DE102004026294A1 - Schutzvorrichtung für eine Kante eines beweglichen Karosserieteils - Google Patents

Schutzvorrichtung für eine Kante eines beweglichen Karosserieteils Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine steuerbare Vorrichtung 1 mit einem an einem Karosserieteil 2 eines Kraftfahrzeugs befestigbaren Verstellteil 1.1. An dem Verstellteil 1.1 ist ein Körper 1.2 angeordnet. Der Körper 1.2 ist zwischen einer Ruheposition R und einer zweiten Position S verstellbar. Die Verstellung des Körpers 1.2 ist nahezu verschließfrei und der Positionswechsel erfolgt schnell. Das Verstellteil 1.1 ist elastisch ausgebildet und weist eine Luftkammer 1.3 auf. Die Luftkammer 1.3 ist mittels Druckluft expandierbar und weist einen Anschluss 1.4 für Druckluft auf. Durch die Druckluft expandiert die Luftkammer 1.3, was eine Bewegung des Verstellteils 1.1 in die zweite Position S zur Folge hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine steuerbare Vorrichtung mit einem an einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs befestigbaren Verstellteil und mit einem am Verstellteil angeordneten Körper, wobei der Körper zwischen einer Ruheposition und einer zweiten Positionen verstellbar ist.
  • Es ist bereits ein Kantenschutz für eine Tür eines Kraftfahrzeugs aus der DE 35 23 391 A1 bekannt. Der Kantenschutz ist hinter der Türkante im Zwischenraum zwischen der Tür und dem Türausschnitt der Karosserie an der Tür angeordnet. Der Kantenschutz ist mittels einer durch das Öffnen beziehungsweise Schließen der Tür gesteuerten Bewegungseinrichtung über die Türkante hinaus vorschiebbar und zurückziehbar und besteht aus einer elastischen Klaue. Die Bewegungseinrichtung ist eine durch die Tür hindurch zur Scharnierseite reichende Zug- und/oder Druckverbindung. Ein elastischer Kraftspeicher wird beim Vor- beziehungsweise Zurückschieben durch die Zug- und/oder Druckverbindung gespannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung derart auszubilden und anzuordnen, dass die Verstellung des Körpers nahezu verschließfrei ist und der Positionswechsel schnell erfolgt.
  • Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Verstellteil elastisch ausgebildet ist und eine Luftkammer aufweist, wobei die Luftkammer mittels Druckluft expandierbar ist und einen Anschluss für Druckluft aufweist.
  • Hierdurch wird erreicht, dass der Körper aufgrund einer elastischen Deformation des Verstellteils bewegt wird. Die Deformation kann ohne Verschleißerscheinungen nahezu beliebig oft wiederholt werden. Bei entsprechender Druckregulierung kann eine Verstellung in wenigen Millisekunden erfolgen.
  • Das Verstellteil ist bevorzugt ein Elastomerkörper beispielsweise aus Gummi. Durch das Verstellteil werden Körper wie z. B. ein Kantenschutz für eine Fahrzeugtür, ein Windabweiser im Schiebedachbereich oder eine Blende zuwischen zwei Positionen bewegt.
  • Hierzu ist es vorteilhaft, dass der Körper durch die Kraft der Druckluft bis in die zweite Positionen verstellbar ist. Die Druckluftverbindung ist einfach in jede Geometrie einer Karosserie integrierbar, da die Druckluftverbindung im einfachsten Fall aus einem Schlauch besteht. Die Verstellung des Körpers durch die elastische Deformation des Verstellteils erfordert mit Ausnahme der Regelung für die Druckluft keine Mechanik. Die Druckluft lässt sich je nach Anwendung sehr schnell oder auch langsam in die Luftkammer einbringen. Die nachstehend noch präziser beschriebene, erfindungsgemäße Verstellung kann auch mit einer Flüssigkeit erreicht werden. Flüssigkeiten kommen als inkompressible Medien dann zum Einsatz, wenn entsprechende Anforderungen an die Höhe des Drucks gestellt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass das Volumen der Luftkammer durch eine Vorspannkraft reduzierbar und/oder der Körper durch die Vorspannkraft bis in die Ruheposition verstellbar ist. Die Vorspannkraft wird beim Befüllen der Luftkammer in ein Federelement oder ein elastisches Bauteil eingebracht. Durch die eingebrachte Vorspannkraft wird die Luftkammer wieder evakuiert.
  • Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, dass das Volumen der Luftkammer durch die Elastizität des Verstellteils reduzierbar und/oder der Körper durch die elastische Vorspannkraft bis in die Ruheposition verstellbar ist. Dadurch wird erreicht, dass kein zusätzliches Vorspannmittel notwendig ist, um das Verstellteil von der zweiten Position in die Ruheposition zu bewegen. Das Verstellteil ist gleichzeitig das Vorspannmittel und weist eine entsprechende Elastizität auf.
  • Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass an die Luftkammer ein Druckluftsystem mit einer Pumpe zum Erzeugen von Druckluft angeschlossen ist und das Druckluftsystem ein mechanisches, magnetisches und/oder elektrisches Ventil aufweist, über welches die Druckluft aus der Luftkammer entweichen kann. Die Pumpe und das Ventil ist sehr einfach zu regeln und nahezu verschließ- und wartungsfrei.
  • Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass die Luftkammer mit einer Ausgleichkammer verbunden ist, wobei die Luftkammer und die Ausgleichkammer ein abgeschlossenes Zweikammersystem bilden und die Ausgleichkammer evakuierbar und über ein Vorspannelement expandierbar ist. Dadurch wird ein Austausch der Luftvolumina zwischen der Luftkammer und der Ausgleichkammer erreicht. Die Ausgleichkammer nimmt das Vorspannelement auf, das beim Befüllen der Luftkammer vorgespannt wird. Gleichzeitig wird die Ausgleichkammer evakuiert. Sobald das Vorspannelement wieder entspannt wird, wird die Ausgleichkammer mit dem Volumen aus der Luftkammer wieder befüllt und gleichzeitig die Luftkammer evakuiert. Dieses Prinzip ist auch mit einer Flüssigkeit anwendbar.
  • Vorteilhaft ist es ferner, dass das Verstellteil zwei Seitenwände aufweist und die Seitenwände die Luftkammer einschließen. Das einfach aufgebaute und wartungsfreie elastomere Verstellteil erfüllt somit gleichzeitig die Funktion einer Luftkammer. Eine separate Luftkammer ist nicht notwendig. Die Luftkammer dient im Falle des Einsatzes einer Flüssigkeit ebenso als expandierbarer Körper.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, dass beide Seitenwände jeweils ein U-förmiges oder gewickeltes Profil in der Ruheposition bilden und die beiden Seitenwände im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Zwischen den Seitenwänden ist im evakuierten Zustand der Luftkammer kein Spalt, sodass die beiden Seitenwände aneinander anliegen. Die dadurch erzeugte Haftreibung zwischen den beiden Seitenwänden aus einem Elastomer oder Gummi hat den Vorteil, dass das Verstellteil bei evakuierter Luftkammer äußerst formstabil ist, da die beiden Seitenwände aneinander haften. Durch die U-Form wird erreicht, dass der Körper beim Expandieren der Luftkammer um einen bestimmten Winkelbereich verschwenkt, da sich beide Seitenwände beim Expandieren der Luftkammer aufwickeln. Beim Aufwickeln wird der Abstand von dem zu verstellenden Körper gegenüber der Achse, um die der Körper schwenkt, vergrößert.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass in der zweiten Position die innere Seitenwand im Wesentlichen gestreckt und die äußere Seitenwand im Wesentlichen L-förmig angeordnet ist. Durch die gestreckte innere Seitenwand wird die maximal erreichbare Position des Körpers festgelegt. Weiter als bis in die gestreckte Position der inneren Seitenwand kann der Körper nicht bewegt werden. Die L-förmige äußere Seitenwand gewährleistet ein ausreichendes Maß an Vorspannung beziehungsweise Rückstellkraft aus der zweiten Position heraus in die Ruheposition.
  • Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass die Vorrichtung als Schutzvorrichtung für eine Kante des Karosserieteils, insbesondere für eine Kante einer Seitentür eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist und der Körper als Schutzkörper ausgebildet zwischen der die Kante freigebenden Ruheposition und der die Kante wenigstens teilweise überdeckenden Schutzposition bewegbar ist. Dadurch wird erreicht, dass durch die erfindungsgemäße Verstellung des Schutzkörpers ein vom Türöffnungswinkel abhängiger Schutz der Kante möglich ist. Die Steuerung der Druckluft in Abhängigkeit der Winkelstellung der Seitentür ist einfach zu realisieren und nahezu verschleißfrei.
  • Das Zweikammersystem hat den weiteren Vorteil, dass ein Ausfall der Druckluft nahezu unmöglich ist, da das System nicht von einer separaten Druckluftversorgung oder Steuerung abhängig ist. Sollte das System ausfallen beziehungsweise der Druck nicht ausreichen, um den Schutzkörper in die Ruheposition zu verstellen, so kann die Schutzvorrichtung einfach von der Druckluftversorgung abgeklemmt und von dem Karosserieteil entfernt werden, damit dieses geschlossen werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass die Bewegung des Schutzkörpers in Abhängigkeit der Bewegungsrichtung und/oder in Abhängigkeit der Position des Karosserieteils verstellbar ist. Dadurch wird erreicht, dass die Schutzvorrichtung alternativ zur manuellen Aktivierung der Druckluft automatisch beim Öffnen und Schließen des Karosserieteils beziehungsweise der Seitentür aus- und einfährt.
  • Vorteilhaft ist es ferner, dass der Schutzkörper zwei Wände aufweist, die einen im Wesentlichen parallel zur Kante des Karosserieteils verlaufenden Kanal bilden. Der Kanal schützt somit nicht nur vor Kratzern, sondern ist als Dämpfungselement ausgebildet, das auch starke Stöße abfängt, in dem es elastisch deformiert. Das durch den Kanal gebildete Luftpolster dient als Puffer.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines Verstellteils in einer Ruheposition;
  • 2 eine Schnittdarstellung des Verstellteils in einer Schutzposition;
  • 3 eine überlagerte Schnittdarstellung der 1 und 2
  • 4 eine Schnittdarstellung des Schutzkörpers an einer Seitentür in der Schutzposition;
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Schutzkörpers gemäß 3 an der Seitentür.
  • In 1 ist eine Schutzvorrichtung 1 in einer Ruheposition R dargestellt. Die Schutzvorrichtung 1 besteht aus einem Elastomer wie beispielsweise Gummi und weist ein Verstellteil 1.1 und einen am Verstellteil 1.1 befestigten Schutzkörper 1.2 auf. Durch das Verstellteil 1.1 wird der Schutzkörper 1.2 von der in 1 dargestellten Ruheposition R in eine in 2 dargestellte Schutzposition S verstellt. In der Schutzposition S bewirkt der Schutzkörper 1.2, dass beispielsweise eine Kante 2.1 eines als Seitentür 2 ausgebildeten Karosserieteils beim Öffnen nicht an eine Garagenwand 3 oder ein Fremdfahrzeug anschlägt.
  • Das Verstellteil 1.1 ist mit zwei Seitenwänden 1.1a, 1.1b doppelwandig ausgebildet. Die Seitenwände 1.1a, 1.1b sind zum Schutzkörper 1.2 hin über ein Mittelteil 1.8 und nach unten hin über ein Fußteil 1.9 miteinander verbunden. Zwischen den beiden Seitenwänden 1.1a, 1.1b ist eine Luftkammer 1.3 gebildet.
  • Das elastische Verstellteil 1.1 befindet sich gemäß 1 in einer Ruheposition R, in der der Schutzkörper 1.2 eingefahren ist. Die Luftkammer 1.3 ist durch einen Spalt zwischen den beiden Seitenwänden 1.1a, 1.1b dargestellt. In der Praxis liegen die beiden Seitenwände 1.1a, 1.1b bei evakuierter Luftkammer 1.3 aneinander an. Die durch die Anlage erzeugte Haftreibung zwischen den beiden Seitenwänden 1.1a, 1.1b führt zu einer vorteilhaften Formstabilität des Verstellteils 1.1 in der Ruheposition R. Wenn die Luftkammer 1.3 mit Druckluft befüllt wird, expandiert die Luftkammer 1.3 und das Verstellteil 1.1 dehnt sich entgegen der inneren Vorspannkräfte aus. Durch diese Bewegung des Verstellteils 1.1 wird der Schutzkörper 1.2 von der Ruheposition R in eine Schutzposition S ausgefahren beziehungsweise verstellt.
  • In der Ruheposition R sind die beiden Seitenwände 1.1a, 1.1b im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, sodass die Luftkammer 1.3 spaltförmig ausgebildet ist. Das Verstellteil 1.1 ist im mittleren Bereich um ca. 190° gebogen, sodass die beiden Seitenwände 1.1a, 1.1b und die Luftkammer 1.3 eine U-Form aufweisen.
  • Durch die Druckluft werden die beiden Seitenwände 1.1a, 1.1b auseinander bewegt. Die innen liegende Seitenwand 1.1a wird gleichzeitig aus der gebogenen Position aufgerollt und gestreckt. Die äußere Seitenwand 1.1b wird in eine im Wesentlichen L-förmige Position aufgerollt. Die Überlagerung dieser beiden Bewegungen bewirkt, dass der Schutzkörper 1.2 wie in 3 dargestellt von der Ruheposition R in die Schutzposition S bewegt wird. Der Schutzkörper 1.2 wird dabei um eine Achse 2.2 verschwenkt. Der Winkel α, um den der Schutzkörper 1.2 verschwenkt wird, beträgt je nach Luftmenge beziehungsweise Luftdruck in der Luftkammer 1.3 zwischen 100° und 130°. Die maximale Auslenkung des Schutzkörpers 1.2 ist durch die gestreckte Seitenwand 1.1a begrenzt.
  • Der Abstand des Schutzkörpers 1.2 zur Achse 2.2 wird mit der Schwenkbewegung des Schutzkörper 1.2 von der Ruheposition R in die Schutzposition S zunehmend größer. In der Ruheposition R weist der Schutzkörper 1.2 einen Abstand a1 zur Achse 2.2 auf. Ein Abstand a2 des Schutzkörpers 1.2 in der Schutzposition S ist um ca. 30% größer als der Abstand a1 in der Ruheposition R.
  • Die Schutzvorrichtung 1 wird über eine Lagerplatte 1.7 an einem Karosserieteil 2 befestigt. Gemäß 4 ist die Schutzvorrichtung 1 an einem als Seitentür ausgebildeten Karosserieteil 2 befestigt. Die Schnittansicht zeigt die Seitentür 2 und die Schutzvorrichtung 1 von oben. Die Schutzvorrichtung 1 ist in einer Ausnehmung 2.3 im Türfalz angeordnet. Dadurch ist die gesamte Schutzvorrichtung 1 zumindest teilweise in die Seitentür 2 hineingesetzt und trägt nach außen nicht zu weit auf.
  • Das Verstellteil 1.1 ist aufgewickelt und der Schutzkörper 1.2 befindet sich in der Schutzposition S. In dieser Position schützt der Schutzkörper 1.2 die Kante 2.1 der Seitentür 2. Hierzu weist der Schutzkörper 1.2 eine in 1 und 2 näher dargestellte Aussparung 1.6 auf. In der Schutzposition S ist in der Aussparung 1.6 die Kante 2.1 der Seitentür 2 positioniert und der sichel- beziehungsweise halbkreisförmige Schutzkörper 1.2 umgibt die Kante 2.1. Der Schutzkörper 1.2 ist somit zwischen der Kante 2.1 und der Garagenwand 3 angeordnet, sodass die Kante 2.1 nicht an die Garagenwand 3 anschlägt. Die Form des Schutzkörpers 1.2 gewährleistet, dass die Kante 2.1 bezüglich mehrerer Richtungen umfänglich geschützt ist.
  • Der Schutzkörper 1.2 schützt die Kante 2.1 vor Kratzern und Dellen, die entstehen können, wenn die Kante 2.1 gegen die Garagenwand 3 oder ein Fremdfahrzeug schlägt. Ferner schützt der Schutzkörper 1.2 vor Beschädigungen anderer Fahrzeuge, die im Öffnungsbereich der Seitentür 2 positioniert sind. Größere Stöße werden durch den Schutzkörper 1.2 dadurch abgefangen beziehungsweise gedämpft, dass der Schutzkörper 1.2 als Kanal 1.5 ausgebildet ist. Der Kanal 1.5 ist durch zwei Wände 1.2a, 1.2b gebildet und verläuft im Wesentlichen entlang der Kante 2.1. Durch die Elastizität des Schutzkörpers 1.2 nimmt dieser nach einem Stoß seine ursprüngliche Form wieder ein.
  • In 5 sind die beiden Positionen des Schutzkörpers 1.2 und des Verstellteils 1.1 gegenüber der Seitentür 2 dargestellt. Die Schutzvorrichtung 1, d. h. der Kanal 1.5, das Verstellteil 1.1 und der Schutzkörper 1.2 erstrecken sich entlang der Kante 2.1 der Seitentür 2. Im unteren Bereich der Schutzvorrichtung 1 ist ein Anschluss 1.4 für einen Schlauch vorgesehen, über den die Druckluft in die Luftkammer 1.3 ein geleitet und abgelassen wird. Das Verstellteil 1.1 und der Schutzkörper 1.2 bilden bevorzugt ein Bauteil, das in einem Fertigungsprozess aus einem Elastomer hergestellt wird. Bei technischem Defekt der Druckluftzufuhr oder bei nicht ausreichender Evakuierung der Luftkammer 1.3 kann die Schutzvorrichtung 1 einfach demontiert werden, um die Seitentür 2 zu schließen. Hierzu wird der Anschluss 1.4 vom Druckluftschlauch abgezogen und die Schutzvorrichtung 1 von der Seitentür 2 gelöst.
  • Die Position des Schutzkörpers 1.2 beziehungsweise die Größe der Luftkammer 1.3 ist abhängig von der Schwenkposition und der Bewegungsrichtung der Seitentür 2. Die Luftkammer 1.3 ist an eine nicht dargestellte Ausgleichkammer angeschlossen. Die Ausgleichkammer und die Luftkammer 1.3 bilden ein geschlossenes Zweikammersystem. In der Ausgleichkammer ist ein Vorspannelement vorgesehen. Wenn die Luftkammer 1.3 evakuiert ist, dann wird gleichzeitig die Ausgleichkammer gefüllt. Wenn die Luftkammer 1.3 gefüllt wird, dann wird gleichzeitig die Ausgleichkammer evakuiert. Beim Evakuieren der Ausgleichkammer wird das Vorspannelement in der Ausgleichkammer vorgespannt. Durch die eingebrachte Vorspannkraft wird die Luft aus der Luftkammer 1.3 evakuiert. Die Vorspannung des Vorspannelements erfolgt bevorzugt mittelbar durch die Seitentür 2, die beim Öffnen verschwenkt.
  • Ausgehend vom geschlossenen Zustand der Seitentür 2 wird die Ausgleichkammer während des Öffnens der Seitentür 2 evakuiert, das Vorspannelement in der Ausgleichkammer vorgespannt und gleichzeitig die Luftkammer 1.3 mit der Luft aus der Ausgleichkammer befüllt. Der Austausch der Luft beginnt, wenn die Seitentür 2 mehr als 15° geöffnet ist. Ab diesem Öffnungswinkel kann das Verstellteil 1.1 ungehindert entfaltet und der Schutzkörper 1.2 von der Ruheposition R in die Schutzposition S ausgefahren werden. Solange sich die Seitentür 2 im nahezu geschlossenen Zustand befindet, würde der Rahmen der Seitentür 2 das Ausfahren oder Verschwenken des Schutzkörpers 1.2 stören.
  • Wenn die Seitentür 2 wieder geschlossen wird, entspannt das Vorspannelement und die Ausgleichkammer expandiert. Gleichzeitig wird die Luftkammer 1.3 evakuiert. Der Schutzkörper 1.2 verschwenkt von der Schutzposition S in die Ruheposition R.

Claims (12)

  1. Steuerbare Vorrichtung (1) mit einem an einem Karosserieteil (2) eines Kraftfahrzeugs befestigbaren Verstellteil (1.1) und mit einem am Verstellteil (1.1) angeordneten Körper (1.2), wobei der Körper (1.2) zwischen einer Ruheposition (R) und einer zweiten Positionen (S) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (1.1) elastisch ausgebildet ist und eine Luftkammer (1.3) aufweist, wobei die Luftkammer (1.3) mittels Druckluft expandierbar ist und einen Anschluss (1.4) für Druckluft aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1.2) durch die Kraft der Druckluft bis in die zweite Position (S) verstellbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen der Luftkammer (1.3) durch eine Vorspannkraft reduzierbar und/oder der Körper (1.2) durch die Vorspannkraft bis in die Ruheposition (R) verstellbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen der Luftkammer (1.3) durch die Elastizität des Verstellteils (1.1) reduzierbar und/oder der Körper (1.2) durch die elastische Vorspannkraft bis in die Ruheposition (R) verstellbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Luftkammer (1.3) ein Druckluftsystem mit einer Pumpe zum Erzeugen von Druckluft angeschlossen ist und das Druckluftsystem ein mechanisches, magnetisches und/oder elektrisches Ventil aufweist, über welches die Druckluft aus der Luftkammer (1.3) entweichen kann.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkammer (1.3) mit einer Ausgleichkammer verbunden ist, wobei die Luftkammer (1.3) und die Ausgleichkammer ein abgeschlossenes Zweikammersystem bilden und die Ausgleichkammer evakuierbar und über ein Vorspannelement expandierbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellteil (1.1) zwei Seitenwände (1.1a, 1.1b) aufweist und die Seitenwände (1.1a, 1.1b) die Luftkammer (1.3) einschließen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seitenwände (1.1a, 1.1b) jeweils ein U-förmiges oder gewickeltes Profil in der Ruheposition (R) bilden und die beiden Seitenwände (1.1a, 1.1b) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Position (S) die innere Seitenwand (1.1a) im Wesentlichen gestreckt und die äußere Seitenwand (1.1b) im Wesentlichen L-förmig angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) als Schutzvorrichtung für eine Kante (2.1) des Karosserieteils (2), insbesondere für die Kante (2.1) einer Seitentür eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist und der Körper (1.2) als Schutzkörper ausgebildet zwischen der die Kante (2.1) freigebenden Ruheposition (R) und der die Kante (2.1) wenigstens teilweise überdeckenden Schutzposition (S) bewegbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Schutzkörpers (1.2) in Abhängigkeit der Bewegungsrichtung und/oder in Abhängigkeit der Position des Karosserieteils (2) verstellbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkörper (1.2) zwei Wände (1.2a, 1.2b) aufweist, die einen im Wesentlichen parallel zur Kante (2.1) des Karosserieteils (2) verlaufenden Kanal (1.5) bilden.
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