DE102004028004A1 - Verfahren zur Bearbeitung einer Lampe und nach einem derartigen Verfahren bearbeitete Lampe - Google Patents

Verfahren zur Bearbeitung einer Lampe und nach einem derartigen Verfahren bearbeitete Lampe Download PDF

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Abstract

Offenbart sind ein Verfahren zur Bearbeitung einer Lampe und eine nach einem derartigen Verfahren bearbeitete Lampe. Diese hat einen Lampenkolben, in dem ein Leuchtmittel mit Stromzuführungen aufgenommen ist und der einen Füllgas aufnehmenden Raum begrenzt, der durch eine Quetschdichtung dichtend verschlossen ist. Erfindungsgemäß wird nach dem Befüllen ein Teil des Lampenkolbens durch Wärmezufuhr erwärmt und verformt oder umgeschmolzen, um die Außenkontur des Lampenkolbens zu ändern.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung einer Lampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine nach einem derartigen Verfahren bearbeitete Lampe.
  • Die Erfindung ist prinzipiell bei allen Lampen anwendbar, bei denen ein Leuchtmittel, beispielsweise eine Glühwendel einer Glühlampe oder eine Elektrode zur Erzeugung eines Entladungsbogens einer Entladungslampe in einem Lampenkolben oder dergleichen aufgenommen ist. Das Hauptanwendungsgebiet dürfte jedoch bei Halogenlampen, insbesondere Halogenglühlampen oder Entladungslampen liegen, bei denen das Füllgas einen Anteil an Halogenen enthält. Eine derartige Halogenglühlampe und deren Herstellverfahren sind beispielsweise in der DE 196 23 499 A1 erläutert. Konkrete Ausführungsbeispiele dieser Halogenglühlampen in Niedervolt- oder Hochvoltausführung finden sich unter www.osram.de/produkte/allgemein/halogen/übersicht.html.
  • Die Herstellung dieser bekannten Halogenglühlampen erfolgt in der Regel dadurch, dass zunächst ein Kolbenrohr stirnseitig mit einer abgerundeten Kuppe versehen wird, an der ein axial vorstehender Pumprohransatz ausgebildet ist. Das Kolbenrohr wird nach einer Erwärmung in einer Form und durch Einblasen von Inertgas zu einem Lampenkolben ausgeformt, durch dessen offene Zuführöffnung dann ein Gestell mit einer Wendel und Stromzuführungen eingesetzt wird. Der Lampenkolben wird im Bereich der Zuführöffnung durch eine Quetschdichtung gasdicht verschlossen und über ein an dem Pumprohransatz angeschmolzenes Pumprohr der Innenraum des Lampenkolbens gespült, evakuiert und mit Füllgas gefüllt. Abschließend wird das Pumprohr abgeschmolzen – der Lampenkolben ist gasdicht verschlossen.
  • In dem Fall, in dem eine diffuse Ausleuchtung gewünscht ist, kann die Oberfläche des Lampenkolbens mittels Sandstrahlen oder dergleichen mattiert werden.
  • Mit dieser Mattierung geht allerdings ein Lichtstromverlust einher. Falls ein Blendschutz ohne Lichtstromverlust oder eine Effektbeleuchtung mit einem Hell-Dunkel-Effekt gewünscht wird, kann auf den Lampenkolben ein zusätzlich facettierter Hüllkolben aufgesetzt werden. Dieses Montieren des Hüllkolbens erfordert einen zusätzlichen vorrichtungstechnischen Aufwand.
  • Insbesondere bei Lampenherstellern ist es häufig erforderlich, den Lichtstrom mattierter Lampen mit demjenigen unmattierter, klarer Lampen zu vergleichen. Dies gestaltet sich dann besonders schwierig, wenn keine unmattierte Lampe vorliegt – in diesem Fall muss die Mattierung durch ein aufwendiges Polierverfahren entfernt werden, um den Lichtstrom durch einen klaren Lampenkolben zu erfassen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Bearbeitung einer Lampe sowie eine nach einem derartigen Verfahren bearbeitete Lampe zu schaffen, bei denen Änderungen der Oberflächenstruktur oder -kontur mit geringem vorrichtungstechnischen Aufwand durchführbar sind.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich der Lampe durch die Merkmalskombination des nebengeordneten Patentanspruchs 6 gelöst.
  • Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird die Lampe zunächst in der herkömmlichen Weise fertiggestellt, so dass das Füllgas gasdicht im Lampenkolben eingeschlossen ist. Nach dem Einsetzen des Leuchtmittels und dem Befüllen wird erfindungsgemäß der Lampenkolben auf eine Umformtemperatur erwärmt und anschließend durch geeignete Werkzeuge verformt oder es werden Oberflächenbereiche geschmolzen oder es wird Material aus einem Oberflächenbereich des Lampenkolbens abgetragen, um eine bestimmte Oberflächenstruktur auszubilden, beispielsweise um eine Mattierung durch Umschmelzen zu beseitigen oder durch Abtragen von Material an der Oberfläche des Lampenkolbens zu Erzeugen.
  • D. h., die Erfindung wendet sich von herkömmlichen Verfahren ab, bei denen das Umformen/Schmelzen unmittelbar vor oder nach dem Befüllen des Lampenkol bens erfolgt – erfindungsgemäß ist die nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellte Lampe lediglich als ein Zwischenprodukt zu sehen, das in einem weiteren Arbeitsschritt zum fertigen Produkt nachbearbeitet wird.
  • Es wird besonders bevorzugt, diese Erwärmung mittels Laserstrahl oder einer sonstigen hochenergetischen Strahlung durchzuführen. Die nachträgliche Beaufschlagung einer Lampe durch Laserstrahl ist zwar bereits aus der DE 100 26 567 A1 bekannt, dabei erfolgt jedoch durch den Laserstrahl lediglich eine Beschriftung, die auf einer Metall-Einschmelzfolie eines in den Lampenkolben eingesetzten Gestells aufgebracht wird. Diese Beschriftung erfolgt somit durch den Lampenkolben hindurch, wobei dieser weder aufgeschmolzen noch einer sonstigen Gefügeveränderung unterworfen ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Laserstrahl entlang einer vorbestimmten Bewegungsbahn derart geführt, dass entweder ein flächiges Aufschmelzen einer Oberflächenschicht erfolgt, und beispielsweise eine Mattierung entfernt werden kann oder dass durch Aufschmelzen ein vorbestimmtes Oberflächenmuster ausgebildet wird. Mit Hilfe des Laserstrahls kann aber auch in einem vorgegebenen Bereich an der Oberfläche des Lampengefäßes eine Mattierung erzeugt werden, indem mittels des Laserstrahls Glas aus der Oberfläche verdampft und, beispielsweise durch Absaugen, abgetragen wird. Dadurch wird die Oberfläche aufgeraut, d.h., es entstehen an der Oberfläche winzige, lichtstreuende Risse.
  • Bei einer alternativen Variante wird der Lampenkolben auf eine Uniformtemperatur erwärmt und anschließend mittels eines Werkzeugs eine abschließende Formgebung des Lampenkolbens durchgeführt, wobei beispielsweise ein nach der Befüllung etwa kreisförmiger Querschnitt in einen elliptischen Querschnitt umgeformt wird, der bei Lampen mit Interferenzfilterbeschichtung erforderlich sein kann.
  • Der letztgenannte Verfahrensschritt lässt sich besonders Vorteilhaft bei Lampenkonstruktionen anwenden, bei denen das Leuchtmittel ein Wendel einer Glühlampe ist, der mittels im Lampenkolben ausgebildeter Noppen lagefixiert ist.
  • Das beispielsweise mittels Laserstrahl ausgebildete Oberflächenmuster kann Facetten bilden, die in Parallelrichtung zur Lampenachse oder in Zickzackrichtung verlaufen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht einer Halogenglühlampe;
  • 2 eine Schemadarstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens;
  • 3 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitete Halogenglühlampe mit mattiertem Lampenkolben;
  • 4 einen Lampenkolben, bei dem eine Zickzack-Facette aufgebracht ist;
  • 5 einen Lampenkolben mit parallel verlaufender Facettierung und
  • 6 eine Lampe, deren Lampenkolben nach dem erfindungsgemäßen Verfahren von einem kreisförmigen Querschnitt in einen elliptischen Querschnitt umgeformtist.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Halogenglühlampen erläutert. Wie bereits eingangs erwähnt ist die Erfindung jedoch auch bei anderen Lampentypen einsetzbar, bei denen ein Leuchtmittel innerhalb eines Lampenkolbens oder dergleichen angeordnet ist.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Halogenglühlampe dargestellt, die für den Niedervoltbetrieb oder Netzspannung ausgelegt sein kann und die beispielsweise im Wohnraum oder als Möbeleinbauleuchte verwendbar ist.
  • Die Glühlampe 1 hat einen Lampenkolben 2, der im Grundzustand etwa die Form eines Hohlzylinders hat, wobei ein Endabschnitt durch eine billig gekrümmte Kuppe 4 mit einer Pumpspitze 6 gebildet ist. Der Lampenkolben 2 ist aus Quarzglas oder Hartglas hergestellt. An dem in 1 untenliegenden Endabschnitt des Lampenkolbens 2 ist eine Quetschdichtung 8 ausgebildet, über die ein Gestell 10 gasdicht im Lampenkolben 2 gehalten wird. Das Gestell hat eine Wendel 12, deren Achse koaxial zur Lampenachse (vertikal in 1) verläuft. Durch den Wendeldraht sind zwei Stromzuführungen 14, 16 gebildet, die mit in der Quetschdichtung 8 angeordne ten Molybdän-Folien 18, 20 verbunden sind. Diese sind ihrerseits mit außerhalb der Quetschung 8 liegenden Sockelstifte 22, 24 verbunden. Die Quetschung erfolgt über Formquetschbacken, so dass der ehemals zylindrische Grundkörper des Lampenkolbens 2 flachgedrückt wird, so dass das Gestell 10 mit Bezug zum Lampenkolben 2 lagefixiert ist. Bei der Fertigung wird im Bereich der Pumpspitze 6 ein Pumprohr angesetzt, durch das das Innere des Lampenkolbens 2 evakuiert und mit Füllgas befüllt wird. Bei Halogenlampen enthält dieses Füllgas einen Anteil an Halogenen – der im Betrieb der Lampe entstehende Halogenkreislauf ist hinlänglich bekannt, weitere Ausführungen hierzu sind entbehrlich.
  • In dem Fall, in dem ein diffuses Licht gefordert wird, kann der Lampenkolben 2 nach dem Befüllen durch Sandstrahlen mattiert werden. Insbesondere bei Lampenherstellern liegt häufig die Aufgabenstellung vor, den Lichtstrom derartiger mattierter Lampen mit demjenigen unmattierter Lampen zu vergleichen – dies erfolgt beispielsweise bei der Analyse von Konkurrenzprodukten.
  • Erfindungsgemäß wird zur Beseitigung der Mattierung, wie in 2 dargestellt, die Glühlampe 1 auf einem Halter 26 angeordnet, der um die Lampenhochachse drehbar gelagert ist. Die Oberfläche des Lampenkolbens wird mittels eines Lasers 28 erwärmt, dessen Laserstrahl über eine Fokussieroptik mit einem Scannerspiegel 30 abgelenkt wird, so dass ein bestimmtes Strahlprofil einstellbar ist. Der Scannerspiegel 30 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um eine vertikal zur Zeichenebene angeordnete Schwenkachse schwenkbar, so dass der Laserstrahl entlang der Hochachse der Lampe ausrichtbar ist. Prinzipiell kann der Scannerspiegel 30 auch so gelagert sein, dass er zusätzlich in Querrrichtung, d.h. in der Radialrichtung der Lampe ausgelenkt werden kann, so dass ein beliebiges Strahlprofil einstellbar ist. Bei den meisten Lösungen dürfte es jedoch hinreichend sein, den Scannerspiegel 30 in der vorbestimmten Weise in Vertikalrichtung zu verschwenken, wobei der Vorschub in Querrichtung durch schrittweises oder kontinuierliches Drehen der Halterung 26 erfolgt.
  • Der Energieeintrag wird nun so gesteuert, dass die Oberflächenbereiche des Lampenkolbens 2 innerhalb eines durch das Strahlprofil und die Drehung der Halterung 26 vorgegebenen Bereichs aufgeschmolzen werden, wobei die körnige Struktur der Mattierung 31 verschmilzt und sich im aufgeschmolzenen Bereich die ursprüngliche, klare Struktur des Lampenkolbens einstellt. Der Lichtstrom kann dann ohne weiteres ermittelt werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich der Aufwand für das Entfernen der Mattierung gegenüber herkömmlichen Lösungen wesentlich vereinfachen, bei denen zum einen ein sehr hoher Ausschuss durch Bruch der Lampenkolben auftrat und zum anderen ein erheblicher Zeitaufwand von bis zu 30 Minuten erforderlich war. Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird sich der Ausschuss wesentlich verringern, wobei die Einwirkdauer des Laserstrahls im Sekundenbereich liegt.
  • Bei bestimmten Anwendungsfällen wird es gewünscht, die Lampe mit einer Facettierung zu versehen, um beispielsweise einen Hell-Dunkel-Effekt oder einen Blendschutz ohne Lichtstromverlust zu bewirken.
  • Durch die erfindungsgemäße Nachbearbeitung kann eine derartige Facettierung nach dem Befüllen Glühlampe 1 beispielsweise mit der in 2 dargestellten Vorrichtung aufgebracht werden, wobei durch entsprechende Ansteuerung des Scannerspiegels 30 und des Antriebs der Halterung 26 und durch geeignete Fokussierung des Laserflecks eine zickzackförmige Facettierung 32 gemäß 4 oder eine Parallelfacettierung 34 gemäß 5 erzeugt werden kann. Die zickzackförmige Facettierung gemäß 32 besteht aus einer Vielzahl parallel nebeneinander laufender Zickzackriefen. Selbstverständlich können auch andere Facettenmuster, beispielsweise Wellenlinien, sich kreuzende Linien oder dergleichen ausgebildet werden.
  • In 6 ist eine weitere Variante einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeiteten Glühlampe dargestellt. Dabei ist ein Lampenkolben 2 einer Halogenglühlampe dargestellt, bei der eine oder mehrere nicht dargestellte Wendel mittels radial in den Lampenkolben 2 eingepresster Noppen 36 gehalten wird. Eine derartige Lösung ist beispielsweise in der DE 195 28 686 A1 beschrieben und wird von der OSRAM GmbH unter dem Produktnamen "HALOPIN" vertrieben. Diese Lampen sind vorzugsweise im Hochvoltbereich für den Betrieb an Netzspannung ausgelegt.
  • Soll nun eine derartige Konstruktion mit Noppen zur Halterung der Wendel mit einer Interferenzfilterbeschichtung versehen werden, so lassen sich die Wärmeverluste weiter verringern, wenn der Lampenkolben nicht mit einem kreisförmigen Querschnitt sondern mit einem etwa elliptischen Querschnitt ausgeführt wird. Bisher steht noch kein Fertigungsverfahren zur Verfügung, mit der die in Noppentechnik hergestellten Lampen zusätzlich mit der vorbeschriebenen Beschichtung und Lampenkolben 2 mit asymmetrischem Querschnitt hergestellt werden können. Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ermöglicht es nun, auch derartige Lampen mit der IR- Beschichtung (IRC) auszuführen. Dabei wird die Glühlampe 1 zunächst in herkömmlicher Weise hergestellt, wobei der oder die Wendel mittels der Noppen lagefixiert werden. Nach der Befüllung und dem Verschließen des Lampenkolbens wird dann die teilfertiggestellte Glühlampe 1 in die Vorrichtung gemäß 2 eingesetzt und der Lampenkolben 2 im Bereich um die Wendel mittels des Lasers 28 auf seine Umformtemperatur erwärmt und dann mittels eines geeigneten Werkzeuges, beispielsweise einer Formrolle verformt, so dass der runde Querschnitt 40 des Lampenkolbens 2 abschnittsweise elliptisch verformt wird. Der Lampenkolben 2 wird abschnittsweise verformt, wobei der im Schnitt A-A sichtbare umverformte Bereich seinen kreisförmigen Querschnitt 40 hält, während der Lampenkolben 2 in dem mit der Schnittlinie B-B gekennzeichneten Bereich in einen elliptischen Querschnitt 42 verformt ist.
  • Selbstverständlich lässt sich diese nachträgliche Umformung des Lampenkörpers auch bei Lampenkonstruktionen anwenden, bei denen die Noppen 36 oder dergleichen nicht ausgebildet sind.
  • Offenbart sind ein Verfahren zur Bearbeitung einer Lampe und eine nach einem derartigen Verfahren bearbeitete Lampe. Diese hat einen Lampenkolben, in dem ein Leuchtmittel mit Stromzuführungen aufgenommen ist und der einen Füllgas aufnehmenden Raum begrenzt, der durch eine Quetschdichtung dichtend verschlossen ist. Erfindungsgemäß wird nach dem Befüllen ein Teil des Lampenkolbens durch Wärmezufuhr erwärmt und verformt oder umgeschmolzen, um die Außenkontur des Lampenkolbens zu ändern.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele. Beispielsweise kann mittels eines CO2-Lasers und einer Fokussieroptik sowie dem oben beschriebenen Scanner ein aus einem Glas, insbesondere Hartglas oder Weichglas, bestehendes Lampengefäß, das zum Beispiel als Außenkolben für eine Halogenglühlampe oder eine Hochdruckentladungslampe verwendet wird, mit einer Mattierung versehen werden, indem ein Teil der Oberfläche oder die gesamte Oberfläche des Lampengefäßes mit Hilfe des Lasers durch Abtragen – d.h., durch Verdampfen und Absaugen – von Glas aufgeraut wird.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Bearbeitung einer Lampe (1) mit einem Lampenkolben (2), in dem ein Leuchtmittel (12) mit Stromzuführungen (14, 16; 18, 20; 22, 24) aufgenommen ist und der einen Füllgas aufnehmenden Raum begrenzt, der durch eine Quetschdichtung (8) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Lampenkolbens (2) nach der Füllung und Quetschung durch Wärmezufuhr erwärmt und verformt oder aufgeschmolzen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Erwärmung durch Laserstrahlen oder dergleichen erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Laserstrahl entlang einer vorbestimmten Bewegungsbahn geführt wird, so dass ein flächiges Umschmelzen einer Oberflächenschicht erfolgt oder durch Aufschmelzen oder durch Materialabtrag ein Oberflächenmuster (32, 34) ausgebildet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Lampenkolben (2) nach der Erwärmung auf eine Verformungstemperatur mittels eines Werkzeuges verformt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei zumindest ein Teil der Oberfläche des Lampenkolbens oder eines den Lampenkolben umschließenden, gläsernen Lampengefäßes mittels Laserstrahlen aufgeraut und mattiert wird.
  6. Lampe mit einem Lampenkolben (2), in dem ein Leuchtmittel (12) mit Stromzuführungen (14, 16; 18, 20; 22, 24) aufgenommen ist und der einen Raum zur Aufnahme von Füllgas begrenzt, der durch eine Quetschdichtung (8) dichtend verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Lampenkolbens (2) nach der Füllung und Quetschung durch Wärmezufuhr erwärmt und verformt oder umgeschmolzen ist.
  7. Lampe nach Anspruch 6, wobei diese mit einer wärmereflektierenden Beschichtung versehen ist und der Lampenkolben (2) im Querschnitt (42) zumindest abschnittsweise elliptisch verformt ist.
  8. Lampe nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Leuchtmittel zumindest eine Wendel (12) ist, die durch Noppen (36) des Lampenkolbens (2) gehalten ist.
  9. Lampe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Oberflächenmuster eine Facettierung (32, 34) ist.
  10. Lampe nach Anspruch 9, wobei die Facettierung (32, 34) in Parallelrichtung oder Zickzackrichtung verläuft.
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