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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzanlage für einen
Verbrennungsmotor, insbesondere einen Dieselmotor, mit zumindest
zwei Zylindern, wobei die Kraftstoffeinspritzanlage zumindest zwei
piezoelektrische Elemente aufweist und jedem Zylinder zumindest
je ein piezoelektrisches Element zur Einspritzung von Kraftstoff
in den Zylinder durch Laden oder Entladen des piezoelektrischen
Elements zugeordnet ist, wobei den piezoelektrischen Elementen eine
einzige Versorgungseinheit zum Laden oder Entladen des piezoelektrischen
Elements zugeordnet ist, wobei die Kraftstoffeinspritzanlage ferner
eine Einspritzregelung zur Überwachung
einer möglichen Überschneidung
eines Zeitintervalls, in dem ein piezoeletrisches Element ge- oder
entladen werden soll, mit einem Zeitintervall, in dem das andere
piezoelektrische Element ge- oder entladen werden soll, aufweist
und wobei im Falle einer Überschneidung
die Einspritzregelung die Einspritzung soweit verkürzt, daß ein piezoelektrisches
Element nicht geladen ist, wenn das andere piezoelektrische Element
ge- oder entladen werden soll. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zum Betreiben einer solchen Kraftstoffeinspritzanlage für einen
Verbrennungsmotor.
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Eine
solche Kraftstoffeinspritzanlage und ein Verfahren zum Betreiben
einer derartigen Kraftstoffeinspritzanlage sind beispielsweise aus
der
DE 100 33 343
A1 bekannt.
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Diese
Einspritzanlagen kommen zum Beispiel bei Dieselfahrzeugen mit Common-Rail-Technik zum Einsatz.
Ein bekanntes Anwendungsgebiet sind dabei Verbrennungsmoto ren mit
einem sogenannten eingeschränkten
Zwei-Bank-Betrieb. Hierbei können zwei
piezoelektrische Elemente oder Piezoaktoren auf verschiedenen Bänken gleichzeitig
geladen sein, aber nicht gleichzeitig geladen oder entladen werden.
Bei einem Motor mit beispielsweise sechs Zylindern ergibt sich so
ein Bereich von nur 120° Kurbelwelle,
der für
Einspritzungen uneingeschränkt
nutzbar ist. Für
die Abgasnachbehandlung und dort im besonderen für die Erhöhung der Temperatur in einem
Partikelfilter werden nun Einspritzungen außerhalb dieses Bereichs benötigt. Um
aufgrund solcher sogenannter später
Nacheinspritzungen entstehende Konflikte gleichzeitigen Ladens/Entladens
zu vermeiden, werden die Lade-/Endladeflanken der Einspritzung,
die nicht momentenbildend sind, das heißt vom oberen Totpunkt weit
entfernt sind, so verschoben, daß sie nicht mit der momentenbildenden
Ansteuerung auf der anderen Bank zusammenfallen. Dabei kann es zu
einer Verkürzung
der Einspritzung kommen mit der Folge, daß der Energieeintrag in den Partikelfilter
verringert wird. Hierdurch wird die Regenerationstemperatur im Partikelfilter,
die durch derartige Spätnacheinspritzungen
eingestellt werden soll, nicht oder nicht wie gewünscht erreicht.
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Um
eine mittelfristige Kompensation dieser nachteiligen Auswirkungen
des Flankenmanagements zu ermöglichen,
ist es aus der nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung der Anmelderin, Rollnummer R. 306322, bekannt, die
der Verkürzung
der Einspritzung entsprechende Mindermenge durch die Einspritzregelung
einer Einspritzung gleichen Typs zu einem späteren Zeitpunkt zuzuschlagen.
Durch diese definierte Kompensation wird die Verkürzung der
Einspritzung und die damit verbundene Mindermenge mittelfristig,
das heißt
im Laufe folgender Lastspiele ausgeglichen, um so den Energieeintrag in
den Partikelfilter und damit die Regenerationstemperatur aufrechtzuerhalten.
Eine solche Kompensation läuft
insbesondere auch für
einen überlagerten Temperaturregler
völlig
verborgen ab.
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Aufgrund
verschiedener, systembedingter Restriktionen, insbesondere wegen
typischer Ansteuerdauern, Winkellagen der betroffenen Einspritzung,
maximal zulässiger
Verlängerungen
von Einspritzungen und dergleichen können nun Situationen entstehen,
in denen Einspritzungen über
längere Zeiträume verkürzt und
die eingespritzte Mindermenge nicht durch Verlängerung mittelfristig ausgleichen kann,
so daß der
Energieeintrag in den Abgastrakt über längere Zeiträume verringert wird, was wiederum
das Erreichen der gewünschten
Regenerationstemperatur verhindert.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzanlage
und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen so weiterzubilden,
daß die
vorbeschriebenen Nachteile beseitigt werden und eine Mengenkompensation
auch bei Verkürzung
von Einspritzungen über
längere
Zeiträume
möglich
ist.
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Vorteile der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird bei einer Kraftstoffeinspritzanlage für einen
Verbrennungsmotor und bei einem Verfahren zum Betreiben einer solchen
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß zur
Kompensation der aufgrund der Verkürzung eingespritzten Mindermenge
der Beginn einer nachfolgenden Einspritzung gleichen Typs durch
die Einspritzregelung innerhalb vorgebbarer Grenzen verschoben wird.
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Die
Grundidee der Erfindung liegt darin, nicht die Folgen der Verkürzung einer
Einspritzung zu kompensieren, sondern die Ursache der Verkürzung zu
verhindern. Durch Verschiebung des Ansteuerbeginns einer aufgrund
des Flankenmanagements verkürzten
Einspritzung innerhalb eines definierten Bereichs wird der Flankenkonflikt,
der ursächlich
für die Verkürzung ist,
verhindert. Da der zulässige
Verschiebebereich für
nicht momentenrelevante, späte Nacheinspritzungen
relativ groß ist,
kann auf diese Weise eine länger
dauernde Verkürzung
von Einspritzungen verhindert und der zur Regeneration des Partikelfilters
benötigte
Energieeintrag sichergestellt werden.
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Der
Beginn einer Einspritzung gleichen Typs bei einem späteren Lastspiel
kann dabei nach früher oder
nach später
verschoben werden. Bevorzugt erfolgt die Verschiebung hin zu einem
früheren
Zeitpunkt.
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Rein
prinzipiell kann der verschobene Einspritzbeginn auf unterschiedliche
Weise bestimmt werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Verschiebung des Einspritzbeginns mittels eines Korrekturwinkels
erfolgt, der auf einen von einem Arbeitspunkt abhängigen Wert
begrenzt ist.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele eingehender
erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
aus dem Stand der Technik bekannte Verschaltung piezoelektrischer
Elemente;
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2A das
Laden eines piezoelektrischen Elementes;
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2B das
Laden eines piezoelektrischen Elementes;
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2C das
Entladen eines piezoelektrischen Elementes;
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2D das
Entladen eines piezoelektrischen Elementes;
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3 einen
Ansteuerungs-IC;
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4 schematisch das erfindungsgemäße Verfahren
anhand der Kombination überlappender Flanken
zweier Einspritzungen.
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1 zeigt
piezoelektrische Elemente 10, 20, 30, 40, 50, 60 sowie
Mittel zu ihrer Ansteuerung. Dabei bezeichnet A einen Bereich in
detaillierter Darstellung sowie B einen Bereich in undetaillierter
Darstellung, deren Trennung mit einer gestrichelten Linie c angedeutet
ist. Der detailliert dargestellte Bereich A umfaßt eine Schaltung zum Laden
und Entladen der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60.
In dem betrachteten Beispiel handelt es sich bei den piezoelektrischen
Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 um
Aktoren in Kraftstoffeinspritzventilen (insbesondere in sogenannten "Common Rail Injektoren") eines Verbrennungsmotors.
In der beschriebenen Ausführungsform
werden zur unabhängigen Steuerung
von sechs Zylindern innerhalb eines Verbrennungsmotors sechs piezoelektrische
Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 verwendet;
für beliebige
andere Zwecke könnte
jedoch eine beliebe andere Anzahl piezoelektrischer Elemente geeignet
sein.
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Der
undetailliert dargestellte Bereich B umfaßt eine Einspritzregelung F
mit einem Steuergerät D
und einen Ansteuerungs-IC E, die der Steuerung der Elemente innerhalb
des detailliert dargestellten Bereichs A dient. Dem Ansteuerungs-IC
E werden verschiedene Meßwerte
von Spannungen und Strömen
aus der gesamten restlichen Ansteuerschaltung des piezoelektrischen
Elements zugeführt.
Erfindungsgemäß sind der
Steuerrechner D und der Ansteuerungs-IC E zur Regelung der Ansteuerspannungen
sowie der Ansteuerzeiten für
das piezoelektrischen Element ausgebildet. Der Steuerrechner D und/oder
der Ansteuerungs-IC E sind ebenfalls zur Überwachung verschiedener Spannungen
und Ströme
der gesamten Ansteuerschaltung des piezoelektrischen Elements ausgebildet.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden zunächst die einzelnen Elemente
innerhalb des detailliert dargestellten Bereichs A eingeführt. Es
folgt eine allgemeine Beschreibung der Vorgänge des Ladens und Entladens
der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60.
Schließlich
wird detailliert beschrieben, wie beide Vorgänge durch den Steuerrechner
D und den Ansteuerungs-IC E gesteuert und überwacht werden.
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Die
piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 sind
in eine erste Gruppe G1 und eine zweite Gruppe G2 aufgeteilt, die
jeweils drei piezoelektrische Elemente umfassen (d.h., piezoelektrische Elemente 10, 20 und 30 in
der ersten Gruppe G1 bzw. piezoelektrische Elemente 40, 50 und 60 in
der zweiten Gruppe G2). Die Gruppen G1 und G2 sind Bestandteile
parallelgeschalteter Schaltungsteile. Mit den Gruppenwahlschaltern 310, 320 ist
festlegbar, welche der Gruppen G1, G2 der piezoelektrischen Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 jeweils mit
Hilfe einer gemeinsamen Lade- und Entladeeinrichtung entladen werden
(für Ladevorgänge sind
die Gruppenwahlschalter 310, 320, wie nachstehend noch
näher beschrieben,
jedoch ohne Bedeutung). Die piezoelektrischen Elemente 10, 20 und 30 der ersten
Gruppe G1 sind auf einer Aktorbank und die piezoelektrischen Elemente 40, 50 und 60 in
der zweiten Gruppe G2 sind auf einer weiteren Aktorbank angeordnet.
Als Aktorbank wird dabei ein Block bezeichnet, in dem zwei oder
mehr Aktorelemente, insbesondere piezoelektrische Elemente, fest
abgeordnet, z.B. vergossen, sind.
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Die
Gruppenwahlschalter 310, 320 sind zwischen einer
Spule 240 und den jeweiligen Gruppen G1 und G2 angeordnet
(deren spulenseitigen Anschlüssen)
und sind als Transi storen realisiert. Es sind Treiber 311, 321 implementiert,
die von dem Ansteuerungs-IC E empfangene Steuersignale in Spannungen
umformen, die nach Bedarf zum Schließen und Öffnen der Schalter wählbar sind.
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Parallel
zu den Gruppenwahlschaltern 310, 320 sind (als
Gruppenwahldioden bezeichnete) Dioden 315 bzw. 325 vorgesehen.
Wenn die Gruppenwahlschalter 310, 320 als MOSFETs
bzw. IGBTs ausgeführt
sind, können
beispielsweise diese Gruppenwahldioden 315 und 325 durch
die parasitären
Dioden selbst gebildet sein. Während
Ladevorgängen werden
die Gruppenwahlschalter 310, 320 von den Dioden 315, 325 überbrückt. Die
Funktionalität
der Gruppenwahlschalter 310, 320 reduziert sich
daher auf die Auswahl einer Gruppe G1, G2 der piezoelektrischen
Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 lediglich
für einen
Entladevorgang.
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Innerhalb
der Gruppen G1 bzw. G2 sind die piezoelektrischen Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60 jeweils
als Bestandteile der parallelgeschalteten Piezozweige 110, 120 und 130 (Gruppe G1)
und 140, 150 und 160 (Gruppe G2) angeordnet. Jeder
Piezozweig umfaßt
eine Serienschaltung bestehend aus einer ersten Parallelschaltung
mit einem piezoelektrischen Element 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60, und
einem (als Zweigwiderstand bezeichneten) Widerstand 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 sowie
einer zweiten Parallelschaltung mit einem als Transistor 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 ausgeführten (als
Zweigwahlschalter bezeichneten) Wahlschalter und einer (als Zweigdiode
bezeichneten) Diode 12, 22, 32, 42, 52 bzw. 62).
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Die
Zweigwiderstände 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 bewirken,
daß das
jeweils entsprechende piezoelektrische Element 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 sich
während
und nach einem Ladevorgang kontinuierlich entlädt, da sie jeweils beide Anschlüsse der kapazitiven
piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 miteinander
verbinden. Die Zweigwiderstände 13, 23, 33, 43, 53 bzw. 63 haben
jedoch eine ausreichende Größe, um diesen
Vorgang gegenüber
den gesteuerten Lade- und Entladevorgängen langsam zu gestalten,
wie nachstehend beschrieben. Daher ist die Ladung eines beliebigen
piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 innerhalb
einer relevanten Zeit nach einem Ladevorgang als unveränderlich
zu betrachten.
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Die
Zweigwahlschalter/Zweigdiodenpaare in den einzelnen Piezozweigen 110, 120, 130, 140, 150 bzw. 160,
d.h., Wahlschalter 11 und Diode 12 in Piezozweig 110,
Wahlschalter 21 und Diode 22 in Piezozweig 120 usw.,
sind realisierbar als elektronische Schalter (d.h. Transistoren)
mit parasitären
Dioden, beispielsweise MOSFETs bzw. IGBTs (wie vorstehend für die den
Gruppenwahlschalter/Diodenpaare 310 und 315 bzw. 320 und 325 angegeben).
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Mittels
der Zweigwahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 ist
festlegbar, welche der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 jeweils
mit Hilfe einer gemeinsamen Lade- und Entladeeinrichtung geladen
werden: Geladen werden jeweils all diejenigen piezoelektrischen
Elemente 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60,
deren Zweigwahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 während des
nachfolgend beschriebenen Ladevorgangs geschlossen sind. Gewöhnlich ist
immer nur einer der Zweigwahlschalter geschlossen.
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Die
Zweigdioden 12, 22, 32, 42, 52 und 62 dienen
der Überbrückung der
Zweigwahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 während Entladevorgängen. Daher
kann in dem betrachteten Beispiel für Ladevorgänge jedes einzelne piezoelektrische
Element ausgewählt
werden, während
für Entladevorgänge entweder
die erste Gruppe G1 oder die zweite Gruppe G2 der piezoelektrischen
Elemente 10, 20 und 30 bzw. 40, 50 und 60,
bzw. beide ausgewählt
werden müssen.
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Zurückkommend
auf die piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 selbst,
können die
Zweigwahlpiezoanschlüsse 15, 25, 35, 45, 55 bzw. 65 entweder
mit Hilfe der Zweigwahlschalter 11, 21, 31, 41, 51 bzw. 61 oder über die
entsprechenden Dioden 12, 22, 32, 42, 52 bzw. 62 sowie
in beiden Fällen
zusätzlich über Widerstand 300 an
Masse gelegt werden.
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Mittels
des Widerstands 300 werden die während des Ladens und Entladens
der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 zwischen den
Zweigwahlpiezoanschlüssen 15, 25, 35, 45, 55 bzw. 65 und
Masse fließenden
Ströme
gemessen. Eine Kenntnis dieser Ströme ermöglicht ein gesteuertes Laden
und Entladen der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60.
Insbesondere durch Schließen
und Öffnen
des Ladeschalter 220 bzw. Entladeschalters 230 in
Abhängigkeit
des Betrags der Ströme,
ist es möglich,
den Ladestrom bzw. Entladestrom auf vorgegebene Mittelwerte einzustellen und/oder
zu verhindern, daß sie
vorgegebene Maximalwerte und/oder Minimalwerte überschreiten bzw. unterschreiten.
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In
dem betrachteten Beispiel, ist für
die Messung selbst noch eine Spannungsquelle 621 erforderlich,
die eine Spannung von beispielsweise 5 V DC liefert, sowie ein Spannungsteiler
in Form zweier Widerstände 622 und 623.
Damit soll der Ansteuerungs-IC E (der die Messungen durchführt) vor
negative Spannungen geschützt
werden, die andernfalls an Meßpunkt 620 auftreten
könnten,
und die mit dem Ansteuerungs-IC E nicht beherrschbar sind: Derartige
negative Spannungen werden durch Addition mit einer von der genannten
Spannungsquelle 621 und den Spannungsteiler-Widerständen 622 und 623 gelieferten
positiven Spannungsanordnung verändert.
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Der
andere Anschluß des
jeweiligen piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 und 60,
d.h. die jeweilige Gruppenwahlpiezoanschluß 14, 24, 34, 44, 54 bzw. 64,
kann über
den Gruppenwahlschalter 310 bzw. 320 oder über die
Gruppenwahldiode 315 bzw. 325 sowie über eine
Spule 240 und eine Parallelschaltung bestehend aus einem
Ladeschalter 220 und einer Ladediode 221 an den
Pluspol einer Spannungsquelle angeschlossen werden, sowie alternativ bzw.
zusätzlich über den
Gruppenwahlschalter 310 bzw. 320 oder über die
Diode 315 bzw. 325 sowie über die Spule 240 und
eine Parallelschaltung bestehend aus einem Entladeschalter 230 und
einer Entladediode 231 an Masse gelegt werden. Ladeschalter 220 und
Entladeschalter 230 sind beispielsweise als Transistoren
realisiert, die über
Treiber 222 bzw. 232 angesteuert werden.
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Die
Spannungsquelle umfaßt
einen Kondensator 210. Der Kondensator 210 wird
von einer Batterie 200 (beispielsweise einer Kraftfahrzeugbatterie) und
einem nachgeschalteten Gleichspannungswandler 201 geladen.
Der Gleichspannungswandler 201 formt die Batteriespannung
(beispielsweise 12 V) in im wesentlichen beliebige andere Gleichspannungen
(beispielsweise 250 V) um, und lädt
den Kondensator 210 auf diese Spannung auf. Die Steuerung des
Gleichspannungswandlers 201 erfolgt über den Transistorschalter 202 und
den Widerstand 203, der der Messung von am Messpunkt 630 abgegriffenen Strömen dient.
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Zum
Zwecke der Gegenkontrolle wird durch den Ansteuerungs-IC E sowie
durch die Widerstände 651, 652 und 653 und
beispielsweise eine 5 V Gleichspannungsquelle 654 eine
weitere Strommessung am Meßpunkt 650 ermöglicht;
des weiteren ist durch den Ansteuerungs-IC E sowie durch die spannungsteilenden
Widerstände 641 und 642 eine
Spannungsmessung am Meßpunkt 640 möglich.
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Ein
(als Totalentladungswiderstand bezeichneter) Widerstand 330,
ein (als Stoppschalter bezeichneter) Schalter 331 sowie
eine (als Totalentladungsdiode bezeichnete) Diode 332 dienen
schließlich
der Entladung der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 (falls
sie außerhalb
des Normalbetreibers, wie nachstehend beschrieben, nicht durch den "normalen" Entladevorgang entladen
werden). Der Stoppschalter 331 wird vorzugsweise nach "normalen" Entladevorgängen (zyklisches
Entladen über
Entladeschalter 230) geschlossen und legt dadurch die piezoelektrischen
Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 über die
Widerstände 330 und 300 an Masse.
Somit werden jegliche, eventuell in den piezoelektrischen Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60 verbliebene
Restspannungen beseitigt. Die Totalentladungsdiode 332 verhindert
ein Auftreten von negativen Spannungen an den piezoelektrischen
Elementen 10, 20, 30, 40, 50 und 60,
die unter Umständen durch
die negativen Spannungen beschädigt
werden könnten.
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Das
Laden und Entladen aller piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60,
bzw. eines bestimmten piezoelektrischen Elements 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60,
erfolgt mit Hilfe einer einzigen (allen Gruppen und ihren piezoelektrischen
Elementen gemeinsamen) Lade- und Entladeeinrichtung. In dem betrachteten
Beispiel umfaßt
die gemeinsame Lade- und
Entladeeinrichtung die Batterie 200, den Gleichspannungswandler 201,
den Kondensator 210, den Ladeschalter 220 und
den Entladeschalter 230, Ladediode 221 und Entladediode 231 sowie
die Spule 240.
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Das
Laden und Entladen eines jeden piezoelektrischen Elements erfolgt
auf die gleiche Art und Weise und wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf lediglich das erste piezoelektrische Element 10 erläutert.
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Die
während
der Lade- und Entladevorgänge auftretenden
Zustände
werden mit Bezug auf die 2A bis 2D erläutert, von
denen die 2A und 2B das
Laden des piezoelektrischen Elements 10, sowie die 2C und 2D das
Entladen des piezoelektrischen Elements 10 veranschaulichen.
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Die
Steuerung der Auswahl eines oder mehrerer zu ladender bzw. zu entladender
piezoelektrischer Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60,
der im folgenden beschriebene Ladevorgang sowie der Entladevorgang
erfolgt durch den Ansteuerungs-IC E und das Steuergerät D durch Öffnen bzw.
Schließen
eines oder mehrerer der oben eingeführten Schalter 11, 21, 31, 41, 51, 61; 310, 320; 220, 230 und 331. Die
Wechselwirkungen zwischen den Elementen innerhalb des detailliert
dargestellten Bereichs A einerseits sowie des Ansteuerungs-IC E
und des Steuerrechners D andererseits wird nachfolgend noch näher erläutert.
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In
bezug auf den Ladevorgang, muß zunächst ein
aufzuladendes piezoelektrisches Element 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 ausgewählt werden.
Um lediglich das erste piezoelektrische Element 10 zu laden,
wird der Zweigwahlschalter 11 des ersten Zweiges 110 geschlossen,
während
alle übrigen
Zweigwahlschalter 21, 31, 41, 51,
und 61 geöffnet
bleiben. Um ausschließlich
ein beliebiges anderes piezoelektrisches Element 20, 30, 40, 50, 60 zu
laden, bzw. um mehrere gleichzeitig zu laden, würde dessen/deren Auswahl durch
Schließen
der entsprechenden Zweigwahlschalter 21, 31, 41, 51,
und/oder 61 erfolgen.
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Sodann
kann der Ladevorgang selbst erfolgen:
Innerhalb des betrachteten
Beispiels ist für
den Ladevorgang im allgemeinen eine positive Potentialdifferenz
zwischen dem Kondensator 210 und Gruppenwahlpiezoanschluß 14 des
ersten piezoelektrischen Elements 10 erforderlich. Solange
jedoch Ladeschalter 220 und Entladeschalters 230 geöffnet sind,
erfolgt kein Laden bzw. Entladen des piezoelektrischen Elements 10.
In diesem Zustand befindet sich die in 1 abgebildete
Schaltung in einem stationären Zustand,
d.h. das piezoelektrische Element 10 behält seinen
Ladungszustand im wesentlichen unverändert bei, wobei keine Ströme fließen.
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Zum
Laden des ersten piezoelektrischen Elements 10 wird Schalter 220 geschlossen.
Theoretisch könnte
das erste piezoelektrische Element 10 allein dadurch geladen
werden. Dies würde
jedoch zu großen
Strömen
führen,
die die betreffenden Elemente beschädigen könnten. Daher werden die auftretenden
Ströme
am Meßpunkt 620 gemessen
und Schalter 220 wird wieder geöffnet sobald die erfaßten Ströme einen
bestimmten Grenzwert überschreiten. Um
auf dem ersten piezoelektrischen Element 10 eine beliebige
Ladung zu erreichen, wird daher Ladeschalter 220 wiederholt
geschlossen und geöffnet, während Entladeschalter 230 geöffnet bleibt.
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Bei
näherer
Betrachtung ergeben sich bei geschlossenem Ladeschalter 220 die
in 2A dargestellten Verhältnisse, d.h. es entsteht eine
geschlossene Schaltung umfassend eine Reihenschaltung bestehend
aus dem piezoelektrischen Element 10, Kondensator 210 und
der Spule 240, wobei in der Schaltung ein Strom iLE(t) fließt, wie in 2A durch Pfeile
angedeutet. Aufgrund dieses Stromflusses werden sowohl dem Gruppenwahlpiezoanschluß 14 des
ersten piezoelektrischen Elements 10 positive Ladungen
zugeführt
als auch in der Spule 240 Energie gespeichert.
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Wenn
der Ladeschalter 220 kurz (beispielsweise einige μs) nach dem
Schließen öffnet, ergeben sich
die in 2B dargestellten Verhältnisse:
es entsteht eine geschlossene Schaltung umfassend eine Reihenschaltung
bestehend aus dem piezoelektrischen Element 10, Entladediode 231 und
Spule 240, wobei in der Schaltung ein Strom iLA(t)
fließt,
wie in 2B durch Pfeile angedeutet.
Aufgrund dieses Stromflusses fließt in der Spule 240 gespeicherte
Energie in das piezoelektrische Element 10. Entsprechend
der Energiezufuhr an das piezoelektrische Element 10, erhöht sich
die in diesem auftretende Spannung und vergrößern sich dessen Außenabmessungen.
Bei erfolgter Energieübertragung
von der Spule 240 an das piezoelektrische Element 10, ist
der in 1 dargestellte und bereits beschriebene stationäre Zustand
der Schaltung wieder erreicht.
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Zu
diesem Zeitpunkt bzw. früher
oder später (je
nach gewünschtem
Zeitprofil des Ladevorgangs), wird Ladeschalter 220 erneut
geschlossen und wieder geöffnet,
so daß die
vorstehend beschriebenen Vorgänge
erneut ablaufen. Aufgrund des erneuten Schließens und erneuten Öffnens des
Ladeschalters 220 erhöht
sich die in dem piezoelektrischen Element 10 gespeicherte
Energie (die in dem piezoelektrischen Element 10 bereits
gespeicherte Energie und die neu zugeführte Energie summieren sich),
und die an dem piezoelektrischen Element 10 auftretenden Spannung
erhöht
sich und dessen Außenabmessungen
vergrößern sich
entsprechend.
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Werden
das oben erwähnte
Schließen
und Öffnen
des Ladeschalters 220 vielfach wiederholt, so erfolgt die
Erhöhung
der an dem piezoelektrischen Element 10 auftretenden Spannung
sowie die Ausdehnung des piezoelektrischen Elements 10 stufenweise.
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Wenn
Ladeschalter 220 eine vorgegebene Anzahl von Malen geschlossen
und geöffnet
wurde und/oder das piezoelektrische Element 10 den gewünschten
Ladezustand erreicht hat, wird das Laden des piezoelektrischen Elements
durch Offenlassen des Ladeschalters 220 beendet.
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In
bezug auf den Entladevorgang, werden in dem betrachteten Beispiel
die piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 und 60 in
Gruppen (G1 und/oder G2) wie nachfolgend beschrieben entladen:
Zunächst werden
der Gruppenwahlschalter 310 und/oder 320 der Gruppe
G1 und/oder G2, deren piezoelektrische Elemente zu entladen sind,
geschlossen (die Zweigwahlschalter 11, 21, 31, 41, 51, 61 haben
keinen Einfluß auf
die Auswahl der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50, 60 für den Entladevorgang,
da sie in diesem Fall durch die Dioden 12, 22, 32, 42, 52 und 62 überbrückt werden).
Um das piezoelektrische Element 10 as Teil der ersten Gruppe
G1 zu entladen, wird daher der erste Gruppenwahlschalter 310 geschlossen.
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Wenn
der Entladeschalter 230 geschlossen ist, ergeben sich die
in 2C dargestellten Verhältnisse: es entsteht eine geschlossene
Schaltung umfassend eine Reihenschaltung bestehend aus dem piezoelektrischen
Element 10 und der Spule 240, wobei in der Schaltung
ein Strom iEE(t) fließt, wie in 2C durch
Pfeile angedeutet. Aufgrund dieses Stromflusses wird die in dem
piezoelektrischen Element gespeicherte Energie (ein Teil davon)
in die Spule 240 übertragen.
Entsprechend der Energieübertragung
von dem piezoelektrischen Element 10 zur Spule 240,
sinkt die an dem piezoelektrischen Element 10 auftretende
Spannung und verringern sich dessen Außenabmessungen.
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Wenn
der Entladeschalter 230 kurz (beispielsweise, einige μs) nach dem
Schließen öffnet, ergeben
sich die in 2D dargestellten Verhältnisse:
es entsteht eine geschlossene Schaltung umfassend eine Reihenschaltung
bestehend aus dem piezoelektrischen Element 10, Kondensator 210,
Ladediode 221 und der Spule 240, wobei in der
Schaltung ein Strom iEA(t) fließt, wie
in 2D durch Pfeile angedeutet. Aufgrund dieses Stromflusses
wird in der Spule 240 gespeicherte Energie in den Kondensator 210 rückgeführt. Bei
erfolgter Energieübertragung von
der Spule 240 in den Kondensator 210, ist der
in 1 dargestellte und bereits beschriebene stationäre Zustand
der Schaltung wieder erreicht.
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Zu
diesem Zeitpunkt bzw. früher
oder später (je
nach gewünschtem
Zeitprofil des Entladevorgangs), wird Entladeschalter 230 erneut
geschlossen und wieder geöffnet,
so daß die
vorstehend beschriebenen Vorgänge
erneut ablaufen. Aufgrund des erneuten Schließens und erneuten Öffnens des
Entladeschalters 230 nimmt die in dem piezoelektrischen Element 10 gespeicherte
Energie weiter ab, und die an dem piezoelektrischen Element auftretenden Spannung
und dessen Außenabmessungen
nehmen ebenfalls entsprechend ab.
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Werden
das oben erwähnte
Schließen
und Öffnen
des Entladeschalters 230 vielfach wiederholt, so erfolgt
die Abnahme der an dem piezoelektrischen Element 10 auftretenden
Spannung sowie der Ausdehnung des piezoelektrischen Elements 10 stufenweise.
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Wenn
Entladeschalter 230 eine vorgegebene Anzahl von Malen geschlossen
und geöffnet
wurde und/oder das piezoelektrische Element den gewünschten
Ladezustand erreicht hat, wird das Entladen des piezoelektrischen
Elements durch Offenlassen des Entladeschalters 230 beendet.
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Die
Wechselwirkung zwischen dem Ansteuerungs-IC E und dem Steuerrechner
D einerseits sowie den Elementen innerhalb des detailliert dargestellten
Bereichs A andererseits erfolgt mit Hilfe von Steuersignalen, die über Zweigwahlsteuerleitungen 410, 420, 430, 440, 450, 460,
Gruppenwahlsteuerleitungen 510, 520, Stoppschaltersteuerleitung 530,
Ladeschaltersteuerleitung 540 und Entladeschaltersteuerleitung 550 sowie
Steuerleitung 560 Elementen innerhalb des detailliert dargestellten
Bereichs A von dem Ansteuerungs-IC
E zugeführt
werden. Andererseits werden an den Meßpunkten 600, 610, 620, 630, 640, 650 innerhalb
des detailliert dargestellten Bereichs A Sensorsignale erfaßt, die
dem Ansteuerungs-IC E über
die Sensorleitungen 700, 710, 720, 730, 740, 750 zugeführt werden.
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Zur
Auswahl der piezoelektrischen Elemente 10, 20, 30, 40, 50 bzw. 60 für die Ausführung von
Lade- bzw. Entladevorgängen
einzelner oder mehrerer piezoelektrischer Elemente 10, 20, 30, 40, 50, 60 durch Öffnen und
Schließen
der entsprechenden Schalter wie vorstehend beschrieben, werden an
die Transistorbasen mittels der Steuerleitungen Spannungen angelegt
bzw. nicht angelegt. Mittels der Sensorsignale erfolgt insbesondere
eine Bestimmung der sich ergebenden Spannung der piezoelektrischen
Elemente 10, 20 und 30, bzw. 40, 50 und 60 anhand
der Meßpunkte 600 bzw. 610 sowie
der Lade- und Entladeströme
anhand des Meßpunkts 620.
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In 3 sind
einige der in dem Ansteuerungs-IC E enthaltenen Bauelemente angegeben: Eine
Logik-Schaltung 800, Speicher 810, Digital-Analog-Umsetzerbaustein 820 sowie
Komparatorbaustein 830. Ferner ist angegeben, daß der (für Steuersignale
verwendete) schnelle Parallelbus 840 mit der Logik- Schaltung 800 des
Ansteuerungs-IC E verbunden ist, während der langsamere serielle
Bus 850 mit dem Speicher 810 verbunden ist. Die
logische Schaltung 800 ist mit dem Speicher 810,
mit dem Komparatorbaustein 830 sowie mit den Signalleitungen 410, 420, 430, 440, 450 und 460; 510 und 520; 530, 540, 550 und 560 verbunden.
Der Speicher 810 ist mit der logischen Schaltung 800 sowie
mit dem Digital-Analog-Umsetzerbaustein 820 verbinden.
Des weiteren ist der Digital-Analog-Umsetzerbaustein 820 mit dem
Komparatorbaustein 830 verbinden. Darüber hinaus ist der Komparatorbaustein 830 mit
den Sensorleitungen 700 und 710, 720, 730, 740 und 750 und – wie bereits
erwähnt – mit der
Logik-Schaltung 800 verbunden.
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Die
Einspritzung der piezoelektrischen Elemente wird jeweils durch eine
Lade- und eine Entladeflanke gekennzeichnet, wie sie schematisch
in 4 dargestellt ist. Im folgenden
wird die Ladeflanke einer ersten, höherprioren Einspritzung HpE,
also einer Einspritzung hoher Priorität mit B1, deren Entladeflanke
mit E1, die Ladeflanke einer zweiten niederprioren Einspritzung
NpE, das heißt
Einspritzung niedrigerer Priorität
als die der ersten Einspritzung mit B2 und deren Entladeflanke mit
E2 bezeichnet.
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Die
erste Einspritzung erfolgt auf einer Zylinderbank, die zweite Einspritzung
erfolgt auf einer anderen Zylinderbank.
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Tritt,
wie in 4a schematisch dargestellt, eine Überlappung
der niederprioren Nacheinspritzung NpE,
deren Beginnflanke bei einer vorgegebenen Wunschzeit oder einem
vorgegebenen Wunschwinkel von 0,5 phiwunsch beginnt,
mit der höherprioren
Einspritzung HpE auf, wie beispielsweise eine Überlappung der Flanken B1 und
E2', so wird die
Entladeflanke E2' der
niederprioren Einspritzung verschoben, so daß eine Verkürzung der Ansteuerdauer der
niederprioren Einspritzung resultiert. in 4 sind
dabei jeweils die Ansteuerdauern über dem Ansteuerwinkel, der
der Ansteuerzeit proportional ist, aufgetragen.
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Diese
Verkürzung
der Ansteuerdauer und damit die Einspritzung einer geringeren Menge
führt nun
dazu, daß der
Energieeintrag in einen Partikelfilter verringert wird. Hieraus
resultiert wiederum eine Verringerung der Regenerationstemperatur
im Partikelfilter und somit eine Verschlechterung der Reduktion
schädlicher
Partikel im Abgas. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird nun bei
einem darauffolgenden Lastspiel n = ni+1 der
Beginn einer niederprioren Nacheinspritzung NpE gleichen Typs auf
einen früheren
Zeitpunkt verschoben, das heißt
die Ladeflanke B2" findet
nunmehr früher
statt. Hierdurch wird eine Verkürzung
der Einspritzdauer durch Verschiebung der Entladeflanke E2" vermieden. Vielmehr
endet die Entladeflanke E2" nunmehr
bevor die Ladeflanke B1 der höherprioren
Einspritzung stattfindet. Die Verschiebung erfolgt dabei innerhalb
vorgebbarer Grenzen des für
den Einspritzbeginn signifikanten Winkels vor OT statt. Diese Grenzen
sind in 4b, 4c und 4d durch
schematisch schraffierte Bereiche phimin und
phimax dargestellt.
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Wie
bereits erwähnt,
erfolgt die Verschiebung der Einspritzung nach früh in Richtung
OT. Der Korrekturwinkel wird durch Umrechnung der Verkürzungszeit
in einen Winkel bestimmt, wobei die Grenzen phimin,
phimax arbeitspunktabhängig bestimmt werden. Zusätzlich kann
der Korrekturwinkel um einen Korrekturwert erhöht werden oder aber unmittelbar
an eine Grenze gesetzt werden, um die Vermeidung des Flankenkonflikts
schon im ersten Korrekturschritt sicherzustellen. Sofern trotz einer
solchen Winkelkorrektur weiterhin eine Verkürzung durch das Flankenmanagement
vorgenommen wird, wird erneut ein "verschobener" Korrekturwinkel berechnet.
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Falls
keine Verkürzung
mehr vorliegt, wird, wie schematisch in 4c dargestellt,
der Korrekturwinkel mit definierten Dekrementen wieder reduziert, um
die Abweichung vom eigentlichen Sollwert schnellstmöglich abzubauen.
Alternativ hierzu kann auch auf der Basis der aktuellen Randbedingungen, die
durch die Drehzahl, die Einspritzbeginne und -dauern definiert sind,
eine maximal mögliche
Winkelreduktion berechnet und vorgenommen werden. In 4c ist
schematisch bei einem Lastspiel n = ni+2 (durchgezogene
Linie) und n = ni+3 (strichpunktierte Linie)
die Verkürzung
des Korrekturwinkels dargestellt. Diese Verkürzung des Korrekturwinkels
führt zu
einer Verschiebung der Ladeflanke B2''' hin zu B2IV sowie der Entladeflanke E2''' hin
zu einer Entladeflanke E2IV im Falle der
niederprioren Nacheinspritzung. Die Verschiebung erfolgt so lange,
bis die Zeitpunkte und damit Winkel der Ladeflanken B2IV und
E2IV wieder den ursprünglichen Zeitpunkten der Ladeflanken
B2 und E2' entsprechen.
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Wenn
bei einer Verschiebung der niederprioren Nacheinspritzung nach früh die Grenze
phimin erreicht wird, wie dies schematisch
in 4d dargestellt ist, wo die Ladeflanke B2V die vorgegebene Grenze phimin unterschreitet,
wird zunächst
versucht, durch eine Verschiebung nach spät, das heißt weg vom oberen Todpunkt
OT, eine Verkürzung
zu vermeiden. Zur Berechnung des Korrekturwinkels nach spät sind verschiedene
Strategien denkbar. Zum einen kann ein Sprung an den Begrenzungswert
phimax für
eine Verschiebung nach spät
erfolgen, es kann eine Vorzeichenumkehr des aktuellen Korrekturwinkels
erfolgen; denkbar ist auch die Suche nach einem geeigneten, einen
Flankenkonflikt vermeidenden Korrekturwert auf der Basis aktueller
Randbedingungen (Drehzahl, Einspritzbeginne, -dauern). Falls keine
Verkürzung
mehr vorliegt, wird auch bei einer Verschiebung nach spät der Korrekturwinkel
mit definierten Inkrementen wieder reduziert, um die Abweichung
vom eigentlichen Sollwert schnellstmöglich abzubauen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wurde vorstehend anhand von Verschiebungen erläutert, die zunächst in
Richtung OT, das heißt
zu früheren Einspritzbeginnen
und dann erst, wenn eine Kollision mit den vorgegebenen Grenzen
eintritt (phimin), hin zu spät erfolgen.
Es versteht sich aber, daß das
erfindungsgemäße Verfahren
hierauf nicht beschränkt.
ist und vielmehr auch zunächst
Verschiebungen zu spät,
daß heißt weiter
weg vom OT liegenden Einspritzbeginnen und dann bei Kollision mit
der Grenze phimax zu früheren Einspritzbeginnen möglich sind.
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Das
Verfahren kann in Fahrzeugen leicht realisiert und überprüft werden,
wobei aufgrund von Messungen von Strömen und Aktorspannung der piezoelektrischen
Aktoren auf Ansteuerbeginne und Ansteuerdauern geschlossen werden
kann und somit die Reaktion eines Steuergeräts im Falle von Kollision jederzeit
erfaßt
werden kann.