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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung kommunaler Einrichtungen
im Straßenbereich.
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Die
Reinigung kommunaler Einrichtungen im Straßenbereich umfasst mehrere
unterschiedliche Reinigungsarbeiten, wie das Kehren der Straße und die
Reinigung der den am Straßenrand
positionierten Regenwassereinläufen
in die Kanalisation zugeordneten Schmutzfänge. Bisher werden diese Reinigungsvorgänge unabhängig voneinander
durchgeführt,
was unwirtschaftlich ist.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Reinigung kommunaler Einrichtungen im Straßenbereich
zu schaffen, die eine Kombination von Straßenkehren und Schmutzfangreinigung
ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 enthalten.
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Hierdurch
kommt eine Vorrichtung zur Reinigung kommunaler Einrichtungen im
Straßenbereich in
Vorschlag, die ein einen vorzugsweise evakuierbaren Abfuhrbehälter enthaltenden
Saugfahrzeug aufweist, an dem eine Schmutzfangreinigungseinrichtung
mit einer an den Abfuhrbehälter
anschließbaren, in
den zu reinigenden Schmutzfang absenkbaren Saugleitung und eine
Straßenkehreinrichtung
mit einer ihren Kehrorganen zugeordneten, an den Abfuhrbehälter anschließbaren Saugleitung
angebracht sind, und das einen Bedienungsstand mit Schalt- und Steuerelementen
zum Führen
des Fahrzeugs sowie zur Steuerung der Organe der Schmutzfangreinigungseinrichtung
und der Straßenkehreinrichtung aufweist.
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Diese
Maßnahmen
stellen sicher, dass bei der im Zusammenhang mit der Schmutzfangreinigung
ohnehin notwendigen Fahrt von einem zu reinigenden Schmutzfang zum
nächsten
gleichzeitig der entsprechende Straßenabschnitt gekehrt werden kann.
Hierdurch werden zusätzliche
Fahrt- und Arbeitszeiten eingespart. Außerdem ist kein zusätzliches
Personal erforderlich. Es ergibt sich daher eine ausgezeichnete
Wirtschaftlichkeit.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Vorteilhaft
ist im Bereich der Frontseite des Saugfahrzeugs ein seitlich ausfahrbarer
Querholm angebracht, auf dessen ausfahrbaren Teil eine Bedienungskanzel
sowie ein Ausleger für
die in den Schmutzfang absenkbare Saugleitung und ein Ausleger für einen
mit einem Schmutzfangdeckel zum Eingriff bringbaren Deckelheber
aufgenommen sind. Die Bedienungskanzel dient zur Aufnahme einer Bedienungsperson,
die von hier aus sämtliche
Arbeitsvorgänge
beobachten und steuern bzw. manuell unterstützen sowie das Fahrzeug führen kann.
Die seitliche Ausfahrbarkeit stellt sicher, dass das beim Kehren
mit Abstand zum Straßenrand
fahrende Fahrzeug zur Schmutzfangreinigung seinen Abstand zum Straßenrand
beibehalten kann, was eine rationelle Arbeitsweise gewährleistet.
Außerdem
ist es möglich,
einem am Straßenrand
abgestellten Fahrzeug etc. auszuweichen und dennoch die Schmutzfangreinigung
durchzuführen.
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Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme
kann darin bestehen, dass der Querholm samt Bedienungskanzel und
Auslegern ein mit einer Anbaueinrichtung versehenes, lösbar am
Saugfahrzeug anbringbares Wechselaggregat bildet. Hierdurch ist
sichergestellt, dass die Schmutzfangreinigungseinrichtung, die erfahrungsgemäß nur sporadisch
benötigt wird,
komplett abgenommen werden kann. Als Grundfahrzeug findet dabei
zweckmäßig eine
Straßenkehrmaschine
Verwendung, die einen evakuierbaren Abfuhrbehälter und die Straßenkehreinrichtung
enthält.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass das Saugfahrzeug mit einem Brauchwassertank versehen
ist, dem wenigstens eine Pumpe zugeordnet ist, über welche der Schmutzfangreinigungseinrichtung
und/oder der Straßenkehreinrichtung
zugeordnete Sprühorgane mit
Wasser beaufschlagbar sind.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Saugfahrzeugs bei der Schmutzfangreinigung
und
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2 eine
Draufsicht auf das erfindungsgemäße Saugfahrzeug
beim Straßenkehren.
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Das
der Zeichnung zugrundeliegende Saugfahrzeug 1 besitzt einen
Tankaufbau, der einen in an sich bekannter Weise evakuierbaren Abfuhrbehälter 6 und
einen im dargestellten Beispiel daneben angeordneten Brauchwassertank 57 enthält. Das
Saugfahrzeug 1 ist mit einer frontseitig vorgesehenen Schmutzfangreinigungseinrichtung 61 und
einer zwischen seinen Achsen plazierten Straßenkehreinrichtung 62 ausgestattet.
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Die
Schmutzfangreinigungseinrichtung enthält einen räumlich bewegbaren Deckelheber 2 zum maschinellen
Abheben eines Kanaldeckels 3 sowie eine in den zu reinigenden
Schmutzfang 5 absenkbare Saugleitung 4, die über einen
Anschlussstutzen 4a an den Abfuhrbehälter 6 anschließbar ist
und aufgrund des in diesem erzeugbaren Vakuums mit Saugzug beaufschlagbar
ist. Selbstverständlich könnte der
Saugzug auch anders als durch Evakuieren, z.B. mittels einer Strahlpumpe,
erzeugt werden.
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Der
Deckelheber 2 enthält
ein mit einer ein- und ausfahrbaren Kolbenstange versehenes, vorzugsweise
hydraulisches Zylinderaggregat 8, das vertikal um seine
Achse drehbar an einer Laufkatze 9 aufgehängt ist,
die auf einem horizontalen Ausleger 10 verschiebbar an geordnet
ist, der um eine vertikale Achse drehbar an einer zugeordneten Tragvorrichtung
angebracht ist. Die Kolbenstange ist am unteren Ende mit einer Greifeinrichtung
zum Erfassen eines Kanaldeckels 3 versehen. Die Greifeinrichtung
enthält
einen am unteren Ende der Kolbenstange angebrachten Quersteg 13,
der so dimensioniert ist, dass er bei schlitzparalleler Ausrichtung
durch einen deckelseitigen Einlaufschlitz durchführbar ist. Der Quersteg 13 ist
von einem Gegenlager 14 übergriffen, das verschiebbar
auf der Kolbenstange aufgenommen ist und sich an einer die Kolbenstange
umfassenden, zweckmäßig einstellbaren
Feder abstützt.
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Zum
Abheben eines Kanaldeckels 3 wird der Deckelheber 2 durch
Schwenken des Auslegers 10 und Verschieben der Laufkatze 9 in
Position über dem
Kanaldeckel 3 gebracht. Anschließend wird der Quersteg 13 einlaufschlitzparallel
ausgerichtet und durch einen Einlaufschlitz durchgeführt und
dann um etwa 90° verdreht.
Danach wird die Kolbenstange in Einfahrrichtung bewegt, wobei der
Kanaldeckel 3 abgehoben und gegen das Gegenlager 14 gedrückt wird.
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Der
angehobene Kanaldeckel 3 wird mittels einer geeigneten
Schwenkbewegung des Auslegers 10 so weit weggeschwenkt,
dass anschließend
die Saugleitung 4 in den Sinkkasten 5 eingeführt werden kann.
Um in unebenem Gelände
etc. ein unkontrolliertes Verschwenken des Auslegers 10 bzw.
eine unkontrollierte Verschiebebewegung der Laufkatze 9 zu verhindern,
sind dem Ausleger 10 und der Laufkatze 9 jeweils
eine Feststellbremse zugeordnet.
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Die
in den Sinkkasten 5 absenkbare Saugleitung 4 ist
auf einem Ausleger 19 aufgenommen, der um eine vertikale
Achse drehbar ist.
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Der
Ausleger 19 ist als Teleskopausleger ausgebildet, dessen
einund ausfahrbarer Teil einen im Bogen nach unten führenden,
rüsselförmigen Endbereich
aufweist, über
den die durch einen vergleichsweise steifen Saugschlauch gebildete
Saugleitung 4 nach unten geführt wird. Zur Erzielung großer Absenktiefen
kann die Saugleitung 4 über
den Ausleger 19 ablaufend ausgebildet sein. Bei der Sinkkastenreinigung
ist die Absenktiefe jedoch in der Regel vergleichsweise klein. Es
genügt
daher hierzu den Ausleger 19 anzuheben bzw. abzusenken.
Der Ausleger 19 ist hierzu um eine horizontale Achse schwenkbar
angeordnet. Die Saugleitung 4 kann dabei am Endbereich
des Ausfahrteils des Auslegers 19 befestigt sein.
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Der
ausfahrbare Teil des Auslegers 19 ist mit einer Stützeinrichtung
für die
Saugleitung 4 versehen. Der stationäre Teil des Auslegers 19 kann
mit der Saugleitung 4 zugeordneten Lauf- und Führungsrollen 25 versehen
sein. Ähnliche
Lauf- und Führungsrollen 25 können auch
auf der die Saugleitung aufnehmenden Oberseite des fahrzeugseitigen
Tankaufbaus vorgesehen sein. Die Saugleitung 4 verläuft im dargestellten
Beispiel, wie am besten aus 2 erkennbar
ist, in Form einer Schleife von einem in den Abfuhrbehälter 6 einmündenden
Anschlussstutzen 4a zum Ausleger 19. Beim Absenken bzw.
Anheben der Saugleitung 4 wird die genannte Schleife verkleinert
bzw. vergrößert. Die
am ausfahrbaren Ende des Auslegers 19 befestigte Saugleitung 4 wird
durch den ausfahrbaren Teil des Auslegers 19 gezogen bzw.
geschoben. Im Falle einer über
den Ausleger 19 ablaufenden Saugleitung müsste eine geeignete
Transporteinrichtung vorgesehen sein.
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Um
beim Schwenken des Auslegers 19 eine Knickung der Saugleitung 4 zu
verhindern, ist der stationäre
Teil des Auslegers 19, wie aus 2 anschaulich
erkennbar ist, mit einer bogenförmigen
Anlaufleiste 26 versehen, an der die Saugleitung 4 im Falle
einer Schwenkbewegung des Auslegers 19 anläuft und
bogenförmig
umgelenkt wird.
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Die
Drehbewegung des Auslegers 19 um die vertikale Achse kann
wie die Dreh- und Verschiebebewegung des Auslegers 10 des
Deckelhebers 2 manuell bewerkstelligt werden. Zum Heben
und Senken sowie zum Verlängern
bzw. Verkürzen
des Auslegers 19 sind Zylinderaggregate vorgesehen, die
zweckmäßig als
Hydraulikaggregate ausgebildet sind.
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Zur
Aufnahme einer die manuell durchzuführenden Dreh- und Verschiebebewegungen
ausführenden
Bedienungsperson ist eine den Auslegern 10 und 19 zugeordnete,
von der Bedienungsperson betretbare Bedienungskanzel 29 vorgesehen.
Die Ausleger 10 und 19 sind mit Griffen 30, 31 verbunden,
die sich im Aktionsbereich jeweils einer Hand der in der Bedienungskanzel 29 stehenden
Bedienungsperson befinden. Die Bedienungsperson kann daher mit einer
Hand den Deckelheber 2 und mit der anderen Hand die Saugleitung 4 in
eine gewünschte
Position bringen. Die Ausleger 10, 19 sind so
hoch über
der Trittfläche
der Bedienungskanzel 29 angeordnet, dass sie über die
Bedienungsperson hinweggehen, wodurch einer Unfallgefahr vorgebeugt
wird. Der genannte Abstand ist daher größer als die übliche Personenhöhe. Zur
Vermeidung von Kollisionen der beiden Ausleger 10, 19 sind
diese ihrerseits in der Höhe gegeneinander
versetzt. Im dargestellten Beispiel ist der der Saugleitung 4 zugeordnete
Ausleger 19 höher
als der dem Deckelheber 2 zugeordnete Ausleger 10 angeordnet.
Hierdurch wird zudem erreicht, dass die Saugleitung 4 ungestört dem zugeordneten
Ausleger 19 zugeführt
werden kann.
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Der
dem Deckelheber 2 zugeordnete Griff 30 ist als
das Zylinderaggregat 8 des Deckelhebers 2 umfassende
Muffe ausgebildet. Diese ist im dargestellten Beispiel als Schiebemuffe
ausgebildet, mit der eine zusätzliche
Schaltfunktion ausführbar
ist. Hierzu ist die den Griff 30 bildende Schiebemuffe
mit einem Steuerorgan zur Steuerung der Ein- und Ausfahrbewegung
des Kolbenaggregats 8 verbunden. Dabei ist die Anordnung
zweckmäßig so,
dass die Kolbenstange nach unten ausgefahren wird, wenn die den
Griff 30 bildende Schiebemuffe nach unten bewegt wird und
umgekehrt.
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Zum
Schalten der oben erwähnten
Feststellbremsen sind weitere Schaltorgane vorgesehen. Diese sind,
wie aus 2 entnehmbar ist, als im Bereich der
Trittfläche
der Bedienungskanzel 29 angeordnete Fußschalter 32 ausgebildet.
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Der
der Saugleitung 4 zugeordnete Griff 31 ist an
einem mit dem Ausleger 19 verbundenen Bügel 33 angebracht.
Zweckmäßig ist
auch der Griff 31 als Schiebemuffe ausgebildet, mit der
eine zusätzliche Schaltfunktion
ausführbar
ist. Im dargestellten Beispiel soll mit Hilfe der durch den Griff 31 gebildeten Schiebemuffe
das den Ausleger 19 auf- und abschwenkende Zylinderaggregat
steuerbar sein. Dabei ist die Anordnung zur Bewerkstelligung einer sinnfälligen Bedienung
ebenfalls so, dass die Bewegungsrichtungen der durch den Schieber 31 gebildeten
Schiebemuffe und des Auslegers 19 gleichgerichtet sind.
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Zum
Steuern des zum Verlängern
bzw. Verkürzen
des Auslegers 19 vorgesehenen Zylinderaggregats ist ein
weiteres Schaltorgan vorgesehen. Dieses ist ebenfalls als im Bereich
der Standfläche der
Bedienungskanzel 29 angeordneter Fußschalter ausgebildet.
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Die
die Bedienungskanzel 29 sowie den dem Deckelheber 2 zugeordneten
Ausleger 10 und den der Saugleitung 4 zugeordneten
Ausleger 19 umfassende Baugruppe ist an der Heck- oder
Frontseite des Saugfahrzeugs 1 angebracht. Die frontseitige Anordnung
stellt sicher, dass die Bedienungsperson in Fahrtrichtung blickt,
was vielfach erwünscht
ist. Um sicherzustellen, dass die Bedienungsperson die Bedienungskanzel 29 für die Fahrt
zwischen einem Sinkkasten zum Nächsten
nicht verlassen muss, ist im Bereich der Bedienungskanzel 29 zweckmäßig eine
aus den 1 und 2 ersichtliche
Steuerleiste 35 mit geeigneten Schaltelementen 53 zum Lenken
und Fahren des Saugfahrzeugs 1 vorgesehen. Dies ist einfach über einen
Eingriff in die fahrzeugseitig vorgesehene Lenk- und Fahrelektronik möglich.
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Die
die Bedienungskanzel 29 sowie den Ausleger 10 des
Deckelhebers 2 und den Ausleger 19 der Saugleitung 4 umfassende
Baugruppe ist insgesamt quer zur Fahrzeuglängsachse seitlich ausfahrbar.
Auf diese Weise ist es möglich,
das Saugfahrzeug 1 mit Abstand vom Straßenrand abzustellen und einen
am Straßenrand
sich befindenden Sinkkasten zu reinigen. Hierzu ist ein an der Frontseite des
Fahrzeugs 1 anbaubarer Querholm 37 vorgesehen,
der als Teleskopanordnung ausgebildet ist, deren ausfahrbarer Teil
die Bedienungskanzel 29 sowie den Ausleger 10 des
Deckelhebers 2 und den Ausleger 19 der Saugleitung 4 trägt und deren
stationärer Teil
fahrzeugseitig festgelegt ist. Zum Ein- und Ausfahren der ausfahrba ren
Teils des Querholms 37 ist vorteilhaft ein Zylinderaggregat
vorgesehen, das zweckmäßig in den
einen rechteckförmigen
Querschnitt aufweisenden Querholm 37 eingebaut sein kann.
Zum Aktivieren des Zylinderaggregats 39 ist zweckmäßig ein
ebenfalls im Bereich der Steuerleiste 35 vorgesehenes Schaltorgan
vorgesehen.
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Die
Bedienungskanzel 29 ist im Bereich ihrer äußeren, fahrzeugseitigen
Ecke am äußeren Ende des
ausfahrbaren Teils des Querholms 37 befestigt und im Bereich
der gegenüberliegenden
Ecke mit einem Gleitschuh versehen, der auf dem stationären Teil
des Querholms 37 aufliegt, wie aus 2 ersichtlich
ist. Zur Aufnahme der Ausleger 10 und 19 ist ein
am besten aus 1 erkennbarer Standholm 42 vorgesehen.
Dieser ist, wie der 2 entnehmbar ist, mit einem
im Bereich der Fahrzeugoberkante nach innen, d. h. zur Fahrzeugmitte
hin auskragenden Arm 43 versehen, an dessen innerem Ende
eine Lagerbüchse
für eine
den Ausleger 19 aufnehmende, stehende Welle angebracht
ist. Unterhalb der zur Bildung des Arms 43 vorgesehenen
Umlenkung des Standholms 42 ist die dem Ausleger 10 des
Deckelhebers 2 zugeordnete Lagereinrichtung vorgesehen.
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Die
Straßenkehreinrichtung 62 enthält rotierbare
Kehrorgane 51, hier in Form einer um eine horizontale Achse
rotierenden Bürstenwalze
und einer um eine etwa vertikale Achse rotierenden Kegelbürste. Den
Kehrorganen 51 ist eine an den Abfuhrbehälter 6 angeschlossene
und in derselben Weise wie die Saugleitung 4 mit Saugzug
beaufschlagbare Saugleitung 52 zum Aufsaugen des zusammengekehrten Kehrichts
zugeordnet. Die Saugleitung 52 ist mit einem den Kehrorganen 51 zugewandten
Saugkopf 52a versehen. Im Bereich des Abfuhrbehälters 6 ist eine
hier nicht näher
dargestellte Umschalteinrichtung vorgesehen, mittels der die in
den Schmutzfang 5 absenkbare Saugleitung 4 und
die den Kehrorganen 51 zugeordnete Saugleitung 52 alternativ
aktivierbar, das heißt
mit Saugzug beaufschlagbar sind.
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Die
Bedienung der Umschalteinrichtung erfolgt von der Bedienungskanzel 29 aus.
Zweckmäßig ist
hierzu im Bereich der Steuerleiste 35 ein entsprechendes
Schaltorgan vorgesehen. Dasselbe gilt auch für die Steuerung der sonstigen
Organe der Kehreinrichtung 62, insbesondere der Kehrorgane 51.
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Die
Kehreinrichtung 62 ist, wie in 2 angedeutet
ist, während
der Fahrt von einem Schmutzfang 5 zum nächsten aktiviert. Während des
Kehrvorgangs befindet sich die die Schmutzfangreinigungseinrichtung 61 tragende
Teleskopanordnung in der eingefahrenen Position. Außerdem sind
die Ausleger 10, 19 zweckmäßig arretiert, sodass nichts
passieren kann. Neben der oben erwähnten dem Ausleger 10 zugeordneten
Feststellbremse ist daher zweckmäßig auch
eine dem Ausleger 19 zugeordnete, von der Bedienungskanzel 29 aus
bedienbare Feststellbremse vorgesehen. Beim Erreichen eines Schmutzfangs 5 werden
die Feststellbremsen gelöst
und die Teleskopanordnung seitlich ausgefahren, wodurch die Schmutzfangreinigungseinrichtung 61 in
Position über
dem zu reinigenden Schmutzfang gebracht werden kann.
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Den
Kehrorganen 51 ist, wie aus 2 ersichtlich
ist, ein mit Sprühdüsen 58 versehener
Düsenbalken 56 zugeordnet,
der über
einen Druckschlauch 59 mit der Druckseite einer nicht näher dargestellten,
zweckmäßig als
Hochdruckpumpe ausgebildeten Pumpe verbunden sein kann, die saugseitig an
den Brauchwassertank 57 angeschlossen ist. Am unteren Ende
der in den Schmutzfang 5 absenkbaren Saugleitung 4 können, wie
im dargestellten Beispiel, ebenfalls Sprühdüsen 54 vorgesehen
sein, die über einen
an der Saugleitung 4 entlanggeführten Druckschlauch 55 ebenfalls
mit einer saugseitig am Brauchwassertank 57 liegenden Pumpe
verbunden sind. Zweckmäßig genügt eine
Pumpe, die alternativ die Sprüheinrichtung
der Schmutzfangreinigungseinrichtung 61 oder der Kehreinrichtung 62 mit
Wasser beaufschlagt. Zur entsprechenden Steuerung sind zweckmäßig im Bereich
der Steuerleiste 35 vorgesehene Schaltorgane vorgesehen.
Selbstverständlich kann
auch noch ein zusätzlicher,
der Bedienungskanzel 29 zugeordneter, mit einem von der
Bedienungsperson bedienbaren Strahlrohr versehener Druckschlauch
vorgesehen sein.
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Die
Saugleitung 4 der Schmutzfangreinigungseinrichtung 61 ist
zweckmäßig lösbar am
Anschlussstutzen 4a anbringbar, der bei abgenommener Saugleitung
verschließbar
ist. Ebenso ist der die Schmutzfangreinigungseinrichtung 61 aufnehmende Querholm 37 lösbar am
Saugfahrzeug 1 anbringbar. Der Querholm 37 kann
hierzu mit einer Einhängeinrichtung
versehen sein, die an einer fahrzeugseitig vorgesehenen Einbaueinrichtung
anbringbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Schmutzfangreinigungseinrichtung 61 samt
Bedienungskanzel in Form eines Wechselaggregats am Saugfahrzeug 1 anzubringen,
das die Kehreinrichtung 62 enthält und bei abgenommener Schmutzfangreinigungseinrichtung 61 als
normale Straßenkehrmaschine
verwendbar ist.