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Die
Erfindung betrifft eine Kartonverbunddose mit einer Hülse aus
Papier- oder Kartonverbund, deren Öffnungsrand an einem Ende unter
Bildung einer inneren Lage und einer zumindest bereichsweise parallel
zu der inneren Lage des Hülsenmaterials
angeordneten, äußeren Lage
nach außen
umgeformt ist, wobei die Dose an ihrem dem Öffnungsrand entgegengesetzten
Ende der Hülse
von einem Boden verschlossen ist.
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Derartige
Kartonverbunddosen werden insbesondere zur Aufnahme von festen,
gegebenenfalls rieselfähigen,
oder auch fluiden Substanzen, beispielsweise Lebens- oder Genußmitteln,
wie Chips, Kaffee, Kekse, Tabak etc., verwendet. Das aus Hülse und
Boden gebildete Unterteil der Kartonverbunddose und insbesondere
die die Mantelfläche
der Kartonverbunddose bildende Hülse
besteht aus Papier- oder Kartonverbund und trägt in der Regel einen den Inhalt
der Kartonverbunddose kennzeichnenden Aufdruck.
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Um
den Inhalt der Kartonverbunddose vor äußeren Einflüssen, z.B. Feuchtigkeit, oder
vor Substanzverlust, beispielsweise durch Austrocknen, zu schützen, weist
die Hülse
der Kartonverbunddose an ihrer Innenseite häufig eine Kaschierung aus einem im
wesentlichen gasundurchlässigen
Material, wie Metall, Kunststoff, Metall-Kunststoff-Verbunde oder dergleichen,
auf. Desgleichen gilt auch für
einen regelmäßig vorhandenen
Deckel, sofern dieser ebenfalls aus Papier- oder Kartonverbund besteht.
Zusätzlich
zu einem derartigen Schutz des Verpackungsguts sind Kartonverbunddosen
bekannt, welche im Bereich ihres Öffnungsrandes mittels einer Membran
aus gasundurchlässigem
Material, wie Metall, Kunststoff oder dergleichen, gasdicht verschlossen,
insbesondere versiegelt sind, um auf diese Weise einen weitergehenden
Schutz und eine längere Haltbarkeitsdauer
des Verpackungsgutes sowie einen Schutz des Verbrauchers vor ungewollter
oder beabsichtigter Beschädigung
oder Verunreinigung des Verpackungsguts zu gewährleisten. Eine derartige Membransiegelung
wird beim ersten Öffnen
der Kartonverbunddose dauerhaft mehr oder weniger vollständig entfernt,
wodurch ein erfolgtes Öffnen
der Kartonverbunddose deutlich erkennbar ist.
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In
vielen Fällen
ist es erwünscht,
an dem Öffnungsrand
einer Dose einen Deckel festzulegen, welcher einen sogenannten Originalitätsverschluß bildet.
Unter dem Begriff "Originalitätsverschluß" ist im Rahmen der
vorliegenden Offenbarung ein solcher Deckel angesprochen, welcher
derart an dem Öffnungsrand
der Dose festgelegt ist, daß er
als solcher nicht von der Dose trennbar ist, ohne den Deckel und/oder
die Dose zu zerstören,
so daß ein
erstmaliges Öffnen
der Dose bzw. ein erstmaliges Abnehmen des Deckels ohne weiteres
erkennbar ist. In der Praxis haben sich vornehmlich solche, in Form
eines Originalitätsverschlusses
ausgebildete Deckel durchgesetzt, welche einen im Bereich des Öffnungsrandes
der Dose radial nach außen
vorstehenden Umfangswulst untergreifen, wobei der den genannten
Wulst un tergreifende Abschnitt des Deckels entlang einer Schwächungs-
bzw. Sollbruchlinie von dem Deckel trennbar ist. Zum erstmaligen Öffnen der Dose
muß folglich
der genannte Abschnitt entlang der Schwächungslinie von dem restlichen
Deckel abgetrennt werden, wodurch eine erstmalige Öffnung der
Dose ohne weiteres erkennbar ist. Solche Originalitätsverschlüsse erfreuen
sich aufgrund einer einfachen Fertigung sowie einer einfachen Handhabung sowohl
hersteller- als
auch verbraucherseitig großer Beliebtheit
Nachteilig ist indes, daß sich
nach Art eines Originalitätsverschlusses
ausgebildete Deckel der vorgenannten Art bislang ausschließlich bei
Dosen aus Glas, Metall oder Kunststoff einsetzen lassen, da der
von dem abtrennbaren Abschnitt des Deckels untergriffene Wulst der
Dose im Bereich ihres Umfangsrandes eine gewisse Stabilität und Formhaltigkeit
aufweisen muß,
die sich bei herkömmlichen Kartonverbunddosen
bislang nicht erzielen ließ.
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Gegenwärtig bekannte
Kartonverbunddosen weisen im Bereich ihres Öffnungsrandes zumeist einen
Rollbördel
auf, an welchem ein Stülpdeckel
festlegbar ist (
EP 0 893 354 /
US 6 176 069 ). Der Rollbördel dient
als Auflagefläche
für den
Stülpdeckel
und verleiht der Dose im Bereich des Öffnungsrandes eine erhöhte Formstabilität. Untersuchungen
haben jedoch gezeigt, daß derartige
Rollbördel
nicht dazu in der Lage sind, einem mehr oder minder gewaltsamen Lösen eines
nach Art eines Originalitätsverschlusses der
oben genannten Art ausgebildeten Deckels zu widerstehen, da der
Rollbördel
einerseits eine solche Nachgiebigkeit aufweist, daß er beim
Abziehen des Deckels nach innen ausweicht, andererseits sich der Bördel nach
oben auf- bzw. entrollen kann. In beiden Fällen läßt sich der Deckel nach dem
Abnehmen von der Dose auf eine Weise wieder auf die Dose aufsetzen,
daß der
erstmalige Öffnungsvorgang
nicht erkennbar ist. Folglich ist eine derartige Anordnung nicht
in der Lage, die einem Originalitätsverschluß zugedachte Funktion zu erfüllen.
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Die
zum Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung noch nicht offengelegte europäischen Patentanmeldung
EP 03009530.1 der Anmelderin beschreibt
eine Kartonverbunddose gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Anstelle eines Rollbördels ist der Öffnungsrand
der Kartonverbunddose gemäß der
EP 03009530.1 derart ausgebildet,
daß das Material
der Hülse
im Bereich des Öffnungsrandes der
Dose unter Bildung einer äußeren und
einer inneren Lage um etwa 180° nach
unten umgebogen ist, wobei die äußere Lage
der inneren Lage im wesentlichen parallel anliegt. Indes haben Untersuchungen auch
bei einem solchermaßen
ausgestalteten Umfangsrand gezeigt, daß er zur Aufnahme eines in Form
eines Originalitätsverschlusses
ausgebildeten Deckels der oben genannten Art nicht in der Lage ist. Zum
einen weist er eine gegenüber
einem Rollbördel erheblich
verminderte Dicke auf, welche einen den Umfangsrand untergreifenden
Abschnitt des Deckels nicht zuverlässig verrasten zu lassen vermag;
zum anderen reicht auch hier die Stabilität nicht aus und besteht die
Gefahr, daß sich
die äußere Lage
nach oben aufrollt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Umfangsrand einer
Kartonverbunddose mit einer Hülse
aus Papier- oder Kartonverbund derart auszubilden, daß er zur
funktionssicheren Anordnung eines in Form eines Originalitätsverschlusses ausgebildeten
Deckels, welcher den Öffnungsrand mit
einem im wesentlichen parallel zu der Hülse angeordneten, von dem Deckel
abtrennbaren Abschnitt außenseitig
rastend untergreift, in der Lage ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einer Kartonverbunddose der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß der Öffnungsrand
unter Bildung von wenigstens drei, zumindest bereichsweise im wesentlichen
parallel angeordneten Lagen des Hülsenmaterials nach außen umgeformt
ist, wobei die das freie Ende der Hülse aufweisende Lage zwischen
einer inneren Lage und einer äußeren Lage angeordnet
ist.
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Überraschenderweise
verleiht die erfindungsgemäße Ausgestaltung
dem Öffnungsrand
bereits dann, wenn der Öffnungsrand
von lediglich drei, zumindest bereichsweise parallel angeordneten
Lagen gebildet ist, eine einwandfrei Formstabilität, so daß er einem
in Form eines Originalitätsverschlusses ausgebildeten
Deckel der oben genannten Art einen sicheren Halt verleiht und ein
zerstörungsfreies
Ablösen
desselben, ohne seinen den erfindungsgemäßen Öffnungsrand untergreifenden
Abschnitt entlang seiner Schwächungslinie
abzutrennen, zuverlässig
verhindert. Dabei wird ein Auf- bzw.
Entrollen des erfindungsgemäßen Öffnungsrandes
nach oben insbesondere durch die zwischen wenigstens einer inneren
und wenigstens einer äußeren Lage
angeordnete Lage mit dem freien Ende des Hülsenmaterials verhindert, wobei
die an dieser parallel anliegenden Lagen nach Art eines Widerlagers
wirken und ein Entrollen des Öffnungsrandes
sicher verhindern. Wird der Deckel mit Gewalt abgelöst, so kommt
es zum zumindest bereichsweisen Bruch des Deckels und/oder des Hülsenmaterials
im Bereich des Öffnungsrandes
der Dose, so daß ein
erstmaliges Öffnen
der Dose ohne weiteres erkennbar ist und sich der Deckel insbesondere
anschließend
nicht mehr auf die Dose aufsetzen läßt. Aufgrund der wenigstens
dreilagigen Ausbildung des Öffnungsrandes weist
dieser auch eine hinreichende Dicke auf, um dem ihn untergreifenden
Abschnitt des Deckels einen sicheren und dauerhaften Halt zu geben.
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Der
erfindungsgemäß ausgebildete
Umfangsrand der Dose ist überdies
auch dann von Vorteil, wenn ein in Form eines Ori ginalitätsverschlusses ausgebildeter
Deckel nicht vorgesehen ist. So kann seine hohe Formstabilität beispielsweise
genutzt werden, um im Bereich des Öffnungsrandes mittels Heißpreßwerkzeugen
innenseitig eine Dichtmembran aufzusiegeln, wobei sich aufgrund
der hohen Stabilität
des Öffnungsrandes
gegenüber
dem Stand der Technik erhöhte
Siegeldrücke
und somit verminderte Siegelzeiten erzielen lassen, woraus eine
erhöhte Produktivität resultiert.
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Gegenüber dem Öffnungsrand
der Kartonverbunddose gemäß der eingangs
zitierten, zum Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung noch nicht veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
EP 03009530.1 der Anmelderin
weist der erfindungsgemäße Öffnungsrand
zudem den zusätzlichen
Vorteil auf, daß die
das freie Ende aufweisende Lage des Hülsenmaterials zwischen zumindest
einer inneren und einer äußeren Lage
desselben aufgenommen ist, so daß einerseits die Schnittkante,
die je nach Papier- bzw. Kartonmaterial als unästhetisch empfundene Ausfransungen
aufweisen kann, nicht sichtbar ist und es andererseits – sofern
die Hülse
mit einer innenseitigen Kaschierung versehen ist – nicht
zu einem partiellen Ablösen
der Kaschierung durch mechanische Beanspruchung im Bereich des Öffnungsrandes
kommen kann.
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Während der Öffnungsrand
selbstverständlich
auch mehr als drei, zumindest bereichsweise etwa parallel angeordnete
Lagen des Hülsenmaterials
aufweisen kann, reicht es in den meisten Fällen für eine einwandfreie Formstabilität des Öffnungsrandes
aus, wenn er genau drei, zumindest bereichsweise im wesentlichen
parallel angeordnete Lagen des Hülsenmaterials
aufweist, wobei die das freie Ende der Hülse aufweisende Lage zwischen
der inneren und der äußeren Lage
des Hülsenmaterials
angeordnet ist.
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In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, daß sich
die zwischen zwei weiteren Lagen des Hülsenmaterials angeordnete,
das freie Ende der Hülse aufweisende
Lage im wesentlichen über
die gesamte Höhe
des Öffnungsrandes
erstreckt. Auf diese Weise bilden die dieser – z.B. im Falle einer dreilagigen
Ausbildung des Öffnungsrandes
mittleren – Lage
der Hülse
mit dem freien Ende zu beiden Seiten, im wesentlichen über dessen
gesamte Erstreckung anliegenden, angrenzenden Lagen ein zuverlässiges Widerlager
zum Schutz vor einem Entrollen des Umfangsrandes und läßt sich
eine optimale Dicke des Öffnungsrandes
mit einer sehr geringen Nachgiebigkeit desselben entlang seiner
gesamten Erstreckung erzielen.
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Die
Lagen des Hülsenmaterials
sind im Bereich des Öffnungsrandes
vorzugsweise miteinander verpreßt,
wobei die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Kartonverbunddose insbesondere die Möglichkeit gibt, den Öffnungsrand
aus Gründen
einer einfachen und kostengünstigen
Herstellung unter Erzielung einer einwandfreien Stabilität in Form
einer klebstofffreien Preßverbindung
der Lagen des Hülsenmaterials
auszubilden.
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Wie
bereits angedeutet, kann die Hülse – falls
gewünscht – eine insbesondere über den Öffnungsrand
mit nach außen
verlaufende Innenkaschierung aufweisen, wie sie als solche bei gattungsgemäßen Kartonverbunddosen
zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit, austretenden Geruchsstoffen
und dergleichen, bekannt ist.
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Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, daß an
der Innenkaschierung im Bereich des Öffnungsrandes eine dicht schließende Membran
angeordnet ist, wobei die Membran vorzugsweise in der Hülse eingesenkt
angeordnet und ausschließlich
mit einer ringförmigen,
hülsenparallelen
Verbindungsfläche an der
Innenkaschierung festgelegt, insbesondere auf diese aufgesiegelt
ist, um beispielsweise eine problemlose Anordnung eines in Form
eines Originalitätsverschlusses
ausgebildeten Deckels zu gewährleisten.
Indes kann eine solche, gegebenenfalls mit einer Aufreißlasche
versehene Membran bei einer entsprechenden Ausgestaltung des Deckels
auch entbehrlich sein, falls dieser insbesondere auch nach dem erstmaligen
Abnehmen von der Dose der Innenkaschierung der Hülse im wesentlichen gasdicht
anliegt und so für
eine zufriedenstellende Dichtigkeit der Dose sorgt.
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Wie
bereits erwähnt,
ist in vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen, daß an dem Öffnungsrand ein
in Form eines Originalitätsverschlusses
ausgebildeter Deckel festgelegt ist, welcher den Öffnungsrand
mit einem im wesentlichen parallel zu der Hülse angeordneten Abschnitt
außenseitig
rastend untergreift, wobei der den Öffnungsrand der Hülse untergreifende
Abschnitt des Deckels entlang einer Schwächungslinie von dem Deckel
trennbar ist, so daß der
Deckel – nach
Abtrennen seines den erfindungsgemäßen Öffnungsrand untergreifenden
Abschnittes entlang der Schwächungslinie – von dem Öffnungsrand
der Hülse
abnehmbar ist.
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Zusätzlich zu
dem den Öffnungsrand
der Hülse
außenseitig
untergreifenden, von dem restlichen Deckel lösbaren Abschnitt des Deckels
weist letzterer vorzugsweise einen sich im wesentlichen parallel
zu der Hülse
erstreckenden, der Hülse
zumindest im Bereich ihres Öffnungsrandes
innenseitig anliegenden Abschnitt auf, über welchen der Deckel nach
Abtrennen des den Öffnungsrand
außenseitig untergreifenden
Abschnittes an dem Öffnungsrand der
Hülse festlegbar
ist. Dabei kann in vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen sein,
daß der
Außendurchmesser
des dem Öffnungsrand
der Hülse
innenseitig anliegenden Abschnittes des Deckels den Innendurchmesser
der Hülse
im Bereich des Öffnungsrandes
gering fügig übertrifft,
so daß der
Deckel nach Abtrennen seines den Öffnungsrand außenseitig
untergreifenden Abschnittes nach Art einer Klemmverbindung an dem Öffnungsrand
der Hülse lösbar festlegbar
ist. Hierdurch kann eine weitestgehend dichte Verbindung zwischen
der Dose und dem Deckel insbesondere auch nach dem erstmaligen Abnehmen
des Deckels unter Abtrennung seines den erfindungsgemäßen Öffnungsrand
der Dose untergreifenden, äußeren Abschnittes
erzielt werden.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kartonverbunddose;
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2 eine
schematische Draufsicht auf die Kartonverbunddose gemäß 1 von
oben;
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3 eine
schematische Detailansicht des Öffnungsrandes
der Kartonverbunddose gemäß 1 und 2 entsprechend
dem Ausschnitt A gemäß 1 in
geschnittener Darstellung; und
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4 eine
schematische Detailansicht eines an dem Öffnungsrand der Kartonverbunddose
gemäß 1 bis 3 festgelegten,
einen Originalitätsverschluß bildenden
Deckels in geschnittener Darstellung.
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In 1 ist
eine Kartonverbunddose 1 dargestellt, welche eine deren
Mantelfläche
bildende Hülse 2 aus
einem Papier- oder
Kartonverbundmaterial aufweist. Die Hülse 2 besitzt an ihrem
oberen Ende einen nachfolgend näher
erläuterten Öff nungsrand 3 und
ist an ihrem dem Öffnungsrand 3 entgegengesetzten,
in 1 unteren Ende mit einem Boden 4 versehen,
welcher auf beliebige bekannte Weise an der Hülse 2 festgelegt ist.
An ihrer Innenseite kann die Hülse 2 mit
einer nicht näher
wiedergegebenen Innenkaschierung, z.B. aus Metall und/oder Kunststoff,
beschichtet sein, welche der Hülse 2 eine einwandfreie
Gasdichtigkeit verleiht. Entsprechendes gilt für den Boden 4, insbesondere
wenn dieser ebenfalls aus einem Papier- oder Kartonverbundmaterial
gebildet ist. Während
die Hülse 2 beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen etwa kreisförmigen
Querschnitt aufweist (vgl. insbesondere 2), kann
diese selbstverständlich
auch eine ovale, mehreckige oder andersartig ausgestaltete Form
haben. Ebenfalls ist es denkbar, daß die Hülse 2 anstelle ihrer
geradlinigen Ausgestaltung gemäß 1 unterhalb
des Öffnungsrandes 3 einen
sich vom Boden 4 nach oben hin verengenden Querschnitt
aufweist (nicht gezeigt), um die durch den Öffnungsrand 3 gegebene
Querschnittserweiterung auszugleichen und eine parallele Anordnung
mehrerer Dosen 1 dicht an dicht zu ermöglichen.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich, ist der Öffnungsrand 3 der
Hülse 2 derart
ausgestaltet, daß er
unter Bildung von drei im wesentlichen parallel angeordneten Lagen 2a, 2b, 2c nach
außen
umgeformt ist, wobei die das freie Ende 2d der Hülse 2 aufweisende
Lage 2b zwischen der inneren Lage 2a und der äußeren Lage 2c angeordnet
ist. Der Öffnungsrand 3 der
Hülse 2 ist
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch Umfalten des Hülsenmaterials im
Bereich zwischen der inneren Lage 2a und der äußeren Lage 2c um
etwa 180° radial
nach außen
(Faltstelle F1) sowie durch weiteres Umfalten
des Hülsenmaterials
im Bereich zwischen der äußeren Lage 2c und
der mittleren Lage 2b um etwa 180° radial nach innen gebildet
(Faltstelle F2), so daß die Lagen 2a, 2b, 2c zumindest
in ihrem zentralen Bereich – hier praktisch über ihren
gesamten Bereich – parallel
einander anliegen. Die zwischen der inneren Lage 2a und
der äußeren Lage 2c angeordnete
mittlere Lage 2b mit dem freien Ende 2d des Hülsenmaterials
erstreckt sich im wesentlichen über
die gesamte Höhe H
des Öffnungsrandes 3,
d.h. von der oberen Faltstelle F1 bis zu
der unteren Faltstelle F2, so daß sich das
freie Ende 2d der mittleren Lage 2b im Bereich der
am oberen Rand des Öffnungsrandes 3 angeordneten
Faltstelle F1 befindet, an welcher das Hülsenmaterial
unter Bildung der inneren Lage 2a und der äußeren Lage 2c um
etwa 180° nach
außen
umgefaltet ist. Vorzugsweise kann das freie Ende 2d der
mittleren Lage 2b an seiner Stirnseite S mit der inneren Lage 2a und/oder
der äußeren Lage 2c im
Bereich der Faltstelle F1 in Kontakt stehen.
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Um
für einen
dauerhaften und formstabilen Öffnungsrand
der Hülse 2 zu
sorgen, sind die parallelen Lagen 2a, 2b, 2c des
Hülsenmaterials
im Bereich des Öffnungsrandes 3,
insbesondere im wesentlichen über
dessen gesamte Höhe
H, miteinander verpreßt.
Während
zwischen den Lagen 2a, 2b, 2c grundsätzlich auch
Klebstoffschichten, wie Kontaktkleber, Ein- oder Mehrkomponentenkleber etc., vorgesehen
sein können,
ist es insbesondere möglich,
die Preßverbindung
klebstofffrei auszugestalten, wobei eine einwandfrei Stabilität des Öffnungsrandes 3 erhalten
wird, welcher insbesondere zur Aufnahme eines nachfolgend unter
Bezugnahme auf 4 näher erläuterten Deckels in Form eines
Originalitätsverschlusses
geeignet ist.
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4 zeigt
einen abgebrochen dargestellte Detailschnitt durch die Kartonverbunddose
gemäß 1 bis 3 im
Bereich ihres Öffnungsrandes 3, wobei
der Öffnungsrand 3 gemäß 4 eine
der 3 entsprechende Ausgestaltung aufweisen kann,
in 4 aus Gründen
der Veranschaulichung jedoch lediglich in Form einer Verdickung
dargestellt ist, im Be reich derer zumindest drei etwa parallel Lagen 2a, 2b, 2c (3)
des Hülsenmaterials
miteinander verpreßt
sind.
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An
dem Öffnungsrand 3 ist
ein in Form eines Originalitätsverschlusses
ausgebildeter Deckel 5 festgelegt, welcher beispielsweise
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial gefertigt sein kann. Der
Deckel 5 weist einen im wesentlichen parallel zu der Hülse 2 angeordneten
Abschnitt 6 auf, welcher den Öffnungsrand 3 der
Hülse 2 außenseitig
rastend untergreift. Hierzu ist der Abschnitt 6 des Deckels 5 in seinem
der Hülse
zugekehrten inneren, unterhalb des Öffnungsrandes 3 angeordneten
Bereich mit einem Rastvorsprung 7 ausgestattet, welcher
verhindert, daß der
Deckel 5 mit dem Abschnitt 6 über den Öffnungsrand 3 hinweg
von der Kartonverbunddose abgenommen werden kann. Sowohl der Abschnitt 6 des
Deckels 5 als auch der Rastvorsprung 7 erstrecken
sich vorzugsweise über
den gesamten Umfang des Deckels 5. Der den Umfangsrand 3 der
Hülse 2 außenseitig
rastend untergreifende Abschnitt 6 des Deckels 5 ist über eine
Sollbruch- bzw. Schwächungslinie 8 von
dem Deckel 5 abtrennbar, so daß der Deckel 5 erst
nach Abtrennen des Abschnittes 6 entlang der Schwächungslinie 8 von
der Dose abnehmbar ist und das erstmalige Öffnen ohne weiteres erkennbar
ist. Dabei verleiht die erfindungsgemäße Ausbildung des Öffnungsrandes 3 der
Hülse 2 diesem
eine hinreichende Stabilität
und Dicke, um den in Form eines Originalitätsverschlusses ausgebildeten
Deckel 5 bei einer Dose 1 (1) aus Papier- oder
Kartonverbundmaterial einsetzen zu können.
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Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Schwächungslinie 8 zwischen
einem radialen, auf der in 4 oberen
Stirnseite des Öffnungsrandes 3 der
Hülse 2 aufsitzenden
Abschnitt 9 des Deckels 5 und dem Abschnitt 6 angeordnet.
An der Außenseite des
Abschnittes 6 kann ferner eine Lasche (nicht dargestellt)
vorgesehen sein, welche das manuelle Ergreifen des Abschnittes 6 erleichtert,
um diesen entlang der Schwächungslinie 8 von
dem restlichen Deckel 5 abzutrennen.
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Der
Deckel 5 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einem sich
im wesentlichen parallel zu der Hülse 2 bzw. zu dem
Abschnitt 6 erstreckenden, der Hülse 2 zumindest im
Bereich deren Öffnungsrandes 3 innenseitig
anliegenden Abschnitt 10 ausgestattet, über welchen der Deckel 5 nach
Abtrennen des den Öffnungsrand 3 außenseitig
untergreifenden Abschnittes 6 an der Hülse 2 festlegbar ist.
Der Abschnitt 10 erstreckt sich wiederum insbesondere um
den gesamten Umfangsbereich des Deckels 5. Während beim
gezeigten Ausführungsbeispiel
der die oben offene Hülse 2 abdeckende,
im wesentlichen senkrecht zu dieser angeordnete Abschnitt 11 an
dem Abschnitt 10, in die Hülse 2 eingesenkt angeordnet
ist, kann dieser selbstverständlich auch
oberhalb des Öffnungsrandes 3 der
Hülse 2 angeordnet
sein. Der Außendurchmesser
des der Hülse 2 im
Bereich deren Öffnungsrandes 3 innenseitig anliegenden
Abschnittes 10 des Deckels 5 übertrifft den Innendurchmesser
der Hülse 2 in
dem genannten Bereich an zwei Umfangsvorsprüngen 12a, 12b geringfügig, so
daß der
Deckel 5 nach Abtrennen seines den Öffnungsrand 3 außenseitig
untergreifenden Abschnittes 6 nach Art einer Klemmverbindung
an dem Öffnungsrand 3 der
Hülse 2 festlegbar
ist und die Vorsprünge 12a, 12b für eine Abdichtung
gegen die Hülse 2 bzw.
gegen deren Innenkaschierung (nicht dargestellt) sorgen.
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Ferner
kann an der Innenkaschierung der Hülse 2 im Bereich des Öffnungsrandes 3 – beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
unterhalb desselben und unterhalb des Deckels 5 in seiner
in 4 wiedergegebenen Schließstellung – eine dicht schließende Membran
(nicht dargestellt), z.B. aus Metall, Kunststoff etc., aufgesiegelt
sein, welche in der Hülse 2 eingesenkt
angeordnet ist. Dabei ist vorzugsweise ein zentraler Abschnitt der
Membran entlang einer Schwächungslinie
von dem an der Hülse 2 innenseitig
festgelegten Abschnitt der Membran, z.B. mittels einer an dem zentralen
Abschnitt der Membran vorgesehenen Aufreißlasche, lösbar.