DE102004019821A1 - Sicherheitsgurtvorrichtung, insbesondere für ein Cabrio-Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtvorrichtung (1; 29), insbesondere für ein Cabrio-Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Gurtband (12), das an einem karosserieseitig in etwa auf Schulterhöhe eines auf einem der Sicherheitsgurtvorrichtung (1; 29) zugeordneten Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen angeordneten Anlenk- und/oder Umlenkbereich (14) anlenkbar und/oder umlenkbar ist. Das Gurtband (12) verläuft bei vom Fahrzeuginsassen angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung (1; 29) unter Ausbildung eines Gurtbandflatterbereiches (13) vom Anlenk- und/oder Umlenkbereich (14) zu einem Schulterauflagepunkt (15) auf der Schulter des Fahrzeuginsassen. Erfindungsgemäß weist die Sicherheitsgurtvorrichtung (1; 29) wenigstens ein Stabilisierungs- und/oder Haltemittel (2, 3, 4; 30) auf, mittels dem wenigstens der Gurtbandflatterbereich (13) des Gurtbandes (12) bei angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung (1; 29) lösbar und flatterfrei stabilisiert und/oder gehalten ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtvorrichtung, insbesondere für ein Cabrio-Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine allgemein bekannte, gattungsgemäße Sicherheitsgurtvorrichtung weist wenigstens ein Gurtband auf, das an einem karosserieseitig in etwa auf Schulterhöhe eines auf einem der Sicherheitsgurtvorrichtung zugeordneten Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen angeordneten Anlenk- und/oder Umlenkbereich anlenkbar und/oder umlenkbar ist. Das Gurtband verläuft bei vom Fahrzeuginsassen angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung unter Ausbildung eines Gurtbandflatterbereichs vom Anlenk- und/oder Umlenkbereich zu einem Schulterauflagepunkt auf der Schulter des Fahrzeuginsassen. Insbesondere bei Cabrio-Kraftfahrzeugen ist der Abstand zwischen dem Anlenk- und/oder Umlenkbereich und dem Schulterauflagepunkt oftmals relativ groß, so dass das Gurtband zu einem sogenannten Gurtbandflattern im Bereich zwischen diesen beiden Punkten durch den Fahrtwind angeregt werden kann. Ist der Fahrzeugsitz bei einem kleinen Fahrzeuginsassen relativ weit in Richtung Fahrtrichtung nach vorne verlagert, so vergrößert sich dadurch der Abstand zwischen Anlenk- und/oder Umlenkbereich und dem Schulterauflagepunkt, so dass der Effekt des Gurtbandflatterns dadurch sogar noch nachteilig verstärkt werden kann. Zudem ist das Gurtbandflattern geschwindigkeitsabhängig, d. h., dass je höher die Geschwindigkeit des Cabrio-Kraftfahrzeugs ist, desto eher erfolgt eine Anregung des Gurtbandes zum Gurtbandflattern im Bereich zwischen dem Anlenk- und/oder Umlenkbereich und dem Schulterauflagepunkt. Besonders kritisch bezüglich des Gurtbandflatterns ist auch eine Fahrt mit geöffneten Seitenscheiben.
- Aus der
DE 199 04 324 A1 ist eine Sicherheitsgurtanordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der eine verschiebbar an einem Gurtband angeordnete Steckzunge bei nicht angelegter Sicherheitsgurtanordnung in einer am Fahrzeugsitz angeordneten Aufnahmetasche verstaubar ist. Dadurch ist auch bei einer Längsverstellung des Fahrzeugsitzes unabhängig von der gewählten Fahrzeugsitzposition ein einfache Zugänglichkeit zur Steckzunge beim Anlegen der Sicherheitsgurtanordnung gegeben. - Des weiteren ist aus der
DE 199 56 294 A1 ein Gurtband für eine Sicherheitsgurtvorrichtung beschrieben, in dem bereichsweise Fäden eingewoben sind, die eine gegenüber dem Grundmaterial des Gurtbandes verringerte Reibung aufweisen. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Sicherheitsgurtvorrichtung, insbesondere für ein Cabrio-Kraftfahrzeug, so weiterzubilden, dass funktionssicher ein durch den Fahrtwind hervorgerufenes mögliches Gurtbandflattern verhindert ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Gemäß Anspruch 1 weist die Sicherheitsgurtvorrichtung wenigstens im Gurtbandflatterbereich des Gurtbandes wenigstens ein Stabilisierungs- und/oder Haltemittel auf, mittels dem wenigstens der Gurtbandflatterbereich des Gurtbandes bei angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung flatterfrei stabilisiert und/oder gehalten ist.
- Vorteilhaft bei dieser Sicherheitsgurtvorrichtung ist, dass mit dem Stabilisierungs- und/oder Haltemittel ein funktionssicheres Verhindern eines etwaigen durch den Fahrtwind hervorgerufenes Gurtbandflatterns möglich ist. Das Stabilisierungs- und/oder Haltemittel kann dabei so ausgelegt sein, dass das Gurtbandflattern unabhängig von der in Fahrzeuglängsrichtung gesehen gewählten Position des Fahrzeugsitzes verhindert ist. Auch die Fahrgeschwindigkeit oder die Stellung der Seitenscheiben sind aufgrund des Stabilisierungs- und/oder Haltemittels ohne Auswirkung bezüglich einer Anregung eines Gurtbandflatterns. Bei der Ausführung des Stabilisierungs- und/oder Haltemittels ist darauf zu achten, dass durch das Stabilisierungs- und/oder Haltemittel das An- bzw. Ablegen der Sicherheitsgurtvorrichtung nicht behindert wird. Zudem ist sicherzustellen, dass die gewünschte Rückhaltefunktion der Sicherheitsgurtvorrichtung bei einer Kollision des Fahrzeuges gegeben ist.
- In einer Weiterbildung kann das wenigstens eine Stabilisierungs- und/oder Haltemittel am Fahrzeugsitz angeordnet sein. Bevorzugt kann das Stabilisierungs- und/oder Haltemittel dabei an einem dem Schulterbereich des Fahrzeuginsassen zugeordneten oberen Lehnenteilbereich eines Fahrzeugsitz-Lehnenteils angeordnet sein. Damit ist ein insgesamt kompakter Aufbau der Sicherheitsgurtvorrichtung einfach möglich. Ist das Fahrzeugsitz-Lehnenteil klappbar ausgeführt, so ist darauf zu achten, dass durch das am oberen Lehnenteilbereich des Fahrzeugsitz-Lehnenteils angeordnete Stabilisierungs- und/oder Haltemittel bei einer Lehnenteilklappung keine Behinderung beim Ein- bzw. Aussteigen in den Fondbereich gegeben ist.
- In einer konkreten Ausführungsform kann das wenigstens eine Stabilisierungs- und/oder Haltemittel durch wenigstens ein Bügelelement gebildet sein, das im montierten Zustand wenigstens mit einem als Bügelflügel ausgebildeten Teilbereich von einem dem Schulterbereich des Fahrzeuginsassen zugeordneten oberen Lehnenteilbereich eines Fahrzeugsitz-Lehnenteils so wegragt, dass mittels des Bügelflügels der Gurtbandflatterbereich lösbar und flatterfrei stabilisiert und/oder gehalten ist. Mit dem Bügelelement ist ein einfaches Bauteil als Stabilisierungs- und/oder Haltemittel vorgeschlagen, das kostengünstig beispielsweise als Kunststoffspritzteil hergestellt werden kann.
- In einer Weiterbildung kann der Bügelflügel im montierten Zustand des Bügelelements so vom oberen Lehnenteilbereich wegragen, dass der Gurtbandflatterbereich mittels des Bügelflügels wenigstens teilweise in Richtung Fahrzeugboden drückbar ist. Dadurch wird das Gurtband im Gurtbandflatterbereich mit einer leichten Vorspannung in Richtung Fahrzeugboden gedrückt, so dass dadurch funktionssicher ein etwaiges Gurtbandflattern verhindert ist. Der Bügelflügel sollte dabei das Gurtband im Gurtbandflatterbereich nur so weit in Richtung Fahrzeugboden drücken bzw. vorspannen, dass der Gurttragekomfort nicht beeinträchtigt wird.
- In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Bügelelement einstellbar sein für eine Anpassung an eine veränderbare Fahrzeugsitzposition und/oder für eine Anpassung an unterschiedlich große Fahrzeuginsassen. Bevorzugt kann dabei der Bügelflügel für eine entsprechend gewünschte Anpassung eingestellt werden. Dadurch kann das Bügelelement jederzeit auf einfache Weise eingestellt werden, so dass beispielsweise unabhängig ob ein großer oder kleiner Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt ein Gurtbandflattern funktionssicher verhindert ist.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Bügelelement wenigstens zweiteilig aus dem Bügelflügel und einem Bügelbefestigungsbereich aufgebaut sein. Mit dem Bügelbefestigungsbereich kann das Bügelelement einfach am Fahrzeugsitz befestigt werden, wobei der Bügelflügel für ein optimales Verhindern des Gurtbandflatterns ausgelegt werden kann. Aufgrund der Zweiteiligkeit können beispielsweise zwei unterschiedliche Materialien für den Bügelflügel und den Bügelbefestigungsbereich verwendet werden, so z. B. ein Metallmaterial im Bügelbefestigungsbereich für eine funktionssichere Befestigung des Bügelelements und ein Kunststoffmaterial für den Bügelflügel für eine gewichtsmäßig leichte Ausführung des Bügelelements.
- In einer Weiterbildung kann der Bügelflügel relativ gegenüber dem Bügelbefestigungsbereich um eine in etwa vertikal ausgerichtete Bügelflügel-Schwenkachse verschwenkbar sein. Mit der Bügelflügel-Schwenkachse sind der Bügelflügel und der Bügelbefestigungsbereich einfach miteinander zu verbinden, wobei zudem aufgrund der Möglichkeit der Relatiwerschwenkung des Bügelflügels gegenüber dem Bügelbefestigungsbereich um die Bügelflügel-Schwenkachse eine gewünschte Anpassung des Bügelelements beispielsweise an eine veränderte Fahrzeugsitzposition möglich ist.
- In einer nächsten Ausführungsform kann der Bügelflügel relativ gegenüber dem Bügelbefestigungsbereich in etwa in Fahrzeughochrichtung verstellbar sein. Mit einer derartigen Verstellmöglichkeit des Bügelflügels gegenüber dem Bügelbefestigungsbereich kann eine Anpassung des Bügelelements beispielsweise an unterschiedlich große Fahrzeuginsassen, bei denen der Schulterauflagepunkt in entsprechend unterschiedlichen Höhen angeordnet ist, erfolgen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Bügelelement am Fahrzeugsitz lösbar verrastbar sein. Ist das Bügelelement beispielsweise zweiteilig aus dem Bügelflügel und einem Bügelbefestigungsbereich aufgebaut, so ist eine entsprechende Verrastungseinrichtung am Bügelbefestigungsbereich ausgebildet. Bevorzugt ist eine Befestigung des Bügelelements an einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes bzw. an den Kopfstützenstangen möglich. Insgesamt kann das Bügelelement dabei so ausgeführt sein, dass eine einfache Nachrüstung desselben am Fahrzeugsitz bzw. an den Kopfstützenstangen der Kopfstütze des Fahrzeugsitzes möglich ist. Dadurch kann ein derartig ausgeführtes Bügelelement einfach und schnell in jedem Fahrzeug, das am Fahrzeugsitz eine entsprechende Kopfstütze mit Kopfstützenstangen aufweist, nachgerüstet werden.
- Gemäß einer nächsten Ausgestaltung kann der Bügelflügel wenigstens bereichsweise als Flachteil ausgebildet sein, so dass der Gurtbandflatterbereich unter Ausbildung einer Anlageverbindung am Bügelflügel führbar ist. Durch die Ausbildung der Anlageverbindung zwischen Gurtbandflatterbereich und dem als Flachteil ausgebildeten Bügelflügel ist ein etwaiges Gurtbandflattern funktionssicher verhindert.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann am freien Endbereich des Bügelflügels wenigstens bereichsweise eine Endverdickung und/oder ein Abkantung ausgebildet sein, die den Gurtbandflatterbereich am Abrutschen vom Bügelflügel hindert. Dadurch ist sichergestellt, dass beispielsweise bei einer leichten seitlichen Bewegung des Fahrzeuginsassen und einer damit verbundenen seitlichen Verlagerung des Schulterauflagepunkts ein Abrutschen des Gurtbandes vom Bügelflügel verhindert ist.
- In einer weiteren konkreten Ausführungsform kann das wenigstens eine Stabilisierungs- und/oder Haltemittel durch wenigstens ein Magnetelement gebildet sein, das an einem dem Schulterbereich des Fahrzeuginsassen zugeordneten oberen Lehnenteilbereich eines Fahrzeugsitz-Lehnenteils angeordnet ist. Das Gurtband weist dabei wenigstens am Gurtbandflatterbereich ferromagnetische Eigenschaften auf dergestalt, dass zwischen dem Gurtbandflatterbereich und dem Magnetelement eine magnetische Haftverbindung herstellbar ist, so dass der Gurtbandflatterbereich lösbar und flatterfrei stabilisiert und/oder gehalten ist. Durch die magnetische Haftverbindung zwischen dem im Gurtbandflatterbereich angeordneten ferromagnetischen Material und dem Magnetelement am Fahrzeugsitz ist der Gurtbandflatterbereich funktionssicher gegen ein etwaiges Gurtbandflattern gesichert. Die magnetische Haftverbindung ist dabei bezüglich der magnetischen Feldstärke des Magnetelements so auszuführen, dass einerseits ein An- bzw. Ablegen der Sicherheitsgurtvorrichtung einfach möglich ist und andererseits bei angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung ein Gurtbandflattern verhindert ist. In einer äquivalenten Ausführungsart kann das Magnetelement im Gurtbandflatterbereich angeordnet sein und die entsprechend ferromagnetischen Eigenschaften am oberen Lehnenteilbereich des Fahrzeugsitz-Lehenteil ausgebildet sein.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Magnetelement durch einen Permanentmagneten gebildet sein. Dadurch ist eine einfache Ausführungsart des Magnetelements vorgeschlagen, wobei die magnetische Feldstärke des Permanentmagneten entsprechend den oben beschriebenen Vorgaben zu wählen ist.
- In einer alternativen Ausführungsform kann das Magnetelement durch einen Elektromagneten gebildet sein. Dabei kann der Elektromagnet beispielsweise so mit einer Steuereinrichtung verbunden sein, dass nur bei einem Anlegen der Sicherheitsgurtvorrichtung der Elektromagnet aktiviert wird.
- In einer Weiterbildung kann der Elektromagnet in Abhängigkeit wenigstens eines Fahrparameters bezüglich der Magnetfeldstärke einstellbar sein. Ist der Fahrparameter beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit, so kann bei steigender Fahrgeschwindigkeit die Magnetfeldstärke entsprechend mit angehoben werden, da aufgrund des mit der Fahrgeschwindigkeit steigenden Fahrtwindes entsprechend größere Kräfte auf den Gurtbandflatterbereich wirken können. Grundsätzlich könnte der entsprechende Fahrparameter, in dessen Abhängigkeit die Magnetfeldstärke des Elektromagneten eingestellt wird, auch die Stellung der Seitenscheiben sein. D. h., dass die Magnetfeldstärke bei offenen Seitenscheiben größer ist als bei geschlossenen Seitenscheiben, da der Fahrtwind bei offenen Seitenscheiben entsprechend stärker am Gurtbandflatterbereich für ein etwaiges Gurtbandflattern angreifen kann.
- Für die entsprechend benötigten ferromagnetischen Eigenschaften im Gurtbandflatterbandbereich kann wenigstens im Gurtbandflatterbereich wenigstens ein ferromagnetischer Faden in das Gurtband integriert sein. Bevorzugt ist dabei der ferromagnetische Faden in das Gurtband mit eingewoben.
- Zusätzlich oder alternativ kann wenigstens am Gurtbandflatterbereich wenigstens eine ferromagnetische Folie und/oder wenigstens ein ferromagnetisches Pulver auf das Gurtband aufgebracht sein. Insgesamt ist unabhängig von der Ausführungsart darauf zu achten, dass die gewünschten ferromagnetischen Eigenschaften im Gurtbandflatterbereich vorhanden sind. Grundsätzlich ist auch eine Kombination von ferromagnetischen Faden, ferromagnetischen Folie und/oder fenomagnetischen Pulver möglich.
- In einer weiteren Ausführungsform kann wenigstens im Gurtbandflatterbereich wenigstens ein Abdeckteil vorgesehen sein, in und/oder an dem wenigstens ein ferromagnetisches Material angeordnet ist. Mit dem Abdeckteil mit ferromagnetischen Material ist ein entsprechendes Zusatzteil geschaffen, dass einfach am Gurtbandflatterbereich angebracht ist, so dass damit die magnetische Haftverbindung zwischen dem Abdeckteil und dem Magnetelement am Fahrzeugsitz angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung hergestellt ist.
- In einer bevorzugten Weiterbildung kann das Abdeckteil das Gurtband umgreifen. Dadurch ist das Abdeckteil funktionssicher am Gurtband gehalten. Zudem kann das Abdeckteil relativ gegenüber dem Gurtband wenigstens innerhalb des Gurtbandflatterbereichs verschiebbar sein. Damit ist eine einfache Einstellung beispielweise an unterschiedliche Fahrzeugsitzpositionen möglich. Das Abdeckteil kann beispielsweise nach Anlegen der Sicherheitsgurtvorrichtung so am Gurtband verschoben werden, dass die magnetische Haftverbindung zwischen dem ferromagnetischen Material des Abdeckteils und dem Magnetelement am Fahrzeugsitz hergestellt ist.
- In einer weiteren Ausführungsform kann am oberen Lehnenteilbereich ein Lehnenteil-Auflageteil vorgesehen sein, an dem das Magnetelement angeordnet ist. Alternativ kann aber am oberen Lehnenteilbereich auch ein Lehnenteil-Entriegelungshebel vorgesehen sein, an dem das Magnetelement angeordnet ist. Ist das Lehnenteil klappbar ausgebildet, so ist dazu ein entsprechender Lehnenteil-Entriegelungshebel notwendig, der für eine gute Zugänglichkeit bevorzugt am oberen Lehnenteilbereich angeordnet ist. Durch die Integration des Magnetelements im Lehnenteil-Entriegelungshebel weist dieser damit eine Doppelfunktion auf, nämlich einerseits als Entriegelungshebel für die Entriegelung des Lehnenteils und andererseits als Aufnahmeelement für das Magnetelement.
- In einer Weiterbildung kann das Lehnenteil-Auflageteil oder der Lehnenteil-Entriegelungshebel Mittel aufweisen, die den Gurtbandflatterbereich am Abrutschen vom Lehnenteil-Auflageteil oder vom Lehnenteil-Entriegelungshebel hindern. Dabei kann beispielsweise der Lehnenteil-Entriegelungshebel geometrisch so ausgeformt sein, dass das Gurtband reibungsarm über die Berührungsfläche am Lehnenteil-Entriegelungshebel läuft aber ein seitliches Abrutschen des Gurtbandes bzw. des Gurtbandflatterbereichs vom Lehnenteil-Entriegelungshebel nicht möglich ist.
- Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Perspektivdarstellung von schräg vorne einer erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtvorrichtung mit einem Bügelelement in einer ersten Ausführungsform, -
2 eine schematische Perspektivdarstellung der Sicherheitsgurtvorrichtung von1 von schräg hinten, -
3 eine schematische Perspektivdarstellung einer Sicherheitsgurtvorrichtung mit einem Bügelelement in einer zweiten Ausführungsform, -
4 eine schematische Perspektivdarstellung einer Sicherheitsgurtvorrichtung mit einem Bügelelement in einer dritten Ausführungsform, -
5 eine schematische Perspektivdarstellung einer Sicherheitsgurtvorrichtung mit einem Magnetelement in einer ersten Ausführungsform, -
6 eine schematische Perspektivdarstellung einer Sicherheitsgurteinrichtung mit einem Magnetelement in einer zweiten Ausführungsform, -
7 eine schematische Detaildarstellung eines Lehnenteil-Entriegelungshebels mit integriertem Magnetelement, und -
8 eine schematische Detailansicht eines Abdeckteils. - In den
1 bis4 ist jeweils schematisch eine Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtvorrichtung1 gezeigt, wobei als Stabilisierungs- und/oder Haltemittel unterschiedliche Ausführungsformen eines Bügelelements2 ,3 ,4 dargestellt sind. Bei jeder der Ausführungsvarianten ist das Bügelelement2 ,3 ,4 an einem oberen Lehnenteilbereich5 eines Fahrzeugsitz-Lehnenteils6 angeordnet. Das Bügelelement2 ,3 ,4 ist dabei jeweils an Kopfstützenstangen7 einer Kopfstütze8 , die am Fahrzeugsitz-Lehnenteil6 angeordnet ist, befestigt. Ein Bügelflügel9 ,10 ,11 , der ein Teilbereich des Bügelelements2 ,3 ,4 ist, ragt dabei im montierten Zustand des Bügelelements2 ,3 ,4 vom oberen Lehnenteilbereich5 weg. - Dabei ist das Bügelelement
2 ,3 ,4 bzw. der jeweilige Bügelflügel9 ,10 ,11 so ausgebildet, dass ein Gurtband12 im angelegten Zustand der Sicherheitsgurtvorrichtung1 in einem Gurtbandflatterbereich13 funktionssicher flatterfrei stabilisiert und/oder gehalten ist. Der Gurtbandflatterbereich13 ist dabei zwischen einem karosserieseitigen Anlenk- und/oder Umlenkbereich14 und einem Schulterauflagepunkt15 definiert. Der Anlenk- und/oder Umlenkbereich kann dabei beispielsweise durch einen karosseriefest angeordneten Umlenkbeschlag16 oder durch einen in einem Seitenverkleidungsteil17 ausgebildeten Gurtaustrittspunkt18 des Gurtbandes12 gebildet sein. Der Schulterauflagepunkt15 ist in den1 bis4 jeweils nur schematisch durch einen kleinen Kreis mit gekreuzten Linien gekennzeichnet, da aus Übersichtlichkeitsgründen ein auf dem Fahrzeugsitz sitzender Fahrzeuginsasse, auf dessen Schulter das Gurtband12 am Schulterauflagepunkt15 bei angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung1 aufliegt, weggelassen ist. Der Gurtbandflatterbereich13 wäre ohne ein entsprechendes Bügelelement2 ,3 ,4 zwischen dem Anlenk- und/oder Umlenkbereich14 und dem Schulterauflagepunkt15 freiverlaufend, so dass durch den Fahrtwind ein nicht gewünschtes Gurtbandflattern hervorgerufen werden könnte. Durch das Bügelelement2 ,3 ,4 ist ein derartiges Gurtbandflattern im Gurtbandflatterbereich13 funktionssicher verhindert. - In
1 ist das Bügelelement2 einstückig ausgebildet und an den Kopfstützenstangen7 am oberen Lehnenteilbereich5 befestigt. Dabei kann das Bügelelement2 beispielsweise so ausgeführt sein, dass eine einfache Nachrüstung an den Kopfstützenstangen7 möglich ist. Der Bügelflügel9 des Bügelelements2 ragt so vom oberen Lehnenteilbereich5 weg, dass das Gurtband12 bzw. der Gurtbandflatterbereich13 bei angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung1 leicht in Richtung Fahrzeugboden gedrückt wird, so dass dadurch ein etwaiges Gurtbandflattern funktionssicher verhindert ist. Am freien Endbereich19 des Bügelflügels9 ist eine Endverdickung20 ausgebildet, die den Gurtbandflatterbereich13 am Abrutschen vom Bügelflügel9 hindert. Der Anlenk- und/oder Umlenkbereich14 ist bei der hier gezeigten Ausführungsform der Sicherheitsgurtvorrichtung1 als Gurtaustrittspunkt18 aus der Seitenverkleidung17 ausgeführt. - In
2 ist die Sicherheitsgurtvorrichtung1 von1 in einer Perspektivdarstellung von schräg hinten dargestellt. Auch hier ist zu erkennen, dass der Bügelflügel9 vom oberen Lehnenteilbereich5 wegragt und den Gurtbandflatterbereich13 leicht in Richtung Fahrzeugboden nach unten drückt und somit den Gurtbandflatterbereich13 für ein funktionssicheres Verhindern eines etwaigen Gurtbandflatterns zwischen dem Anlenk- und/oder Umlenkbereich14 und dem Schulterauflagepunkt15 leicht vorspannt. - Die in
3 schematisch dargestellte Ausführungsvariante des Bügelelements3 zeigt, dass dieses zweiteilig aus dem Bügelflügel10 und einem Bügelbefestigungsbereich21 aufgebaut ist. Der Bügelbefestigungsbereich21 ist dabei wieder im Bereich der Kopfstützenstangen7 der Kopfstütze8 befestigt. Zwischen dem Bügelbefestigungsbereich21 und dem Bügelflügel10 ist eine Bügelflügel-Schwenkachse22 ausgebildet, die in etwa vertikal ausgerichtet ist. Dadurch kann der Bügelflügel10 um die Bügelflügel-Schwenkachse22 relativ gegenüber dem Bügelbefestigungsbereich21 verschwenkt werden, so dass dadurch eine einfache Einstellung bzw. Anpassung des Bügelelements3 beispielsweise an unterschiedliche Fahrzeugsitzpositionen bzw. an unterschiedlich große Fahrzeuginsassen möglich ist. Der Bügelflügel10 ist hierbei als flaches, längliches Bauteil ausgeführt, so dass insgesamt eine kompakte Bauweise des Bügelelements3 erhalten wird. Der Anlenk- und/oder Umlenkbereich14 ist hier als Umlenkbeschlag16 , der karosseriefest angeordnet ist, ausgeführt. - In
4 ist schematisch das Bügelelement4 in einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Das Bügelelement4 ist ebenso wie das Bügelelement3 zweiteilig aus dem Bügelflügel11 und einem Bügelbefestigungsbereich23 aufgebaut. Auch hier ist zwischen dem Bügelbefestigungsbereich23 und dem Bügelflügel11 eine Bügelflügel-Schwenkachse24 ausgebildet, so dass der Bügelflügel11 in Pfeilrichtung des Pfeiles25 relativ gegenüber dem Bügelbefestigungsbereich23 für eine gewünschte Einstellung verschwenkt werden kann. Zudem kann der Bügelflügel11 in Pfeilrichtung des Pfeiles26 in Fahrzeughochrichtung verstellt werden, so dass insgesamt eine individuelle Einstellung des Bügelelements4 auf die entsprechende Fahrzeugsitzposition bzw. auf den entsprechenden Fahrzeuginsassen einfach möglich ist. Am freien Endbereich27 des Bügelflügels11 ist eine Abkantung28 ausgebildet, mit der ein mögliches Abrutschen des Gurtbandflatterbereichs13 vom Bügelflügel11 funktionssicher verhindert ist. - In den
5 und6 ist jeweils schematisch eine Perspektivdarstellung einer Sicherheitsgurtvorrichtung29 dargestellt, bei der als Stabilisierungs- und/oder Haltemittel ein Magnetelement30 vorgesehen ist. Auch hier ist der Gurtbandflatterbereich13 zwischen dem karosserieseitigen Anlenk- und/oder Umlenkbereich14 und dem Schulterauflagepunkt15 definiert, so dass für diese grundsätzlich gleichen Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet sind. - In beiden dargestellten Ausführungsvarianten der Sicherheitsgurtvorrichtung
29 ist am oberen Lehnenteilbereich5 ein Lehnenteil-Entriegelungshebel31 angeordnet, in dem das Magnetelement30 integriert ist. Da durch das in Anlegestellung gezeigte Gurtband12 das Magnetelement30 im Lehnenteil-Entriegelungshebel31 verdeckt ist, ist in7 eine vergrößerte und schematische Detaildarstellung des Lehnenteil-Entriegelungshebels31 gezeigt. Hierbei ist zu erkennen, dass das Magnetelement30 im Griffteil32 des Lehnenteils- Entriegelungshebels31 integriert ist. Das Magnetelement30 ist hier als Permanentmagnet ausgeführt. - In der Ausführungsvariante von
5 sind im Gurtbandflatterbereich13 ferromagnetische Fäden33 in das Gurtband12 mit eingewoben, so dass bei angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung29 zwischen dem Magnetelement30 im Lehnenteil-Entriegelungshebel31 und den im Gurtbandflatterbereich13 eingewobenen ferromagnetischen Fäden33 eine magnetische Haftverbindung hergestellt ist. Aufgrund dieser magnetischen Haftverbindung ist ein etwaiges Gurtbandflattern im Gurtbandflatterbereich13 funktionssicher verhindert. - Zusätzlich oder alternativ zu den ferromagnetischen Fäden
33 kann in einer weiteren Ausführungsvariante, die schematisch in einer Perspektivdarstellung in6 gezeigt ist, am Gurtbandflatterbereich13 ein Abdeckteil34 vorgesehen sein, in und/oder an dem ein ferromagnetisches Material35 angeordnet ist. Das Abdeckteil34 umgreift dabei das Gurtband12 vollständig und kann relativ gegenüber dem Gurtband12 innerhalb des Gurtbandflatterbereichs13 verschoben werden. - In
8 ist schematisch eine vergrößerte Detaildarstellung des Abdeckteils34 gezeigt. Dabei ist zu erkennen, dass das Abdeckteil34 aus zwei Halbschalen gefertigt ist, an dessen Innenseite jeweils das ferromagnetische Material35 angeordnet ist. Zur Verstärkung der magnetischen Haftverbindung zwischen dem ferromagnetischen Material35 des Abdeckteils34 und dem Magnetelement30 sind in den beiden Halbschalen des Abdeckteils34 Bohrungen36 angebracht. - Zudem kann beispielsweise in einer Seitenverkleidung ein weiteres Magnetelement vorgesehen sein, so dass das Gurtband
12 mit entsprechend angeordneten ferromagnetischen Materialien im nicht angelegten Zustand der Sicherheitsgurtvorrichtung29 an der Seitenverkleidung wenigstens bereichsweise gehalten ist. Dadurch kann ein mögliches Klappergeräusch, das insbesondere während des Fahrbetriebes zwischen der Steckzunge am Gurtband12 und der Seitenverkleidung entstehen könnte, verhindert werden. - Insgesamt ist unabhängig von der Ausführungsart des Stabilisierungs- und/oder Haltemittels (Bügelelement oder Magnetelement) funktionssicher ein Gurtbandflattern im Gurtbandflatterbereich
13 , der zwischen dem Anlenk- und/oder Umlenkbereich14 und dem Schulterauflagepunkt15 definiert ist, verhindert. Ein derartiges Gurtbandflattern ist bevorzugt bei Cabrio-Kraftfahrzeugen möglich, wobei die erfindungsgemäße Sicherheitsgurtvorrichtung1 bzw.29 mit dem entsprechenden Stabilisierungs- und/oder Haltemittel2 ,3 ,4 bzw.30 für den Gurtbandflatterbereich13 auch bei geschlossenen Fahrzeugen eingesetzt werden kann, da beispielsweise bei einer Fahrt mit offenen Seitenscheiben eine derartige Fahrtwindentwicklung innerhalb des Kraftfahrzeuges ausgebildet werden kann, die ein Gurtbandflattern hervorrufen könnte. -
- 1
- Sicherheitsgurtvorrichtung
- 2
- Bügelelement
- 3
- Bügelelement
- 4
- Bügelelement
- 5
- oberer Lehnenteilbereich
- 6
- Fahrzeugsitz-Lehnenteil
- 7
- Kopfstützenstange
- 8
- Kopfstütze
- 9
- Bügelflügel
- 10
- Bügelflügel
- 11
- Bügelflügel
- 12
- Gurtband
- 13
- Gurtbandflatterbereich
- 14
- Anlenk- und/oder Umlenkbereich
- 15
- Schulterauflagepunkt
- 16
- Umlenkbeschlag
- 17
- Seitenverkleidungsteil
- 18
- Gurtaustrittspunkt
- 19
- freier Endbereich
- 20
- Endverdickung
- 21
- Bügelbefestigungsbereich
- 22
- Bügelflügel-Schwenkachse
- 23
- Bügelbefestigungsbereich
- 24
- Bügelflügel-Schwenkachse
- 25
- Pfeil
- 26
- Pfeil
- 27
- freier Endbereich
- 28
- Abkantung
- 29
- Sicherheitsgurtvorrichtung
- 30
- Magnetelement
- 31
- Lehnenteil-Entriegelungshebel
- 32
- Griffteil
- 33
- ferromagnetischer Faden
- 34
- Abdeckteil
- 35
- ferromagnetisches Material
- 36
- Bohrung
Claims (23)
- Sicherheitsgurtvorrichtung, insbesondere für ein Cabrio-Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Gurtband, das an einem karosserieseitig in etwa auf Schulterhöhe eines auf einem der Sicherheitsgurtvorrichtung zugeordneten Fahrzeugsitz sitzenden Fahrzeuginsassen angeordneten Anlenk- und/oder Umlenkbereich anlenkbar und/oder umlenkbar ist, wobei das Gurtband bei vom Fahrzeuginsassen angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung unter Ausbildung eines Gurtbandflatterbereiches vom Anlenk- und/oder Umlenkbereich zu einem Schulterauflagepunkt auf der Schulter des Fahrzeuginsassen verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsgurtvorrichtung (
1 ;29 ) wenigstens im Gurtbandflatterbereich (13 ) des Gurtbandes (12 ) wenigstens ein Stabilisierungs- und/oder Haltemittel (2 ,3 ,4 ;30 ) aufweist, mittels dem wenigstens der Gurtbandflatterbereich (13 ) des Gurtbandes (12 ) bei angelegter Sicherheitsgurtvorrichtung (1 ;29 ) flatterfrei stabilisiert und/oder gehalten ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Stabilisierungs- und/oder Haltemittel (
2 ,3 ,4 ;30 ) am Fahrzeugsitz angeordnet ist, vorzugsweise an einem dem Schulterbereich des Fahrzeuginsassen zugeordneten oberen Lehnenteilbereich (5 ) eines Fahrzeugsitz-Lehnenteils (6 ). - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Stabilisierungs- und/oder Haltemittel durch wenigstens ein Bügelelement (
2 ,3 ,4 ) gebildet ist, das im montierten Zustand wenigstens mit einem als Bügelflügel (9 ,10 ,11 ) ausgebildeten Teilbereich von einem dem Schulterbereich des Fahrzeuginsassen zugeordneten oberen Lehnenteilbereich (5 ) eines Fahrzeugsitz-Lehnenteils (6 ) so wegragt, dass mittels des Bügelflügels (9 ,10 ,11 ) der Gurtbandflatterbereich (13 ) lösbar und flatterfrei stabilisiert und/oder gehalten ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelflügel (
9 ,10 ,11 ) im montierten Zustand des Bügelelements (2 ,3 ,4 ) so vom oberen Lehnenteilbereich (5 ) wegragt, dass der Gurtbandflatterbereich (13 ) mittels des Bügelflügels (9 ,10 ,11 ) wenigstens teilweise in Richtung Fahrzeugboden drückbar ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelelement (
3 ,4 ), vorzugsweise der Bügelflügel (10 ,11 ), einstellbar ist für eine Anpassung an eine veränderbare Fahrzeugsitzposition und/oder für eine Anpassung an unterschiedlich große Fahrzeuginsassen. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelelement (
3 ,4 ) wenigstens zweiteilig aus dem Bügelflügel (10 ,11 ) und einem Bügelbefestigungsbereich (21 ,23 ) aufgebaut ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelflügel (
10 ,11 ) relativ gegenüber dem Bügelbefestigungsbereich (21 ,23 ) um eine in etwa vertikal ausgerichtete Bügelflügel-Schwenkachse (22 ,24 ) verschwenkbar ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelflügel (
11 ) relativ gegenüber dem Bügelbefestigungsbereich (23 ) in etwa in Fahrzeughochrichtung verstellbar ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelelement (
2 ,3 ,4 ), vorzugsweise mit einem Bügelbefestigungsbereich (21 ,23 ), am Fahrzeugsitz, vorzugsweise an einer Kopfstütze (8 ) des Fahrzeugsitzes, lösbar verrastbar ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelflügel (
9 ,10 ,11 ) wenigstens bereichsweise als Flachteil ausgebildet ist, so dass der Gurtbandflatterbereich (13 ) unter Ausbildung einer Anlageverbindung am Bügelflügel (9 ,10 ,11 ) führbar ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Endbereich (
19 ,27 ) des Bügelflügels (9 ,11 ) wenigstens bereichsweise eine Endverdickung (20 ) und/oder eine Abkantung (28 ) ausgebildet ist, die den Gurtbandflatterbereich (13 ) am Abrutschen vom Bügelflügel (9 ,11 ) hindert. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Stabilisierungs- und/oder Haltemittel durch wenigstens ein Magnetelement (
30 ) gebildet ist, das an einem dem Schulterbereich des Fahrzeuginsassen zugeordneten oberen Lehnenteilbereich (5 ) eines Fahrzeugsitz-Lehnenteils (6 ) angeordnet ist, und dass das Gurtband (12 ) wenigstens am Gurtbandflatterbereich (13 ) ferromagnetische Eigenschaften aufweist dergestalt, dass zwischen dem Gurtbandflatterbereich (13 ) und dem Magnetelement (30 ) eine magnetische Haftverbindung herstellbar ist, so dass der Gurtbandflatterbereich (13 ) lösbar und flatterfrei stabilisiert und/oder gehalten ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (
30 ) durch einen Permanentmagneten gebildet ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement durch einen Elektromagneten gebildet ist.
- Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet in Abhängigkeit wenigstens eines Fahrparameters, vorzugsweise der Fahrgeschwindigkeit, bezüglich der Magnetfeldstärke einstellbar ist.
- Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Gurtbandflatterbereich (
13 ) wenigstens ein ferromagnetischer Faden (33 ) in das Gurtband (12 ) integriert ist, vorzugsweise eingewoben ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens am Gurtbandflatterbereich wenigstens eine ferromagnetische Folie und/oder wenigstens ein ferromagnetisches Pulver auf das Gurtband aufgebracht ist.
- Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Gurtbandflatterbereich (
13 ) wenigstens ein Abdeckteil (34 ) vorgesehen ist, in und/oder an dem wenigstens ein ferromagnetisches Material (35 ) angeordnet ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
34 ) das Gurtband (12 ) umgreift. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
34 ) relativ gegenüber dem Gurtband (12 ) wenigstens innerhalb des Gurtbandflatterbereichs (13 ) verschiebbar ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Lehnenteilbereich ein Lehnenteil-Auflageteil vorgesehen ist, an dem das Magnetelement angeordnet ist.
- Sicherheitsgurtvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Lehnenteilbereich (
5 ) ein Lehnenteil-Entriegelungshebel (31 ) vorgesehen ist, an dem das Magnetelement (30 ) angeordnet ist. - Sicherheitsgurtvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehnenteil-Auflageteil oder der Lehnenteil-Entriegelungshebel (
31 ) Mittel aufweist, die den Gurtbandflatterbereich (13 ) am Abrutschen vom Lehnenteil-Auflageteil oder vom Lehnenteil-Entriegelungshebel (31 ) hindern.
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DE200410019821 DE102004019821A1 (de) | 2004-04-23 | 2004-04-23 | Sicherheitsgurtvorrichtung, insbesondere für ein Cabrio-Kraftfahrzeug |
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