DE102004017439A1 - Umlaufgetriebe - Google Patents

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Abstract

Umlaufgetriebe, DOLLAR A umfassend außenverzahnte Umlaufräder, die auf Umlaufradachsen mittels Lager 5 gelagert sind und mit einem innenverzahnten Teil in Eingriff stehen, DOLLAR A wobei das innenverzahnte Teil, insbesondere ein Hohlrad, mit dem stationären Gehäuse fest verbunden ist oder mit dem stationären Gehäuse einstückig ausgeführt ist, DOLLAR A wobei die Umlaufradachsen in einem Mitnahmesystem angeordnet sind, DOLLAR A wobei die Lager 5 der Umlaufräder an ihren axialen Enden von Wangen des Mitnahmesystems und/oder Gehäuseteilen abgedeckt sind, DOLLAR A wobei Bohrungen zur Schmierstoffversorgung zumindest in einer Umlaufradachse eingebracht sind DOLLAR A und zumindest eine der Wangen an einem ihrer axialen Enden mit einem Deckblech 8 verbunden ist zur Bildung eines Schmierstoffkanals 7a, aus welchem Schmierstoff durch die Bohrungen zum Lager 5 gelangt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Umlaufgetriebe.
  • Aus der EP 0 738 843 B1 ist ein Planetengetriebe bekannt, bei dem die Planetenbolzen Ölkanäle mit großem Durchmesser aufweisen. Es wird eine Ölversorgung beschrieben für verschiedene Betriebsweisen des Planetengetriebes, nämlich mit still stehendem und mit drehendem Hohlrad. Nachteilig ist dabei, dass Fliehkräfte während der Drehung die Ölversorgung erschweren und komplexe Ölkammern notwendig sind. Außerdem ist eine aufwendige Ölpumpe ( EP 0 738 843 B1 , Spalte 4, Zeile 34) notwendig, die den Ölstrom aufrecht erhält, insbesondere in dem Betriebsfall des still stehenden Hohlrades und des drehenden Planetenträgers.
  • Aus der EP 0 366 032 B1 ist eine Ölversorgung für ein Planetengetriebe bekannt, bei welcher allerdings der Planetenträger auch ein Gehäuse bildet. Bei Drehung dieses Planetenträgers bildet sich ein radialer Ölsumpf ( EP 0 366 032 B1 , 1 , Bezugszeichen 21) aus, in den die Planetenräder einlaufen und Öl zur Sonne hin transportieren. Von dort wird es über den Kanal ( EP 0 366 032 B1 , 1 , Bezugszeichen 22) in einen durch ein Blech gebildeten Vorratsbereich transportiert. Wenn sich in diesem genug Öl angesammelt hat, wird das Öl über die axiale und radiale Bohrung des Planetenbolzens ( EP 0 366 032 B1 , 1, Bezugszeichen 3) zum Nadellager der Planeten geleitet.
  • Wesentlich ist bei der EP 0 366 032 B1 also für die Funktion der Ölversorgung, dass das Gehäuse sich dreht. Wenn hingegen eine Betriebsweise gewählt werden würde, in welcher das Gehäuse fest stünde, dann wäre die Lebensdauer wegen schlechter Ölversorgung sehr gering, insbesondere bei hoher Last.
  • Nachteilig ist bei der EP 0 366 032 B1 auch, dass ein Befüllen mit Schmierstoff durch eine im Gehäuse sitzende Ölablassschraube oder dergleichen eine Gefahr bezüglich des Austretens von Öl darstellt. Denn im Betrieb, also während des Drehens, bildet sich ein Ölsumpf am gesamten Innenumfang des Gehäuses.
  • Nachteilig ist bei der EP 0 366 032 B1 auch, dass keine Welle durch das Blech 7 hindurchführen darf, weil sonst Öl verloren geht.
  • Aus der DE 199 35 959 A1 ist ein Planetengetriebe bekannt, bei dem ein kompliziert und aufwendig geformtes Deckblech verwendet ist, das somit kostspielig zu fertigen ist. Auch das Anschrauben ist bei der Montage aufwendig und kostspielig.
  • Auch aus der DE 197 18 030 A1 ist ein ähnliches aufwendiges Kunststoffteil bekannt.
  • Aus der DE 1 650 681 ist eine wegen der vielen Bohrungen aufwendige und kostspielige Schmiervorrichtung für ein Planetengetriebe bekannt, wobei der Ölfangring 3 nicht fest verbunden ist und daher abfallen kann.
  • Solche nicht stabil befestigten Bleche bei insgesamt aufwendiger Konstruktion sind auch aus der DE 199 60 157 A1 und der DE 197 36 686 A1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe kostengünstig derart weiterzubilden, dass es eine hohe Lebensdauer aufweist, wobei die Betriebsweise derart gewählt ist, dass das Hohlrad fest steht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebe nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Umlaufgetriebe sind, dass es außenverzahnte Umlaufräder, die auf Umlaufradachsen mittels Lager gelagert sind und mit einem innenverzahnten Teil in Eingriff stehen, umfasst,
    wobei das innenverzahnte Teil, insbesondere ein Hohlrad, mit dem stationären Gehäuse fest verbunden ist oder mit dem stationären Gehäuse einstückig ausgeführt ist,
    wobei die Umlaufradachsen in einem Mitnahmesystem angeordnet sind,
    wobei die Lager der Umlaufräder an ihren axialen Enden von Wangen des Mitnahmesystems und/oder Gehäuseteilen abgedeckt sind,
    wobei Bohrungen zur Schmierstoffversorgung zumindest in einer Umlaufradachse eingebracht sind
    und zumindest eine der Wangen an einem ihrer axialen Enden mit einem Deckblech verbunden ist zur Bildung eines Schmierstoffkanals, aus welchem Schmierstoff durch die Bohrungen zum Lager gelangt.
  • Von Vorteil ist dabei, dass der Schmierstoff mittels der Bohrungen direkt zu den Lagern geführt wird. Insbesondere lassen sich auf diese Weise auch die Endbereiche oder die mittleren Bereiche der Lager versorgen, je nach Ausführung und Positionierung. Dabei wird mindestens eine Bohrung in mindestens eine Umlaufradachse eingebracht. Die Umlaufräder tauchen während des Betriebes immer wieder in den Ölsumpf ein, solange entsprechend ausreichende Mengen von Schmierstoff, wie Öl, Schmierfett, Fett oder dergleichen, im Innenraum des Getriebes eingefüllt sind. Somit werden die Umlaufräder benetzt und der Schmierstoff beim Eingriff der Planetenräder in das Sonnenrad zumindest auch axial seitlich herausgequetscht oder herausgespritzt. Dieser Schmierstoff wird dann über den Schmierstoffkanal zuleitbar zu der Bohrung oder zu den Bohrungen in der Umlaufradachse, wobei der Schmierstoff mittels der Bohrung oder mittels der Bohrungen zu den Lagern der Umlaufräder zuleitbar ist und somit wegen der guten Schmierung der Lager die Lebensdauer des Umlaufgetriebes erhöht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Umlaufgetriebe ein Planetengetriebe, die Umlaufräder sind Planeten, das Mitnahmesystem ist ein Planetenträger und die Umlaufradachsen sind Planetenbolzen. Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist das Umlaufgetriebe ein Zyklogetriebe und die Umlaufräder sind Zykloscheiben, insbesondere mit einer zykloidverzahnten Außenverzahnung versehene Scheiben.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Bohrungen als Radial-, Axial- und/oder Schrägbohrungen ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass mittels beliebiger Kombinationen von Bohrungen verschieden vorteilhafte Schmierstoffversorgungen ermöglicht werden, wobei die Kosten mit der Anzahl von Bohrungen abwägbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung führen die Bohrungen zum axialen Endbereich der Lager. Von Vorteil ist dabei, dass diese Endbereiche direkt versorgbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung führen die Bohrungen zum mittleren Bereich der Lager. Von Vorteil ist dabei, dass die mittleren Bereiche direkt versorgbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Bohrungen zumindest teilweise mit derart kleinem Durchmesser ausgeführt, dass sie Kapillarbohrungen sind. Von Vorteil ist dabei, dass Fliehkräfte, die teilweise eine nachteilige Wirkung bei der Schmierstoffversorgung aufweisen überwindbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schmierstoffkanal mit einem Raumbereich verbunden, dessen Begrenzung zumindest eine Anlaufscheibe, also die mit dem Deckblech verbundene Wange, die Verzahnungen des Sonnenrades und die Verzahnung der Planeten umfasst. Von Vorteil ist dabei, dass in kostengünstiger Weise ein Raumbereich für ein Schmierstoffreservoir gebildet ist, das bei Drehung des Mitnahmesystems sich radial ausbildet und mit Schmierstoff füllt, aus welchem dann die zu den Lagern führenden Bohrungen befüllbar sind. Somit ist insbesondere eine gleichmäßige Schmierung gewährleistet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Anlaufscheibe Bohrungen zum Befestigen des Deckblechs mittels Befestigungsschrauben. Von Vorteil ist dabei, dass das Deckblech in einfacher und kostengünstiger Weise lösbar verbunden ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung verbindet der Schmierstoffkanal die Bohrungen zur Aufnahme der Planetenachsen oder Umlaufradachsen am Umfang der Anlaufscheibe. Von Vorteil ist dabei, dass sich dieser Schmierstoffkanal beim Drehen wegen der Zentrifugalkraft gleichmäßig am Umfang befüllt und somit die Lager gleicher Weise schmierbar sind.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Planetenträger
    3
    Sonnenrad
    4
    Planetenbolzen
    4a
    axiale Bohrung im Planetenbolzen
    4b
    radiale Bohrung im Planetenbolzen
    5
    Planetenlager
    6
    Planetenrad
    7
    Anlaufscheibe
    7a
    Schmierstoffkanal
    8
    Deckblech
    9
    Spritzscheibe
    10
    Motorwelle
    11
    Befestigungsschraube für Deckblech
    21
    Bohrungen für Planetenbolzen
    22
    Bohrungen für Deckblech-Befestigungsschrauben
    41
    Deckblech
    61
    Nilos-Ring als Ölfangscheibe
    62
    Schmierkanal
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
    In der 1 ist als erfindungsgemäßes Getriebe ein Planetengetriebe mit zweiwangigem Planetenträger skizziert, wobei die Abtriebsseite als Roboterschnittstelle nach der Norm EN ISO 9409–1 ausgeführt ist. Somit ist axiale Baulänge einsparbar und ein großes Drehmoment übertragbar. Darüber hinaus ist eine Standard-Schnittstelle vorgesehen, die eine vielfältige Verwendung gewährleistet.
  • Dabei stehen die über den Planetenbolzen 4 auf Planetenlagern 5 gelagerten Planetenräder 6 mit dem Sonnenrad 3 im Eingriff. Die Planetenbolzen 4 sind zwischen den vorderen und hinteren Wangen vorgesehen, wobei die hintere Wange auch als Planetenträger 2 bezeichenbar ist und die Abtriebswelle umfasst. Die vordere Wange wird auch als Anlaufscheibe 7 bezeichnet.
  • Die Wangen decken zusammen mit den Planetenrädern 6 die Planetenlager 5 derart zu, dass es dem Schmierstoff erschwert ist, zu den Planetenlagern 6 zu gelangen.
  • Erfindungsgemäß sind daher Bohrungen (4a, 4b) vorhanden, die dem Schmierstoff den Zutritt zum Bereich der Planetenlager erleichtern.
  • Das Gehäuse ist stationär und ist mit einem Hohlrad fest verbunden, in welchem die Planetenräder im Eingriff stehen.
  • In 2 ist die Anlaufscheibe 7 vergrößert dargestellt. Sie umfasst Bohrungen 21 zum Lagern der Planetenbolzen und Bohrungen 22 für Befestigungsschrauben 11, mit welchem ein Deckblech auf die Anlaufscheibe 7 verbunden ist. Somit ist ein Schmierkanal 7a in der Anlaufscheibe 7 gebildet, der von dem Deckblech 8 begrenzt ist.
  • Im unteren Bereich des Planetengetriebes ist ein nicht eingezeichneter Ölsumpf, umfassend Schmierstoff, gebildet. Während der Drehung tauchen die Planetenräder 6 in diesen ein und transportieren so ständig eine kleine Menge Schmierstoff zur Verzahnung des Sonnenrades 3 hin. Beim Eingriff der Verzahnungen des Planetenrades 6 und des Sonnenrades 3 wird Schmierstoff axial seitlich herausgequetscht, insbesondere in eintriebsseitiger Richtung zur Motorwelle 10 hin. Zwischen Sonnenrad 3 und Motorwelle 10 ist nämlich ein Zwischenraum ausgebildet zur Aufnahme von Schmierstoff. Von der Zentrifugalkraft wird der Schmierstoff radial nach außen geleitet. Dabei gelangt er in den Schmierkanal 7a zwischen Anlaufscheibe 7 und Deckblech 8. Wenn genügend Schmierstoff im Schmierkanal 7a eingeleitet ist, läuft der Schmierstoff durch die axiale Bohrung 4a und die radiale Bohrung 4b zu den Planetenlagern 5 hin, die somit ausreichend mit Schmierstoff versorgt werden, solange sich der Planetenträger dreht und die Planetenräder drehen.
  • Wesentlich für die Funktion der Schmierstoffversorgung ist also, dass das Gehäuse zusammen mit dem Hohlrad fest steht und der Planetenträger sich relativ zu diesem Gehäuse dreht. Insbesondere ist der Planetenträger über die nur abtriebsseitig, also einseitig angeordneten Lager im Gehäuse gelagert.
  • Wesentlich ist darüber hinaus, dass sich gravitationsbedingt ein Ölsumpf unten im Gehäuse ausbildet, in welchen die Planetenräder während ihrer Drehung abwechselnd eintauchen und mit Schmierstoff benetzt werden. Vorteilig ist dabei, dass der Schmierstoff, wie Öl oder dergleichen, mittels einer im Gehäuse oben sitzenden Ölablassschraube befüllbar ist, die oben, also der Gravitationsrichtung entgegengesetzten Richtung am Gehäuse vorgesehen ist. Somit ist die Gefahr des Austretens von Schmierstoff reduzierbar.
  • Bei dem Planetengetriebe nach 1 ist das Sonnenrad als Ritzel ausgebildet, das eintriebsseitig eingesteckt ist in die das Getriebe antreibende Motorwelle. Der nicht gezeigte Motor ist mit seinem Gehäuse direkt mit dem Planetengetriebe verbindbar.
  • Auf der eintreibendenden Motorwelle 10 ist eine Spritzscheibe 9 vorgesehen, die mit der Motorwelle mitrotiert und einen nur geringen Abstand zum Deckblech 8 aufweist. Diese Spritzscheibe 9 weist im Querschnitt einen kleinen Spritzbereich mit hohem Radius auf und einen axial daneben nachfolgenden Haltebereich mit kleinerem Radius auf. Das Deckblech 8 ist derart axial eintriebseitiger angeordnet, dass Schmierstoff beim Drehen abgeschleudert wird in Richtung des Schmierstoffkanals der Anlaufscheibe 7. Somit tritt kein Schmierstoff oder nur eine geringe Menge desselben aus dem Schmierstoffereservoirbereich aus und steht somit zur Schmierung der Lager zur Verfügung.
  • In der 3 ist der Ausschnitt mit dem Deckblech 8 vergrößert dargestellt. Die Spitze der Spritzscheibe 9, also der Bereich mit dem höchsten Radius, ist axial abtriebsseitiger angeordnet als das Deckblech 8.
  • In der 4 ist derselbe Ausschnitt bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei ist das Deckblech 41 gebogen ausgeführt und leitet somit das von der Spritzscheibe 9 abgeschleuderte Öl ab in Richtung des Schmierkanals 7a.
  • In der 5 ist derselbe Ausschnitt bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei ist das Deckblech 41 wiederum gebogen ausgeführt. Allerdings ist die Spritzscheibe 9 weggelassen, da sich überraschenderweise herausgestellt hat, dass auch auf diese Weise eine genügende Menge Öl aufgefangen wird.
  • In den 6a und 6b ist ein Nilos-Ring als Ölfangscheibe 61 gezeigt. Dabei zeigt die 6a den Nilos-Ring nach Aufstecken und die 6b nach Verformen mit einem Werkzeug. Der Nilos-Ring hakt sich dabei an seinem einen Ende an drei Stellen am Umfang an der Anlaufscheibe 7, also Wange, ein und ist somit von ihr gehalten und mit ihr verbunden. Dazu weist die Anlaufscheibe einen Absatz an ihrem Umfang auf. Überraschenderweise genügt ein solcher bekannter und kostengünstig erhältlicher Nilos-Ring als Ölfangscheibe. Der Nilos-Ring ist ein Standard-Bauteil und ist daher sehr kostengünstig herstellbar, insbesondere mittels Verformen und Stanzen von Blechen. Die Ölfangscheibe 61 berührt die Motorwelle 10 nicht, was aus der Schraffur der Ölfangscheibe 61 ersichtlich ist, die in einem radialen Abstand von der Motorwelle und deren Ringnut aufhört. Der Nilos-Ring als Ölfangscheibe 61 stellt somit eine neue Verwendung eines sehr kostengünstigen bekannten Standard-Bauteils dar. Er weist in seiner Mitte ein Loch mit einem Innendurchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser der Motorwelle im axialen Bereich des Planetengetriebes.
  • Der Nilos-Ring wird beim Montieren, also Aufstecken, etwas verformt und klemmt sich dann mittels seiner infolge der Verformung hervorgerufenen Federkraft am Umfang der Anlaufscheibe, also Wange, fest. Er ist somit am gesamten Umfang kraftschlüssig gehalten. Zur Sicherheit wird er aber noch an drei Stellen am Umfang der Anlaufscheibe nach dem Aufstecken mit einem Werkzeug derart verformt, dass sich die verformten Bereiche in den Absatz der Anlaufscheibe eindrücken. Somit liegt hier noch zusätzlich ein Formschluss vor. 6b zeigt einen Schnitt durch den verformten Bereich.
  • Der Nilos-Ring als Ölfangblech 61 bildet durch seine Form schon einen Schmierkanal 62 aus, so dass kein Schmierkanal 7a notwendig ist. Jedoch sind auch Anlaufscheiben verwendbar mit Schmierkanal 7a. Sie stören also die Funktion des Schmierens nicht und verringern sogar darüber hinaus die Masse der drehenden Teile.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind auch statt drei Stellen am Umfang zwei, vier oder mehr Stellen für das Verformen vorteilig vorsehbar. Somit ist eine gegen in verschiedenen Richtungen wirksame Kräfte stabile Verbindung geschafften und das Blech kann nicht abrutschen und/oder das Getriebe gefährden.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Axialbohrung 4a durchgängig durch den Planetenbolzen 4 ausgeführt.
  • Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind die Bohrungen (4a, 4b) mit einem derartigen Durchmesser ausgeführt, dass sie die Stabilität und die sonstigen mechanischen Eigenschaften der jeweiligen Komponenten nicht oder nur unwesentlich beeinflussen.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind die Bohrungen (4a, 4b) zumindest teilweise als Kapillarbohrungen ausgeführt.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind die Bohrungen (4a, 4b) zumindest teilweise als Schrägbohrung ausgeführt.
  • Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist das Gehäuse mit einem Hohlrad fest verbunden oder wie in 1 selbst mit der Hohlradverzahnung versehen.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist statt des Planetengetriebes ein Zyklogetriebe vorgesehen. Die Komponenten werden dabei durch die entsprechend ähnlich wirkenden ersetzt. Auch andere Umlaufgetriebe sind vorsehbar.
  • Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist statt der beschriebenen zweiteiligen Ausführung des Planetenträgers auch eine einteilige Ausführung desselben vorteiligerweise ausführbar. Die Erfindung umfasst auch diese Versionen.

Claims (16)

  1. Umlaufgetriebe, umfassend mindestens ein außenverzahntes Umlaufrad, das auf mindestens einer Umlaufradachse mittels Lager 5 gelagert ist und mit einem innenverzahnten Teil in Eingriff steht, wobei das innenverzahnte Teil mit dem stationären Gehäuse fest verbunden ist oder mit dem stationären Gehäuse einstückig ausgeführt ist, wobei die eine oder mehrere Umlaufradachsen in einem Mitnahmesystem angeordnet sind; wobei Lager 5 des mindestens einen Umlaufrads an ihren axialen Enden von Wangen des Mitnahmesystems und/oder Gehäuseteilen abgedeckt sind, wobei Bohrungen zur Schmierstoffversorgung zumindest in einer Umlaufradachse eingebracht sind und zumindest eine der Wangen mit einem Ölfangblech 8 verbunden ist zur Bildung eines Schmierstoffkanals (62, 7a), aus welchem Schmierstoff durch die Bohrungen zum Lager 5 gelangt, wobei als Ölfangblech 61 ein Nilos-Ring verwendet ist, der ein axial mittiges Loch aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser der eintreibenden Motorwelle.
  2. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech 61 kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit der Wange verbunden ist.
  3. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Wangen an einem ihrer axialen Enden mit dem Blech 61 verbunden ist.
  4. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech 61 nach Aufstecken auf die Wange kraftschlüssig gehalten ist und an mindestens einer Stelle am Umfang der Wange mit einem Werkzeug verformt ist zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung.
  5. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wange hierzu einen Absatz umfasst.
  6. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das innenverzahnte Teil ein Hohlrad ist.
  7. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlaufgetriebe ein Planetengetriebe ist, die Umlaufräder Planeten sind, das Mitnahmesystem ein Planetenträger ist und die Umlaufradachsen Planetenbolzen sind.
  8. Umlaufgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlaufgetriebe ein Zyklogetriebe ist, insbesondere nach Art der DE 88 10 177 oder nach Art der DE 5145468 oder nach Art der DE 4245516 , und das Umlaufrad eine Zykloscheibe, insbesondere eine mit einer zykloidverzahnten Außenverzahnung versehene Scheibe, ist und die Umlaufradachsen Mitnehmerzapfen des Mitnehmersystems sind, die in Berührung stehen an Bohrungen der Zykloscheibe.
  9. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen als Radial-, Axial- und/oder Schrägbohrungen ausgeführt sind.
  10. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen zum axialen Endbereich der Lager führen.
  11. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen zum mittleren Bereich der Lager führen.
  12. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Bohrungen mit einem Durchmesser von weniger als 2 mm vorgesehen ist.
  13. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Bohrungen mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm vorgesehen ist, insbesondere also eine Kapillarbohrung ist, bei der die Kapillarwirkung eine Benetzung der gesamten Bohrung mit Schmierstoff bewirkt.
  14. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoffkanal 7a mit einem Raumbereich verbunden ist, dessen Begrenzung zumindest eine Anlaufscheibe 7, also die mit dem Blech verbundene Wange, die Verzahnungen des Sonnenrades und die Verzahnung der Planeten umfasst.
  15. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufscheibe 7 Bohrungen zum Befestigen des Blechs 61 mittels Befestigungsschrauben 11 umfasst.
  16. Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoffkanal 7a die Bohrungen zur Aufnahme der Planetenachsen oder Umlaufradachsen verbindet.
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