DE102004017583A1 - Verfahren und Schaltung zur Steuerung eines elektronischen Bauelements - Google Patents

Verfahren und Schaltung zur Steuerung eines elektronischen Bauelements Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Schaltung zur Steuerung eines elektronischen Bauelements vorgeschlagen. Das Verfahren und die Schaltung sehen vor, einen Parameter wie Leistung, Strom oder Spannung zu überwachen und bei Überschreitung eines Schwellwertes einen ersten Zähler zu starten. Der Zähler läuft solange wie der Schwellwert überschritten ist. Bei Überlauf des ersten Zählers wird das elektronische Bauelement abgeschaltet. In einer Weiterbildung ist dem ersten Zähler ein zweiter Zähler so vorgeschaltet, dass der erste Zähler erst nach einer Überschreitung des Schwellwertes von einer bestimmten Dauer startet. Dadurch ist einfach eine genaue Zeit einstellbar, innerhalb derer kurzfristige Überschreitungen durch Störimpulse oder dergleichen ignoriert werden. Die Schaltung kann in einer integrierten Schaltung vorgesehen sein oder ganz oder teilweise als Programm in einem Mikrocontroller vorliegen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines elektronischen Bauelementes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Steuerschaltung welche das Verfahren durchführt, sowie auf ein Gerät zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Daten.
  • Elektronische Bauelemente werden im Betrieb von einem elektrischen Strom durchflossen, welcher durch eine an sie angelegte elektrische Spannung hervorgerufen wird. Bei verschiedenen elektronischen Bauelementen ist es notwendig, die von dem Bauelement aufgenommene elektrische Leistung, den elektrischen Strom oder die elektrische Spannung zu überwachen und zu steuern. Bei Überschreitung einer vorbestimmten Maximalleistung, einer zulässigen Maximalspannung oder eines zulässigen Maximalstroms werden Maßnahmen eingeleitet, um zu verhindern, dass durch eine zu große Leistung, einen zu hohen Strom oder eine zu große Spannung die Eigenschaften des elektronischen Bauelementes verändert werden oder das elektronische Bauelement zerstört wird. Ein Beispiel für ein elektronisches Bauelement im Sinne der Erfindung ist ein Halbleiterlaser.
  • Halbleiterlaser werden beispielsweise in großer Zahl in Abspielgeräten für Compact-Disc oder DVD verwendet. Die Leistung der Halbleiterlaser wird üblicherweise durch eine Kontrollschaltung konstant gehalten. Die Kontrollschaltung wird auch als APC bezeichnet. APC ist eine Abkürzung des englischen Begriffs "Automatic Power Control", oder automatische Leistungssteuerung.
  • Die APC steuert das elektronische Bauelement so dass die Leistung konstant ist. Dazu werden die Spannung, der Strom oder die Leistung ständig erfasst. In bestimmten Betriebszuständen kann die APC die Leistung nicht korrekt steuern, so dass die zulässige Leistung, die Spannung oder der Strom überschritten werden. Es ist daher vorteilhaft eine Steuerung vorzusehen, die das elektronische Bauelement in solchen Fällen abschaltet, um einer Veränderung der Eigenschaften oder einer Zerstörung des Bauelements vorzubeugen. Die Steuerung muss gleichzeitig tolerant gegenüber Störimpulsen sein, welche zu einem unnötigen und unerwünschten Abschalten des elektronischen Bauelements führen. Störimpulse, welche zu unerwünschtem Abschalten führen können beispielsweise während des Einschaltens eines Gerätes mit dem überwachten elektronischen Bauelement auftreten, oder von anderen Bauteilen kapazitiv oder induktiv in Steuerleitungen eingekoppelt werden.
  • Es ist daher wünschenswert ein Verfahren zu erhalten, welches ein elektronisches Bauelement abschaltet oder ein Steuersignal an eine übergeordnete Steuerschaltung sendet, wenn die Werte der elektrischen Spannungs- und/oder Stromversorgung über einem Schwellwert liegen. Es ist weiterhin wünschenswert ein verfeinertes Verfahren anzugeben, welches kurzzeitige, tolerierbare Schwankungen der Werte in Bereiche oberhalb des Schwellwertes ignoriert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung eines elektronischen Bauelementes gemäß dem Patentanspruch 1 zeigt die gewünschten Eigenschaften. Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben. Eine Steuerschaltung, welche das Verfahren ausführt ist mit Weiterentwicklungen in den Ansprüchen 5 bis 9 angegeben. Schließlich ist in den Ansprüchen 10 und 11 ein Gerät zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Daten mit einem Halbleiterlaser angegeben, welches eine Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 9 enthält.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, die an das elektronische Bauelement angelegte elektrische Spannung oder den durch das elektronische Bauelement fließenden Strom zu messen und einen Messwert zu bilden. Es ist auch möglich, die elektrische Leistung des elektronischen Bauelementes auf indirektem Wege zu messen, beispielsweise bei optoelektronischen Bauelementen über eine Messung der abgegebenen Lichtleistung. Ein erster Zähler wird zunächst auf einen Startwert gesetzt. Sobald der Messwert, der dem elektrischen Strom, der elektrischen Spannung oder der Leistung entspricht, einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet wird der erste Zähler zyklisch um vorherbestimmte Inkrementwerte inkrementiert. Der Zähler läuft dabei als frei laufender Zähler, d.h. für das weitere zyklische Inkrementieren ist, bis auf einen die Zyklendauer bestimmenden Takt, kein weiterer Stimulus erforderlich. Bei einem Überlauf des Zählers wird der Betrieb des elektronischen Bauelementes unterbrochen und/oder es wird ein Signal an eine Steuerschaltung gesendet. Das erfindungsgemäße Verfahren verhindert das ungewollte Abschalten des elektronischen Bauelementes durch kurze, tolerierbare Spannungs-, Strom- und/oder Leistungsspitzen.
  • In einer Weiterentwicklung des Verfahrens ist ein zweiter Zähler vorgesehen. Der zweite Zähler wird zyklisch um vorherbestimmte Inkrementwerte inkrementiert, solange der Messwert den vorbestimmten Schwellwert überschreitet. Auch der zweite Zähler läuft als frei laufender Zähler. Erst bei einem Überlauf des zweiten Zählers wird der erste Zähler gestartet. Der erste und der zweite Zähler können dabei um verschiedene Inkrementwerte inkrementiert werden.
  • Auch die Zyklendauer und die Startwerte des ersten und des zweiten Zählers können verschieden sein.
  • Wenn, während der erste und/oder der zweite Zähler laufen, der Messwert wieder unterhalb des vorbestimmten Schwellwertes liegt, werden die Zähler angehalten und/oder zurückgesetzt. Zurückgesetzt bedeutet hierbei, dass die Startwerte erneut geladen werden. Für das Verfahren mit zwei Zählern bedeutet dies, dass der zweite Zähler kurzfristige Überschreitungen des Schwellwertes durch den Messwert erfasst und abfängt, so dass der erste Zähler erst durch längere Überschreitungen des Schwellwertes durch den Messwert ausgelöst wird. Die Zyklendauer und die Inkrementwerte des ersten und des zweiten Zählers sind so gewählt, dass eine Beeinträchtigung oder Veränderung der Eigenschaften oder eine Zerstörung des elektronischen Bauelementes verhindert wird. Weiterhin sind die Zyklendauer und die Inkrementwerte der Zähler so gewählt, dass unerwünschte Unterbrechungen des Betriebs durch Strom- oder Spannungsspitzen vermieden wird. Diese Einstellungen sind von dem jeweils verwendeten elektronischen Bauelement abhängig.
  • Eine erfindungsgemäße Steuerschaltung für den Betrieb eines elektronischen Bauelements sieht Mittel zur Abschaltung des Bauelementes, Mittel zur Messung des elektrischen Stromes, der elektrischen Spannung und/oder der Leistung sowie einen ersten Zähler vor. Eine Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Steuerschaltung sieht einen zweiten Zähler vor. Die Zähler werden gemäß den Ausführungsformen der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren betrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerschaltung ist mindestens einer der Zähler in einer Mikroprozessorschaltung integriert. Es ist weiterhin denkbar den oder die Zähler als Programmschritte in einem Steuerprogramm für eine Mikroprozessorschaltung zu realisieren.
  • Ein Beispiel für ein elektronisches Bauelement, welches mit dem erfindungsgemäßen Verfahren oder durch eine erfindungsgemäße Steuerschaltung in vorteilhafter Weise gesteuert werden kann ist ein Halbleiterlaser. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Halbleiterlaser als elektronische Bauelemente beschränkt. Sie kann vielmehr bei jedem elektronischen Bauelement Verwendung finden, welches durch über Grenz- oder Schwellwerten liegende elektrische Ströme, Spannungen und/oder Leistungen in seinen Eigenschaften verändert oder zerstört werden kann, wenn die Überschreitung der Grenz- oder Schwellwerte über eine bestimmte Zeit anhält.
  • Das Verfahren und/oder die Schaltung sind in vorteilhafter Weise an die Eigenschaften verschiedenster elektronischer Bauelemente anpassbar, indem die Startwerte, die Zyklendauer und/oder die Inkrementwerte frei einstellbar sind, so dass sich die Zeiten bis zum Überlauf eines jeden Zählers frei einstellen lassen.
  • Die Zyklendauer ist dabei beispielsweise durch Anlegen eines oder verschiedener Takte an den oder die Zähler einstellbar.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es unerheblich, ob der oder die Zähler inkrementiert oder dekrementiert werden. Der Zählerüberlauf des inkrementierenden Zählers ist bei einem dekrementierenden Zähler mit dem Zählerunterlauf oder dem Erreichen des Zählwertes Null gleichzusetzen.
  • Ein Gerät zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Daten weist einen Halbleiterlaser auf, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder durch eine erfindungsgemäße Steuerschaltung gesteuert ist. Das erfindungsgemäße Gerät ist dabei in einer bevorzugten Ausführungsform zur Aufzeichnung von Audio- und/oder Videoinformationen geeignet.
  • Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 ein Flussdiagramm einer ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 ein Flussdiagramm einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
  • 3 ein schematisches Blockschaltbild eines elektronischen Bauelementes mit einer erfindungsgemäßen Steuerschaltung.
  • In den Figuren sind gleiche oder ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Flussdiagramm einer prinzipiellen ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Das Verfahren wird mit dem Schritt 11 gestartet. Der Start kann beispielsweise mit der Inbetriebnahme eines elektrischen Gerätes erfolgen. In Schritt 12 wird ein Startwert in den Zähler eingeschrieben. Der Startwert kann den Wert Null haben oder einen anderen, beliebigen Wert, welcher geeignet ist bei einer vorbestimmten Zyklendauer und einem geeigneten Inkrementwert des Zählers eine gewünschte Zeit bis zum Zählerüberlauf einzustellen. In Schritt 13 wird festgestellt, ob ein vorbestimmter Schwellwert überschritten wurde, also ob ein Überstrom, eine Überspannung oder eine zu hohe Leistung detektiert wurde. Wurde keine Überschreitung des vorbestimmten Schwellwertes detektiert wird das Verfahren mit Schritt 14 fortgesetzt. In Schritt 14 wird überprüft, ob ein erster Zähler bereits läuft. Ist dies nicht der Fall wird das Verfahren mit Schritt 13 weitergeführt, die Überprüfung auf Überschreitung des vorbestimmten Schwellwertes läuft also permanent ab. Wenn der erste Zähler bereits läuft, wird das Verfahren mit Schritt 12 neu initialisiert. Wenn in Schritt 13 eine Überschreitung des vorbestimmten Schwellwertes festgestellt wurde zweigt das Verfahren zum Schritt 16 ab. In Schritt 16 wird der Zähler inkrementiert. Der Zähler kann dabei um beliebige Inkrementwerte inkrementiert werden um ausgehend von dem Startwert zusammen mit der Zyklendauer des Zählers eine beliebige Zeit bis zu einem Zählerüberlauf einzustellen. In Schritt 17 wird darauffolgend überprüft, ob bereits ein Zählerüberlauf stattgefunden hat. Hat kein Zählerüberlauf stattgefunden wird das Verfahren mit Schritt 13 fortgesetzt. Die Kontrolle, ob eine Überschreitung des Schwellwertes stattgefunden hat, das Inkrementieren des Zählers nebst der Kontrolle auf einen Zählerüberlauf können unabhängig voneinander parallel ablaufen, dass heißt der Zähler kann als freilaufender Zähler inkrementiert werden bis ein Zählerüberlauf stattfindet oder bis die Kontrolle auf eine Überschreitung des Schwellwertes in Schritt 13 den Zähler anhält. Wird in Schritt 17 ein Zählerüberlauf festgestellt, so wird die Abschaltung des elektronischen Bauelementes in Schritt 18 durchgeführt. Das Verfahren endet an dieser Stelle mit Schritt 19.
  • In 2 ist das Flussdiagramm eines weiter entwickelten erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Die Verfahrensschritte 1114 laufen prinzipiell wie unter 1 beschrieben ab. Abweichend von der Beschreibung zu 1 werden in Schritt 12 nun der erste und ein zweiter Zähler initialisiert, und in Schritt 14 überprüft, ob einer der beiden Zähler läuft. Wenn in Schritt 13 eine Überschreitung des vorbestimmten Schwellwertes festgestellt wurde zweigt das Verfahren zunächst zu Schritt 21 ab. In Schritt 21 wird überprüft, ob der erste Zähler bereits läuft. Ist dies nicht der Fall wird das Verfahren mit Schritt 22 fortgesetzt. In Schritt 22 wird der zweite Zähler inkrementiert. Wie für den ersten Zähler zu 1 beschrieben ist die Zyklendauer und der Inkrementwert so wählbar, dass auch eine gewünschte Zeit bis zum Überlauf des zweiten Zählers einstellbar ist. In Schritt 23 wird der Überlauf des zweiten Zählers überprüft. Hat kein Überlauf stattgefunden wird das Verfahren mit Schritt 13 fortgesetzt. Die Überwachung auf eine Überschreitung des vorbestimmten Schwellwertes findet auch hier permanent statt. Wenn ein Überlauf des Zählers 2 stattgefunden hat wird in Schritt 16 erstmals der erste Zähler inkrementiert. Wenn in Schritt 21 festgestellt wird, dass der Zähler 1 bereits läuft wird gleich zu Schritt 16 abgezweigt und der erste Zähler inkrementiert. Schritt 21 führt jedes Mal direkt zu Schritt 16, solange der Schwellwert überschritten bleibt, und keine Neuinitialisierung in Schritt 12 stattgefunden hat. In Schritt 17 wird der erste Zähler auf Überlauf geprüft. Die Schritte 22 und 23 können parallel weiterlaufen, da der zweite Zähler freilaufend ist. Der zweite Zähler kann jedoch auch angehalten werden. Wenn kein Zählerüberlauf des ersten Zählers stattgefunden hat wird das Verfahren mit Schritt 13 fortgesetzt. Wenn ein Zählerüberlauf des ersten Zählers detektiert wurde wird das Verfahren wie zuvor bei 1 beschrieben mit Schritt 18 fortgesetzt, in welchem das elektronische Bauelement abgeschaltet wird. Das Verfahren endet mit Schritt 19. Die Überprüfung ob der zweite Zähler läuft und die Inkrementierung des zweiten Zählers braucht nicht mehr durchgeführt zu werden wenn der erste Zähler gestartet wurde. Der zweite Zähler wirkt als Startverzögerung für den ersten Zähler, während der erste Zähler die Zeit bis zum Abschalten des elektronischen Bauelementes bestimmt. Durch das Hintereinanderschalten zweier Zähler kann das unerwünschte Starten des ersten Zählers vermieden werden indem Zyklendauer, Startwert und Inkrementwert des zweiten Zählers so dimensioniert werden, dass kurze Überschreitungen des Schwellwertes in Schritt 13 zunächst vom zweiten Zähler abgefangen werden.
  • In 3 ist ein Blockschaltbild eines elektronischen Bauelementes mit einer erfindungsgemäßen Steuerschaltung dargestellt. Das elektronische Bauelement wird durch Block 102 bezeichnet. In der beispielhaften Darstellung von 3 ist das elektronische Bauelement 102 eine Laserdiode. Der Laserdiode 102 sind Mittel zur Abschaltung 106 vorgeschaltet. Den Mitteln zur Abschaltung 106 wird von der automatischen Leistungssteuerung 101 eine Betriebsspannung oder ein Betriebsstrom zugeführt. Eine erfindungsgemäße Schaltung 103 ist operativ mit der automatischen Leistungssteuerung und den Mitteln zur Abschaltung 106 verbunden. Die Information über eine Überschreitung des vorbestimmten Schwellwertes wird dabei von der automatischen Leistungssteuerung 101 an die erfindungsgemäße Schaltung 103 angelegt. Die Abschaltung des elektronischen Bauelements 102 kann von der erfindungsgemäßen Schaltung 103 über ein Steuersignal an die Mittel zur Abschaltung 106 erfolgen, oder durch entsprechende Steuerung der automatischen Leistungssteuerung 101. In einer Weiterentwicklung kann ein Mikrokontroller 104 vorgesehen sein, welcher mit der erfindungsgemäßen Schaltung 103 und den Mitteln zur Abschaltung 106 operativ verbunden ist. Die erfindungsgemäße Schaltung kann auch Bestandteil des Mikrokontrollers sein. Beispielsweise verfügen viele Mikrokontroller über frei programmierbare Zähler. Weiterhin ist es möglich das erfindungsgemäße Verfahren teilweise oder vollständig als Programm in dem Mikrokontroller auszuführen.
  • Die Erfindung wurde vorstehend beispielhaft anhand der Steuerung eines Halbleiterlasers beschrieben, sie kann jedoch bei allen elektronischen Bauelementen angewendet werden, welche kurzfristige Überschreitungen eines Schwellwertes hinsichtlich ihrer Leistung, ihrer Betriebsspannung, ihres Betriebsstroms oder anderer messbarer Parameter tolerieren, und bei dauerhafter Überschreitung des Schwellwertes innerhalb einer bestimmten Zeit sicher abgeschaltet werden müssen.
  • Das Verfahren und die Schaltung erlauben es, die Zeiten für eine sichere Abschaltung elektronischer Bauelemente genau reproduzierbar einzustellen. Die Einstellung der Zyklendauer erfolgt über in vielen Geräten vorhandene digitale Taktsignale, welche üblicherweise temperaturstabil und mit geringer Abweichung durch Alterung und Drift vorliegen. Die Einstellung der Zeiten kann dabei in weiten Bereichen wahlfrei erfolgen und ist an die Bedürfnisse des überwachten elektronischen Bauteils anpassbar.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Steuerung eines elektronischen Bauelementes, welches im Betrieb von einem elektrischen Strom durchflossen wird oder an welches im Betrieb eine elektrische Spannung angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem elektrischen Strom, der elektrischen Spannung und/oder einer Leistung entsprechender Messwert bestimmt wird, dass ein erster Zähler auf einen Startwert gesetzt wird, dass solange der Messwert einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet der erste Zähler zyklisch um vorherbestimmte Inkrementwerte inkrementiert wird, wobei bei einem Überlauf des Zählers der Betrieb des elektronischen Bauelementes unterbrochen wird und/oder ein Signal an eine Steuerschaltung gesendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zähler erst durch einen Überlauf eines zweiten Zählers gestartet wird, wobei der zweite Zähler zyklisch um vorherbestimmte Inkrementwerte inkrementiert wird, solange der Messwert den vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Zähler angehalten und/oder zurückgesetzt werden, wenn vor dem Überlauf des ersten oder des zweiten Zählers der Messwert den vorbestimmten Schwellwert unterschreitet.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Inkrementieren der Zähler einem Dekrementieren und der Überlauf der Zähler einem Unterlauf oder dem Erreichen eines Zählerstands Null entsprechen.
  5. Steuerschaltung für den Betrieb eines elektronischen Bauelementes mit Mitteln zur Abschaltung des Bauelementes, Mitteln zur Messung des elektrischen Betriebsstromes, der elektrischen Betriebsspannung und/oder der Leistung des elektronischen Bauelementes, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Zähler zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 4 vorgesehen ist.
  6. Steuerschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Zähler zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, 3 oder 4 vorgesehen ist.
  7. Steuerschaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Zähler in einer Mikroprozessorschaltung integriert ist.
  8. Steuerschaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Zähler als Programm in einer Mikroprozessorschaltung ausgeführt ist.
  9. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Bauelement ein Halbleiterlaser ist.
  10. Gerät zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Daten mit einem Halbleiterlaser, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8 vorgesehen ist.
  11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten Audio- und/oder Videoinformationen umfassen.
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