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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Krümelwalze mit einem Walzenträger, einem
Walzenkörper,
der um seine Längsachse
drehbar an dem Walzenträger
gelagert ist und mehreren Zinken, die an dem Walzenkörper befestigt
sind und sich von dessen Mantelfläche aus nach außen hin
erstrecken, wobei der Walzenkörper
von Streben durchdrungen ist, die in Längsrichtung des Walzenkörpers versetzt
angeordnet sind, im Walzenkörper
quer zu dessen Längsrichtung
gerade verlaufen und sich jeweils an zwei unterschiedlichen Stellen
aus der Mantelfläche des
Walzenkörpers
herauserstrecken, und wobei die Zinken von den sich aus der Mantelfläche herauserstreckenden
Bereichen der Streben gebildet sind.
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Derartige
Krümelwalzen
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Z.B. offenbart die
DE 80 31 009 U1 eine
Krümelwalze
mit einem Walzenkörper,
auf dem in Umfangsrichtung ausgerichtete Zahnreihen angeordnet sind.
Die Zahnelemente der Zahnreihen bestehen aus trapezförmigen Platten,
die mit ihrer großen
Basiskante auf der Oberfläche
des Walzenkörpers
angeschweißt
sind.
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Ferner
ist aus der
EP 0 713
636 B1 eine landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine
mit zwei Zinkenwalzen bekannt, die an einer Wippe drehbar gelagert
sind, wobei die Lager der Zinkenwalzen an den Wippen Taumelbewegungen
der Zinkenwalzen ermöglichen,
so dass sich die Zinkenwalzen gegeneinander verschränken können. Die
Zinkenwalzen weisen einen zylindrisch ausgebildeten Achskörper auf,
an dessen Außenmantelfläche jeweils
um 90° versetzt
vier Zinken angeschweißt
sind, die tangential zur Außenfläche des
Achskörpers
gelegen sind.
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Aus
der
DE 44 40 79 C ist
ein Gerät
zur Bearbeitung des Waldbodens bekannt, wobei am Umfang eines Walzenkörpers aus
starkem Rundholz kräftige
Stacheln eingeschlagen sind.
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Bei
diesen Walzen bzw. Krümelwalzen
muss jeder Zinken separat ausgerichtet und an dem Walzenkörper befestigt
werden, was einen hohen Montageaufwand zur Folge hat. Ferner weisen
tangential an der Außenfläche des
Walzenkörpers
anliegende Zinken den Nachteil auf, dass durch sie der Boden relativ
stark aufgerissen wird.
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Aus
der
DE 82 02 542 U1 ist
ein Vertikutiergerät
mit einer Stachelwalze bekannt, wobei ein Rohrkörper mit einer Vielzahl von Öffnungen
ausgerüstet
ist, in dessen Zentrum ein Riegelbolzen angeordnet ist. Der Rohrkörper wird
von einer Vielzahl von Stacheln durchquert, die durch die Öffnung greifen, den
Riegelbolzen auf einem Teilkreis umgreifen, und die weiterhin an
ihren Ende abgewinkelt sind. Die Stacheln weisen jeweils eine Abkröpfung auf,
mit welcher der Riegelbolzen auf einem Teilkreis umgriffen wird,
wobei jeder Stachel durch unmittelbar einander gegenüberliegende Öffnungen
nach außen geführt ist.
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Das
Vertikutiergerät
ist insbesondere wegen seiner als Stacheln ausgebildeten Federstahlabschnitte
nicht stabil genug ausgelegt, um es als Krümelwalze in der Landwirtschaft
einsetzen zu können, da
die Stacheln federnd nachgeben und somit nicht tief genug in den
Boden eindringen würden.
Ferner sind die Öffnungen
im Rohrkörper
derart groß,
dass Boden in das Innere des Rohrkörpers eindringen könnte.
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Die
DE 66 07 350 U offenbart
zwei Krümelwalzen,
die an einem gemeinsamen Tragrahmen gelagert sind. Jede Krümelwalze
besteht im Wesentlichen aus Krümelstäben, Zerkleinerungsstäben und Stirnscheiben.
Die Krümelstäbe sind
dabei parallel zur Drehachse der Krümelwalze im Abstand voneinander
mit ihren Enden an den Stirnscheiben befestigt und liegen auf einer
Zylinderfläche
und bilden so eine Käfigwalze.
Die Zerkleinerungsstäbe
sind im Bereich ihrer Befestigungspunkte zweckmäßigerweise mit Aussparungen
oder Bohrungen versehen, in die die Krümelstäbe eingeführt sind, um eine möglichst
sichere Verbindung durch Schweißen
zu erhalten. Die überstehenden
Enden der Zerkleinerungsstäbe
sind schräg
abgeschnitten, so dass Spitzen entstehen, die das Eindringen in
den Boden erleichtern.
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Die
US 19 05 384 beschreibt
eine Krümelwalze
mit einer Trommel und mehreren darauf versetzt angeordneten Zähnen. Jeder
Zahn weist einen äußeren Teil
mit quadratischem Querschnitt und einen inneren Teil mit einem kreisförmigen Querschnitt auf.
An den einander angrenzenden Enden der Teile ist innerhalb der Trommel
ein Bund vorgesehen, der eine Auswärtsbewegung des Zahns aus der
Trommel heraus begrenzt. Der quadratische Teil ist durch eine quadratische Öffnung und
der runde Teil durch eine gleichartige Öffnung hindurchgeführt. Eine
Schraubenfeder sitzt auf dem inneren, zylinderförmigen Teil jedes Zahns, wobei
sich die Feder mit Ihrem einen Ende gegen den Bund und mit Ihrem
anderen Ende gegen die Innenfläche
der Trommel abstützt.
Falls ein Zahn an einem Stein oder an einem anderen harten Objekt
anstößt, wird
der Zahn eingedrückt.
Sobald der Zahn das störende
Objekt passiert hat, nimmt er aufgrund der Feder wieder seine ausgefahrene
Position an.
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Diese
Krümelwalze
weist einen sehr aufwendigen und somit teuren Aufbau auf. Ferner
muss auch hier jeder Zinken separat ausgerichtet und an dem Walzenkörper befestigt
werden, was den Montageaufwand weiter erhöht.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Aufwand für
den Zusammenbau einer eingangs genannten Krümelwalze zu reduzieren.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Krümelwalze nach
Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben.
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Die
erfindungsgemäße Krümelwalze
weist einen Walzenträger,
einen Walzenkörper,
der um seine Längsachse
drehbar an dem Walzenträger
gelagert ist sowie mehrere Zinken auf, die an dem Walzenkörper befestigt
sind und sich von dessen Mantelfläche aus nach außen hin
erstrecken, wobei der Walzenkörper
von Streben durchdrungen ist, die in Längsrichtung des Walzenkörpers versetzt
angeordnet sind, im Walzenkörper
quer zu dessen Längsrichtung
gerade verlaufen und sich jeweils an zwei unterschiedlichen Stellen
aus der Mantelfläche
des Walzenkörpers
heraus erstrecken, und wobei die Zinken von den sich aus der Mantelfläche heraus
erstreckenden Bereichen der Streben gebildet sind. Ferner sind die
beiden Zinken von jeder der sich durch den Walzenkörper hindurcherstreckenden
Streben jeweils an der Mantelfläche
des Walzenkörpers
festgeschweißt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Krümelwalze
ist der Walzenträger
vor der Montage derart vorbereitet, dass die Streben lediglich durch
in dem Walzenkörper
vorgesehene Öffnungen
oder Löcher
hindurch gesteckt werden müssen,
so dass die Montage der Zinken im Wesentlichen selbstjustierend
verläuft.
Somit ist es möglich,
mit der Montage einer einzigen Strebe gleichzeitig zwei Zinken an
dem Walzenkörper
an der richtigen Stelle und in der richtigen Ausrichtung vorzusehen.
Hierdurch werden in einem nicht unerheblichen Maße der Montageaufwand und somit
auch die Montagekosten reduziert.
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Die
Zinken erstrecken sich insbesondere radial von der Mantelfläche des
Walzenkörpers
aus nach außen,
so dass beim Einsatz der erfindungsgemäßen Krümelwalze der Boden in einem
geringeren Maße
aufgerissen wird, als dies bei einer Krümelwalze der Fall ist, bei
welcher die Zinken tangential zur Außenmantelfläche des Walzenkörpers ausgerichtet sind.
Insbesondere sind die Streben der erfindungsgemäßen Krümelwalze dabei derart angeordnet, dass
die Längsmittenachse
jeder Strebe die Längsachse
des Walzenkörpers
schneidet.
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Ferner
weisen die Zinken bevorzugt dieselbe Länge auf, so dass ein ruhiges
Laufverhalten des Walzenkörpers
gewährleistet
ist. Die Streben erstrecken sich bevorzugt jeweils an zwei sich
diametral gegenüberliegenden
Stellen bzw. Öffnungen
aus der Mantelfläche
des Walzenkörpers
heraus. Dabei sind die Streben in Längsrichtung des Walzenkörpers gesehen
versetzt zueinander angeordnet, so dass die Längsmittenachsen von zwei unmittelbar
benachbarten Streben einen Abstand zueinander aufweisen. Zusätzlich können die
Längsmittenachsen
von zwei unmittelbar benachbarten Streben einen Winkel von mehr
als 0° und
weniger als 180° miteinander
einschließen,
so dass die beiden unmittelbar benachbarte Streben gegeneinander
um die Längsachse des
Walzenkörpers
verdreht sind.
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Von
den Streben werden bevorzugt wenigstens zwei Strebenpaare gebildet,
wobei der Abstand zwischen den beiden in Längsrichtung des Walzenkörpers versetzt
angeordneten Streben jedes Strebenpaars geringer ist als der Abstand
zwischen den beiden unmittelbar benachbarten Strebenpaaren. Dabei
schließen
die Längsmittenachsen
der beiden Streben jedes Strebenpaars insbesondere einen Winkel
von 90° ein,
wobei die beiden Strebenpaare bevorzugt um die Längsachse des Walzenkörpers um
einen Winkel gegeneinander verdreht sind, der mehr als 0° und weniger
als 90°,
insbesondere 20° beträgt. Ferner
kann der Abstand zwischen den beiden Streben jedes Strebenpaars
derart gering sein, dass die beiden Streben jedes Strebenpaars zumindest
im Bereich der Längsachse
des Walzenkörpers unmittelbar
aneinander anliegen.
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Die
Streben weisen bevorzugt einen viereckigen, insbesondere quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt auf und können spitzkant an dem Walzenkörper festgelegt
sein. Dabei ist unter "spitzkant" zu verstehen, dass
eine zwei einander gegenüberliegende
Ecken des Strebenquerschnitts miteinander verbindende Diagonale
bzw. Gerade mit der Längsachse
des Walzenkörpers
einen Winkel von 90° einschließt. Hierdurch
ist gewährleistet,
dass jede Strebe beim Betrieb der Krümelwalze stets mit einer an
ihren Endflächen
ausgebildeten Ecke in den Boden eindringt, so dass zwischen Boden
und eindringender Strebe ein möglichst
geringer mechanischer Widerstand vorhanden ist. Dieser Widerstand kann
zusätzlich
noch dadurch reduziert werden, dass die Streben an ihren Enden abgeschrägt sind,
wobei die Stirnflä chen
jeder Strebe mit der Mittenlängsachse
der jeweiligen Strebe bevorzugt einen Winkel von 45° einschließen.
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Der
Walzenkörper
kann aus Vollmaterial bestehen, so dass die Löcher zum Einsetzen der Streben
von den Walzenkörper
durchdringenden Bohrungen gebildet sein können. Bevorzugt ist der Walzenkörper aber
als Rohr ausgebildet, so dass eine erhebliche Gewichtsreduzierung
gegenüber
einem Walzenkörper
aus Vollmaterial erzielt wird. Dabei kann das Rohr stirnseitig geschlossen
sein, um ein Eindringen von Verunreinigungen in dem Rohrinnenraum
zu verhindern. Ferner können
die zum Drehen des Walzenkörpers
erforderlichen Lager zumindest teilweise an den geschlossenen Stirnseiten
angreifen oder in diesen integriert sein.
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Die
für jede
Strebe erforderlichen zwei Öffnungen
in der Mantelfläche
des Walzenkörpers
können
bei einem Rohr z.B. durch Laserschneiden gebildet werden, so dass
eine hohe Präzision
in Ausrichtung und Form der Löcher
bei verhältnismäßig geringem
Aufwand und relativ geringen Fertigungskosten zu erzielen ist, da
Laserschneiden inzwischen als Fertigungsprozess für die Serienfertigung
ausgereift ist. Ferner ist die Form der Öffnungen oder Löcher in der
Mantelfläche
des Walzenkörpers
bevorzugt an das Querschnittsprofil der Streben angepasst, so dass
diese nur in vorgegebenen Ausrichtungen in die Öffnungen eingesetzt werden
können.
Hierdurch kann eine Strebe mit viereckigen Querschnittsprofil mit
relativ geringem Montageaufwand z.B. spitzkant ausgerichtet werden,
da das Ausrichten beim Einsetzen dieser Strebe in eine viereckige
und an das Querschnittsprofil angepasste Öffnung im Wesentlichen selbstjustierend
verläuft.
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Zum
Betätigen
der Krümelwalze
kann an dem Walzenträger
zusätzlich
ein Betätigungselement zum
Ziehen oder Schieben der Krümelwalze
befestigt sein, welches insbesondere an einen Traktor ankuppelbar
ist.
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Im
landwirtschaftlichen Einsatz wird die Krümelwalze bevorzugt von einem
Traktor über
ein zu bearbeitendes Feld (Acker) gezogen oder geschoben, wobei
die Zinken in den Boden eindringen und einen Teil der Krume von
tiefergelegenen Schichten an die Oberfläche befördern. Dabei wird der Boden aufgelockert
und insbesondere in Krümel
zerlegt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
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1:
eine schematische Unteransicht einer Krümelwalze gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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2:
eine teilweise Schnittansicht der Krümelwalze nach 1 entlang
der Schnittlinie X-X',
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3:
eine teilweise Schnittansicht der Krümelwalze nach 1 entlang
der Schnittlinie L,
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4:
eine schematische Seitenansicht der Krümelwalze nach 1,
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5:
eine schematische Unteransicht einer landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungsvorrichtung
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6:
eine schematische Seitenansicht der Bodenbearbeitungsvorrichtung
nach 5.
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Aus 1 ist
eine Krümelwalze
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, wobei ein als Rohr ausgebildeter Walzenkörper 1 um
seine Längsachse
(Längsmittenachse)
L drehbar an einem zwei Schenkel 20 und 21 aufweisenden
Walzenträger 2 gelagert
ist. Der Walzenkörper 1 wird
von mehreren Streben 3 durchdrungen, die sich jeweils an zwei
sich diametral gegenüberliegenden Öffnungen 4 aus
dem Walzenkörper 1 heraus
erstrecken. Dabei bildet jeder sich aus dem Walzenkörper 1 heraus
erstreckende Bereich der Streben 3 jeweils einen Zinken 5,
der sich von der Mantelfläche 6 des
Walzenkörpers 1 aus
radial nach außen
hin erstreckt, wobei alle Zinken 5 dieselbe Länge z aufweisen.
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Die
Streben 3 bilden Strebenpaare 7, wobei der Abstand
A zwischen zwei unmittelbar benachbarten Strebenpaaren 7 größer ist
als der Abstand D zwischen den beiden Streben 3 jedes Strebenpaars 7.
Dabei kann der Abstand D derart gering gewählt werden, dass die beiden
Streben 3 jedes Strebenpaars zumindest im Bereich der Längsmittenachse
L unmittelbar aneinander anliegen. Aufgrund von Fertigungstoleranzen,
wird aber bevorzugt ein geringfügiger
Abstand zwischen den beiden Streben 3 jedes Strebenpaars 7 eingehalten,
um einem möglichen Verklemmen
der Streben 3 entgegenzuwirken.
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Zur
besseren Erläuterung
der Anordnung und Ausrichtung der Streben 3 bzw. der Strebenpaare 7 wird
mit dem Bezugszeichen 18 das dem Schenkel 20 am
nächsten
liegende erste Strebenpaar bezeichnet, wohingegen das diesem unmittelbar
benachbarte zweite Strebenpaar mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet
wird. Ferner werden die dem Schenkel 20 zugewandten ersten
Streben der Strebenpaare 18, 22 jeweils mit dem
Bezugszeichen 8 und die dem Schenkel 20 abgewandten
zweiten Streben der Strebenpaare 18, 22 jeweils
mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet.
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Aus 2 ist
eine Schnittansicht der Krümelwalze
entlang der Schnittlinie X-X' aus 1 ersichtlich,
wobei der Übersichtlichkeit
halber lediglich die beiden Strebenpaare 18 und 22 dargestellt
sind. Dabei schließen
die erste Strebe 8 und die zweite Strebe 9 der
beiden Strebenpaare 18, 22 jeweils einen Winkel β von insbesondere
90° ein,
wohingegen die beiden ersten Streben 8 der beiden Strebenpaare 18, 22 einen
Winkel α von
insbesondere 20° miteinander einschließen, so
dass die beiden Strebenpaare 18, 22 um den Winkel α gegeneinander
um die Längsmittenachse
L verdreht sind. Ferner sind die freien Enden der Streben 8, 9 abgeschrägt, so dass
die Stirnflächen 10 der
Streben 8, 9 mit der jeweiligen Strebenlängsachse
LS jeweils einen Winkel γ von
insbesondere 45° einschließen.
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Obwohl
in 2 lediglich das erste und das zweite Strebenpaar 18 und 22 gezeigt
sind, gelten die dort definierten Winkelverhältnisse wie folgt für alle Streben
bzw. Strebenpaare
- – Die beiden Streben 3 jedes
Strebenpaars 7 schließen
den Winkel β ein.
- – Zwei
unmittelbar benachbarte Strebenpaare 7 sind gegeneinander
um den Winkel α um
die Längsmittenachse
L verdreht.
- – Die
Stirnflächen 10 jeder
Strebe 3 schließen
mit der jeweiligen Strebenlängsachse
LS den Winkel γ ein.
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Aus 3 ist
eine teilweise Schnittansicht der Krümelwalze entlang der Längsmittenachse
L ersichtlich, wobei der Übersichtlichkeit
halber lediglich das erste Strebenpaar 18 dargestellt ist.
Die Streben 8, 9 weisen jeweils einen viereckigen,
insbesondere quadratischen Querschnitt auf und sind spitzkant angeordnet,
so dass eine zwei einander gegenüberliegende
Ecken 26, 27 des Querschnitts miteinander verbindende
Gerade F mit der Längsmittenachse
L einen Winkel von 90° einschließt. Die
ebenfalls viereckigen Öffnungen 4 sind
in Form und Größe an den Querschnitt
der Streben 8, 9 angepasst, so dass diese bei
der Montage zwar durch die Löcher 4 hindurch gesteckt
werden können,
aber nicht in diesen drehbar sind. Ferner sind die Streben 8, 9 an
der Mantelfläche 6 im
Bereich jeder Öffnung 4 über eine Schweißnaht 11 festgelegt.
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Obwohl
aus 3 lediglich das erste Strebenpaar 18 ersichtlich
ist, sind alle Streben 3 der Krümelwalze spitzkant angeordnet
und über
eine Schweißnaht 11 an
der Mantelfläche 6 befestigt.
Ferner weisen alle Öffnungen 4 dieselbe
Form auf.
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Aus 4 ist
eine Seitenansicht der Ausführungsform
nach 1 ersichtlich, wobei der hinter dem Walzenträger 2 liegende
Walzenkörper 1 lediglich
gestrichelt angedeutet ist. An dem Walzenträger 2 ist ein Betätigungselement 12 befestigt,
welches mit mehreren Löchern 13 versehen
ist. Das Betätigungselement 12 kann
zum Ziehen oder Schieben der Krümelwalze
an einen Traktor (nicht gezeigt) angekuppelt werden, wobei die unterschiedlichen
Löcher 13 das
Ankuppeln in unterschiedlichen Höhen ermöglichen.
Ferner ist an dem Walzenträger 2 ein Steuerelement 14 befestigt,
in dem ebenfalls mehrerer Löcher 15 vorgesehen
sind. Auch das Steuerelement 14 kann an den Traktor angekuppelt
werden, wobei der Winkel den der Walzenträger 2 zum Traktor
bzw. zum Boden einnimmt über
die Löcher 15 eingestellt
werden kann.
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Aus 5 ist
eine Bodenbearbeitungsvorrichtung ersichtlich.
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Die
Bodenbearbeitungsvorrichtung unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen
Krümelwalze
unter anderem dadurch, dass in der zweischenkligen Halterung 2 ein
zweiter Walzenkörper 16 um
seine Längsmittenachse
L2 drehbar gelagert ist. Dabei liegen die beiden Längsachsen
L und L2 in zwei parallelen Ebenen, die in 5 senkrecht
zur Zeichenebene verlaufen, wobei die Mantelfläche 6 des ersten Walzenkörpers 1 zur
Mantelfläche 17 des zweiten
Walzenkörpers 16 einen
Abstand B aufweist. Die beiden Walzenkörper 1 und 16 sind
im Wesentlichen identisch ausgebildet und unterscheiden sich lediglich
in einem axialen Versatz C hinsichtlich der Anordnung der einzelnen
Strebenpaare 7. Ferner weisen alle Zinken 5 die
gleiche Länge
z auf.
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Zwar
verlaufen die beiden Längsmittenachsen
L und L2 in 5 parallel zueinander, es ist
aber auch möglich,
die beiden Walzenkörper 1, 16 derart zu
lagern, dass sich die beiden Längsachsen
L und L2 gegeneinander verschränken
können.
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Das
dem Schenkel 20 nächst
liegende erste Strebenpaar des zweiten Walzenkörpers 16 wird mit dem
Bezugszeichen 19 bezeichnet und weist die gleiche Orientierung
wie das Strebenpaar 18 auf. Unter gleicher Orientierung
ist hierbei zu ver stehen, dass die beiden ersten Streben 8 der
beiden Strebenpaare 18, 19 parallel zueinander
ausgerichtet sind. Diese gleiche Orientierung der beiden ersten
Strebenpaare 18 und 19 ist aber nicht erforderlich,
so dass diese auch um ihre jeweiligen Längsachsen L, L2 relativ zueinander
verdreht sein können.
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Der
Versatz C ist so gewählt,
dass in Längsrichtung
LW des Walzenträgers 2 gesehen
das Strebenpaar 19 zwischen den Strebenpaaren 18 und 22 angeordnet
ist. Ferner ist der Abstand B größer als die
Länge z
eines Zinkens 5 aber kleiner als die Summe aus den Längen von
zwei Zinken 5, so dass für den Abstand B die Beziehung
z < B < 2z gilt.
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Durch
das Einhalten dieser Beziehung wird gewährleistet, dass die Zinken 5 des
ersten Walzenkörpers 1 stets
einen Abstand zur Mantelfläche 17 und
die Zinken 5 des zweiten Walzenkörpers 16 stets einen
Abstand zur Mantelfläche 6 aufweisen,
so dass die freien Enden der Zinken 5 nicht an die Mantelflächen 6, 17 anstoßen oder
mit diesen in Berührung kommen
können.
Ferner ist durch diese Beziehung sichergestellt, dass das Strebenpaar 19 in
den Bereich zwischen dem Strebenpaar 18 und dem Strebenpaar 22 eingreifen
kann.
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Da
zwei unmittelbar benachbarte Strebenpaare 7 jedes Walzenkörpers 1, 16 stets
den Abstand A zueinander aufweisen, greift in jeden Zwischenraum
zwischen zwei unmittelbar benachbarten Strebenpaaren 7 des
ersten Walzenkörpers 1 jeweils
ein Strebenpaar 7 des zweiten Walzenkörpers 16 ein. Ferner
greift in jeden Zwischenraum zwischen zwei unmittelbar benachbarten
Strebenpaaren 7 des zweiten Walzenkörpers 16 jeweils ein
Strebenpaar 7 des ersten Walzenkörpers 1 ein. Hierdurch
kann eine gute Selbstreinigung der Bodenbearbeitungsvorrichtung
im Betrieb sicher gestellt werden, da Bodenmaterial, das zwischen
zwei unmittelbar benachbarten Strebenpaaren 7 von einem
der Walzenkörper
hängen
geblieben ist, von dem in diesen Zwischenraum eingreifenden Strebenpaar 7 des
anderen Walzenkörpers
entfernt werden kann. Der Versatz C ist dabei so gewählt, dass
keines der Strebenpaare 7 von einem der Walzenkörper mit
einem der Strebenpaare 7 des anderen Walzenkörpers in
Kontakt treten kann. Insbesondere weist der Versatz C eine derartige
Größe auf,
dass die in die Zwischenräume
eingreifenden Strebenpaare 7 mittig in die jeweiligen Zwischenräume eingreifen.
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Der
Abstand E zwischen einem Strebenpaar 7 des ersten Walzenkörpers 1 und
einem Strebenpaar 7 des zweiten Walzenkörpers 16 beträgt insbesondere
15 mm bei einem Abstand A von bevorzugt 110 mm.
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Aus 6 ist
eine Seitenansicht der Bodenbearbeitungsvorrichtung nach 5 ersichtlich,
wobei die hinter dem Wal zenträger 2 liegenden
Walzenkörper 1 und 16 lediglich
gestrichelt angedeutet sind. Der Walzenkörper 2 ist als Wippe
ausgebildet und über
Schwenklager 23 schwenkbar an einer Halterung 24 gelagert,
die Lagerungsabschnitte 25 (gestrichelt dargestellt) aufweist,
an denen die Schwenklager 23 zumindest teilweise befestigt
sind. Dabei verläuft
die Schwenkachse parallel zur Längsachse
LW des Walzenträgers 2.
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An
der Halterung 24 ist ein Betätigungselement 12 befestigt,
welches mit mehreren Löchern 13 versehen
ist. Das Betätigungselement 12 kann
zum Ziehen oder Schieben der Bodenbearbeitungsvorrichtung an einen
Traktor (nicht gezeigt) angekuppelt werden, wobei die unterschiedlichen
Löcher 13 das Ankuppeln
in unterschiedlichen Höhen
ermöglichen. Ferner
ist an der Halterung 24 ein Steuerelement 14 befestigt,
in dem ebenfalls mehrerer Löcher 15 vorgesehen
sind. Auch das Steuerelement 14 kann an den Traktor angekuppelt
werden, wobei der Winkel den die Halterung 24 zum Traktor
bzw. zum Boden einnimmt über
die Löcher 15 eingestellt
werden kann. Dabei arbeitet die Bodenbearbeitungsvorrichtung im landwirtschaftlichen
Einsatz auch bei schwierigen Bodenverhältnissen vollständig selbstreinigend.
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- 1
- Walzenkörper
- 2
- Walzenträger
- 3
- Streben
- 4
- Öffnungen
- 5
- Zinken
- 6
- Mantelfläche des
Walzenkörpers
- 7
- Strebenpaare
- 8
- erste
Strebe eines Strebenpaars
- 9
- zweite
Strebe eines Strebenpaars
- 10
- Stirnflächen der
Streben
- 11
- Schweißnähte
- 12
- Betätigungselement
- 13
- Löcher in
Betätigungselement
- 14
- Steuerelement
- 15
- Löcher in
Steuerelement
- 16
- zweiter
Walzenkörper
- 17
- Mantelfläche des
zweiten Walzenkörpers
- 18
- erstes
Strebenpaar des Walzenkörpers
- 19
- erstes
Strebenpaar des zweiten Walzenkörpers
- 20
- Schenkel
des Walzenträgers
- 21
- Schenkel
des Walzenträgers
- 22
- zweites
Strebenpaar des Walzenkörpers
- 23
- Schwenklager
zwischen Walzenträger
und Halterung
- 24
- Halterung
- 25
- Lagerungsabschnitt
der Halterung
- 26
- eine
erste Ecke des Querschnitts einer Strebe
- 27
- eine
der ersten Ecke gegenüberliegende Ecke
des Quer
-
- schnitts
der Strebe
- L
- Längsachse
(Längsmittenachse)
des Walzenkörpers
- LS
- Längsachse
(Längsmittenachse)
der Strebe
- L2
- Längsachse
(Längsmittenachse)
des zweiten Walzenkörpers
- LW
- Längsachse
des Walzenträgers
- A
- Abstand
zwischen den Strebenpaaren
- z
- Länge der
Zinken
- B
- Abstand
zwischen den Mantelflächen
der beiden Walzenkör
-
- per
- C
- axialer
Versatz zwischen den Strebenpaaren der beiden
-
- Walzenkörper
- D
- Abstand
zwischen den beiden Streben eines Strebenpaars
- E
- Abstand
zwischen den Strebenpaaren unterschiedlicher
-
- Walzenköper
- F
- Gerade,
auf der die beiden Ecken liegen
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel