DE102004019303B3 - Vorrichtung zum Öffnen von Drehverschlüssen - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/18Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing threaded caps
    • B67B7/184Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing threaded caps by use of a flexible loop gripping the cap skirt or the container body by friction

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Drehverschlüssen, insbesondere von Flaschen, mit einem Halter und einer vom Halter abragenden Schlaufe, deren Innenumfang geringfügig größer ist als der Außenumfang des Drehverschlusses, so dass die Schlaufe um den Drehverschluss gelegt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Drehverschlüssen, insbesondere von Flaschen, mit einem Halter und einer vom Halter abragenden Schlaufe, deren Innenumfang geringfügig größer ist als der Außenumfang des Drehverschlusses, so dass die Schlaufe um den Drehverschluss gelegt werden kann, wobei der Halter neben der abragenden Schlaufe eine vorspringende Schulter aufweist.
  • Derartige Vorrichtungen sind in einer Vielzahl und mit den unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. So sind zum Beispiel zangenartige oder starre Vorrichtungen bekannt ( AT 006 555 U1 ), mit denen die Drehverschlüsse von Flaschen gegriffen werden, was den Nachteil hat, dass die Drehverschlüsse und unter Umständen sogar die Flasche beschädigt werden. Außerdem sind Tücher bekannt, die eine rutschhemmende Oberfläche aufweisen, mit denen der Drehverschluss ergriffen und manuell betätigt wird. Diese Vorrichtungen sind nicht zufriedenstellend zu bedienen. Die US 3,280,664 zeigt einen Öffner, bei dem ein flexibles Metallband um unterschiedlich große Verschlüsse gelegt werden kann. Ein Betätigen des Öffners ist jedoch sehr mühsam, da er keinen Hebel besitzt. Aus der GB 2 229 949 A ist eine Öffner bekannt, bei dem ein flexibles Metallband auf eine Aufwickelvorrichtung aufgewickelt werden kann, wodurch dieses dem Durchmesser des Verschlusses angepasst wird. Hierfür ist ein Werkzeug wie eine Kurbel notwendig. Ein derartiger Öffner ist unpraktikabel in der Handhabung. Die DE 75 31 428 U und die US 1,953,238 zeigen jeweils einen Öffner mit einem Handgriff, der einen relativ langen Hebelarm besitzt. Das flexible Band muss jedoch umständlich durch Einziehen in den Handgriff um den Verschluss gespannt werden, so dass es nicht durchrutscht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Öffnen von Drehverschlüssen bereitzustellen, mit der auch Behinderte oder Personen, die manuell gehandikapt sind, Drehverschlüsse leicht öffnen können, wobei das Spannen des Bandes oder der Schlaufe einfach durchführbar sein soll.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Halter einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist und in Umfangsrichtung im Anschluss an die Schulter zwei Ausnehmungen aufweist und an dessen Umfang die beiden Ausnehmungen vorgesehen sind und zwischen den beiden Ausnehmungen die Schlaufe abragt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den Vorteil, dass sie über den Halter einen Hebelarm aufweist, mit dem hohe Kräfte auf den Drehverschluss ausgeübt werden können. Aufgrund der Schlaufe, die den Drehverschluss umgreift, werden weder der Drehverschluss noch der Flaschenhals beschädigt. Da die Schlaufe über einen großen Umfangswinkel am Drehverschluss anliegt, können die am Drehverschluss angreifenden Kräfte gleichmäßig auf den Umfang des Drehverschlusses verteilt werden und es können daher auch sehr hohe Kräfte auf den Drehverschluss übertragen werden. Daher kann die Vorrichtung auch von Personen verwendet werden, die weniger geschickt sind, beziehungsweise eine Behinderung aufweisen. Die Schlaufe hat den Vorteil, dass sie sich flächig am Umfang des Schraubverschlusses anlegt. Vorteilhaft ist die Vorrichtung spiegelsymmetrisch aufgebaut.
  • Um ein Durchrutschen des Drehverschlusses in der Schlaufe zu verhindern, ist vorgesehen, dass der Halter neben der abragenden Schlaufe eine vorspringende Schulter aufweist. Wird die Schlaufe über den Drehverschluss geschoben und wird am Halter eine Kraft in Umfangsrichtung des Schraubverschlusses aufgebracht, dann legt sich die Schulter an der Außenseite der Schlaufe an und verkürzt die Schlaufe im Bereich des Einspannendes. Dadurch wird die Schlaufe sozusagen um den Drehverschluss zugezogen.
  • Erfindungsgemäß weist der Halter in Umfangsrichtung im Anschluss an die Schulter eine Ausnehmung, insbesondere eine radiale Ausnehmung, auf. Wird der Halter in Umfangsrichtung betätigt, dann legt sich die Ausnehmung an der Außenseite der Schlaufe an und drückt die Schlaufe zusätzlich an den Drehverschluss an, wobei der Halter einen Hebel bildet. Der Radius der Ausnehmung entspricht in etwa dem Außenradius der Schlaufe beziehungsweise ist geringfügig größer als dieser. Außerdem weist der Halter einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf, an dessen Umfang zwei Ausnehmungen vorgesehen sind und zwischen den beiden Ausnehmungen die Schlaufe abragt.
  • Diese Vorrichtung kann sowohl zum Öffnen als auch zum Verschließen von Drehverschlüssen verwendet werden, wobei bei unterschiedlich großen Schultern und/oder großen Ausnehmungen unterschiedliche Hebel gebildet werden können, so dass unterschiedlich große Kräfte auf den Verschluss einwirken können.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Halter einen Schlitz, insbesondere einen Keilschlitz, aufweist, in welchem die Enden der Schlaufe festgelegt sind. Durch diese Art der Anbindung der Schlaufe am Halter besteht die Möglichkeit, dass unterschiedliche Materialien für die Schlaufe und den Halter verwendet werden, insbesondere ein elastisches, zugfestes Material für die Schlaufe und ein stabiles, weniger elastisches Material für den Halter.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der Halter scheibenförmig ausgebildet ist. Diese Gestalt besitzt den Vorteil, dass sie zwei relativ große Werbeflächen besitzt, auf denen Werbeaufdrucke angebracht werden können. Außerdem benötigt eine Vorrichtung mit dieser Ausgestaltung wenig Stauraum. Der Halter kann an die beiden einander gegenüber liegenden Oberflächen auch gut gefasst und bedient werden. Vorteilhaft sind diese beiden Oberflächen leicht konkav ausgeführt.
  • In bevorzugter Ausführungsform besteht die Schlaufe aus einem Elastomer, insbesondere einem faserverstärkten Gummi, der hohe Zugkräfte übertragen kann. Dabei ist die Innenfläche der Schlaufe vorteilhaft rutschhemmend ausgebildet, was zum Beispiel durch Noppen, eine Verzahnung, durch Querrillen oder dergleichen erzeugt werden kann. Die Schlaufe kann an ihrer Innenseite auch mit einem rutschhemmenden Belag versehen sein, der weich und/oder adhäsiv ist.
  • Zu Reparaturzwecken ist die Schlaufe vorteilhaft lösbar im Halter befestigt. Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schlaufe verstellbar im Halter befestigt ist. Somit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung optimal an unterschiedlich große Drehverschlüsse angepasst werden. So weisen zum Beispiel Drehverschlüsse aus Kunststoff einen geringfügig größeren Durchmesser auf, als Drehverschlüsse aus Metall.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten sowie in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung;
  • 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils II gemäß 1; und
  • 3 die Vorrichtung in Draufsicht bei der Verwendung.
  • In der 1 ist die insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Öffnen von Drehverschlüssen 12, zum Beispiel von Flaschen, dargestellt, wobei die Vorrichtung 10 einen Halter 14 und eine Schlaufe 16 aufweist. Der Halter 14 hat einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und besitzt einen keilförmigen Schlitz 18, der in radialer Richtung verläuft und sich nach außen hin verengt. Außerdem weist der Halter 14 zwei segmentförmige Ausnehmungen 20 und 22 auf, die beidseits des Schlitzes 18 vorgesehen sind. Zwischen den Ausnehmungen 20 und 22 und dem Schlitz 18 befinden sich zwei Schultern 24 und 26, die radial nach außen vorspringen. Die Enden 28 und 30 der Schlaufe 16 sind im Schlitz 18 zum Beispiel durch eine Verklebung befestigt. Es ist erkennbar, dass der Innenumfang 32 der Schlaufe 16 geringfügig größer ist als der Außenumfang 34 des Drehverschlusses 12.
  • Aus der 2 ist erkennbar, dass der Halter 12 scheibenförmig ausgebildet ist und die gleiche Höhe besitzt wie die Schlaufe 16. Der Halter 14 kann eine geschlossene Oberfläche 36 aufweisen, sie kann aber auch, wie in 1 dargestellt, mit einem Durchbruch, zum Beispiel einer Bohrung 38, versehen sein. Die Oberfläche 36 kann als Werbefläche dienen.
  • Die 3 zeigt die Vorrichtung 10 in Neutralstellung (a), beim Öffnen eines Drehverschlusses 12 (b) und beim Verschließen eines Drehverschlusses 12 (c). Sowohl beim Öffnen (b) als auch beim Verschließen (c), wobei der Halter 14 in Richtung der Pfeile 40, beziehungsweise 42, verschwenkt wird, legt sich die Schulter 24, beziehungsweise 26, an die Außenseite 44 der Schlaufe 16 an und drückt dadurch die Schlaufe 16 auf den Außenumfang des Drehverschlusses 12. Dadurch wird die Schlaufe 16 um den Drehverschluss 12 angezogen, wodurch die Reibung erhöht wird. Außerdem legt sich die Außenseite 44 beim weiteren Verschwenken des Halters 12 in Richtung des Pfeils 40 beziehungsweise 42 an den Ausnehmungen 20 beziehungsweise 22 an, wodurch in diesem Bereich der entsprechende Abschnitt der Schlaufe 16 zusätzlich an die Außenoberfläche des Drehverschlusses 12 angepresst wird. Die jeweils gegenüberliegende Ausnehmung 22 beziehungsweise 20 liegt dann im Wesentlichen parallel zu der durch die Mittelpunkte 46 und 48 des Drehverschlusses 12 beziehungsweise der Bohrung 38 verlaufenden Linie 50, so dass die aufgebrachte Kraft stets senkrecht zum Radius des Schraubverschlusses 12 verläuft, wodurch ein maximales Drehmoment erzeugt wird. Die Ausnehmungen 20 und 22 verhindern ein Abrutschen vom Halter 14. Außerdem können die Ausnehmungen 20 und 22 und die Oberflächen 36 des Halters 14 rutschhemmend gestaltet sein. Schließlich können die die Oberflächen 36 aufweisenden Seiten des Halters 14 konkav gestaltet sein, was die Handhabung verbessert.
  • Die Innenoberfläche der Schlaufe 16 kann ebenfalls rutschhemmend ausgestaltet sein, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Besteht die Schlaufe 16 aus einem zumindest geringfügig elastischen Material, dann kann sie auch auf Drehverschlüsse 12 mit geringfügig variierenden Durchmessern aufgeschoben werden. Die Verklemmung der Schlaufe 16 am Drehverschluss 12 erfolgt dann, wenn die Schulter 24, beziehungsweise 26, in die Schlaufe 16 hineingedrückt wird. Eine derartige Vorrichtung 10 kann problemlos von Personen verwendet werden, die nicht genügend Kraft besitzen, um festsitzende Drehverschlüsse 12 zu öffnen, zum Beispiel von Kindern, jedoch auch von Behinderten.

Claims (8)

  1. Vorrichtung (10) zum Öffnen von Drehverschlüssen (12), insbesondere von Flaschen, mit einem Halter (14) und einer vom Halter (14) abragenden Schlaufe (16), deren Innenumfang (32) geringfügig größer ist als der Außenumfang (34) des Drehverschlusses (12), so dass die Schlaufe (16) um den Drehverschluss (12) gelegt werden kann, wobei der Halter (14) neben der abragenden Schlaufe (16) eine vorspringende Schulter (24, 26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (14) einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist und in Umfangsrichtung im Anschluss an die Schulter (14 oder 26) zwei Ausnehmungen (20 oder 22) aufweist und an dessen Umfang die beiden Ausnehmungen (20, 22) vorgesehen sind und zwischen den beiden Ausnehmungen (20, 22) die Schlaufe (16) abragt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (14) einen Schlitz (18) aufweist, in welchem die Enden (28, 30) der Schlaufe (16) festgelegt sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (14) scheibenförmig ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüber liegenden Seiten des Halters (14) konkav geformt sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (16) aus einem Elastomer besteht.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Schlaufe (16) rutschhemmend ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (16) lösbar im Halter (14) befestigt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (16) verstellbar im Halter (14) befestigt ist.
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