden die Eingüsse 120 und
die Höhlungen 130, 132 und 134 gebildet.
Der oben beschriebene Schritt S11 entspricht dem in den Ansprüchen angegebenen Schritt "Vorbereiten einer
Metallform".
-
Während durch
den Formöffnungs-/-schließmechanismus
auf die Metallform 110 eine Formbefestigungskraft aufgebracht
wird, wird in Schritt S12 von der Einspritzdüse 140 aus in die
Metallform 110 eine Harzschmelze eingespritzt. Das Harz
wird in den Innenraum der Eingüsse 120 eingespritzt
und fließt zunächst durch
den Raum 131 der ersten Höhlung 130 in den Raum 133 der
zweiten Höhlung 132.
Da die Streckenlänge
D4 zwischen dem jeweiligen Abschnitt der äußeren Umfangswand 132b und
dem zu ihm nächsten
Einguss 120 nicht konstant ist, kommt es zu einer Differenz
der Zeitdauer, die das in die Eingüsse 120 eingespritzte
Harz benötigt,
um den jeweiligen Abschnitt der äußeren Umfangswand 132b zu erreichen.
Allerdings wird das Harz, das die Abschnitte erreicht hat, deren
Streckenlänge
D4 kürzer
als die eines Abschnitts α ist,
bei dem die Streckenlänge
D4 die längste
ist (siehe 8), aufgrund
des geringen Fließwiderstands
dazu veranlasst, leichter als ein Harz, das zu dem Raum 135 fließt, dessen
Querschnitt durch die äußere Umfangswand 132b herabgesetzt
ist, während
es gleichzeitig dem hohen Fließwiderstand
Stand hält,
im Raum 133 zu dem am weitesten entfernten Abschnitt α zu fließen. Wenn
das Harz den am weitesten entfernten Abschnitt α erreicht, nimmt aufgrund dessen
die Harzmenge, die die Verbindungsgrenze B1 quert
und von dem Raum 133 in den Raum 135 fließt, plötzlich zu.
Da die Streckenlänge
D2 zwischen der äußeren Umfangswand 132b und
dem Schweißzielformabschnitt 134a und die
Streckenlänge
D1 zwischen der äußeren Umfangswand 134b und
dem Schweißzielformabschnitt 134a nahezu
konstant sind, erreicht das die Verbindungsgrenze B1 auf
einmal querende Harz auf diese Weise jeden Abschnitt in Umfangsrichtung
der äußeren Umfangswand 314b nahezu
gleichzeitig. Außerdem
wird auch das Einfüllen
des Harzes an jedem Abschnitt in Umfangsrichtung des Schweißzielformabschnitts 134a nahezu
gleichzeitig abgeschlossen. Nachdem die gesamte dritte Höhlung 134 mit dem
Harz aufgefüllt
ist, werden in dieser Reihenfolge die zweite Höhlung 132 und die
erste Höhlung 130 mit
dem Harz aufgefüllt.
Das in die jeweiligen Höhlungen 130, 132 und 134 eingefüllte Harz
kühlt ab
und erstarrt, so dass wie in 6 gezeigt
die Abschnitte 32, 36 und 37 der Kappe 30 geformt
werden. Der oben beschriebene Schritt S12 entspricht dem in den Ansprüchen angegebenen
Schritt "Formen
eines laserstrahldurchlässigen
Bauteils mit Hilfe einer Metallform".
-
Wie
oben beschrieben wurde, kann in jedem Abschnitt des Schweißzielformabschnitts 134a,
bei dem das Einfüllen
des Harzes nahezu gleichzeitig abgeschlossen wird, der Schweißzielabschnitt 37a unabhängig von
der Streckenlänge D3 zwischen dem jeweiligen Abschnitt und dem
zu ihm nächsten
Einguss 120 nicht nur im Hinblick auf den Kristalleinlagerungsgrad,
sondern auch im Hinblick auf die Durchlässigkeit für den Laserstrahl gleichmäßig geformt werden.
Auch wenn sich die Bestrahlungsenergie in dem oben beschriebenen
Laserschweißschritt
S3 nach einem beliebigen Abschnitt des Schweißzielabschnitts 37a richtet,
kommt es dennoch zu keiner Differenz der Energie, die durch die
durch den jeweiligen Abschnitt des Schweißzielabschnitts 37a gelassenen
Laserstrahlen auf die Stufenwand 124 gegeben wird. Deswegen
werden weder ein Hohlraum noch ein Grat erzeugt und kann eine hohe
Schweißfestigkeit
und ein gutes Erscheinungsbild aufrechterhalten werden.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
10 zeigt als Verbundharzprodukt
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
ein elektromagnetisches Ventil.
-
In
dem elektromagnetischen Ventil 50 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
umfasst der Einfügeplattenabschnitt 34 der
Kappe 30 einen Innenumfangsabschnitt 36 mit konstanter
Dicke T1 und einen Außenumfangsabschnitt 37,
dessen Plattendicke sich in Radialrichtung stufenweise ändert. Der Außenumfangsabschnitt 37 weist
in Radialrichtung nach außen
hin in dieser Reihenfolge einen dünnen Abschnitt 60 mit
konstanter Dicke T21, der dünner als der
Innenumfangsabschnitt 36 ist, und einen dicken Abschnitt 61 mit
konstanter Dicke T22 auf, der dicker als
der dünne
Abschnitt 60 ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dicke
T1 des Innenumfangsabschnitts 36 gleich
der Dicke T22 des dicken Abschnitts 61.
Der dicke Abschnitt 61 des Außenumfangsabschnitts 37 des
Einfügeplattenabschnitts 34 wird
in den Einfügelochabschnitt 32 eingefügt, wobei
der Abschnitt 37a des dicken Abschnitts 61 entlang
der fiktiven Kurve L1 mit der Stufenwand 24 verschweißt wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung des elektromagnetischen Ventils 50 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Verfahren zur Herstellung des elektromagnetischen
Ventils 10 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
insofern, als die Kappe 30 mit Hilfe einer Harzformvorrichtung 100 hergestellt
wird, die die in 11 gezeigte
Metallform 210 umfasst.
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Die
Metallform 210 wird nun unter der Annahme erläutert, dass
bereits die Formpaarung der Metallform 210 erfolgt ist.
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Die
Metallform 210 unterscheidet sich von der Metallform 110 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
im Hinblick auf den Aufbau der dritten Höhlung 134. Genauer
gesagt bildet die dritte Höhlung 134 durch
eine Wandfläche,
die die Umrissform des dünnen
Abschnitts 60 des Außenumfangsabschnitts 37 hat,
einen Raum 221 mit ringförmigem Schnittbild. Die dritte
Höhlung 134 bildet
außerdem
durch eine Wandfläche,
die die Umrissform des dicken Abschnitts 61 des Außenumfangsabschnitts 37 hat,
an der Außenumfangsseite
des Raums 221 beziehungsweise auf der zur zweiten Höhlung 132 entgegengesetzten
Seite einen Raum 223 mit ringförmigem Schnittbild. Wenn der
Raum 223 nicht mit Harz aufgefüllt ist, fließt das Harz,
das von der zweiten Höhlung 132 aus
in den Raum 221 geflossen ist, durch die dritte Höhlung 134 zu
dem Raum 223, um diesen zu füllen. Nachdem der Raum 223 mit
dem Harz aufgefüllt
ist, wird das Harz, das von der zweiten Höhlung 132 aus eingeflossen
ist, durch die dritte Höhlung 134 in
den Raum 221 eingefüllt.
Die dritte Höhlung 134 formt
aus dem in die Räume 223 und 221 eingefüllten Harz
nacheinander jeweils den dicken Abschnitt 61 und den dünnen Abschnitt 60.
Mit anderen Worten formt die dritte Höhlung 134 den Außenumfangsabschnitt 37 einschließlich des Schweißzielabschnitts 37a.
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Wie
in den 11 und 12 gezeigt ist, befindet
sich in dem Schweißzielformabschnitt 134a der dritten
Höhlung 134 in
der Metallform 210 die fiktive Kurve L1.
In diesem Zustand befindet sich in der dritten Höhlung 134 in Richtung
des Harzflusses auf der stromaufwärtigen Seite der fiktiven Kurve
L1 und auf der stromabwärtigen Seite der parallelen
Kurve L3 darin zwischen dem Raum 221 und
dem Raum 223 eine Grenze B2, die
entlang einer Kurve L4 verläuft, die
parallel zu der fiktiven Kurve L1 ist. Wie
in 12 gezeigt ist, sind
daher die Streckenlänge
D5 zwischen der Verbindungsgrenze B1 und der Grenze B2 und
die Streckenlänge
D6 zwischen der Grenze B2 und
dem Schweißzielformabschnitt 134a jeweils
nahezu konstant und ist somit auch die Streckenlänge D2,
die die Summe aus D5 und D6 darstellt,
nahezu konstant. Bei aufgestellter fiktiver Kurve L1 verläuft die
dem Raum 223 der dritten Höhlung 134 zugewandte äußere Umfangswand 134b wie
im ersten Ausführungsbeispiel entlang
der parallelen Kurve L2, die sich auf der stromabwärtigen Seite
der fiktiven Kurve L1 befindet, und ist
mit einer nahezu konstanten Länge
D1 von dem Schweißzielformabschnitt 134a beabstandet. Die
Streckenlänge
D3 zwischen dem jeweiligen Abschnitt des
Schweißzielformabschnitts 134a und
dem von ihm nächsten
Eingusses 120 ändert
sich dagegen, wie zum Beispiel in 12 gezeigt
ist, in der Umfangsrichtung des Abschnitts 134a, und die
Streckenlänge
D4 zwischen dem jeweiligen Abschnitt der äußeren Umfangswand 132b und
ihrem nächsten Einguss 120,
wie zum Beispiel in 12 gezeigt
ist, in Umfangsrichtung der Wand 132b. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
entspricht die oben beschriebene dritte Höhlung 134 der in den
Ansprüchen
angegebenen "Höhlung" und die äußere Umfangswand 134b der
in den Ansprüchen
angegebenen "Einfüllendwand".
-
Es
wird nun das Verfahren erläutert,
bei dem mit Hilfe der die oben genannte Form Metallform 210 umfassenden
Harzformvorrichtung 100 aus einem Harz die Kappe 30 geformt
wird. Nachdem zunächst, wie
in 11 gezeigt ist, in
einem dem Schritt S11 im ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden
Schritt die Formpaarung der Formmatrizen 111 und 112 der Metallform 210 vorgenommen
worden ist, wird in einem dem Schritt S12 im ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden
Schritt eine Harzschmelze in die Metallform 210 eingespritzt.
Aufgrund dessen quert das Harz, das die Verbindungsgrenze B1 zur dritten Höhlung hin gequert hat, nach
dem gleichen Prinzip wie im ersten Ausführungsbeispiel die Grenze B2 auf einmal und fließt von dem Raum 221 in
den Raum 223. Wenn die zu der in Radialrichtung verlaufenden Achse
senkrechten Querschnitte der im Schnittbild ringförmigen Räume 221 und 223 verglichen
werden, ist der Querschnitt des Raums 223 entsprechend
der Dickendifferenz zwischen dem dünnen Abschnitt 60 und
dem dicken Abschnitt 61 (T22-T21) größer als
der des Raums 221. Wenn das Harz die Grenze B2 quert, nimmt
daher der Durchflussquerschnitt für das Harz zu. Da die Streckenlänge D5 zwischen der Verbindungsgrenze B1 und der Grenze B2 und
die Streckenlänge
D6 zwischen dem Schweißzielformabschnitt 134a und
der Grenze B2 nahezu konstant sind, ergibt jedoch
die Erhöhung
des Durchflussquerschnitts für das
Harz in der Umgebung der Grenze B2 keine
Differenz der Zeitdauer, die für
das vollständige
Einfüllen
des Harzes in den jeweiligen Abschnitt des Schweißzielformabschnitts 134a benötigt wird.
Daher werden weder ein Hohlraum noch ein Grat erzeugt und können die
Schweißfestigkeit
und ein gutes Erscheinungsbild auch dann aufrechterhalten werden,
wenn sich die Laserstrahlbestrahlungsenergie nach einem beliebigen
Abschnitt des von dem Schweißzielformabschnitt 134a geformten
Schweißzielabschnitts 37a richtet.
-
Drittes Ausführungsbeispiel
-
13 zeigt als ein Verbundharzprodukt
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein elektromagnetisches Ventil.
-
In
der Kappe 30 des elektromagnetischen Ventils 70 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
ist die fiktive Kurve L1, entlang der der
mit der Stufenwand 24 zu verschweißende Abschnitt 37a verläuft, eine
ringförmige
Kurve oder genauer gesagt, ein vollständiger Kreis. Daher fällt der
Umriss L0 der äußeren Umfangswand 37b,
deren Krümmung
sich in Umfangsrichtung ändert,
nicht mit einer zu der fiktiven Kurve L1 parallelen
Kurve zusammen.
-
Das
Verfahren zur Herstellung des elektromagnetischen Ventils 70 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem des ersten Ausführungsbeispiels im Hinblick
auf das Herstellungsverfahren für
die Kappe 30. Und zwar wird, nachdem wie in 14 gezeigt aus einem Harz
ein Rohling 80 geformt wurde, die Kappe 30 im
dritten Ausführungsbeispiel
dadurch erzielt, dass wie in 15 gezeigt
ein überschüssiger Materialabschnitt 82 des
Rohlings 80 entfernt wird. Der Rohling 80 hat eine
Form, bei der der überschüssige Materialabschnitt 82 an
der Außenumfangsseite
des Einfügeplattenabschnitts 34 der
Kappe 30 hängt.
Aufgrund dessen ist der Umriss L5 an der äußeren Umfangswand 32b des überschüssigen Materialabschnitts 32 so
eingestellt, dass er mit einer Kurve zusammenfällt, die parallel zu der fiktiven
Kurve L1 ist, entlang der der Schweißzielabschnitt 37a verläuft.
-
Um
den Rohling 80 aus einem Harz zu formen, wird eine Harzformvorrichtung 100 verwendet, die
die in den 16 und 17 gezeigte Metallform 310 verwendet.
Die Metallform 310 wird im Folgenden unter der Annahme
erläutert,
dass bereits die Formpaarung der Metallform 310 erfolgt
ist.
-
Die
Metallform 310 unterscheidet sich von der Metallform 110 im
ersten Ausführungsbeispiel hinsichtlich
der Gestaltung der dritten Höhlung 134. Genauer
gesagt ist die Metallform 310 so gestaltet, dass die dritte
Höhlung 134 den
Außenumfangsabschnitt 37 und
den überschüssigen Materialabschnitt 82 formt,
beziehungsweise insbesondere so, dass die äußere Umfangswand 134b der
dritten Höhlung 134 die äußere Umfangswand 82b des überschüssigen Materialabschnitt 82 formt.
Wenn sich in dem Schweißzielformabschnitt 134a der
dritten Höhlung 134 die
fiktive Kurve L1 befindet, fällt daher
der Umriss L5 der durch die äußere Umfangswand 134b zu formenden äußeren Umfangswand 82b wie
in 17 gezeigt mit der
parallel zu der fiktiven Kurve L1 verlaufenden
Kurve L2 zusammen. Bei aufgestellter fiktiver
Kurve L1 verläuft die äußere Umfangswand 134b entlang
der parallelen Kurve L2, die sich auf der stromabwärtigen Seite
der fiktiven Kurve L1 befindet, und ist
wie im ersten Ausführungsbeispiel
mit einer nahezu konstanten Länge
D1 von dem Schweißzielformabschnitt 134a beabstandet.
Die Streckenlänge D3 zwischen dem jeweiligen Abschnitt des Schweißzielformabschnitts 134a und
dem von ihm nächsten Einguss 120 ändert sich
dagegen, wie beispielsweise in 16 gezeigt
ist, in Umfangsrichtung des Abschnitts 134a und die Streckenlänge D4 zwischen dem jeweiligen Abschnitt der äußeren Umfangswand 132b und
dem zu ihm nächsten
Einguss 120, wie beispielsweise in 17 gezeigt ist, in Umfangsrichtung der
Wand 132b. Auch in diesem Ausführungsbeispiel entspricht die
oben beschriebene dritte Höhlung 134 dem
in den Ansprüchen
angegebenen "Höhlung" und die äußere Umfangswand 134b der
in den Ansprüchen
angegebenen "Einfüllendwand".
-
Anhand
des in 18 gezeigten
Ablaufdiagramms wird nun ausführlich
das Verfahren erläutert, bei
dem mit Hilfe der die oben beschriebene Metallform 310 umfassenden
Harzformvorrichtung 100 aus einem Harz der Rohling 80 geformt
wird und dann die Kappe 30 gebildet wird.
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In
Schritt S11' wird,
wie in 16 gezeigt ist, auf
die gleiche Weise wie in Schritt S11 im ersten Ausführungsbeispiel
die Formpaarung der Formmatrizen 111 und 112 der
Metallform 310 vorgenommen. Der angesprochene Schritt S11' entspricht dem in den
Ansprüchen
angegebenen Schritt "Vorbereiten einer
Metallform".
-
In
Schritt S12' wird
auf die gleiche Weise wie in Schritt S12 im ersten Ausführungsbeispiel
eine Harzschmelze in die Metallform 310 eingespritzt. Dadurch
wird in jedem Bereich der äußeren Umfangswand 132b,
der demselben Einguss 120 am nächsten liegt, das Harz, das
einen Abschnitt erreicht hat, dessen Streckenlänge D4 kürzer als
die eines Abschnitts β ist,
an dem die Streckenlänge
D4 am längsten
ist (siehe 16B), dazu
veranlasst, nach dem gleichen Prinzip wie im ersten Ausführungsbeispiel leichter
zu dem am weitesten entfernten Abschnitt β zu fließen. Daher erreicht das die
Verbindungsgrenze B1 zur dritten Höhlung 134 hin
querende Harz sämtliche
Abschnitte der äußeren Umfangswand 134b,
die die äußere Umfangswand 82b des überschüssigen Materialabschnitts 82 formt,
nahezu gleichzeitig und wird auch das Einfüllen des Harzes an jedem Abschnitt
des Schweißzielformabschnitts 134a nahezu gleichzeitig
abgeschlossen. Nachdem die gesamte dritte Höhlung 134 mit dem
Harz aufgefüllt
ist, werden nacheinander die zweite und erste Höhlung 132 und 130 mit
dem Harz aufgefüllt
und kühlt
das in die jeweiligen Höhlungen 130, 132 und 134 eingefüllte Harz
ab und erstarrt. Auf diese Weise wird wie in 17 gezeigt der Rohling 80 geformt,
bei dem der überschüssige Materialabschnitt 82 an
dem Außenumfangsabschnitt 87 der
Kappe 30 hängt.
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In
Schritt S12' wird
aus dem im ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen thermoplastischen Harz der Rohling 80 geformt,
der die Fähigkeit
hat, Laserstrahlen durchzulassen, und einen kristallinen Aufbau
hat. Der oben beschriebene Schritt S12' entspricht dem in den Ansprüchen angegebenen
Schritt "Formen
eines Rohlings mit Hilfe einer Metallform".
-
In
Schritt S13' wird
die Kappe 30 gebildet, die die Fähigkeit hat, Laserstrahlen
durchzulassen, und einen kristallinen Aufbau hat, indem der an dem
Rohling 80 hängende überschüssige Materialabschnitt 82 durch
einen Schneidevorgang, Abschervorgang usw. entfernt wird. Dabei
wird in dem Rohling 80 wie in 15 gezeigt eine solche Schnittkurve L6 aufgestellt, dass die Kurve mit dem Umriss
L0 der zu bildenden Kappe 30 zusammenfällt und
die Kappe 30 durch Schneiden des Rohlings 80 entlang
der Schnittkurve L6 von dem überschüssigen Materialabschnitt 82 getrennt
wird. Nachdem in Schritt S13' der überschüssige Materialabschnitt 82 entfernt
wurde, kann entlang des Umrisses L0 der
Kappe 30 an der äußeren Umfangswand 37b eine
Endbearbeitung wie ein Poliervorgang durchgeführt werden. Der oben beschriebene
Schritt S13' entspricht
dem in den Ansprüchen
angegebenen Schritt "Formen
eines laserstrahldurchlässigen
Bauteils".
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Auch
wenn im dritten Ausführungsbeispiel wie
gesagt der Umriss L0 der Kappe 30 nicht
mit einer parallel zu der fiktiven Kurve L1 verlaufenden
Kurve zusammenfällt,
ist es dennoch möglich,
aus dem eingefüllten
Harz in jedem Abschnitt des Schweißzielformabschnitts 134a nahezu
gleichzeitig den Schweißzielabschnitt 37a zu
formen. Da der Kristalleinlagerungsgrad und die Durchlässigkeit
für den
Laserstrahl an dem Schweißzielabschnitt 37a in
Umfangsrichtung gleichmäßig sind,
wird auch dann weder ein Hohlraum noch ein Grat erzeugt, wenn sich die
Strahlungsenergie während
des Laserschweißens
nach einem beliebigen Abschnitt des Schweißzielabschnitts 37a richtet,
und können
die Schweißfestigkeit
und ein gutes Erscheinungsbild aufrechterhalten werden.
-
Abwandlungen
-
Bei
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
entspricht die fiktive Kurve L1, entlang
der der Schweißzielabschnitt 37a der
Kappe 30 verläuft, zwar
einer ringförmigen
beziehungsweise geschlossenen Kurve, doch kann die fiktive Kurve
L1 auch eine Gerade oder eine offene Kurve
(z.B. eine Wellenlinie) sein. Entsprechend der fiktiven Kurve L1 können
auch für
die in der jeweiligen Metallform 110, 210 und 310 ausgebildeten
parallelen Kurven L2, L3 und L4 passend eine geschlossene Kurve oder eine
offene Kurve eingesetzt werden.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist in den Metallformen 110, 210 und 310,
die dazu verwendet werden, aus einem Harz die Kappe 30 oder
den Rohling 80 zu formen, eine Vielzahl von Eingüssen 120 ausgebildet.
-
Allerdings
kann die gleiche Wirkung wie in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen auch
dann erzielt werden, wenn in den Metallformen 110, 210 und 310 lediglich
ein mit der ersten Höhlung 130 zu
verbindender Einguss 120 ausgebildet ist.
-
Außerdem wird
in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
die gesamte Umfangsfläche des
Schweißzielabschnitts 37a entlang
der fiktiven Kurve L1 in der Kappe 30 nahezu
gleichzeitig mit Laserstrahlen bestrahlt. Allerdings kann die gesamte Umfangsfläche des
Schweißzielabschnitts 37a auch mit
Laserstrahlen bestrahlt werden, indem der mit dem Laserstrahl zu
bestzahlende Abschnitt nach und nach entlang der fiktiven Kurve
L1 in dem Schweißzielabschnitt 37a bewegt
wird.
-
Darüber hinaus
wird in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen das Gehäuse 20 hergestellt,
nachdem die Kappe 30 hergestellt wurde. Allerdings kann
die Kappe auch hergestellt werden, nachdem das Gehäuse 20 hergestellt
wurde, oder die Kappe 30 und das Gehäuse 20 können gleichzeitig hergestellt
werden.
-
Schließlich findet
die Erfindung in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen bei der Herstellung
der elektromagnetischen Ventile 10, 50 und 70 Anwendung,
bei der die Kappe 30 mit dem Gehäuse 20 verschweißt wird,
doch kann die Erfindung auch bei der Herstellung verschiedener anderer
Verbundharzprodukte Anwendung finden, bei der ein laserstrahldurchlässiges Bauteil
durch einen Laserstrahl mit einem laserstrahlabsorbierenden Bauteil verschweißt wird.
-
Die
Erfindung wurde zwar aus Darstellungsgründen unter Bezugnahme auf bestimmte
Ausführungsbeispiele beschrieben,
doch sollte dem Fachmann ersichtlich sein, dass verschiedene weitere
Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Grundkonzept
und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.