Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen in einer Ofenanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Die an die Wärmebehandlung von Metallen hinsichtlich der Produkte, Ofenanlagen und Schutzgasatmosphären bezüglich einer höheren Flexibilität in der Fertigung verschiedener Halbzeuge gestellten Anforderungen nehmen stetig zu.
Diese Anforderungen unterscheiden sich hinsichtlich der Werkstoffzusammensetzung, der Oberflächenverschmutzung vor der Wärmebehandlung und den Anforderungen an das Produkt nach der Wärmebehandlung.
Die bei der herkömmlichen Wärmebehandlung von Metallen eingesetzte Ofen- begasung ist aber nicht oder nur unzureichend in der Lage, die gestellten Anforderungen hinsichtlich einer flexiblen Produktion zu erfüllen.
Die Anforderungen an das Produkt nach der Wärmebehandlung betreffen im
Wesentlichen deren Oberflächen; hier sind fünf Hauptgebiete zu nennen:
a Blank b Oxidiert c Entkohlungsarm d Aufgekohlt e Entkohlt
Gleichzeitig müssen Wärmebehandlungen bei Temperaturen zwischen 450O und θδO' D möglich sein, um die gesamte Werkstoffpalette und Wärmebehandlungsschritte zu gewährleisten. Dies gilt sowohl für die Wärmebehandlung von Metallen in geschleusten als auch in offenen Durchlauföfen.
Das Ziel einer jeden Wärmebehandlung ist die Erfüllung einer den Forderungen a-e oder deren Kombinationen, unabhängig vom Verschmutzungsgrad der Werkstoffoberflächen vor der Wärmebehandlung.
Neue, höhere Anforderungen, insbesondere randentkohlungsarmes bzw. aufkohlendes Blankglühen in offenen Ofenanlagen, an das Wärmebehandlungsgut können mit der herkömmlichen Wärmebehandlung nicht oder nur unzureichend erfüllt werden. Das stellt derzeit insbesondere die Zulieferindustrie der Automobilindustrie, vor die schwierige Aufgabe, mit den vorhandenen
Produktionsmitteln die ständig steigenden Qualitätsansprüche ihrer Kunden zufrieden stellen zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen in geschleusten oder offenen Durchlauföfen unter einer Schutzgasatmosphäre zu schaffen, mit dem alle an die unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich der Produktqualität und der Prozesseffektivität erforderlichen Wärmebehandlungen problemlos und kostengünstig in einer Ofenanlage möglich sind.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Durchlaufofen mit einer Gasversorgung, mittels der eine, den jeweiligen Erfordernisse entsprechende Schutzgasatmosphäre im Einlauf- und Heißbereich sowie in der Kühlstrecke des Durchlaufofens eingestellt werden kann.
Dazu wird dem Einlaufbereich des Durchlaufofens inerter Stickstoff (N2) 1 und/oder oxidierendes Kohlendioxid (CO2) 2 und dem Heißbereich des Ofens reduzierendes Methanol 3, 5 und/oder oxidierendes Wasser (H2O) 4 und/oder oxidierendes
Kohlendioxid (C02) 4 und/oder Basisgas 6 und/oder inerter Stickstoff (isy 7 und/oder kohlenstoffhaltiges Erdgas 8 sowie der Kühlstrecke des Ofens inerter Stickstoff (N2) 9 zugeführt.
Erfindungsgemäß wird als Basisgas 6 ein mit Stickstoff verschnittenes oder ein reines Endogas (20%CO, 40%H2, Rest N2) bzw. ein ähnliches Gas eingesetzt, welches durch herkömmliche, vor Ort vorhandene Endogas- oder Monogas- generatoren erzeugt wird. Es ist aber auch möglich, als Basisgas 6 synthetisches Gas in einer dem Endogas entsprechenden Zusammensetzung zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Begasung des in Fig. 1 dargestellten Durch lauf ofens erfolgt mit den in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Gasmengen:
Durch das gezielte Dosieren der einzelnen Medien und der Modifikation des Basisgases können - unter Beachtung von Formierzeiten und Sicherheitsaspekten - Eisenwerkstoffe allen erforderlichen Wärmebehandlungen in einer offenen Ofenanlage unterzogen werden.
Zur Durchführung der Wärmebehandlung wird die Ofenatmosphäre kontinuierlich überprüft. Die Einstellung der Kenngrößen erfolgt unter Zuhilfenahme der theoretisch notwenigen Werte, jedoch ist eine genaue Anpassung des Begasungsprofils an die vorhandene Ofenanlage erforderlich, da das Zugverhalten der Ofenanlage die Kenngrößen entscheidend beeinflusst.
Daher muss dieses Zugverhalten untersucht werden. Im Anschluss daran werden die Parameter festgelegt, welche in der Produktion halbautomatisch durch die Auswahl
von verschiedenen Wärmebehandlungsprogrammen durch das Bedienpersonal eingestellt werden.
Um blanke Oberflächen beim Glühgut zu erhalten, muss die Entfernung von evtl. auf dem Glühgut vorhandenen Resten von Walz- oder Ziehmitteln durch Oxidation sichergestellt sein, bevor sich Crackprodukte auf deren Oberflächen bilden.
Nach der Säuberung der Glühgutoberfläche muss eine Schutzgasatmosphäre eingestellt werden, welche die auf der Glühgutoberfläche vorhandenen Oxidschichten weitestgehend entfernt - und im weiteren Prozessverlauf - die erneute Oxidation der Oberfläche des Glühguts weitestgehend verhindert.
Zum kohlungsneutralen Glühen von Metallen muss das Ausdiffundieren von Kohlenstoff aus dem Glühgut verhindert werden. Dazu muss die Ofenatmosphäre eine Kohlenstoffaktivität aufweisen, die dem Kohlenstoffgehalt des Glühgutwerkstoffes entspricht.
Zum aufkohlenden Glühen von Metallen muss das Eindiffundieren von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in das Glühgut ermöglicht werden. Dazu muss die Oberfläche des" Glühguts vorbereitet werden, dazu muss die Ofenatmosphäre ausreichend Kohlenstoff enthalten, d.h. die Kohlenstoffaktivität muss höher sein als der Kohlenstoffgehalt des Glühgutwerkstoffes.
Die Entfernung der Zieh- bzw. Walzmittel von der Glühgutoberfläche erfolgt durch Abdampfprozesse der Kohlenwasserstoffe unter CO-, C02- und CH4-Bildung. Diese Prozesse müssen bis zu der Cracktemperatur der verwendeten Schmiermittel abgeschlossen sein, da die Crack-Rückstände auf deren Oberflächen während der weiteren Wärmebehandlung nicht entfernt werden können.
Die Crack-Temperatur liegt bei den gängigen Schmiermitteln bei etwa 400CC. Bevor das Glühgut diese Temperatur erreicht, müssen die noch auf der Oberfläche des Glühguts vorhandenen Verunreinigungen oxidiert und abgedampft sein.
Geschieht dies nicht, verbleiben auf dem Glühgut schwarze, fest haftende Rückstände. Hierfür muss eine Atmosphäre im Einlaufbereich des Ofens sicher gestellt sein, welche genügend sauerstoffhaltige Komponenten zur Verfügung stellt, um die Bildung von CO bzw. C02 zu ermöglichen.
Der dazu benötigte Sauerstoff kann bei einer offenen Ofenanlage dadurch zur Verfügung gestellt werden, dass Umgebungsluft in den Ofeneinlauf bereich einströmt. Diese Verfahrensweise weist jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken auf und ist somit in der Praxis nicht reproduzierbar. Daher müssen in diesem Fall im Ofeneinlaufbereich Luftsauerstoff verdrängende inerte Medien, wie z.B. Stickstoff (Ny, eingespeist werden.
Zur Schaffung einer oxidierenden Ofenatmosphäre bei der Wärmebehandlung von Metallen in einem offenen oder geschleusten Durchlaufofen werden sauerstoffhaltige Medien, wie z.B. Kohlendioxid (C02) und/oder Wasser (H2O), in den Einlauf bereich der Ofenanlage dosiert eingespeist.
Im Anschluss an das Abdampfen der Zieh- bzw. Walzmittel müssen die auf der Oberfläche des Wärmebehandlungsguts vorhandenen Oxide reduziert werden.
Die Reduktion von Metallen erfolgt nach folgender Reaktionsgleichung:
MexOy = x Me + y/2 O2 (1)
Der freie Sauerstoff in der Ofenatmosphäre wird durch zwei Teilgleichgewichte eingestellt:
H2O = H2 + V2 02 LOG [PH2 *P1/2O2/PH2O] = -13027/T + 2,951
CO2 = CO + V2 O2 LOG [Pco2/Pco*P1 /2o2] = +14744/T - 4,526
Innerhalb der Ofenatmosphäre ist ein hinreichend niedriger Sauerstoff-Partialdruck notwendig, um Reaktion (1) ablaufen zu lassen, das heißt es muss in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur ein ausreichend hohes Verhältnis H2/H2O bzw. CO/CO2 eingestellt werden.
Somit liegen in Abhängigkeit vom absoluten Wasserstoff- bzw. Kohlenmonoxidgehalt der Ofenatmosphäre die maximalen Wasser- bzw. Kohlendioxidgehalte fest, um eine Reduktion des Materials zu ermöglichen bzw. eine erneute Oxidation zu verhindern.
Über die homogene Wassergasreaktion sind diese beiden Reaktionen miteinander verknüpft:
CO + H2O = CO2 + Hs LOG [PCO2*PH2/PCO*PH2O] = +1717/T - 1 ,575
Aus der vorgenannten Reaktionsgleichung ist ersichtlich, dass das Produkt aus (Pco2/Pco) * (PH2/PH2O) konstant bleibt. Bei einer gegebenen Temperatur ergibt sich aus dem Verhältnis Ft/^O direkt das Verhältnis C02/CO.
Für kohlungsneutrale/aufkohlende Glühungen von Metallen muss - abhängig von der anliegenden Prozesstemperatur - das Kohlungspotenzial der Ofenatmosphäre an den Kohlenstoffgehalt und die Anforderungen an das Glühprodukt angepasst werden.
Der erforderliche C-Pegel CL wird durch den Kohlenstoffgehalt %C und die Gehalte an Legierungselementen des Werkstoffes bestimmt:
%C/CL = 0,055%Si + 0,011%Ni - 0,012%Mn - 0,09%Mo - 0,043%Cr
Die Kohlenstoff aktivität der Ofenatmosphäre ac wird durch folgende Reaktionen eingestellt:
2CO = C + C02 LOG [P2co / Pco2 *ac] = - 8871 T + 9,071
CO = C + 1/202 LOG [Pco / P1 Vac] = +5927/T + 4,545 CH4 = C + 2H2 LOG PCH4 / P2 H2 *ac] = +4791 /T - 5,789
CO + hl, = C + H20 LOG [PH2 *Pco / PH2o*ac] = -7100/T + 7,496
Das heterogene Wassergas spiegelt die Verhältnisse in Wasserstoff- und Kohlen- monöxidhaltigen Ofenatmosphären am genauesten wieder. Die Verknüpfung
zwischen der Kohlenstoffaktivität, der Atmosphäre ac und dem sich einstellenden C- Pegel erfolgt nach folgender Gleichung:
LOG ac = 2296,28/T + 0,15%C + LOG[%C/0,785%C + 21 ,5] - 0,864
Damit liegen die theoretischen Grenzen für die Verhältnisse der reaktiven Bestandteile bei einer gegebenen Größe in der Ofenatmosphäre fest, welche ein gleichzeitiges Blank- und kohlungsneutrales/aufkohlendes Glühen eines Eisenwerkstoffes bei einer gegebenen Temperatur ermöglichen, sofern die Feuerfest-Auskleidung des Ofens dies aufgrund des Eisengehaltes zulässt (Fe < 1%).
Die Einstellung der benötigten Schutzgasatmosphäre im Heißbereich der Ofenanlage, die sich aus den in der Literatur hinreichend bekannten Zusammen- hängen ergibt, führt jedoch nicht immer zu dem gewünschten Ergebnis der Wärmebehandlung.
Für das Ergebnis der Wärmebehandlung ist die Verteilung der Gasmengen und - konzentrationen über die gesamte Ofenanlage von entscheidender Bedeutung, da bei der Einstellung eines konstanten Konzentrationsprofiles unter Umständen das gleichzeitige Blank- und kohlungsneutral/aufkohlende Glühen von Eisenwerkstoffen nicht mehr erfüllt werden kann.
Um das Abdampfen von Walz- bzw. Ziehmittelrückständen von der Glühgutober- fläche zu ermöglichen, wird im Einlaufbereich des Ofens, in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad, durch die Zugabe von oxidierendem Kohlendioxid 2 und inertem Stickstoff 1 eine oxidierende Ofenatmosphäre geschaffen, falls sich diese nicht in ausreichendem Maße durch die Vermischung mit Luftsauerstoff im Einlaufbereich des Ofens einstellt.
Zum Blankglühen von Metallen wird das Basisgas 6 hinsichtlich der Menge und der Konzentration an reaktiven Bestandteilen an die Verhältnisse bezüglich der Reduktion von Eisenwerkstoffen angepasst.
Diese Verhältnisse werden in erster Linie durch die anliegende Temperatur (jeweilige Materialtemperatur) bestimmt.
Zum kohlungsneutralen Glühen von Metallteilen wird durch die Modifikation des eingespeisten Basisgases 6 und der Zugabe von reduzierendem Methanol 3, 5 sowie kohlenstoffhaltigem Erdgas 8 im Heißbereich der Ofenanlage eine Atmosphäre eingestellt, welche ein Ausdiffundieren des im Glühgut Werkstoff vorhandenen Kohlenstoffes auf das gewünschte Minimum beschränkt. Zum aufkohlenden Glühen von Eisenwerkstoffen wird durch die Modifikation des eingespeisten Basisgases 6 und Zugabe von reduzierendem Methanol 3, 5 sowie kohlenstoffhaltigem Erdgas 8 im Heißbereich der Ofenanlage eine Atmosphäre eingestellt, welche ein Ausdiffundieren des im Glühgutwerkstoff vorhandenen Kohlenstoffes vollständig verhindert und die Glühgutoberfläche so vorbereitet, dass Kohlenstoff aus der Atmosphäre in das Glühgut eindiffundieren kann.
Zum oxidierenden Glühen von Eisenwerkstoffen wird im Heißbereich der Ofenanlage durch die Modifikation des eingespeisten Basisgases 6 und die Zugabe von oxidierendem Kohlendioxid 4 und/oder Wasser 4 eine Ofenatmosphäre eingestellt, " welche definierte Oxidschichten auf dem Glühgut aufbaut. Diese dürfen eine bestimmte Stärke nicht überschreiten, daher muss ein bestimmtes Reduktions- / Oxidationspotential in der Ofenatmosphäre eingestellt werden. Unter diesen Bedingungen tritt gleichzeitig eine Entkohlung des Glühguts ein. Zum Glühen von Eisenwerkstoffen bei einer Temperatur unterhalb von 750°C wird ein Schutzgas mit brennbaren Bestandteilen von weniger als 5 Vol% (Modifikation des Basisgases 6) in zweckentsprechender Zusammensetzung und Menge eingesetzt. Als Basisgas 6 findet ein Gasgemisch mit den Hauptkomponenten Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff in unterschiedlichen Konzentrationen Verwendung. Das Basisgas 6 kann auf unterschiedliche Weise hergestellt werden, z.B. mittels Endogasgeneratoren, wobei das erzeugte Endogas
entsprechend den jeweiligen Anforderungen an das Material und der Prozesstemperatur mit Stickstoff verschnitten wird.
Bei den Versuchen wurde das Endogas herkömmlich durch Reaktion von Luftsauerstoff und Methan mittels eines Nickel-Katalysator erzeugt, welches durch Veränderung der Regelparameter an der Eigenerzeugungsanlage in weiten Bereichen in der Konzentration und der erzeugten Menge verändert werden kann.
Die in der Kühlstrecke von Durchlauföfen eingestellte Schutzgasatmosphäre muss den im Heißbereich eingestellten Glühgut zustand erhalten, d.h. das Diffundieren von Kohlenstoff aus dem Glühgut bzw. eine Oxidation der Oberfläche des Glühguts muss, insbesondere in der ersten, d.h. in der unmittelbar an den Heißbereich anschließenden Kühlzone der Kühlstrecke, verhindert werden. Deshalb wird eine ausreichend hohe Menge von Basisgas 6 in den Heißbereich und zusätzlich inerter Stickstoff 9 in die Kühlstrecke der Ofenanlage eingespeist.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Wärmebehandlung von Metallen in geschleusten oder offenen Durchlauföfen sind den nachstehend aufgeführten Versuchsergebnissen zu entnehmen:
Begasung zum entkohlenden Blankglühen von C-Stahl in offenen Durchlauf Öfen:
Durch lauf Öfen
Tabelle 2b: Zusammensetzung Basisgas zum entkohlenden Glühen (Variocarb
®-erg)
Bei einer mit den vorstehend aufgeführten Parametern durchgeführten Wärmebehandlung wies der Werkstoff 34MnB5 nach der Wärmebehandlung bei 870^ eine Entkohlung von mehr als 100 μm auf.
Begasung zum kohlungsneutralen Blankglühen von C-Stahl in offenen Durchlauföfen:
Tabelle 3a: Begasungsprofil zum kohlungsneutralen Blankglühen in offenen Durchlauföfen
Tabelle 3b: Zusammensetzung Basisgas zum kohlungsneutralen Glühen (Variocarb
®-erg)
Blankglühen in offenen Durchlauföfen
Bei einer mit den vorgenannt aufgeführten Parametern durchgeführten Wärmebehandlung wies der Werkstoff 34MnB5 nach der Wärmebehandlung bei 870O eine Entkohlung von weniger als 30 μm auf.
Begasung zum aufkohlenden Blankglühen von C-Stahl in offenen Durchlauföfen:
Tabelle 4a: Begasungsprofil zum aufkohlenden Blankglühen in offenen Durchlauföfen
H
2 C02- H
20 C0
2 CF N
2 [Vol%] Reinigung [Vol%] [Vol%] [Vol%] [Vol%] [Vol%] 14,5 7,6 k. A. 0,24 0,08 Rest Tabelle 4b: Zusammensetzung Basisgas zum aufkohlenden Glühen (Variocarb
®-erg)
Bei einer mit den vorstehend aufgeführten Parametern durchgeführten Wärmebehandlung wies der Werkstoff 34MnB5 nach der Wärmebehandlung bei 870O eine Aufkohlungstiefe von 60 - 130 μm auf einen Kohlenstoff geh alt von 0,55 auf.
Begasung zum Blankglühen von C-Stahl in offenen Durchlauföfen unterhalb von 750 °C
Tabelle 5a: Begasungsprofil zum Blankglühen unterhalb 750
<O in offenen Durchlauföfen
Tabelle 5b: Zusammensetzung Basisgas zum Blankglühen unterhalb 750°C (Variocarb
®-erg)
Begasung zum oxidierenden Glühen von un- und niedrig legiertem Stahl in offenen Durchlauföfen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 N2 C02 N2/Meth H20 N2/Meth Basis N2 Erdgas N2 [Nnf/h] [Nπf/h] [Nm3/h] [L/h] [Nπf/h] [Nnf/h] [Nπf/h] [Nnf/h] [Nnf/h] 5,6 370 Tabelle l 3a: Begas ungsprotil zum o xidierende n Glühen in offene n Durchla uföfen
Tabelle 6b: Zusammensetzung Basisgas zum oxidierenden Glühen (Variocarb
®-erg)
Bei einer mit den vorstehend aufgeführten Parametern durchgeführten Wärmebehandlung wurde bei dem Werkstoff Ck55 eine definierte Oxidation sowie eine Entkohlung von 100-120 μm und eine Auskohlung von 10-15μm erreicht.