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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Positionierung zumindest einer
Kehrwalze einer fahrbaren Kehrmaschine, bei dem die Kehrwalze mittels
eines Drehantriebes in Drehung versetzt und wahlweise in einer Ruhestellung,
in der die Kehrwalze im Abstand zu einer Bodenfläche angeordnet ist, sowie einer
ersten und einer zweiten Arbeitsstellung positioniert werden kann,
wobei die Drehachse der Drehwalze in der ersten Arbeitsstellung
einen vorgegebenen Abstand zur Bodenfläche einnimmt und wobei die
Kehrwalze in der zweiten Arbeitsstellung auf der Bodenfläche aufsitzt.
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Außerdem betrifft
die Erfindung eine fahrbare Kehrmaschine zur Durchführung des
Verfahrens, mit mindestens einer um eine Drehachse drehbaren Kehrwalze,
die mittels eines Drehantriebes in Drehung versetzbar ist und wahlweise
in einer Ruhestellung, in der die Kehrwalze im Abstand zu einer
Bodenfläche
angeordnet ist, sowie einer ersten und einer zweiten Arbeitsstellung
positionierbar ist, wobei die Drehachse der Kehrwalze in der ersten
Arbeitsstellung einen vorgegebenen Abstand zur Bodenfläche einnimmt
und wobei die Kehrwalze in der zweiten Arbeitsstellung auf der Bodenfläche aufsitzt.
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Zur
effizienten und zugleich materialschonenden Reinigung einer Bodenfläche ist
es von großer
Bedeutung, daß die
Kehrwalze eine möglichst optimale
Stellung relativ zu der zu reinigenden Bodenfläche einnimmt. Hierzu ist es
bekannt, die Kehrwalze entweder in einer ersten oder in einer zweiten Arbeitsstellung
zu positionieren. Die erste Arbeitsstellung zeichnet sich durch
einen vorgegebenen Abstand der Drehachse der Kehrwalze zu der Bodenfläche aus.
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Die
Kehrwalze nimmt in diesem Falle eine vorzugsweise vorgebbare und
während
des Kehrbetriebes gleich bleibende Stellung ein. Eine derartige Positionierung
ist bei der Reinigung einer ebenen Bodenfläche von Vorteil, da dadurch
ein vorzeitiger Verschleiß der
Kehrwalze vermieden werden kann, indem die Lage der Kehrwalze bezogen
auf die Bodenfläche
so gewählt
wird, daß einerseits
ein sehr gutes Reinigungsergebnis erzielt wird, daß aber andererseits
der Verschleiß der
Kehrwalze so gering wie möglich
gehalten wird. Nimmt die Kehrwalze ihre erste Arbeitsstellung ein,
so können
unebene Bodenflächen
nur unbefriedigend gereinigt werden, da tiefer liegender Schmutz
in vielen Fällen
von der Kehrwalze nicht erfaßt
wird. Auch kann in der ersten Arbeitsstellung Schmutz, der an der
Bodenfläche
fest anhaftet, in vielen Fällen
nur ungenügend
entfernt werden. Vom Benutzer wird daher in vielen Fällen für die Kehrwalze
die zweite Arbeitsstellung gewählt,
in der die Kehrwalze vorzugsweise frei pendelnd gehalten ist und
in der sie auf der Bodenfläche
aufsitzt. Sie folgt daher ohne weiteres Bodenunebenheiten und kann
flexibel auf die Anforderungen der zu kehrenden Bodenfläche reagieren.
Der Kehrbetrieb in der zweiten Arbeitsstellung hat allerdings einen
erhöhten Verschleiß zur Folge,
da die Kehrwalze mit einem erheblichen Gewicht auf der Bodenfläche aufsitzt.
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Bei
bekannten fahrbaren Kehrmaschinen kann der Benutzer durch Betätigen eines
Bedienelementes die Lage der Kehrwalze vorgeben. Hierbei wird in
vielen Fällen
die einmal gewählte
zweite Arbeitsstellung selbst dann beibehalten, wenn diese an sich
zur Erzielung eines optimalen Reinigungsergebnisses nicht unbedingt
erforderlich wäre.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, das eingangs genannte Verfahren
sowie die eingangs genannte Kehrmaschine derart weiterzubilden,
daß unter Sicherstellung
eines guten Reinigungsergebnisses ein vorzeitiger Verschleiß der Kehrwalze
vermieden wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die
Kehrwalze nach einem Start des Drehantriebes nur dann in ihrer zweiten
Arbeitsstellung positioniert, wenn vom Benutzer ein Bedienelement
zur Lageänderung
der Kehrwalze betätigt
wurde.
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Eine
derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Benutzer bewußt die zweite
Arbeitsstellung vorgeben muß,
falls dies von ihm gewünscht
ist, beim Start des Kehrbetriebes geht also die Kehrwalze nicht
etwa selbsttätig
in die zweite Arbeitsstellung über.
Es wird dadurch vermieden, daß die
zweite Arbeitsstellung, die vom Benutzer beispielsweise zur Reinigung
einer unebenen Bodenfläche
bewußt
vorgegeben wurde, unbeabsichtigt auch bei einem späteren Kehrbetrieb
selbsttätig
eingenommen wird.
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Günstig ist
es, wenn man die Kehrwalze beim Start des Drehantriebes selbsttätig in der
ersten Arbeitsstellung positioniert, aus der sie nur dann in ihre
zweite Arbeitsstellung überführbar ist,
wenn vom Benutzer ein entsprechender Steuerbefehl gegeben wird.
Ein gesonderter Steuerbefehl zur Einnahme der ersten Arbeitsstellung
kann dagegen entfallen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
positioniert man die Kehrwalze bei einem Stop des Drehantriebes
selbsttätig
in ihrer Ruhestellung, aus der sie bei einem erneuten Start des
Drehantriebes in eine Arbeitsstellung überführt werden kann. Liegt kein
ge sonderter Steuerbefehl des Bedieners vor, so nimmt die Kehrwalze
zu Beginn eines erneuten Kehrbetriebes selbsttätig ihre erste Arbeitsstellung
ein.
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Bei
einer fahrbaren Kehrmaschine der gattungsgemäßen Art wird die voranstehend
genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die Kehrwalze
nach einem Start des Drehantriebes nur dann in ihrer zweiten Arbeitsstellung
positionierbar ist, wenn vom Benutzer ein Bedienelement zur Lageänderung
der Kehrwalze betätigt
wurde. Wie bereits erläutert,
hat eine derartige Ausgestaltung der Kehrmaschine den Vorteil, daß eine unbeabsichtigte
Positionierung der Kehrwalze in ihrer verschleißbehafteten zweiten Arbeitsstellung
vermieden wird. Diese Stellung kann von der Kehrwalze nur dann eingenommen
werden, wenn der Benutzer das Bedienungselement entsprechend betätigt hat.
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Vorzugsweise
ist die Kehrwalze bei einem Start des Drehantriebes selbsttätig in ihrer
ersten Arbeitsstellung positionierbar. Dies hat den Vorteil, daß bei Start
eines Kehrbetriebes der Benutzer lediglich den Drehantrieb der Kehrwalze
aktivieren muß,
während
es nicht erforderlich ist, zusätzlich
das Bedienungselement zur Lageänderung
der Kehrwalze zu betätigen.
Die Kehrwalze nimmt vielmehr selbsttätig ihre erste Arbeitsstellung
ein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kehrmaschine
ist die Kehrwalze bei einem Stop des Drehantriebes selbsttätig in ihrer
Ruhestellung positionierbar. Bei einer derartigen Ausgestaltung
muß vom
Benutzer nach Abschluß eines
Kehrbetriebes lediglich der Drehantrieb der Kehrwalze ausgeschaltet
werden, die dann selbsttätig
ihre Ruhestellung einnimmt, in der sie im Abstand zur Bodenfläche angeordnet
ist.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Kehrmaschine einen Antriebsmotor zur Fortbewegung
der Kehrmaschine aufweist, wobei bei einem Stop des Antriebsmotors
die Kehrwalze selbsttätig
in ihrer Ruhestellung positionierbar ist. Dadurch wird ein Verschleiß der Kehrwalze
besonders gering gehalten, da sie bei der Außerbetriebnahme der Kehrmaschine
zuverlässig
im Abstand zur Bodenfläche
positioniert ist. Diese Stellung wird von der Kehrwalze selbsttätig eingenommen,
ohne daß es
hierzu erforderlich ist, das Bedienungselement zur Lageänderung
der Kehrwalze zu betätigen.
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Bei
einer kostengünstig
herstellbaren Ausführungsform
ist die Kehrwalze an mindestens einem absenkbaren und anhebbaren
Tragarm drehbar gelagert, wobei eine Absenkbewegung des Tragarms
mittels eines verstellbaren Halteteils begrenzbar ist. Durch Einsatz
des Halteteils kann auf konstruktiv einfache Weise sichergestellt
werden, daß die
Kehrwalze bei einem Start des Drehantriebes nicht unbeabsichtigt
ihre zweite Arbeitsstellung einnimmt, vielmehr kann eine entsprechende
Absenkbewegung des die Kehrwalze lagernden Tragarms mittels des Halteteiles
begrenzt werden. Durch Betätigung
des Bedienelementes zur Lageänderung
der Kehrwalze kann das Halteteil soweit versetzt werden, daß es nicht
mehr in den Bewegungsbereich des Tragarms eingreift und folglich
dessen Absenkbewegung nicht beschränkt.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn der Tragarm mittels des Halteteils
bewegbar ist. Das Halteteil bildet bei einer derartigen Ausgestaltung
ein Antriebselement für
den Tragarm, so daß dieser
mittels des Halteteils angehoben und abgesenkt werden kann.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Tragarm mittels
des Halteteiles um eine parallel zur Drehachse der Kehrwalze ausgerichtete Schwenkachse
schwenkbar. Hierbei kann vorgesehen sein, daß die Kehrmaschine zwei Tragarme
aufweist, die die Kehrwalze zwischen sich aufnehmen und die jeweils
mittels eines Halteteiles schwenkbar sind.
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Vorzugsweise
sitzt der Tragarm in der Ruhestellung und der ersten Arbeitsstellung
der Kehrwalze auf dem Halteteil auf. Dies hat den Vorteil, daß das Halteteil
lediglich eine Absenkbewegung des Tragarms beschränkt, während ein
Anheben des Tragarmes auch in der ersten Arbeitsstellung der Kehrwalze ohne
weiteres möglich
ist. Damit ist sichergestellt, daß die Kehrwalze bei Auftreten
eines Hindernisses jederzeit nach oben ausweichen kann.
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Günstig ist
es, wenn das Halteteil schwenkbar gelagert ist und mit einer Verstelleinrichtung
zum Schwenken des Halteteils zusammenwirkt. Vorzugsweise ist das
Halteteil um eine koaxial zur Schwenkachse der Tragarme ausgerichtete
Schwenkachse schwenkbar. Es kann beispielsweise vorgesehen sein,
daß das
Halteteil als zweiarmiger Hebel ausgestaltet ist, wobei das freie
Ende eines ersten Hebelarms des Halteteils an den Tragarm anlegbar
ist und das freie Ende des zweiten Haltearms mit der Verstelleinrichtung
zusammenwirkt.
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Die
Verstelleinrichtung weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Kehrmaschine
zumindest ein hydraulisches und/oder pneumatisches Kolben-Zylinder-Aggregat
auf. So kann beispielsweise mindestens ein Gashydraulikaggregat
zum Einsatz kommen, das zum Bewegen des Halteteiles entgegen der
Wirkung einer unter Druck stehenden Gasfüllung mit Hydraulikflüssigkeit
beaufschlagbar ist.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Verstelleinrichtung zwei einfach wirkende hydraulische und/oder
pneumatische Kolben-Zylinder-Aggregate. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Steuerung der Verstelleinrichtung, indem zum Überführen der Kehrwalze aus ihrer
Ruhestellung in ihre erste Arbeitsstellung zunächst ein erstes einfach wirkendes
Kolben-Zylinder-Aggregat betätigt
wird, und zum Überführen der Kehrwalze
von ihrer ersten Arbeitsstellung in ihre zweite Arbeitsstellung
kann das zweite einfach wirkende Kolben-Zylinder-Aggregat betätigt werden.
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Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die beiden Kolben-Zylinder-Aggregate
nebeneinander angeordnet und über
eine Wippe mechanisch miteinander gekoppelt sind. Dies ermöglicht eine
kompakte Ausgestaltung der Verstelleinrichtung, so daß diese einen
nur verhältnismäßig kleinen
Montageraum erfordert.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen fahrbaren
Kehrmaschine;
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2:
eine schematische Darstellung einer Verstelleinrichtung zur Lageänderung
einer Kehrwalze der Kehrmaschine, wobei die Kehrwalze ihre Ruhestellung
einnimmt;
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3:
eine schematische Darstellung entsprechend 2, wobei
die Kehrwalze ihre erste Arbeitsstellung einnimmt und
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4:
eine schematische Darstellung entsprechend 2, wobei
die Kehrwalze ihre zweite Arbeitsstellung einnimmt.
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In 1 ist
schematisch eine fahrbare Kehrmaschine dargestellt, die insgesamt
mit dem Bezugszeichen 10 belegt ist. Sie weist einen Rahmen 12 auf,
der einen Fahrersitz 14 trägt. Vor dem Fahrersitz ist
ein Lenkrad 16 angeordnet, das über eine schräg nach vorne,
d. h. schräg
zur Fahrtrichtung 18 der Kehrmaschine 10 verlaufende
Lenkstange 20 mit dem Rahmen 12 sowie mit einem
lenkbaren Vorderrad 22 verbunden ist. Das Vorderrad ist
zur Fortbewegung der Kehrmaschine 10 von einem Antriebsmotor 23 antreibbar.
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In
seinem rückwärtigen Bereich
wird der Rahmen 12 von zwei Hinterrädern 24 gehalten.
Zwischen dem Vorderrad 22 und den Hinterrädern 24 ist am
Rahmen 12 eine Kehrwalze 30 angeordnet, die um
eine quer zur Fahrtrichtung 18 ausgerichtete Drehachse 28 drehbar
ist und die mittels eines an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung
nur schematisch dargestellten Motors 31 in Drehung versetzt
werden kann.
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Über die
Außenkontur
des Rahmens 12 überstehend
ist in Fahrtrichtung 18 vor dem Vorderrad 22 an
einem Lagerarm 32 eine um eine vertikale Drehachse 34 drehbare
Tellerbürste 36 gehalten.
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Mittels
der Kehrwalze 30 und der Tellerbürste 36 kann eine
Bodenfläche 38 gekehrt
werden. Hierzu können
die Kehrwalze 30 und die Tellerbürste 36 jeweils in
Rotation um ihre jeweilige Drehachse 28 bzw. 34 versetzt
und auf die zu reinigende Bodenfläche 38 abgesenkt und
nach erfolgtem Kehrbetrieb wieder von der Bodenfläche 38 angehoben
werden.
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Die
Kehrwalze 30 kann ausgehend von einer zur Bodenfläche 38 beabstandeten
Ruhestellung, die in 2 dargestellt ist, während des
Kehrbetriebes wahlweise in einer ersten Arbeitsstellung oder einer zweiten
Arbeitsstellung positioniert werden. Die erste Arbeitsstellung ist
in 3 dargestellt. In dieser Stellung nimmt die Drehachse 28 der
Kehrwalze 30 einen vorgegebenen Abstand zur Bodenfläche 38 ein,
d. h. die Kehrwalze folgt in dieser Stellung nicht etwaigen Bodenunebenheiten.
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Im
Gegensatz hierzu sitzt die Kehrwalze 30 in der zweiten
Arbeitsstellung, die in 4 dargestellt ist, auf der Bodenfläche 38 auf
und folgt daher etwaigen Unebenheiten. Der Verschleiß der Kehrwalze 30 während des
Kehrbetriebes ist in der zweiten Arbeitsstellung erheblich größer als
in der ersten Arbeitsstellung, wobei auch bei einer Positionierung
der Kehrwalze 30 in ihrer ersten Arbeitsstellung in vielen
Fällen
ein sehr gutes Reinigungsergebnis erzielt werden kann.
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Die
Kehrwalze 30 ist am Rahmen 12 pendelnd gehalten
mittels zweier Tragarme 40, die jeweils an einer Stirnseite
der Kehrwalze 30 angeordnet sind und die Kehrwalze 30 zwischen
sich aufnehmen. An den Tragarmen 40 ist die Kehrwalze 30 drehbar
gelagert, und die Tragarme 40 sind um eine gemein same Schwenkachse 42 schwenkbar,
die parallel zur Drehachse 28 der Kehrwalze 30 ausgerichtet
ist.
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Jedem
Tragarm 40 ist ein Halteteil in Form eines zweiarmigen
Hebels 44 zugeordnet, der ebenso wie der zugehörige Tragarm
um die Schwenkachse 42 schwenkbar ist und einen ersten
Hebelarm 45 und einen zweiten Hebelarm 46 aufweist.
Der erste Hebelarm 45 verläuft ausgehend von der Schwenkachse 42 seitlich
neben dem Tragarm 40 bis zu dessen Unterkante 48,
die der Bodenfläche 38 zugewandt
ist und die in der Ruhestellung sowie der ersten Arbeitsstellung
der Kehrwalze 30 von einem seitlich vom ersten Hebelarm 45 nach
außen
abstehenden und einstückig
mit dem ersten Hebelarm 45 verbundenen Kragen 50 untergriffen
wird, wie dies in 2 und 3 dargestellt
ist.
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Der
zweite Hebelarm 46 weist in die dem ersten Hebelarm 45 abgewandte
Richtung. An das freie Ende des zweiten Hebelarmes 46 ist
eine Kolbenstange 54 mit ihrem freien Ende angelenkt, die
mit einem Zylinder 55 eines ersten Kolben-Zylinder-Aggregates 56 zusammenwirkt.
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Seitlich
neben dem ersten Kolben-Zylinder-Aggregat 56 ist ein zweites
Kolben-Zylinder-Aggregat 58 angeordnet
mit einem Zylinder 59 und einer Kolbenstange 60.
Die beiden Kolben-Zylinder-Aggregate 56 und 58 sind
jeweils als Gashydraulikaggregate augestaltet und über eine
Wippe 62 mechanisch miteinander gekoppelt. Die Wippe 62 ist
um eine parallel zur Schwenkachse 42 ausgerichtete Schwenkachse 63 schwenkbar.
An die freien Enden der Wippe 62 ist jeweils ein Zylinder 55 bzw. 59 der beiden
Kolben-Zylinder-Aggregate 56, 58 angelenkt.
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Die
Kolbenstange 60 des zweiten Kolben-Zylinder-Aggregates 58 ist
mit ihrem freien Ende an eine Stütze 65 angelenkt,
die mit dem Rahmen 12 mechanisch verbunden ist.
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Die
beiden Zylinder 55 und 59 weisen jeweils einen
Anschlußstutzen 67 bzw. 68 auf, über die
Arbeitsräume 69 bzw. 70 der
Kolben-Zylinder-Aggregate 56, 58 mit unter Druck
stehender Hydraulikflüssigkeit
befüllbar
sind. Die Anschlußstutzen 67 und 68 stehen
hierzu über
Hydraulikleitungen 72 bzw. 73 mit einem Ventilblock 75 in
Strömungsverbindung,
der eine Steuereinheit der Kehrmaschine 10 ausbildet und
an den eine Hydraulikflüssigkeit
zuführende
Hydraulikpumpe 77 angeschlossen ist.
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Der
Ventilblock 75 ist vom Benutzer der Kehrmaschine 10 mittels
eines neben dem Lenkrad angeordneten Tasters 80 steuerbar,
der über
eine Steuerleitung 81 mit dem Ventilblock 75 verbunden ist.
Der Taster 80 stellt ein Bedienelement dar, mit dessen
Hilfe eine Lageänderung
der Kehrwalze 30 hervorgerufen werden kann.
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Zu
Beginn eines Kehrbetriebes kann der Benutzer den Motor 31 der
Kehrwalze 30 in Gang setzen. Dies hat zur Folge, daß die Kehrwalze 30 selbsttätig in ihre
in 3 dargestellte erste Arbeitsstellung überführt wird.
Hierzu wird der Arbeitsraum 70 des zweiten Kolben-Zylinder-Aggregates 58 vom
Ventilblock 75 über
die Hydraulikleitung 73 mit unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit
befüllt,
so daß der
bewegliche Zylinder 59 in Richtung auf die Stütze 65 versetzt
wird und folglich die Wippe 62 eine Schwenkbewegung ausführt, die über das
erste Kolben-Zylinder-Aggregat 56 auf den Hebel 44 übertragen
wird. Durch Befüllen
des Arbeitsraumes 70 mit Hydraulikflüssigkeit wird der Hebel 44 in 3 entgegen
der Uhrzeigerrichtung verschwenkt, d. h. der erste Hebelarm 45 wird
abgesenkt. Da der Tragarm 40 auf dem Kragen 50 des
Hebels 44 aufsitzt, folgt er aufgrund des Eigengewichtes
der Kehrwalze 30 der Schwenkbewegung des Hebels 44,
und demzufolge wird die Kehrwalze 30 in ihre erste Arbeitsstellung überführt, die
durch die Position des Kragens 50 und damit des Hebels 44 vorgegeben
ist.
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Der Übergang
der Kehrwalze 30 von ihrer in 2 dargestellten
Ruhestellung in die in 3 dargestellte erste Arbeitsstellung
erfolgt beim Start des Motors 31 selbsttätig unter
der Wirkung des Ventilblocks 75. Soll die Kehrwalze 30 ihre
zweite Arbeitsstellung einnehmen, so muß hierzu der Benutzer den Taster 80 betätigen, so
daß der
Ventilblock 75 über die
Steuerleitung 81 mit einem Steuersignal beaufschlagt wird,
aufgrund dessen der Arbeitsraum 69 des ersten Kolben-Zylinder-Aggregates 56 mit
unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit befüllt wird. Dies
hat dann eine weitere Schwenkbewegung des Hebels 44 zur
Folge, aufgrund derer der Tragarm 40, der mit dem Eigengewicht
der Kehrwalze 30 belastet ist, sich soweit absenkt, bis
die Kehrwalze 30 auf der Bodenfläche 38 aufsitzt, während der
Hebel 44 seine Schwenkbewegung fortsetzt, bis der Kragen 50 eine zur
Unterkante 48 des Tragarms 40 beabstandete Stellung
einnimmt, so daß die
stützende
Wirkung des Kragens 50 auf den Tragarm 40 entfällt.
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Wird
der Motor 31 der Kehrwalze 30 oder der Antriebsmotor 23 des
Fahrantriebes vom Benutzer der Kehrmaschine 10 abgeschaltet,
so hat dies in beiden Fällen
zur Folge, daß der
Ventilblock 75 die Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Aggregate 56 und 58 mit
Hydraulikflüssigkeit
beendet. Die jeweiligen Kolbenstangen 54 bzw. 60 werden
dann aufgrund der auf sie durch die Gasfüllung der Aggregate einwirkenden
Rückstellkraft
soweit aus dem jeweiligen Zylinder 55 bzw. 59 herausdrückt, daß der Hebel 44 verschwenkt
wird und der Tragarm 40 von dem die Unterkante 48 untergreifenden
Kragen 50 angehoben wird und folglich die Kehrwalze 30 ihre
in 2 dargestellte Ruhestellung einnimmt. Zur Erzielung dieser
Lageänderung
ist es für
den Benutzer nicht erforderlich, den Taster 80 zu betätigen, der Übergang in
die Ruhestellung der Kehrwalze 30 erfolgt vielmehr selbsttätig, sobald
der Antriebsmotor 23 des Fahrantriebes oder der Motor 31 der
Kehrwalze 30 ausgeschaltet werden.