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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräusch- und
Schwingungsminderung an einer tangential überströmten Öffnung eines Kraftfahrzeugs
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
allgemein bekanntes Problem bei Öffnungen
von Kraftfahrzeugen, beispielsweise bei Schiebedächern, besteht darin, dass
es bei geöffnetem
Dach zu periodischen Druckschwankungen im Inneren des Fahrzeugs
kommen kann, wenn sich das Fahrzeug bewegt. Diese periodischen Druckschwankungen
machen sich als sogenanntes „Wummern" hauptsächlich akustisch
unangenehm bemerkbar. Zur Reduzierung dieser Druckschwankungen sind verschiedene
Ausgestaltungen von Windabweisern bekannt.
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Ein
Beispiel findet sich in der
DE
40 39 485 C1 , aus der eine Vorrichtung zur Geräusch- und Schwingungsminderung
an tangential überströmten Öffnungen
von Kraftfahrzeugen, insbesondere an Schiebedachöffnungen bekannt ist. Die Vorrichtung weist
einen quer zur Strömungsrichtung
und parallel zu einem Rand der Öffnung
verlaufenden sowie von der Fahrzeugkontur nach außen abstehenden
Windabweiser auf, welcher zumindest in Teilbereichen seiner Fläche mit
einem luftdurchlässigen
Netz versehen ist. Mit diesem Windabweiser wird die Luftströmung zu
einem Teil nach oben abgelenkt und im übrigen durch den Windabweiser
hindurchgeführt.
Der den Windabweiser durchströmende
Teilluftstrom bildet im Bereich der Öffnung eine sehr feine turbulente Luftschicht
aus, die dem Entstehen und Fortpflanzen der das Wummern begründenden
Druckpulsationen im Fahrzeuginnenraum entgegenwirkt.
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Aus
der
DE 101 37 363
C1 ist ein Windabweiser für ein Fahrzeugdach oder ein
Dachmodul bekannt. Der Windabweiser weist dabei eine flexible Schicht
auf, die insbesondere zumindest in Teilbereichen als luftdurchlässiges Netz
ausgebildet ist und an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten an Streben
befestigt ist.
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Aus
der
EP 0 787 612 A1 ist
ein Windabweiser für
ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach,
insbesondere ein Schiebedach, bekannt. Dabei ist der Windabweiser
von einer flexiblen dünnwandigen
Schicht gebildet, die an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten an Streben
befestigt ist.
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Aus
der
DE 102 10 142
A1 ist ebenfalls ein Windabweiser für ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach, insbesondere
ein Schiebedach, bekannt, der ein Basiselement aufweist, das dafür vorgesehen
ist, am Fahrzeugdach angebracht zu werden. Desweiteren weist der
Windabweiser einen Aussteller auf, der mit dem Basiselement schwenkbar
verbunden ist, sowie ein luftdurchlässiges und flexibles Abweiserelement,
das an dem Basiselement und an dem Aussteller angebracht ist. Um
den Windabweiser in Richtung seiner ausgestellten Stellung vorzuspannen,
ist zumindest eine Ausstellfeder vorgesehen, die den Aussteller
in einer ausgestellten Stellung beaufschlagt, in welche das Abweiserelement
zwischen dem Basiselement und dem Aussteller gespannt ist.
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Die
DE 41 30 177 C1 zeigt
ein Windschott für ein
Cabriolet, das im Gebrauch auf Höhe
der Kopfstützen
unmittelbar hinter den Kopfstützen
einer vorderen Sitzreihe angeordnet ist. Dieses Windschottelement
dient dazu, eine entgegen der Fahrtrichtung nach vorn strömende Wirbelwalze
abzubremsen, um so eine Anströmung
der Fahrzeuginsassen von hinten zu unterbinden. Ein derartiges Windschott
besteht üblicherweise
aus einem Rahmen, in dem ein flexibles Netz aufgespannt ist.
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Aus
der
DE 101 37 363
C1 ist es bekannt, am vorderen Rand einer Schiebedachöffnung ein
Windleitelement anzuordnen, das ein luftdurchlässiges Windschottelement umfasst.
Das bekannte Windleitelement ist zwischen einer Gebrauchsstellung
und einer Nichtgebrauchsstellung verstellbar. In der Gebrauchsstellung
erstreckt sich das Windschottelement in der Strömungsrichtung schräg nach hinten und
oben. In der Nicht-Gebrauchsstellung
ist das Windschottelement zumindest einmal gefaltet und erstreckt
sich unterhalb oder innerhalb der Außenkontur des Fahrzeugdachs.
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Die
DE 15 55 431 A1 zeigt
ein Windleitelement, das an seitlichen Armen an einem vorderen Randbereich
einer Schiebedachöffnung
ein- und ausschwenkbar gelagert ist. Des Weiteren ist das Windleitelement
an seinen Armen drehbar gelagert, so dass damit grundsätzlich auch
eine Position einstellbar ist, in der es sich schräg nach hinten
und unten erstreckt. Diese Stellung kann zum Belüften des Fahrzeuginnenraums
genutzt werden. Das bekannte Windleitelement ist für Luft undurchlässig.
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Die
DE 195 49 200 A1 zeigt
ein weiteres für Luft
undurchlässiges
Windleitelement, das zumindest zwischen einer Entlüftungsstellung
und einer Belüftungsstellung
verstellbar ist. In der Entlüftungsstellung
erstreckt sich das Windleitelement schräg nach hinten und oben und
leitet somit von vorn anströmende
Luft nach oben um. Im Unterschied dazu erstreckt sich das Windleitelement
in der Belüftungsstellung
schräg
nach hinten und unten, wobei es gleichzeitig vom vorderen Rand der
Schiebedachöffnung
entfernt angeordnet ist. Hierdurch lenkt es von vorn anströmende Luft
nach unten in den Fahrzeuginnenraum hinein.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art eine verbesserte
Ausführungsform
anzugeben, bei welcher insbesondere ein „Wummern" durch Druckpulsationen während der
Fahrt bei geöffneter Öffnung verringert
wird.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zur Geräusch- und
Schwingungsminderung an einer tangential überströmten Öffnung eines Kraftfahrzeugs,
an einem Schiebedach, ein nach außen abstehendes Windleitelement
quer zur Strömungsrichtung
und parallel zu einem Rand der Öffnung
anzuordnen, das als zumindest teilweise luftdurchlässiges Windschottelement
ausgebildet ist, wobei der luftdurchlässige Bereich des Windschottelements
im Gebrauchszustand der Vorrichtung in Strömungsrichtung schräg nach hinten
und unten verläuft.
Die Schiebedachöffnung
kann dabei durch ein Schiebedach oder ein Lamellendach verschließbar sein.
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Durch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung wird
insbesondere die von vorne anströmende
Luft somit geteilt. Ein erster Teilstrom wird durch den luftundurchlässigen und
beispielsweise in Form einer Windleitlamelle ausgebildeten Bereich
des Wind schotts vom Fahrzeug weg umgelenkt, wogegen ein zweiter
Teilstrom durch den luftdurchlässigen
Bereich des Windschottelements hindurchtritt. Dabei kann der luftundurchlässige Bereich
des Windleitelements auch die Form eines Rohrs aufweisen, welche nur
bedingt eine Teilung des Luftstroms bewirkt. Durch die Orientierung
des Windschottelements in Fahrtrichtung schräg nach hinten und unten wird
der zweite Teilstrom der Luftströmung,
welcher durch das Windschottelement hindurchtritt, ebenfalls vom
Fahrzeug weg gelenkt und verstärkt somit
den von der Windleitlamelle umgelenkten oder vom Rohr geteilten
Luftstrom. Im Falle des Einsatzes eines Rohres werden die beiden
Teilströme
durch eine virtuelle Trennstromlinie am Rohr geteilt. Zusätzlich wird
die Strömung
stromab des Windschottelements verlangsamt und vergleichmäßigt. Die
für das „Wummern" verantwortlichen
Druckpulsationen können
so nicht oder nur in abgeschwächter
Form entstehen. Generell kann der luftdurchlässige Bereich des Windschottelements
dabei deutlich größer sein
als der luftundurchlässige
Bereich.
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Denkbar
ist hierbei, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ähnlich eines
Spoilers stationär oder
abnehmbar am Kraftfahrzeug angeordnet ist oder ausfahrbar ausgestaltet
ist und erst beim öffnen des
Schiebedachs aktiviert wird.
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Für die aktivierbare
Variante gilt, dass nach dem öffnen
des Schiebedachs das Windleitelement und damit die Windleitlamelle
und das Windschottelement ausfahren. In ausgefahrenem Zustand ist
die Funktionsweise der aktivierbaren Variante der Vorrichtung vergleichbar
mit der der stationären
Variante. Während
eines Ausfahrvorgangs können
im Unterschied zur stationären
Variante jedoch auch Zwischenstellungen eingenommen werden, wodurch eine
Anpassung einer Ausfahrstellung an eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit
ermöglicht
wird.
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Beide
Lösungen
bieten bei geöffnetem Schiebedach
den großen
Vorteil, ein „Wummern" im Fahrgastraum
während
des Fahrens, zu verhindern oder zumindest zu reduzieren und dadurch
den Fahrkomfort zu erhöhen.
Des weiteren bietet die Erfindung eine kostengünstig und konstruktiv einfach
zu realisierende Lösung.
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Zweckmäßig kann
das Windschottelement beispielsweise als engmaschiges Netz oder
als Gitter, insbesondere als Spritzguss gitter, ausgebildet sein.
Denkbar sind aber auch Gewebe, Vliese, luftdurchlässige Folien
oder Lochbleche, wobei der Anteil des offenen Querschnitts am Gesamtquerschnitt des
Windleitelements dazu genutzt werden kann, die Strömungsverhältnisse
bei geöffneter
Dachöffnung
in gewünschter
Weise einzustellen. Je nach Feinheit bzw. Durchlässigkeit des Windschottelements
bzw. dessen Neigung und Größe wird
der Anteil der das Windschottelement durchströmenden Teilströmung und
dadurch eine Neigung zum „Wummern" festgelegt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Vorrichtung so ausgestaltet, dass diese bei geöffneter
Dachöffnung
geschwindigkeitsabhängig ausfährt bzw.
einfährt.
Dabei kann vorgesehen sein, dass das Windleitelement erst ab einer
bestimmten Mindestgeschwindigkeit, beispielsweise 30 km/h, aktiviert
bzw. ausgefahren wird. Denkbar ist auch, dass das Windleitelement
beim Überschreiten
einer Grenzgeschwindigkeit vollständig ausfährt oder einfährt oder
in eine geschwindigkeitsabhängige
Teilstellung verstellt wird, welche bei weiter variierender Geschwindigkeit
einer weiteren Verstellung unterliegt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist die Vorrichtung dabei so ausgestaltet, dass eine Spaltweite
zwischen dem luftundurchlässigen
Bereich des Windschottelements, beispielsweise der windabweisenden
Windleitlamelle, und dem Rand der Öffnung geschwindigkeitsabhängig einstellbar ist.
Hierdurch kann der zweite Teilstrom der auftreffenden Luftströmung, welcher
nicht von der Windleitlamelle vom Fahrzeugweg umgelenkt wird, sondern zwischen
der Windleitlamelle und der Fahrzeugkontur hindurchströmt, beeinflusst
werden und dadurch direkt die Neigung zum „Wummern„ minimiert werden. Sowohl
die Stellung der Windleitlamelle als auch eine Spaltweite zwischen
dieser und der Fahrzeugkontur können
dabei ähnlich
ei nes ausfahrbaren Spoilers, an die jeweilige Geschwindigkeit angepasst werden.
Hierdurch wird für
nahezu jede Fahrzeuggeschwindigkeit die optimale Stellung der Windleitlamelle
bzw. die optimale Spaltweite festgelegt sowie beispielsweise auch
eine Neigung des Windschottelements geschwindigkeitsabhängig gesteuert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist am Windleitelement oder
an der Windleitlamelle oder am Halterahmen eine aeroakustisch und/oder
aerodynamisch geformte Kante zur Verringerung von Windgeräuschen und/oder
zur gezielten Lenkung der Windströmung ausgebildet. Eine derartig
geformte Kante verbessert das Abströmverhalten im luftundurchlässigen Bereich
des Windschottelements und kann in Verbindung mit der Umlenkwirkung
des Windschottelements eine für
das Wummern günstige
Windführung erzeugen.
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Zweckmäßig kann
das Windschottelement so ausgestaltet sein, dass es den anströmenden Fahrtwind
in Richtung dessen Flächennormalenrichtung
umlenkt. Die Flächennormalenrichtung
des Windschottelements zeigt bei ausgefahrenem Windleitelement nach
hinten und vom Fahrzeug weg, so dass der das Windschottelement durchströmende Teilstrom
der Luftströmung
fein verwirbelt auf den durch die Windleitlamelle nach außen umgelenkten Luftstrom
gelenkt wird. Die Flächennormale
hängt dabei – bedingt
durch die Anbindung des Windschottelements an die Windleitlamelle
bzw. einen Rahmen – von
einer Stellung derselben ab und ist somit stets günstig an
eine bestimmte Ausfahrstellung der Windleitlamelle bzw. des Rahmens/Rohrs
gekoppelt. Denkbar ist aber auch eine getrennte Verstellbarkeit, wobei
dann der fahrzeugnahe Teil des Windschottelements im Bereich der
Dachöffnung
verstellbar ausgebildet ist.
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Entsprechend
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
können
eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Windschottelements im
Nichtgebrauchszustand als Wickelvorrichtung und das Windschottelement
selbst als Rollo ausgebildet sein. Dies erlaubt ein einfaches und
präzises
Aus- bzw. Einfahren des Windschottelements, da dieses beispielsweise
beim Einfahren des Windleitelements automatisch von der Aufnahmevorrichtung,
beispielsweise der Wickelvorrichtung, aufgerollt wird. Um die Wickelwirkung
zu unterstützen,
kann diese beispielsweise durch eine Feder, welche entgegen der
Abwickelrichtung des Windschottelements wirkt, beaufschlagt sein.
Gleichzeitig erlaubt eine derartige Federspannung der Wickelvorrichtung
ein stets gespanntes Windschottelement. Denkbar ist aber auch eine
faltbare Ausgestaltung des Windschottelements, so dass dieses im
Nichtgebrauchszustand zusammengefaltet in der Aufnahmevorrichtung
verstaut werden kann.
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Desweiteren
können
gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
das Windschottelement und/oder das Windleitelement aus Kunststoff
oder aus Metall oder aus Glas ausgebildet sein. Insbesondere Kunststoff
bietet die Möglichkeit
einer leichten Formgebung und kann darüber hinaus mit geringem Gewicht
hergestellt werden. Eine Ausbildung aus Metall kann beispielsweise
besondere designerische Effekte hervorheben, so dass dem Windschottelement
und/oder dem Windleitelement zusätzlich
eine designerische Funktion zugewiesen werden können.
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Weitere
wichtige Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, weitere
Vorteile aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombi nationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche
oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Dabei
zeigen,
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1 eine
Ansicht auf eine dachseitige Öffnung
eines Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 einen
Querschnitt durch eine mögliche Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 eine
Darstellung wie in 2, jedoch bei einer anderen
Ausführungsform,
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4 eine
Darstellung wie in 2, jedoch bei einer weiteren
Ausführungsform,
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5 eine
abnehmbare erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Entsprechend 1 weist
ein Kraftfahrzeug 1 eine dachseitige Öffnung 2 auf, welche
während der
Fahrt tangential überströmt ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der Öffnung 2 um
eine Dachöffnung,
die in geschlossenem Zustand von einem Schiebedach 3 verschlossen
ist. Bei einer anderen Ausführungsformen
kann die Öffnung 2 auch
durch ein Lamellendach verschließbar sein.
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Parallel
zu einem Randbereich 4 der Öffnung 2 ist gemäß 1 eine
Vorrichtung 6 quer zur Strömungsrichtung 7 angeordnet
und weist ein von der Fahrzeugkontur nach außen abstehendes Windleitelement 8 auf
(vgl. auch 2 bis 4). Denkbar
ist auch, dass die Vorrichtung 6 in den besagten Randbereich 4 der Öffnung 2 integriert
ist.
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Das
Windleitelement 8 ist als zumindest teilweise luftdurchlässiges Windschottelement 9 ausgebildet,
wobei der luftdurchlässige
Bereich des Windschottelements 9 im Gebrauchszustand der
Vorrichtung 6 in Strömungsrichtung 7 schräg nach hinten und
unten verläuft
(vgl. 2). Diese eher ungewöhnliche Anordnung eines Windschottelements 9 bewirkt,
dass der anströmende
Fahrtwind im wesentlichen in Richtung der Flächennormalen des Windschottelements 9 umgelenkt
wird. Die Umlenkung erfolgt dabei in Abhängigkeit eines Neigungswinkels des
Windschottelements 9, wobei jedoch stets gewährleistet
ist, dass der durch das Windschottelement 9 umgelenkte
Fahrtwind zusammen mit dem über
die Vorrichtung 6 hinwegströmenden Fahrtwind so beeinflusst
wird, dass sowohl ein „Wummern" im Inneren des Fahrzeugs 1 vermindert
werden. Die Umlenkung des Fahrtwindes in Richtung der Flächennormalen
des Windschottelements 9 erfolgt dabei beispielsweise durch
eine entsprechende Lamellenanordnung und/oder eine entsprechende
Ausgestaltungen von Durchtrittsöffnungen
am oder im Windschottelement 9.
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Gemäß 2 ist
eine erste Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 6 gezeigt,
bei welcher das Windleitelement 8 an einem fahrzeugfernen Ende 10 einen
windabweisenden Bereich 11 in Form einer Windlamelle 12 aufweist.
Mit seinem fahrzeugnahen Ende 13 grenzt ein luftdurchlässiger Bereich 14 des
Windschottelements 9 an den Randbereich 4 an.
Bei der sich gemäß 2 im
Gebrauchszustand befindlichen Vorrichtung 6 steht die Windleitlamelle 12 unter
Bildung eines im wesentlichen parallel zum Randbereich 4 der Öffnung 2 verlaufenden
Spalts 15 vom Randbereich 4 nach außen beabstandet
ab. Hierdurch wird bewirkt, dass die in Strömungsrichtung 7 ankommende
Strömung
zum einen nach oben zunächst
entlang einer Windschutzscheibe 5 und dann entlang der
Windleitlamelle 12 umgelenkt wird, wobei diese Teilströmung an
einer hinteren Kante 16 der Windleitlamelle 12,
welche vorzugsweise aeroakustisch und/oder aerodynamisch geformt
ist, abreist. Ein zweiter Teilstrom tritt durch den zwischen der
Windleitlamelle 12 und der Fahrzeugkontur gebildeten Spalt 15 hindurch
und trifft auf das Windschottelement 9, welches in diesem
Bereich zumindest teilweise luftdurchlässige ist. Die luftdurchlässige Ausbildung
des Windschottelements 9 bewirkt, dass die durch das Windschottelement 9 entsprechend abgebremste
Teilströmung
danach vorzugsweise in Richtung der Flächennormalen des Windschottelements 9 vergleichmäßigt und
nach oben abgelenkt wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht so ein
Fahren bei geöffneter Öffnung 2,
wobei auch bei höheren
Geschwindigkeiten kein den Fahrkomfort beeinträchtigendes „Wummern" auftritt.
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Die
gemäß 2 gezeigte
Ausführungsform der
Windleitlamelle 12 sowie der Anbindung des Windschottelements 9 an
die Windleitlamelle 12 ist dabei rein exemplarisch zu verstehen,
so dass auch Windleitlamellen 12 mit geringeren Abmessungen und/oder
eine Anbindung des Windschottelements 9 im Bereich der
hinteren Kante 16 an der Windleitlamelle 12 von
der Erfindung umschlossen sein sollen. Generell kann dabei der fahrzeugferne
Bereich 10 des Windschottelements 9 auch Teil
eines Rahmens 17 oder eines Rohres sein (vgl. 4).
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Gemäß 3 ist
eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 6 gezeigt,
wobei hier das Windschottelement 9 des Windleitelements 8 als
Lochblech ausgebildet ist. In seiner Nichtgebrauchsstellung liegt
dabei das Windleitelement 8 an einer Fahrzeugkontur an
oder verläuft
beispielsweise fluchtend zu dieser. Auch bei dieser Ausführungsform
weist das Windleitelement 8 einen luftdurchlässigen Bereich 14 auf,
welcher im Gebrauchszustand der Vorrichtung 6 in Strömungsrichtung 7 schräg nach hinten
und unten verläuft.
Der luftdurchlässige Bereich 14 ist
dabei, ähnlich 2,
fahrzeugnah angeordnet, wogegen der luftundurchlässige und windabweisende Bereich 11 an
einem fahrzeugfernen Ende 10 des Windleitelements 8 angeordnet
ist. Das Verstellen der Vorrichtung 6 in deren Gebrauchsstellung
erfolgt dabei durch ein Verschwenken des Windleitelements 8 um
eine Schwenkachse 18, welche im Randbereich 4 der Öffnung 2 angeordnet
ist und senkrecht zur Bildebene verläuft.
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Die
Wirkungsweise des gemäß 3 dargestellten
Windleitelements 8 ist dabei ähnlich der von 2,
so dass auch hier die in Strömungsrichtung 7 ankommende
Strömung
vom luftdurchlässigen
Bereich 14 des Windschottelements 9 abgebremst,
vergleichmäßigt und
vom Fahrzeug weg umgelenkt wird. Generell kann auch hierbei der
windabweisende Bereich 11 eine Windleitlamelle 12 aufweisen, welche
darüber
hinaus aerodynamisch bzw. aeroakustisch günstig geformt ist.
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Gemäß 4 ist
eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 6 gezeigt,
wobei der fahrzeugferne Bereich 10 des Windschottelements 9 hierbei
als Rahmen 17 ausgebildet ist. Der Rahmen 17 kann
beispielsweise aus Rohrprofilen zusammengesetzt sein. Der luftdurchlässige Bereich 14 des Windschottelements 9 ist
gemäß 4 als
unterbrochen gezeichnete Linie dargestellt. Das Verstellen der Vorrichtung 6 in
deren Gebrauchsstellung erfolgt dabei ähnlich gemäß 3 durch
ein Schwenken um die Schwenkachse 18, wobei die Schwenkrichtung des
Rahmens 17 gemäß 4 entgegengesetzt
der Schwenkrichtung gemäß 3 ist.
Auch hierbei wird der in Strömungsrichtung 7 ankommende
Fahrtwind vom durchlässigen
Bereich 14 des Windschottelements 9 abgebremst
und im in wesentlichen orthogonaler Richtung zur Ebene des Windschottelements 9 nach
oben umgelenkt.
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Ähnlich den
Darstellungen gemäß 2 und 3 handelt
es sich auch bei der Vorrichtung 6 gemäß 4 um eine
ausfahrbare/verstellbare Variante, wobei das Windschottelement 9 hier
in dessen Nichtgebrauchstellung in einer Aufnahmevorrichtung 19 aufgenommen
ist. Dabei kann die Aufnahmevorrichtung 19 als Wickelvorrichtung
ausgebildet sein, in welcher das Windschottelement 9 in
der Nichtgebrauchsstellung rolloartig aufgewickelt ist. Eine einer Abwickelbewegung
der Wickelvorrichtung entgegenwirkende Federkraft bewirkt darüber hinaus,
dass das Windschottelement 9 in jeder Stellung des Windleitelements 8 eine
gespannte Lage einnimmt. Gemäß 4 ist
dabei die Aufnahmevorrichtung 19 am oder im Randbereich 4 angeordnet
und steht somit nicht über
eine Fahrzeugkontur hinaus.
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Grundsätzlich kann
die Vorrichtung 6 stationär (vgl. 5) oder
ausfahrbar/verstellbar (vgl. 2 bis 4)
sein. Bei der stationären
Variante ist die Vorrichtung 6 stets in einem Gebrauchszustand, wogegen
sie bei der ausfahrba ren/verstellbaren Variante von einem Gebrauchszustand
in einen Nichtgebrauchszustand und umgekehrt verstellt werden kann.
Bei der verstellbaren Variante ist denkbar, dass die Vorrichtung 6 gestuft
oder stufenlos in oder mehrere Zwischenstellung verstellbar/ausfahrbar
ist, so dass das Windleitelement 8 beispielsweise geschwindigkeitsabhängig ausfährt. Dabei
kann vorgesehen sein, dass das Windleitelement 8 erst ab
einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit, beispielsweise 30 km/h, ausfährt und
sich bei zunehmender Geschwindigkeit weiter von der Fahrzeugkontur
beabstandet. Bei zunehmendem Ausfahren des Windleitelements 8 vergrößert sich
auch eine Spaltweite des Spalts 15 gemäß 2, so dass
eine geschwindigkeitsabhängige
Steuerung des Windleitelements 8 gleichzeitig Einfluss
auf die Spaltweite des Spalts 15 hat.
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Allen
Varianten ist dabei gemein, dass zur Reduktion von Windgeräuschen bzw.
zur Reduktion des „Wummerns" die Windleitlamelle 12 oder
ein windabweisender Bereich 11 des Windleitelements 8 zumindest
eine aeroakustisch und/oder aerodynamisch geformter hintere Kante 16 aufweisen
kann. Grundsätzlich
kann aber auch das gesamte Profil der Windleitlamelle 12 bzw.
des windabweisenden Bereichs 11 aeroakustisch und/oder
aerodynamisch optimiert sein. Darüber hinaus ist denkbar, dass
auch das Windschottelement 9 aus einem aeroakustisch optimierten
Material besteht, um den Anforderungen hinsichtlich der Geräuschentwicklung
Rechnung zu tragen. Denkbar ist selbstverständlich auch eine Kombination
mehrere, beispielsweise aerodynamisch und/oder aeroakustisch, optimierter
Werkstoffe.
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Um
eine möglichst
kostengünstige
aber andererseits auch stabile Ausführung des Windschottelements 9 und/oder
des Windleitelements 8 zu realisieren, können diese
aus Kunststoff oder aus Metall oder aus Glas ausgebildet sein. Denkbar
ist hierbei, dass das Windschottelement 9 aus einem luftdurchlässigen,
beispielsweise sieb-, vlies- oder netzartigen Gewebe oder einer
entsprechend perforierten Folie besteht, wodurch einerseits sehr
gute Geräuschdämpfungseigenschaften
und andererseits gute Luftleiteigenschaften erzielt werden. Dem
gegenüber kann
beispielsweise der Rahmen 17 bzw. die Windleitlamelle 12 oder
das gesamte Windleitelement 8 mit minimalem Herstellungsaufwand
als Spritzgussteil in einem Schritt aus Kunststoff gefertigt werden.
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Gemäß 5 ist
noch eine Variante gezeigt, bei welcher das Windleitelement 8 abnehmbar
am Fahrzeug 1 bzw. am Randbereich 4 der Öffnung 2 des
Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Hierbei ist denkbar, dass das
Windleitelement 8 bei Bedarf einfach montiert wird, was
insbesondere im Hinblick auf eine kostengünstige Lösung interessant erscheint.
Allen Ausführungsformen
gemäß 1 bis 5 ist
dabei gemein, dass sich das Windleitelement 8 teilweise
oder gänzlich
entlang des Randbereichs 4 erstrecken kann.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht so ein
Fahren bei geöffneter Öffnung 2,
beispielsweise bei geöffnetem
Schiebedach 3, wobei auch bei höheren Geschwindigkeiten kein
den Fahrkomfort beeinträchtigendes „Wummern" auftritt.