DE102004019497B4 - Verfahren zur Sanierung einer Isolierverglasung - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/677—Evacuating or filling the gap between the panes ; Equilibration of inside and outside pressure; Preventing condensation in the gap between the panes; Cleaning the gap between the panes
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Abstract
Verfahren
zur Sanierung einer Isolierverglasung zur Vermeidung von Wärmeverlusten,
wobei im unteren Bereich einer der beiden Glasscheiben (1), die
die Isolierverglasung bilden, eine Bohrung (9) angeordnet wird,
durch die mittels einer Fülleinrichtung kontrolliert die benötigte Füllmenge an Gas zwischen die Scheiben geleitet und gleichzeitig die enthaltene Luft und/oder das Luft-Gasgemisch evakuiert wird,
wobei die Fülleinrichtung mittels einer elastische Muffe (5) und einer Führungshülse (4) in die Bohrung (9) eingesetzt wird,
wobei am Eingang der Führungshülse (4) eine Gleitdichtung (6) angeordnet ist, durch die ein flexibler Schlauch (3) über einen Umlenkkeil (10) bis in Höhe des oberen Rahmens der Isolierverglasung geführt wird,
wobei ein Gas oder Edelgas über ein Anschlussrohr (7) und die Führungshülse (4) in den Zwischenraum der beiden Glasscheiben (1) geleitet wird, und
über eine am Anschlussrohr (7) angeordnete Schlauchtülle (8) eine Verbindungsleitung zum Gasbehälter angeschlossen wird.
durch die mittels einer Fülleinrichtung kontrolliert die benötigte Füllmenge an Gas zwischen die Scheiben geleitet und gleichzeitig die enthaltene Luft und/oder das Luft-Gasgemisch evakuiert wird,
wobei die Fülleinrichtung mittels einer elastische Muffe (5) und einer Führungshülse (4) in die Bohrung (9) eingesetzt wird,
wobei am Eingang der Führungshülse (4) eine Gleitdichtung (6) angeordnet ist, durch die ein flexibler Schlauch (3) über einen Umlenkkeil (10) bis in Höhe des oberen Rahmens der Isolierverglasung geführt wird,
wobei ein Gas oder Edelgas über ein Anschlussrohr (7) und die Führungshülse (4) in den Zwischenraum der beiden Glasscheiben (1) geleitet wird, und
über eine am Anschlussrohr (7) angeordnete Schlauchtülle (8) eine Verbindungsleitung zum Gasbehälter angeschlossen wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung einer Isolierverglasung zur Vermeidung von Wärmeverlusten.
- Isolierglasscheiben wurden in der Vergangenheit so hergestellt, dass entweder zwischen den Scheiben lediglich (atmosphärische) Luft oder ein Edelgas eingefüllt wurde, welches aus Kostengründen eine schlechtere Wärmeleitzahl aufwies als die zur Zeit verwendeten Edelgase. Weiterhin verändert sich dieser Wert bei allen gasgefüllten Zwei- oder Mehrfachverglasungen durch Diffusion (3,5-5,5 %/a) der Gase aus der Verglasung und durch technologisch bedingte Undichtheiten im Laufe der Jahre. Daraus ergibt sich eine weitere Verschlechterung der der Wärmeisolierung der Isolierglasscheibe gegenüber den heutigen Anforderungen. Das hat einen erhöhten Wärmeverlust zur Folge. Durch die schlechte Wärmedämmung wird eine geringere Oberflächentemperatur erreicht, was zu einem größeren Unbehaglichkeitsgefühl führt.
- Durch die
DE 43 12 956 C2 ist ein Verfahren zur Sanierung einer Isolierverglasung zur Vermeidung von Wärmeverlusten bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein rohrförmiges Werkzeug, das an einem Ende wie ein Stopfenbohrer angeschärft und am anderen Ende mit einem Griffbereich versehen ist, an dem sich ein Anschlussstück für eine Vorrichtung zum Gasaustausch befindet, an mindestens einer Stelle durch den Dichtstoff in den Scheibenzwischenraum eingeführt, anschließend der Gasaustausch vorgenommen und danach der Scheibenzwischenraum durch Herausziehen der Vorrichtung und gleichzeitiges Einsetzen des Bohrstopfens in den Bohrkanal wieder verschlossen. - Bei diesem Verfahren wird der Dichtstoff beschädigt.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren nach dem Anspruch 1 gelöst.
- Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Nach der Erfindung wird mittels einer Fülleinrichtung (-adapters) nach
1 oder2 die Möglichkeit geschaffen, kontrolliert die benötigte Füllmenge an Gas zwischen die Scheiben zu leiten und gleichzeitig die enthaltene Luft und oder das Luft-/Gasgemisch zu evakuieren. Zu diesem Zwecke wird im unteren Bereich der Verglasung1 eine Bohrung9 hergestellt. In die Bohrung9 wird die Fülleinrichtung nach1 oder2 mittels ihrer elastische Muffe5 und einer Führungshülse4 integriert. Am Eingang der Führungshülse4 ist eine Gleitdichtung6 angeordnet. Durch die Gleitdichtung6 wird ein flexibler Schlauch3 über einen Umlenkkeil10 bis in Höhe des oberen Rahmens der Scheiben1 geführt. Bei Anordnung einer zusätzlichen Bohrung braucht der flexible Schlauch3 nicht so tief in den Zwischenraum geführt zu werden. An die Schlauchtülle8 wird eine Verbindungsleitung zum (Edel-) Gasbehälter mit zwischen geschaltetem Druck- und oder Mengenregler (-zähler) angeschlossen. Das (Edel-) Gas wird über das Anschlussrohr7 und die Führungshülse4 in den Zwischenraum der beiden Glasscheiben1 geleitet. - Das Edelgas hat eine größere Dichte als das zwischen den Glasscheiben
1 befindliche Luft-/Gasgemisch und lagert sich deshalb von unten nach oben ein. Das zwischen den beiden Glasscheiben1 befindliche Luft-/Gasgemisch wird durch Verdrängung durch das eingebrachte (Edel-) Gas über den Schlauch3 von oben nach außen abgeleitet. Die Füllmenge kann entweder über einen Mengenzähler entsprechend des errechneten Volumens eingebracht werden oder aber über Messung des abgeleiteten Gemisches mittels eines Gasanalysegerätes am Austritt des Schlauches3 dosiert werden. Nach dem Füllvorgang wird der jetzt verschlossene Schlauch3 fast vollständig aus dem Scheibenverbund1 herausgezogen, um dann die Fülleinrichtung nach1 oder2 mit dem Schlauch3 zu entfernen und die Bohrungen sofort, vorzugsweise mittels einer Glasscheibenverklebung, zu verschließen. -
- 1
- Glasscheibe
- 2
- Scheibenabstandsrahmen
- 3
- flexibler Schlauch
- 4
- Führungshülse
- 5
- Elastische Muffe
- 6
- Gleitdichtung
- 7
- Gasanschlussrohr (Füllrohr)
- 8
- Schlauchtülle (für Gasfüllschlauch)
- 9
- Glasbohrung
- 10
- Umlenkkeil (Umlenkführung)
- 11
- Verbundversiegelung
Claims (4)
- Verfahren zur Sanierung einer Isolierverglasung zur Vermeidung von Wärmeverlusten, wobei im unteren Bereich einer der beiden Glasscheiben (
1 ), die die Isolierverglasung bilden, eine Bohrung (9 ) angeordnet wird, durch die mittels einer Fülleinrichtung kontrolliert die benötigte Füllmenge an Gas zwischen die Scheiben geleitet und gleichzeitig die enthaltene Luft und/oder das Luft-Gasgemisch evakuiert wird, wobei die Fülleinrichtung mittels einer elastische Muffe (5 ) und einer Führungshülse (4 ) in die Bohrung (9 ) eingesetzt wird, wobei am Eingang der Führungshülse (4 ) eine Gleitdichtung (6 ) angeordnet ist, durch die ein flexibler Schlauch (3 ) über einen Umlenkkeil (10 ) bis in Höhe des oberen Rahmens der Isolierverglasung geführt wird, wobei ein Gas oder Edelgas über ein Anschlussrohr (7 ) und die Führungshülse (4 ) in den Zwischenraum der beiden Glasscheiben (1 ) geleitet wird, und über eine am Anschlussrohr (7 ) angeordnete Schlauchtülle (8 ) eine Verbindungsleitung zum Gasbehälter angeschlossen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (
5 ) in einem beliebigen Winkel zur Glasscheibe (1 ) ansetzbar ist. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mengen- und/oder Druckregelung verwendet wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine nachträgliche Befüllung der Isolierglasscheiben mit Gas und die Ableitung des vorhandenen Gas- und/oder Luftgemisches über eine zweite Bohrung, unabhängig von der Fixierung der Bohrungen, mit einer Ableiteinrichtung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410019497 DE102004019497B4 (de) | 2004-04-22 | 2004-04-22 | Verfahren zur Sanierung einer Isolierverglasung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410019497 DE102004019497B4 (de) | 2004-04-22 | 2004-04-22 | Verfahren zur Sanierung einer Isolierverglasung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004019497A1 DE102004019497A1 (de) | 2005-11-17 |
DE102004019497B4 true DE102004019497B4 (de) | 2007-10-31 |
Family
ID=35160212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410019497 Withdrawn - After Issue DE102004019497B4 (de) | 2004-04-22 | 2004-04-22 | Verfahren zur Sanierung einer Isolierverglasung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004019497B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0237585A1 (de) * | 1986-03-06 | 1987-09-23 | CERA Handelsgesellschaft mbH | Mehrscheibenisolierglas |
DE4312956C2 (de) * | 1993-04-21 | 1996-04-25 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung für den Gasaustausch bei Mehrscheiben-Isolierglaseinheiten und Verfahren zu deren Benutzung |
-
2004
- 2004-04-22 DE DE200410019497 patent/DE102004019497B4/de not_active Withdrawn - After Issue
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0237585A1 (de) * | 1986-03-06 | 1987-09-23 | CERA Handelsgesellschaft mbH | Mehrscheibenisolierglas |
DE4312956C2 (de) * | 1993-04-21 | 1996-04-25 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung für den Gasaustausch bei Mehrscheiben-Isolierglaseinheiten und Verfahren zu deren Benutzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102004019497A1 (de) | 2005-11-17 |
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