DE102004025862A1 - Putzanschlussleiste für Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen - Google Patents
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Abstract
Putzanschlussleiste für Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen am Übergang zu Putz, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Bereiche aufweist: DOLLAR A (a) einen Anputzbereich (4) zum Anputzen von Putz (52); DOLLAR A (b) einen Einschiebbereich (8), mit dem sich gewünschtenfalls die Putzanschlussleiste (2) an dem Fensterrahmen (42), Türrahmen oder dergleichen durch Einschieben des Einschiebbereichs (8) in einen Einschubraum positionieren lässt; DOLLAR A (c) und einen Befestigungsbereich (10), mit dem sich gewünschtenfalls die Putzanschlussleiste (2) an dem Fensterrahmen (42), Türrahmen oder dergleichen unter Einsatz von Stiften (62), Schrauben, Schlagdübeln oder dergleichen positionieren lässt; DOLLAR A (d1) wobei der Befestigungsbereich (10) integral mit dem Anputzbereich ist; DOLLAR A (d2) oder wobei der Befestigungsbereich Bestandteil einer gesonderten Befestigungsleiste (2a) ist, die den Einschubraum für den Einschiebbereich (8) enthält; DOLLAR A (d3) oder wobei sowohl ein erster Befestigungsbereich (10), der integral mit dem Anputzbereich (4) ist, als auch ein zweiter Befestigungsbereich (70) vorgesehen ist, der Bestandteil einer gesonderten, den Einschubraum für den Einschiebbereich (8) enthaltenden Befestigungsleiste (2a) ist.
Description
- Gegenstand der Erfindung ist eine Putzanschlussleiste für Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen am Übergang zu Putz, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Bereiche aufweist:
- (a) einen Anputzbereich zum Anputzen von Putz;
- (b) einen Einschiebbereich, mit dem sich gewünschtenfalls die Putzanschlussleiste an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen durch Einschieben des Einschiebbereichs in einen Einschubraum positionieren lässt;
- (c) und einen Befestigungsbereich, mit dem sich gewünschtenfalls die Putzanschlussleiste an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen unter Einsatz von Stiften, Schrauben, Schlagdübeln oder dergleichen positionieren lässt;
- (d1) wobei der Befestigungsbereich integral mit dem Anputzbereich ist;
- (d2) oder wobei der Befestigungsbereich Bestandteil einer gesonderten Befestigungsleiste ist, die den Einschubraum für den Einschiebbereich enthält;
- (d3) oder wobei sowohl ein erster Befestigungsbereich, der integral mit dem Anputzbereich ist, als auch ein zweiter Befestigungsbereich vorgesehen ist, der Bestandteil einer gesonderten, den Einschubraum für den Einschiebbereich enthaltenden Befestigungsleiste ist.
- Beim Bau von Gebäuden wird in der Regel so vorgegangen, dass Fensterstöcke oder Türstöcke (das sind die fest mit dem Bauwerk verbundenen, fest stehenden Fensterrahmen) in entsprechende Wandöffnungen des Rohbaus eingesetzt und dort befestigt werden. In einer späteren Phase wird der Rohbau außen und innen verputzt. Hierbei ist insbesondere an der Außenseite des Bauwerks der Anschluss des Putzes an den Fensterstock oder Türstock eine kritische Stelle, weil der Putz stirnseitig an das Material des Fensterstocks oder Türstocks (in der Regel Holz, Kunststoff oder Metall) anstößt und dort keine perfekte Bindung eingeht. Da der Putz beim Trocknen etwas schwindet und da Fensterstöcke und Türstöcke Erschütterungen ausgesetzt sind, beispielsweise durch heftiges Zuschlagen der Fenster oder Türen, besteht die Gefahr, dass sich ein Riss oder Spalt zwischen dem Putz und dem Fensterstock oder Türstock bildet. Hier kann dann Feuchtigkeit eindringen, die auf die Dauer den Fensterstock oder Türstock schädigt und/oder den Putz schädigt, beispielsweise zu Ausbröckelungen des Putzes führt.
- Putzanschlussleisten sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt geworden. Typische Putzanschlussleisten werden einerseits an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen positioniert, und andererseits wird = wie die Bezeichnung Putzanschlussleiste besagt – der Putz bis an die Putzanschlussleiste heran aufgebracht. Die Putzanschlussleiste ermöglicht eine bequeme Putzaufbringung und ergibt eine Entkopplung zwischen dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen und dem Putz, was die Gefahr der oben erläuterten Riss- oder Spaltbildung wesentlich reduziert.
- Typischerweise hat man bisher Putzanschlussleisten mittels eines Schaumkunststoff-Klebebands an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen angeklebt. Im Zusammenhang mit den Arbeiten an der vorliegenden Erfindung hat sich herausgestellt, dass es Einsatzsituationen für Putzanschlussleisten gibt, in denen das Befestigen der Putzanschlussleiste durch Ankleben eine unbequeme Angelegenheit ist oder unmöglich ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Putzanschlussleiste mit alternativer Möglichkeit zum Positionieren relativ zu dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen verfügbar zu machen.
- Neuartigerweise bietet die erfindungsgemäße Putzanschlussleiste zwei Möglichkeiten der fixen Positionierung relativ zu dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen, nämlich mittels eines Einschiebbereichs, der in einen Einschubraum eingeschoben wird, oder mittels eines Befestigungsbereichs, der unter Einsatz von Stiften, Schrauben, Schlagdübeln oder dergleichen funktio niert. Der Verwender der Putzanschlussleiste kann entweder mit dem Einschiebbereich oder mit dem Befestigungsbereich arbeiten, im Prinzip auch mit dem Einschiebbereich und dem Befestigungsbereich kumulativ. Diese drei Möglichkeiten sollen mit der zweifachen Verwendung des Wortes "gewünschtenfalls" im Anfangsabsatz der Anmeldung zum Ausdruck gebracht werden. Die Ausdrucksweise "Positionieren der Putzanschlussleiste an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen" soll bedeuten, dass die Putzanschlussleiste relativ zu dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen, vorzugsweise fix, positioniert ist. Diese Positionierung bzw. Befestigung muss nicht zwangsläufig unmittelbar an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen erfolgen. Man kann vielmehr die Positionierung bzw. Befestigung an einem anderen Bauteil oder unter Nutzung eines anderen Bauteils vornehmen, welches seinerseits relativ zu dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen fest positioniert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform hierfür ist das Einschieben des Einschiebbereichs in einen Spalt zwischen einer Wärmedämmung und dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen, so dass die Putzanschlussleiste durch Klemmkräfte in Position gehalten wird. Bei derartigen Ausführungsformen kann sich im Prinzip sogar ein anderes Bauteil zwischen der Putzanschlussleiste und dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen befinden, so dass kein unmittelbarer physischer Kontakt zwischen der Putzanschlussleiste und dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen besteht; dennoch ist die Putzanschlussleiste relativ zu dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen fix positioniert.
- Wie sich aus den eingangs angeführten Merkmalen (d1), (d2) und (d3) ergibt, gibt es drei grundsätzliche Möglichkeiten der Ausbildung des Befestigungsbereichs. Die Ausführungsbeispiele weiter unten werden vor Augen führen, unter welchen Umständen es vorteilhaft ist, den Befestigungsbereich als Bestandteil einer gesonderten Befestigungsleiste vorzusehen. Die dritte Ausbildungsmöglichkeit (d3) vereinigt die Möglichkeiten (d1) und (d2) kumulativ. Dabei ist es möglich, sowohl den ersten Befestigungsbereich als auch den zweiten Befestigungsbereich bei ein und demselben Einsatzfall kumulativ zu nutzen. In der Praxis angenehmer und häufiger wird allerdings der Fall sein, dass man nur den zweiten Befestigungsbereich, der Bestandteil einer gesonderten Befestigungs leiste ist, nutzt und als weiteren Putzanschlussleisten-Teil exakt eine Putzanschlussleiste hernimmt, wie sie auch ohne gesonderte Befestigungsleiste einsetzbar wäre (anstatt einen anderen Typ Putzanschlussleisten-Teil, und zwar ohne eigenen Befestigungsbereich, für die Benutzung zusammen mit gesonderter Befestigungsleiste zu fertigen).
- Vorzugsweise bestehen die Stifte, Schrauben, Schlagdübel oder dergleichen aus Kunststoff, damit keine Kältebrücken zu dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen gebildet werden.
- Vorzugsweise weist der Anputzbereich einen Einputzschenkel in derartiger Ausrichtung auf, dass der Einputzschenkel im Einbauzustand der Putzanschlussleiste relativ zu derjenigen Fläche des Fensterrahmens, Türrahmens oder dergleichen wegragt, an welche die Putzschicht (unter Zwischenfügung der Putzanschlussleiste) anschließt. Der Einputzschenkel verbessert die Vereinigung zwischen dem Putz und dem Anputzbereich. Es ist möglich, zwei oder sogar noch mehr Einputzschenkel nebeneinander vorzusehen. Es ist möglich, den oder die Einputzschenkel einseitig oder beidseitig mit einer oder mehreren Hinterschneidungen zu versehen, um die Putzhaftung zu verbessern.
- Vorzugsweise weist der Einputzschenkel auf seiner dem Putz zugewandten Seite eine Oberflächenprofilierung zur Erhöhung der Putzhaftung auf. Konkrete, bevorzugte Möglichkeiten sind in Längsrichtung der Putzanschlussleiste verlaufende Vertiefungen mit Erhöhungen dazwischen. Die Oberflächenprofilierung kann mit derartiger "Tiefe" sein, dass ein deutlicher Prozentsatz der Materialdicke des Einputzschenkels eingenommen wird, kann aber auch relativ "flach" sein, so dass die Oberflächenprofilierung mehr die Konfiguration von wenig tiefen Rillen hat.
- Vorzugsweise ist an dem Anputzbereich ein flächiges Stück Armierungsgewebe befestigt, besonders bevorzugt durch Schweissung. Das Stück Armierungsgewebe wird bei Aufbringung des Putzes in den Putz eingebettet und steigert die Festigkeit und dauerhafte Rissfreiheit des Putzes. Üblicherweise schließt an das Stück Armierungsgewebe überlappend weiteres Armierungsgewebe zur Über deckung eines größeren Flächenbereichs der zu verputzenden Fläche an. Ein besonders gängiges Material für Armierungsgewebe sind gitterförmige "Glasseidengewebe", bestehend aus Strängen, jeweils enthaltend eine Vielzahl von Glasfasern, in gitterförmiger Konfiguration, wobei die Stränge jeweils von Kunststoff umhüllt sind. Die Schweissung kann eine Ultraschallschweissung sein. Vorzugsweise ist das Stück Armierungsgewebe an dem Einputzschenkel befestigt.
- Vorzugsweise weist die Putzanschlussleiste eine Schutzlasche auf, die im Einbauzustand der Putzanschlussleiste an einer Seite der Putzanschlussleiste vor dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen sitzt. Die Schutzlasche kann auf ihrer dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen abgewandten Seite eine Klebefläche aufweisen. An den Schutzlaschen der Putzanschlussleisten am Umfang des Fensterrahmens, Türrahmens oder dergleichen lässt sich bequem eine Schutzfolie, insbesondere aus Kunststoff, zum temporären Abdecken der Fensteröffnung, Türöffnung oder dergleichen anbringen. Nach Fertigstellung der Putzarbeiten wird die Schutzfolie entfernt. Vorzugsweise ist die Schutzlasche von der restlichen Putzanschlussleiste abtrennbar, besonders bevorzugt durch knickendes Abbrechen; Abschneiden mit Hilfe eines Messers ist eine Alternative.
- Vorzugsweise ist der Einschiebbereich größer dimensioniert als der Einschubraum und lässt sich unter federnder Zusammendrückung in den Einschubraum einschieben. Es reicht, wenn die "größere Dimensionierung" in einer einzigen Richtung quer zur Einschiebrichtung gegeben ist. In vielen Fällen hat der Einschubraum, betrachtet in Richtung der Einschiebrichtung, eine schlitzförmige Gestalt, insbesondere Schlitz bzw. Spalt zwischen einer Wärmedämmung und dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen. In diesem Fall ist die Richtung der "größeren Dimensionierung" die Querrichtung des Schlitzes bzw. Spalts.
- Vorzugsweise weist der Einschiebbereich einen Wegragfortsatz auf, der sich – vor dem Einschieben des Einschiebbereichs in den Einschubraum – gemessen an der Einschiebrichtung nach schräg-hinten wegragend erstreckt und der beim Einschieben stärker in Richtung zu der Basis des Einschiebbereichs gedrückt wird. "Stärker in Richtung zu der Basis des Einschiebbereichs" kann gehen bis zu "im Wesentlichen anliegend an oder parallel zu der Basis des Einschiebbereichs". Mit einem derartigen Wegragfortsatz kann man die federnde Zusammendrückbarkeit des Einschiebbereichs insgesamt herstellungstechnisch besonders bequem erzeugen, weil sie durch elastisches Verschwenken des Wegragfortsatzes gegenüber der Basis des Einschiebbereichs möglich ist. Man kann in der Ausführung (insbesondere relativ hohe Rückstellkraft in "Öffnungsrichtung" des Wegragfortsatzes und/oder frei Liegen des hinteren Randes des Wegragfortsatzes und/oder der weiter unten noch anzusprechende Verhakungsvorsprung) so weit gehen, dass der Wegragfortsatz wie ein Widerhaken wirkt und dadurch eine lagefeste Positionierung der Putzanschlussleiste fördert.
- In gleicher Richtung liegt die bevorzugte Möglichkeit, dass der Einschiebbereich, vorzugsweise an seinem Wegragfortsatz, mindestens einen Verhakungsvorsprung aufweist.
- Vorzugsweise ist der Wegragfortsatz im Endbereich der Putzanschlussleiste oder, wenn eine gesonderte Befestigungsleiste vorgesehen ist, im Endbereich desjenigen Teils der Putzanschlussleiste ohne Befestigungsleiste vorgesehen. Hier ist der Wegragfortsatz herstellungstechnisch am günstigsten positioniert und kann problemlos eine angemessene große Länge, gemessen in Einschiebrichtung, haben.
- Vorzugsweise weist der Befestigungsbereich eine Rinne zur Erleichterung des Ansetzens einer Bohrerspitze auf. Auf diese Weise kann die Person, die die Putzanschlussleiste unter Nutzung des Befestigungsbereichs an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen anbringen will, bequem Bohrungen, die längs der Putzanschlussleiste beabstandet sind, durch den Befestigungsbereich der Putzanschlussleiste und in den dahinter befindlichen Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen anbringen.
- Vorzugsweise besitzt der Befestigungsbereich auf seiner im Einbauzustand dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen zugewandten Seite eine Abstütz fläche, mit der er sich gegen den Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen abstützen kann. Dies erleichtert das Bohren der Bohrungen und schafft eine definierte Anlage und Festlegung der Putzanschlussleiste an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen.
- In Weiterbildung der Erfindung sind vorzugsweise Kunststoff-Stifte, besonders bevorzugt mit Längsrinnen an der Außenfläche, für den Einsatz zum Befestigen des Befestigungsbereichs an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen vorgesehen. Die Kunststoff-Stifte, vorzugsweise mit einem vergrößerten Kopf oder einem als Bund lokal vergrößerten Durchmesser, sind leicht, korrodieren nicht, sitzen, ganz besonders bei der Ausführung mit Längsrinnen an der Außenfläche, sehr fest und bilden eine Kältebrücken freie Verbindung.
- Vorzugsweise weist die Putzanschlussleiste auf ihrer im Einbauzustand dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen zugewandten Seite mindestens ein Dichtelement auf. Das Dichtelement soll verhindern, dass Wasser in erheblicher Menge durch den Spalt zwischen der Anputzleiste und dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen in den dahinter liegenden Bereich zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen gelangt. Eine flexible Lippe kommt gut als Dichtelement in Betracht, oder auch ein nachgiebiger Wulst, in beiden Fällen vorzugsweise mit mindestens einer flexiblen Mikrolippe. Es ist günstig, das Dichtelement bzw. die Dichtelemente integral mit der Putzanschlussleiste oder, wenn eine gesonderte Befestigungsleiste vorgesehen ist, integral mit demjenigen Teil der Putzanschlussleiste ohne Befestigungsleiste herzustellen.
- Es wird ausdrücklich betont, dass das Vorsehen eines nachgiebigen Wulstes, vorzugsweise mit mindestens einer flexiblen Mikrolippe, an einer Putzanschlussleiste einerseits eine bevorzugte Weiterbildung der in der vorangehenden Beschreibung offenbarten Putzanschlussleiste ist, aber andererseits auch eine hiervon unabhängige, selbstständig schutzfähige Erfindung darstellt. Gegenstand dieser selbstständigen Erfindung ist in seiner breitesten Form eine Putzanschlussleiste für Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen am Übergang zu Putz, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Basisbereich, mit dem sie dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen im Einbauzustand benachbart ist, einen nachgiebigen Wulst, vorzugsweise mit mindestens einer flexiblen Mikrolippe, zur Anlage gegen den Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen aufweist, wobei der nachgiebige Wulst eine Abdichtung des Spalts zwischen dem Basisbereich der Putzanschlussleiste und dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen gegen das Einbringen von Wasser bildet. Die Abdichtung muss nicht zwingend ganz perfekt sein; es kann ausreichen, dass Regenwasser zum allergrößten Teil am Eindringen in den genannten Spalt gehindert wird und höchstens kleine Wasserrestmengen eindringen. Die restliche Konstruktion der Anputzleiste ist bei dieser zweiten Erfindung zunächst einmal ohne Belang. Die Putzanschlussleiste muß nicht einen Einschiebbereich und/oder einen gemäß Merkmal (c) ausgebildeten Befestigungsbereich aufweisen. Die Putzanschlussleiste könnte insbesondere mit einem Klebeband, vorzugsweise Schaumkunststoff-Klebeband, zur Befestigung an dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen ausgestattet sein. Andererseits kann die gemäß der zweiten Erfindung ausgebildete Putzanschlussleiste eines oder mehrere der Vorzugsmerkmale aufweisen, die in der vorliegenden Anmeldung offenbart sind.
- Je nachgiebiger der Wulst ist, desto besser schmiegt er sich gegen den Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen an, auch bei etwaigen Oberflächenunebenheiten. Andererseits sollte die Nachgiebigkeit nicht so ausgeprägt sein, dass die anpressende Dichtkraft zu klein wird. Der Wulst, vorzugsweise einschließlich Mikrolippe(n) kann insbesondere aus einem Weichkunststoff, z. B. Weich-Polyvinylchlorid oder thermoplastisches Elastomer (TPE), bestehen oder einem Schaumkunststoff. Vorzugsweise ist der Wulst bei der Herstellung der Putzanschlussleiste integral mit angeformt. Vorzugsweise weist der Schaumkunststoff eine einigermaßen geschlossene, glatte Aussenhaut auf.
- Die im letzten Absatz geschilderten Merkmale und Gesichtspunkte gelten auch für eine Dichtlippe als Dichtelement.
- Insgesamt gilt für die in der vorliegenden Anmeldung offenbarten Putzanschlussleisten, dass sie – abgesehen von einem etwaigen Armierungsgewebe-Stück oder auch einem oder mehreren Klebebändern – aus Kunststoff be stehen und durch Extrusion hergestellt sind. Insofern haben die Putzanschlussleisten vorzugsweise einen entlang ihrer Länge gleich bleibenden Querschnitt. Besonders geeignete Kunststoffe sind Polyvinylchlorid (PVC) und Polystyrol (PS).
- Die Erfindung und Vorzugsmerkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Anputzleiste im Vor-Einbauzustand im Querschnitt; -
2 die Anputzleiste von1 im eingebauten Zustand, ebenfalls im Querschnitt; -
3 eine Anputzleiste anderer Konstruktion im Querschnitt; -
4 einen Teilbereich einer Anputzleiste mit Dichtelement im Querschnitt, in grösserem Maßstab. - Die in
1 dargestellte Anputzleiste2 (im Folgenden wird der Kürze halber nur von "Leiste2'' statt "Putzanschlussleiste2'' gesprochen) besteht im Wesentlichen aus einem Anputzbereich4 (der durch einen unterbrochenen Linienzug6 umgrenzt ist), einem Einschiebbereich8 , einem Befestigungsbereich10 , einem Armierungsgewebe-Stück12 , einer Schutzlasche14 und drei Dichtelementen16 ,18 ,20 . - Im in
1 mittleren Bereich ("mittleren" bezieht sich auf zwischen dem in1 linken Seitenrand und dem in1 rechten Seitenrand) besteht die Leiste2 im Wesentlichen aus einer Basiswand22 , aus welcher die Dichtelemente16 ,18 ,20 nach unten herausgehen und an welcher der Befestigungsbereich10 als Verdickung nach unten ausgebildet ist, und einem Einputzschenkel24 . Der Einputzschenkel24 verläuft zunächst leicht gekrümmt nach oben, dann in seiner oberen Hälfte etwa rechtwinklig zur Ebene der Basiswand22 . Die in1 rechte Fläche des Einputzschenkels24 ist mit einer Profilierung26 in Form von im Querschnitt dreieckigen, längs der Leiste2 verlaufenden Vertiefungen versehen. - "Nach unten" in
1 bedeutet "in Richtung zu dem Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen". - Am Übergang zwischen der Basiswand
22 und dem Einschiebbereich8 sieht man eine Abkröpfung nach unten von der Basiswand22 zu einer Basis28 des Einschiebbereichs8 . Die Einschiebrichtung der Leiste2 ist mit dem Pfeil30 bezeichnet. Der Einschiebbereich8 weist einen Wegragfortsatz32 auf, der sich, gemessen an der Einschiebrichtung30 , schräg nach oben-hinten erstreckt. Auf seiner in1 oberen Fläche ist der Wegragfortsatz32 mit drei Verhakungsvorsprüngen34 versehen, einer davon am hinteren freien Ende des Wegragfortsatzes32 . - Die Dichtelemente
16 und20 sind als vergleichsweise dünne Dichtlippen ausgebildet. Das dazwischen befindliche Dichtelement18 ist ein nachgiebiger Wulst. Die drei Dichtelemente16 ,18 ,20 bestehen aus Weichkunststoff oder aus Schaumkunststoff (besonders der Wulst18 ) und sind integral mit der restlichen Leiste2 extrudiert. Vorzugsweise hat ein Dichtelement oder mehrere der Dichtelemente16 ,18 ,20 (jeweils) mindestens eine integrale Mikrolippe; diese Vorzugsausbildung wird weiter unten genauer beschrieben. - An der in
1 rechten Seite der Leiste2 ist die Schutzlasche14 ausgebildet, wobei am Übergang zwischen der Schutzlasche14 und dem Anputzbereich4 die Wandstärke erheblich verringert ist, so dass dort eine Abknick-Bruchstelle36 geschaffen ist. - Unten auf der Basis
28 des Einschiebbereichs8 und oben auf der Schutzlasche14 ist jeweils eine Klebefläche38 vorhanden. - Das Armierungsgewebe-Stück
12 ist durch Ultraschallschweissung und mit Hilfe einer Schweissschnur40 mit dem Einputzschenkel24 verschweisst. -
2 ist ein Einbauzustand gezeichnet, bei welchem die lagefeste Positionierung der Leiste2 sowohl durch Nutzung des Einschiebbereichs8 als auch durch Nutzung des Befestigungsbereichs10 bewerkstelligt ist. - Man erkennt in
2 einen Schenkel eines Fensterrahmens42 , ausgebildet als Kunststoff-Hohlprofil. Der Fensterrahmen42 sitzt in einer Gebäudeöffnung, von welcher ein Teilbereich der Laibung44 gezeichnet ist. Die Richtung zur Außenseite des Gebäudes ist mit dem Pfeil46 bezeichnet, wohingegen die Richtung zur Innenseite des Gebäudes mit dem Pfeil48 bezeichnet ist. Die Ebene der Fensterscheibe muß man sich senkrecht stehend auf der Zeichnungsebene der2 und rechtwinklig verlaufend zur Laibungsfläche44 vorstellen. - Die in
2 gezeichnete Leiste2 ist lagefest positioniert worden, ehe eine später zu beschreibende Wärmedämmung50 und eine später zu beschreibende Putzschicht52 aufgebracht worden sind. Die Leiste2 ist zunächst unter Nutzung der Klebefläche38 auf der Unterseite der Basis28 des Einschiebbereichs8 an der in Richtung der Pfeils46 weisenden Frontfläche des Fensterrahmens42 befestigt worden, und zwar in einem durch die Dicke der Wärmedämmung50 bestimmten Abstand von der Laibungsfläche44 und parallel ausgerichtet mit dem in2 rechten Rand des Fensterrahmens42 . Aufgrund der genannten Anklebung können nun ansetzend in einer Rinne54 in der Oberseite des Basiswand22 Bohrungen56 durch den Befestigungsbereich10 und dahinter durch einen Teil der Wände des Fensterrahmens42 gebohrt werden. Die untere Fläche58 des Befestigungsbereichs10 stützt sich dabei gegen die Frontfläche60 des Fensterrahmens42 ab. In Längsrichtung der Leiste2 verteilt (d. h. in der Richtung, die rechtwinklig zur Zeichnungsebene der2 verläuft) wird eine Reihe von Bohrungen56 mit gegenseitigem Abstand gebohrt. - Es wird betont, dass die beschriebene Anklebung der Leiste
2 mittels der Klebefläche38 nur eine temporäre Halterungsfunktion hat, um ein bequemes Hantieren beim Bohren der Bohrungen56 zu ermöglichen. Das Befestigen der Leiste2 im Befestigungsbereich10 erfolgt mit Hilfe von in die Bohrungen56 eingeschlagenen Kunststoff-Stiften62 , die Längsrinnen an ihrer Außenfläche haben. Die Stifte62 haben jeweils mittig einen Bund64 etwas größeren Durchmessers. Abgesehen von dem Bund64 ist der Außendurchmesser des jeweiligen Stifts62 ein wenig größer als der Durchmesser der Bohrung durch den Befestigungsbereich10 und durch einen Teil der Wände des Fensterrahmens42 , so dass der Stift62 fest in den Bohrungen56 des Fensterrahmens42 sitzt. Die Stifte62 könnte man auch Einschlagstifte oder Einschlagdübel nennen. - Die Basiswand
22 verläuft im gezeichneten Einbauzustand im Wesentlichen parallel zu der Frontfläche60 des Fensterrahmens42 . Der durch die Dicke des Befestigungsbereichs10 festgelegte Abstand zwischen der Basiswand22 und der Frontfläche60 des Fensterrahmens42 ist so bemessen, dass die Dichtelemente16 ,18 ,20 leicht verformt werden für optimale Dichtwirkung. - Sobald die Leiste
2 durch die Stifte62 befestigt ist, wird die Wärmedämmung50 an der Laibungsfläche44 befestigt. Damit die Stifte62 nicht im Weg sind, wird die Wärmedämmung50 dort entweder lokal hinter die Stifte62 gedrückt oder in Richtung der Stiftachsen in Richtung zu der Frontfläche60 verlagernd angesetzt. Beim Anbringen der Wärmedämmung50 wird der Wegragfortsatz32 bis in Parallellage zu der Basis28 des Einschiebbereichs8" gebogen". - Jetzt kann der Laibungsputz
52 aufgebracht werden, typischerweise zunächst als eine Spachtelungsschicht zum Einbetten des Armierungsgewebe-Stücks12 und eines fortsetzenden Armierungsgewebes66 und danach als Deckputz. - An der Klebefläche
38 der Schutzlasche14 lässt sich eine die Fensteröffnung überdeckende, nicht eingezeichnete Schutzfolie befestigen. Nach Beendigung der Putzarbeiten werden ringsum die Schutzlaschen14 durch Anheben von der jeweiligen restlichen Leiste2 abgebrochen und zusammen mit der Schutzfolie entsorgt. - Angesichts der Befestigung der Leiste
2 mittels der Stifte62 hat die festlegende Positionierung unter Nutzung des Einschiebbereichs naturgemäß nur untergeordnete Bedeutung. Es wird betont, dass die Befestigung mittels der Stifte62 nur dann gemacht wird, wenn ein lagefestes Fixieren der Leiste2 allein mittels des Einschiebbereichs8 nicht sicher genug erzielbar erscheint. In den meisten Fällen strebt man eine lagefeste Positionierung nur mittels des Einschiebbereichs8 , ohne die Anbringung von Bohrungen56 und ohne Einschlagen von Stiften62 , an. Hierzu muß man sich, ausgehend von der Darstellung der2 , vorstellen, dass keine Bohrungen56 und keine Stifte62 vorhanden sind. Zunächst ist die Wärmedämmung50 an der Laibungsfläche44 befestigt worden, und zwar hin reichend bis zur Frontfläche60 des Fensterrahmens42 . Der dabei in der Praxis verbleibende Spalt zwischen dem Ende der Wärmedämmung50 und der Frontfläche60 des Fensterrahmens42 wird dazu genutzt, die Leiste2 mit Einschiebrichtung30 mit ihrem Einschiebbereich in diesen Spalt (= "Einschubraum") zu schieben. Dabei wird der Wegragbereich32 durch die Wärmedämmung50 in einen Zustand praktisch parallel zur Basis28 des Einschiebbereichs8 "gebogen", und zwar aufgrund der federnden Verformbarkeit des Kunststoffmaterials der Leiste2 am Übergang zwischen dem Wegragbereich32 und der Basis28 . Da der Wegragbereich32 nach wie vor die Tendenz hat, zu seiner Herstellungsausrichtung (wie in1 gezeigt) zurückzukehren, erreicht man eine lagesichere Fixierung der Leiste2 in dem Spalt. Die Verhakungsvorsprünge34 unterstützen das Festlegen gegen Herausziehen der Leiste2 entgegen dem Pfeil30 . Die auf den Wegragfortsatz32 im eingebauten Zustand wirkende Anpresskraft in Richtung des Pfeils68 hat die Tendenz, auch die Unterseite58 des Befestigungsbereichs10 gegen die Frontfläche60 des Fensterrahmens42 zu drücken und so die gewünschte, leichte Verformung der Dichtelemente16 ,18 ,20 zu schaffen. - Bei der Ausführungsform gemäß
3 besteht die Leiste2 aus zwei gesondert jeweils durch Extrusion hergestellten Teilen, nämlich einer Befestigungsleiste2a und "dem restlichen Teil der Putzanschlussleiste ohne Befestigungsleiste"2b , im folgenden kurz "Rumpfleiste2b" genannt. - Die Rumpfleiste
2b ist ebenso ausgebildet, wie die (Gesamt-)Putzanschlussleiste2 gemäß1 und2 . Die Befestigungsleiste2a besteht aus einer Basis70 und einem Einspannfortsatz72 . Im angebrachten Zustand ist die Befestigungsleiste2a durch eingeschlagene, beabstandete Kunststoffstifte62 an dem Fensterrahmen42 befestigt, ganz analog wie die Leiste2 beim Ausführungsbeispiel gemäß2 . Dabei liegt die Basis70 flächig auf der Frontfläche60 des Fensterrahmens42 auf. Wie bei der Leiste2 des Ausführungsbeispiels von2 hat die Befestigungsleiste2 auf ihrer in3 oberen Seite eine Rinne54 zur Erleichterung des Bohrens und auf ihrer in3 unteren Seite eine Klebefläche38 zur temporären Fixierung zur Erleichterung des Bohrens. - Der Einspannfortsatz
72 erstreckt sich, gemessen an der Einschiebrichtung30 des Rumpfteils2b , schräg nach oben-hinten. Der Winkel der Schrägstellung ist kleiner als bei dem Wegragfortsatz32 der Leiste2 von1 bzw.2 und damit auch kleiner als bei dem Wegragfortsatz des Rumpfteils2b der in3 gezeichneten Gesamt-Leiste2 . - Die zweiteilige Leiste
2 der Ausführungsform gemäß3 gestattet es, dass zunächst (zu diesem Zeitpunkt ist noch keine Wärmedämmung50 an der Laibungsfläche44 angebracht) die Befestigungsleiste2a an dem Fensterrahmen42 befestigt wird, analog wie im Zusammenhang mit2 beschrieben. Dann kann bequem die Wärmedämmung50 auf die Laibungsfläche44 aufgebracht werden. Danach kann die Rumpfleiste2b in den Spalt zwischen der Wärmedämmung50 und der Frontfläche60 des Fensterrahmens42 eingeschoben werden, und zwar bis hin in den Einschubraum zwischen dem Einspannfortsatz72 der Befestigungsleiste2a und der Frontfläche60 des Fensterrahmens42 . Bei diesem Einschieben wird der Wegragfortsatz32 auf die Basis28 der Rumpfleiste2b zu elastisch "gebogen". Der Einspannfortsatz72 hat in seiner in3 unteren Fläche Rinnen74 , welche die Verhakungsvorsprünge34 des Einschiebbereichs8 der Rumpfleiste2b im eingeschobenen Zustand formschlüssig aufnehmen. Dies führt zu einer verrastenden, besonders lagesicheren, fixen Positionierung der Rumpfleiste2b . Ferner ist die auf die Dichtelemente16 ,18 ,20 ausgeübte Anpresskraft gegen die Frontfläche60 des Fensterrahmens42 besonders zuverlässig ausgeprägt. - Es wird betont, dass der Rumpfteil
2b der Gesamt-Leiste2 funktionell keinen Befestigungsbereich10 aufweisen müßte. Es ist aber in der Regel praktischer, zusammen mit der Befestigungsleiste2a eine Rumpfleiste2b zu verwenden, die identisch der Leiste2 gemäß Ausführungsform der1 bzw. der2 ist, statt etwa eine abgewandelte Rumpfleiste2b ohne Befestigungsbereich zu fertigen. - Vorzugsweise weist mindestens eines der Dichtungselemente ab
16 ,18 ,20 , ganz besonders der Dichtwulst18 , auf seiner im Einbauzustand den Fensterrahmen, Türrahmen, oder dergleichen kontaktierenden Seite mindestens eine flexible Mikrolippe auf; dies verbessert die Dichtwirkung des Dichtelements.4 zeigt eine günstige Ausführungsform des Dichtwulstes18 mit drei Mikrolippen80 . Die Mikrolippen80 verformen sich leichter unter der auf den Dichtwulst18 wirkenden Anpreßkraft. Die Mehrzahl der Mikrolippen80 schafft eine gestaffelte Sperre gegen Wasserdurchtritt. -
4 zeigt lediglich eine von zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Dichtwulstes18 mit Mikrolippe80 . Man kann alternativ mit nur einer Mikrolippe80 auskommen, oder zwei Mikrolippen80 vorsehen, oder auch mehr als die gezeichneten drei Mikrolippen80 vorsehen. Vorzugsweise ist der Dichtwulst18 einschließlich Mikrolippe(n)80 integral mit dem Anputzbereich4 der Leiste2 extrudiert. Typische Abmessungen des Dichtwulstes sind 1 bis 3,5 mm breit (gemessen von links nach rechts in4 ) und 1 bis 4 mm hoch (gemessen von oben nach unten in4 ), jeweils gemessen einschließlich Mikrolippe(n)80 . - Funktionell kommt es auf die genaue Formgebung der Mikrolippen
80 normalerweise nicht besonders an. Wichtig ist jedoch, dass man in demjenigen Bereich des Dichtwulstes18 oder der Dichtlippe16 bzw.20 , welcher bei der Anbringung der Leiste2 zuerst oder nahezu zuerst in Kontakt mit der Frontfläche60 des Fensterrahmens42 kommt, einen Vorstand vergleichsweise geringer Materialstärke hat, der sich leicht verformt und gegen die Frontfläche60 anschmiegt. Eine oder mehrere Mikrolippen80 können nicht nur am Dichtwulst18 sondern alternativ oder zusätzlich auch an den Dichtlippen16 ,20 vorgesehen sein. - Bei den Ausführungsbeispielen ist bisher durchgehend auf eine Putzanschlussleiste
2 für einen Fensterrahmen42 abgestellt worden. Es versteht sich, dass diese Leiste2 in gleicher Weise auch für einen Fensterrahmen oder ein anderes Bauwerkteil, an welches aufzubringender Putz anschließt, z.B. austretender Dachbalken, eingesetzt werden kann.
Claims (19)
- Putzanschlussleiste für Fensterrahmen, Türrahmen oder dergleichen am Übergang zu Putz, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Bereiche aufweist: (a) einen Anputzbereich (
4 ) zum Anputzen von Putz (52 ); (b) einen Einschiebbereich (8 ), mit dem sich gewünschtenfalls die Putzanschlussleiste (2 ) an dem Fensterrahmen (42 ), Türrahmen oder dergleichen durch Einschieben des Einschiebbereichs (8 ) in einen Einschubraum positionieren lässt; (c) und einen Befestigungsbereich (10 ), mit dem sich gewünschtenfalls die Putzanschlussleiste (2 ) an dem Fensterrahmen (42 ), Türrahmen oder dergleichen unter Einsatz von Stiften, Schrauben, Schlagdübeln oder dergleichen positionieren lässt; (d1) wobei der Befestigungsbereich (10 ) integral mit dem Anputzbereich (4 ) ist; (d2) oder wobei der Befestigungsbereich (10 ) Bestandteil einer gesonderten Befestigungsleiste (2a) ist, die den Einschubraum für den Einschiebbereich (8 ) enthält; (d3) oder wobei sowohl ein erster Befestigungsbereich (10 ), der integral mit dem Anputzbereich (4 ) ist, als auch ein zweiter Befestigungsbereich (70 ) vorgesehen ist, der Bestandteil einer gesonderten, den Einschubraum für den Einschiebbereich (8 ) enthaltenden Befestigungsleiste (2a ) ist. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anputzbereich (
4 ) einen Einputzschenkel (24 ) in derartiger Ausrichtung aufweist, dass der Einputzschenkel (24 ) im Einbauzustand der Putzanschlussleiste (2 ) relativ zu derjenigen Fläche (60 ) des Fensterrahmens (42 ), Türrahmens oder dergleichen wegragt, an welche die Putzschicht (52 ) über die Putzanschlussleiste (2 ) anschließt. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einputzschenkel (
24 ) auf seiner dem Putz (52 ) zugewandten Seite eine Oberflächenprofilierung (26 ) zur Erhöhung der Putzhaftung aufweist. - Putzanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anputzbereich (
4 ) ein flächiges Stück Armierungsgewebe (12 ) befestigt ist, vorzugsweise durch Schweissung. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stück Armierungsgewebe (
12 ) an dem Einputzschenkel (24 ) befestigt ist. - Putzanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schutzlasche (
14 ) aufweist, die im Einbauzustand der Putzanschlussleiste (2 ) an einer Seite der Putzanschlussleiste (2 ) vor dem Fensterrahmen (42 ), Türrahmen oder dergleichen sitzt. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzlasche (
14 ) von der restlichen Putzanschlussleiste (2 ) abtrennbar ist, vorzugsweise durch knickendes Abbrechen. - Putzanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschiebbereich (
8 ) größer dimensioniert ist als der Einschubraum und sich unter federnder Zusammendrükkung in den Einschubraum einschieben lässt. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschiebbereich einen Wegragfortsatz (
32 ) aufweist, der sich – vor dem Einschieben des Einschiebbereichs (8 ) in den Einschubraum- gemessen an der Einschiebrichtung (30 ) nach schräg-hinten wegragend erstreckt und der beim Einschieben stärker in Richtung zu der Basis (28 ) des Einschiebbereichs (8 ) gedrückt wird. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschiebbereich (
8 ), vorzugsweise an seinem Wegragfortsatz (32 ), mindestens einen Verhakungsvorsprung (34 ) aufweist. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wegragfortsatz (
32 ) im Endbereich der Putzanschlussleiste (2 ) oder, wenn eine gesonderte Befestigungsleiste (2a ) vorgesehen ist, im Endbereich desjenigen Teils der Putzanschlussleiste (2b ) ohne Befestigungsleiste vorgesehen ist. - Putzanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (
10 ) eine Rinne zur Erleichterung des Ansetzens einer Bohrerspitze aufweist. - Putzanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (
10 ) auf seiner im Einbauzustand dem Fensterrahmen (42 ), Türrahmen oder dergleichen zugewandten Seite eine Abstützfläche (58 ) besitzt, mit der er sich gegen den Fensterrahmen (42 ), Türrahmen oder dergleichen abstützen kann. - Putzanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für den Einsatz in dem Befestigungsbereich (
10 ) Kunststoff-Stifte (62 ), vorzugsweise mit Längsrinnen an der Aussenfläche, vorgesehen sind. - Putzanschlussleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf ihrer im Einbauzustand dem Fensterrahmen (
42 ), Türrahmen oder dergleichen zugewandten Seite mindestens ein Dichtelement (16 ;18 ;20 ) aufweist. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtelement (
16 ;20 ) eine flexible Lippe vorgesehen ist. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtelement (
18 ) ein nachgiebiger Wulst vorgesehen ist. - Putzanschlussleiste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dichtelement (
16 ;18 ;20 ) mindestens eine flexible Mikrolippe (80 ) aufweist. - Putzanschlussleiste nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (
16 ;18 ;20 ) integral mit der Putzanschlussleiste (2 ) oder, wenn eine gesonderte Befestigungsleiste (2a ) vorgesehen ist, integral mit demjenigen Teil (2b ) der Putzanschlussleiste ohne Befestigungsleiste hergestellt ist.
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- 2004-05-27 DE DE200410025862 patent/DE102004025862A1/de not_active Withdrawn
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- 2005-05-24 AT AT8852005A patent/AT504027B1/de not_active IP Right Cessation
- 2005-05-25 CH CH8942005A patent/CH698205B1/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Publication date |
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AT504027B1 (de) | 2009-11-15 |
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