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GEBIET DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Herstellung
von Halbleitervorrichtungen, insbesondere auf die Messung elastischer Spannungen
in Halbleiterstrukturen.
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BESCHREIBUNG
DER VERWANDTEN TECHNIK
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Integrierte
Schaltkreise umfassen eine große Anzahl
einzelner Schaltkreiselemente wie beispielsweise Transistoren, Kondensatoren
und Widerstände.
Diese Elemente werden intern mit Hilfe elektrisch leitfähiger Leitungen
verbunden, um komplexe Schaltkreise wie etwa Speichervorrichtungen,
Logikbausteine und Mikroprozessoren auszubilden. Eine Verbesserung
der Leistung integrierter Schaltkreise erfordert eine Verringerung
der Strukturgrößen. Neben
einer Erhöhung
der Arbeitsgeschwindigkeit aufgrund verringerter Signalausbreitungszeiten
ermöglichen
es verringerte Strukturgrößen, die
Anzahl funktionaler Elemente im Schaltkreis zu vergrößern, um seinen
Funktionsumfang zu erweitern. Heute können fortschrittliche Halbleiterstrukturen
Strukturelemente mit einer Größe von 0,1 μm oder weniger
umfassen.
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Wenn
die Größe von Strukturelementen
wie Schaltkreiselementen und elektrisch leitfähigen Leitungen abnimmt, werden
die Auswirkungen elastischer Spannungen immer wichtiger. Üblicherweise sind
elektrisch leitfähige
Leitungen in einem Zwischenschichtdielektrikum eingebettet. Wenn
im Zwischenschichtdielektrikum eine elastische Spannung auftritt,
kann die mechanische Verbindung zwischen den elektrisch leitfähigen Leitungen
und dem Zwischenschichtdielektrikum und/oder Strukturelementen,
mit denen sie verbunden sind, wie etwa anderen elektrisch leitfähigen Leitungen
und Schaltkreiselementen, geschwächt
werden. Dies kann die Stabilität des
integrierten Schaltkreises nachteilig beeinflussen und zu einem
erhöhten
Kontaktwiderstand zwischen den elektrisch leitfähigen Leitungen führen. Der
erhöhte
Kontaktwiderstand wiederum kann die Funktionsfähigkeit des integrierten Schaltkreises
nachteilig beeinflussen und zu einer schnellen Verschlechterung
des Schaltkreises aufgrund einer übermäßigen Wärmeentwicklung führen. Eine
elastische Spannung kann auch zu einem Ablösen der elektrisch leitfähigen Leitung
von einem Strukturelement, mit dem sie verbunden ist, führen, was
zu einem Versagen des integrierten Schaltkreises führen kann.
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Eine
elastische Spannung im Zwischenschichtdielektrikum kann besonders
nachteilig sein, wenn das Zwischenschichtdielektrikum Low-k-Materialien,
die verwendet werden, um durch Fremdkapazitäten verursachte Verzögerungen
der Signalausbreitung zu verringern, enthält. Da diese Materialien vergleichsweise
schwache Bindungen aufweisen, kann die elastische Spannung sogar
zur Ausbildung von Rissen und/oder zur Ablösung elektrisch leitfähiger Leitungen
vom Zwischenschichtdielektrikum führen.
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Andererseits
kann eine elastische Spannung bewusst genutzt werden, um die Leistung
von Schaltkreiselementen zu verbessern. Eine Zug- oder Druckspannung
in einem Halbleitermaterial kann zu einer veränderten Beweglichkeit der Elektronen
und Löcher
führen.
Erzeugen einer Zugspannung erhöht die
Beweglichkeit der Elektronen, wobei abhängig von der Stärke der
Zugspannung eine Erhöhung
um bis zu 20 % erreicht werden kann, die sich wiederum direkt in
eine entsprechende Zunahme der Leitfähigkeit übersetzt. Die durch eine elastische
Zugspannung verursachte Zunahme der Elektronenbeweglichkeit kann
genutzt werden, um die Leistung von Feldeffekttransistoren vom n-Typ
zu verbessern, indem die Beweglichkeit von Ladungsträgern im
Kanalgebiet erhöht
wird. Andererseits erhöht
eine Druckspannung im Kanalgebiet eines Feldeffekttransistors vom
p-Typ die Löcherbeweglichkeit,
was genutzt werden kann, um die Leistung des Transistors zu verbessern.
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Es
wurde vorgeschlagen, eine Silicium-Germanium-Schicht oder eine Silicium-Kohlenstoff-Schicht
im oder unter dem Kanalgebiet eines Transistors einzuführen, um
eine Zug- oder Druckspannung im Kanalgebiet zu erzeugen. Alternativ kann
eine elastische Spannung im Kanalgebiet erzeugt werden, indem eine
verspannte Abstandsschicht abgeschieden und die Abstandsschicht
geätzt
wird, um Abstandselemente mit einer Zug- oder Druckspannung neben
der Gateelektrode zu erzeugen.
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Demnach
kann eine elastische Spannung in einem integrierten Schaltkreis
die Leistung des Schaltkreises wesentlich beeinflussen. Deshalb
kann eine Messung einer elasti schen Spannung in einer Halbleiterstruktur
wichtig für
die Konstruktion eines integrierten Schaltkreises oder eines Strukturelements
darin sein.
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Ein
Verfahren nach dem Stand der Technik zum Messen einer elastischen
Spannung in einer Halbleiterstruktur wird nun beschrieben.
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Üblicherweise
wird die Krümmung
eines Substrats gemessen, wofür
ein Profiler (Profilometer), also ein Instrument, das dafür ausgelegt
ist, eine Oberfläche
des Substrats mit Hilfe eines Fühlers
abzutasten, verwendet wird. Anschließend wird eine Materialschicht
auf dem Substrat abgeschieden. Wenn das Abscheiden der Materialschicht
eine elastische Spannung erzeugt, wird das Substrat gebogen. Dadurch ändert sich
die Krümmung
des Substrats. Nach dem Abscheiden der Schicht wird die Krümmung des
Substrats noch einmal gemessen. Anschließend wird die elastische Spannung
in der Schicht aus den Krümmungen,
die vor und nach dem Abscheiden der Schicht gemessen wurden, mit
Hilfe einer mit Hilfe der Elastizitätstheorie abgeleiteten Gleichung
berechnet.
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Ein
Problem, das bei der konventionellen Messung einer elastischen Spannung
in einer Halbleiterstruktur auftritt, ist, dass die Dicke des Substrats in
die Berechnung der elastischen Spannung eingeht. Je dicker das Substrat
ist, desto kleiner ist die Änderung
der Krümmung,
die von einer bestimmten elastischen Spannung verursacht wird, und
desto weniger empfindlicher ist deshalb auch die Messung. Andererseits
werden dünne
Substrate leicht von der Schwerkraft verformt, was die Präzision der
Messung ebenfalls nachteilig beeinflussen kann.
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Ein
weiteres Problem, das bei der konventionellen Messung einer elastischen
Spannung in einer Halbleiterstruktur auftritt, ist, dass die Krümmung des Substrats über einen
Bereich von bis zu mehreren Zentimetern gemessen werden muss, so
dass Inhomogenitäten
des Substrats und/oder der abgeschiedenen Schicht zu fehlerhaften
Messergebnissen führen
können.
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Noch
ein weiteres Problem, das bei der konventionellen Messung einer
elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur auftritt ist, dass
zum Messen einer elastischen Spannung zwischen einem ersten Material
und einem zweiten Material ein Substrat, das aus einem der Materialien
besteht, bereitgestellt wird. Dies kann die Kosten des Messverfahrens
wesentlich erhöhen,
insbesondere wenn teure und/oder schwierig zu handhabende Materialien
untersucht werden.
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Noch
ein weiteres Problem, das bei der konventionellen Messung der elastischen
Spannung in einer Halbleiterstruktur auftritt, ist, dass die Messung nicht
an Ort und Stelle durchgeführt
werden kann, während
die Halbleiterstruktur verarbeitet wird.
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Im
Hinblick auf die oben erwähnten
Probleme besteht ein Bedarf nach einer Vorrichtung und einem Verfahren,
das eine genaue Messung der elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur
ermöglicht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
veranschaulichenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Halbleiterstruktur ein spannungsempfindliches
Element. Eine Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements ist
für eine
elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur repräsentativ.
Außerdem
umfasst die Halbleiterstruktur ein elektrisches Element. Das spannungsempfindliche
Element und das elektrische Element umfassen Teile einer gemeinsamen
Schichtstruktur.
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Gemäß einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Anordnung zum Messen einer elastischen Spannung
in einer Halbleiterstruktur ein spannungsempfindliches Element,
das in der Halbleiterstruktur ausgebildet ist, und ein elektrisches
Element, das in der Halbleiterstruktur ausgebildet ist. Das spannungsempfindliche
Element und das elektrische Element umfassen Teile einer gemeinsamen Schichtstruktur.
Die Anordnung umfasst einen ersten Analysator, der dafür ausgelegt
ist, eine Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements zu bestimmen,
wobei die Eigenschaft für
eine elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur repräsentativ
ist, und einen zweiten Analysator, der dafür ausgelegt ist, eine Eigenschaft
des elektrischen Elements zu bestimmen.
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Gemäß noch einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Anordnung zum Messen einer elastischen Spannung
in einer Halbleiterstruktur ein spannungsempfindliches Element,
das in der Halbleiterstruktur ausgebildet ist, und einen Analysator.
Der Analysator umfasst eine Lichtquelle und einen Lichtdetektor.
Der Analysator ist dafür
ausgelegt, eine Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements
zu bestimmen, wobei die Eigenschaft für eine elastische Spannungsbedingung
in der Halbleiterstruktur repräsentativ
ist.
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Gemäß noch einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Verfahren zum Anpassen eines Herstellungsprozesses
für eine
Halbleiterstruktur Ausbilden einer ersten Halbleiterstruktur mit
Hilfe des Herstellungsprozesses. Zusätzlich umfasst das Verfahren
Ausbilden eines spannungsempfindlichen Elements in der ersten Halbleiterstruktur.
Eine Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements wird bestimmt.
Die Eigenschaft ist für
eine elastische Spannungsbedingung in der ersten Halbleiterstruktur repräsentativ.
Der Herstellungsprozess wird auf Grundlage der bestimmten Eigenschaft
des spannungsempfindlichen Elements modifiziert. Mit Hilfe des modifizierten
Herstellungsprozesses wird eine zweite Halbleiterstruktur ausgebildet
und ein elektrisches Element in der zweiten Halbleiterstruktur ausgebildet.
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Gemäß noch einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Verfahren zum Untersuchen eines Einflusses
einer elastischen Spannung auf ein elektrisches Element in einer
Halbleiterstruktur Ausbilden eines spannungsempfindlichen Elements
in der Halbleiterstruktur und Ausbilden eines elektrischen Elements
in der Halbleiterstruktur. Eine Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements wird bestimmt. Die Eigenschaft ist für eine elastische Spannungsbedingung
in der Halbleiterstruktur repräsentativ.
Eine Eigenschaft des elektrischen Elements wird bestimmt. Die Eigenschaft
des elektrischen Elements wird mit der Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements in Beziehung gesetzt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Vorteile, Aufgaben und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Patentansprüchen definiert
und werden mit der folgenden ausführlichen Beschreibung noch deutlicher,
wenn diese mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verwendet
wird. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Halbleiterstruktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Skizze einer Anordnung zum Messen einer elastischen
Spannung in einer Halbleiterstruktur gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
schematische Skizze einer Laservorrichtung zum Ausbilden eines spannungsempfindlichen
Elements in einer Halbleiterstruktur gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
schematische Skizze einer Anordnung zum Messen einer elastischen
Spannung in einer Halbleiterstruktur gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
schematische Ansicht einer Halbleiterstruktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6a–6c Stadien
der Herstellung einer Halbleiterstruktur gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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7 eine
schematische Ansicht einer Halbleiterstruktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8–10 Skizzen
von Anordnungen zum Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung; und
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11a–11c Stadien der Herstellung einer Halbleiterstruktur
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die Ausführungsformen, die in der folgenden
ausführlichen
Beschreibung und in den Zeichnungen dargestellt werden, beschrieben
wird, sollte verstanden werden, dass die folgende ausführliche
Beschreibung ebenso wie die Zeichnungen nicht dafür gedacht
ist, die vorliegende Erfindung auf die speziell offenbarten Ausführungsformen
einzuschränken, sondern
dass vielmehr die beschriebenen Ausführungsformen lediglich Beispiele
für die
verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung, deren Umfang durch
die beigefügten
Patentansprüche
definiert wird, sind.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, mechanische Spannungen in einer Halbleiterstruktur zu messen,
um ihren Einfluss auf ein elektrisches Element, das beispielsweise
eine elektrisch leitfähige Leitung
oder ein Feldeffekttransistor sein kann, zu bestimmen und einen
Herstellungsprozess für
die Halbleiterstruktur anzupassen. Das spannungsempfindliche Element
kann während
des Herstellungsprozesses im Waferstadium mit Hilfe von Verfahrensschritten,
die in der Halbleiterherstellung verwendet werden, realisiert werden.
Die Messung kann an Ort und Stelle während der Herstellung der Halbleiterstruktur
durchgeführt
werden, um einen Aufbau und/oder eine Relaxation der elastischen
Spannung in der Halbleiterstruktur zu beobachten und/oder kann nach
der Fertigstellung der Halbleiterstruktur durchgeführt werden.
Die vorliegende Erfindung kann verwendet werden, um elastische Spannungseigenschaften
einer Halbleiterstruktur, die beispielsweise ein Wafer mit einem
oder mehreren integrierten Schaltkreisen sein kann, während eines
industriellen Produktionsprozesses an Ort und Stelle oder in der
Fertigungsanlage zu beobachten und um den Produktionsprozess zum
Steuern einer elastischen Spannung in der hergestellten Halbleiterstruktur
zu verändern.
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Gemäß veranschaulichenden
Ausführungsformen
umfasst eine Halbleiterstruktur ein spannungsempfindliches Element,
das eine Eigenschaft hat, die für
eine Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur repräsentativ
ist. Außerdem
kann die Halbleiterstruktur ein elektrisches Element umfassen. Das
spannungsempfindliche Element und das elektrische Element können Teile
einer gemeinsamen Schichtstruktur umfassen. Durch Bestimmen der
Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements kann man eine e lastische
Spannung in der Halbleiterstruktur, die das elektrische Element
beeinflusst, messen. Eine Eigenschaft des elektrischen Elements
kann bestimmt und mit der Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements in Beziehung gesetzt werden, um den Einfluss der elastischen
Spannung auf die Leistung des elektrischen Elements zu untersuchen.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird in einer ersten Halbleiterstruktur
ein spannungsempfindliches Element ausgebildet und eine Eigenschaft
des spannungsempfindlichen Elements, die für eine elastische Spannungsbedingung
in der ersten Halbleiterstruktur repräsentativ ist, bestimmt. Anschließend wird
ein Herstellungsprozess, der zur Herstellung der ersten Halbleiterstruktur
verwendet wurde, modifiziert, wobei die elastischen Spannungsbedingungen
in der ersten Halbleiterstruktur, die aus der Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements abgeleitet wurden, berücksichtigt
werden. Mit Hilfe des modifizierten Herstellungsprozesses wird eine
zweite Halbleiterstruktur hergestellt und ein elektrisches Element
wird in der zweiten Halbleiterstruktur ausgebildet. Dadurch kann das
elektrische Element in der zweiten Halbleiterstruktur wohldefinierten
elastischen Spannungsbedingungen ausgesetzt werden.
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Eine
Anordnung zum Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur
kann ein spannungsempfindliches Element, das in einer Halbleiterstruktur
ausgebildet ist, und einen Analysator, der dafür ausgelegt ist, die Eigenschaft
des spannungsempfindlichen Elements zu bestimmen, umfassen. Insbesondere
kann dieser Analysator dafür
ausgelegt sein, die Eigenschaft mit optischen Mitteln zu bestimmen.
Zusätzlich
kann ein zweiter Analysator, der dafür ausgelegt ist, eine Eigenschaft
eines in der Halbleiterstruktur ausgebildeten elektrischen Elements
zu bestimmen, bereitgestellt werden.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer Halbleiterstruktur 100 gemäß einer
veranschaulichenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Halbleiterstruktur 100 umfasst ein Substrat 101. Über dem
Substrat 101 ist eine Schichtstruktur 107 ausgebildet.
Die Schichtstruktur 107 umfasst eine Schicht 102 aus
einem ersten Material, eine Schicht 104 aus einem zweiten
Material und eine Schicht 105 aus einem dritten Material.
Ein spannungsempfindliches Element ist in Form einer Leitung 103 aus
einem durchsichtigen Material, die sich in einer Längsrichtung
x durch die Schicht 102 in der Halbleiterstruktur 100 erstreckt,
bereitgestellt. Die Schicht 105 umfasst ein elektrisches
Element, das in Form einer elektrisch leitfähigen Leitung 110 bereitgestellt
ist. Die elektrisch leitfähige
Leitung 110 ist durch isolierende Bereiche 106 von
anderen Bereichen der Schicht 105 getrennt.
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Das
durchsichtige Material der Leitung 103 kann ein Glas, ein
Polymer, ein keramisches Material oder irgendein anderes Material
mit hoher Lichtdurchlässigkeit
sein. Dabei ist der Begriff "Licht" so zu verstehen,
dass er sowohl den sichtbaren Wellenlängenbereich als auch infrarotes
und ultraviolettes Licht umfasst. Das keramische Material kann Aluminiumoxid
(Al2O3) umfassen.
Die Schicht 102 kann ein erstes dielektrisches Material,
das beispielsweise Siliciumdioxid umfassen kann, enthalten. Die
Schicht 103 kann ein zweites dielektrisches Material, beispielsweise
ein Low-k-Material wie etwa hydriertes Siliciumoxycarbid (SiCOH)
enthalten. Das dritte Material kann ein Metall, beispielsweise Kupfer,
umfassen. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
das erste und das zweite Material ein im Wesentlichen gleiches dielektrisches
Material, beispielsweise Siliciumdioxid, umfassen.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Halbleiterstruktur 100 ein anderes
elektrisches Element als eine elektrisch leitfähige Leitung umfassen. Insbesondere
kann das elektrische Element einen Feldeffekttransistor umfassen.
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In
solchen Ausführungsformen
können
die Schicht 102 und die Schicht 105 Silicium enthalten. Die
Schicht 104 kann so ausgelegt sein, dass eine Druck- oder
Zugspannung in der Schicht 105 erzeugt wird und kann beispielsweise
eine Legierung aus Silicium und Germanium oder eine Legierung aus
Silicium und Kohlenstoff enthalten. Ein Kanalgebiet des Feldeffekttransistors
kann in der Schicht 105 ausgebildet sein. Das Substrat 101 kann
ein Isolatormaterial wie etwa Siliciumdioxid enthalten. Dann ist
der Feldeffekttransistor in einer Silicon-on-Insulator-Anordnung
ausgebildet. Alternativ kann das Substrat 101 ein Halbleitermaterial,
beispielsweise Silicium, enthalten.
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Eine
Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements 103 ist
für eine
elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ.
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Die
Eigenschaft kann eine Länge
eines optischen Pfads von Licht, das durch die Leitung 103 aus durchsichtigem
Material hindurchtritt, sein. Wenn in der Halbleiterstruktur 100 eine
elastische Spannung vorhanden ist, wird die Leitung 103 aus
durchsichtigem Material deformiert. Die Leitung 103 kann
in der Längsrichtung
x gestreckt werden, so dass eine Länge der Leitung 103 zunimmt,
oder in der Längsrichtung
x zusammengedrückt
werden, so dass eine Länge
der Leitung 103 abnimmt, je nachdem ob die Schichtstruktur 107 einer
Zug- oder einer Druckspannung ausgesetzt ist.
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Wenn
die Länge
der Leitung 103 zunimmt bzw. abnimmt, nimmt eine Länge eines
optischen Wegs von Licht, das durch die Leitung 103 aus durchsichtigem
Material hindurchtritt, zu bzw. ab. Somit ist die Länge des
optischen Wegs von Licht, das durch die Leitung 103 aus
durchsichtigem Material hindurchtritt, eine Eigenschaft der Leitung 103,
die für eine
elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ
ist.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Eigenschaft der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material, die für
eine elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ
ist, eine Wellenlänge
von Licht, das in der Leitung 103 aus durchsichtigem Material
reflektiert wird.
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Hierfür kann die
Leitung 103 einen Gitterbereich, in dem ein Brechungsindex
periodische Änderungen
in der Längsrichtung
x zeigt, aufweisen. Der Gitterbereich umfasst Zonen, in denen der
Brechungsindex des durchsichtigen Materials größer als in anderen Bereichen
der Leitung 103 ist. Die Zonen mit größerem Brechungsindex haben
einen vorbestimmten Abstand.
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Wegen
der Änderungen
des Brechungsindexes wird aufgrund des Bragg-Effekts Licht gestreut. Wenn
Licht einer Wellenlänge
in einer Ausbreitungsrichtung, die im Wesentlichen parallel zu der
Längsrichtung
x ist, durch die Leitung 103 aus durchsichtigem Material
hindurchtritt, wird an jeder der Zonen mit größerem Brechungsindex ein Teil
des Lichts in einer Rückwärtsrichtung,
die der Ausbreitungsrichtung entgegengesetzt ist, gestreut.
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Wenn
die Wellenlänge
des Lichts im durchsichtigen Material im Wesentlichen gleich dem
Doppelten des Abstands der Zonen mit größerem Brechungsindex ist, interferieren
die Anteile des Lichts, die an den Zonen mit größerem Brechungsindex reflektiert
werden, konstruktiv. Dies hat zur Folge, dass ein hoher Anteil des
Lichts durch den Gitterbereich reflektiert wird und die Durchlässigkeit
der Leitung 103 aus durchsichtigem Material für das Licht
gering ist.
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Wenn
sich dagegen die Wellenlänge
des Lichts im durchsichtigen Material wesentlich vom Doppelten des
Abstands der Zonen mit größerem Brechungsindex
unterscheidet, interferieren die Anteile des Lichts, die an den
Zonen mit größerem Brechungsindex
reflektiert werden, destruktiv. Deshalb wird das Licht nicht am
Gitterbereich reflektiert und durch den Gitterbereich durchgelassen.
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Wenn
Licht mit einem Kontinuum von Wellenlängen durch die Leitung 103 aus
durchsichtigem Material hindurchtritt, wird ein Teil des Lichts,
der im durchsichtigen Material eine Wellenlänge hat, die im Wesentlichen
gleich dem Doppelten des Abstands der Zonen mit größerem Brechungsindex
ist, reflektiert. Der Rest des Lichts wird durch die Leitung 103 aus
durchsichtigem Material im Wesentlichen durchgelassen. Deshalb weist
ein Spektrum des reflektierten Lichts einen Peak bei einer charakteristischen Wellenlänge, die
für den
Abstand der Zonen mit größerem Brechungsindex
repräsentativ
ist, auf. Das Spektrum des durchgelassenen Lichts weist bei der charakteristischen
Wellenlänge
ein Minimum auf.
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Wenn
in der Halbleiterstruktur 100 eine elastische Spannung
vorhanden ist, wird die Leitung 103 aus durchsichtigem
Material gedehnt oder zusammengedrückt. Dabei nimmt der Abstand
zwischen den Zonen mit größerem Brechungsindex
zu oder ab. Das hat zur Folge, dass die charakteristische Wellenlänge der
Leitung 103 zu- oder abnimmt. Somit ist die charakteristische
Wellenlänge
eine Eigenschaft, die für
eine elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ
ist.
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Die
Leitung 103 kann sich durch einen erheblichen Teil der
Halbleiterstruktur 100 erstrecken. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Halbleiterstruktur 100 einen
Wafer mit mehreren Chips. Die mehreren Chips umfassen elektrische
Elemente, die das oben beschriebene elektrische Element umfassen.
Die Leitung 103 kann in Zwischenräumen (Ritzlinien) zwischen
den Chips, die zum Schneiden des Wafers nach dem Herstellungsprozess
vorgesehen sind, ausgebildet werden. Vorteilhafterweise ermöglicht dies
das Bereitstellen des spannungsempfindlichen Elements in der Halbleiterstruktur,
ohne dass wesentlich mehr Waferfläche benötigt wird. In anderen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst der Wafer eine Teststruktur, in der
die Leitung 103 ausgebildet ist.
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Der
Gitterbereich kann einen wesentlichen Teil der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material umfassen. Dadurch kann eine mittlere elastische
Spannung in der Halbleiterstruktur 100 gemessen werden. In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst der Gitterbereich nur einen Teil
der Halbleiterstruktur 100. Der Gitterbereich kann eine Länge von
weniger als 400 μm
haben. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Gitterbereich eine Länge von
weniger als 200 μm oder
weniger als 100 μm
haben. Vorteilhafterweise wird dadurch eine genaue Messung der elastischen Spannung
in einem kleinen Bereich der Halbleiterstruktur 100 ermöglicht.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Eigenschaft der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material, die für
eine elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ
ist, eine Doppelbrechung von Licht in dem durchsichtigem Material.
In solchen Ausführungsformen
kann das durchsichtige Material ein Glas, ein Polymer oder irgendein
anderes den Fachleuten bekanntes durchsichtiges Material, das eine spannungsinduzierte
Doppelbrechung zeigt, umfassen.
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Wenn
in der Halbleiterstruktur 100 eine elastische Spannung
vorhanden ist, ist auch die Leitung 103 aus durchsichtigem
Material der elastischen Spannung ausgesetzt. Die elastische Spannung
erzeugt eine Doppelbrechung im durchsichtigen Material. Bei der
Doppelbrechung hängt
ein Brechungsindex des Materials von der Polarisationsrichtung des Lichts,
das durch die Leitung 103 aus durchsichtigem Material hindurchtritt,
ab, was den Fachleuten wohlbekannt ist. Dadurch kann ein Polarisationszustand des
Lichts, das durch die Leitung 103 hindurchtritt, verändert werden.
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5 zeigt
eine Halbleiterstruktur gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Halbleiterstruktur 500 umfasst ein Substrat 501,
auf dem eine Schichtstruktur 507 ausgebildet ist. Die Schichtstruktur 507 umfasst
eine Schicht 502 aus einem ersten Material, eine Schicht 504 aus
einem zweiten Material und eine Schicht 505 aus einem dritten
Material. Ähnlich
wie die Schichtstruktur 107 in der mit Bezug auf 1 beschriebenen
Halbleiterstruktur 100 umfasst die Schichtstruktur 507 ein elektrisches
Element, das in Form einer elektrisch leitfähigen Leitung 510,
die von anderen Bereichen der Schicht 505 durch isolierende
Bereiche 506 getrennt ist, bereitgestellt ist. Alternativ
kann das elektrisch leitfähige
Element in Form eines Feldeffekttransistors bereitgestellt werden.
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Zusätzlich umfasst
die Halbleiterstruktur 500 ein elastisches Element 509.
Das elastische Element 509 umfasst einen Balken 520,
der sich über
einen Graben 513 erstreckt und an Seitenwänden 511, 512 des
Grabens 513 befestigt ist. Die Seitenwände 511, 512 sind
Halterungen, die einen Abstand h zwischen dem Balken 520 und
einer Bodenfläche
des Grabens 513 bereitstellen. Der Balken 520 umfasst
einen Teil der Schicht 504 und einen Teil der Schicht 505.
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Der
Balken 520 muss nicht zwei Materialschichten umfassen.
In anderen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfasst der Balken 520 nur eine
einzige Materialschicht oder drei oder mehr Schichten.
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Wenn
in der Schichtstruktur 507 eine Druckspannung vorhanden
ist, ist der Balken 520 Kräften ausgesetzt, die von den
Seitewänden 511, 512 auf
einen mittleren Teil des Balkens 520 zu wirken, was zu einer
Verformung des Balkens 520 führen kann. Das Verhalten des
Balkens 520 unter dem Einfluss der Kräfte kann mit Hilfe der den
Fachleuten bekannten Elastizitätstheorie
bestimmt werden. Wenn die Kräfte klein
sind, bleibt der Balken gerade. Sobald die Kräfte eine kritische Stärke überschreiten,
biegt sich der Balken durch. Dann wird der mittlere Teil des Balkens um
eine Durchbiegungshöhe
d angehoben. Die Durchbiegung des Balkens 520 und die Durchbiegungshöhe d sind
für eine
elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 500 repräsentativ. Die
elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 500 kann
aus der Durchbiegungshöhe
d berechnet werden.
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Der
Balken 520 in einer Halbleiterstruktur 500 gemäß der vorliegenden
Erfindung muss nicht nach oben durchgebogen sein, wie in 5 gezeigt. In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Balken 520 nach unten
durchgebogen sein, so dass die mittleren Teile des Balkens 520 eine
kleinere Höhe über der
Bodenfläche
des Grabens 513 haben als die Bereiche, die den Seitenwänden 511, 512 benachbart
sind, was einem negativen Wert der Durchbiegungshöhe d entspricht.
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Wenn
in der Halbleiterstruktur 500 eine Zugspannung vorhanden
ist, ist der Balken Kräften
ausgesetzt, die auf die Seitenwände 511, 512 zu
wirken. Diese Kräfte
neigen dazu, den Balken 520 zu strecken. Wenn der Balken 520 gestreckt
wird, nimmt eine Steifigkeit des Balkens 520 bezüglich einer Kraft,
die auf den Balken wirkt, zu. Somit ist die Steifigkeit des Balkens 520 eine
Eigenschaft des Balkens 520, die für eine elastische Spannungsbedingung
in der Halbleiterstruktur 500 repräsentativ ist. Die elastische
Spannung der Halbleiterstruktur 500 kann mit Hilfe der
Elastizitätstheorie
aus der Steifigkeit des Balkens 520 berechnet werden.
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7 zeigt
eine Halbleiterstruktur 700 gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Halbleiterstruktur 700 umfasst ein Substrat 701,
auf dem eine Schichtstruktur 707 mit einer Schicht 702 aus
einem ersten Material, einer Schicht 704 aus einem zweiten
Material und einer Schicht 705 aus einem dritten Material
ausgebildet ist. Die Schichtstruktur 707 kann ein elektrisches
Element, das eine elektrisch leitfähige Leitung 710 und
isolierende Bereiche 706, die die elektrisch leitfähige Leitung 710 von
anderen Bereichen der Schicht 705 trennen, umfassen kann,
aufweisen. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das elektrische Element einen Feldeffekttransistor umfassen.
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Die
Halbleiterstruktur 700 umfasst ein elastisches Element 709.
Das elastische Element 709 umfasst einen Auslegerbalken 720,
der über
einem Graben 713 vorgesehen und an einer Seitenwand 711 des
Grabens 713 befestigt ist. Die Seitenwand 711 ist eine
Halterung, die einen Abstand h' zwischen
dem Auslegerbalken 720 und einer Bodenfläche des
Grabens 713 bereitstellt. Der Balken umfasst Teile der Schichten 704 und 705.
Wenn eine oder beide der Schichten 704, 705 verspannt
ist, tritt eine Verformung des Auslegerbalkens 720, die
eine Biegung des Auslegerbalkens 720 umfasst, auf. Durch
die Biegung wird eine Spitze des Auslegerbalkens 720 um
eine Biegungshöhe
b angehoben. Die Biegungshöhe
b kann positiv oder negativ sein, je nachdem ob der Auslegerbalken 720 nach
oben oder nach unten gebogen ist.
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Eine
Beziehung zwischen der elastischen Spannung in den Schichten 704, 705 und
der Biegungshöhe
b kann mit Hilfe der den Fachleuten bekannten Elastizitätstheorie
abgeleitet werden. Somit sind die Biegung des Auslegerbalkens 720 und
die Biegungshöhe
b Eigenschaften des elastischen Elements, die für eine elastische Spannungsbedingung in
der Halbleiterstruktur 700 repräsentativ sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf Halbleiterstrukturen mit einem
einzigen spannungsempfindlichen Element beschränkt. Eine Halbleiterstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mehrere spannungsempfindliche Elemente umfassen.
Die spannungsempfindlichen Elemente können im Wesentlichen gleich
und in verschiedenen Bereichen der Halbleiterstruktur angeordnet
sein. Damit können elastische
Spannungen in verschiedenen Bereichen der Halbleiterstruktur bestimmt
werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Halbleiterstruktur verschiedene
spannungsempfindliche Elemente. Beispielsweise kann die Halbleiterstruktur
eine Gruppe von Balken ähnlich
dem Balken 520 in der oben mit Bezug auf 5 beschriebenen
Halbleiterstruktur 500 umfassen. Die Balken in der Gruppe
können
unterschiedliche Längen
oder Breiten haben. Wie den Fachleuten wohlbekannt, hängt die
kritische Spannung für
die Durchbiegung eines Balkens von der Breite und der Länge des
Balkens ab, wobei lange und schmale Balken eine kleinere kritische
Spannung als kurze und breite Balken haben. Wenn für jeden
von mehreren Balken mit unterschiedlichen Abmessungen bestimmt wird,
ob der Balken durchgebogen ist, ist es somit möglich, eine Information über die
Stärke
der elastischen Spannung zu erhalten, selbst wenn die Durchbiegungshöhen der
Balken nicht gemessen werden.
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In
noch weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Halbleiterstruktur mehrere spannungsempfindliche
Elemente verschiedener Arten umfassen. Beispielsweise können die mehreren
spannungsempfindlichen Elemente Balken, Auslegerbalken und Leitungen
aus durchsichtigem Material umfassen. Dadurch kann die elasti sche Spannung
in der Halbleiterstruktur auf mehrere verschiedene Arten gemessen
werden. Vorteilhafterweise wird dadurch eine genauere Messung der
elastischen Spannung ermöglicht.
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2 zeigt
eine Anordnung 200 zum Messen einer elastischen Spannung
in einer Halbleiterstruktur gemäß einer
veranschaulichenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Anordnung 200 umfasst eine Halbleiterstruktur 100,
wie oben mit Bezug auf 1 beschrieben. Zusätzlich umfasst
die Anordnung 200 eine Lichtquelle 201, die beispielsweise
ein Laser sein kann. Die Lichtquelle 201 ist dafür ausgelegt,
einen Lichtstrahl 202 zu emittieren. Ein erster Strahlteiler 203 ist
dafür ausgelegt,
den Lichtstrahl 202 in einen ersten Teilstrahl 205 und
einen zweiten Teilstrahl 204 aufzuspalten. Ein Einkoppler 210 ist
dafür ausgelegt, den
ersten Teilstrahl 205 in die Leitung 103 aus durchsichtigem
Material in der Halbleiterstruktur 100 einzukoppeln. Der
Einkoppler 210 kann ein erstes fokussierendes optisches
Element, das eine Linse umfassen kann, aufweisen. Ein Brennpunkt
des ersten fokussierenden optischen Elements kann an einem ersten
Ende der Leitung 103 aus durchsichtigem Material angeordnet
sen. Ein Auskoppler 211 ist dafür ausgelegt, den ersten Teilstrahl 205 aus
der Leitung 103 aus durchsichtigem Material auszukoppeln. Ähnlich wie
der Einkoppler 210 kann der Auskoppler 211 ein
zweites fokussierendes optisches Element, das eine Linse umfassen
kann, enthalten. Ein Brennpunkt des zweiten fokussierenden optischen
Elements kann sich an einem zweiten Ende der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material befinden.
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Ein
erster Spiegel 207 ist dafür ausgelegt, den ersten Teilstrahl 205 auf
einen zweiten Strahlteiler 208 zu zu reflektieren. Ein
zweiter Spiegel 206 ist dafür ausgelegt, den zweiten Teilstrahl 204 auf
den zweiten Strahlteiler 208 zu zu reflektieren.
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Im
zweiten Strahlteiler 208 wird der erste Teilstrahl 205 mit
dem zweiten Teilstrahl 204 vereinigt, so dass ein vereinigter
Lichtstrahl 216 gebildet wird. Der erste Teilstrahl 205 und
der zweite Teilstrahl 204 interferieren miteinander. Somit
bilden der erste Strahlteiler 203, der erste Spiegel 207,
der zweite Spiegel 206 und der zweite Strahlteiler 208 zusammen
ein Interferometer.
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Ein
Lichtdetektor 209 ist dafür ausgelegt, eine Intensität des vereinigten
Lichtstrahls 216 zu messen. Eine Intensität des vereinigten
Lichtstrahl 216 hängt
von der Länge
des optischen Wegs des Lichts, das durch die Leitung 103 aus
durchsichtigem Material hindurchtritt, ab, da sich je nach der Länge des
optischen Wegs eine Phasendifferenz zwischen dem ersten Teilstrahl 205 und
dem zweiten Teilstrahl 204 ändert. Deshalb kann eine Änderung
der Länge des
optischen Pfads des Lichts in der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material aus einer Änderung
der Intensität
des vereinigten Lichtstrahls 216, die vom Lichtdetektor 209 gemessen
wird, bestimmt werden. Somit bilden das Interferometer, die Lichtquelle 201 und
der Lichtdetektor 209 einen ersten Analysator, der dafür ausgelegt
ist, die Länge
des optischen Wegs des Lichts in der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material zu bestimmen.
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Zusätzlich kann
die Anordnung 200 einen zweiten Analysator 214 umfassen.
Ein erster Draht 212 und ein zweiter Draht 213 stellen
einen elektrischen Kontakt zwischen dem zweiten Analysator und dem
elektrischen Element in der Halbleiterstruktur 100 her.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der das elektrische Element eine
elektrisch leitfähige
Leitung 110 umfasst, kann der zweite Analysator 214 eine
Stromquelle und ein Amperemeter, das dafür ausgelegt ist, eine Stärke eines
Stroms, der durch die elektrisch leitfähige Leitung 110 fließt, zu messen
und ein Voltmeter, das dafür
ausgelegt ist, eine von der Stromquelle bereitgestellte Spannung zu
bestimmen, umfassen. Damit kann unter Verwendung des Ohm'schen Gesetzes ein
Widerstand der elektrisch leitfähigen
Leitung 110 bestimmt werden, der auch Anteile eines Kontaktwiderstands
zwischen der elektrisch leitfähigen
Leitung 110 und einem weiteren Strukturelement in der Halbleiterstruktur 100 enthalten
kann.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die Halbleiterstruktur 100 einen Feldeffekttransistor
umfasst, kann der zweite Analysator 214 zusätzlich eine
zweite Stromquelle und einen dritten Draht, der einen elektrischen
Kontakt zwischen einer Gateelektrode des Feldeffekttransistors und
der zweiten Stromquelle herstellt, umfassen. Der erste und der zweite
Draht sind so ausgelegt, dass sie einen elektrischen Kontakt zwischen
der Stromquelle und dem Source- bzw. Draingebiet des Feldeffekttransistors
herstellen. Eine Spannung, die von der zweiten Stromquelle bereitgestellt
wird, kann dazu verwendet werden, das Kanalgebiet des Feldeffekttransistors
in einen elektrisch leitfähigen
Zustand zu versetzen. Das Amperemeter, das Voltmeter und die Stromquelle
können
dazu verwendet werden, den elektrischen Widerstand des Kanalgebiets
des Feldeffekttransistors, aus dem die Ladungsträgerbeweglichkeit im Kanalgebiet
berechnet werden kann, zu bestimmen.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
der zweite Analysator 214 und die Drähte 212, 213 weggelassen
werden. In einer solchen Ausführungsform
muss die Halbleiterstruktur 100 kein elektrisches Feld
umfassen.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Interterometer anstelle des
ersten und des zweiten Strahlteilers 203, 208 und
des ersten und des zweiten Spiegels 206, 207 optische
Fasern umfassen. Eine erste verzweigte optische Faser ist mit der
Lichtquelle 201 verbunden und dafür ausgelegt, den Lichtstrahl 202 in
den ersten Teilstrahl 205 und den zweiten Teilstrahl 204 aufzuspalten.
Ein erstes Ende der ersten verzweigten optischen Faser, das den
ersten Teilstrahl 205 enthält, ist mit dem ersten Ende
der Leitung 103 aus durchsichtigem Material verbunden,
beispielsweise indem das erste Ende der ersten verzweigten optischen
Faser an die Halbleiterstruktur 110 geklebt ist. Damit
bildet das erste Ende der ersten verzweigten optischen Faser einen
Einkoppler, der dafür
ausgelegt ist, von der Lichtquelle 201 emittiertes Licht
in die Leitung 103 aus durchsichtigem Material einzukoppeln.
Ein erstes Ende einer zweiten verzweigten optischen Faser ist mit
dem zweiten Ende der Leitung 103 aus durchsichtigem Material
verbunden und bildet somit einen Auskoppler, der dafür ausgelegt
ist, Licht aus der Leitung 103 auszukoppeln. Die zweiten Enden
der ersten und der zweiten optischen Faser sind miteinander verbunden.
Damit ist die zweite verzweigte optische Faser dafür geeignet,
den ersten Teilstrahl 205 und den zweiten Teilstrahl 204 zu
vereinigen, so dass der vereinigte Lichtstrahl 216 gebildet
wird. Die zweite verzweigte optische Faser ist mit dem Lichtdetektor 209 verbunden.
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4 zeigt
eine Anordnung 400 zum Messen einer elastischen Spannung
in einer Halbleiterstruktur gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Anordnung 400 umfasst eine Halbleiterstruktur 100 wie
oben mit Bezug auf 1 beschrieben. Außerdem umfasst
die Anordnung 400 eine Lichtquelle 401 und einen
Lichtdetektor 409. Eine erste optische Faser 414 verbindet
die Lichtquelle 401 mit der Halbleiterstruktur 100 und
ist dafür
ausgelegt, von der Lichtquelle 401 emittiertes Licht der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material in der Halbleiterstruktur 100 zuzuführen. Eine
zweite optische Faser 416 verbindet die Halbleiterstruktur 100 mit dem
Lichtdetektor 409 und führt
dem Lichtdetektor 409 Licht, das durch die Leitung 103 aus
durchsichtigem Material durchgelassen wird, zu. Die Lichtquelle 401,
der Lichtdetektor 409 und die erste und die zweite optische
Faser 415, 416 bilden zusammen einen Analysator,
der dafür
ausgelegt ist, eine optische Eigenschaft der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material zu bestimmen.
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Zusätzlich kann
die Anordnung 400 einen zweiten Analysator 414 ähnlich dem
zweiten Analysator 214 in der mit Bezug auf 2 beschriebenen Anordnung 200,
der dafür
ausgelegt ist, eine Eigenschaft eines elektrischen Elements in der
Halbleiterstruktur 100 zu bestimmen, umfassen. Der zweite Analysator 414 kann
mit Hilfe von Drähten 412, 413 mit
dem elektrischen Element verbunden sein.
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Der
Lichtdetektor 409 kann ein Spektrometer umfassen. Dadurch
ist der Analysator dafür
geeignet, ein Spektrum des durch die Leitung 103 aus durchsichtigem
Material durchgelassenen Lichts zu bestimmen. Ein Lichtdetektor
mit einem Spektrometer ist besonders vorteilhaft, wenn die Leitung 103 aus durchsichtigem
Material in der Halbleiterstruktur 100 einen Gitterbereich
umfasst. In einer solchen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Lichtquelle 401 dafür ausgelegt
sein, Licht mit mehreren Wellenlängen
zu emittieren. Insbesondere kann die Lichtquelle 401 dafür ausgelegt
sein, Licht mit einem kontinuierlichen Band von Wellenlängen in
der Nähe der
charakteristischen Wellenlänge
des Gitterbereichs in Abwesenheit einer elastischen Spannung in der
Halbleiterstruktur 100 zu emittieren.
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Das
Spektrum des durchgelassenen Lichts umfasst ein Minimum bei der
charakteristischen Wellenlänge
des Gitterbereichs, die für
die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ ist.
Folglich kann die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 100 aus
der Position des Minimums im Spektrum bestimmt werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Anordnung 400 anstelle
der optischen Fasern 415 und 416 eine verzweigte
optische Faser. Ähnlich
wie die optische Faser 415 ist die verzweigte optische
Faser mit der Leitung 103 aus durch sichtigem Material in
der Halbleiterstruktur 100 verbunden. Ein erstes Ende der
verzweigten optischen Faser ist mit der Lichtquelle 401 verbunden.
Ein zweites Ende der verzweigten optischen Faser ist mit dem Lichtdetektor 409 verbunden.
Dadurch leitet die verzweigte optische Faser Licht von der Lichtquelle 401 zur
Leitung 103 aus durchsichtigem Material und leitet Licht,
das in der Leitung 103 reflektiert wird, zum Lichtdetektor 409. Somit
ist der Analysator dafür
ausgelegt, ein Spektrum des Lichts, das in der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material reflektiert wird, zu bestimmen. Das Spektrum
umfasst einen Peak bei der charakteristischen Wellenlänge des
Gitterbereichs in der Leitung 103. Die elastische Spannung
in der Halbleiterstruktur 100 kann aus der Position des
Peaks im Spektrum berechnet werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Lichtquelle 401 dafür ausgelegt,
polarisiertes Licht mit einer ersten Polarisationsrichtung zu emittieren.
Alternativ kann die Lichtquelle dafür ausgelegt sein, unpolarisiertes
Licht zu emittieren und ein erster Polarisationsfilter, der dafür ausgelegt
ist, Licht, das in der ersten Polarisationsrichtung polarisiert
ist, durchzulassen, kann zwischen der Lichtquelle 401 und
der ersten optischen Faser 415 oder zwischen der ersten
optischen Faser 415 und der Halbleiterstruktur 100 bereitgestellt
werden. Dadurch wird polarisiertes Licht mit einer vorbestimmten Polarisationsrichtung
in die Leitung 103 aus durchsichtigem Material eingekoppelt.
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Der
Lichtdetektor 409 ist dafür ausgelegt, eine Intensität von Licht,
das durch die Halbleiterstruktur 100 durchgelassen wird
und eine zweite Polarisationsrichtung hat, zu bestimmen. Zu diesem Zweck
kann der Lichtdetektor einen Lichtsensor, der dafür ausgelegt
ist, eine Lichtintensität
zu bestimmen und mit einem zweiten Polarisationsfilter ausgestattet ist,
umfassen. Alternativ kann der zweite Polarisationsfilter zwischen
der Halbleiterstruktur 100 und der zweiten optischen Faser 416 vorgesehen
sein. Dadurch ist der Analysator dafür ausgelegt, Polarisationseigenschaften
des Lichts, das durch die Leitung 103 aus durchsichtigem
Material durchgelassen wird, zu bestimmen.
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Ein
Analysator, der dafür
ausgelegt ist, Polarisationseigenschaften zu bestimmen, ist besonders vorteilhaft,
wenn die Eigenschaft der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material, die für
die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ
ist, eine Doppelbrechung von Licht im durchsichtigen Material umfasst.
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Um
eine Doppelbrechung von Licht in der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material nachzuweisen, können
die erste und die zweite Polarisationsrichtung senkrecht zueinander
sein. In Abwesenheit einer Doppelbrechung im durchsichtigen Medium blockiert
der zweite Polarisationsfilter im Wesentlichen alles Licht, das
durch die Leitung 103 durchgelassen wird. Wenn jedoch das
durchsichtige Material doppelbrechend ist, werden die Polarisationseigenschaften
des durchgelassenen Lichts verändert
und ein Teil des durchgelassenen Lichts passiert den zweiten Polarisationsfilter.
Die vom Lichtdetektor gemessene Intensität des Lichts, das den zweiten
Filter passiert, ist für
die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Anordnung 400 anstelle
der optischen Fasern 415, 416 einen Einkoppler,
der ein erstes fokussierendes Element umfasst und dafür ausgelegt
ist, von der Lichtquelle 401 emittiertes Licht in die Leitung 103 aus
durchsichtigem Material einzukoppeln und einen Auskoppler, der ein zweites
fokussierendes Element umfasst und dafür ausgelegt ist, Licht aus
der Leitung 103 aus durchsichtigem Material auszukoppeln.
Das erste fokussierende Element und das zweite fokussierende Element
kann jeweils eine Linse umfassen.
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8 zeigt
eine Anordnung 800 zum Messen einer elastischen Spannung
in der Halbleiterstruktur gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Anordnung 800 umfasst eine Halbleiterstruktur 500 wie
mit Bezug auf 5 beschrieben. Außerdem umfasst
die Anordnung 800 eine Lichtquelle 801, die dafür ausgelegt
ist, einen Lichtstrahl 802 zu emittieren. Ein Strahlteiler 803 ist
dafür ausgelegt,
den Lichtstrahl 802 in einen ersten Teilstrahl 805 und
einen zweiten Teilstrahl 804 aufzuspalten.
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Ein
erstes fokussierendes Element 810, das eine Linse umfassen
kann, ist zwischen dem Strahlteiler 803 und der Halbleiterstruktur 500 vorgesehen.
Der erste Teilstrahl 805 tritt durch das erste fokussierende
Element hindurch und trifft auf der Halbleiterstruktur 500 auf.
Ein zweites fokussierendes Element 811, das eine Linse
umfassen kann, ist zwischen dem Strahlteiler 803 und einer
Referenzfläche 806 vorgesehen.
Die Referenz fläche 806 kann
flach sein. Der zweite Teilstrahl 804 tritt durch das zweite fokussierende
Element hindurch und trifft auf der Referenzfläche 806 auf.
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Der
erste Teilstrahl 805 wird von der Halbleiterstruktur 500 reflektiert.
Ein erstes reflektiertes Licht 812, das von einer Oberfläche des
Balkens 520 reflektiert wird, tritt auf einen Lichtdetektor 809 zu durch
das erste fokussierende Element 812 und den Strahlteiler 803 hindurch.
Entsprechend wird der zweite Teilstrahl 804 von der Referenzfläche 806 reflektiert.
Ein zweites reflektiertes Licht 813, das von der Referenzfläche 806 reflektiert
wird, wird im Strahlteiler 803 auf den Lichtdetektor 809 zu
reflektiert. Im Strahlteiler 803 interferieren das erste
reflektierte Licht 812 und das zweite reflektierte Licht 813 miteinander
und bilden einen vereinigten Lichtstrahl 816. Somit bilden
der Strahlteiler 803, das erste fokussierende Element 810,
das zweite fokussierende Element 811 und die Referenzfläche 806 zusammen ein
Interferometer. Der Lichtdetektor 809 ist dafür ausgelegt,
eine Intensität
des vereinigten Lichtstrahls 816 zu messen.
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Das
erste fokussierende Element 810 und das zweite fokussierende
Element 811 können
so ausgelegt sein, dass der Balken 520 und die Referenzfläche 806 auf
den Lichtdetektor 809 abgebildet werden. Dadurch wird am
Ort des Lichtdetektors 809 eine Überlagerung eines Bilds des
Balkens 520 und eines Bilds der Referenzebene 806 ausgebildet.
Der Lichtdetektor 809 kann einen zweidimensionalen Sensor,
der dafür
geeignet ist, die Überlagerung
der Bilder des Balkens 520 und der Referenzebene 806 aufzuzeichnen,
umfassen. In speziellen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Detektor 809 ein Ladungsverschiebeelement
oder einen fotografischen Film enthalten.
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Eine
Intensität
des vereinigten Lichtstrahls 816 ist für eine Phasendifferenz zwischen
dem ersten reflektierten Licht 812 und dem zweiten reflektierten Licht 813 repräsentativ.
Die Phasendifferenz ist für ein
Höhenprofil
des Balkens 520 repräsentativ.
Wenn der Balken 520 durchgebogen ist, erhält das Höhenprofil
des Balkens 520 eine gekrümmte Form, wobei ein Mittelteil
eine Höhe,
die größer als
eine Höhe
von Randbereichen des Balkens 520, die den Seitenwänden 511, 512 benachbart
sind, ist, hat. Ein Höhenunterschied
zwischen dem mittleren Bereich und den Randbereichen ist der Durchbiegungshöhe d, die eine
für die
elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 500 repräsentative
Eigenschaft des Balkens 520 ist, im Wesentlichen gleich.
-
Damit
kann die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 500 durch
eine Untersuchung der vom Detektor 809 gemessenen Intensität des vereinigten
Lichtstrahls 816 bestimmt werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthält
die Anordnung 800 anstelle der Halbleiterstruktur 500 eine
Halbleiterstruktur 700, wie oben mit Bezug auf 7 beschrieben.
Der ersten Teilstrahl 805 trifft auf der Halbleiterstruktur 700 auf
und das erste reflektierte Licht 812 wird von einer Oberfläche des
Auslegerbalkens 720 reflektiert. Dadurch kann ein Höhenprofil
des Auslegerbalkens 720 und somit eine Biegung des Auslegerbalkens 720 aus
der Untersuchung der Lichtintensität des vereinigten Lichtstrahls 816,
die vom Detektor 809 gemessen wird, bestimmt werden.
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9 zeigt
eine Anordnung 900 zum Messen einer elastischen Spannung
in einer Halbleiterstruktur gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Anordnung 900 umfasst eine Halbleiterstruktur 500,
wie oben mit Bezug auf 5 beschrieben. Außerdem umfasst
die Anordnung eine Lichtquelle 901, die dafür ausgelegt
ist, einen Lichtstrahl 902 zu emittieren. Ein Strahlteiler 903 reflektiert
einen Teil 905 des Lichtstrahls 902 auf die Halbleiterstruktur 500 zu.
Der Teil 905 tritt durch ein erstes fokussierendes Element 910,
das zwischen dem Strahlteiler 903 und der Halbleiterstruktur 500 vorgesehen
ist, hindurch. Das erste fokussierende Element 910 kann
eine Linse enthalten. Anschließend trifft
der Teil 905 auf der Halbleiterstruktur 500 auf
und wird zumindest teilweise von der Halbleiterstruktur 500 reflektiert.
In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Balken 520 von einer
gewissen Durchsichtigkeit, so dass ein Teil eines Lichts, das auf
dem Balken 520 auftrifft, durch den Balken 520 durchgelassen
wird.
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Ein
erstes reflektiertes Licht 912 wird von der Oberfläche des
Balkens 520 reflektiert und tritt durch das fokussierende
Element 910 und den Strahlteiler 903 hindurch.
Ein zweites reflektiertes Licht 913 wird von der Bodenfläche des
Grabens 513 reflektiert und tritt durch das fokussierende
Element 910 und den Strahlteiler 903 hindurch.
Das erste reflektierte Licht 912 und das zweite reflektierte
Licht 913 treffen auf einem Lichtdetektor 909 auf.
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Das
fokussierende Element kann so ausgelegt sein, dass der Balken 520 und
der Graben 513 auf den Detektor 909 abgebildet
werden. Dadurch wird auf dem Detektor 909 ein Bild der
Halbleiterstruktur 500 ausgebildet. Ähnlich wie der Lichtdetektor 809 in
der mit Bezug auf 8 beschriebenen Ausführungsform
kann der Lichtdetektor 909 einen zweidimensionalen Sensor,
der dafür
geeignet ist, das Bild der Halbleiterstruktur 500 aufzuzeichnen, umfassen.
-
Das
erste reflektierte Licht 912 und das zweite reflektierte
Licht 913 interferieren miteinander. Somit bilden der Strahlteiler 903 und
das fokussierende Element 910 zusammen ein Interterometer.
Eine vom Lichtdetektor 809 aufgezeichnete Lichtintensität ist für eine Phasendifferenz
zwischen dem ersten reflektierten Licht 912 und dem zweiten
reflektierten Licht 913 repräsentativ, die wiederum für ein Profil
des Balkens 520, das für
eine elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 500 repräsentativ
ist, repräsentativ
ist.
-
Demnach
kann die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 500 aus
einer Untersuchung der vom Lichtdetektor 909 gemessenen
Lichtintensität
bestimmt werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Anordnung 900 anstelle
der Halbleiterstruktur 500 eine Halbleiterstruktur 700,
wie oben mit Bezug auf 7 beschrieben.
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Der
Teil 905 des Lichtstrahls 902 wird auf die Halbleiterstruktur 700 zu
reflektiert und trifft auf der Halbleiterstruktur 70 auf.
Das erste reflektierte Licht 912 wird von einer Oberfläche des
Auslegerbalkens 720 reflektiert. Das zweite reflektierte
Licht 913 wird von der Bodenfläche des Grabens 713 reflektiert. Das
erste reflektierte Licht 912 und das zweite reflektierte
Licht interferieren miteinander, so dass eine vom Lichtdetektor 809 aufgezeichnete
Lichtintensität für das Höhenprofil
des Auslegerbalkens 720 repräsentativ ist. Demnach können die
Biegung des Auslegerbalkens 720 und die Biegungshöhe b aus
der aufgezeichneten Lichtintensität bestimmt werden.
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In
den oben beschriebenen Anordnungen zum Messen einer elastischen
Spannung in einem Halbleitersubstrat wird die Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements, die für
die Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur repräsentativ
ist, auf berührungslose
Art mit optischen Mitteln bestimmt. In anderen Ausführungsformen
kann jedoch die Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements
mit verschiedenen berührenden
Verfahren bestimmt werden.
-
Eine
Anordnung zum Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur
kann ein Rasterkraftmikroskop umfassen. Ein den Fachleuten bekanntes
Rasterkraftmikroskop umfasst eine Spitze, die am Ende eines Auslegers
vorgesehen ist. Wenn die Spitze in die Nähe einer Probe gebracht wird,
führt eine
Kraft zwischen der Probe und der Spitze zu einer Verbiegung des
Auslegers, die mit bekannten Mitteln nachgewiesen werden kann. Ein Rückkopplungsmechanismus
wird dazu verwendet, den Abstand zwischen der Spitze und der Probe
so einzustellen, dass die Kraft im Wesentlichen konstant ist, während die
Oberfläche
der Probe mit der Spitze abgetastet wird. Der Rückkopplungsmechanismus kann
ein piezoelektrisches Element, das dafür ausgelegt ist, einen Abstand
zwischen der Spitze und der Probe einzustellen, umfassen. Somit
kann ein Höhenprofil
der Probe bestimmt werden.
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Die
Anordnung kann eine Halbleiterstruktur 500 wie oben mit
Bezug auf 5 beschrieben umfassen. Das
Höhenprofil
des Balkens 520 kann mit dem Rasterkraftmikroskop abgetastet
werden. Die Verformung des Balkens 520 und die Durchbiegungshöhe d können aus
dem Höhenprofil
bestimmt werden. Die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur 500 kann
aus dem Höhenprofil
und/oder der Durchbiegungshöhe
d berechnet werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Anordnung eine Halbleiterstruktur 700 wie
oben mit Bezug auf 7 beschrieben. Das Höhenprofil
des Auslegerbalkens 720 kann mit dem Rasterkraftmikroskop
abgetastet werden und die Biegungshöhe b kann aus dem Höhenprofil
bestimmt werden. Die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur
kann aus dem Höhenprofil und/oder
der Biegungshöhe
b berechnet werden.
-
In
einer Anordnung zum Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur
mit einem Rasterkraftmikroskop kann das Rasterkraftmikroskop dafür ausgelegt
sein, eine Kraft auf ein elastisches Element auszuüben. Zu
diesem Zweck kann ein piezo elektrisches Element betätigt werden,
um einen Abstand zwischen dem elastischen Element und der Spitze
zu verringern, wobei der Abstand kleiner als der beim Abtasten des
elastischen Elements verwendete Abstand sein kann. Dies kann zu
einer Verformung des elastischen Elements führen. Das verformte elastische
Element übt
eine Kraft auf den Ausleger des Rasterkraftmikroskops aus. Eine
Stärke
der Kraft ist für
eine Steifigkeit des elastischen Elements repräsentativ.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Anordnung eine Halbleiterstruktur 500 wie
oben mit Bezug auf 5 beschrieben. Das Rasterkraftmikroskop
ist dafür
ausgelegt, eine Kraft auf den Balken 520 auszuüben, und
damit dafür
ausgelegt, eine Steifigkeit des Balkens 520, die für eine elastische
Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 500 repräsentativ
ist, zu bestimmen.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Halbleiterstruktur 500 anstelle
des Balkens 520 eine Membran umfassen. Außer an den
Seitenwänden 511, 512 kann
die Membran an einer dritten Seitenwand, die an einer Seite des
Balkens 520 vorgesehen ist, befestigt sein. Demnach kann
die Halbleiterstruktur 500 einen Hohlraum zwischen der
Membran und der Schicht 502 umfassen. Ähnlich wie der Balken 520 kann
die Membran Teile der Schichten 504, 505 umfassen.
Wenn in der Halbleiterstruktur 500 eine Druckspannung vorhanden
ist, wird die Membran verformt, und zwar wölbt sie sich in einer Aufwärtsrichtung
vom Substrat 501 weg. Wenn in der Halbleiterstruktur 500 eine
Zugspannung vorhanden ist, nimmt eine Steifigkeit der Membran zu.
Somit sind die Wölbung
der Membran und die Steifigkeit der Membran Eigenschaften der Membran,
die für
eine elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 500 repräsentativ
sind.
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10 zeigt
eine Anordnung 1000 zum Messen einer elastischen Spannung
in der Halbleiterstruktur gemäß noch einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Anordnung 1000 umfasst eine Halbleiterstruktur 1001.
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Die
Halbleiterstruktur 1001 umfasst eine Schicht 1002 aus
einem ersten Material, die auf einem Substrat 1001 ausgebildet
ist. Auf der Schicht 1002 ist ein spannungsempfindli ches
Element 1003 ausgebildet. Das spannungsempfindliche Element 1003 umfasst
ein elastisches Element, das in Form eines Gitters 1005 mit
mehreren Gräben 1006–1010 bereitgestellt
ist. Zwischen den Gräben 1006–1010 sind
Linien 1016–1020 vorgesehen.
Das Gitter 1005 hat eine Länge l. Benachbarte Gräben haben
einen Abstand s. Die Gräben 1006–1010 können eine
Tiefe haben, die kleiner als eine Dicke des Gitters 1005 ist. In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung reichen die Gräben 1006–1010 durch
das Gitter 1005 hindurch. Zusätzlich umfasst das spannungsempfindliche
Element 1003 eine Halterung 1004, die dafür ausgelegt
ist, einen Abstand h zwischen dem Gitter 1005 und der Schicht 1002 herzustellen.
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Wenn
das Gitter 1005 einer elastischen Spannung, die eine Komponente
hat, die in einer Ebene des Gitters 1005 liegt und im Wesentlichen senkrecht
zu einer Richtung der Gräben 1006–1010 ist
(in 10 durch einen Pfeil 1050 angedeutet), ausgesetzt
ist, wird die Länge
l des Gitters vergrößert oder
verkleinert, je nachdem ob die elastische Spannung eine Zugspannung
oder eine Druckspannung ist. Entsprechend der Änderung der Länge l ändert sich
auch der Abstand s zwischen den Gräben 1006–1010.
Deshalb sind die Länge
l und der Abstand s Eigenschaften des spannungsempfindlichen Elements 1003,
die für
eine elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 1100 repräsentativ
sind.
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Neben
der Halbleiterstruktur 1100 umfasst die Anordndung 1000 ein
Diffraktometer. Das Diffraktometer 1200 umfasst eine Lichtquelle 1040 und
einen Lichtdetektor 1012.
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Die
Lichtquelle 1040 ist dafür ausgelegt, einen Lichtstrahl 1011,
der auf dem Gitter 1005 auftrifft, auszusenden. Eine Richtung
des Lichtstrahls 1011 schließt mit einer zu einer Oberfläche des
Gitters 1005 senkrechten Richtung einen Winkel α ein. An
jeder der Linien des Gitters 1005 wird ein Lichtanteil aus
dem Lichtstrahl 1011 gestreut.
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Der
Detektor 1012 ist so angeordnet, dass Licht, das in einer
Richtung, die mit einer zu einer Oberfläche des Gitters 1005 senkrechten
Richtung einen Winkel β einschließt, gestreut
wird, den Detektor 1012 erreicht. Der Detektor 1012 ist
dafür ausgelegt,
eine Intensität
des vom Gitter 1005 auf den Detektor 1012 zu gestreuten
Lichts zu messen.
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Die
an den Linien 1016–1020 gestreuten Lichtanteile
interferieren miteinander. Wenn ein optischer Wegunterschied zwischen
Lichtanteilen, die von benachbarten Linien gestreut werden, im Wesentlichen
gleich einem ganzzahligen Vielfachen einer Wellenlänge des
Lichts im Lichtstrahl 1011 ist, ist die Interferenz konstruktiv
und die vom Detektor 1012 empfangene Lichtintensität groß. Andernfalls
ist die Interferenz destruktiv und die vom Detektor 1012 empfangene
Lichtintensität
gering. Der optische Wegunterschied hängt von den Winkeln α, β und dem Abstand
s zwischen benachbarten Linien des Gitters 1005 ab.
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Bei
einem bestimmten Winkel α zwischen der
Richtung des Lichtstrahls 1011 und der zu der Oberfläche des
Gitters 1005 senkrechten Richtung hat die vom Detektor 1012 gemessene
Lichtintensität bei
einem Wert des Winkels β,
der für
den Abstand s zwischen den Linien 1016–1020 repräsentativ
ist, ein Maximum. Folglich kann durch Messen des Winkels β, bei dem
die gestreute Lichtintensität
ein Maximum hat, der Abstand s bestimmt werden. Somit ist das Diffraktometer 1012 dafür ausgelegt,
den Abstand s, der für
die elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 1100 repräsentativ
ist, zu bestimmen.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Anordnung 1000 ein
Mikroskop umfassen. Die Länge
l des Gitters 1005 und/oder der Abstand s zwischen den
Gräben 1006–1010 können anhand
eines Mikroskopbilds des Gitters 1005 gemessen werden.
Das Mikroskop kann ein optisches Mikroskop, das eine optische Untersuchung
der Eigenschaften des spannungsempfindlichen Elements 1003 ermöglicht,
ein Elektronenmikroskop, insbesondere ein Rasterelektronenmikroskop,
oder ein Rasterkraftmikroskop umfassen.
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Zusätzlich zu
dem spannungsempfindlichen Element 1003 kann die Halbleiterstruktur 1100 ein elektrisches
Element umfassen. Das elektrische Element kann eine elektrisch leitfähige Leitung ähnlich den
elektrisch leitfähigen
Leitungen 110, 510, 710 in den mit Bezug
auf die 1, 5 und 7 beschriebenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen. In anderen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung kann die Halbleiterstruktur 1100 ein
elektrisches Element, das einen Feldeffekttransistor umfasst, aufweisen.
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Zusätzlich zu
dem Diffraktometer 1200 kann die Anordnung 1000 einen
Analysator, der dafür
ausgelegt ist, eine Eigenschaft des elektrischen Elements zu messen,
umfassen. Wenn das elektrische Element eine elektrisch leitfähige Leitung
umfasst, kann der Analysator dafür
ausgelegt sein, einen elektrischen Widerstand der elektrisch leitfähigen Leitung zu
messen. Wenn das elektrische Element einen Feldeffekttransistor
umfasst, kann der Analysator dafür
ausgelegt sein, eine Beweglichkeit der Ladungsträger im Kanalgebiet des Feldeffekttransistors
zu messen.
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Verfahren
zum Anpassen eines Herstellungsprozesses einer Halbleiterstruktur
und zum Untersuchen des Einflusses einer elastischen Spannung auf
ein elektrisches Element in einer Halbleiterstruktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden beschrieben.
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Eine
erste Halbleiterstruktur wird mit Hilfe eines ersten Herstellungsprozesses
ausgebildet.
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Die
erste Halbleiterstruktur kann eine Halbleiterstruktur 100,
wie oben mit Bezug auf 1 beschrieben, sein. Im Herstellungsprozess
wird zuerst das Substrat 100 bereitgestellt. Anschließend wird die
Schicht 102 aus dem ersten Material auf dem Substrat 101 abgeschieden.
Dies kann mit Hilfe von Abscheidungstechniken, die den Fachleuten
bekannt sind, wie etwa physikalischer Dampfabscheidung, chemischer
Dampfabscheidung und/oder plasmaverstärkter chemischer Dampfabscheidung
geschehen.
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Die
Leitung 103 aus durchsichtigem Material wird in der ersten
Halbleiterstruktur 100 ausgebildet. Zu diesem Zweck wird
in der Schicht 102 ein Graben ausgebildet, was mit Hilfe
von fotolithografischen Techniken und Ätztechniken, die den Fachleuten
bekannt sind, geschehen kann. Anschließend wird eine Schicht aus
einem durchsichtigen Material auf der Halbleiterstruktur 100 abgeschieden.
Ein Polierprozess wird durchgeführt,
um die Halbleiterstruktur 100 zu planarisieren und Teile
der Schicht aus durchsichtigem Material außerhalb des Grabens zu entfernen. Der
Polierprozess kann chemisch-mechanisches Polieren umfassen.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird in der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material ein Gitterbereich ausgebildet, was mit Bezug
auf 3 beschrieben wird.
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Ausbilden
des Gitterbereichs kann Aufspalten eines von einem Laser 301 emittierten
Laserstrahls 302 in einen ersten Teilstrahl 304 und
einen zweiten Teilstrahl 305 umfassen. Dies kann mit Hilfe eines
Strahlteilers 303 geschehen. Der Laserstrahl 302 kann
ultraviolettes Licht umfassen. Der erste Teilstrahl 304 wird
durch einen ersten Spiegel 306 auf die erste Halbleiterstruktur
zu reflektiert. Der zweite Teilstrahl 305 wird durch einen
zweiten Spiegel 307 auf die erste Halbleiterstruktur 100 zu
reflektiert. Bei der Halbleiterstruktur 100 interferieren
der erste Teilstrahl 304 und der zweite Teilstrahl 305 miteinander. Eine
Phasendifferenz zwischen einem Licht im ersten Teilstrahl 304 und
einem Licht im zweiten Teilstrahl 305, die eine bestimmte
Zone in der Leitung 103 aus durchsichtigem Material erreichen,
hängt von
der Position der Zone in der Längsrichtung
x der Leitung 103 ab. Deshalb wechseln sich entlang der
Leitung 103 Zonen, in denen der erste und der zweite Teilstrahl
konstruktiv miteinander interferieren, und Zonen, in denen der erste
und der zweite Teilstrahl destruktiv interferieren, ab. Zonen konstruktiver
Interferenz empfangen eine hohe Lichtintensität. In diesen Zonen wird der
Brechungsindex des durchsichtigen Materials erhöht, was dadurch erklärt werden
kann, dass durch energiereiche Photonen chemische Bindungen im durchsichtigen
Material aufgebrochen werden. Dadurch werden Zonen mit einem größeren Brechungsindex
erzeugt. Zonen destruktiver Interferenz empfangen nur eine geringe
Lichtintensität.
In diesen Zonen bleibt der Brechungsindex des durchsichtigen Materials
im Wesentlichen unverändert.
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Der
Herstellungsprozess umfasst außerdem Abscheiden
der Schicht 104 aus dem zweiten Material und der Schicht 105 aus
dem dritten Material, die in 1 gezeigt
sind, über
der Schicht 102. Dies kann mit Hilfe bekannter Abscheidungstechniken
geschehen.
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In
der ersten Halbleiterstruktur 100 kann ein elektrisches
Element ausgebildet werden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das elektrische Element eine elektrisch
leitfähige
Leitung 110, die, wie im Folgenden beschrieben, mit Hilfe
einer Damaszenertechnik ausgebildet werden kann, umfassen. Vor dem
Abscheiden der Schicht 105 werden über der Schicht 104 isolierende
Bereiche 106 ausgebildet. Dies kann mit Hilfe fotolithografischer
Techniken, die den Fachleuten bekannt sind, geschehen. In anderen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
die isolierenden Bereiche 106 in der Schicht 104 ausgebildet werden.
Hierfür
werden Teile der Schicht 104 außerhalb der isolierenden Bereiche 106 gedünnt, was
mit Hilfe den Fachleuten bekannter fotolithografischer Techniken
und Ätztechniken
geschehen kann. Der Materialverlust in der Schicht 104 kann
im Voraus durch entsprechendes Vergrößern der Dicke der auf der
Halbleiterstruktur 100 abgeschiedenen Schicht 104 berücksichtigt
werden. Nach dem Abscheiden der Schicht 105 aus dem dritten
Material wird ein Polierprozess durchgeführt, um überschüssiges drittes Material von
den isolierenden Bereichen 106 zu entfernen und die Oberfläche der
Halbleiterstruktur 100 zu planarisieren.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die erste Halbleiterstruktur eine Halbleiterstruktur 500,
wie oben mit Bezug auf 5 beschrieben.
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6a zeigt
die Halbleiterstruktur 500 in einem ersten Stadium des
Herstellungsprozesses.
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Im
Herstellungsprozess wird zuerst die Schicht 502 auf dem
Substrat 501 abgeschieden. Das Ausbilden des spannungsempfindlichen
Elements 509 umfasst Ausbilden einer Opferschicht 508 auf
der Schicht 502. Dies kann mit Hilfe bekannter Techniken
des Abscheidens und Bemustern geschehen.
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6b zeigt
die Halbleiterstruktur 500 in einem späteren Stadium des Herstellungsprozesses.
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Der
Herstellungsprozess umfasst außerdem Abscheiden
der Schicht 504 auf der Halbleiterstruktur 500.
Da eine Dicke eines auf der Opferschicht 508 abgeschiedenen
Teils der Schicht 504 und eine Dicke eines auf der Schicht 502 abgeschiedenen
Teils der Schicht 504 im Wesentlichen gleich sind, weist
eine Oberfläche
der Schicht 504 eine Beule über der Opferschicht 508 auf.
Ein Polierprozess, der ein chemisch mechanischer Polierprozess sein
kann, kann durchgeführt
werden, um die Beule zu entfernen und eine flache Oberfläche der
Schicht 504 zu erhalten.
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In
der Halbleiterstruktur 500 kann ein elektrisches Element,
das in Form der elektrisch leitfähigen Leitung 510 bereitgestellt
wird, ausgebildet werden. Zu diesem Zweck werden auf der Schicht 504 isolierende
Bereiche 506 ausgebildet. Ähnlich wie beim Ausbilden der
isolierenden Bereiche 106 in mit Bezug auf die 1–4 beschriebenen
Verfahren können
die isolierenden Bereiche durch Abscheiden einer Schicht aus einem
isolierenden Material auf der Halbleiterstruktur 500 und
Bemustern derselben oder alternativ durch Dünnen von anderen Teilen der Schicht 504 als
den isolierenden Bereichen 506 ausgebildet werden.
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6c zeigt
die Halbleiterstruktur 500 in einem späteren Stadium des Herstellungsprozesses.
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Der
Herstellungsprozess umfasst Abscheiden der Schicht 505 aus
dem dritten Material auf der Halbleiterstruktur 500 und
Planarisieren der Schicht 505, um eine flache Oberfläche der
Schicht 505 zu erhalten und Teile der Schicht 505 über den
isolierenden Bereichen 506 zu entfernen.
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Anschließend wird
das Ausbilden des spannungsempfindlichen Elements durch Ausbilden
von Grabenbereichen 514, 516 neben einer Balkenvorläuferstruktur 515 fortgesetzt.
Hierfür
werden die Schichten 504, 505 und die Opferschicht 508 durch Entfernen
von Teilen der Schichten 504, 505 und der Opferschicht 508 bemustert,
was mit Hilfe bekannter fotolithografischer Techniken und Ätztechniken
geschehen kann. Eine Bodenfläche
der Grabenbereiche 514, 516 umfasst eine Oberfläche der
Schicht 502. Die Balkenvorläuferstruktur 515 umfasst
Teile der Schichten 504, 505 über einem Rest der Opferschicht 508.
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Der
Rest der Opferschicht 508 wird entfernt. Dies kann durch
Aussetzen der Halbleiterstruktur 500 an ein Ätzmittel,
das dafür
ausgelegt ist, selektiv ein Material der Opferschicht 508 zu
entfernen, während
das erste, zweite und dritte Material der Schichten 502, 504 und 505 und
das Material der isolierenden Bereiche 506 vom Ätzmittel
im Wesentlichen nicht angegriffen werden, geschehen. Wenn der Rest der
Opferschicht 508 entfernt wird, werden die Grabenbereiche 514, 516 miteinander
verbunden, um den Graben 513 auszubilden und der Balken 520,
der den Graben 513 überspannt
(siehe
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5)
wird aus den Teilen der Schichten 504, 505 in
der Balkenvorläuferstruktur 515 gebildet.
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Damit
erhält
man die Halbleiterstruktur 500 so wie sie in 5 gezeigt
ist. Wenn in der Halbleiterstruktur 500 eine elastische
Spannung vorhanden ist, wirken Kräfte auf den Balken 520.
Eine elastische Spannung kann bedingt durch Restspannungen in den
Schichten 504, 505, die beim Abscheiden der Schichten 504, 505 erzeugt
werden und durch eine Inkompatibilität der Kristallstruktur des
zweiten Materials mit der Kristallstruktur des dritten Materials
verursacht werden, vorhanden sein. Eine elastische Spannung kann
auch durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten
der Materialien im Substrat und den Schichten 502, 504 und 505 verursacht
werden. Wenn die Schichten bei erhöhter Temperatur abgeschieden
werden, neigen die Materialien dazu, sich unterschiedlich zusammenzuziehen
wenn die Temperatur erniedrigt wird. Wenn beispielsweise das Substrat
oder die Schicht 502 einen größeren thermischen Ausdehnungskoeffizient
als die Schichten 504, 505 hat, werden die Schichten 504, 505 zusammengedrückt, wenn
die Temperatur nach dem Abscheiden der Schichten 504, 505 erniedrigt
wird. Wenn in der Halbleiterstruktur 500 eine kleine Druckspannung
vorhanden ist, bleibt der Balken 520 im Wesentlichen gerade.
Wenn jedoch die Druckspannung eine kritische Spannung überschreitet, überschreiten
die Kräfte
die kritische Stärke
und der Balken 520 wird, wie oben beschrieben, durchgebogen. Eine
Zugspannung in der Halbleiterstruktur 500 führt zu einer
erhöhten
Steifigkeit des Balkens 520.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die Halbleiterstruktur 500 anstelle des
Balkens 520 eine Membran umfasst, kann die Membran ähnlich wie
der Balken 520 ausgebildet werden. Die Schichten 504, 505 werden über einer Opferschicht ähnlich der
Opferschicht 508 abgeschieden. Die Schichten 504, 505 und
die Opferschicht werden bemustert, um einen Grabenbereich neben
einer Membranvorläuferstruktur,
die Teile der Schichten 504, 505 über einem
Teil der Opferschicht enthält,
auszubilden. Anschließend
wird die Membran durch Wegätzen
des Teils der Opferschicht fertiggestellt.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die erste Halbleiterstruktur eine Halbleiterstruktur 700,
wie oben mit Bezug auf 7 beschrieben.
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Die
Herstellung der ersten Halbleiterstruktur 700 und das Ausbilden
des spannungsempfindlichen Elements 709 können ähnlich wie
die Herstellung der ersten Halbleiterstruktur 500 und das
Ausbilden des spannungsempfindlichen Elements 509 durchgeführt werden.
Das Ausbilden des spannungsempfindlichen Elements 709 umfasst
Ausbilden von Grabenbereichen ähnlich
den Grabenbereichen 514, 516 neben einer Auslegerbalkenvorläuferstruktur ähnlich der Balkenvorläuferstruktur 515.
Zusätzlich
wird ein dritter Grabenbereich, der die Auslegerbalkenvorläuferstruktur
durchschneidet, ausgebildet. Ein Rest einer Opferschicht ähnlich der
Opferschicht 508 trennt Teile der Schichten 704, 705 von
der Schicht 702. Die Halbleiterstruktur 700 wird
einem Ätzmittel
ausgesetzt, das dafür
ausgelegt ist, selektiv ein Material der Opferschicht zu entfernen,
während
Materialien anderer Teile der Halbleiterstruktur 700 von
dem Ätzmittel
im Wesentlichen nicht angegriffen werden. Damit sind der Auslegerbalken 720 und
der Graben 713 ausgebildet.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die erste Halbleiterstruktur eine Halbleiterstruktur 1100,
wie oben mit Bezug auf 10 beschrieben.
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11a zeigt die Halbleiterstruktur 1100 in einem
ersten Stadium des Herstellungsprozesses. Die Schicht 1002 wird
auf dem Substrat 1001 abgeschieden. Ausbilden des spannungsempfindlichen Elements 1005 umfasst
Ausbilden der Halterung 1004 auf der Schicht 1002,
was mit Hilfe bekannter fotolithografischer Techniken geschehen
kann.
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11b zeigt die Halbleiterstruktur 1100 in einem
späteren
Stadium des Herstellungsprozesses. Eine Opferschicht 1030 wird
auf der Halbleiterstruktur 1100 abgeschieden. Anschließend wird
ein chemisch-mechanischer Polierprozess durchgeführt, um eine Oberfläche der
Opferschicht 1030 zu planarisieren und einen Teil der Opferschicht
von der Halterung 1004 zu entfernen. Dadurch wird eine
Deckfläche
der Halterung 1004 freigelegt.
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Noch
ein weiteres Stadium des Herstellungsprozesses der Halbleiterstruktur 1100 ist
in 11c gezeigt. Das Gitter 1005 wird auf
der Opferschicht 1030 und auf der freigelegten Deckfläche der
Halterung 1004 ausgebildet. Zu diesem Zweck wird eine Schicht
aus einem Gittermaterial auf der Opferschicht 1030 und
der freigelegten Deckfläche
der Halterung 1004 abgeschieden. Die Schicht aus dem Gittermaterial
wird anschließend mit
Hilfe bekannter fotolithografischer Techniken bemustert. Dabei werden
die Gräben 1006–1010 ausgebildet.
Die Gräben haben
einen bekannten vorbestimmten Abstand.
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Anschließend wird
die Halbleiterstruktur 1100 einem Ätzmittel, das dafür ausgelegt
ist, selektiv ein Material der Opferschicht 1030 zu entfernen, während das
Gittermaterial und Materialien der Halterung 1004 und der
Schicht 1002 vom Ätzmittel
im Wesentlichen nicht angegriffen werden, ausgesetzt.
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Dadurch
erhält
man die Halbleiterstruktur 1100 so, wie sie in 10 gezeigt
ist. Beim Abscheiden der Schicht aus dem Gittermaterial kann eine elastische
Spannung in der Schicht aus dem Gittermaterial erzeugt werden. Die
elastische Spannung kann beispielsweise von einer Inkompatibilität einer Kristallstruktur
des Gittermaterials und einer Kristallstruktur des Materials der
Opferschicht 1030 verursacht werden. Eine elastische Spannung
in der Schicht aus dem Gittermaterial kann auch durch unterschiedliche
thermische Ausdehnungskoeffizienten der Opferschicht 1030 und
der Schicht aus dem Gittermaterial verursacht werden. Wenn die Schicht
aus dem Gittermaterial bei einer erhöhten Temperatur abgeschieden
wird, neigen die Schicht aus dem Gittermaterial und die Opferschicht 1030 dazu,
unterschiedlich zu schrumpfen, wenn die Temperatur nach dem Abscheideprozess
verringert wird. Da jedoch die Schicht aus dem Gittermaterial und
die Opferschicht aneinander befestigt sind, schränken sich die Schrumpfvorgänge der
Schichten gegenseitig ein. Dadurch wird in beiden Schichten eine
elastische Spannung verursacht.
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Wenn
die Opferschicht 1030 entfernt wird, fallen die Einschränkungen
der Schicht aus dem Gittermaterial, die dadurch verursacht werden,
dass die Schicht an der Opferschicht 1030 befestigt ist,
weg, und das Gitter 1005 kann frei relaxieren. Wenn das Gitter 1005 verspannt
ist, wird durch diese Relaxation eine Form des Gitters 1005 geändert. Insbesondere unterscheidet
sich ein Abstand s zwischen den Gräben 1006–1010 im
Gitter 1005 von dem vorbestimmten Abstand der Gräben 1006–1010,
der beim Bemustern der Schicht aus dem Gittermaterial bereitgestellt
wird, wenn die elastische Spannung eine Komponente in der Ebene
des Gitters 1005 und in einer zu einer Richtung der Gräben 1006–1010 senkrechten
Richtung hat. Die Abweichung des Abstands s von dem vorbestimmten
Abstand ist eine Eigenschaft, die für eine elastische Span nungsbedingung in
der Schicht aus dem Gittermaterial in der Halbleiterstruktur 1100 repräsentativ
ist.
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Eine
für eine
elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur repräsentative
Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements wird bestimmt.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die erste Halbleiterstruktur
eine Halbleiterstruktur 100 wie oben mit Bezug auf 1 beschrieben
ist, umfasst das Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements ein Bestimmen einer Eigenschaft der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material. Die Eigenschaft der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material kann eine Länge
eines optischen Wegs von Licht, das die Leitung 103 aus
durchsichtigem Material passiert, sein. Die Länge des optischen Wegs kann
mit Hilfe einer Anordnung 200 zum Messen einer elastischen
Spannung in einer Halbleiterstruktur wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben
sein, in die die Halbleiterstruktur 100 eingesetzt wird.
Eine Änderung
der Länge
des optischen Wegs kann aus einer Messung der Intensität des vereinigten
Lichtstrahls 216 bestimmt werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Eigenschaft der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material eine Wellenlänge von Licht, das in der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material reflektiert wird, sein.
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Ein
Bestimmen der Wellenlänge
des reflektierten Lichts kann ein Einsetzen der Halbleiterstruktur 100 in
eine Anordnung 400 zum Messen einer elastischen Spannung
in einer Halbleiterstruktur mit einem Spektrometer, wie oben mit
Bezug auf 4 beschrieben, umfassen. Die
Wellenlänge
des reflektierten Lichts kann durch Analysieren eines Spektrums
des Lichts, das durch die Halbleiterstruktur 100 durchgelassen
wird und/oder eines Spektrums des in der Halbleiterstruktur 100 reflektierten
Lichts bestimmt werden.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Eigenschaft der Leitung 103 aus
durchsichtigem Material eine Doppelbrechung des durch die Leitung 103 durchgelassenen Lichts
sein. Die Doppelbrechung kann erkannt werden, indem die Halbleiterstruktur 100 in
eine Anordnung 400 zum Messen einer elastischen Spannung in
einer Halbleiterstruktur mit einem Analysator, der dafür ausgelegt
ist, Polarisationseigenschaften des durchgelassenen Lichts zu erkennen,
wie oben mit Bezug auf 4 beschrieben, eingesetzt wird.
Die Doppelbrechung des Lichts in der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material kann durch Messen der Intensität des Lichts, das den zweiten
Polarisationsfilter passiert, erkannt werden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die erste Halbleiterstruktur
eine Halbleiterstruktur 500 wie oben mit Bezug auf 5 beschrieben
ist, kann das Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements ein Bestimmen einer Verformung des elastischen Elements
umfassen. Dies kann geschehen, indem bestimmt wird, ob der Balken 520 durchgebogen
ist. Zusätzlich
kann die Durchbiegungshöhe
d gemessen werden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Bestimmen der Eigenschaft des
spannungsempfindlichen Elements 509 ein Einsetzen der Halbleiterstruktur 500 in
eine Anordnung zum Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur,
wie oben mit Bezug auf 8 beschrieben. Wie oben genauer
ausgeführt,
kann die Durchbiegung des Balkens 520 erkannt werden, indem
das Höhenprofil
des Balkens 520, das aus einer Analyse der Intensität des vereinigten
Lichtstrahls 816, der ein Interferenzmuster zwischen dem
ersten reflektierenden Licht 812, das von der Oberfläche des
Balkens 520 reflektiert wird und dem zweiten reflektierten
Licht 813, das ein Referenzstrahl ist, umfasst, bestimmt
werden kann, erkannt werden. Die Durchbiegungshöhe des Balkens 520 kann
ebenfalls aus dem Höhenprofil
bestimmt werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Verformung des Balkens 520 bestimmt,
indem die Halbleiterstruktur 500 in eine Anordnung zum
Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur, wie
oben mit Bezug auf 9 beschrieben, eingesetzt wird.
Wie oben genauer ausgeführt,
kann das Höhenprofil
des Balkens 520 und damit auch das Vorhandensein einer
Durchbiegung und die Durchbiegungshöhe d aus der Lichtintensität, die vom
Lichtdetektor 909 gemessen wird und die ein Interferenzmuster
zwischen dem ersten reflektierten Licht 912, das von der
Oberfläche des
Balkens 520 reflektiert wird, und dem zweiten reflektierten
Licht, das von der Bodenfläche
des Grabens 513 reflektiert wird, bestimmt werden.
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Entsprechend
kann in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die erste Halbleiterstruktur
eine Halbleiterstruktur 700 wie oben mit Bezug auf 7 be schrieben
ist, das Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindliches Elements
ein Bestimmen einer Verformung des Auslegerbalkens 720 umfassen.
Die Biegung des Auslegerbalkens 720 und die Biegungshöhe d, die Eigenschaften
des spannungsempfindlichen Elementes 709, die für eine elastische
Spannung in der Halbleiterstruktur 700 repräsentativ
sind, sind, können
durch Beobachten eines Interferenzmusters zwischen Licht, das von
der Oberfläche
des Auslegerbalkens reflektiert wird und Licht, das von einer Bodenfläche des
Grabens 713 reflektiert wird oder einem Referenzstrahl
bestimmt werden. Das Interferenzmuster kann durch Einsetzen der
Halbleiterstruktur 700 in eine Anordnung 800 zum
Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur wie
oben mit Bezug auf 8 beschrieben oder eine Anordnung
zum Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur,
wie oben mit Bezug auf 9 beschrieben, bestimmt werden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die erste Halbleiterstruktur
eine Halbleiterstruktur 1100 wie oben mit Bezug auf 11 beschrieben ist, kann das Bestimmen
einer Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements ein Bestimmen
des Abstands s zwischen den Gräben 1006–1010 umfassen,
was durch Analysieren eines Beugungsmusters von Licht, das vom spannungsempfindlichen
Element gebeugt wird, geschehen kann. Dies kann ein Einsetzen der
Halbleiterstruktur 1100 in ein Diffraktometer 1200,
wie in 10 gezeigt, umfassen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Winkel α festgehalten. Der Winkel β wird durch
Bewegen des Detektors 1012 variiert. Die Intensität des Lichts,
das in die Richtung zum Detektor 1012 gestreut wird, wird
als Funktion des Winkels β gemessen.
Anschließend
wird der Abstand s zwischen den Gräben 1006–1010 aus
einem Wert des Winkels β,
bei dem die gemessene Intensität
ein Maximum hat, bestimmt, was mit Hilfe einer den Fachleuten bekannten
Berechnung geschehen kann.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird der Winkel β festgehalten, während der
Winkel α durch
Bewegen der Lichtquelle 1040 variiert wird. Die Intensität des Lichts,
das in Richtung des Detektors 1012 gestreut wird, wird
als Funktion des Winkels α gemessen.
Der Abstand s zwischen den Gräben 1006–1010 wird
aus einem Wert des Winkels α,
bei dem die gemessene Intensität
ein Maximum hat, bestimmt, was mit Hilfe einer den Fachleuten bekannten
Berechnung geschehen kann.
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In
noch weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden sowohl der Winkel α als auch
der Winkel β festgehalten.
Die Lichtquelle 1040 ist dafür ausgelegt, Licht mit mehreren
Wellenlängen
auszusenden. Insbesondere kann die Lichtquelle 1040 dafür ausgelegt
sein, ein Licht mit einem kontinuierlichen Spektrum auszusenden.
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Das
Spektrum des am Gitter 1005 gestreuten Lichts wird bestimmt.
Zu diesem Zweck kann der Lichtdetektor 1012 ein Spektrometer
umfassen. Wie oben genauer beschrieben, hängt der Phasenunterschied zwischen
den Lichtanteilen, die von den Leitungen 1016–1020 reflektiert
werden, von der Wellenlänge
des gestreuten Lichts ab. Deshalb weist bei festen Werten der Winkel α, β das Spektrum
des gestreuten Lichts ein Maximum auf. Eine Wellenlänge des
Maximums ist für
den Abstand s zwischen den Gräben 1006–1010 repräsentativ.
Die Wellenlänge des
Maximums wird aus dem Spektrum des gestreuten Lichts, das mit Hilfe
des Detektors 1012 gemessen wird, bestimmt und der Abstand
s wird mit Hilfe einer den Fachleuten bekannten Berechnung aus der Wellenlänge des
Maximums bestimmt.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Lichtquelle 1040 dafür ausgelegt
sein, mehrere Wellenlängen
zu emittieren. Zusätzlich
wird einer der Winkel α, β variiert,
indem die Lichtquelle 1040 oder der Lichtdetektor 1012 oder beide
bewegt werden. Der Lichtdetektor 1012 umfasst ein Spektrometer.
Damit können
mehrere Spektren, die bei unterschiedlichen Werten der Winkel α, β erhalten
werden, aufgezeichnet werden. Der Abstand s kann aus den mehreren
Spektren mit Hilfe von den Fachleuten bekannten Computersimulationstechniken
bestimmt werden. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine genauere Bestimmung
des Abstands s und eine zusätzliche
Bestimmung weiterer Eigenschaften des Gitters 1005, beispielsweise
einer Tiefe der Gräben 1006–1010 und/oder
eines Brechungsindexes des Gitters 1005.
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Die
elastische Spannung zwischen der Schicht aus dem Gittermaterial
und der Opferschicht 1030 kann dann aus einem Unterschied
zwischen dem gemessenen Abstand s und dem vorbestimmten Abstand
der Gräben
beim Bemustern der Schicht aus dem Gittermaterial berechnet werden.
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Das
Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements, die
für eine
elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur repräsentativ
ist, kann nach Beendigung des Herstellungsprozesses durchgeführt werden.
Das Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements kann
während
des Betriebs eines elektrischen Elements in der Halbleiterstruktur
durchgeführt
werden. Dadurch kann eine Erzeugung oder Relaxation einer elastischen
Spannung, die durch den Betrieb des elektrischen Elements verursacht
und beispielsweise von einer thermischen Ausdehnung von Teilen der Halbleiterstruktur
aufgrund einer strombedingten Wärmeentwicklung
verursacht wird, beobachtet werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements während
des Herstellungsprozesses an Ort und Stelle oder in-line beobachtet
werden, insbesondere dann, wenn die erste Halbleiterstruktur eine
Halbleiterstruktur 100 wie oben mit Bezug auf 1 beschrieben
ist.
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Hierfür kann die
Halbleiterstruktur 100 in eine Anordnung 200, 400 zum
Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur eingesetzt
werden, wobei die Anordnung in einer Vorrichtung, die zum Durchführen von
physikalischer Dampfabscheidung, chemischer Dampfabscheidung und/oder
plasmaverstärkter
chemischer Dampfabscheidung oder irgendeines anderen einem Fachmann
bekannten Abscheidungsverfahrens ausgelegt ist, bereitgestellt wird.
Dadurch kann die Ausbildung der elastischen Spannung in der Halbleiterstruktur 100 während der Abscheidung
mindestens einer der Schichten 104, 105 beobachtet
werden, indem die Eigenschaft der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material kontinuierlich oder an mehreren Zeitpunkten bestimmt wird.
Zusätzlich
kann die Eigenschaft der Leitung 103 aus durchsichtigem
Material, die für
die elastische Spannungsbedingung in der Halbleiterstruktur 100 repräsentativ
ist, nach dem Abscheiden der Schicht 104 und/oder dem Abscheiden
der Schicht 105 bestimmt werden. So kann eine Änderung
der elastischen Spannung in der Halbleiterstruktur 100 in
einem Zeitintervall des Herstellungsprozesses, in dem keine Abscheidung
durchgeführt
wird, beobachtet werden, wodurch eine Beobachtung von Relaxationsvorgängen in
der Schicht 104 und/oder der Schicht 105, die zu
einer Verringerung der elastischen Spannung in der Halbleiterstruktur 100 führen, ermöglicht wird.
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Das
Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements kann
auch während anderer
Verarbeitungsschritte als der Abscheidung eines Materials durchgeführt werden.
Insbesondere kann das Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindlichen
Elements während
oder nach einem thermischen Annealingprozess durchgeführt werden.
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Beim
thermischen Annealing wird die Halbleiterstruktur während einer
vorbestimmten Zeitdauer einer erhöhten Temperatur ausgesetzt.
Während
des thermischen Annealings kann bedingt durch unterschiedliche thermische
Ausdehnungskoeffizienten der Materialien in der Halbleiterstruktur
eine elastische Spannung erzeugt werden. Thermisches Annealing kann
jedoch auch eine Relaxation einer elastischen Spannung in der Halbleiterstruktur
begünstigen,
da bei der erhöhten
Temperatur die Beweglichkeit von Atomen und/oder Molekülen vergrößert wird, so
dass sich energetisch ungünstige
Teilchenanordnungen mit hoher elastischer Spannung in günstigere
Anordnungen umordnen können.
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Das
Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements während eines
thermischen Annealingprozesses kann durchgeführt werden, indem die Halbleiterstruktur
in eine Anordnung zum Messen einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur 200, 400, 800, 900, 1000,
die zusätzlich
eine Heizung, die dafür
ausgelegt ist, eine Temperatur der Halbleiterstruktur zu erhöhen, umfasst,
eingesetzt wird und die Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements
während
des Betriebs der Heizung bestimmt wird.
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Der
Herstellungsprozess kann auf Grundlage der bestimmten Eigenschaft
des spannungsempfindlichen Elements modifiziert werden.
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Der
Herstellungsprozess kann durch Verändern eines oder mehrerer Parameter
des Herstellungsprozesses geändert
werden. Die Parameter können
eine Temperatur, bei der ein Herstellungsschritt durchgeführt wird,
beispielsweise eine Temperatur, bei der eine oder mehrere der Schichten
in der Halbleiterstruktur ausgebildet werden, umfassen. Die Parameter
können
auch einen Druck oder eine Zusammensetzung eines gasförmigen Reaktionspartners
in einem Abscheideverfahren umfassen. Die Parameter können eine
Zusammensetzung eines Substrats und/oder eine Zusammensetzung einer der
abgeschiedenen Schichten umfassen. Die Parameter können eine
Abmessung eines Elements der Halbleiterstruktur 100, beispielsweise
eine Dicke einer oder mehrerer der Schichten oder eine Abmessung
eines Strukturelements in Querrichtung, beispielsweise eine Breite
einer elektrischen leitfähigen Leitung
und/oder eine Breite eines isolierenden Bereichs, umfassen.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Änderung des Herstellungsprozesses
ein Ausbilden einer oder mehrerer zusätzlicher Materialschichten
umfassen. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Änderung des Herstellungsprozesses
ein Weglassen des Ausbildens einer Schicht umfassen.
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Eine
zweite Halbleiterstruktur kann mit Hilfe des geänderten Herstellungsprozesses
ausgebildet werden.
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Der
geänderte
Herstellungsprozess kann ein Ausbilden eines elektrischen Elements
in der zweiten Halbleiterstruktur, beispielsweise einer elektrisch
leitfähigen
Leitung ähnlich
der elektrisch leitfähigen
Leitung 110, 510, 710 in der ersten Halbleiterstruktur und/oder
eines Feldeffekttransistors umfassen. Wegen der Änderung des Herstellungsprozesses
kann das elektrische Element in der zweiten Halbleiterstruktur anderen
elastischen Spannungsbedingungen ausgesetzt sein als ein elektrisches
Element in der ersten Halbleiterstruktur.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird in der zweiten Halbleiterstruktur ein
spannungsempfindliches Element, das eine Leitung aus einem durchsichtigen
Material ähnlich
der Leitung 103 in der Halbleiterstruktur 100,
einen Balken ähnlich
dem Balken 520 in der Halbleiterstruktur 500,
einen Auslegerbalken ähnlich
dem Auslegerbalken 720 in der Halbleiterstruktur 700 oder
ein Gitter ähnlich
dem Gitter 1005 in der Halbleiterstruktur 1100 umfassen
kann, ausgebildet. Das Ausbilden des spannungsempfindlichen Elements
in der zweiten Halbleiterstruktur kann im Wesentlichen mit Hilfe
derselben Verfahrensschritte wie das Ausbilden des spannungsempfindlichen
Elements in der ersten Halbleiterstruktur durchgeführt werden.
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Eine
Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements in der zweiten Halbleiterstruktur,
die für
eine elastische Spannungsbedingung in der zweiten Halbleiterstruktur
reprä sentativ
ist, kann, ähnlich dem
Bestimmen der Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements in
der ersten Halbleiterstruktur, bestimmt werden.
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Die
Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements in der zweiten Halbleiterstruktur
kann mit der Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements in
der ersten Halbleiterstruktur verglichen werden. Damit können Informationen über den
Einfluss der Änderung
des Herstellungsprozesses auf die elastische Spannung in einer Halbleiterstruktur erhalten
werden.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden mehrere erste Halbleiterstrukturen
ausgebildet. Jede der ersten Halbleiterstrukturen wird mit Hilfe
eines Herstellungsprozesses, der sich von den zum Ausbilden der
anderen Halbleiterstrukturen verwendeten Herstellungsprozessen unterscheidet,
ausgebildet. Die Herstellungsprozesse können sich in einem oder mehreren
der oben genauer beschriebenen Parameter unterscheiden. Die Herstellungsprozesse
können
sich auch dadurch unterscheiden, dass eine zusätzliche Materialschicht ausgebildet
wird oder nicht.
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In
jeder der ersten Halbleiterstrukturen wird ein spannungsempfindliches
Element ausgebildet. Jedes der spannungsempfindlichen Elemente hat eine
Eigenschaft, die für
eine elastische Spannungsbedingung in der jeweiligen Halbleiterstruktur
repräsentativ
ist. Die Eigenschaft des spannungsempfindlichen Elements in jeder
der mehreren ersten Halbleiterstrukturen wird bestimmt. Dadurch
können
Informationen über
die elastische Spannung in jeder der ersten Halbleiterstrukturen
erhalten werden.
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Die
elastische Spannung in jeder der ersten Halbleiterstrukturen kann
mit einem oder mehreren der Parameter des Herstellungsprozesses,
der zum Ausbilden der jeweiligen ersten Halbleiterstruktur verwendet
wurde, in Beziehung gesetzt werden. Dadurch kann eine Abhängigkeit
einer elastischen Spannung in einer Halbleiterstruktur von den einen oder
mehreren Parametern ermittelt werden. Das Ermitteln der Abhängigkeit
der elastischen Spannung von den einen oder mehreren Parametern
kann ein Fitten einer mathematischen Funktion an Daten, die die
einen oder mehreren Parameter und die elastische Spannung in der
ersten Halbleiterstruktur, die durch den Herstellungsprozess mit
diesen Parametern ausgebildet wurde, enthalten, umfassen.
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Die
zweite Halbleiterstruktur kann mit Hilfe eines geänderten
Herstellungsprozesses ausgebildet werden, wobei die Änderung
des Herstellungsprozesses auf der ermittelten Abhängigkeit
zwischen der elastischen Spannung in der ersten Halbleiterstruktur
und den einen oder mehreren Parametern des Herstellungsprozesses
basiert.
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Das Ändern des
Herstellungsprozesses kann ein Bestimmen von verbesserten Werten
der einen oder mehreren Parameter auf Grundlage der gefitterten
mathematischen Funktion umfassen. Dies kann mit Hilfe von Optimierungsverfahren
geschehen.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Änderung des Herstellungsprozesses
dafür ausgelegt,
eine elastische Spannung in der zweiten Halbleiterstruktur zu verringern.
Werte der einen oder mehreren Parameter können durch Minimieren einer
elastischen Spannung, die mit Hilfe einer gefitteten mathematischen
Funktion berechnet wird, bestimmt werden, was mit Hilfe eines den
Fachleuten bekannten Optimierungsalgorithmusses geschehen kann.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Änderung des Herstellungsprozesses
dafür ausgelegt,
eine elastische Spannung in der zweiten Halbleiterstruktur nahe
an einen vorbestimmten Zielwert der elastischen Spannung heranzubringen.
Werte der ein oder mehreren Parameter können erhalten werden, indem
ein Quadrat einer Differenz zwischen einer elastischen Spannung, die
mit Hilfe einer gefitterten mathematischen Funktion berechnet wurde,
und dem vorbestimmten Wert der elastischen Spannung minimiert wird.
Alternativ können
Werte der ein oder mehreren Parameter, bei denen die gefittete mathematische
Funktion den vorbestimmten Wert der elastischen Spannung annimmt,
bestimmt werden. Dies kann mit Hilfe dem Fachmann bekannter Lösungsalgorithmen
geschehen.
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Die
zweite Halbleiterstruktur kann einen integrierten Schaltkreis mit
mehreren elektrischen Elementen umfassen und muss kein spannungsempfindliches
Element aufweisen.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird in jeder der mehreren ersten Halbleiterstrukturen
ein elektrisches Element, beispielsweise eine elektrisch leitfähige Leitung
oder ein Feldeffekttransistor, ausgebildet. Eine Eigenschaft jedes
der elektrischen Elemente kann bestimmt werden. Wenn die elektrischen
Elemente eine elektrisch leitfähige
Leitung umfassen, kann ein Widerstand der Leitung bestimmt werden.
Wenn die elektrischen Elemente einen Feldeffekttransistor umfassen,
kann eine Beweglichkeit von Ladungsträgern in einem Kanalgebiet jedes
der Feldeffekttransistoren bestimmt werden.
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Die
Eigenschaften der elektrischen Elemente in den ersten Halbleiterstrukturen
können
mit den Eigenschaften der spannungsempfindlichen Elemente in den
ersten Halbleiterstrukturen in Beziehung gesetzt werden. Dadurch
kann eine Abhängigkeit
der Eigenschaft eines elektrischen Elements von einer elastischen
Spannung in einer Halbleiterstruktur ermittelt werden. Vorteilhafterweise
ermöglicht
es das Ermitteln einer Abhängigkeit
zwischen der Eigenschaft des elektrischen Elements und der elastischen Spannung
in der Halbleiterstruktur, gewünschte
oder ungewünschte
Eigenschaften des elektrischen Elements einem Einfluss der elastischen
Spannung zuzuordnen.
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In
weiteren Abwandlungen der vorliegenden Erfindung kann das Ausbilden
des spannungsempfindlichen Elements in der ersten Halbleiterstruktur ein
Ausbilden mehrerer periodischer Strukturelemente ähnlich den
bekannten Überlagerungsstrukturen, die
in der Fotolithografie zum Testen einer Ausrichtungsgenauigkeit
verwendet werden, umfassen. Eine Eigenschaft der mehreren periodischen
Strukturelemente, beispielsweise ein Abstand zwischen den periodischen
Strukturelementen und/oder ein Brechungsindex der periodischen Strukturelemente und/oder
eine Abmessung der periodischen Strukturelemente wird durch Diffraktometrie
bestimmt. Die elastische Spannung in der Halbleiterstruktur kann aus
der bestimmten Eigenschaft der periodischen Strukturelemente berechnet
werden.
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Weitere Änderungen
und Abwandlungen der vorliegenden Erfindung werden den Fachleuten
im Hinblick auf diese Beschreibung offensichtlich. Dementsprechend
soll diese Beschreibung als lediglich veranschaulichend ausgelegt
werden und dient dem Zweck, den Fachleuten die allgemeine Art, auf
die die vorliegende Erfindung ausgeführt werden kann, zu lehren.
Es soll verstanden werden, dass die hierin gezeigten und beschriebenen
Formen der Erfindung als die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen angesehen
werden sollen.