DE102004016975A1 - Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallteilen in einer Ofenanlage, insbesondere zum randentkohlungsarmen und/oder aufkohlenden Blankglühen von Stahlteilen in einem geschleusten oder offenen Durchlaufofen mit mindestens einem Einlauf- und Heißbereich sowie mit mindestens einer Kühlstrecke unter einer Schutzgasatmosphäre, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzgasatmosphäre in Abhängigkeit von produkt- und prozesstechnischen Parametern im gesamten Ofenbereich eingestellt wird. Die erfindungsgemäße Wärmebehandlung ist in jedem herkömmlichen, geschleusten oder offenen Durchlaufofen problemlos und kostengünstig einsetzbar und entspricht den stetig steigenden Anforderungen an die Produktqualität und Prozesseffektivität.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen in einer Ofenanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Die an die Wärmebehandlung von Metallen hinsichtlich der Produkte, Ofenanlagen und Schutzgasatmosphären bezüglich einer höheren Flexibilität in der Fertigung verschiedener Halbzeuge gestellten Anforderungen nehmen stetig zu.
  • Diese Anforderungen unterscheiden sich hinsichtlich der Werkstoffzusammensetzung, der Oberflächenverschmutzung vor der Wärmebehandlung und den Anforderungen an das Produkt nach der Wärmebehandlung.
  • Die bei der herkömmlichen Wärmebehandlung von Metallen eingesetzte Ofenbegasung ist aber nicht oder nur unzureichend in der Lage, die gestellten Anforderungen hinsichtlich einer flexiblen Produktion zu erfüllen.
  • Die Anforderungen an das Produkt nach der Wärmebehandlung betreffen im Wesentlichen deren Oberflächen; hier sind fünf Hauptgebiete zu nennen:
    • a Blank
    • b Oxidiert
    • c Entkohlungsarm
    • d Aufgekohlt
    • e Entkohlt
  • Gleichzeitig müssen Wärmebehandlungen bei Temperaturen zwischen 450°C und 950°C möglich sein, um die gesamte Werkstoffpalette und Wärmebehandlungsschritte zu gewährleisten. Dies gilt sowohl für die Wärmebehandlung von Metallen in geschleusten als auch in offenen Durchlauföfen.
  • Das Ziel einer jeden Wärmebehandlung ist die Erfüllung einer den Forderungen a–e oder deren Kombinationen, unabhängig vom Verschmutzungsgrad der Werkstoffoberflächen vor der Wärmebehandlung.
  • Neue, höhere Anforderungen, insbesondere randentkohlungsarmes bzw. aufkohlendes Blankglühen in offenen Ofenanlagen, an das Wärmebehandlungsgut können mit der herkömmlichen Wärmebehandlung nicht oder nur unzureichend erfüllt werden. Das stellt derzeit insbesondere die Zulieferindustrie der Automobilindustrie, vor die schwierige Aufgabe, mit den vorhandenen Produktionsmitteln die ständig steigenden Qualitätsansprüche ihrer Kunden zufrieden stellen zu müssen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen in geschleusten oder offenen Durchlauföfen unter einer Schutzgasatmosphäre zu schaffen, mit dem alle an die unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich der Produktqualität und der Prozesseffektivität erforderlichen Wärmebehandlungen problemlos und kostengünstig in einer Ofenanlage möglich sind.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Durchlaufofen mit einer Gasversorgung, mittels der eine, den jeweiligen Erfordernisse entsprechende Schutzgasatmosphäre im Einlauf- und Heißbereich sowie in der Kühlstrecke des Durchlaufofens eingestellt werden kann.
  • Dazu wird dem Einlaufbereich des Durchlaufofens inerter Stickstoff (N2) 1 und/oder oxidierendes Kohlendioxid (CO2) 2 und dem Heißbereich des Ofens reduzierendes Methanol 3, 5 und/oder oxidierendes Wasser (H2O) 4 und/oder oxidierendes Kohlendioxid (CO2) 4 und/oder Basisgas 6 und/oder inerter Stickstoff (N2) 7 und/oder kohlenstoffhaltiges Erdgas 8 sowie der Kühlstrecke des Ofens inerter Stickstoff (N2) 9 zugeführt.
  • Erfindungsgemäß wird als Basisgas 6 ein mit Stickstoff verschnittenes oder ein reines Endogas (20%CO, 40%H2, Rest N2) bzw. ein ähnliches Gas eingesetzt, welches durch herkömmliche, vor Ort vorhandene Endogas- oder Monogasgeneratoren erzeugt wird. Es ist aber auch möglich, als Basisgas 6 synthetisches Gas in einer dem Endogas entsprechenden Zusammensetzung zu verwenden.
  • Die erfindungsgemäße Begasung des in 1 dargestellten Durchlaufofens erfolgt mit den in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Gasmengen:
    Figure 00020001
  • Durch das gezielte Dosieren der einzelnen Medien und der Modifikation des Basisgases können – unter Beachtung von Formierzeiten und Sicherheitsaspekten – Eisenwerkstoffe allen erforderlichen Wärmebehandlungen in einer offenen Ofenanlage unterzogen werden.
  • Zur Durchführung der Wärmebehandlung wird die Ofenatmosphäre kontinuierlich überprüft. Die Einstellung der Kenngrößen erfolgt unter Zuhilfenahme der theoretisch notwenigen Werte, jedoch ist eine genaue Anpassung des Begasungsprofils an die vorhandene Ofenanlage erforderlich, da das Zugverhalten der Ofenanlage die Kenngrößen entscheidend beeinflusst.
  • Daher muss dieses Zugverhalten untersucht werden. Im Anschluss daran werden die Parameter festgelegt, welche in der Produktion halbautomatisch durch die Auswahl von verschiedenen Wärmebehandlungsprogrammen durch das Bedienpersonal eingestellt werden.
  • Um blanke Oberflächen beim Glühgut zu erhalten, muss die Entfernung von evtl. auf dem Glühgut vorhandenen Resten von Walz- oder Ziehmitteln durch Oxidation sichergestellt sein, bevor sich Crackprodukte auf deren Oberflächen bilden.
  • Nach der Säuberung der Glühgutoberfläche muss eine Schutzgasatmosphäre eingestellt werden, welche die auf der Glühgutoberfläche vorhandenen Oxidschichten weitestgehend entfernt – und im weiteren Prozessverlauf – die erneute Oxidation der Oberfläche des Glühguts weitestgehend verhindert.
  • Zum kohlungsneutralen Glühen von Metallen muss das Ausdiffundieren von Kohlenstoff aus dem Glühgut verhindert werden. Dazu muss die Ofenatmosphäre eine Kohlenstoffaktivität aufweisen, die dem Kohlenstoffgehalt des Glühgutwerkstoffes entspricht.
  • Zum aufkohlenden Glühen von Metallen muss das Eindiffundieren von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in das Glühgut ermöglicht werden. Dazu muss die Oberfläche des Glühguts vorbereitet werden, dazu muss die Ofenatmosphäre ausreichend Kohlenstoff enthalten, d.h. die Kohlenstoffaktivität muss höher sein als der Kohlenstoffgehalt des Glühgutwerkstoffes.
  • Die Entfernung der Zieh- bzw. Walzmittel von der Glühgutoberfläche erfolgt durch Abdampfprozesse der Kohlenwasserstoffe unter CO-, CO2- und CH4-Bildung. Diese Prozesse müssen bis zu der Cracktemperatur der verwendeten Schmiermittel abgeschlossen sein, da die Crack-Rückstände auf deren Oberflächen während der weiteren Wärmebehandlung nicht entfernt werden können.
  • Die Crack-Temperatur liegt bei den gängigen Schmiermitteln bei etwa 400°C. Bevor das Glühgut diese Temperatur erreicht, müssen die noch auf der Oberfläche des Glühguts vorhandenen Verunreinigungen oxidiert und abgedampft sein.
  • Geschieht dies nicht, verbleiben auf dem Glühgut schwarze, fest haftende Rückstände. Hierfür muss eine Atmosphäre im Einlaufbereich des Ofens sicher gestellt sein, welche genügend sauerstoffhaltige Komponenten zur Verfügung stellt, um die Bildung von CO bzw. CO2 zu ermöglichen.
  • Der dazu benötigte Sauerstoff kann bei einer offenen Ofenanlage dadurch zur Verfügung gestellt werden, dass Umgebungsluft in den Ofeneinlaufbereich einströmt. Diese Verfahrensweise weist jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken auf und ist somit in der Praxis nicht reproduzierbar. Daher müssen in diesem Fall im Ofeneinlaufbereich Luftsauerstoff verdrängende inerte Medien, wie z.B. Stickstoff (N2), eingespeist werden.
  • Zur Schaffung einer oxidierenden Ofenatmosphäre bei der Wärmebehandlung von Metallen in einem offenen oder geschleusten Durchlaufofen werden sauerstoffhaltige Medien, wie z.B. Kohlendioxid (CO2) und/oder Wasser (H2O), in den Einlaufbereich der Ofenanlage dosiert eingespeist.
  • Im Anschluss an das Abdampfen der Zieh- bzw. Walzmittel müssen die auf der Oberfläche des Wärmebehandlungsguts vorhandenen Oxide reduziert werden.
  • Die Reduktion von Metallen erfolgt nach folgender Reaktionsgleichung: McXOy = x Me + y/2 O2 (1)
  • Der freie Sauerstoff in der Ofenatmosphäre wird durch zwei Teilgleichgewichte eingestellt:
    H2O = H2 + 1/2O2 LOG [PH2·P1/2 O2/PH2O] = –13027/T + 2,951
    CO2 = CO + 1/2O2 LOG [PCO2/PCO·P1/2 O2] = +14744/T – 4,526
  • Innerhalb der Ofenatmosphäre ist ein hinreichend niedriger Sauerstoff-Partialdruck notwendig, um Reaktion (1) ablaufen zu lassen, das heißt es muss in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur ein ausreichend hohes Verhältnis H2/H2O bzw. CO/CO2 eingestellt werden.
  • Somit liegen in Abhängigkeit vom absoluten Wasserstoff- bzw. Kohlenmonoxidgehalt der Ofenatmosphäre die maximalen Wasser- bzw. Kohlendioxidgehalte fest, um eine Reduktion des Materials zu ermöglichen bzw. eine erneute Oxidation zu verhindern.
  • Über die homogene Wassergasreaktion sind diese beiden Reaktionen miteinander verknüpft:
    CO + H2O = CO2 + H2 LOG [PCO2·PH2/PCO·PH2O] = +1717/T – 1,575
  • Aus der vorgenannten Reaktionsgleichung ist ersichtlich, dass das Produkt aus (PCO2/PCO)·(PH2/PH2O) konstant bleibt. Bei einer gegebenen Temperatur ergibt sich aus dem Verhältnis H2/H2O direkt das Verhältnis CO2/CO.
  • Für kohlungsneutrale/aufkohlende Glühungen von Metallen muss – abhängig von der anliegenden Prozesstemperatur – das Kohlungspotenzial der Ofenatmosphäre an den Kohlenstoffgehalt und die Anforderungen an das Glühprodukt angepasst werden.
  • Der erforderliche C-Pegel CL wird durch den Kohlenstoffgehalt %C und die Gehalte an Legierungselementen des Werkstoffes bestimmt: %C/CL = 0,055%Si + 0,011 %Ni – 0,012%Mn – 0,09%Mo – 0,043%Cr
  • Die Kohlenstoffaktivität der Ofenatmosphäre ac wird durch folgende Reaktionen eingestellt:
    2CO = C + CO2 LOG [P2 CO/PCO2·ac] = –8871/T + 9,071
    CO = C + 1/2O2 LOG [PCO/P1/2 O2·ac] = +5927/T + 4,545
    CH4 = C + 2H2 LOG PCH4/P2 H2·ac] = +4791/T –5,789
    CO + H2 = C + H2O LOG [PH2·PCO/PH2O·ac] = –7100/T + 7,496
  • Das heterogene Wassergas spiegelt die Verhältnisse in Wasserstoff- und Kohlenmonoxidhaltigen Ofenatmosphären am genauesten wieder. Die Verknüpfung zwischen der Kohlenstoffaktivität, der Atmosphäre ac und dem sich einstellenden C-Pegel erfolgt nach folgender Gleichung: LOG ac = 2296,28/T + 0,15%C + LOG[%C/0,785%C + 21,5] – 0,864
  • Damit liegen die theoretischen Grenzen für die Verhältnisse der reaktiven Bestandteile bei einer gegebenen Größe in der Ofenatmosphäre fest, welche ein gleichzeitiges Blank- und kohlungsneutrales/aufkohlendes Glühen eines Eisenwerkstoffes bei einer gegebenen Temperatur ermöglichen, sofern die Feuerfest-Auskleidung des Ofens dies aufgrund des Eisengehaltes zulässt (Fe < 1 %).
  • Die Einstellung der benötigten Schutzgasatmosphäre im Heißbereich der Ofenanlage, die sich aus den in der Literatur hinreichend bekannten Zusammenhängen ergibt, führt jedoch nicht immer zu dem gewünschten Ergebnis der Wärmebehandlung.
  • Für das Ergebnis der Wärmebehandlung ist die Verteilung der Gasmengen und -konzentrationen über die gesamte Ofenanlage von entscheidender Bedeutung, da bei der Einstellung eines konstanten Konzentrationsprofiles unter Umständen das gleichzeitige Blank- und kohlungsneutrallaufkohlende Glühen von Eisenwerkstoffen nicht mehr erfüllt werden kann.
  • Um das Abdampfen von Walz- bzw. Ziehmittelrückständen von der Glühgutoberfläche zu ermöglichen, wird im Einlaufbereich des Ofens, in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad, durch die Zugabe von oxidierendem Kohlendioxid 2 und inertem Stickstoff 1 eine oxidierende Ofenatmosphäre geschaffen, falls sich diese nicht in ausreichendem Maße durch die Vermischung mit Luftsauerstoff im Einlaufbereich des Ofens einstellt.
  • Zum Blankglühen von Metallen wird das Basisgas 6 hinsichtlich der Menge und der Konzentration an reaktiven Bestandteilen an die Verhältnisse bezüglich der Reduktion von Eisenwerkstoffen angepasst.
  • Diese Verhältnisse werden in erster Linie durch die anliegende Temperatur (jeweilige Materialtemperatur) bestimmt.
  • Zum kohlungsneutralen Glühen von Metallteilen wird durch die Modifikation des eingespeisten Basisgases 6 und der Zugabe von reduzierendem Methanol 3, 5 sowie kohlenstoffhaltigem Erdgas 8 im Heißbereich der Ofenanlage eine Atmosphäre eingestellt, welche ein Ausdiffundieren des im Glühgutwerkstoff vorhandenen Kohlenstoffes auf das gewünschte Minimum beschränkt.
  • Zum aufkohlenden Glühen von Eisenwerkstoffen wird durch die Modifikation des eingespeisten Basisgases 6 und Zugabe von reduzierendem Methanol 3, 5 sowie kohlenstoffhaltigem Erdgas 8 im Heißbereich der Ofenanlage eine Atmosphäre eingestellt, welche ein Ausdiffundieren des im Glühgutwerkstoff vorhandenen Kohlenstoffes vollständig verhindert und die Glühgutoberfläche so vorbereitet, dass Kohlenstoff aus der Atmosphäre in das Glühgut eindiffundieren kann.
  • Zum oxidierenden Glühen von Eisenwerkstoffen wird im Heißbereich der Ofenanlage durch die Modifikation des eingespeisten Basisgases 6 und die Zugabe von oxidierendem Kohlendioxid 4 und/oder Wasser 4 eine Ofenatmosphäre eingestellt, welche definierte Oxidschichten auf dem Glühgut aufbaut. Diese dürfen eine bestimmte Stärke nicht überschreiten, daher muss ein bestimmtes Reduktions-/Oxidationspotential in der Ofenatmosphäre eingestellt werden. Unter diesen Bedingungen tritt gleichzeitig eine Entkohlung des Glühguts ein.
  • Zum Glühen von Eisenwerkstoffen bei einer Temperatur unterhalb von 750°C wird ein Schutzgas mit brennbaren Bestandteilen von weniger als 5 Vol% (Modifikation des Basisgases 6) in zweckentsprechender Zusammensetzung und Menge eingesetzt.
  • Als Basisgas 6 findet ein Gasgemisch mit den Hauptkomponenten Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff in unterschiedlichen Konzentrationen Verwendung. Das Basisgas 6 kann auf unterschiedliche Weise hergestellt werden, z.B. mittels Endogasgeneratoren, wobei das erzeugte Endogas entsprechend den jeweiligen Anforderungen an das Material und der Prozesstemperatur mit Stickstoff verschnitten wird.
  • Bei den Versuchen wurde das Endogas herkömmlich durch Reaktion von Luftsauerstoff und Methan mittels eines Nickel-Katalysator erzeugt, welches durch Veränderung der Regelparameter an der Eigenerzeugungsanlage in weiten Bereichen in der Konzentration und der erzeugten Menge verändert werden kann.
  • Die in der Kühlstrecke von Durchlauföfen eingestellte Schutzgasatmosphäre muss den im Heißbereich eingestellten Glühgutzustand erhalten, d.h. das Diffundieren von Kohlenstoff aus dem Glühgut bzw. eine Oxidation der Oberfläche des Glühguts muss, insbesondere in der ersten, d.h. in der unmittelbar an den Heißbereich anschließenden Kühlzone der Kühlstrecke, verhindert werden. Deshalb wird eine ausreichend hohe Menge von Basisgas 6 in den Heißbereich und zusätzlich inerter Stickstoff 9 in die Kühlstrecke der Ofenanlage eingespeist.
  • Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Wärmebehandlung von Metallen in geschleusten oder offenen Durchlauföfen sind den nachstehend aufgeführten Versuchsergebnissen zu entnehmen:
  • Begasung zum entkohlenden Blankglühen von C-Stahl in offenen Durchlauföfen:
  • Figure 00070001
    Tabelle 2a: Begasungsprofil zum entkohlenden Blankglühen in offenen Durchlauföfen
  • Figure 00070002
    Tabelle 2b: Zusammensetzung Basisgas zum entkohlenden Glühen (Variocarb®-erg)
  • Figure 00070003
    Tabelle 2c: Kenngrößen der Ofenatmosphäre zum entkohlenden Blankglühen in offenen Durchlauföfen
  • Bei einer mit den vorstehend aufgeführten Parametern durchgeführten Wärmebehandlung wies der Werkstoff 34MnB5 nach der Wärmebehandlung bei 870°C eine Entkohlung von mehr als 100 μm auf.
  • Begasung zum kohlungsneutralen Blankglühen von C-Stahl in offenen Durchlauföfen:
  • Figure 00070004
    Tabelle 3a: Begasungsprofil zum kohlungsneutralen Blankglühen in offenen Durchlauföfen
  • Figure 00070005
    Tabelle 3b: Zusammensetzung Basisgas zum kohlungsneutralen Glühen (Variocarb®-erg)
  • Figure 00070006
    Tabelle 3c: Kenngrößen der Ofenatmosphäre zum kohlungsneutralen
  • Blankglühen in offenen Durchlauföfen
  • Bei einer mit den vorgenannt aufgeführten Parametern durchgeführten Wärmebehandlung wies der Werkstoff 34MnB5 nach der Wärmebehandlung bei 870°C eine Entkohlung von weniger als 30 μm auf.
  • Begasung zum aufkohlenden Blankglühen von C-Stahl in offenen Durchlauföfen:
  • Figure 00080001
    Tabelle 4a: Begasungsprofil zum aufkohlenden Blankglühen in offenen Durchlauföfen
  • Figure 00080002
    Tabelle 4b: Zusammensetzung Basisgas zum aufkohlenden Glühen (Variocarb®-erg)
  • Figure 00080003
    Tabelle 4c: Kenngrößen der Ofenatmosphäre zum aufkohlenden Blankglühen in offenen Durchlauföfen
  • Bei einer mit den vorstehend aufgeführten Parametern durchgeführten Wärmebehandlung wies der Werkstoff 34MnB5 nach der Wärmebehandlung bei 870°C eine Aufkohlungstiefe von 60–130 μm auf einen Kohlenstoffgehalt von 0,55 auf.
  • Begasung zum Blankglühen von C-Stahl in offenen Durchlauföfen unterhalb von 750°C
  • Figure 00080004
    Tabelle 5a: Begasungsprofil zum Blankglühen unterhalb 750°C in offenen Durchlauföfen
  • Figure 00090001
    Tabelle 5b: Zusammensetzung Basisgas zum Blankglühen unterhalb 750°C (Variocarb®-erg)
  • Figure 00090002
    Tabelle 5c: Kenngrößen der Ofenatmosphäre zum Blankglühen unterhalb 750°C in offenen Durchlauföfen
  • Begasung zum oxidierenden Glühen von un- und niedrig legiertem Stahl in offenen Durchlauföfen
  • Figure 00090003
    Tabelle 6a: Begasungsprofil zum oxidierenden Glühen in offenen Durchlauföfen
  • Figure 00090004
    Tabelle 6b: Zusammensetzung Basisgas zum oxidierenden Glühen (Variocarb®-erg)
  • Figure 00090005
    Tabelle 6c: Kenngrößen der Ofenatmosphäre zum oxidierenden Glühen in offenen Durchlauföfen
  • Bei einer mit den vorstehend aufgeführten Parametern durchgeführten Wärmebehandlung wurde bei dem Werkstoff Ck55 eine definierte Oxidation sowie eine Entkohlung von 100–120 μm und eine Auskohlung von 10–15 μm erreicht.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallteilen in einer Ofenanlage, insbesondere zum randentkohlungsarmen und/oder aufkohlenden Blankglühen von Stahlteilen in einem geschleusten oder offenen Durchlaufofen mit mindestens einem Einlauf- und Heißbereich sowie mindestens einer Kühlstrecke unter einer Schutzgasatmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgasatmosphäre in Abhängigkeit von den produkt- und prozesstechnischen Parametern im gesamten Ofenbereich eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Menge, Konzentration und Temperatur im Einlauf- und Heißbereich sowie in der Kühlstrecke der Ofenanlage einstellbaren Schutzgasatmosphäre.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgasatmosphäre in Abhängigkeit von der zeitlichen Abfolge, den Prozesstemperaturen und der geforderten Produktqualität eingestellt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Einlaufbereich des Ofens eingestellte Schutzgasatmosphäre inerten Stickstoff (1) und/oder oxidierenden Kohlendioxid (2) enthält.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Heißbereich des Ofens die Schutzgasatmosphäre aus Methanol (3, 5) und/oder Wasser und/oder Kohlendioxid (4) und/oder Basisgas (6) und/oder Stickstoff (7) und/oder Erdgas (8) besteht.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kühlstrecke des Ofens als Schutzgas Stickstoff (9) eingesetzt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Blankglühen von Metallteilen im Heißbereich des Ofens ein aus dem Basisgas (6) bestehendes Schutzgas eingesetzt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum kohlungsneutralen Glühen von Metallteilen im Heißbereich des Ofens ein Schutzgas bestehend aus modifiziertem Basisgas (6) und einem reduzierendem Gas wie Methanol (3, 5) sowie einem kohlenstoffhaltigen Gas wie Erdgas (8) Verwendung findet.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum aufkohlenden Glühen von Metallteilen im Heißbereich des Ofens ein Schutzgas aus modifiziertem Basisgas (6) und einem reduzierendem Gas wie Methanol (3, 5) sowie einem kohlenstoffhaltigen Gas wie Erdgas (8) eingesetzt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum oxidierenden Glühen von Metallteilen im Heißbereich des Ofens ein Schutzgas aus modifiziertem Basisgas (6) und oxidierendem Kohlendioxid (4) und/oder oxidierendem Wasser (4) Verwendung findet.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Glühen von Metallteilen mit Temperaturen unterhalb von 750°C im Heißbereich des Ofens als Schutzgas modifiziertes Basisgas (6) mit einem brennbaren Anteil von weniger als 5 Vol% eingesetzt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Heißbereich des Ofens ein in variabler Menge und Konzentration einsetzbares, aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff bestehendes Basisgas (6) Verwendung findet.
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