DE102004018408A1 - Kapazitiver Drucksensor und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/0072Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in capacitance
    • G01L9/0073Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in capacitance using a semiconductive diaphragm

Abstract

Es wird ein kapazitiver Drucksensor, bestehend aus zwei einander gegenüberliegenden, miteinander vakuumdicht verbundenen Silicon-On-Insulator(SOI)-Wafern vorgestellt, wobei zwischen den beiden Wafern eine Aussparung ausgebildet ist. Der erste Wafer trägt ausschließlich die zur Messung des anliegenden Drucks notwendigen Auswerteschaltungen und eine kapazitive Elektrode, und der zweite Wafer weist die durch Oberflächen-Mikromechanik-Prozesse gebildete Aussparung auf, in der die Gegenelektrode zu der kapazitiven Elektrode des ersten Wafers angeordnet ist. Der zweite Wafer bildet gleichzeitig die Abdeckung für den ersten Wafer.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen kapazitiven Drucksensor sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
  • Drucksensoren zur Messung von Druckänderungen sind allgemein bekannt. Derzeit übliche mikromechanische Drucksensoren arbeiten bspw. nach dem piezoresistiven Verfahren. So existieren mikromechanische Sensoren insbesondere als Silizium-Drucksensoren, die im Wesentlichen aus einer allseitig eingespannten Membran bestehen, die sich bei einer Druckdifferenz zwischen den beiden Membranoberflächen verwölbt. Die Signalwandlung wird beispielsweise mit integrierten monokristallinen bzw. dielektrisch isolierten polykristallinen Piezowiderständen oder durch Kapazitätsmessungen zu einer festen Gegenelektrode durchgeführt (piezoresistive bzw. kapazitive Signalwandlung). Nachteilig bei diesen Sensoren ist, dass für die Widerstandsmessung ein hoher Strom benötigt wird, der zu einer unnötig hohen Leistungsaufnahme führt, und dass der piezoresistive Effekt eine hohe Temperaturabhängigkeit zeigt, die insbesondere bei Hochtemperaturanwendungen Probleme erzeugt.
  • Es wurden daher kapazitive Drucksensoren entwickelt, wobei Druckänderungen über eine kapazitive Auswertung einer Membranauslenkung detektiert werden. So offenbart bspw. C.Y. Lee et al., „Quartz Capsule Pressure Transducer for the Automotive Industry", Society of Automotive Engineers, Inc. 1980, einen Drucksensor dieser Art, bei dem ein erstes Quarzglas- oder Saphirsubstrat mit einer stationären Elektrode und ein zweites Quarzglasoder Saphirsubstrat mit einer beweglichen Elektrode so angeordnet sind, dass die Oberflächen der Elektroden einander gegenüber liegen, und periphere Abschnitte der Substrate miteinander durch ein niedrig schmelzendes Glas verbunden bzw. verklebt sind, so dass dazwischen ein vorbestimmter Spalt entsteht.
  • In der DE 42 44 450 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung eines kapazitiven Drucksensors beschrieben, das von zwei Substraten aus demselben elektrisch isolierenden Material mit Oberflächenabschnitten ausgeht, die so angeordnet sind, dass sie einander gegenüber liegen, und die einem Verbindungsvorgang unterworfen werden. In einem der Substrate wird eine Aussparung gebildet, die mit einer Elektrode aus einer leitfähigen Dünnschicht versehen wird. Eine zweite Elektrode, ebenfalls aus einer leitfähigen Dünnschicht, wird auf einem Abschnitt derjenigen Oberfläche des zweiten Substrates gebildet, die mit dem ersten Substrat zu verbinden ist. Die beiden Substrate werden anschließend in der Weise direkt verbunden, dass die mit den Elektroden ausgebildeten Oberflächen einander gegenüber gelegt und, mittels Durchführung einer Wärmebehandlung fest miteinander verbunden werden, und dass anschließend mindestens eines der Substrate auf eine entsprechende Stärke reduziert wird.
  • Die DE 35 20 064 C2 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines kapazitiven Drucksensors, das auf dem Prinzip beruht, dass eine Schicht aus isolierendem Material, z.B. Glas, auf ein Substrat aus einem bearbeitbaren und leitfähigen Material, z.B. Silizium, aufgeschmolzen oder -gegossen wird. Anschließend wird in einem elektrisch leitfähigen Bauteil eine Vertiefung erzeugt und die beiden Bauteile werden hermetisch derart verbunden, dass eine Kammer zwischen beiden entsteht.
  • Eine Silizium/Glas/Silizium-Drucksensorkonstruktion, die kapazitive Änderungen zur Messung von Druckänderungen verwendet, ist auch in der DE 689 13 177 T2 beschrieben.
  • Die oben genannten kapazitiven Drucksensoren haben jedoch den Nachteil, dass für die Kontaktierung der als Membranen ausgeführten Elektroden Prozesse nötig sind, die sehr tief in das Material des Substrates eindringen. Dies lässt einfache Implantationen nicht zu. Zudem sind oberflächennahe Zuleitungen zur Auswerteelektronik erforderlich, die jedoch anfällig sind für parasitäre Kapazitäten, insbesondere dann, wenn das zu messende Medium mit der Seite in Kontakt kommt, auf der die Zuleitungen liegen. Da mit der Miniaturisierung eines kapazitiven Sensors die zu messenden Kapazitäten sehr klein werden, muss auf die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) viel Entwicklungsaufwand verwendet werden.
  • Außerdem erreichen übliche Sensoren und Schaltkreise aus Silizium lediglich maximale Betriebstemperaturen von unter ca. 150°C. Dies liegt am Bandabstand des Siliziums von 1,1 eV. Bei höheren Temperaturen verliert das Material zunehmend seine halbleitenden Eigenschaften. Mit dem Verschwinden der pn-Übergänge verlieren Dioden und Transistoren ihre Funktion und die Isolation implantierter Widerstände zum Substrat wird aufgehoben. Es sind daher bereits Drucksensoren entwickelt worden, die durch die Verwendung des Materialsystems SOI (Silicon-on-Insulator), das die Schichtfolge einer dünnen Siliziumdeckschicht und eines dünnen elektrisch isolierenden Siliziumoxids auf einem dicken Siliziumsubstrat beinhaltet, Betriebstemperaturen bis zu 200°C erlauben. Ein solcher Sensor auf Basis des Materialsystems 3C-SiC-SOI besteht aus einer evakuierten Kavität, die auf der Oberseite von einer dünnen Membran verschlossen ist. Dazu wird zunächst in einem Plasmaprozess von der Unterseite des SOI-Wafers her eine Ringmembran strukturiert. Das strukturierte SOI-Substrat wird mit einem zweiten Wafer durch Fusion-Bonden im Vakuum hermetisch dicht verbunden, so dass die Kavität einen Restdruck von ca. 50 mbar aufweist. Anschließend wird die SiC-Schicht auf der Oberseite des Waferverbundes aufgewachsen, die Piezowiderstände strukturiert und mittels TiWN/Au-Leiterbahnen verschaltet (vgl. E. Thielicke und S. Zappe; Technische Universität Berlin, Fachbereich 12 – Elektrotechnik, Institut für Mess- und Automatisierungstechnik, Jahresbericht 2000, Bericht 193, S. 44 ff., Dezember 2000).
  • Vorteile der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Drucksensor hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass Temperaturbereiche erschlossen werden können, die bisher für Silizium-Drucksensoren unzugänglich waren.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch die komplette Herstellung aus Silizium ein Minimum an Temperatur-Verspannung garantiert ist.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Sensor eine verbesserte EMV-Verträglichkeit und eine geringere Anfälligkeit gegenüber parasitären Kapazitäten aufweist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen.
  • Ausführungsbeispiele
  • Kern der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines in 3 gezeigten kapazitiven Drucksensors 100 aus zwei zusammen gebondeten Wafern unter Verwendung der SOI-Technologie, der für extreme Temperaturanforderungen geeignet ist und zudem die Integration hochtemperaturtauglicher Elektronik gestattet.
  • Wie aus 1 ersichtlich, werden dazu zunächst zwei SOI-Wafer 10, 14 getrennt voneinander prozessiert, und anschließend mittels eines flip-chip-prozesses (Pfeil 24 in 1) miteinander verbunden. Dabei wird der erste Wafer (Elektronik-Wafer 10, untere Elektrode 12), der die späteren Auswerteschaltungen (AWS) 20 trägt, durch einen herkömmlichen Mikroelektronik-Prozess strukturiert, ergänzt durch die Trench-Ätzung der kapazitiven Elektrode.
  • Die Schritte zur Strukturierung der AWS 20 orientieren sich an derzeit vorhandenen Technologien. Dies betrifft die Strukturierung der Verstärkerschaltung und passive integrierte Elemente. Hinzu kommt der Prozessschritt zur lateralen Isolation der Elektrode auf dem Elektronik-Wafer. Dazu wird die Oberfläche an den Stellen, die nicht geätzt werden sollen, mit einer photo-lithographischen Maske abgedeckt und der Wafer dann in einem anisotropen Gasätzverfahren („Trench-Ätzen") präpariert. Anschließend liegt die Gegenelektrode 26 und ihre Zuleitung zusammen mit den Bereichen, die die Elektronik tragen, und denen, die später die hermetische Bondfläche darstellen, erhöht. Die Elektrode 12 wird mit ihrer Zuleitung dann, von dem Träger-SiO2 des SOI-Wafers umgeben, isoliert liegen. Damit wird die untere Elektrode 12 lediglich über eine Leiterbahn zur AWS 20 hinausgeführt. Die untere Elektrode 12 wird durch dotieren gut leitend ausgeführt oder mit einer Metallisierung belegt, um eine gute Leitfähigkeit zu erreichen. Um eine hermetisch dichte Kaverne 16 nach dem flip-chip Prozess zu erhalten, wird der präparierte SiO2-Graben durch einen Refill-Prozess mit SiO2 18 wieder aufgefüllt. Anschließend wird der Rest der funktionalen Schichten passiviert. Damit wird die nötige Planarität erreicht, um beim Verbinden der beiden Chips miteinander eine geschlossene Kaverne zu erhalten. Schließlich wird noch eine Kontakt-Metallisierung benötigt, um den flipchip-bond zum Oberflächen-Mikromechanik-Wafer (s. weiter unten) zu erreichen.
  • Der zweite Wafer 14 durchläuft verschiedene Oberflächen-Mikromechanik (OMM)-Prozesse, zu denen das anisotrope Ätzen der Kaverne durch KOH-Ätzen oder Trenchen, das Eindiffundieren der Leiterbahnen, die Strukturierung der Elektroden durch anisotropes Ätzen oder Trenchen, eine Passivierung, die Strukturierung der Kontaktlöcher und eine Metallisierung gehören. Die Leitungsführung erlaubt sehr geringe parasitäre Kapazitäten durch die Zuleitungen. Die Nähe der AWS 20 garantiert zusätzlich eine geringe Einstreuung.
  • Der Oberflächen-Mikromechanik-Wafer (OMM) ist im Prozess einfacher, da er keine integrierte Elektronik benötigt, sondern nur aus Elektrode, Zuführung, Grabenring und Kontaktmetallisierung besteht. Die Prozessierung ist im Einzelnen in den 2A bis 2C gezeigt.
  • Im ersten Schritt wird der Ring 28 um die OMM-Elektrode 26 strukturiert, der später den Rand der Kaverne 16 bildet. Es werden also bis auf den besagten Kavernenrand 32, der durch einen Photolack 44 geschützt ist, alle Bereiche 30 geätzt.
  • Im zweiten Ätzschritt wird die OMM-Elektrode 14 vom Kavernen-Rand 32 isoliert, indem ein SiO2-Graben 28 herauspräpariert wird. Gleichzeitig wird die Zuleitung vom Grabenring und dem Rest des Wafers isoliert, so dass sie frei auf der SiO2-Schicht 42 des SOI-Wafers 14 liegt. Nicht zu ätzende Bereiche werden dabei durch Photolack 44 abgedeckt. Optional wird die Elektrodenfläche dotiert, um eine bessere Leitfähigkeit zu erreichen, oder es wird dort eine Metallisierung aufgebracht. Die Schichten werden anschließend passiviert durch Belegung mit Silizium-Oxid oder Silizium-Nitrid.
  • Der Kontakt der OMM-Elektrode zum Elektronik-Wafer wird über eine flip-chip Kontaktierung hergestellt. Dazu wird als weiterer Prozesschritt eine Kontaktmetallisierung 48 der Zuleitung zur OMM-Elektrode benötigt. Die zusammengebondeten Wafer sind in 3 gezeigt.
  • Da die AWS 20 in unmittelbarer Nähe der Elektroden 12, 26 (bis ca. 1000 μm Abstand) integriert wird, können die parasitären Kapazitäten relativ klein gehalten werden. Gleichzeitig wird durch die Flächenminiaturisierung die Einkopplung durch magnetische Felder (diese wächst mit der von den Leitungen eingeschlossenen Fläche) und durch die verkleinerten Abstände die Einkopplung durch Gradienten im Potential (elektrische Felder) verringert.
  • Für die Verbindung der beiden Wafer wird das Zusammenfügen mit Glaslot bevorzugt, bei gleichzeitiger Verlötung der flip-chip-Bondung. Dabei wird in einem Siebdruck-Prozess Glaslot-Paste auf die zu verbindenden Stellen von ca. 500 μm Breite aufgetragen. Zusätzlich werden für die elektrische Kontaktierung noch Lötkugeln 22 auf die Kontaktflächen aufgebracht.
  • Darm werden die beiden Wafer so zueinander justiert, dass die Bond-Oberflächen zueinander ausgerichtet sind. Anschließend wird der Waferstapel auf über 360°C aufgeheizt, um eine Press-Passung sowohl in den Glaslotbereichen als auch in der flip-chip-Kontaktierung in Gang zu setzen. Anschließend werden die Materialien bei nochmals höheren Temperaturen endgültig verlötet. Der anschließende Abkühlprozess muss entsprechend langsam ausgeführt werden, um evtl. vorhandene thermisch-mechanische Spannungen im Verbund abzubauen.
  • Der Sensor wird anschließend durch hermetisch dichtes Verbinden der beiden Wafer, z.B. mit seal glass, fertig gestellt (vgl. 3). Gleichzeitig wird die Elektrode des OMM-Wafers durch flip-chip-Bonden kontaktiert. Diese Anordnung hat gleichzeitig den Vorteil, dass der eine Wafer die Kappe für den anderen Wafer darstellt, so dass der Sensor ohne ein separates Gehäuse auskommt. Die Auswerteschaltung misst dann über die Änderung der Kapazität des Plattenkondensators den außerhalb des Sensors anliegenden Druck (Pfeile 40 in 3).
  • Die Verwendung von SOI-Wafern verhindert den elektrischen Durchbruch der dotierten Bereiche, d.h., der Kondensator-Elektroden zum bulk-Silizium. Die dotierten Bereiche werden üblicherweise durch pn-Übergänge getrennt, die bei 150°C leitend werden. Die Isolierung über SiO2 hält dagegen Temperaturen bis ca. 400°C stand. Dadurch wird somit der Aufbau für Temperaturen oberhalb von 150°C geeignet. Mit Hilfe von ausreichend dicken Isolator-Schichten unter den Elektroden, d.h., Schichten, deren Dicke ausreicht, um die Durchbruchfeldstärke zu unterschreiten, kann eine definierte parasitische Kapazität zu der Umgebung der Kavität erreicht werden. Dadurch ist ein gleichbleibender Fehlereinfluss auf das Sensor-Signal gewährleistet, der abgeglichen werden kann. Der Trägerwafer schirmt also bei ausreichender Leitfähigkeit die Elektroden von äußeren Störeinflüssen durch das zu messende Fluid ab. Die Leitfähigkeit des Trägerwafers kann durch eine entsprechend hohe Dotierung oder metallische Belegung eingestellt werden. Durch die isolierende SiO2-Schicht zu den Elektroden ist die Höhe der Dotierung frei wählbar.
  • Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Aufbau von konventionellen Wafern mit dotierten Elektroden, bei denen die Elektroden durch pn-Bereiche herausstrukturiert werden, die also eine dem pn-Übergang entsprechende (spannungsabhängige) Kapazität besitzen. Diese pn-Bereiche besitzen eine Ausdehnung, die von ihrer Sperrspannung, unter der sie vorgespannt sind, abhängt. Damit ändert sich ihre Kapazität mit dieser Sperrspannung.
  • Nach der Herstellung kann der Sensor, wie in 4 gezeigt, bspw. mittels seal glass 36 in eine Metall-Durchführung 34 eingeglast und in ein Gehäuse 38 eingeschweißt werden. Auf diese Weise kann eine nadelförmige Anordnung des Sensors erreicht werden, die es gestattet, den Sensor auf einfache Weise in ein Behältnis einzuschrauben oder es an dieses anzuschweißen, um damit den Druck (vgl. Pfeile 46 in 4) zu detektieren. Damit wird auf einfache Art die Trennung zwischen Messbehälter und Umgebung erreicht. Die Durchführung des elektrischen Sensor-Ausgangs in den Außenbereich ist gleichzeitig gegeben.
  • Die Verwendung von SOI-Wafern als Basismaterial erlaubt nicht nur, die kapazitiven Flächen für hohe Temperaturen auszulegen, sondern ermöglicht gleichzeitig auch die Realisierung von hochtemperaturfester Elektronik. Mit der Möglichkeit, sperrende Bereiche auch jenseits von 150°C zu realisieren, ist es auch machbar, integrierte Elektronik oberhalb dieser Temperatur stabil zu betreiben.

Claims (11)

  1. Kapazitiver Drucksensor (100), bestehend aus zwei einander gegenüber liegenden, miteinander vakuumdicht verbundenen Silicon-On-Insulator (SOI)-Wafern (10, 14), wobei zwischen den beiden Wafern eine Aussparung (16) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wafer (10) ausschließlich die zur Messung des anliegenden Drucks notwendigen Auswerteschaltungen (20) sowie eine kapazitive Elektrode (12) trägt, und dass der zweite Wafer (14) die durch Oberflächen-Mikromechanik-Prozesse gebildete Aussparung (16) aufweist, in der die Gegenelektrode (26) zu der kapazitiven Elektrode (12) des ersten Wafers (10) angeordnet ist, und wobei der zweite Wafer (14) gleichzeitig die Abdeckung für den ersten Wafer (10) bildet.
  2. Kapazitiver Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er nadelförmig ausgebildet ist.
  3. Kapazitiver Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt zwischen den beiden Waferebenen mittels flip-chip-Technologie herstellbar ist.
  4. Kapazitiver Drucksensor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er in eine Metall-Durchführung (34) eingeglast ist.
  5. Kapazitiver Drucksensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (100) in ein Gehäuse (38) einbringbar ist.
  6. Kapazitiver Drucksensor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Elektronik enthält, die oberhalb einer Temperatur von 150°C betreibbar ist.
  7. Verfahren zur Herstellung eines kapazitiven Drucksensors (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Bereitstellen eines ersten SOI-Wafers; – Ausbilden einer kapazitiven Elektrode auf dem ersten Wafer; – Ausbilden der Auswerteschaltung auf dem ersten Wafer; – Bereitstellen eines zweiten SOI-Wafers; – Ausbilden einer Aussparung auf dem zweiten Wafer; – Ausbilden der Gegenelektrode zu der kapazitiven Elektrode auf dem ersten Wafer; und – Vakuumdichtes Verbinden der beiden Wafer miteinander, so dass die Aussparung zwischen den beiden Wafern zu liegen kommt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das vakuumdichte Verbinden mittels seal glass geschieht.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt zwischen den beiden Waferebenen mittels flip-chip-Technologie hergestellt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor in eine Metall-Durchführung eingeglast wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (100) in ein Gehäuse (38) eingebracht wird.
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