DE102004027175B4

DE102004027175B4 - Kraftfahrzeug-Längsträger mit einem Wagenheber-Aufnahmebereich

Info

Publication number: DE102004027175B4
Application number: DE200410027175
Authority: DE
Inventors: Eberhard Benz; Susanne Dipl.-Ing. Brandt
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: BENZ, EBERHARD, DE
Priority date: 2004-06-03
Filing date: 2004-06-03
Publication date: 2006-03-30
Anticipated expiration: 2024-06-04
Also published as: WO2005118373A1; DE102004027175A1

Abstract

Kraftfahrzeug-Längsträger in der Form eines Leichtmetall- , insbesondere Aluminium-Stranggusshohlprofiles im Bereich des Fahrzeugbodens, bei dem
– innerhalb des Hohlprofilraumes ein im Querschnitt V-förmig geformtes Rippenpaar (11) mit einer nach unten weisenden V-Öffnung angeordnet ist,
– die gespreizten Enden der Schenkel (9, 10) des V-förmigen Rippenpaares (11) sich in Querrichtung des Längsträgers zu beiden Seiten der V-Öffnung an jeweils nach außen geringfügig nach oben geneigte, untere Hohlprofilquerwände (16, 17) anschließen,
– im Bereich der V-Öffnung des V-förmigen Rippenpaares (11) eine untere Hohlprofilwand eingeschlossen ist, deren Dicke größer als diejenige der angrenzenden Hohlprofilwände (16, 17) und/oder Rippen (9, 10) ausgebildet ist für eine Aufnahme eines Wagenhebers.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Längsträger in der Form eines Leichtmetall-, insbesondere Aluminium-Stranggussprofiles innerhalb des Kraftfahrzeugboden-Bereiches.

Ein solcher Längsträger, bei dem ein im Querschnitt V-förmig geformtes Rippenpaar mit einer nach unten weisenden V-Öffnung vorhanden ist, ist aus EP 0 622 289 B1 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Profil zumindest in einem Bereich zur Aufnahme eines Wagenhebers auszubilden. Dabei soll der Aufnahmebereich für den Wagenheber rationell herstellbar und für eine sichere Kraftübertragung bei einem angesetzten Wagenheber gestaltet sein.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ausbildung eines Kraftfahrzeug-Längsträgers mit sämtlichen Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Kraftfahrzeug-Längsträgers mit sämtlichen Merkmalen des Anspruchs 1 sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Wagenheber-Aufnahmebereich durch einen im Strangguss herstellbaren Profilquerschnitt bereits bei der Herstellung des Längsträgerprofiles ohne zusätzlichen Aufwand zu erzeugen und zwar in erster Linie durch Rippen mit jeweils einem Verlauf für Kraftpfade, die von einem Wagenheber eingeleitete Kräfte ohne eine Gefährdung der Längsträgerstabilität in stabilitätsmäßig ungefährdete Fahrzeugbereiche weiterleiten können. Dabei ist in dem für die für die Aufnahme des Wagenhebers an der Unterseite des Längsträgers bestimmten Bereich eine Hohlprofilwand notwendig, deren Dicke größer als diejenige der angrenzenden Hohlprofilwände und/oder Rippen ausgebildet ist.

Ein vorteilhaftes, nachstehend noch näher erläutertes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser zeigt die einzige
1 einen Querschnitt durch einen stranggepressten Kraftfahrzeug-Längsträger aus Aluminium in einem für die Aufnahme eines Wagenhebers vorgesehenen Bereich.
Ein als Aluminium-Hohlprofil ausgebildeter Kraftfahrzeug-Längsträger schließt in dem gezeichneten Querschnittsbereich nach oben an einen A- oder B-Säulenbereich A/B eines Kraftfahrzeuges an. In seinem unteren Bereich ist der Längsträger kraftschlüssig mit einem Fahrzeug-Bodenbereich C verbunden.
Der Längsträger ist insgesamt aus mehreren längsverlaufenden Hohlkammern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 aufgebaut sowie einer zentral unten liegenden, im Querschnitt V-förmigen Hohlkammer 8. Die einzelnen Hohlkammern 1 bis 8 sind durch Rippen voneinander getrennt. Innen liegende Rippen der Hohlkammern 1, 2, 3, 4 treffen in einem Rippenknotenpunkt 15 zusammen, der den Scheitel des V-förmigen Rippenpaares 11 bildet.
Die zentrale Hohlkammer 8 mit V-förmigem Querschnitt bildet in demjenigen Bereich, der zwischen den gespreizten Enden der V-förmig verlaufenden Rippen 9, 10, die ein Rippenpaar 11 darstellen, liegt, den Aufnahmebereich 12 für einen anzusetzenden Wagenheber aus. In diesem Bereich kann die Außenwand des Längsträgers eine Ausnehmung 13 aufweisen. Die Dicke des Außenwand des Hohlprofiles des Längsträgers ist in dem Innenbereich des V-förmigen Rippenpaares 11, der bei Vorhandensein einer Ausnehmung 13 an diese angrenzt, größer als in den anderen Außenwandbereichen des Hohlprofiles ausgeführt.
Für die Krafteinleitung von dem Ansatzbereich eines Wagenhebers in dem Aufnahmebereich 12 an dem Längsträger kann in diesem Bereich ein die Krafteinleitung sicher aufnehmendes Verstärkungselement 14 vorgesehen und zwar insbesondere angeformt sein.
Der sich jeweils zu den Querseiten an dem Aufnahmebereich 12 für einen Wagenheber anschließende Wandbereich des Längsträgers kann in der Form unterer Hohlprofilquerwände 16, 17 zur Erzielung optimaler Kraftübertragungspfade nach oben geneigt ausgebildet sein. Die Neigung kann in einem Bereich zwischen etwa 10° und 45° liegen.
In der Zeichnung deuten dünne Doppelpfeile die Kraftpfade innerhalb eines Längsträgers an, die sich bei einem aktiv angesetzten Wagenheber ergeben.
Die in dem Aufnahmebereich 12 für den Wagenheber an dem Längsträger eingetragenen dicken Doppelpfeile deuten die Art der Krafteinleitungen an, die bei einem angesetzten Wagenheber auftreten und als Zug-, Druck- und Querzug-Kräfte wirken.

Claims

Kraftfahrzeug-Längsträger in der Form eines Leichtmetall- , insbesondere Aluminium-Stranggusshohlprofiles im Bereich des Fahrzeugbodens, bei dem – innerhalb des Hohlprofilraumes ein im Querschnitt V-förmig geformtes Rippenpaar (11) mit einer nach unten weisenden V-Öffnung angeordnet ist, – die gespreizten Enden der Schenkel (9, 10) des V-förmigen Rippenpaares (11) sich in Querrichtung des Längsträgers zu beiden Seiten der V-Öffnung an jeweils nach außen geringfügig nach oben geneigte, untere Hohlprofilquerwände (16, 17) anschließen, – im Bereich der V-Öffnung des V-förmigen Rippenpaares (11) eine untere Hohlprofilwand eingeschlossen ist, deren Dicke größer als diejenige der angrenzenden Hohlprofilwände (16, 17) und/oder Rippen (9, 10) ausgebildet ist für eine Aufnahme eines Wagenhebers.
Kraftfahrzeug-Längsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitel des V-förmigen Rippenpaares (11) im Inneren des Hohlprofiles an einen Rippenknotenpunkt (15) anstößt, in dem außerdem zusammentreffen von gegenüberliegenden Seiten jeweils eine zu einer beabstandet zugeordneten Hohlprofilseitenwand verlaufende Querversteifungsrippe sowie eine sich zu einer in Hochrichtung beabstandet liegenden, oberen Wand des Längsträgers erstreckende Hochrippe.
Kraftfahrzeug-Längsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das gespreizte Ende des zur Fahrzeuglängsmitte weisenden Schenkels (9) des V-förmigen Rippenpaares (11) ein an den Längsträger als mindestens eine Hohlkammer (6) ausgebildeter Verstärkungsabschnitt anschließt.
Kraftfahrzeug-Längsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der sich an die Schenkelenden des V-förmigen Rippenpaares (11) anschließenden, nach oben geneigten Hohlprofilquerwände (16, 17) in einem Winkelbereich zwischen etwa 10° und 45° liegt.