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Technisches
Gebiet
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Zur
Versorgung von Brennräumen
selbstzündender
Verbrennungskraftmaschinen mit Kraftstoff können sowohl druckgesteuerte
als auch hubgesteuerte Einspritzsysteme eingesetzt werden. Als Kraftstoffeinspritzsystem
kommen neben Pumpe-Düse-Einheiten,
Pumpe-Leitung-Düse-Einheiten
auch Speichereinspritzsysteme zum Einsatz. Speichereinspritzsysteme
(Common-Rail) ermöglichen
in vorteilhafter Weise den Einspritzdruck an Last und Drehzahl der
Verbrennungskraftmaschine anzupassen. Zur Erzielung hoher spezifischer
Leistungen und zur Reduktion der Emissionen der Verbrennungskraftmaschine
ist generell ein möglichst
hoher Einspritzdruck anzustreben.
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Stand der
Technik
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Aus
Gründen
der Materialfestigkeit ist das erreichbare Druckniveau bei heute
eingesetzten Speichereinspritzsystemen zur Zeit auf etwa 1800 bar
begrenzt. Zur weiteren Drucksteuerung in Speichereinspritzsystemen
kommen an Common-Rail-Systemen Druckverstärker zum Einsatz.
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EP 0 562 046 B1 offenbart
eine Betätigungs- und
Ventilanordnung mit Bedämpfung
für eine
elektronisch gesteuerte Einspritzeinheit. Die Betätigungs- und
Ventilanordnung für
eine hydraulische Einheit weist einen elektrisch erregbaren Elektromagneten mit
einem festen Stator und einem bewegbaren Anker auf. Der Anker weist
eine erste und eine zweite Oberfläche auf. Die erste und die
zweite Oberfläche des
Ankers definieren einen ersten und einen zweiten Hohlraum, wobei
die erste Oberfläche
des Ankers dem Stator zuweist. Es ist ein Ventil vorgesehen, welches
mit dem Anker verbunden ist. Das Ventil ist in der Lage, aus einem
Sumpf ein hydraulisches Betätigungsfluid
an die Einspritzvorrichtung zu leiten. Ein Dämpfungsfluid kann in Bezug
auf einen der Hohlräume
der Elektromagnetanordnung dort gesammelt werden bzw. von dort auch
wieder abgelassen werden. Mittels eines in eine Zentralbohrung hineinragenden
Bereichs eines Ventils kann die Strömungsverbindung des Dämpfungsfluids
proportional zu dessen Viskosität
selektiv freigegeben bzw. verschlossen werden.
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Aus
DE 102 22 106 A1 ist
ein Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen bekannt. Das Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
umfasst ein Gehäuse,
in dem in einer Bohrung einer längsverschiebbare äußere Ventilnadel
und eine in dieser wiederum längs
verschiebbaren innere Ventilnadel angeordnet sind. Diese steuern
mit ihrem brennraumseitigen Ende je wenigstens eine Einspritzöffnung.
Ferner ist ein Steuerraum vorgesehen, der über eine Zulaufdrossel mit
einem Hochdruckraum verbunden ist und durch dessen Druck wenigstens mittelbar
eine Schließkraft
auf die äußere Ventilnadel ausgeübt wird.
Ferner ist ein Steuerdruckraum vorgesehen, durch dessen Druck zumindest
mittelbar eine Schließkraft
auf die innere Ventilnadel ausgeübt wird;
ferner ist ein Leckölraum
vorgesehen, in dem stets ein niedriger Kraftstoffdruck herrscht.
Im Gehäuse
ist ein Steuerventil angeordnet, das einen Ventilraum und ein darin
angeordnetes Ventilglied aufweist, wobei der Ventilraum eine Verbindung
zum Leckölraum,
eine stets offene Verbindung zum Steuerraum und eine Verbindung
zum Steuerdruckraum aufweist. Das Ventilglied ist im Ventilraum
zwischen zwei Endpositionen beweglich, wobei in der ersten Endposition
die Verbindung zum Leckölraum
verschlossen und die Verbindung zum Steuerdruckraum geöffnet und
in der zweiten Endposition die Verbindung zum Steuerdruckraum geschlossen
und die Verbindung zum Leckölraum
geöffnet
ist.
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Aus
DE 102 29 415 A1 ist
eine Einrichtung zur Nadelhubdämpfung
an druckgesteuerten Kraftstoffinjektoren bekannt. Die Einrichtung
zum Einspritzen von Kraftstoff umfasst einen Kraftstoffinjektor, der über eine
Hochdruckwelle mit unter hohem Druck stehendem Kraftstoff beaufschlagbar
und über
ein Zumessventil betätigbar
ist. Im Einspritzventilglied ist eine von diesen unabhängig bewegbares
Dämpfungselement
zugeordnet, welches einen Dämpfungsraum
begrenzt. Das Dämpfungselement
weist mindestens einen Überströmkanal zur
Verbindung des Dämpfungsraums
mit einem weiteren hydraulischen Raum auf. Bei Kraftstoffinjektoren,
die ein mehrteilig ausgebildetes Einspritzventilglied umfassen,
lässt sich
der Öffnungsdruck
des innenliegenden Einspritzventilgliedteils zum Beispiel bei Federunterstützung auf
ein konstantes Niveau oder mit Hilfe eines zusätzlichen Assistenzdrucks (wie
z.B. dem Systemdruck im Hochdruckspeicher) auf eine bestimmtes Verhältnis von
Schließdruck
zu Öffnungsdruck
einstellen. Damit ist eine Anpassung des hydraulischen Durchflusses
an den jeweiligen Lastpunkt der Verbrennungskraftmaschine möglich. Es hat
sich herausgestellt, dass das innenliegende Nadelteil erst bei relativ
hohen Drücken,
die im Bereich von über
1500 bar liegen können, öffnen darf,
um gute Emissionswerte auch bei Teillastbetrieb zu erreichen. Es
hat sich herausgestellt, dass die Einstellung des Öffnungsdrucks
des innenliegenden Teils eines mehrteiligen Einspritzventilglieds
sehr toleranzempfindlich ist. Dies findet seine Ursache darin, das
mit der Öffnung
des innenliegenden Nadelteils ein Mengensprung hinsichtlich des
in den Brennraum einer selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine gelangenden Kraftstoffvolumens einhergeht.
Somit machen sich Exemplarstreuungen, die bei der Großserienfertigung
von Kraftstoffinjektoren, auftreten, nachteilig bemerkbar.
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Darstellung
der Erfindung
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Mit
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung wird
eine Ansteuerung eines Kraftstoffinjektors, der einen Druckverstärker enthält, im Rahmen eines
Höchstdrucksystems
zur Einspritzung von Kraftstoff bereitgestellt, welches den Einsatz
eines mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds zur Emissionsverbesserung
mit einem aktiv bzw. passiv schaltbaren Einspritzventilglied gestattet.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist
erreichbar, dass ein innenliegend angeordnetes düsennadelförmiges Teil des mehrteilig
ausgebildeten Einspritzventilglieds nur bei Volllast öffnet und
im Teillastbetrieb der Verbrennungskraftmaschine die Einspritzung
von Kraftstoff in den Brennraum der Verbrennungskraftmaschine nur über das
außenliegende
Teil des düsennadelförmig ausbildbaren
Einspritzventilglieds erfolgt.
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Die
vorgeschlagene Lösung
erlaubt zudem sehr kurze Ansteuerzeiten des innenliegenden Teils des
mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds, was wiederum kurze
Einspritzdauern bei Volllastbetrieb der selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine
ermöglicht.
Im Teillastbereich der Verbrennungskraftmaschine hingegen kann eine
Einspritzung mit kleinem Düsendurchfluss,
d. h. bei nur einer geöffneten
Lochreihe in den Brennraum über
beliebig lange Einspritzdauern ohne Öffnen einer weiteren, zweiten Lochreihe
erfolgen. Durch die im Teillastbereich geöffnete erste Lochreihe kann
ein kleiner Düsendurchfluss
und eine dementsprechende Einspritzverlaufsformung erreicht werden,
während
bei einem großen Düsendurchfluss,
gegeben durch die geöffnete
erste Lochreihe und die geöffnete
zweite Lochreihe eine Einspritzverlaufsformung im Volllastbereich
der selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine erreicht werden kann. Ein größerer hydraulischer Durchfluss
durch die geöffnete
erste Lochreihe und die geöffnete
zweite Lochreihe in den Brennraum der selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine
und ein frühes,
d. h. in diesem Falle gleichzeitiges Öffnen der zweiten Nadel, erlauben
das Einbringen einer größeren Einspritzmenge
bei gegebener, motorbedingter konstanter Einspritzdauer, die abhängig von Grad
Kurbelwinkel ist und somit eine höhere Leistung.
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Mit
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung der
Ansteuerung eines ein mehrteilig ausgebildetes Einspritzventilglied
aufweisenden, sowie einen Druckverstärker umfassenden Kraftstoffinjektors ist
gewährleistet,
dass das mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglied in anderen
Kennfeldbereichen keinen nachteiligen Einfluss auf das hydraulische Verhalten
des Kraftstoffinjektors hat. Durch ein gleichzeitiges Öffnen beider
Nadelteile des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilgliedes kann
eine kürzere
Einspritzdauer erreicht werden, wodurch der Nachteil bisher eingesetzter,
mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglieder vermieden wird, bei
denen eines der Nadelteile erst dann öffnet, wenn das andere Nadelteil
einen oberen Anschlag erreicht hat, wodurch eine zeitverzögerte Freigabe
des zusätzlichen, weiteren
Einspritzquerschnittes in den Brennraum auftritt, womit dessen Füllungsverbesserung
nur im eingeschränkten
Maße erreicht
werden kann.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung nachfolgend
detaillierter beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 den
Hydraulikschaltplan eines aus dem Stand der Technik bekannten Kraftstoffinjektors mit
einem Druckübersetzer,
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2 eine
erste Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer
und mehrteilig ausgebildetem Einspritzventilglied,
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3 eine
weitere Ausführungsmöglichkeit des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Kraftstoffinjektors mit Druckverstärker und ansteuerbarem Servoventil
und
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4 eine
weitere Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Kraftstoffinjektors mit Druckverstärker und mehrteilig ausgebildetem
Einspritzventilglied.
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Ausführungsvarianten
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In
der Darstellung gemäß 1 ist
eine aus dem Stand der Technik bereits bekannte Ausführungsvariante
eines Kraftstoffinjektors anhand von dessen Hydraulikschaltplan
dargestellt.
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Ein
in 1 dargestellter Kraftstoffinjektor 3 wird über einen
Hochdruckspeicher 1 (Common-Rail) mit unter hohem Druck
stehendem Kraftstoff versorgt. Der Hochdruckspeicher 1 wird über eine
Hochdruckpumpe, welche den Kraftstoff verdichtet und dem Hochdruckspeicher 1 zuführt, mit
Kraftstoff versorgt. Der im Hochdruckspeicher 1, (Common-Rail) herrschende
Kraftstoffdruck steht somit an jedem Kraftstoffinjektor 3 der
Verbrennungskraftmaschine zur Verfügung. Der Kraftstoffinjektor 3 umfasst
ein Steuerventil 32, einen Druckübersetzer 4 und ein
Einspritzventilglied 18, welches mehrteilig ausgebildet sein
kann.
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Der
Druckübersetzer 4 ist
als axial verschiebbarer Stufenkolben 9 ausgebildet, wobei
der Stufenkolben 9 einen über eine Hochdruckleitung 5 beaufschlagbaren
Arbeitsraum 6 von einem druckenlastbaren Differenzdruckraum 7 (Rückraum)
trennt. Der Stufenkolben 9 ist über eine Rückstellfeder 8 beaufschlagt,
welche den Stufenkolben 9 in seine obere Stellung bewegt.
Der Stufenkolben 9 beaufschlagt bei Druckentlastung des
Differenzdruckraums 7 einen Kompressionsraum 10.
Im Ruhezustand des Druckübersetzers 4 ist
das Steuerventil 32 nicht angesteuert, es findet keine
Einspritzung statt. In diesem Fall liegt der im Hochdruckspeicher 1 gespeicherte
Systemdruck über
die Hochdruckleitung 5, die eine Drossel oder ein Rückschlagventil 2 aufweisen kann,
im Arbeitsraum 6 des Druckübersetzers 4 an. Ferner
steht der Systemdruck über
einen Hochdruckabzweig 34 am Steuerventil 32 an. Über dieses
und die ebenfalls mit Systemdruck beaufschlagte Steuerleitung 11 herrscht
Systemdruck auch im Differenzdruckraum 7. Da der Differenzdruckraum 7 über eine Verbindungsleitung
mit einem Druckraum 12 verbunden ist, in welchem ein erstes
Federelement 20 und ein zweites Federelement 21 aufgenommen
sind, herrscht auch im Druckraum 12 Systemdruck. Über eine
Füllleitung 14 und
ein offen stehendes Wiederbefüllventil 15 steht
Systemdruck im Kompressionsraum 10 sowie über die
Hochdruckleitung 16 auch im Düsenraum 17 des Kraftstoffinjektors 3 gemäß der Darstellung
in 1 an. Damit sind im Ruhezustand des Druckübersetzers 4 die
hydraulischen Räume am
Druckübersetzer 4 mit
Systemdruck beaufschlagt, so dass der Stufenkolben 9 druckausgeglichen
ist. In diesem Zustand ist der Stufenkolben 9 über die
im Differenzdruckraum 7 (Rückraum) angeordnete Rückstellfeder 8 beaufschlagt.
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Durch
den im Druckraum 12 herrschenden Systemdruck ist das z.B.
mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglied 18 in Schließrichtung
beaufschlagt. Das mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglied 18 umfasst
ein erstes, außenliegendes
Nadelteil 18.1 sowie ein zweites Nadelteil 18.2,
welches innenliegend angeordnet ist und innerhalb des ersten Nadelteils 18.1 geführt ist.
Jedem der beiden Nadelteile 18.1 bzw. 18.2 ist
ein im Druckraum 12 angeordnetes Federelement 20 bzw. 21 zugeordnet,
die jeweils auf die Stirnflächen
des ersten Nadelteils 18.1 bzw. des zweiten Nadelteils 18.2 in
Schließrichtung
wirken. Aufgrund der Wirkung der beiden Federelemente 20 bzw. 21 in
Schließrichtung,
vermag der im Düsenraum 17 anstehende,
und an einer Druckstufe 25 des ersten Nadelteils 18.1 angreifende
Systemdruck, das erste Nadelteil 18.1 nicht zu öffnen. Erst
wenn der Druck im Düsenraum 17 über den
Systemdruck ansteigt, was durch Aktivierung des Druckübersetzers 4 erreicht
wird, öffnet
das erste Nadelteil 18.1 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds 18 entgegen
der Wirkung der dieses an seiner Stirnfläche beaufschlagende erste Federelement 20.
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Die
Zumessung des Kraftstoffes erfolgt durch Druckentlastung des Differenzdruckraums 7 des
Druckübersetzers 4.
Wird das Steuerventil 32 betätigt, wird die den Differenzdruckraum 7 (Arbeitsraum)
mit einem überdruckseitigen
Rücklauf 33 verbindende
Steuerleitung 11 freigegeben und von der Hochdruckleitung 5 getrennt.
Dadurch fällt
der Druck im Differenzdruckraum 7 (Arbeitsraum) ab, wodurch der
Druck um Kompressionsraum 10 aufgrund des in diesen einfahrenden
Stufenkolbens 9 steigt. Demzufolge steigt über die
Hochdruckleitung 16 auch der Druck im Düsenraum 17. Dadurch
steigt die in Öffnungsrichtung
des ersten Nadelteils 18.1 an dessen Druckstufe 25 wirkende
Druckkraft an und das erste Nadelteil 18.1 öffnet. Beim Öffnen wird
eine erste Lochreihe 26 freigegeben, so dass am brennraumseitigen
Ende des Kraftstoffinjektors 3 über diese Kraftstoff in den
Brennraum der selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine
eingespritzt werden kann.
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Solange
der Differenzdruckraum 7 (Arbeitsraum) des Druckübersetzers 4 druckentlastet
bleibt, bleibt der Druckübersetzer 4 aktiviert
und verdichtet den Kraftstoff im Kompressionsraum 10. Der
Druckraum 12 bleibt dabei druckentlastet. An der brennraumseitigen
Spitze des zweiten Nadelteils 18.2 steht nun ebenfalls
Einspritzdruckniveau an.
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Auf
eine Druckfläche
A1 am brennraumseitigen Ende des zweiten
Nadelteils 18.2 wirkt eine dieses in Öffnungsrichtung beaufschlagende
Druckkraft. Da der Druckraum 12 druckentlastet ist, wirkt
in Schließrichtung
auf das zweite Nadelteil 18.2 das zweite Federelement 21 im
Druckraum 12. Über
die Dimensionierung der Druckfläche
A1 und das zweite Federelement 21 kann
ein Öffnungsdruck
eingestellt werden, bei welchem das zweite, innenliegende Nadelteil 18.2 des
mehrteiligen Einspritzventilglieds 18 öffnet. Bei einem niedrigeren
Einspritzdruck, so z.B. im Teillastbereich einer Verbrennungskraftmaschine unterhalb
des Öffnungsdrucks
in Bezug auf das zweite Nadelteil 18.2, öffnet lediglich
das erste Nadelteil 18.1, das zweite Nadelteil 18.2 bleibt
geschlossen, so dass nur eine Einspritzung von Kraftstoff über die erste
Lochreihe 26 erfolgt.
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Liegt
der Einspritzdruck hingegen oberhalb des Öffnungsdrucks des zweiten Nadelteils 18.2, sind
beide Nadelteile 18.1 und 18.2 geöffnet, so
dass eine Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum der selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine sowohl über die erste Lochreihe 26 als
auch über
die zweite Lochreihe 27 erfolgen kann.
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Zur
Beendung der Einspritzung wird durch das Steuerventil 32 der
Differenzdruckraum 7 (Arbeitsraum) und der Druckraum 12 vom
niederdruckseitigen Rücklauf 33 getrennt
und mit der Systemdruckquelle, d.h. dem Hochdruckspeicher (Common-Rail)
verbunden. Aufgrund dessen baut sich im Differenzdruckraum 7 (Rückraum)
des Druckübersetzers 4 der
Systemdruck auf. Der Druck im Kompressionsraum 10 fällt nun
auf Systemdruckniveau ab. Da im Druckraum 12 nun ebenfalls
Systemdruck ansteht, sind beide Nadelteile 18.1 und 18.2 hydraulisch ausgeglichen
und werden durch die sie beaufschlagenden Federelemente 20 bzw. 21 in
ihre Schließstellung
gedrückt.
Dadurch ist die Einspritzung beendet. Die Schließgeschwindigkeit kann über die
dem Druckraum 12 vorgeschaltete Zulaufdrossel 13 beeinflusst
werden.
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Zur
Vermeidung von Leckageströmungen
an den Führungen
der beiden ineinandergeführten
Nadelteile 18.1 bzw. 18.2 des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds
können
Umlaufnuten 28 bzw. 29 vorgesehen sein, sowie
eine Bohrung 30 im ersten Nadelteil 18.1, so dass
die Leckage unmittelbar in einen niederdruckseitigen Rücklauf 31 geleitet
werden kann.
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2 ist
eine erste Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
eines Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer und mehrteilig ausgebildetem
Einspritzventilglied zu entnehmen.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
zu entnehmen, dass der dort dargestellte Kraftstoffinjektor 3 über ein
Servoventil 40 angesteuert wird, welches seinerseits über das
Steuerventil 32 betätigt
wird.
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Vom
Hochdruckspeicher 1 (Common-Rail) erstreckt sich auch gemäß dieser
Lösung
die Hochdruckleitung 5, in welcher eine Drosselstelle oder
ein Rückschlagventil 2 enthalten
sein kann, zum Arbeitraum 6 des Druckübersetzers 4 des Kraftstoffinjektors 3.
Die Rück schlagfeder 8 ist – im Gegensatz
zur Darstellung gemäß 1 – gemäß dieser
Ausführungsvariante
im Arbeitsraum 6 aufgenommen. Der Arbeitsraum 6 und
der Differenzdruckraum 7 (Arbeitsraum) des Druckübersetzers 4 sind
durch den Stufenkolben 9 voneinander getrennt, der den
Kompressionsraum 10 beaufschlagt. Vom Kompressionsraum 10 aus
erstreckt sich die Hochdruckleitung 16 zum Druckraum 12,
welcher das mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglied umschließt. Das
mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglied 18 umfasst
einen ersten, außenliegenden
Nadelteil 18.1 und einen in diesem geführten, zweiten innenliegenden
Nadelteil 18.2.
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Im
nichtbestromten Zustand des Steuerventils 32 herrscht sowohl
in der Steuerleitung 11 als auch in der Hochdruckleitung 16 zum
Druckraum 12 Systemdruck. Im nichtbestromten Zustand des
Steuerventils 32 ist der Servoventilkolben eines Servoventils 40 mit
seiner Dichtkante a in seinen Sitz gestellt. Gleichzeitig gibt eine
Schieberkante b die Verbindung zwischen dem Arbeitsraum 6 und
der Steuerleitung 11 frei, so dass der Differenzdruckraum 7 mit
Systemdruck beaufschlagt werden kann. Durch die geschlossene Dichtkante
a des Servoventilkolbens des Servoventils 40 wird ein Abströmen des Systemdrucks
in den niederdruckseitigen Rücklauf 31 vermieden.
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Von
der Steuerleitung 11 aus zweigt eine Dämpferraumdrossel 48 ab,
die in einen Dämpferraum 42 mündet. Damit
herrscht auch im Dämpferraum 42 Systemdruck,
ebenso wie in einem Steuerraum 43, in welchem über ein
Rückschlagventil 47 in Öffnungsrichtung
Kraftstoff nachströmt.
Der in den Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 einströmende Kraftstoff
tritt über
einen im Steuerkolben 49 ausgebildeten Kanal 53 in
einen hydraulischen Raum 54 ein, der vom Steuerkolben 49 und
dem zweiten Nadelteil 18.2 begrenzt wird.
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Bei
Betätigung
des Steuerventils 32, eine Bestromung des Magneten des
Steuerventils 32 unterhalb des Systemdruckniveaus, welches
für den Volllastbereich
vorgesehen ist, erfolgt eine Druckentlastung der Steuerleitung 11 in
den niederdruckseitigen Rücklauf 31.
Dadurch erfolgt eine Druckentlastung des Differenzdruckraums 7,
so dass der Stufenkolben 9 mit seiner dem Kompressionsraum 10 zuweisenden
Stirnseite in diesen einfährt
und die Hochdruckleitung 16 zum Druckraum 12 mit
Hochdruck beaufschlagt. Dabei wird ein von der Hochdruckleitung 16 führender
Abzweig zum mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglied 18 durch
ein darin aufgenommenes Rückschlagventil 46,
welches in Schießrichtung
beaufschlagt wird, verschlossen. Das dem Steuerraum 43 für das zweite
Nadelteil 18.2 vorgeschaltete Rückschlagventil 47 bleibt
hingegen verschlossen, so dass der Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 drucklos
bleibt. In einem Dämpferraum 42 oberhalb
des mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds 18 fällt aufgrund
des Abströmens
von Kraft stoff über
die Dämpferraumdrossel 48 in
die druckentlastete Steuerleitung 11 der Druck, so dass
der den Dämpferraum 42 begrenzende
Steuerkolben 49 sich entgegen des diesen beaufschlagenden
ersten Federelements 20 nach oben bewegt. Nunmehr öffnet das äußere Nadelteil 18.2.
Bei der Aufwärtsbewegung
des Steuerkolbens 49 bei im Dämpferraum 42 abnehmendem
Druck wird das zweite Federelement 21, welches im Federraum 44 vorgesehen
ist, zwar entlastet, jedoch ist die Federkraft immer noch groß genug,
um das zweite Nadelteil 18.2 in seinem Sitz 23 zu
halten. Dies resultiert daher, dass am Sitz 23 des zweiten
Nadelteils 18.2 keine Druckfläche A1 (vgl.
Darstellung gemäß 1)
ausgebildet ist.
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Beim
Schließvorgang
erfolgt durch Entlasten des Steuerventils 32 eine Beaufschlagung
der Steuerleitung 11 mit Systemdruck, d.h. dem im Hochdruckspeicher 1 (Common-Rail)
herrschenden Druckniveau. Das mehrteilig ausgebildete Einspritzventilglied 18 sowie
der Steuerkolben 49 werden durch das Befüllen des
Dämpferraums 42 über die Dämpferraumdrossel 48 wieder
in Richtung auf ihren Sitz gestellt.
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Im
Volllastbereich der Verbrennungskraftmaschine erhöht sich
durch Betätigung
des Steuerventils 32 und des mit diesem wirkverbundenen
Servoventils 40 der Druck in der Hochdruckleitung 16 zum Druckraum 12. Übersteigt
der in der Hochdruckleitung 16 herrschende Druck den Öffnungsdruck
des Rückschlagventils 47 in
der Zuleitung zum Steuerraum 42 für das zweite Nadelteil 18.2,
so öffnet
dieses, so dass der Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 mit
einem erheblich über
dem Niederdruckniveau liegenden Druck beaufschlagt wird. Dabei sollte
das Kraftstoffvolumen, welches mit dem Steuerraum 43 in
direkter Verbindung steht, möglichst kleingehalten
werden, um Hochdruckverluste im Hochdruckteil des Kraftstoffinjektors 3 zu
begrenzen.
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Bei
Beaufschlagung des ringförmig
ausgebildeten Steuerraums 43 für das zweite Nadelteil 18.2 strömt Kraftstoff über einen
Kanal 53 in den hydraulischen Raum 54 ein. Dadurch
wird das zweite Nadelteil 18.2 gegen einen Anschlag 50 am
Steuerkolben 49 gedrückt.
Da zu diesem Zeitpunkt sich das erste Nadelteil 18.1 nicht
mehr in seinem Sitz 22 befindet, baut sich unter dem zweiten
Nadelteil 18.2 ein Druck auf. Das zweite Nadelteil 18.2 öffnet aufgrund
der Druckdifferenz zwischen dem hydraulischen Raum 54 und
dem Federraum 44 für
das zweite Nadelteil 18.2; auf das zweite Nadelteil 18.2 wirkt
hingegen keine Kraft im geschlossenen Zustand.
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Da
sich das erste Nadelteil 18.1 aufgrund des im Dämpferraum 42 abnehmenden
Drucks bereits geöffnet
hat, verschiebt sich der Anschlag 50 für das innenliegend angeordnete
zweite Nadelteil 18.2 ebenfalls nach oben, so dass nunmehr
Kraftstoff durch die beiden beispielsweise als konzentrische Lochkreise
ausgebildeten Lochreihen 26 und 27 in den Brennraum
der selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine eingespritzt werden kann.
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Beim
Schließvorgang
erfolgt eine Druckentlastung der Hochdruckleitung 16, so
dass das zuvor geöffnete
Rückschlagventil 47 in
der Zuleitung zum Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 wieder schließt. Da bei
Druckentlastung der Hochdruckleitung 16 die Steuerleitung 11 wieder
mit Systemdruck beaufschlagt ist, strömt über die Dämpferraumdrossel 48 Kraftstoff
in den Dämpferraum 42 ein.
Aufgrund dessen bewegt sich der Steuerkolben 49 abwärts, so
dass das innenliegende, zweite Nadelteil 18.2 am Anschlag 50 des
Dämpferkolbens 49 anliegt und
wieder in seinen Sitz 23 gefahren wird. Durch den Kanal 52 strömt bei der
Abwärtsbewegung
des Steuerkolbens 49 Kraftstoff in den niederdruckseitigen
Rücklauf 31 ein,
sofern im Steuerraum 43 ein größerer Druck als das Niederdruckniveau
herrscht. Dadurch ist gewährleistet,
dass im Steuerraum 43 für das
zweite Nadelteil 18.2 eine Druckentlastung herbeigeführt wird.
Durch den Kanal 52 wird Leckage und Kraftstoff aus dem
hydraulischen Raum 54 geleitet, falls das zweite Nadelteil 18.2 aktiviert
ist bzw. das Rückschlagventil 47 geöffnet ist,
unabhängig
von der momentanen Bewegung des Steuerkolbens 49.
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Durch
die in 2 dargestellte Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
ist ein exakter Öffnungszeitpunkt
des innenliegenden, zweiten Nadelteils 18.2 gewährleistet,
da der Druckgradient des ansteigenden Systemsdrucks sehr steil verläuft. Trotz
kleiner Zeitdifferenzen zwischen dem Öffnen des außenliegenden
ersten Nadelteils 18.1 und dem Öffnen des innenliegenden zweiten
Nadelteils 18.2 eines mehrteilig ausgebildeten Einspritzventilglieds,
ist die Einspritzung von Kleinstmengen über die erste Lochreihe 26 am brennraumseitigen
Ende des Kraftstoffinjektors 3 so z.B. im Rahmen von Voreinspritzungen
möglich.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist
eine weitere Ausführungsvariante
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Kraftstoffinjektors mit Druckübersetzer und
mehrteilig ausgebildetem Einspritzventil zu entnehmen.
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Im
Unterschied zur in 2 dargestellten Ausführungsvariante
ist in der in 3 dargestellten Ausführungsvariante
das Rückschlagventil 47,
welches dem Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 zugeordnet
ist, vom Hochdruckbereich in den Niederdruckbereich verlagert. Die
Anbindungsstelle des Rückschlagventils 47 für den Steuerraum 43 für das zweite
Nadelteil 18.2 ist in dieser Ausführungsvariante nicht an die
Hochdruckleitung 16, sondern an die Steuerleitung 11 zur
Druckentlastung des Differenzdruckraums 7 (Rückraum)
des Druckübersetzers 4 integriert.
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Ab
einem bestimmten erreichbaren Systemdruck öffnet das Rückschlagventil 47,
so dass der Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 gemäß des anliegenden
Druckniveaus belastet wird. Dadurch wird das innenliegende, zweite
Nadelteil 18.2 gegen den Anschlag 50 an der Unterseite
des Steuerkolbens 49 gestellt. Damit einher geht eine Aufwärtsbewegung
des innenliegenden, zweiten Nadelteils 18.2, so dass dessen
Sitz 23 freigegeben wird. Über die Drossel 45,
die im innenliegenden, zweiten Nadelteil 18.2 ausgebildet
ist, entweicht Kraftstoff, wodurch das Druckniveau im Steuerraum 43 für das zweite
Nadelteil 18.2 sinkt. Aufgrund dessen öffnet das Rückschlagventil 47 wieder,
um einen Druckausgleich herbeizuführen. Die Drossel 45 innerhalb
des zweiten Nadelteils 18.2, welche den hydraulischen Raum 54 und
den Federraum 44 für
das zweite Nadelteil 18.2 miteinander verbindet, die das
zweite Nadelteil 18.2 beaufschlagende Feder 21 sowie
das Rückschlagventil 47 sind
so auszulegen, dass sich das innenliegende, zweite Nadelteil 18.2 bei
Systemdrücken,
die für
Volllastbereiche der Verbrennungskraftmaschine gelten, immer an
den Anschlag 50 an der Unterseite des im Dämpferraum 42 bewegbaren Steuerkolbens 49 befindet.
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Das
innenliegende, zweite Nadelteil 18.2 des mehrteilig ausbildbaren
Einspritzventilglieds 18 befindet sich mithin vor der Druckentlastung
der Steuerleitung 11 nicht mehr in seinem Sitz 23,
was dazu führt,
dass unmittelbar nach dem Abheben der Nadelspitze des außenliegenden
ersten Nadelteils 18.1 die Querschnitte beider Lochreihen 26 bzw. 27 am brennraumseitigen
Ende des Kraftstoffinjektors 3 freigegeben sind, so dass
die Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum der selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine über
beide konzentrisch zueinander ausbildbaren Lochreihen 26 und 27 erfolgen kann.
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Die
Drossel 45 im oberen Bereich des zweiten Nadelteils 18.2 die
den hydraulischen Raum 54 und den Federraum 44 miteinander
verbindet, ist mit einem sehr kleinen Drosselquerschnitt ausgelegt. Dadurch
kann das im hydraulischen Raum 54 herrschende Druckniveau
möglichst
lange so groß gehalten
werden, dass das innenliegende, zweite Nadelteil 18.2 beaufschlagende
Federkraft des zweiten Federelements 21 überwunden
wird. Innerhalb von 720° KW
der Verbrennungskraftmaschine sollte das im hydraulischen Raum 54 herrschende
Druckniveau abgebaut sein.
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Wie
der Darstellung gemäß 3 entnommen
werden kann, ist beim Anschluss 60 des Rückschlagventils 47 die
Verbindung zur Steuerleitung 11 dargestellt. Im Unterschied
zur Darstellung gemäß 3 liegt
die Anschlussstelle des Rückschlagventils 47 auf
der anderen Seite des Kraftstoffinjektors 3.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist
eine weitere, dritte Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
zu entnehmen.
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Die
Ausführungsvariante
unterscheidet sich von den in den 2 und 3 dargestellten
erfindungsgemäßen Ausführungsvarianten
dadurch, dass einerseits das Rückschlagventil 47,
welches dem Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 zugeordnet
ist, an die Steuerleitung 11 zur Druckentlastung des Differenzdruckraums
(Arbeitsraum) des Druckübersetzers 4 angeschlossen
ist und dass im Rückschlagventil 47 weiterhin
ein weiteres Rückschlagventil
gegensinnig sowie eine in der das zweite Rückschlagventil 71 beaufschlagenden
Leitung eine Drosselstelle 72 ausgebildet ist.
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Dadurch
existiert gemäß der in 4 dargestellten
Ausführungsvariante
keine direkte Verbindung des das zweite, innenliegende Nadelteil 18.2 beaufschlagenden
Steuerraums 43 zum Niederdruckbereich. Die Befüllung des
Steuerraums 43 gemäß der Ausführungsvariante
in 4 erfolgt wie im Zusammenhang mit der Ausführungsvariante
in 3 bereits dargestellt. Der gemäß dieser Ausführungsvariante
realisierbare Hub, den das innenliegende, zweite Nadelteil 18.2 bis
zum Erreichen des Anschlags 50 ausführt, ist aber so bemessen,
dass dieser dazu ausreicht, dass sich unter dem Sitz 23 des
innenliegenden, zweiten Nadelteils 18.2 des metallisch
ausbildbaren Einspritzventilglieds 18 ein Druck aufbauen
kann, entsprechend der in 2 und 3 dargestellten
Ausführungsvarianten.
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Bei
Druckentlastung der Steuerleitung 11 gemäß dieser
Ausführungsvariante öffnet zunächst das zweite
Rückschlagventil 71 bei
Druckentlastung der Steuerleitung 11. Die Druckentlastung
der Steuerleitung 11 erfolgt durch Ansteuerung des Steuerventils 32,
wodurch das Servoventil 40 betätigt wird. Der Servoventilkolben
des Servoventils 40 enthält einen Durchgangskanal 41,
so dass in den Druckräumen des
Servoventils 40 gleicher Druck, jedoch unterschiedlich
wirksame hydraulische Flächen
wirken.
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Beim Öffnen mittels
eines weiteren Rückschlagventils 71 entweicht
Kraftstoff in die Steuerleitung 11, so dass das Druckniveau
im Steuerraum 43 für
das zweite Nadelteil 18.2 sinkt. Das Rückschlagventil 47 öffnet erst
ab einem bestimmten Druck (Systemdruck) und belastet den Steuerraum 43 für das zweite
Nadelteil 18.2 bzw. den hydraulischen Raum 54.
Bei geringeren Systemdrücken
wird das Rückschlagventil 47 nicht
geöffnet,
so dass der Steuerraum 43 und der hydraulische Raum 54 auf
Niederdruckniveau verbleiben. Bei einem Öffnen des Rückschlagventils 47 erfolgt
ein Druckaufbau im zweiten Steuerraum 53 bzw. im hydraulischen
Raum 54, so dass das zweite Nadelteil 18.2 des
mehrteilig ausgebildeten Einspritzventils angehoben wird. Bei einer Entlastung
der Steuerleitung 11 öffnet
das weitere Rückschlagventil 71,
wobei der Druckabbau im Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 durch
die Drosselstelle 72 verzögert bzw. verlangsamt wird. Durch
die Drosselstelle 72 ist sichergestellt, dass sich das
zweite Nadelteil 18.2 beim Öffnen des ersten Nadelteils 18.1 noch
am Anschlag 50 befindet und an diesem mit seiner Steuerfläche 51 anliegt.
Solange die Steuerleitung 11 entlastet ist, kann sich der Druck
während
der Einspritzung im Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 bzw.
im hydraulischen Raum 54 auf Niederdruckniveau abbauen.
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Bei
der Druckentlastung der Steuerleitung 11, so mithin während der
Schließbewegung
der beiden Nadelteile 18.1 bzw. 18.2 des metallisch
ausgebildeten Einspritzventilglieds 18 befindet sich der
innenliegende, zweite Nadelteil 18.2 stets am oberen Anschlag 50,
der durch die Unterseite des im Dämpfungsraum 42 verfahrbaren
Steuerkolben 49 gebildet ist. Nachdem der außenliegende,
erste Nadelteil 18.1 seinen Sitz 22 erreicht hat,
führt der
innenliegende, zweite Nadelteil 18.2 noch einen Hub aus.
Dieser Hubweg, d.h. das zum Erreichen des Sitzes 23 des innenliegenden,
zweiten Nadelteils 18.1 erforderliche Hubweg ist sehr klein,
da der Steuerraum 43 des zweiten Nadelteils 18.2 über das
in seiner Schließstellung
befindliche Rückschlagventil 47 von
der Steuerleitung 11 getrennt ist und demzufolge kein Kraftstoff
abströmen
kann.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsvariante des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kraftstoffinjektors
mit Druckübersetzer 4 und
mehrteilig ausgebildetem Einspritzventilglied 11 ist die
Federkraft des das innenliegende, zweite Nadelteil 18.2 beaufschlagenden
zweiten Federelements 21 etwas höher auszulegen. Aufgrund des
geschlossenen Rückschlagventils 47 ist
zu gewährleisten,
dass ein im Steuerraum 43 für das zweite Nadelteil 18.2 noch herrschendes
Restdruckniveau bei geschlossenem Schlagventil 47 in die
Steuerleitung 11 noch überwunden
werden kann, um den innenliegenden, zweiten Nadelteil 18.2 in
seinen Sitz 23 am brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors 3 zu
bewegen.
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Dadurch,
das gemäß der in 2 dargestellten
Ausführungsvariante
keine Druckstufe im Bereich des Nadelsitzes 23 des zweiten
Nadelteiles 18.2 ausgebildet ist, vermögen die in einem Kraftstoffeinspritzsystem
auftretende hochfrequente Schwingungen die Nadel während der
Einspritzung nicht zu öffnen.
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Gemäß der in
den 3 und 4 dargestellten Ausführungsvarianten
lässt sich
ein gedämpftes Öffnen des
innenliegenden, zweiten Nadelteiles 18.2 realisieren, so
daß keine
Mengensprünge im
Kernfeld auftreten können.
Durch die Anbindung an die Steuerleitung 11 ist in vorteilhafter
Weise sichergestellt, dass keine Druckerhöhung während der Einspritzungen auftreten
können.
Aufgrund der Reduktion von Druckschwingungen im Sys tem ist eine genauere
Abstimmung des Öffnungsdruckes
des innenliegenden, zweiten Nadelteils 18.2 gegeben, so dass
reproduzierbare Einspritzungen gewährleistet sind.
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- 1
- Hochdruckspeicher
(Common-Rail)
- 2
- Drossel/Rückschlagventil
- 3
- Kraftstoffinjektor
- 4
- Druckübersetzer
- 5
- Hochdruckleitung
- 6
- Arbeitsraum
- 7
- Differenzdruckraum
(Rückraum)
- 8
- Rückstellfeder
- 9
- Stufenkolben
- 10
- Kompressionsraum
- 11
- Steuerleitung
- 12
- Druckraum
- 13
- Zulaufdrossel
- 14
- Befüllleitung
- 15
- Wiederbefüllventil
(RSV)
- 16
- Hochdruckleitung
- 17
- Düsenraum
- 18
- mehrteiliges
Einspritzventilglied
- 18.1
- 1.
erstes Nadelteil (außenliegend)
- 18.2
- 2.
zweites Nadelteil (innenliegend)
- 19
- Anschlag
für erstes
Nadelteil
- 20
- erstes
Federelement
- 21
- zweites
Federelement
- 22
- Sitz
erstes Nadelteil 18.1
- 23
- Sitz
zweites Nadelteil 18.2
- 24
- Ringspalt
- 25
- Druckstufe
erstes Nadelteil 18.1
- 26
- erste
Lochreihe
- 27
- zweite
Lochreihe
- 28
- erste
Umlaufnut
- 29
- zweite
Umlaufnut
- 30
- Bohrung
- 31
- niederdruckseitiger
Rücklauf
- 32
- Steuerventil
- 33
- Rücklaufsteuermenge
- 34
- Hochdruckabzweig
- A1
- Druckfläche
- 40
- Servoventil
- 41
- Durchgangskanal
mit Drosselstelle
- 42
- Dämpferraum
- 43
- Steuerraum
2. Nadelteil 18.2
- 44
- Federraum
2. Nadelteil 18.2
- 45
- Drossel
- 46
- Rückschlagventil
- 47
- Rückschlagventil
für Steuerraum 43
- 48
- Dämpferraum-Drossel
- 49
- Steuerkolben
- 50
- innerer
Anschlag am Steuerkolben 42
-
- für zweites
Nadelteil 18.2
- 51
- Steuerfläche zweites
Nadelteil 18.2
- 52
- Ablaufkanal
- 53
- Kanal
- 54
- hydraulischer
Raum
- 60
- RSV-Anschluss
an Steuerleitung 11
- 70
- gegenläufige RSV-Anordnung
- 71
- weiteres
Rückschlagventil
- 72
- Drosselstelle