DE102004020290A1 - Reduzierung der Spannungen im Gummimaterial von Keilriemen/Kleilrippenriemen - Google Patents

Reduzierung der Spannungen im Gummimaterial von Keilriemen/Kleilrippenriemen Download PDF

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Abstract

Eine Treibriemenanordnung besteht aus einem Treibriemen (2) - insbesondere Keil- oder Keilrippenriemen - und mindestens zwei Riemenscheiben (22, 24). Der Treibriemen (2) ist aus einem Riemenrohling (2') erhältlich, der aus einem elastomeren Material (6', 8') und mindestens einer darin integrierten, aus Kunststoff-Corden (4) bestehenden Zugträgerlage aufgebaut ist. Die Kunststoff-Corde (4) weisen vor und während einer Vulkanisation unter Vorspannung/Vordehnung eine Herstelllänge (H) und nach Wegnahme der Vorspannung eine Einspringlänge (E) auf. Bei der Montage auf die Riemenscheiben (22, 24) ist der Riemen (2) unter Montagespannung auf eine Montagelänge (M) dehnbar. DOLLAR A Um im montierten Zustand des Riemens Spannungen zwischen Cord und einbettendem Gummimaterial zu vermeiden, ist die Montagelänge (M) des Riemens (2) gleich der Herstelllänge (H) und die Vorspannung/Vordehnung der Kunststoff-Corde (4) bei der Riemenherstellung gleich der Montagespannung. DOLLAR A Die Kunststoff-Corde (4) weisen vorzugsweise einen Elastizitätsmodul von 2,5 bis 15 mal 10·6· N/m·2· auf; die relative Vordehnung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 3%. DOLLAR A Das diesbezügliche Herstellverfahren beschränkt sich auf kraftschlüssige Treibriemen, wie z. B. Keil-, Keilrippen- und Flachriemen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine aus einem Treibriemen – insbesondere Keil- oder Keilrippenriemen – und mindestens zwei Riemenscheiben bestehende Riemen/Scheiben-Anordnung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, – ein Verfahren zu ihrer Herstellung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5, – und eine Vorrichtung zur Durchführung des Herstellungsverfahrens, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Treibriemen, insbesondere Keilriemen und Keilrippenriemen, werden üblicherweise aus vulkanisierbaren Rohgummiplatten aufgebaut, wobei zwischen zwei Gummilagen eine Lage aus Corden eingefügt wird. Die Corde sind Kunststofffäden, z, B. aus Aramid.
  • Bei der Herstellung der Riemen werden die Corde ohne nennenswerte Vorspannung auf eine Aufbautrommel gewickelt, die in der Regel bereits mit einer Kautschukmischung, die den Riemenrücken bildet, versehen ist. Auf die Lage der Corde wird dann eine Mischungslage für den Riemenkörper aufgebracht. Nach der Vulkanisation und dem Schneiden des Riemenwickels in Riemen der gewünschten Breite werden die einzelnen Riemen jeweils in einen Riementrieb verbaut, wobei der jeweilige Riemen für eine ausreichende Trumkraft stark gedehnt wird. Bei dieser Dehnung werden Gummi und Corde gedehnt, wobei es zu Zug- und Scherspannungen zwischen den Corden und dem Gummimaterial des Riemens kommt. Dabei ergeben sich die stärksten Spannungen in unmittelbarer Umgebung der Corde. Da diese Zug- und Scherspannungen zeitlich nicht konstant sind sondern aufgrund der Biegevorgänge beim Umlaufen um Antriebs- oder Abtriebsscheibe zusätzlich im starken Maße schwanken, ergibt sich in Verbindung mit den Spannungsspitzen eine übermäßige Erwärmung des Riemens insbesondere in unmittelbarer Umgebung der Corde, was bei länger andauernden stärkeren Belastungen zu einem Ablösen der Corde aus dem Gummiverbund führen kann. Insgesamt ist mit einer verkürzten Lebensdauer des Riemens zu rechnen.
  • Stand der Technik
  • Die DE 690 27 097 T2 beschreibt einen mit Polyesterfasern verstärkten Treibriemen, der sich bei Betrieb so wenig wie möglich längen und während seiner Lebensdauer abmessungsstabil sein soll. Zu diesem Zweck werden die aus speziell gezwirnten Garnen hergestellten Corde vor Einbettung in eine Gummischicht einer komplizierten Kleber- und Dehn-Heißfixierung unterzogen: „Zuerst werden die Korde (58) in einen Vorrat von Isocyanat- oder Epoxykleber getaucht. Die mit Kleber bedeckten Korde werden dann 30 bis 600 Sekunden in einem auf 160°C bis 200°C eingestellten Ofen getrocknet, ohne dass Spannung an den Korden liegt. Nach dem Trocknen werden die Korde (58) in einen Kleber getaucht, der aus einer RFL-Lösung besteht. Die Korde (58) werden dann auf einer Dehn-Heißfixierbehandlungsmaschine um –1 bis 2% gestreckt, und zwar 30 bis 600 Sekunden bei einer Temperatur zwischen 200°C und 250°C."
  • Aufgabe der Erfindung
  • Während das Patent DE 690 27 097 T2 darüber hinaus insbesondere das Längungsverhalten eines Riemens unter Last beschreibt, besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Dehnung des Gummimaterials und damit Spannungen zwischen Cord und einbettendem Gummimaterial im montierten Zustand des Keilriemens/Keilrippenriemens zu vermeiden.
  • Lösung und Vorteile
  • Dieses wird gemäß Anspruch 1 dadurch erreicht, dass der elastische Cord bei der Herstellung des Riemens auf dasjenige Maß vorgedehnt wird, das der Keilriemen/Keilrippenriemen später auf dem Riementrieb im montierten Zustand zur Gewährleistung der Funktion benötigt, d. h.: Montagelänge (M) gleich Herstelllänge (H). Die zum Gummi vulkanisierenden Kautschukmischungen werden ohne Dehnung aufgelegt.
  • Durch die Spulkraft des Cordes weist der auf der Trommel befindliche Riemen nach der Vulkanisation Rückstellkräfte auf, die den Riemen nach seiner Abnahme von der Trommel in seinem Umfang kleiner werden lassen (Einspringlänge E), was eine Stauchung des Gummimaterials zur Folge hat. Wird der Riemen dann aber in den Riementrieb eingebaut, werden die Corde aufgrund der erforderlichen Trumkraft wieder gedehnt (Montagelänge M). Da die Montagelänge M gleich der Herstelllänge H ist, liegt der auf die Scheiben montierte Riemen und insbesondere der Riemengummi nun wieder ohne Dehnung und ohne innere Spannung vor.
  • Die daraus resultierenden Vorteile bestehen darin, dass nach der Montage des Riemens auf dem Riementrieb der Cord wieder die definierte Vorspannung erfährt, die er während der Herstellung hatte und das Gummimaterial sich wieder nahezu im spannungsfreien Zustand befindet. D. h.: Der erfindungsgemäße Treibriemen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber herkömmlichen Treibriemen den Vorteil, dass die Materialspannungen (Gummimaterial, Gewebe usw.) bereits im Ruhezustand des montierten Riemens nahezu Null sind.
  • Aus diesem Grunde wird der Riemen anlässlich des Betriebs lediglich im Ausmaß der durch die Scheibenumschlingung erzeugten Biegebelastungen beansprucht.
  • Dadurch, dass der Riemen lediglich die beim Umlaufen um die Scheiben erzeugten Biegebelastungen „verkraften" muss, und die bei herkömmlichen Riemen zusätzlich vorhandenen Grundspannungen vermieden werden, bleiben die Zugspannungsspitzen in einem erträglichen Rahmen, d. h. ein kritisches Maß wird nicht überschritten, so dass auch keine Verkürzung der Lebensdauer des Riemens zu erwarten ist.
  • Die in den Unteransprüchen 2 bis 4 aufgeführten Details stellen bevorzugte Ausgestaltungen dar.
  • Im Rahmen der im Anspruch 5 geschilderten Riemen-Herstellung wird der „elastische" Cordfaden vor der Vulkanisation mit definiert großer Zugspannung (Vorspannung) auf den Riemenrohling aufgebracht. Dabei liegt die durch die Vorspannung erzeugte Vordehnung vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 3%. Nach der Vulkanisation und dem Abheben des Riemens von der Aufbautrommel zieht sich der Riemen aufgrund der Rückstellkräfte zusammen. (Der Riemen „springt ein".)
  • Damit gibt es innerhalb des fertiggestellten Riemens nahezu keinerlei Vorspannung. Und damit bleiben auch die während des Betriebs des Riemens im Gummimaterial erzeugten Spannungen insgesamt gering, wodurch die gefürchteten Cordausspulungen weitgehend verhindert werden.
  • Durch die Verkürzung der entspannten Cordfäden kann die durch die Vulkanisation gegebene Schrumpfung bereits unmittelbar nach dem Auskühlen ihr endgültiges Ausmaß annehmen, so dass eine sonst übliche zusätzliche Schrumpfung über die Lagerzeit des Riemens drastisch verringert wird.
  • Zeichnungen
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei dienen die 1 bis 5 insbesondere der Erläuterung des Herstellprozesses des Riemens. Und zwar zeigt:
  • 1 den Längsschnitt durch eine Aufbautrommel mit einem darauf befindlichen, im Querschnitt dargestellten Riemenrohling;
  • 2 den Längsschnitt durch eine Vulkanisationsform nebst dem auf der Aufbautrommel befindlichen Riemenrohling;
  • 3 den Längsschnitt durch den aus der Vulkanisationsform entnommenen, vulkanisierten Wickel;
  • 4 das Einschleifen des Profils in die Profilseite, in schematischer Darstellung; und
  • 5 das Abziehen des Wickels von der Stahltrommel.
  • 6 zeigt eine Gegenüberstellung von Einspringlänge einerseits und Herstell- bzw. Montagelänge andererseits.
  • Beschreibung
  • Der Treibriemen 2 der erfindungsgemäßen Treibriemenanordnung 26 (6) besteht im Wesentlichen aus Gummimaterial, in das zur Verstärkung Corde 4 eingearbeitet worden sind. D. h.: Der Riemen 2 weist einen weitgehend herkömmlichen Aufbau auf (siehe z. B. 3 und 5): Er besteht aus einer Lage aus elastomerem Material, das den Riemenrücken 6 bildet, einer Lage aus Kunststoff-Corden 4, z. B. aus Aramid, und einer weiteren Lage aus elastomerem Material, das die Profilseite (Profillage 8) bildet. Im montierten Zustand unterscheidet sich der erfindungsgemäße Riemen 2 von herkömmlichen Riemen 2 durch das Fehlen von internen Spannungen zwischen den Corden 4 und den Gummilagen 6, 8.
  • Der erfindungsgemäße Herstellprozess des Riemens 2 wird anhand der 1 bis 5 beschrieben:
    Da die Herstellung des Treibriemens 2 vorrangig auf der Basis des an sich bekannten „Schleifverfahrens" erfolgt, soll die erfindungsgemäße Riemen-Herstellung anhand des Schleifverfahrens erläutert werden. Die Erfindung ist aber keinesfalls auf das „Schleifverfahren" beschränkt.
  • 1. Aufbau eines „ Wickels" 2' (1).
  • Zunächst wird ein aus elastomerem Material bestehender Unterbau 6' (dem späteren Riemenrücken 6) auf eine Aufbaustahltrommel 10 aufgelegt. Dann wird eine Lage aus Textil-Corden 4 auf den Unterbau 6' aufgespult. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Aufspulen erfolgt das erfindungsgemäße Aufspulen mit definiert hoher Vorspannung (Spulkraft), entsprechend einer Vordehnung von 0,3 bis 3%. Schließlich wird – wie üblich – eine ebenfalls aus elastomerem Material bestehende Decklage 8' (der späteren Profilseite 8) aufgebracht. (Mit „AA" ist die Längsachse der Aufbaustahltrommel 10 bezeichnet; „D1" ist ihr Außendurchmesser.)
  • 2. Heizen/Vulkanisieren (2).
  • Anschließend wird die Aufbaustahltrommel 10 samt Wickel 2' (Riemenrohling) in eine topfförmige Vulkanisationsform 12 gegeben und unter Druck und Temperatur vulkanisiert. Die Länge des vulkanisierten, noch auf der Trommel 10 befindlichen Wickels 2' wird Herstelllänge H genannt, wobei H = D1·π.
  • 3. Einschleifen eines Riemenprofils 14 (3, 4).
  • Noch bevor der Wickel 2' von der Stahltrommel 10 genommen wird, erfolgt das Einschleifen eines Riemenprofils 14 in die außen befindliche Gummilage 8' („Profilseite" 8) mit Hilfe einer angesetzten Schleifvorrichtung 16.
  • 4. Abziehen 18 des Wickels 2' von der Stahltrommel 10 (5).
  • Mit dem sich anschließenden Abziehen 18 des Wickels 2' von der Stahltrommel 10 erfolgt ein Einspringen 20 des Wickels 2' auf einen Durchmesser D2 in Abhängigkeit von der bei der Konfektion verwendeten Spulkraft. Dieses Einspringen 20 führt zu einer Stauchung des Gummimaterials 6, 8. Die Länge des von der Trommel 10 genommenen Wickels 2' wird Einspringlänge E genannt, wobei gilt: E = D2·π.
  • Beim alternativen „Formverfahren" gibt es anstelle einer Konfektionstrommel (Aufbaustahltrommel 10) eine Stützmanschette. Erfindungswesentlich ist auch hier eine definiert hohe Vordehnung der aufgebrachten Cordlage 4.
  • In der in der 6 dargestellten Riemen/Scheiben-Anordnung 26 symbolisiert die gestrichelte Linie 2a die Einspringlänge E, während die durchgezogene Linie 2b die Montagelänge M des Riemens 2 bedeutet, die erfindungsgemäß gleich der Herstelllänge H ist, d. h. M = H = D1·π.
  • Nach der Montage auf Riemenscheiben 22, 24 besitzt der Riemen 2 ein gewisses Kraftniveau. Dieses Niveau entspricht der bei der Herstellung aufgebrachten Cordspulkraft. Die für die Leistungsübertragung erforderliche „Trumkraft" ergibt sich aus der Dehnung des Riemens 2 von der Einspringlänge E auf die Montagelänge M. Durch die Verwendung von Polyamidcorden 4 mit einem speziellen Kraft-Dehnungsverhalten ist es möglich, solche Riemen 2 über Scheiben 22, 24 mit festem Achsabstand L ohne Beschädigung zu montieren und die erforderliche Trumkraft über die gesamte Lebensdauer des Riemens 2 zu gewährleisten.
  • 2
    Riemen, Treibriemen, Keilriemen/Keilrippenriemen
    2'
    Wickel (Riemenrohling)
    2a
    Riemen (Einspringlänge E)
    2b
    Riemen (Montagelänge M)
    4
    Cord, Kunststoff-Cord, Polyamidcord, Cordlage
    6
    Riemenrücken
    6'
    Unterbau des Wickels
    8
    Profillage, Profilseite
    8'
    Decklage, außen befindliche Gummilage
    6,8
    Gummilagen, Gummimaterial
    AA
    Längsachse
    10
    Aufbaustahltrommel, Konfektionstrommel
    D1
    Außendurchmesser der Aufbaustahltrommel
    12
    Vulkanisationsform
    14
    Riemenprofil
    16
    Schleifvorrichtung
    18
    Abziehen des Wickels 2' von der Stahltrommel 10
    20
    Einspringen des Wickels 2'
    D2
    Durchmesser des Wickels 2' nach Abziehen von der Trommel 10
    22,24
    Riemenscheiben, Scheiben
    L
    Achsabstand der Scheiben 18, 20 voneinander
    26
    Riemen/Scheiben-Anordnung
    H
    Herstelllänge [H = D1 π]
    E
    Einspringlänge [E = D2 π]
    M
    Montagelänge [M = H = D1 π]

Claims (8)

  1. Aus einem Treibriemen (2) – insbesondere Keil- oder Keilrippenriemen – und mindestens zwei Riemenscheiben (22, 24) bestehende Treibriemenanordnung (26), wobei der Treibriemen (2) aus einem Riemenrohling (2') erhältlich ist, der aus einem elastomeren Material (6', 8') und mindestens einer darin integrierten, aus Kunststoff-Corden (4) bestehenden Zugträgerlage aufgebaut ist, wobei die Kunststoff-Corde (4) vor und während einer Vulkanisation unter Vorspannung/Vordehnung eine Herstelllänge (H) und nach Wegnahme der Vorspannung eine Einspringlänge (E) aufweisen, und wobei der Riemen (2) bei der Montage auf die Riemenscheiben (22, 24) unter Montagespannung auf eine Montagelänge (M) dehnbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Montagelänge (M) des Riemens (2) gleich der Herstelllänge (H) ist, und – dass die Vorspannung/Vordehnung der Kunststoff-Corde (4) bei der Riemenherstellung gleich der Montagespannung ist.
  2. Treibriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Corde (4) einen Elastizitätsmodul von 2,5 bis 15 mal 106 N/m2 aufweisen.
  3. Treibriemen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Vordehnung der Kunststoff-Corde (4) im Bereich von 0,3 bis 3°% liegt.
  4. Treibriemen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastomere Material des Treibriemens (2) eine vulkanisierbare Gummimischung oder ein elastischer Kunststoff ist.
  5. Herstellung eines Treibriemens nach dem sogenannten „Schleifverfahren" mit folgenden Verfahrensschritten: – Aufbau eines Wickels (2'), wobei ein aus elastomerem Material bestehender Unterbau (6') auf eine Aufbaustahltrommel (10) aufgelegt wird, wobei dann eine Lage aus Textil-Corden (4) auf den Unterbau (6') aufgespult wird, und wobei schließlich eine ebenfalls aus elastomerem Material bestehende Decklage (8') aufgebracht wird; – Heizen/Vulkanisieren, wobei die Aufbautrommel (10) samt Wickel (2') in eine topfförmige Vulkanisationsform (12) gegeben und unter Druck und Temperatur vulkanisiert wird, – Einschleifen eines Riemenprofils (14), wobei noch bevor der Wickel (2') von der Stahltrommel (10) genommen wird, das Einschleifen eines Riemenprofils (14) in die außen befindliche Gummilage (8') mit Hilfe einer angesetzten Schleifeinrichtung (16) erfolgt; und – Abziehen (18) des Wickels (2') von der Stahltrommel (10), dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspulen der Textil-Corde (4) auf den Unterbau (6') des Wickels (2') mit einer definiert hohen Vorspannung erfolgt, die der Vorspannung der im Betrieb des Riemens (2) erforderlichen Trumkraft entspricht.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die während des Cord-Spulvorganges herrschende Vorspannung einer Vordehnung der Corde (4) von 0,3 bis 3% entspricht.
  7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6 auf das sogenannte „Formverfahren", wobei anstelle einer Aufbaustahltrommel (10) eine Stützmanschette verwendet wird.
  8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 5 bis 7, – mit einer Aufbaustahltrommel (10), – mit einer die Spulkraft-einstellbaren Spuleinrichtung und – mit einer Vulkanisationsform (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D1) der Aufbaustahltrommel (10) so gewählt ist, dass die Herstelllänge (H) des Riemens (2) gleich der Montagelänge (M) des auf Scheiben (22, 24) zu montierenden Riemens (2) ist.
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