DE102004028905B4 - Vorrrichtung zum Führen von Tasten in klavierartigen Tasteninstrumenten - Google Patents
Vorrrichtung zum Führen von Tasten in klavierartigen Tasteninstrumenten Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum Führen
von Tasten (1) in klavierartigen Tasteninstrumenten zwischen einem Ruhezustand
und einem gedrückten
Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Taste (1) runde und
an einem Ende exzentrisch ausgebildete mit einem Stellelement (2.3 und
3.3) versehene Führungsstifte
(2 und 3) mit zumindest im Führungsbereich
glatter Oberfläche
befestigt sind, welche in Aussparungen (4) jeweils am Klaviaturrahmen
(5) angeordneten Aussparungsträgern
(6, 7 und 8) geführt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von Tasten in klavierartigen Tasteninstrumenten zwischen einem gedrückten und einem gelösten Zustand und zur Positionierung von Tastenhebeln.
- Die Erfindung wird vorzugsweise in Holztastaturen klavierartiger Tasteninstrumente verwendet.
- Im Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zum Führen und Positionieren von Holztasten klavierartiger Tastaturen zwischen einem gelösten und einem gedrückten Zustand und zur Positionierung von Tastenhebeln bekannt.
- Zur Führung von Holztasten in Klavieren oder Orgeln ist bekannt, dass unterhalb jeder Taste ein vertikaler Führungsstift auf einem Klaviaturrahmen angeordnet ist. In der Unterseite jeder Taste ist an der mit diesem Führungsstift korrespondierenden Stelle jeweils eine Aussparung angeordnet, in welcher der korrespondierende Führungsstift beim Betätigen der Taste eintaucht. Dadurch wird eine vertikale Führung der Taste beim Niederdrücken und Zurückstellen der Taste gewährleistet.
- Nachteilig ist dabei, dass insbesondere bei klimatischen Schwankungen das Führungsspiel zwischen dem Führungsstift und der korrespondierenden Aussparung in der Taste Veränderungen unterliegt, so dass bei einer Vergrößerung des Führungsspiels ein Klappern und bei einer Verkleinerung des Führungsspiels ein Verklemmen einzelner Tasten beim Betätigen zu verzeichnen ist und eine Korrektur des Führungsspieles erforderlich wird. Zu diesem Zweck werden vorrangig Führungsstifte mit elliptischem Durchmesser verwendet.
- Eine Korrektur des Führungsspieles zwischen den etwa vertikal angeordneten Führungsstiften und den Aussparungen in den Tasten wird dadurch ermöglicht, dass mittels so genannter Klaviaturstiftrichter der elliptische Führungsstift um seine Achse gedreht wird.
- Eine Korrektur der Zwischenräume zwischen Tasten, dem so genannten Spatium, wird über eine Materialverformung durch Verbiegen der Führungsstifte mittels Klaviaturstiftrichter erreicht.
- Eine weitere Vorrichtung zur Führung von Tastenhebeln ist in
DE 153 807 C angegeben. Es wird eine Tastenführung beschrieben, in der elliptisch ausgebildete Führungsstifte in den Tastenkörper eingelassen sind, welche in einer kammartigen Führung die Tastenhebel in vertikaler und horizontaler Position halten. Durch Drehen der elliptisch ausgebildeten Führungsstifte ist eine engere oder weitere Führung regulierbar. Die Taste ruht zum Schwingen auf einem zum Klaviaturrahmen zugehörigen so genannten Waagebalken und wird durch kurze Stifte und Aussparungen im Tastenkörper in Fluchtrichtung gehalten. - Ferner ist aus
DE 71 05 117 U eine Anordnung für eine Tastenführung an Klavieren, Cembali und dergleichen bekannt, bei der an der Unterseite der Taste ein Führungsstück aus gleitfähigem Hartkunststoff befestigt ist, welches ein in Tastenrichtung verlaufendes Langloch für den Eingriff eines Tastenführungsstiftes aufweist. - In
US 1 813 751 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der eine Instrumententaste mit einer Bohrung versehen ist, welche eine kompressible Buchse enthält, in der ein Stift geführt wird. - Nachteilig an den bekannten Anordnungen ist jedoch, dass eine Korrektur des Spatiums nicht möglich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Führen von Tasten in klavierartigen Tasteninstrumenten zur Positionierung der Tastenhebel anzugeben, welche die Nachteile der im Stand der Technik bekannten Führungsvorrichtungen überwindet, welche insbesondere einen durch klimatische Schwankungen verursachten Fehler im Führungsspiel ausschließt und eine Korrekturmöglichkeit der durch klimatische Schwankungen oder Alterungen entstandenen Holzverformungen der Tastenhebel sowohl zur Wiederherstellung gleichmäßigem Spatiums, als auch das Nachstellen der senkrechten Anordnung der Taste zur Wiederherstellung des so genannten Tastenspiegels, auch Geradelegen genannt, bei zum Beispiel axial verformten Tastenhebeln ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf.
- Durch die Befestigung von Führungsstiften an jedem Tastenhebel und durch die Anordnung von mit den Führungsstiften korrespondierenden Aussparungen in dem Klaviaturrahmen zugeordneten Aussparungsträgern gelingt es durch die Verwendung von wenigen Verbindungselementen eine geräuscharme und verschleißfeste stellbare Führung der Tasten zu gewährleisten. Insbesondere bei der Verwendung von Tasten aus Holz und Aussparungsträgern aus festem, vorzugsweise metallischem Material, gelingt es auf einfache Weise, klimatisch bedingte Veränderungen des Führungsspieles zwischen Führungsstift und korrespondierender Aussparung zu verhindern und klimatisch bedingte oder durch unerkannte Materialfehler hervorgerufene Verformungen der Holzkörper, die zu einer Veränderung der Position der Taste führten, zu korrigieren. Zum einen wird so ein Klemmen oder Klappern von Tasten verhindert und zum anderen kann eine Klaviatur exakt eingestellt oder neu gerichtet werden.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, Führungsstifte im oder am Tastenkörper zu befestigen, die in mit Führungspolstern ausgestatteten Aussparungen geführt werden. Zur exakten vertikalen Führung werden Rundstifte als Führungsstifte verwendet, welche mittels Stellelement in oder an der Taste gedreht werden können und so in der Aussparung gleichbleibenden Führungsabstand behalten.
- Ein besonderes Kennzeichen der Erfindung ist die Ausbildung der Führungsstifte durch die exzentrische Anordnung eines der geführten Teile der drehbaren Stifte.
- Die Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zur exakten Führung der Tasten zwei unterschiedliche Führungsstifte am Tastenhebel angeordnet sind, die in am Klaviaturrahmen fest angeordneten Aussparungen geführt werden.
- Beide Führungsstifte sind mit jeweils einem, vorteilhaft gleich ausgebildeten Stellelement versehen.
- Ein unter dem Tastenkopf positionierter Führungsstift weist jeweils ein innerhalb einer Taste angeordnetes, versenktes Stiftende und parallel dazu ein beabstandetes, exzentrisches, geführtes Stiftende auf. Vorteilhaft ist dabei, dass bei einer erstmaligen Justierung der einzelnen Tasten durch Verdrehen des versenkten Stiftendes das exzentrische, geführte Stiftende quer zur Tastenlängsrichtung eingestellt werden kann, so dass dadurch ein Einstellen der Zwischenräume, dem Spatium, zwischen jeweils benachbarten Tasten ermöglicht wird. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass beim Betätigen und Lösen jeder einzelnen Taste später sichergestellt ist, dass jede Taste genau senkrecht betätigt und gelöst werden kann und nicht wie im Stand der Technik über nachgerichtete, schräg stehende Führungsstifte schräg geführt wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Abstände zwischen den Tasten beliebig einzustellen, ohne beim gleichzeitigen Betätigen zweier benachbarter Tasten ein gegenseitiges Verklemmen der Tasten im gedrückten Zustand hervorzurufen.
- Ein zweiter Führungsstift, welcher am Tastenende innerhalb der Taste angeordnet ist und beidendig aus dem Tastenkörper ragt, ist ähnlich dem ersten Führungsstift mit einem exzentrischen, geführten Stiftende versehen, besitzt jedoch zusätzlich am anderen Ende ein axial verlaufendes geführtes Stiftende. Das exzentrische, geführte Stiftende ist vorteilhaft nach oben gerichtet. Sowohl das untere, axial verlaufende geführte Stiftende als auch das obere exzentrische Stiftende werden in fest angeordneten Aussparungen geführt, wobei der obere Aussparungsträger zum leichteren Herausnehmen der einzelnen Tasten vorteilhaft als Kamm ausgebildet ist.
- Eine Weiterbildung der Führungsstifte sieht vor, dass zwischen dem versenkten und dem exzentrischen, geführten Stiftende ein Stellelement angeordnet ist, mit dem auf einfache Weise ein erstmaliges Justieren und/oder ein späteres Nachjustieren einer Taste durch Horizontale Verschiebung ermöglicht wird. Das Stellelement ist vorzugsweise als Sechskant ausgebildet. Es ist auch möglich, das Stellelement in Formen eines Schlitzes, eines Querloches, einer beliebigen Kantform oder eines Rändels auszubilden.
- Eine weitere Ausbildung der Führungsstifte sieht vor, den versenkten Teil als Gewinde auszubilden und in die Taste einzuschrauben, sowie das geführte, exzentrische Stiftende und beim zweiten Stift das axial verlaufende Stiftende zylindrisch auszubilden. Vorteilhaft ist dabei, dass selbst bei starken klimatischen Schwankungen eine dauerhafte feste Verbindung zwischen dem versenkten Stiftteil und der Taste ermöglicht wird, wobei gleichzeitig ein Verdrehen des Gewindes zum Verstellen des exzentrischen, freien Stiftendes möglich ist.
- Durch die Verwendung von korrosionsbeständigem Material für die Führungsstifte und Aussparungsträger kann sichergestellt werden, dass das Gleitverhalten über die Führungspolster an den Aussparungen dauerhaft konstant bleibt.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, in einem Aussparungsträger mehrere langlochförmige Aussparungen parallel zueinander und parallel zur Längsrichtung der Tasten in den den definiertem Abstand der Tastenanordnung anzuordnen und durch Stanzen oder Fräsen einzubringen. Die Aussparungsträger sind fest mit dem Klaviaturrahmen verbunden, auf dem die einzelnen Tasten angeordnet sind und über einen Drehpunkt schwenkbar gelagert sind.
- Eine weitere Ausgestaltung der Aussparungsträger sieht vor, dass die aus formstabilen Material bestehenden Aussparungsträger in mehreren Teilen oder einer Ganzheit als Langlochleiste oder als Kamm den Führungsstiften entsprechend positioniert an dem Klaviaturrahmen befestigt sind.
- Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Aussparungsträger Bestandteil des Klaviaturrahmens sind und die Aussparungen in den Klaviaturrahmen, beispielsweise in Profile eingearbeitet sind.
- Eine weitere Ausgestaltung der Aussparungen sieht vor, an den geraden, parallel zum Tastenhebel verlaufenden Seitenflächen der Aussparungen dämpfende Auskleidungen anzuordnen, um ein leichtes und gleichzeitig möglichst genaues und geräuschgedämpftes Tastenspiel zu ermöglichen. Vorteilhaft wird dazu Filz verwendet.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Dazu zeigen
-
1 einen Längsschnitt eines Tastenaufbaues einer geführten Taste, -
2 einen Längsschnitt eines Tastenaufbaues einer geführten Taste auf einem Holzrahmen, -
3 einen Längsschnitt eines Tastenaufbaues einer geführten Taste auf einem Profilrahmen, -
4 die Ausbildung des vorderen Führungsstiftes, -
5 die Ausbildung des hinteren, doppelt geführten Führungsstiftes, -
6 im Ausschnitt einen mit Langlöchern versehenen Aussparungsträger, -
7 ein als Kamm ausgebildeter Aussparungsträger, -
8 die Funktion der Führungsstifte in einer dreiseitigen Darstellung. - Bei dem in
1 gezeigten Schnitt ist eine aus Holz gefertigte Taste1 eines Tasteninstrumentes im Ruhezustand gezeigt, in deren vorderen Bereich des Tastenhebels an dessen Unterseite ein Führungsstift2 und deren hinteren Bereich des Tastenhebels ein Führungsstift3 aus vorzugsweise Messing vertikal befestigt ist. Zur Befestigung des Führungsstiftes2 ist das obere Ende von unten in der Taste1 versenkt. Zur Befestigung des Führungsstiftes3 ist der mittlere Teil des Stiftes durch den Tastenkörper durchgeführt. Beide Führungsstifte weisen einen zylinderförmigen Querschnitt und eine glatte Oberfläche auf. Unterhalb der Taste1 ist ein Klaviaturrahmen5 zur Aufnahme der Tasten dargestellt an dem als Aussparungsträger dienende Metallbleche6 ,7 und8 befestigt sind, welche sich über die gesamte Länge der Tastatur erstrecken. In den Aussparungsträgern6 ,7 und8 sind langlochförmige Aussparungen4 angeordnet, welche parallel zu den Tasten verlaufen, wobei jede Aussparung unter, bzw. über der Taste1 zur Führung der korrespondierenden Führungsstifte2 und3 angeordnet sind. Der Durchmesser der zu führenden Teile der Führungsstifte2 und3 ist geringer als die Breite und die Länge der Aussparungen4 . Der Führungsstift2 besitzt ein Stellelement2.3 und der Führungsstift3 besitzt ein Stellelement3.3 . - In
2 ist sinngemäß zu1 der Tastenaufbau mittels Klaviaturrahmen aus Holz dargestellt. Dabei sind die Aussparungsträger6 und7 über einem eingebrachten Stiftkanal befestigt, damit die Führungsstifte2 und3 beim Betätigen der Taste freies Spiel in senkrechter Richtung haben. Der Aussparungsträger8 ist vorteilhaft als Kamm ausgebildet und wird am hinteren Bereich des Tastenhebels zur Führung der Führungsstiftes3 auf die Rückwand des Klaviaturrahmens5 aufgesetzt. - Die Führungsstifte
2 und3 besitzen je ein Gewinde2.2 und3.2 mit welchen die Stifte in die Taste1 eingeschraubt sind. Die geführten Stiftenden2.1 ,3.1 und3.4 werden jeweils an gleitfähigen Führungspolster9 in den Aussparungen4 geführt. - Die Taste
1 ist am hinteren Ende der Taste in einem Drehgelenk gelagert. Drehgelenk, Rückstelleinrichtungen und Tiefgangbegrenzung der Taste1 sind nicht Gegenstand der Darstellung und werden im Folgenden nicht weiter genannt. -
3 zeigt gemäß1 und2 den Tastaturaufbau mit einem Klaviaturrahmen5 aus Profilmaterial, beispielsweise aus Aluminium, vorteilhaft als Hohlkammerprofil konzipiert, bei dem die Aussparungsträger6 ,7 und8 in das Profil integriert sind und nicht mehr als selbständige Einheit in Erscheinung treten. Die Aussparungen4 sind direkt in das Profil eingearbeitet. - In
4 ist der vordere Führungsstift2 dargestellt. In der Mitte des Stiftes ist ein Stellelement2.3 als Sechskant ausgebildet. Das obere Stiftende besitzt ein möglichst scharf gewindeschneidendes Gewinde2.2 , durch welches der Stift in die Taste1 mittels Sechskantschlüssel eingeschraubt wird. Das untere, geführte Stiftende2.1 hat vorteilhaft eine polierte Oberfläche und ist zylindrisch geformt. Es ist zur Achse des Gewindes2.2 exzentrisch angeordnet. - In
5 ist der hintere Führungsstift3 dargestellt. Dieser Stift ist in 4 Teile gegliedert. Als Mittelstück dient das Gewinde3.2 , durch welches mittels Sechskantschlüssel, analog zum Führungsstift2 , der Stift in, in diesem Fall durch die Taste1 geschraubt wird. Das exzentrisch zur Achse des Gewindes3.2 angeordnete obere zu führende Stiftende3.1 sowie das untere zu führende Stiftende3.4 und das als Sechskant ausgebildete Stellelement3.3 befinden sich im montierten Zustand außerhalb des Körpers der Taste1 . - Bei dem in
6 als Ausschnitt dargestellten Aussparungsträger6 werden die zu führenden Stiftenden2.1 an Führungspolster9 in den langlochförmigen Aussparungen4 geführt. - Bei der Darstellung in
7 ist der Aussparungsträger8 als Kamm ausgebildet, bei dem, analog zu6 , die geführten Stiftenden3.1 an den Führungspolstern6 in den halboffenen Aussparungen4 geführt werden. Die Ausbildung des Aussparungsträgers8 für das obere Stiftende des hinteren Führungsstiftes3 als Kamm ist deshalb von Vorteil, weil, wie aus den1 bis3 ersichtlich, durch Anheben der Taste1 ein leichtes Entfernen der Taste nach vorn ermöglicht wird. - Die Funktionen der Führungsstifte der Vorrichtung ist in
8 dargestellt. Die Dreiseitenansicht der Zeichnung zeigt einen Klaviaturaufbau nach3 mit Profilrahmen. Zum besseren Verständnis wurde jedoch die für klavierartige Tastaturen notwendige Obertaste1.0 eingezeichnet. Im linken oberen Teil der Zeichnung ist die Tastatur im Schnitt von der Seite dargestellt. Rechts daneben ist eine Teilansicht in Draufsicht dargestellt. Darunter ist eine Frontansicht der Teilansicht mit den Schnittlinien A-A und B-B wiedergegeben. In8 werden zwei mögliche Positionsfehler von Tasten erläutert. Während zwischen den Tasten1.1 und1.2 das Spatium10 exakt dargestellt ist, befindet sich zwischen den Tasten1.2 und1.3 ein größerer Zwischenraum11 . Dieser kann nun durch Drehen des Stellelementes2.3 mittel Sechskantmaulschlüssel o.ä. wieder verringert, korrigiert werden. Dabei bleibt die Tastenoberfläche waagerecht und der Führungsstift senkrecht. Im Bereich der Schnittlinie B-B ist eine axial verdrehte Taste1.4 dargestellt, die durch Drehen des Führungsstiftes3 über das Stellelemente3.3 mittels Sechskantmaulschlüssel wieder gerade gestellt werden kann. Weiterhin ist aus8 ersichtlich, wie die zu führenden Stiftenden2.1 und3.1 in den mit Führungspolstern9 versehenen Aussparungen4 geführt werden. Die Führungspolster9 werden vorteilhaft aus selbstklebenden Filzstreifen über die Rippen zwischen den Aussparungen4 geklebt und beschnitten. -
- 1
- Taste (Untertaste einer Klaviatur)
- 1.0
- Obertaste
- 1.1
- Taste
1 - 1.2
- Taste
2 - 1.3
- Taste
3 - 1.4
- Taste
4 - 2
- vorderer Führungsstift
- 2.1
- exzentrisches, zu führendes Stiftende
- 2.2
- Gewinde
- 2.3
- Stellelement
- 3
- hinterer Führungsstift
- 3.1
- exzentrisches, zu führendes Stiftende
- 3.2
- Gewinde
- 3.3
- Stellelement
- 3.4
- axiales, zu führendes Stiftende
- 4
- Aussparungen
- 5
- Klaviaturrahmen
- 6
- Aussparungsträger, vorn
- 7
- Aussparungsträger, hinten unten
- 8
- Aussparungsträger, kammartig
- 9
- Führungspolster
- 10
- Spatium exakt
- 11
- Spatium weit
Claims (17)
- Vorrichtung zum Führen von Tasten (
1 ) in klavierartigen Tasteninstrumenten zwischen einem Ruhezustand und einem gedrückten Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Taste (1 ) runde und an einem Ende exzentrisch ausgebildete mit einem Stellelement (2.3 und3.3 ) versehene Führungsstifte (2 und3 ) mit zumindest im Führungsbereich glatter Oberfläche befestigt sind, welche in Aussparungen (4 ) jeweils am Klaviaturrahmen (5 ) angeordneten Aussparungsträgern (6 ,7 und8 ) geführt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (
2 ) unter dem Tastenkopf im oder am Tastenhebel angeordnet ist und ein exzentrisch positioniertes Führungsende (2.1 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (
3 ) am Tastenende in der Nähe des Tastendrehpunktes im oder am Tastenhebel angeordnet ist und ein exzentrisch positioniertes Führungsende (3.1 ) und ein axial verlaufendes Führungsende (3.4 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (
2 ) jeweils ein innerhalb der Taste (1 ) angeordnetes versenktes Stiftende (2.2 ) und ein dazu beabstandetes, exzentrisches, geführtes Stiftende (2.1 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsstift (
3 ) jeweils ein innerhalb der Taste (1 ) angeordnetes durchgeführtes Stiftteil (3.2 ), ein dazu beabstandetes, exzentrisches, geführtes Stiftende (3.1 ) und ein axial verlaufendes geführtes Stiftende (3.3 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Führungsstift (
2 ) zwischen dem versenkten Stiftende (2.2 ) und dem exzentrischen, geführten Stiftende (2.1 ) ein Stellelement (2.3 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Führungsstift (
3 ) zwischen dem Stiftteil (3.2 ) und dem exzentrischen, geführten Stiftende (3.2 ) ein Stellelement (3.3 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das versenkte Stiftende (
2.2 ) und der durchgeführte Stiftteil (3.2 ) als Gewinde ausgebildet sind und dass die geführten Stiftenden (2.1 ,3.1 und3.4 ) zylinderförmig ausgebildet sind. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstifte (
2 und3 ) aus einem korrosionsbeständigen und formstabilem Material bestehen. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
2.3 und3.3 ) als Sechskant ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Aussparungsträgern (
6 ,7 , und8 ) mehrere langlochförmige Aussparungen (4 ) parallel zueinander und parallel zur Längsrichtung der Tasten (1 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungsträger (
6 ,7 , und8 ) aus einem oder mehreren Blechen bestehen und am Klaviaturrahmen befestigt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussparungsträger (
8 ) kammartig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungsträger (
6 ,7 und8 ) Bestandteil des Klaviaturrahmens sind und die langlochförmigen Aussparungen (4 ) in Rahmenprofile eingearbeitet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenflächen der Aussparungen (
4 ) Führungspolster (9 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungspolster (
9 ) Filz angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungspolster (
9 ) gleitfähiger Kunststoff angeordnet ist.
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