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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einlernen einer wissensbasierten
Datenbasis für
die automatische Fehlerklassifikation.
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In
der Halbleiterfertigung werden Wafer oder Masken während des
Fertigungsprozesses in einer Vielzahl von Prozessschritten sequentiell
bearbeitet. Mit zunehmender Integrationsdichte steigen die Anforderungen
an die Qualität
der auf den Wafern ausgebildeten Strukturen. Um die Qualität der ausgebildeten
Strukturen überprüfen und
eventuelle Defekte finden zu können,
ist das Erfordernis an die Qualität, die Genauigkeit und die
Reproduzierbarkeit der den Wafer handhabenden Bauteile und Prozessschritte
entsprechend. Dies bedeutet, dass bei der Produktion eines Wafers
mit der Vielzahl von Prozessschritten eine zuverlässige und
frühzeitige
Erkennung von Defekten besonders wichtig ist. Es gilt dabei die
auftretenden Fehler zu klassifizieren, um ein somit eine schnelle
Bearbeitung und Überprüfung der
Wafer zu erreichen.
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In
früheren
Versionen der automatischen Fehlerklassifikation „Automatic
Defect Classification" (ADC) war
es notwendig eine manuelle Klassifizierung der Defekte auf einem
Wafer oder einer Maske vorzunehmen. Das Einlernen einer Knowledge-Base
war somit extrem zeitaufwendig Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
ein Verfahren zu schaffen, mit dem eine einfache und schnelle Möglichkeit
geboten wird, alle für
einen ADC-Lauf „ADC-Run" benötigten Daten
und Dateien (Knowledge-Base, AutoAlignment, Fokus-Setup) zu erzeugen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Es
ist von besonderen Vorteil, da mittels Leica ADC HP ein einfache
und schnelle Möglichkeit
geboten wird alle für
einen ADC-Lauf benötigten
Daten und Dateien (Knowledge-Base, AutoAlignment, Fokus-Setup) zu
erzeugen. Dazu werden zum Teil vorgegebene Daten und Dateien verwendet.
Da nicht mehr wie, in früheren
ADC Versionen, eine manuelle Klassifizierung der Defekte auf einem
Wafer notwendig ist, kann die zum Einlernen einer Knowledge-Base
notwendige Zeit zum Erstellen eines neuen ADC Rezepts um bis zu
50% reduziert werden. Zusätzlich
verbessert sich durch die enrhaltene Vorgruppierungsfunktion „Pregrouping
Function" in vielen
Fällen
die Qualität
der Knowledge-Base, was wiederum direkten Einfluss auf die Genauigkeit
des ADC Laufs hat. ADC HP wird als eigenständiger Lernmodus „LearnMode" im Leica ADC dargestellt.
Der Benutzer muss in einzelnen Schritten die nötigen Daten angeben, bestätigen und
ggf. verändern.
Die einzelnen Schritte werden als eigenständige Seiten in dem Leica ADC
HP-Dialog angezeigt.
Die Benutzerführung
zu den einzelnen Seite geschieht im sogenannten Wizard-Stil, d.h. über <Back> und <Next>-Buttons.
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Der
neue Lernmodus hat gegenüber
dem bisherigen Lernmodus den Vorteil, dass der neue Lernmodus unkompliziert
ist und eine reduzierte Anzahl von Schritten bedingt, die vom Bediener
in der richtigen Reihenfolge durchzuführen sind. Für den bisherigen
Lernmodus benötigte
man vorklassifizierte Defekte. Alles was der neue Lernmodus benötigt ist
ein oder mehrere Wafer mit möglichst
vielen, unklassifizierten Defekten.
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Da
bei einigen Schritten eine Interaktion mit der Viscon-Oberfläche nötig ist,
wird der Leica ADC HP- Dialog nicht-modal sondern Top-Most angezeigt.
Der Dialog kann automatisch unsichtbar geschaltet werden oder der
Benutzer kann diesen unsichtbar bzw. wieder sichtbar schalten.
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Das
Verfahren zum Einlernen einer wissensbasierten Datenbasis für die automatische
Fehlerklassifikation umfasst die folgenden Schritte:
- – Auswählen eines
Review-Daten Files
- – Eingabe
von Parametern und Daten durch den Benutzer auf einer Seite (50)
des Lernmodus, wobei die Parameter und die Daten dem Benutzer bekannt
sind,
- – Starten
einer Alignment – Prozedur
und einer Prozedur zur Anpassung der Lichtintensität;
- – Automatisches
Einstellen der optimalen Intensität der Beleuchtung durch Anfahren
einiger Defekte und gegebenenfalls Einregeln auf die optimale Beleuchtung;
- – Überprüfen der
Detektion anhand einiger Beispiele, wobei die Optimierung der Detektionsparameter
anhand von Bildern durchgeführt
wird,
- – Automatisches
Anfahren aller Defekte des Wafers oder der Wafer, wobei der jeweilige
Defekt detektiert und dem jeweiligen Defekt ein Deskriptor zugewiesen
wird, und
- – Analyse
und automatische Gruppierung der Deskriptoren der Defekte.
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Die
Eingabe von Parametern und Daten umfasst die Auswahl der auf dem
Halbleitersubstrat vorhandenen Elemente, wobei die Elemente Speicherschaltungen,
logische Schaltungen, ein blanker Wafer ohne Resist, oder mit Resist
sein können.
Die Parameter oder Daten der Schichten auf dem Wafer umfasst die
Angabe einer Polymerschicht, einer Oxidschicht, eines Kontakts oder
einer Metallschicht.
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Der
Benutzer wählt
die Beleuchtungsart, mindestens ein verwendetes Objektiv und eine
Fokusart aus. Für
die Beleuchtungsart kann Hellfeld, UV oder DUV gewählt werden.
Die Default Einstellung ist Hellfeld und für das Objektiv ist eine 100-fache
Vergrößerung.
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Ein
manuelles Zweipunkt – Alignment
wird durchgeführt,
wobei ein erster Punkt manuell durch Verfahren eines Tisches ausgerichtet
wird. Während
des Einlernen des ersten Punktes werden automatisch Daten für das Autoalignment – File abgespeichert.
Das jeder Alignment-Punkt wird mit drei verschiedenen Vergrößerungen
der Objektive eingelernt. Das Einstellen der optimalen Intensität der Beleuchtung
erfolgt durch zufälliges
Auswählen
einer bestimmten Anzahl von Defekten. Einem nachfolgenden Anfahren
der ausgewählten
Defekte und ein Aufnehmen eines Bildes von jedem Defekt, wobei ein
Startwert für
die Helligkeit der Beleuchtung und das Einstellen der Beleuchtung
an Hand einer Histogrammauswertung erzielt wird. Für das Einstellen
der optimalen Intensität
der Beleuchtung werden nur Defekte herangezogen werden, die nicht
großer
als 25% der Videobild-Breite und -Höhe sind.
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Zwanzig
Defekte werden zum Abgleich der Intensität der Beleuchtung herangezogen.
Von den automatisch angefahren Defekte auf dem Wafer werden die
Bilder aufgenommen und temporär
gespeichert, bis die Bildaufnahme aller Defekte komplettiert ist.
Nach der Aufnahme aller Bilder werden diese auf dem Display als
Thumbnails dargestellt. Einige Thumbnails werden verworfen, wenn
die Thumbnails einen Schwellwert für den Fokus überschreiten.
Die Analyse und automatische Gruppierung der Deskriptoren der Defekte
teilt die aufgenommenen Thumbnails der Defekte in Gruppen ein. Auf
dem Display werden die ersten neun Beispiele einer angewählten Gruppe
von Defekten in einer Thumbnail-Darstellung angezeigt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die
in den Figuren schematisch dargestellt sind. Gleiche Bezugsziffern
in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche Elemente. Im Einzelnen
zeigt:
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1 einen schematischen Aufbau
einer Waferinspektionseinrichtung im Überblick, in der das erfindungsgemäße Verfahren
implementiert ist;
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2 den ADC HP Toolbar-Button,
mit dem der Benutzer die Funktion zur automatischen Fehlererkennung
aufruft;
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3 den ADC HP Aufruf vom "ADC" – Menü;
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4 ein „Leica ADC HP Control Desk" Fenster, das die
bereits zum Teil in frueheren ADC Versionen vorhandenen ADC Aufgaben übersichtlich
in einem Fenster zusammenfasst;
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5 eine Seite des Lernmodus,
die der Benutzer aufruft und dabei eine Eingabedatei öffnet, d.
h. ein Review-Daten Files angibt;
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6 eine Seite des Lernmodus,
die der Benutzer aufruft und damit einen Namen für ein Rezeptfile „Recipe
File" vergibt;
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7 eine Seite des Lernmodus, über die
der Benutzer die ADC KnowledgeBase – Daten angibt;
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8 eine Seite des Lernmodus, über die
der Benutzer das Einlernen und ein automatisches Alignment durchführt;
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9 eine Seite des Lernmodus, über die
der Benutzer einen automatischen Lichtabgleich durchführt;
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10 eine Seite des Lernmodus, über die
der Benutzer eine Optimierung der Einstellung der Detektionsparameter
erzielt;
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11 eine Darstellung der
Thumbnails auf dem Bildschirm;
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12 eine Darstellung einer
Messagebox;
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13 eine Darstellung eines
Change Sensitivity Dialogs;
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14 eine Darstellung eines
Fensters, das dem Benutzer einen Warnhinweis ausgibt;
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15 eine Darstellung eine
Hinweisfensters für
die Übernahme
des neuen Detektionsthresholds;
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16 eine Seite des Lernmodus, über die
der Benutzer eine automatische Generierung einer Knowledge-Base
durchführt;
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17 eine Darstellung des "Defect Code Mapping"-Dialogs;
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18 eine Darstellung eines
Hinweis-Dialogs;
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19 eine Darstellung eines
Dialogs zum Starten eines ADC-Laufs „ADC-Runs";
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20 eine Darstellung eines
Finish – Dialogs;
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21 eine Darstellung eines
Report-Dialogs; und
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22 eine Darstellung des
gedruckten Easy ADC Reports.
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1 zeigt einen schematischen
Aufbau einer Waferinspektionseinrichtung 1 im Überblick,
in der das erfindungsgemäße Verfahren
implementiert ist. Auf einem Grundgestell 2 ist als Auflagetisch
für den
Wafer 8 ein Scanningtisch 4 integriert. Der Scanningtisch 4 ist
in einer X-Koordinatenrichtung und einer Y-Koordinatenrichtung verfahrbar. Auf
dem Scanningtisch 4 ist der zu untersuchende Wafer 8 abgelegt
oder gehaktert. Eine Beobachtungseinrichtung, die bevorzugt mit
einem Mikroskopobjektiv 7 ausgestattet ist, ist über eine
Trägereinheit 9 mit
dem Grundgestell 2 verbunden. Das Mikroskopobjektiv 7 ermöglicht die
vergrößerte Beobachtung
des Wafers 8. Mehrere Mikroskopobjektive 7 können an
einem Revolver (nicht dargestellt) vorgesehen sein, so dass eine
Beobachtung bei unterschiedlichen Vergrößerungen möglich ist. Die vergrößert beobachteten
Strukturen des Wafers 8 können über ein Okular 5 direkt
oder über
eine Display 11, das mit einer CCD-Kamera 13 verbunden
ist, betrachtet werden. Ergänzend
ist eine Elektronikeinheit 15 vorgesehen, mit deren Hilfe eine
Systemautomatisierung erreicht werden kann. Insbesondere dient die
Elektronikeinheit 15 zur Steuerung des Scanningtisches 14,
zum Auslesen der Kamera 13 und zum Ansteuern des Dispalys 11.
Der Waferhalter 16 ist üblicherweise
so ausgestaltet, dass er den zu untersuchenden Wafer 8 so
aufnehmen kann, dass er während
de Untersuchungszeitraums fixiert ist. Der Scanningtisch 14 ist
in einer jeweils senkrecht zueinander liegenden X-Koordinatenrichtung
und einer Y-Koordinatenrichtung verfahrbar ausgebildet. Damit kann
jede zu beobachtende Stelle auf dem Wafer 8 unter die optische
Achse 7a des Mikroskopobjektivs 7 (1) gebracht werden.
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2. zeigt den ADC HP Toolbar-Button 20,
mit dem der Benutzer die Funktion zur automatischen Fehlererkennung
aufruft. Der ADC HP – Dialog
wird über
einen ADC HP Toolbar-Button 20 oder über einen Haupttoolbar 19 der
Viscon-Applikation 21 in "ADC" – Menü oder im
Kontext – Menü des "ADC" -Dialogs aufgerufen
(siehe 3). Jeder Benutzer
(ab User-Level "Operator") hat zu diesem Menü -Eintrag
Zugang. Da ADC HP eine separate Option ist, wird der Menü – Eintrag
nur sichtbar sein, wenn ADC HP auch installiert installiert ist.
Geschützt
wird diese Option, ähnlich
wie bisher, über
einen Registry – Eintrag,
welcher durch das Installationsprogramm bei angewählter Option
erzeugt wird.
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Sollte
bereits ein Programm in Viscon geladen sein, wird der Menue-Eintrag
deaktiviert dargestellt.
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4 zeigt das so genannte „Leica
ADC HP Control Desk" Fenster 25.
Es fasst die bereits zum Teil in frueheren ADC Versionen vorhandenen
ADC Aufgaben uebersichtlich in einem Fenster zusammen und dient
als Ausgangsbasis zum Starten einzelner Module 26, 27, 28 und 29.
Im einzelnen ist dies das:
- • „Learn Recipe" (Rezept lernen):
Einlernen und Erstellen eines neuen ADC-Rezepts, und einer Knowledge-Base
mit anschliessendem ADC-Lauf (Run Recipe), das
- • „Edit Recipe" (Rezept editieren):
zur Bearbeitung einer vorhandenen Knowledge-Base, das
- • „Expand
Recipe" (Rezept
erweitern): zur Erweiterung einer vorhandenen Knowledge-Base und
das
- • „Run Recipe" (Rezept starten):
zum Starten eines ADC-Laufes.
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Für die einzelnen
Module ist jeweils ein Button vorgesehen. In der vorliegenden Ausführungsform
ist dies ein „Learn
Recipe" – Button 26,
ein „Edit
Recipe" – Button 27,
ein „Expand
Recipe" – Button 28 und „Run Recipe" – Button 29. Beim
Betätigen
der einzelnen Buttons 26, 27, 28, 29 werden
die einzelnen Aufgaben ausgeführt.
Diejenigen Aufgaben, die bereits in früheren ADC-Version vorhanden
waren, wird daher hier nur kurz eingegangen.
- • „Edit Recipe": Nach Drücken dieses
Buttons 27 muss der Anwender eine vorhandene Knowledge-
Base-Datei auswählen.
Diese wird von der externen Applikation „KB Wizard" gestartet und der Inhalt der Datei wird
angezeigt. Die Daten können
dort bearbeitet und die Knowledge-Base als Ganzes getestet werden.
- • „Expand
Recipe": Der Anwender
wählt mit
diesem Button 28 eine vorhandene Knowledge-Base Datei und ein
Review-Daten File aus. Während
des nachfolgenden ADC-Laufs werden im Hintergrund neue Daten gesammelt
und temporär
zwischengespeichert. Ist der Lauf abgeschlossen, werden die temporären Daten und
die benutzte Knowledge-Base (KB) Datei von der Applikation „KB Wizard" geladen und angezeigt.
Der Anwender kann nun die neuen Daten gezielt in die Knowledge-Base übernehmen.
- • „Run Recipe": Durch die Auswahl
des Buttons 29 wird ein Review-Daten File und eine ADC-Recipes ausgewählt und
ein ADC-Run gestartet. Alle vom Anwender ausgewählten Defekte werden automatisch
detektiert und mittels der im ADC-Recipe vermerkten Knowledge-Base
Datei klassifiziert. Die Ergebnisse werden am Ende wieder als Review-Daten
File geschrieben.
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Die
mit der Betätigung
des „Learn
Recipe" – Buttons 26 verbundene
Aufgabe wird nachfolgend ausführlich
beschrieben.
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Der
ADC HP – Lernmodus
wird als nicht-modaler Dialog angezeigt. Der Benutzer muss in acht
aufeinander folgenden Schritten, d.h. auf acht Seiten, die nötigen Daten
eingeben bzw. Dateien auswählen.
Die letzte Seite stellt nur das Ergebnis des ADC HP – Learn
Durchgangs dar.
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Dazu
kann der Benutzer über <Back> und <Next> Buttons 30, 31 (Wizard-Stil), soweit der
aktuelle Zustand es erlaubt, zum vorherigen bzw. zum nächsten Schritt
gelangen (siehe 5).
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Im
Allgemeinen gilt, dass die Anzeige der einzelnen Seiten nicht Userlevel – abhängig ist.
Ausnahme sind zusätzliche
User Interface – Elemente,
die nur für
Development – Userlevel
sichtbar sind. Diese sind nur während
der Entwicklungsphase sichtbar und werden in der Release -Version
entfernt bzw. generell für
alle Userlevel unsichtbar sein.
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5 zeigt eine Seite 33 des
Lernmodus, die der Benutzer aufruft und dabei eine Eingabedatei 34 öffnet, d.
h. ein Review-Daten Files angibt. Die Seite 33 ist mit „Open Input
File" bezeichnet.
Auf der Seite 33 erfolgt die Anzeige des Daten-Files (ohne
Pfad). Mit einem FileOpen – Button 35 werden
für den
Benutzer für die
Dateieingabe die Verzeichnisse angezeigt. Wenn ein Input File bestimmt
wurde, wird dieses temporär
geöffnet,
der Viscon – Sequenzer
aber nicht gestartet. Als Script File wird, hardcodiert, das File „EasyADCLearn.vsl" benutzt. Aus dem
geöffneten
File werden die nötigen
Daten für
Lotld (Lot Kennzeichnung), Waferld (Wafer Kennzeichnung), Stepld
(Step Kennzeichnung) und Setupld (Setup Kennzeichnung) des ersten
Wafers ausgelesen. Das File wird anschließend wieder geschlossen. Etwaige
Standard-Einstellungen (z.B. AutoStart) sind durch den Vorgang nicht
betroffen bzw. werden wieder in den Ausgangszustand gesetzt. Mit
einem Cancel-Button 39 kann der Benutzer den Vorgang abbrechen.
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6 zeigt eine weitere Seite 38 des
Lernmodus, die der Benutzer aufruft und damit einen Namen für eine Rezeptdatei „Recipe
File" vergibt. Die
Seite 33 ist mit „Recipe
File" bezeichnet.
Die Betätigung
des Back – Button 30 ist
in dieser Seite 38 nicht erlaubt. Die Betätigung des
Next – Button 31 ist
erlaubt, wenn ein gültiges Input-File 37 ausgewählt ist.
Mit dem Cancel – Button 39 kann
der Benutzer den ADC HP Learn Mode abbrechen. Die Leica ADC HP Rezeptdatei
wird in einer EditBox 40 angezeigt. Die zuvor gelesenen
Namenskomponenten werden nach Vorgabe zusammengesetzt und der resultierende
Filename (mit Erfindung ".vsl)
wird angezeigt. Die Namenskomponenten werden durch ein "_"-Zeichen (Unterstrich) getrennt.
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Ungültige Buchstaben
im resultierenden Dateinamen werden entfernt und Bindestriche werden
durch einen Unterstrich ersetzt. Der Anwender hat auch die Möglichkeit
den vorgegebenen Namen (ganz oder teilweise) nach seinen Vorstellungen
zu verändern.
Als Vorlage für
das Result Recipe File (Ablaufsteuerungs-Datei bei einem ADC-Run)
wird (hardcodiert) das File "EasyADCRun.vsl" in Kopie verwendet.
Die Seite 38 enthält mehrere
Checkboxen 41, 42, 43 und 44.
Die Checkboxen 41, 42, 43 und 44 dienen
zur Bestimmung der Namenskomponenten. Dabei werden als Default:
Lotld, Stepld und Setupld verwendet. Der resultierende Filename
(ohne Erfindung „.vsl") wird auch als Vorgabe
für andere
Dateien (AutoAlignment-, Fokus-Setup-File
usw.) verwendet. Das Datenfile der Ergebnisse „Result- Daten-File" wird immer mit dem
gleichen Namen des Input-Files und dem gleichen Format-Typ und in
das Standard- Result- Verzeichnis geschrieben. Der Back – Button 30 ist
erlaubt und der Next – Button 31 ist
erlaubt, wenn mindestens eine Namenskomponente angewählt wurde.
Der Cancel – Button 39 ist
erlaubt.
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7 ist eine Seite 50 des
Lernmodus, über
die der Benutzer für
die ADC KnowledgeBase – Daten angibt.
Diese Seite 50 ist mit „ADC Basic Data" bezeichnet. In einer
Auswahlspalte 51 mit der Bezeichnung „Structure Type" kann der Benutzer
zwischen Speicher „Memory" und logischer Schaltung „Logic" wählen. Eine
zusätzlichen
Auswahl für
einen blanken, nicht strukturierten Wafer, „Bare Wafer" ist ebenso möglich. Zur Bestimmung
des ADC Run-Mode (Repetive oder Random- Mode) bzw. AutoAlignment-
Modes (normales AutoAlignment oder BareWafer- Alignment) wird entspechend
der Auswahl ausgeführt.
Die Default – Einstellung ist
auf logische Schaltung „Logic" eingestellt.
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In
einer weiteren Auswahlspalte 52 mit der Bezeichnung Layer
Type kann der Benutzer die Auswahl treffen, ob auf dem Wafer eine
oder mehrere Schichten „Layer" aufgebracht sind.
Ebenso ist es von Interesse welche Schichten auf den Wafer aufgebracht
sind. Ohne Resist ist mit „w/o
Resist", mit Resist
ist mit „with
Resist" bezeichnet
(siehe 7). Die Resists
oder auch andere Schichten sind auf dem Wafer 8 oder dem
Halbleitersubstrat aufgebracht. Die Vorauswahl, bzw. die Default
Einstellung ist „w/o
Resist". In weiteren Einstellmöglichkeiten
kann der Benutzer die Schichtart auswählen. Eine Polymerschicht ist
mit „Poly", eine Oxidschicht
ist mit„Oxid", ein Kontakt ist
mit „Contact" oder eine Metallschicht
ist „Metal" bezeichnet. Ebenso
kann der Ablauf des Aufbringens der verschiedenen Schichten ausgewählt werden.
So ist z.B. eine Oxidschicht (Oxid) vor der Polymerschicht aufgebracht,
ist dioes mit „Before
Poly" bezeichnet.
Die Auswahl des Schichttyps Metall gibt dem Benutzer die Möglichkeit
zwischen einer einfachen Metallschicht (Metal 1), einer
zweifachen Metallschicht (Metal 2) und einer n-fachen Metallschicht
(n-Metal) auszuwählen. Ob
eine Hauptschicht- und eine untergeordnete Schicht vorliegt dient
zur Bestimmung des Random- Modus und des Fokustyps. Die Default
Einstellungen für
die Schichten sind „Poly", bei „Oxid": Before Poly und
bei „Metal": Metal 1.
Oxid- und Metal-Unterlayer-Radioboxen werden nur aktiviert, wenn „Oxid" oder „Metal" zuvor ausgewählt wurden.
Ansonsten werden sie inaktiv dargestellt. In einer weiteren Auswahlspalte 53 kann
der Benutzer die Beleuchtungsart „Illumination Mode" auswählen. Dem
Benutzer stehen die Radioboxen mit der Bezeichnung BF für Hellfeld,
UV für
Ultraviolet und DUV für
Deep UV zur Verfügung.
In einer Listbox 54 werden dem Benutzer die zur Verfügung stehenden
Objektive angezeigt, wobei nur die zum ausgewählten ADC-Typ passende Objektive angezeigt
werden. Für
die Default Einstellung ist Hellfeld „BF" gewählt
und ein Objektiv mit 100-fachen oder niedrigerer Vergrößerung wird
vorgeschlagen.
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Die
folgende Tabelle (Tabelle I) gibt die resultierende Fokus-Einstellung
anhand der ausgewählten
Daten wieder:
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Bei
TV-Fokus werden die Default-Werte des "TV Focus Flexible 2''-Modus benutzt. Der Back – Button 30,
der Next: Button 31 und der Cancel – Button 39 sind in
diesem Fenster erlaubt. Wenn der <Next>-Button 31 gedrückt wird,
wird der ADC HP-Dialog unsichtbar.
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Eine
Kopie des „EasyADCLearn"-Files wird erzeugt
und bestimmte Aktionen (AutoAlignment) und Daten (GrabSetup) werden
angepasst.
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Die
gleichen Änderungen
werden für
die benamte Kopie des „EasyADCRun"-File (das spätere ADC Run Recipe) gemacht.
Das Input-File wird mit dem angepassten Script File geladen und
der VisconNT-Sequenzer wird gestartet. Das File wird automatisch
bis zur Wafer-Auswahl abgearbeitet. Es wird der Standard-Wafer Auswahl-Dialog
benutzt und angezeigt.
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Standardmäßig sind
alle vorhanden Wafer ausgewählt
(Defaulteinstellung im Easy ADC Script File).
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8 ist eine Seite 60 des
Lernmodus, über
die der Benutzer das Einlernen und ein automatisches oder zumindest
halbautomatisches Alignment durchführt. Diese Seite 80 ist
mit „Alignment
Procedure" bezeichent.
Nach Bestätigung
der Wafer-Auswahl durch den User wird der erste Wafer geladen und
das File wird bis zum Autoalignment abgearbeitet. Abhängig von
der Einstellung der auf dem Wafer vorhandenen Schichten wird der
Lernmodus des entsprechenden AutoAlignments (SemiAuto- oder später Bare
Wafer-Alignment)
gestartet. Der Benutzer kann ein manuelles Zweipunkt – Alignment
durchführen,
wobei er nur den allerersten Punkt manuell ausrichten (Verfahren
des Tisches mittels Joystick oder durch Maus-Doppelklick im Live-Videobild) und bestätigen muss.
Während
des Einlernens des ersten Punktes werden automatisch Daten für das Autoalignment – File abgespeichert.
Jeder Alignment-Punkt wird mit drei verschiedenen Objektiwergrößerungen
eingelernt, wobei das hoechstvergrößernde Objektiv durch die Auswahl
auf Seite 50 (ADC Basic Data) vorgegeben ist.
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Der
zweite Punkt wird schon automatisch anhand der abgespeicherten Daten
des ersten Punktes eingelernt und ausgerichtet. Das gewählte ADC – Objektiv
wird immer von der Software vorgegeben. Dieses Objektiv muss verwendet
werden, da es für
den späteren
Lichtabgleich (verwendete Methode: Alignmentpoint) benötigt wird.
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Wird
am zweiten Alignment-Punkt die eingelernte Struktur des ersten eingegebenen
Punktes nicht gefunden, so wird der zweite Punkt um ein Die zum
Mittelpunkt des Wafers hin „verschoben" und die Struktur
dort wieder gesucht. Maximal „verschiebt" sich der zweite
Punkt um sechs Dies bevor das Alignment mit einem Fehler abbricht.
In diesem Fall wird dem Anwender ein Hinweis-Fenster angezeigt,
der besagt, dass das Alignment abgebrochen und der Wafer entladen
wird.
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Nach
Beendigung des Alignment wird der Viscon – Sequenzer pausiert (eingebaute
Pause-Aktion (ohne MessageBox – Anzeige)
im Easy ADC Script File), der ADC HP – Dialog wird wieder sichtbar
und zeigt die nächste
Seite an. Der Next – Button 31 ist
nicht erlaubt, wenn Alignment ausgeführt wird bzw. durch einen Fehler
abgebrochen wurde. Der Next – Button 31 wird
erlaubt, wenn das Alignment erfolgreich war. Der Cancel – Button 39 ist
erlaubt und bricht den gesamten ADC HP Lernmodus ab.
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9 ist eine Seite 70 des
Lernmodus, über
die der Benutzer einen automatischen Lichtabgleich durchführt. Diese
Seite ist mit „Light
Adjustment" bezeichnet.
Nach Drücken
eines „Perform
Automatic Lightadjustment" – Buttons 71 wird
eine bestimmte Anzahl von Punkten (Defekte aus dem Daten-File) zufällig ausgewählt. Falls
eine Größeninformation
vorhanden ist, werden nur Defekte ausgewählt. die nicht größer als
25% der Videobild-Breite und – Höhe sind.
Diese Defekte werden angefahren und Bilder aufgenommen. Ein "Lampenhelligkeits-" Startwert wird anhand
einer Histogrammauswertung bestimmt und am Mikroskop eingestellt. Dies
bedeutet, dass die Helligkeit so heruntergeregelt wird, dass kein
Defektbild „übersteuert" ist. Dafür werden
alle vorhandenen Farbkanäle
untersucht und in entsprechender Weise eingestellt.
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Anschließend wird
ein automatischer Lichtabgleich durchgeführt. Bei Erfolg werden die
gewonnenen Daten in der Knowledge-Base Datei abgelegt. Standardmäßig werden
20 Punkte (Defekte) zur „Startwert" – Bestimmung benutzt, und die „Alignment" – Methode des Lichtabgleichs
wird verwendet.
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Auf
der Seite 70 ist eine Statusbox 72 „ProgressControlBox" und eine Infobox 73 „Read-Only
EditBox" dargestellt.
Der Fortschritt während
des automatischen Lichtabgleichs „LightAdjustments" wird in der Statusbox 72 angezeigt.
Ein Statustext wird bei Erfolg oder Misserfolg wird in der Infobox 73 angezeigt.
Der Back – Button 30 ist
nicht erlaubt, wenn der Lichtabgleich ausgeführt wird. Der Back – Button 30 ist
erlaubt wenn der Lichtabgleich verworfen wird. Der Wafer wird entladen
und die Seite 50 „ADC
Basic Data" wird
angezeigt. Der Next – Button 31 ist
erlaubt, wenn der Lichtabgleich erfolgreich war. Der Cancel – Button
ist erlaubt, wenn Lichtabgleich ausgeführt wird, und dabei werden
alle geöffneten
Dateien geschlossen und gelöscht.
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10 ist eine Seite 80 des
Lernmodus, über
die der Benutzer eine Optimierung der Einstellung der Detektionsparameter
erzielt. Diese Seite 80 ist mit „Optimize ADC Detection" bezeichnet. Mit
einem Button 81, der mit „Start Optimization" bezeichnet ist,
wird der Prozess gestartet. Die Optimierungsfunktion soll sicherstellen,
dass die Standardwerte für
Fokuseinstellung und Detektionsparameter auf dem gewählten Wafer
funktionieren. Ist dies nicht der Fall, hat der Benutzer hier noch
einmal die Möglichkeit,
die vorgegebenen Standardwerte zu verändern. Nach Drücken des
Buttons 81 wird der Viscon – Sequenzer gestartet, Defekte
ausgewählt, angefahren
und Bilder aufgenommen. Der Text auf dem Button 81 ändert sich
in "Stop Optimization". Der Fortschritt
der Bildaufnahme wird in einer Stausbox 82 angezeigt. Der
Benutzer kann den Vorgang durch erneutes Drücken abbrechen. Sind alle nötigen Bilder
aufgenommen worden, werden sie in einem weiteren Dialog in einer
weiteren Darstellung auf dem Bildschirm als Thumbnails angezeigt.
Es werden zehn Defekte (hardcodiert) zur Optimierung benutzt. Über einen
Registry – Eintrag
bzw. Development – Userlevel
lässt sich
die Anzahl ändern.
Der Back – Button 30 ist
nicht erlaubt, wenn die Detektions – Optimierung ausgeführt wird.
Der Next – Button 31 ist
nicht erlaubt, wenn die Detektions – Optimierung ausgeführt wird.
Der Cancel – Button 39 ist
nicht erlaubt, wenn die Detektions – Optimierung ausgeführt wird.
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Durch
Drücken
des <Start Optimization> – Buttons 81 wird
der Viscon – Sequenzer
wieder gestartet, der Buttontext ändert sich in „Stop Optimization" und eine vorgegebene
Anzahl von Defekten des aktuellen Wafers wird ausgewählt.
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Die
Defekte werden angefahren und dabei eine spezielle ADC-Aktion ausgelöst. Diese
Aktion nimmt die Bilder auf, detektiert über eine bereits entwickelte
ADC-Routine die Defekte und speichert die Bilder temporär bis die
Bildaufnahme aller Defekte komplettiert ist. Der Fortschritt dieses
Vorgangs wird mittels der Statusbox angezeigt. Während der Bildaufnahme kann
der Benutzer durch erneutes Drücken
des Buttons den Vorgang abbrechen.
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11 zeigt eine Darstellung
mehrerer Thumbnails 911 , 912 , 913 ,...,91n auf dem Display 11. Sind
alle Bilder aufgenommen wird der ADC HP-Dialog unsichtbar geschaltet
und die Bilder werden in einem Thumbnail-Dialog 90 (Vollbildanzeige
auf dem Bildschirm) angezeigt. Der Viscon-Sequenzer pausiert zu
diesem Zeitpunkt.
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Der
Thumbnail-Dialog 90 ist im Wesentlichen in einen ersten
Bereich 91, einen zweiten Bereich 92, einen dritten
Bereich 93 und einen vierten Bereich 94 unterteilt.
Der erste Bereich 91 umfasst eine horizontalen Liste, in
der die Thumbnails 911 , 912 , 913 ,...,91n mit Detektionsmarkierung und Defekt-Id
(Defektkennung) dargestellt werden. Das zur Zeit ausgewählte Bild
wird maximal mit einer Auflösung
von 640×480
Bildpunkten im zweiten Bereich 92 dargestellt. Falls vorhanden,
werden auch die Referenzbilder verkleinert im dritten Bereich 93 dargestellt.
Mittels Mausklick, Cursortasten und/oder den Browsebuttons 95 unter
dem Defektbild kann die aktuelle Bildselektion geändert werden.
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Die
Defektmarkierung kann über
einen <Hide Defect
Detection> -Button 96 aus-
und wieder eingeschaltet werden. Die Browsebuttons 95 dienen
zur Selektion und Anzeige des nächsten
bzw. des vorherigen Defektbildes. Der <Hide Defect Detection> -Button 96 ist
als Toggle-Button ausgebildet, und damit kann die Detektionsmarkierung
sichtbar oder unsichtbar geschaltet werden.
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Ein
Focus Difference – Defect/Reference
Button 97 ermöglicht
die Anzeige einer Messagebox 86 (siehe 12). Bei Bestätigung wird das selektierte
Defektbild (und vorhandene Referenzbilder) verworfen, d.h. aus der
Anzeige gelöscht.
Wird ein interner Schwellwert (Default: 30%) der verworfenen ungenügenden Bildern „Bad Focus-Bilder" überschritten, werden die Fokuswerte
geändert
(d.h. Wechsel von Laser auf TV-Fokus oder Änderung des TV-Fokus-Offset
in 500nm Schritten). Die Defekte werden dann erneut angefahren und
Daten aufgenommen. Dazu wird der Thumbnail Dialog 90 geschlossen
und der ADC HP-Dialog wird während
des Scan-Vorgangs wieder angezeigt.
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Ein
Wrong Defect Detection – Button 86 ermöglicht es,
dass der Detektionsthreshold für
das selektierte Bild neu bestimmt wird. Dazu wird ein neuer Dialog 80 angezeigt
(siehe 10).
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Ein
Refresh – Button 87 ermöglicht es,
dass der Mittelwert des Thresholds aller Bilder in der Liste ermittelt
wird und alle Detektionen mit diesem Mittelwert neu berechnet werden.
Die Liste wird anschließend
neu aufgebaut. Bilder mit „Autothreshold" (=–1) werden
zur Ermittlung des Mittelwertes nicht herangezogen.
-
Ein
Default – Button 88 ermöglicht,
dass alle Änderungen
der Detektionsparameter aller Bilder rückgängig gemacht werden. Die Liste
wird mit den ursprünglichen
Werten neu aufgebaut.
-
Mit
einem Apply – Button 89 wird
der Dialog geschlossen, der Mittelwert des Thresholds wird berechnet
und als globaler Detektionsparameter übernommen. Bilder mit „Autothreshold" (=–1) werden
zur Ermittlung des Mittelwertes nicht herangezogen. Der Optimize-Dialog
wird geschlossen, der ADC HP-Dialog wird wieder sichtbar geschaltet
und der neue Gesamt-Detektionsthreshold
wird in die Knowledge-Base eingetragen.
-
Der
Cancel – Button 39 schließt den Optimize-Dialog
und der ADC HP-Dialog wird wieder sichtbar. Alle Änderungen
werden verworfen.
-
13 ist eine Darstellung
eines Dialogs 100 zur Veränderung der Empfindlichkeit „Change
Sensitivity". Der
Dialog 100 dient zur Ermittlung der optimalen Einstellung
für die
Detektion-Sensitivität „Detection-Threshold" des selektierten
Defektbildes. Das Defektbild 101 wird mittig mit dem zugehörigen Detektionsthreshold
im Dialog 100 angezeigt. Sollte durch vorherige Einstellung
(auf Seite 50 "ADC
Basic Data") indirekt Automatic-Detektionthreshold
verwendet worden sein, so wird ein Wert von 50% angenommen.
-
Mit
zwei Button 102, kann die Sensibilität der Detektion verringert
bzw. vergrößert werden.
Das mittig dargestellte Defektbild 101 zeigt die Defekterkennung
mit der z.Zt. gewählten
Sensitivität.
Der Wert wird unter dem Defektbild 101 dargestellt. Ein
verkleinertes Bild 103 ist links neben dem Defektbild 101 wiedergegeben und
veranschaulicht die Änderung
der Detektion bei verringerter Sensitivität. Ebenso ist ein verkleinertes
Bild 103 ist rechts neben dem Defektbild 101 wiedergegeben
und veranschaulicht die Änderung
der Detektion bei erhöhter
Sensitivität.
Durch Mausklick auf eines der verkleinerten Bilder bzw. durch Druck
auf die darunter liegenden Buttons 102 wird die aktuelle
Sensitivität
auf diesen Wert geändert
und das Bild nun in der Mitte angezeigt. Die Änderungen links und rechts
werden anschließend
neu berechnet.
-
Ein
Hide Defect Detection – Button 105 ist
als Toggle Button ausgebildet. Die Detektionsmarkierung wird hiermit
sichtbar oder unsichtbar geschaltet.
-
Ein
Slider 106 mit der Bezeichnung „Sensitivity Step Size" dient zur Veränderung
der Stärke
der Änderungen
der Sensitivität
bei der Betätigung
der Button 102. Ein Delete Image – Button 107 dient
zur Verwerfung eines Defekts für
die weitere Auswertung. Der Defekt wird aus der Liste des Optimization-Dialogs
entfernt. Dieser Dialog wird geschlossen und der Benutzer gelangt
zum vorherigen Dialog.
-
14 ist eine Darstellung
eines Fensters 110, das dem Benutzer einen Warnhinweis
ausgibt. Wird ein interner Schwellwert (Default: 30%) der verworfenen „Wrong
Detection" – Bilder überschritten,
können neue
Defekte (automatisch) ausgewählt,
angefahren und Daten aufgenommen werden. Ein Apply – Button 107 startet
die Anwendung. 15 eine
Darstellung eine Hinweisfensters 110 für die Übernahme des neuen Detektionthresholds.
Das Hinweisfenster weist den Anwender darauf hin, dass durch Übernahme
des neuen Detektionthresholds sich die Detektionen aller anderen
Bilder auch ändern.
Durch Drücken
des <Refresh>-Buttons 87 im
Optimize-Dialog 90 wird der neue Wert auf alle anderen
Bilder angewendet.
-
Durch
Bestätigen
des <Yes>-Buttons 111 wird
der Detektionsthreshold der mittleren Bildanzeige übernommen
und der Benutzer gelangt wieder zum vorherigen Dialog 100.
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Durch
die Betätigung
des Cancel – Buttons 39 Change
im Dialog 100 werden alle gemachten Veränderungen verworfen und der
Benutzer gelangt wieder zum vorherigen Optimization-Dialog 90 (siehe 11).
-
16 ist eine Seite 120 des
Lernmodus, über
die der Benutzer eine automatische Generierung einer Knowledge-Base
durchführt.
Mit einem Start Collecting Data – Button 121 werden
alle nötigen
Daten aller Defekte aller selektierten Wafer aufgenommen und abgespeichert.
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Der
Status wird dem Benutzer in einer Statusbox 122 und einer
Infobox 123 angezeigt. In der Infobox 123 erfolgt
die Anzeige der noch zu „bearbeitenden" Defekte von der
Gesamtanzahl (z.B. „267
of 750"). Die Betätigung des
Back – Button 30 ist
nicht erlaubt, wenn die Datenaufnahme-Prozedur läuft. Die Betätigung des Next – Button 31 ist
ebenfalls nicht erlaubt, wenn Datenaufnahme-Prozedur läuft. Die
Betätigung
des Cancel – Button 39 ist
nicht erlaubt, wenn Datenaufnahme-Prozedur läuft. Wenn die Betätigung des
Cancel – Button 39 erlaubt
ist, dann werden alle geöffneten
Dateien werden geschlossen und gelöscht.
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Der
Ablauf stellt sich wie folgt dar: Der Viscon – Sequenzer wird wieder gestartet
und alle Defekte des Input-Files werden ausgewählt. In einem ersten Schritt
werden Defekte auf dem oder den Wafer angefahren, Bilder aufgenommen,
Deskriptoren generiert und in den ADC-Result-Daten an dem Defekt
abgespeichert. Die Bilder des Defekts werden mit folgenden Einstellungen
abgespeichert:
- •"Write to Archive File" (In das Archiv – File schreiben)
- •"All Images" (Alle Bilder)
- •"Image Compression" (Bildkompression):
Ja
- •"Leica-ImageStore" (Leica-Bildspeicher):
Nein
-
In
einem zweiten Schritt pausiert der Viscon – Sequenzer auf der Basket – Ebene
(vor Speicherung der Output-Datei).
-
In
einem dritten Schritt erfolgt die Generierung der Gruppen aus der
Sammlung der Deskriptoren („Pregrouping", Vorgruppierung)
In einem vierten Schritt versucht das Pregrouping maximal nur 20
Gruppen zu erzeugen. Gruppen mit weniger als 2 Beispielen werden
verworfen. Die resultierenden Gruppen werden temporär in die
Knowledge-Base kopiert, wobei der Defektkode und Defektbeschreibung
jeder Gruppe erstmal „durchnumeriert" (1,2,3... bzw. EasyClass1,
EasyClass2, EasyClass3,...) wird.
-
In
einem fünften
Schritt wird ein Dialog 130 zum Einteilen der Defekte "Defect Code Mapping" angezeigt (siehe 17). Der „Defect
Code Mapping" – Dialog 130 wird
im wesentlichen mit einem ersten Fenster 131, einem zweiten
Fenster 132, einem dritten Fenster 133 und einem
vierten Fenster 134 dargestellt. Im ersten Fenster 131 wird
für jede
im vierten Schritt generierte Gruppe ein Ordner-Icon dargestellt.
Im zweiten Fenster 132 werden die Bilder der ersten neun
Beispiele der angewählten
Gruppe in einer Thumbnail-Darstellung angezeigt.
In dem dritten Fenster 133 wird die aktuelle Defektcode-Tabelle
angezeigt. Durch Auswahl eines Defekt-Codes und das Drücken eines <Map>-Buttons 135 wird
dieser Code der angewählten
Klassen zugeordnet. Das Icon dieser Klasse verändert sich, indem es einen
grünen
Haken 136 bekommt und der entsprechende Defektcode-Text
angezeigt wird. Dieses Einteilen "Mappen" kann auch durch einen Doppelklick in
die Defektcode-Tabelle ausgeführt
werden. Durch Drücken
des <Delete Group>-Button 137 wird die aktuell
angezeigt Gruppe als zu löschend
markiert. Das entsprechende Ordner-Icon bekommt ein rotes Kreuz 138.
-
Ein
mit "Optimize Image
Display" bezeichneter
Toggle-Button 139 ermöglicht
im gedruckten Zustand, dass ein Ausschnitt um die Defektmarkierung
in Originalgröße der Beispielbilder
dargestellt wird. Ist die Defektmarkierung in einem Beispielbild
zu groß, ändert sich
die Anzeige nicht. Durch erneutes Drücken des Toggle-Button 139 gelangt
man zur verkleinerten Vollbildanzeige zurück. Die Betätigung eines Apply – Button 129 ist
erlaubt, wenn alle Defektgruppen behandelt wurden, d.h. gemappt
oder als zu löschend
markiert wurden.
-
In
einem sechsten Schritt, wird durch Bestätigung versucht die Anzahl
der einzelnen Beispiele pro gemappter Gruppe (als zu löschend markierte
Gruppen werden nicht verwendet und verworfen) zu verringern. Dies
ist notwendig, damit bestimmte Gruppen mit sehr vielen Defekten
nicht die Knowledge-Base dominieren und Defekte vorzugsweise dieser
Klasse zugeordnet werden. Das Ergebnis wird in die Knowledge-Base übernommen
und der Anwender gelangt zum ADC Lernmodus. Bei der Betätigung des
Cancel – Button 39 auf
dem Display 11 der in 18 dargestellte
Hinweis-Dialog 140.
Nach Bestätigung
des <Yes>-Buttons 141 wird
das Einteilen „Mapping" und der gesamte
ADC Lernmodus abgebrochen.
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19 zeigt eine Darstellung
eines Dialogs 150 zum Starten eines ADC-Laufs „ADC-Runs". Mit einem Start
ADC Run – Button 151 erfolgt
nach dem Drücken
des Buttons 151 eine Klassifizierung alle Defekte der selektierten
Wafer "offline" (d.h. ohne erneutes
Anfahren). Die Klassifizierung erfolgt mit der aktuellen ADC-Knowledge
Base. Der Dialog 150 umfasst eine Statusbox 152 und
eine Infobox 153. Mit der Statusbox 153 erfolgt
die Anzeige der noch zu klassifierenden Defekte von deren Gesamtanzahl
(z.B. „123
von 750") Die Betätigung des
Back – Button 30 ist
nicht erlaubt, wenn Offline ADC läuft. Die Betätigung des
Next – Button 31 ist
nicht erlaubt, wenn Offline ADC läuft. Ebenso ist die Betätigung des
Cancel – Button 39 nicht
erlaubt, wenn Offline ADC läuft.
Wenn die Betätigung
des Cancel – Button 39 erlaubt
ist, werden alle geöffneten
Dateien geschlossen und gelöscht.
Wenn der Next – Button 31 gedrückt wurde,
wird der Sequenzer wieder gestartet. Das Result- Daten-File wird
geschrieben und der Sequenzer beendet sich automatisch, wobei alle
noch geöffneten Dateien
geschlossen werden.
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20 zeigt eine Darstellung
eines Dialogs 160 für
die Beendigung. Für
einen Output File ist eine Infobox 161 vorgesehen. Die
Infobox 161 dient zur Anzeige des speicherten Datenfiles.
Es wird nur der Filename angezeigt.
-
Der
Easy ADC VSL File wird ebenfalls in einer Read-Only EditBox 162 angezeigt.
In der Infobox 162 erfolgt die Anzeige des generierten "ADC-Run" Files. Es wird nur
der Filename angezeigt. Der komplette Pfad wird in einem Tooltip
angezeigt.
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Die
Zahl der gesamten Defekte „Total
Defects" werden
in einer Infobox 163 angezeigt. In der Infobox 163 kann
man die Gesamtanzahl aller Defekte ablesen.
-
Die
gefundene Defekte „Defects
Detected" werden
in einer Infobox 164 angezeigt. Das Wiederauffinden „Redetection" der Deffekte in
Prozent wird ebenfalls in einer Infobox 166 angezeigt.
Es erfolgt die Anzeige der mit ADC detektierten Defekte absolut
und in Prozent. Eine LED 149 zeigt farblich an, ob der
Prozentwert über
einem vordefinierten Wert liegt. Liegt der Wert über dem vordefinierten Wert
ist die LED 149 grün,
ansonsten ist die LED 149 rot.
-
Die
Anzahl der klassifizierten Defekte „Defects Classified" wird in einer Read-Infobox 165 angezeigt. Der
Prozentwert der klassifizierten Defekte „Classifiability" wird ebenfalls in
einer Infobox 167 dargestellt. Die Anzeige der mit ADC
klassifizierten Defekte erfolgt absolut und in Prozent. Eine LED 148 zeigt
farblich an, ob der Prozentwert über
einem vordefinierten Wert liegt. Grün bedeutet, dass der Prozentwert über dem
vordefinierten Wert liegt. Liegt der Wert darunter, ist die Anzeige
rot.
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Durch
die Betätigung
eines Report – Button 147 wird
ein Report-Dialog 170 (21)
angezeigt. Dieser Report-Dialog 170 ist Benutzer abhängig. Erst
ab Userlevel ,Engineer' wird
ein erweiterter Bericht angezeigt. Die Betätigung des Finish – Button 146 ist
erlaubt wird beendet. Dieser Report-Dialog 170 ist Benutzer
abhängig.
-
21 zeigt den Report-Dialog 170 mit
der erweiterten Anzeige der Daten in einer Infobox 171.
Es werden die Daten, File Information: (P) Output Filename (+Pfad),
Recipe Informationen: (P), ADC HP Recipe Filename (+Pfad), Knowledge-Base
Filename (+Pfad), AutoAlignment Filename (+Pfad), Focus Typ "LASER" oder "VIDEO" mit GrabSetup Filenamen
(+Pfad), Knowledge-Base
Informationen (A) (P), verwendetes Objektiv, verwendetes Kontrastverfahren,
Focus-Typ, verwendete Apertur, verwendete Lichtintensität, Statistik
Information (P), Anzahl der Wafer, Gesamtanzahl der Defekte, Anzahl
der klassifizierten Defekte, Anzahl der ADC Klassen, Defekte pro
Klassen (in Matrix-Form), Anzahl der detektierten Defekte absolut/Prozent,
Anzahl der klassifizierten Defekte aboslut/Prozent, Anzahl der Klassifizierungen
pro ADC-Defektklasse (P), Performance Informationen: (A) (P), Accuracy
(Genauigkeit), Purity (Reinheit), Confusion Matrix (A) (P) und eine
Defekt Liste (A) angezeigt. Eine sortierte Tabelle enthält die folgenden
Daten pro Datensatz: die Slot-Nummer, die Event-Nummer, die manuelle
Klassifikation, die ADC-Klassifikation, die ADC-Klassifikation mit
Confidence-Wert
und die ADC-Klassifikation mit Confidence-Wert. Dabei werden nur
die ersten dreihundert Einträge
ausgegeben. Es bedeutet (A), dass diese Daten nur im erweiterten
Report sichtbar sind. (P) steht dafür, dass die Daten ausgedruckt
werden können Der
Report-Dialog 170 ist mit einem Print – Button 171 versehen. Auf
dem Display 11 wird eine Druckvorschau des ADC HP Reports
angezeigt. Der Ausdruck kann über
den Standarddrucker ausgedruckt werden Der Ausdruck erfolgt im Querformat,
da im Hochformat die Pfade meistens nicht komplett angezeigt bzw.
ausgedruckt werden.
-
22 ist eine Darstellung
eines gedruckten Easy ADC Reports 180. Mit einem Save As – Button 173 (siehe 21) kann bei dessen Betätigung der
ADC HP Report als Text-File (Erfindung TXT) abgespeichert werden.