DE102004025506B4 - Steuerungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Steuerungsvorrichtung (10) für einen Fahrzeugsitz (1), wobei der Fahrzeugsitz (1) ausgehend von einer Normalposition wahlweise in wenigstens eine erste Einstellposition und umgekehrt oder in wenigstens eine zweite Einstellposition und umgekehrt einstellbar ist, wobei mittels der Steuerungsvorrichtung (10) jeweils eine Verriegelung und eine Entriegelung wenigstens einer ersten Befestigungsstelle (5) und einer zweiten Befestigungsstelle (6) des Fahrzeugsitzes (1) mit dem Fahrzeug bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Steuerungsvorrichtung ein erstes Kraftübertragungsmittel (51) und ein zweites Kraftübertragungsmittel (61) verbunden ist und dass zwischen den Befestigungsstellen (5, 6) und der Steuerungsvorrichtung (10) mechanische Kräfte so übertragbar sind, dass in Abhängigkeit der Betätigung eines Betätigungsmittels die Entriegelung der ersten Befestigungsstelle (5) bewirkbar ist, während die zweite Befestigungsstelle (6) verriegelt ist, und die Entriegelung der zweiten Befestigungsstelle (6) bewirkbar ist, während die erste Befestigungsstelle (5) verriegelt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, wobei ausgehend von einer Normalposition wahlweise in wenigstens eine erste Einstellposition oder in wenigstens eine zweite Einstellposition einstellbar ist, wobei mittels der Steuerungsvorrichtung jeweils eine Verriegelung und eine Entriegelung wenigstens einer ersten Befestigungsstelle und einer zweiten Befestigungsstelle mit dem Fahrzeug bewirkbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Befestigung und einen Fahrzeugsitz, mit einem ersten Teil, insbesondere ein Sitzteil, und mit einem zweiten beweglichen Teil, insbesondere ein Lehnenteil, wobei das zweite bewegliche Teil relativ zum ersten Teil von einer Normalposition in eine erste Einstellposition und umgekehrt klappbar vorgesehen ist, welche einen Unterbau, insbesondere einen Sitzunterbau, aufweist, wobei das erste Teil relativ zum Unterbau beweglich und von einer Normalposition in eine zweite Einstellposition und umgekehrt einstellbar ist.
  • Insbesondere für Kraftfahrzeuge ist es zunehmend erforderlich, Komponenten bereitzustellen, die den Komfortbedürfnissen ihrer Benutzer in immer größerem Maße gerecht werden. Bei Sitzen für Kraftfahrzeuge wirkt sich dies dadurch aus, dass beispielsweise als Einstiegshilfe in ein Kraftfahrzeug für Benutzer des Kraftfahrzeuges, die auf der Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuges Platz nehmen möchten, die Lehne eines vor der Rücksitzbank befindlichen Sitzes nach vorne, d. h. von der Rücksitzbank weg, geklappt werden soll. Für insbesondere für Familien besonders geeignete Fahrzeuge, besonders sogenannte „Vans” oder Großraumlimousinen”, ist es vorteilhaft, dass weitere Funktionsmöglichkeiten bzw. Einstellpositionen von Fahrzeugsitzen möglich sind, beispielsweise kann die Lehne eines solchen Sitzes derart nach vorn geklappt werden, dass die Rückseite der Lehne als Tisch verwendbar ist.
  • Es ist allgemein bekannt, Fahrzeugsitze zu verwenden, die insbesondere in Fahrzeugen, die keine separaten Türen als Zugang für eine Rücksitzbank aufweisen, eine Lehne derart aufweisen, dass zum bequemeren Einstieg von Passagieren auf die Rücksitzbank die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes nach vorn geklappt wird, vgl. beispielsweise die Druckschriften DE 601 00 054 T2 , DE 698 05 057 T2 und DE 100 14 989 A1 . Hierzu wird in der Regel manuell eine mechanische Entriegelungsvorrichtung betätigt, so dass die Lehne, die in ihrer Normalposition in einem bestimmten, einstellbaren Neigungswinkel zur Sitzfläche arretiert vorgesehen ist, nach vorne geklappt werden kann. Hierbei ist es nachteilig, dass der gesamte Sitzunterbau in der gleichen Position verharrt, d. h. an der gleichen Stelle verbleibt, und damit beim Einstieg der Passagiere weiterhin hinderlich ist.
  • Wenn ein Sitz mehr als eine Einstellposition ausgehend von einer Normalposition aufweist, so ist es gemäß allgemein bekannten Vorrichtungen notwendig, dass eine Mehrzahl von Betätigungseinrichtungen zur Durchführung bzw. Realisierung der verschiedenen Einstellpositionen betätigt werden. Als Beispiel ist es bei allgemein bekannten Vorrichtungen zur Realisierung der genannten Einstellmöglichkeiten – nämlich als Einstiegshilfe, was auch als „Easy Entry-Funktionalität” oder EE-Funktionalität bezeichnet wird, bzw. als Versenkhilfe, was auch als „Dump To Floor-Funktionalität” oder DTF-Funktionalität bezeichnet wird – notwendig, dass beispielsweise zunächst die Rückenlehne (in der Regel auf die Sitzfläche) verklappt wird, dass anschließend über separate Betätigungsvorrichtungen zu lösende bzw. zu entriegelnde rückwärtige Sitzbefestigungen für die EE-Funktionalität bzw. Versenkbefestigungen für die DTF-Funktionalität entriegelt bzw. gelöst werden und dass schließlich auch noch der Sitz in die entsprechende Einstellposition eingestellt wird. Dies alles bewirkt bei einem Benutzer einen Komfortverlust. Weiterhin ist es nachteilig, wenn ein Benutzer separat die rückwärtigen Sitzbefestigungen oder die Versenkbefestigungen entriegeln muss, da hierzu unter Umständen erhebliche Kräfte aufgewandt werden müssen. Wird ein System derart vorgesehen, dass die notwendigen Kräfte zur Entriegelung vergleichsweise klein sind, so wird auch eine versehentliche und damit fehlerhafte Entriegelung wahrscheinlicher, was unter Umständen zu erheblichen Sicherheitsrisiken führt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuerungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, zu schaffen, die zum einen ein Höchstmaß an Variationsmöglichkeiten hinsichtlich ihrer für unterschiedliche Be nutzungssituationen aufweist und wobei die Steuerungsvorrichtung die Steuerung der Einstellmöglichkeiten des Fahrzeugsitzes mit einem Höchstmaß an Komfort für einen Benutzer, Robustheit und Funktionssicherheit bei vergleichsweise geringen Kosten erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Steuerungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz gelöst, wobei der Fahrzeugsitz ausgehend von einer Normalposition wahlweise in wenigstens eine erste Einstellposition und umgekehrt oder in wenigstens in eine zweite Einstellposition und umgekehrt einstellbar ist, wobei mittels der Steuerungsvorrichtung jeweils eine Verriegelung und eine Entriegelung wenigstens einer ersten Befestigungsstelle und einer zweiten Befestigungsstelle der Komponente mit dem Fahrzeug bewirkbar ist, wobei mit der Steuerungsvorrichtung ein erstes Kraftübertragungsmittel und ein zweites Kraftübertragungsmittel verbunden ist, wobei zwischen den Befestigungsstellen und der Steuerungsvorrichtung mechanische Kräfte so übertragbar sind, dass in Abhängigkeit der Betätigung eines Betätigungsmittels die Entriegelung der ersten Befestigungsstelle bewirkbar ist, während die zweite Befestigungsstelle verriegelt ist, und die Entriegelung der zweiten Befestigungsstelle bewirkbar ist, während die erste Befestigungsstelle verriegelt ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass die Steuerungsvorrichtung rein mechanisch eine Verriegelung bzw. eine Entriegelung der Komponente bzw. deren Befestigungsstellen bewirken bzw. auslösen kann. Hierdurch ist eine kostengünstige Steuerung eines Fahrzeugsitzes möglich.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung mit einem dritten Kraftübertragungsmittel verbunden ist, so dass zwischen der Steuerungsvorrichtung und einem zweiten beweglichen Teil der Komponente eine mechanische Kraft übertragbar ist. Der zweite bewegliche Teil der Komponente ist für den Fall, dass die Komponente ein Fahrzeugsitz ist, insbesondere als Rückenlehne bzw. als Lehnenteil des Fahrzeugsitzes vorgesehen.
  • Ferner ist bevorzugt, dass die Steuerungsvorrichtung Steuerungsmittel aufweist, so dass die Kraftübertragung über die ersten und/oder zweiten Kraftübertragungsmittel mittels der Kraftübertragung über die dritten Kraftübertragungsmittel steuerbar ist und dass die Steuervorrichtung ein mechanisches Betätigungsmittel aufweist, wobei durch eine Betätigung des Betätigungsmittels die Steuerung der Kraftübertragung über die ersten und/oder zweiten Kraftübertragungsmittel mittels der Kraftübertragung über die dritten Kraftübertragungsmittel änderbar ist. Hierdurch ist es möglich, beliebige Funktionen an Komponenten eine Fahrzeugs mechanisch und in einfacher Weise zu steuern. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, zwei Funktionen der Komponente, insbesondere die Einstellung von Einstellpositionen der Komponente, über das bewegliche zweite Teil der Komponente und die Einstellung bzw. Vorwahl mittels eines Betätigungsmittels auszuwählen. Besonders bevorzugt ist es in diesem Fall, dass die Ausführung der einen Funktion blockiert ist, solange die andere der Funktionen ausgeführt wird und umgekehrt.
  • Erfindungsgemäß ist weiter bevorzugt, dass eine Bewegung des beweglichen Teils der Komponente eine Rotationsbewegung oder eine Translationsbewegung eines Steuerelements bewirkt. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, die Steuervorrichtung besonders flexibel herzustellen und besonders gut an den jeweils erforderlichen Einsatzzweck anzupassen.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Komponente eines Fahrzeugs vorgesehen, insbesondere ein Fahrzeugsitz, mit einem ersten Teil, insbesondere ein Sitzteil, und mit einem zweiten beweglichen Teil, insbesondere ein Lehnenteil, wobei das zweite bewegliche Teil relativ zum ersten Teil von einer Normalposition in eine erste Einstellposition und umgekehrt klappbar vorgesehen ist, wobei die Komponente einen Unterbau, insbesondere einen Sitzunterbau, aufweist, wobei das erste Teil relativ zum Unterbau beweglich und von der Normalposition in eine zweite Einstellposition und umgekehrt einstellbar ist, wobei eine erste Befestigungsstelle und eine zweite Befestigungsstelle zwischen der Komponente und dem Fahrzeug mittels einer insbesondere erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung jeweils verriegelbar oder entriegelbar vorgesehen ist, wobei die erste Befestigungsstelle in der ersten Einstellposition entriegelt vorgesehen ist und wobei die zweite Befestigungsstelle in der zweiten Einstellposition entriegelt vorgesehen ist.
  • Bevorzugt ist dabei, dass die erste Befestigungsstelle eine hintere und vom Unterbau in entriegeltem Zustand getrennte Befestigung eines Sitzes ist und dass die zweite Befestigungsstelle eine in entriegeltem Zustand längsverschiebliche Diagonalbefestigung des Unterbaus ist. Hierdurch ist es in besonders einfacher und sicherer Weise möglich, einen Fahrzeugsitz sicher und dennoch flexible am Fahrzeug anzubinden bzw. zu befestigen.
  • Ferner ist bevorzugt, dass die Steuerungsvorrichtung ein erstes Überwachungsmittel zur Verhinderung der Entriegelung der zweiten Befestigungsstelle in der ersten Einstellposition und ein zweites Überwachungsmittel zur Verhinderung der Entriegelung der ersten Befestigungsstelle in der zweiten Einstellposition aufweist. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, sicherzustellen, dass die zweite Befestigungsstelle verriegelt ist, wenn die erste Befestigungsstelle entriegelt ist und dass die erste Befestigungsstelle verriegelt ist, wenn die zweite Befestigungsstelle entriegelt ist.
  • Insbesondere zur Verwendung in solchen Steuerungsvorrichtungen bzw. in solchen Komponenten ist es erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, dass eine Befestigung zwischen einem Zugseil und einem Blechteil einen Gusskörper umfasst, in dem das Zugseil – insbesondere ein Doppelzugseil – eingebettet ist. Der Gusskörper ist insbesondere zumindest teilweise zylindrisch vorgesehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • 1 zeigt am Beispiel eines Fahrzeugsitzes eine erfindungsgemäße Komponente mit einem als erstes Teil vorgesehenen Sitzteil und einem als zweites Teil vorgesehenen Lehnenteil.
  • 2 zeigt neben der Normalposition der Komponente eine Mehrzahl von verschiedenen Einstellpositionen der erfindungsgemäßen Komponente am Beispiel von Einstellpositionen eines Fahrzeugsitzes.
  • 3 bis 12 zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung.
  • 13 bis 23 zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung.
  • 24 zeigt erfindungsgemäße Befestigung bzw. Anbindung eines Zugseils in Form eines Doppelzugseil bzw. zweier Kabelzüge an eine Zugeinrichtung in Form eines Blechteils.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Komponente 1 am Beispiel eines Fahrzeugsitzes 1 bzw. eines Sitzes 1. Der Sitz 1 weist ein Sitzteil 2 als ein erstes Teil 2 und ein Lehnenteil 3 bzw. eine Rückenlehne 3 als ein zweites, relativ zum ersten Teil 2 bewegliches Teil 3 auf. Durch einen Unterbau 4, der im dargestellten Beispiel als ein Sitzunterbau 4 ausgebildet ist, ist der Sitz 1 mit einem nicht dargestellten Fahrzeug verbunden. Der Sitz 1 ist zum einen erfindungsgemäß insbesondere weitgehend symmetrisch bezüglich seiner Längsachse vorgesehen und zum anderen mit einer vorderen Befestigung 5 und einer hinteren Befestigung 41 des Unterbaus 4 mit dem Fahrzeug verbunden. Durch die bevorzugt vorgesehene Spiegelsymmetrie gibt es bei der vorderen und hinteren Befestigung 5, 41 des Sitzes 1 insbesondere jeweils eine rechte und eine linke Befestigung. Weiterhin ist zur Befestigung des Sitzes 1 im Unterbau eine Diagonalbefestigung 6 vorgesehen. Insbesondere ist es nun erfindungsgemäß vorgesehen, dass die hintere Befestigung 5 – im folgenden auch als erste Befestigungsstelle 5 bezeichnet – und die Diagonalbefestigung 6 – im folgenden auch als zweite Befestigungsstelle 6 bezeichnet – sowohl verriegelbar als auch entriegelbar vorgesehen ist. Dies ist insbesondere mit jeweils einem Verriegelungsmechanismus, beispielsweise einem Haken oder einem Verrastmechanismus oder dergleichen möglich. Eine Entriegelung der ersten Befestigungsstelle 5 oder der zweiten Befestigungsstelle 6 dient der Einstellung – ausgehend von einer Normalposition des Sitzes 1 – einer Mehrzahl von Einstellpositionen.
  • In 2 ist neben der Normalposition der Komponente 1 bzw. des Sitzes 1 im linken der Teil Figur eine Mehrzahl von Einstellpositionen der erfindungsgemäßen Komponente 1 bzw. des Sitzes 1 dargestellt. Die verschiedenen Einstellpositionen sind im rechten Teil der Figur dargestellt. Im mittleren Teil der 2 ist eine Zwischeneinstellposition des Sitzes dargestellt, bei der die Rückenlehne 3 des Sitzes 1 umgeklappt, d. h. nach vorne geklappt, ist. Der besseren Deutlichkeit halber ist im mittleren Teil der 2 auch eine vergrößerte Darstellung der Steuerungsvorrichtung 10 zusammen mit einer pfeilartigen Angabe ihres beispielhaften Einbauortes abgebildet.
  • Als eine erste Einstellposition ist in 2 im oberen rechten Teil der Figur die Einstellposition dargestellt, bei der die erste Befestigungsstelle 5 entriegelt ist. Hierbei ist es sogar vorgesehen, dass eine vollständige Trennung der hinteren Befestigung des Sitzes 1 am Ort der ersten Befestigungsstelle 5 erfolgt. Der Sitz 1 kann in dieser ersten Einstellposition zur Erleichterung des Zugangs von Passagieren zu hinteren Sitzbankreihen bei weiterhin umgeklappter Rückenlehne 3 weitgehend weggeklappt werden (EE-Funktionalität).
  • Als eine zweite Einstellposition ist in 2 im unteren rechten Teil der Figur die Einstellposition dargestellt, bei der die zweite Befestigungsstelle 6 entriegelt ist. Hierbei ist vorgesehen, dass durch eine Verschieblichkeit von Befestigungselementen am Ort der Diagonalbefestigung 6 ein insbesondere parallelogrammartiges Umklappen bzw. Nachuntenklappen des Sitzunterbaus 4 möglich ist. In dieser Einstellung ist allerdings die Diagonalbefestigung 6 in der Darstellung der 2 nicht mehr deutlich zu erkennen. Hierdurch kann beispielsweise die Rückseite der weiterhin nach unten geklappten bzw. umgeklappten Rückenlehne 3 des Sitzes 1 als Tisch oder dergleichen benutzt werden (DTF-Funktionalität).
  • Die Verstellmöglichkeiten des Sitzes 1 sind nur ein erfindungsgemäßes Beispiel für eine Komponente 1, die die Einstellung einer Mehrzahl von Einstellpositionen ausgehend von einer Normalposition zulässt. Für das Beispiel des Sitzes 1 ist es damit erfindungsgemäß möglich, dass die EE-Funktionalität allein durch ein Umklappen der Rückenlehne 3 einstellbar ist und dass DTF-Funktionalität allein durch die Betätigung eines Betätigungsmittels (Drehen eines „Wählschalters” bzw. das Drücken eines Knopfes) und nachfolgendem Umklappen der Rückenlehne 3 einstellbar ist. Somit ist in dieser Ausführung die EE-Funktionalität der Normalfall („default”) und die DTF-Funktionalität muss gezielt eingestellt werden. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch möglich, den umgekehrten Fall vorzusehen. Im folgenden wird jedoch immer von der EE-Funktionalität als dem Normalfall ausgegangen.
  • Die Tatsache, dass die Einstellung der EE-Position und der DTF-Position (nach ggf. einer Vorwahl mittels des Betätigungsmittels) allein mittels eines Umklappens der Rückenlehne 3 möglich ist, hat weiterhin auch den Vorteil, dass einem Benutzer vorteilhaft die erhebliche Länge der Rückenlehne als Hebelarm zur Entriegelung der Befestigungsstellen zur Verfügung steht, so dass die Einstellung der ersten und zweiten Einstellposition sowohl für einen Benutzer mit nur geringem Kraftaufwand verbunden ist als auch die Verriegelung der Befestigungsstellen sehr sicher ausgeführt werden kann.
  • Die 3 bis 23 zeigen zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung 10, wobei die 3 bis 12 die erste Ausführungsform und die 13 bis 23 die zweite Ausführungsform zeigen. Die 6 und 7 zeigen perspektivische Darstellungen der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung 10, wobei Schnittebenen A-A, B-B und C-C in den 6 und 7 eingezeichnet sind. Die 3 zeigt die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung 10 in der Schnittebene A-A, die 4 in der Schnittebene B-B und die 5 in der Schnittebene C-C. Die 8 zeigt eine Explosionszeichnung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung 10, deren Funktionsweise nachfolgend anhand der 9, 10, 11 und 12 näher erläutert wird. Die 13 und 14 zeigen perspektivische Darstellungen der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung 10. Die 15 zeigt eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung 10. Die 16 zeigt eine Explosionszeichnung der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung 10, deren Funktionsweise nachfolgend anhand der 17, 18, 19, 20, 21, 22 und 23 näher erläutert wird.
  • Bei beiden Ausführungsformen der Steuerungsvorrichtung 10, die im folgenden auch als Funktionsauswahlmodul 10 bezeichnet wird, sind die wesentlichen Teile der Steuerungsvorrichtung 10 zwischen einer ersten äußeren Platte 101 und einer zweiten äußeren Platte 102 (vgl. 8 und 16) angeordnet. Die Steuerungsvorrichtung 10 umfasst weiter in beiden Ausführungsformen einen ersten Schieber 121 und einen zweiten Schieber 122 (vgl. 8 und 16), wobei der erste Schieber 121 die EE-Funktionalität aktiviert und wobei der zweite Schieber 122 die DTF-Funktionalität aktiviert. Der erste Schieber 121 ist in beiden Ausführungsformen mit einem ersten Seilzugadapter 123 verbunden und der zweite Schieber 122 ist in beiden Ausführungsformen mit einem zweiten Seilzugadapter 124 verbunden. Die länglich ausgebildeten Seilzugadapter 123, 124 weisen an einer ihrer Seiten insbesondere Haken auf (vgl. 8 und 16), wobei an den Haken der Seilzugadapter 123, 124 nicht dargestellte Seilzüge, beispielsweise Bowdenzüge, befestigt sind, so dass mechanische Kräfte auf die Befestigungsstellen 5, 6 bzw. deren Ver- oder Entriegelungsmechanismen zum Verriegeln bzw. Entriegeln derselben ausgeübt werden können. Aktivieren der EE-Funktionalität bzw. der DTF-Funktionalität bedeutet bei den beispielhaften Ausführungsformen insbesondere, dass Zugkräfte auf die Seilzüge in eine Richtung ausgeübt werden, so dass die Seilzugadapter 123, 124 in eine Richtung 99 (vgl. 8) bewegt werden. Es können jedoch erfindungsgemäß selbstverständlich auch Druckkräfte oder dergleichen zur Aktivierung der Einstellpositionen vorgesehen werden.
  • Bei der ersten Ausführungsform (3 bis 12) ist ein dritter Schieber 130 über einen dritten Seilzugadapter 131 mit der Rückenlehne 3 derart verbunden, dass bei einem Umklappen der Rückenlehne 3 ein Anziehen des dritten Schiebers 130 bewirkt wird. Der dritte Schieber 130 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Schieber 121, 122 angeordnet, vgl. 8. Der dritte Schieber 130 weist beidseitig jeweils einen Mitnehmerhaken 132, 133 auf, wobei in 8, lediglich der auf der Seite des ersten Schiebers 121 befindliche Mitnehmerhaken 132 sichtbar ist, während der andere, auf der Seite des zweiten Schiebers 122 befindliche Mitnehmerhaken 133 in der perspektivischen Darstellung verdeckt ist. Sowohl der erste als auch der zweite Schieber 121, 122 weist jeweils auf der Seite, die dem dritten Schieber 130 zugewandt ist, einen Mitnehmerbolzen 134, 135 auf, wobei in 8 lediglich der Mitnehmerbolzen 135 des zweiten Schiebers 122 gut sichtbar ist. Je nach Einstellung des in Querrichtung 98 (vgl. 8) zur Erstreckung der Schieber 121, 122, 130 verschiebbaren und in Querrichtung 98 eine Steuerfläche 112 und zwei Ausnehmungen 111 aufweisenden Betätigungsmittels 110 (vgl. 7 und 8) wird entweder der andere Mitnehmerhaken 133 auf der Seite des zweiten Schiebers 122 (durch die Betätigungsmittelfeder 113 eingestellte Normal- oder „default”-Position des Betätigungsmittels 110) oder der Mitnehmerhaken 132 auf der Seite des ersten Schiebers 121 (falls das Betätigungsmittel 110 betätigt wurde) „nach oben” ausgelenkt, so dass bei einer Auslenkung der Mitnehmerhaken 132, 133 keine Mitnahme des jeweiligen Schiebers 121, 122 erfolgt, weil der jeweilige Mitnehmerhaken 132, 133 am jeweiligen Mitnehmerbolzen 134, 135 „oben” vorbeigleitet. Dieser Sachverhalt ist insbesondere in 9 gut zu erkennen, wo für den Fall der EE-Funktionalität die Auslenkung nach „oben” des anderen Mitnehmerhakens 133 und das Vorbeigleiten am anderen Mitnehmerbolzen 135 des zweiten Schiebers 122 dargestellt ist, währenddem der Mitnehmerbolzen 134 am ersten Schieber 121 durch den nicht ausgelenkten Mitnehmerhaken 132 in Richtung 99 verschoben ist. Die Bewegung des ersten Schiebers 121 wird mittels mechanischer Kräfte über den ersten Seilzugadapter 123 an die erste Befestigungsstelle 5 übertragen, wobei diese entriegelt wird. Die erste Befestigungsstelle 5 ist gerade dann entriegelt, wenn die Rückenlehne 3 ganz verklappt ist. Der Sitz 1 wird dann bevorzugt mittels einer nicht dargestellten Gasdruckfeder oder einem anderen Energiespeicher oder auch einem Motor in die erste Einstellposition (EE-Funktionalität) eingestellt.
  • In dieser (extrem in Richtung 99 verschobenen) Position des ersten Schiebers 121 wird durch einen Entriegelungsbolzen 125 (vgl. 8 und 9) der Mitnehmerhaken 132 nach „oben” bewegt, so dass der erste Schieber 121 mittels einer ihm zugeordneten Rückziehfeder 103 (vgl. 8) in seine Ausgangsposition zurückgezogen werden kann, jedoch der erste Seilzugadapter 123 mittels einer Sperrfeder 104 (vgl. 8 und 10) an einer Zurückbewegung gehindert wird und so eine Bewegung des Betätigungsmittels 110 in der Querrichtung 98 durch eine nicht eigens dargestellte Ausnehmung des Betätigungsmittels 110 und ein Eingreifen des unteren Randes 1231 des ersten Seilzugadapters 123 in die nicht dargestellte Ausnehmung des Betätigungsmittels 110 verhindert wird. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß sichergestellt, dass eine Aktivierung der DTF-Funktionalität (die mit einer Bewegung des Betätigungsmittels 110 in Querrichtung 98 verbunden wäre) solange verhindert ist, wie der erste Seilzugadapter 123 sich nicht in seine Ausgangsposition bewegt hat und dadurch die erste Befestigungsstelle 5 verriegelt ist. Wenn der Sitz 1 von der ersten Einstellposition wieder zurück in seine Normalposition gebracht wird, wird die erste Befestigungsstelle 5 wieder verriegelt, wodurch der erste Seilzugadapter 123 wieder in seine Ausgangsposition zurückgezogen wird. Danach ist es wieder möglich, das Betätigungsmittel 110 zur Betätigen, d. h. die DTF-Funktionalität einzustellen. Durch das Zurückstellen der Rückenlehne 3 in ihre Normalposition wird der dritte Schieber 130 wieder in seine Ausgangsposition zurückbewegt. Hierbei bewegen sich beide Mitnehmerhaken 132, 133 (ggf. mittels einer Auslenkung nach „oben”) über die entsprechenden der Mitnehmerbolzen 134, 135, so dass nach der Einstellung der Normalposition des Sitzes 1 der EE-Zyklus der sich bewegenden Elemente der Steuerungsvorrichtung 10 beendet ist.
  • Zur Durchführung der DTF-Funktionalität ist es bei der ersten Ausführungsform der Steuerungsvorrichtung 10 erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Betätigungsmittel 110 in Querrichtung 98 durch den Benutzer bewegt wird. Hierbei bewegt sich eine nicht eigens bezeichnete Ausnehmung im Betätigungsmittel 110 in die Ebene eines Sperrhebels 105, der durch eine Feder 106 derart bewegt wird, dass er in die Ausnehmung des Betätigungsmittels 110 eingreift und dieses gegen eine Zurückbewegung sperrt. Das Betätigungsmittel 110 ist nach der Betätigung in seiner „DTF-Position”, d. h. die Steuerfläche 112 ist in der Ebene des ersten Mitnehmerhakens 132 eingestellt, so dass bei einer Bewegung in der Richtung 99 des dritten Schiebers 130 nicht der erste Schieber 121, sondern der zweite Schieber 122 in die Richtung 99 bewegt wird, vgl. 11. Diese Bewegung wird durch ein Verklappen der Rückenlehne 3 bewirkt, wobei durch die Bewegung des zweiten Schiebers 122 jetzt (im Gegensatz zur EE-Funktionalität, s. o.) die zweite Befestigungsstelle 6 entriegelt wird, so dass der Unterbau 4 des Sitzes 1 im wesentlichen parallelogrammartig abgesenkt wird. Kurz bevor der dritte Schieber 130 in seine Extremposition gezogen ist, wird der andere Mitnehmerhaken 133 durch einen weiteren Entriegelungsbolzen 126 (vgl. 8 und 11) von seinem Eingriff mit dem anderen Mitnehmerbolzen 135 getrennt, wodurch der zweite Schieber 122 unter der Wirkung der Rückziehfeder 103 zurückgezogen wird. Der zweite Seilzugadapter 124 bewirkt mit einer nicht näher bezeichneten unteren Ausnehmung und weiteren, nicht bezeichneten Steuernasen am Sperrhebel 105, dass der Sperrhebel 105 unter der Wirkung der Feder 106 erst dann das Betätigungsmittel 110 (für eine Zurückbewegung in seine „default”-Stellung) frei gibt, wenn die zweite Befestigungsstelle 6 wieder verriegelt ist. Die Betätigungsmittelfeder 113 bewegt das Betätigungsmittel 110 dann wieder zurück in seine Ausgangsposition.
  • Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung 10 ist es bei der zweiten Ausführungsform (13 bis 23) vorgesehen, dass (anstelle des dritten Schiebers 130 bei der ersten Ausführungsform) eine Spindel 115 mit einem Nockenhebel 116 und einem Nocken 117 vorgesehen ist. Die Spindel 115 ist in Querrichtung 98 verschieblich und dient damit gleichzeitig als Betätigungsmittel 110. Die Spindel 115 selbst ist nicht drehbar in den äußeren Platten 101, 102, da sie dort ein D-Profil aufweist. Der Nockenhebel 116 rotiert um die Spindel 115 und trägt den mittels eines Nockenpins 118 drehbaren Nocken 117. Durch den Nockenpin 118 kann der Nocken 117 lediglich in eine Richtung drehen. Die Spindel 115 trägt eine Torsionsfeder 119, die den Nocken 117 und den Nockenhebel 116 vorspannt. Der Nockenhebel 116 ist mit der Rückenlehne 3 mittels eines nicht dargestellten Bowdenzugs verbunden. In der Normalposition des Betätigungsmittels 110 bzw. der Spindel 115 ist der Nocken gegenüber dem ersten Schieber 121 angeordnet, vgl 17. Durch eine Bewegung der Rückenlehne 3 wird der ersten Schieber 121 bewegt, wodurch (wie oben beschrieben) die erste Befestigungsstelle 5 entriegelt wird. Durch die Bewegung des ersten Schiebers 121 und damit verbunden der Bewegung des ersten Seilzugadapters 123 wird ein erstes Sperrmittel 127 in eine nicht dargestellte Ausnehmung der Spindel 115 bewegt, so dass die Bewegung der Spindel 115 und damit des Betätigungsmittels 110 in Querrichtung 98 verhindert wird (vgl. 18) bis die erste Befestigungsstelle 5 wieder verriegelt ist. Durch Zurückbewegen der Rückenlehne 3 zur Normalposition des Sitzes 1 bewegt die Torsionsfeder 119 den Nockenhebel 116 und den Nocken 117 wieder zurück in ihre Ausgangsposition.
  • Falls ein Benutzer die Spindel 115, d. h. das Betätigungsmittel 110 in Querrichtung bewegt, greift ein zweites Sperrmittel 128 in eine nicht bezeichnete Ausnehmung der Spindel 115, so dass der Nocken gegenüber dem zweiten Schieber 122 steht. Eine Bewegung der Rückenlehne 3 bewirkt nun eine Bewegung des zweiten Schiebers 122, so dass der Sitz 1 in seine zweite Einstellposition eingestellt werden kann. Beim Zurückbewegen des zweiten Seilzugadapters 124 bewirkt dessen Zusammenwirken mit einem Entsperrhebel 129, dass die Spindel 115 wieder gelöst wird uns sich aus ihrer DTF-Position in ihre Ausgangsposition bewegen kann, vgl. 20, 21, 22 und 23. Weiterhin sind in 16 eine Mehrzahl von Bolzen 136, zweiseitigen Federn 137 und Abstandselementen 138 dargestellt.
  • In 24 ist in einer Seitenansicht und einer Draufsicht eine insbesondere zur Verwendung in erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtungen bzw. in Komponenten 1 vorgesehene Befestigung 1000 zwischen einem Zugseil 1001 und einem Blechteil 1003 dargestellt, die einen Gusskörper 1002 umfasst, in dem das Zugseil 1001 – insbesondere ein Doppelzugseil – eingebettet ist. Der Gusskörper 1002 ist insbesondere zumindest teilweise zylindrisch vorgesehen.
  • 1
    Komponente/Fahrzeugsitz/Sitz
    2
    erstes Teil/Sitzteil
    3
    zweites bewegliches Teil/Lehnenteil/Rückenlehne
    4
    Unterbau/Sitzunterbau
    5
    erste Befestigungsstelle/vordere Befestigung
    6
    zweite Befestigungsstelle/Diagonalbefestigung
    10
    Steuerungsvorrichtung
    31
    dritte Kraftübertragungsmittel
    41
    hintere Befestigung
    51
    erste Kraftübertragungsmittel
    61
    zweite Kraftübertragungsmittel
    98
    Querrichtung
    99
    Richtung
    100
    Steuerungsmittel
    101
    erste äußere Platte
    102
    zweite äußere Platte
    103
    Rückziehfeder
    104
    Sperrfeder
    105
    Sperrhebel
    106
    Feder
    110
    Betätigungsmittel
    111
    Ausnehmungen
    112
    Steuerfläche
    113
    Betätigungsmittelfeder
    115
    Spindel
    116
    Nockenhebel
    117
    Nocken
    118
    Nockenpin
    119
    Torsionsfeder
    121
    erster Schieber
    122
    zweiter Schieber
    123
    erster Seilzugadapter
    1231
    unterer Rand des ersten Seilzugadapters
    124
    zweiter Seilzugadapter
    125
    Entriegelungsbolzen
    126
    weiterer Entriegelungsbolzen
    127
    erstes Sperrmittel
    128
    zweites Sperrmittel
    129
    Entsperrhebel
    130
    dritter Schieber
    131
    dritter Seilzugadapter
    132
    Mitnehmerhaken
    133
    anderer Mitnehmerhaken
    134
    Mitnehmerbolzen des ersten Schiebers
    135
    Mitnehmerbolzen des zweiten Schiebers
    136
    Bolzen
    137
    zweiseitige Federn
    138
    Abstandselemente
    1002
    Gusskörper
    1003
    gebogenen Blechteil
    A-A, B-B, C-C
    Schnittebenen

Claims (10)

  1. Steuerungsvorrichtung (10) für einen Fahrzeugsitz (1), wobei der Fahrzeugsitz (1) ausgehend von einer Normalposition wahlweise in wenigstens eine erste Einstellposition und umgekehrt oder in wenigstens eine zweite Einstellposition und umgekehrt einstellbar ist, wobei mittels der Steuerungsvorrichtung (10) jeweils eine Verriegelung und eine Entriegelung wenigstens einer ersten Befestigungsstelle (5) und einer zweiten Befestigungsstelle (6) des Fahrzeugsitzes (1) mit dem Fahrzeug bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Steuerungsvorrichtung ein erstes Kraftübertragungsmittel (51) und ein zweites Kraftübertragungsmittel (61) verbunden ist und dass zwischen den Befestigungsstellen (5, 6) und der Steuerungsvorrichtung (10) mechanische Kräfte so übertragbar sind, dass in Abhängigkeit der Betätigung eines Betätigungsmittels die Entriegelung der ersten Befestigungsstelle (5) bewirkbar ist, während die zweite Befestigungsstelle (6) verriegelt ist, und die Entriegelung der zweiten Befestigungsstelle (6) bewirkbar ist, während die erste Befestigungsstelle (5) verriegelt ist.
  2. Steuerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (10) mit einem dritten Kraftübertragungsmittel (31) verbunden ist, so dass zwischen der Steuerungsvorrichtung (10) und einem zweiten beweglichen Teil (3) des Fahrzeugsitzes (1) eine mechanische Kraft übertragbar ist.
  3. Steuerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (10) Steuerungsmittel (100) aufweist, so dass die Kraftübertragung über die ersten und/oder zweiten Kraftübertragungsmittel (51, 61) mittels der Kraftübertragung über die dritten Kraftübertragungsmittel (31) steuerbar ist.
  4. Steuerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (10) ein mechanisches Betätigungsmittel (110) aufweist, wobei durch eine Betätigung des Betätigungsmittels (110) die Steuerung der Kraftübertragung über die ersten und/oder zweiten Kraftübertragungsmittel (51, 61) mittels der Kraftübertragung über die dritten Kraftübertragungsmittel (31) änderbar ist.
  5. Steuerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung des beweglichen Teils (3) des Fahrzeugsitzes (1) eine Rotationsbewegung oder eine Translationsbewegung eines Steuerelements bewirkt.
  6. Steuerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem ersten Teil (2) und mit einem zweiten beweglichen Teil (3) wobei das zweite bewegliche Teil (3) relativ zum ersten Teil (2) von einer Normalposition in eine erste Einstellposition und umgekehrt klappbar vorgesehen ist, wobei der Fahrzeugsitz (1) einen Unterbau (4) aufweist, wobei das erste Teil (2) relativ zum Unterbau (4) beweglich und von der Normalposition in eine zweite Einstellposition und umgekehrt einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuerungsvorrichtung (10) wenigstens eine erste Befestigungsstelle (5) und wenigstens eine zweite Befestigungsstelle (6) jeweils verriegelbar und entriegelbar vorgesehen ist, wobei in Abhängigkeit der Betätigung eines Betätigungsmittels in der ersten Einstellposition die erste Befestigungsstelle (5) entriegelt und die zweite Befestigungsstelle (6) verriegelt vorgesehen ist und in der zweiten Einstellposition die zweite Befestigungsstelle (6) entriegelt und die erste Befestigungsstelle (5) verriegelt vorgesehen ist.
  7. Steuerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befestigungsstelle (5) eine hintere und vom Unterbau (4) in entriegeltem Zustand getrennte Befestigung eines Sitzes (1) ist und dass die zweite Befestigungsstelle (6) eine in entriegeltem Zustand längsverschiebliche Diagonalbefestigung des Unterbaus (4) ist.
  8. Steuerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (10) ein erstes Überwachungsmittel zur Verhinderung der Entriegelung der zweiten Befestigungsstelle (6) in der ersten Einstellposition und ein zweites Überwachungsmittel zur Verhinderung der Entriegelung der ersten Befestigungsstelle (5) in der zweiten Einstellposition aufweist.
  9. Steuerungsvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigung (1000) eines Doppelzugseils (1001) vorgesehen ist und wenigstens ein Teil des Doppelzugseils (1001) in einen Gusskörper (1002) eingebettet ist, wobei der Gusskörper (1002) zumindest teilweise insbesondere zylindrisch vorgesehen ist.
  10. Steuerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass den Gusskörper (1002) ein gebogenes Blechteil (1003) zumindest teilweise umgreift.
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