DE102004016778B4

DE102004016778B4 - System, bestehend aus mindestens einem Haushaltgerät und einer zentralen Überwachungseinrichtung

Info

Publication number: DE102004016778B4
Application number: DE200410016778
Authority: DE
Inventors: Joachim Basner; Christian Hopf
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2004-04-01
Filing date: 2004-04-01
Publication date: 2008-05-08
Anticipated expiration: 2024-04-02
Also published as: DE102004016778A8; DE102004016778A1

Abstract

System, bestehend aus mindestens einem Haushaltgerät (1, 2, 3; 1.1) und einer zentralen Überwachungseinrichtung mit einem an ein Stromnetz angeschlossenen Basisgerät (4) und einem Mobilteil (5), wobei das Haushaltgerät mit einer elektronischen Programmsteuerung (13) ausgestattet ist und wobei das Basisgerat (4) der Überwachungseinrichtung mit einer Steuereinrichtung (23) ausgestattet ist, welche über eine erste Datenübertragungseinrichtung (14, 15, 22) mit der Programmsteuerung (13) des Haushaltgeräts (1, 2, 3; 1.1) in Verbindung steht und mit welcher Programm- und/oder Gerätedaten aus der Programmsteuerung (13) des Haushaltgeräts (1, 2, 3; 1.1) abrufbar sind,
und wobei das Mobilteil (5), welches über eine zweite Datenübertragungseinrichtung (17, 18) mit dem Basisgerät (4) in Verbindung steht mit mindestens einer Einrichtung (6) zur Anzeige der Uhrzeit ausgestattet ist,
wobei im Basisgerät (4) ein DCF-Zeitsignalempfänger (19) und zusätzlich eine Echtzeituhr (21) integriert ist, die als Zeit-Master dient, so dass über die erste Datenübertragungseinrichtung (14, 15, 22) ein in dem...

Description

System, bestehend aus mindestens einem Haushaltgerät und einer zentralen Überwachungseinrichtung
Die Erfindung betrifft ein System, bestehend aus mindestens einem Haushaltgerät und einer zentralen Überwachungseinrichtung mit einem an ein Stromnetz angeschlossenen Basisgerät und einem Mobilteil, wobei das Haushaltgerät mit einer elektronischen Programmsteuerung ausgestattet ist und wobei das Basisgerät der Überwachungseinrichtung mit einer Steuereinrichtung ausgestattet ist, welche über eine erste Datenübertragungseinrichtung mit der Programmsteuerung des Haushaltgeräts in Verbindung steht und mit welcher Programm- und/oder Gerätedaten aus der Programmsteuerung des Haushaltgeräts abrufbar sind, und wobei das Mobilteil, welches über eine zweite Datenübertragungseinrichtung mit dem Basisgerät in Verbindung steht mit mindestens einer Einrichtung zur Anzeige der Uhrzeit ausgestattet ist, wobei im Basisgerät ein DCF-Zeitsignalempfänger und zusätzlich eine Echtzeituhr integriert ist, die als Zeit-Master dient, so dass über die erste Datenübertragungseinrichtung ein in dem Haushaltgerät angeordnetes Uhrenmodul zur Anzeige der Uhrzeit auf einem Display synchronisierbar ist.
In der EP 0 846 991 B1 wird eine zentrale Steuer- und Überwachungseinrichtung für Haushaltgeräte beschrieben, bei der ein Personal Computer mittels einer Datenübertragungseinrichtung über das Stromnetz Daten aus der Programmsteuerung des Haushaltgerätes abruft und diese an eine externe Anzeigevorrichtung weitergibt.
In der DE 200 01 483 U1 ist eine Fernsteuervorrichtung zur Steuerung oder Programmierung von Steuereinheiten für motorische Antriebe im Hausbereich oder Beleuchtungseinrichtungen offenbart. Hierbei enthält jede Steuereinrichtung eine Zeitbasis, die nach einem von der Fernsteuervorrichtung gesendetem Synchronisiersignal übernommen wird.
Aus der DE 200 03 307 U1 ist eine mobile Anzeigeeinheit bekannt, auf der Zustände von Haushaltsgeräten angezeigt werden. Hierbei werden jedoch keine Zeitinformationen der Haushaltgeräte synchronisiert. Die Restzeitanzeige eines Kochgerätes wird in diesem erzeugt, wobei der für dieses Gerät gültige Wert zur entfernten mobilen Anzeigeeinheit übertragen wird. Da jedes Haushaltgerät seine eigene Zeitbasis hat, können sich die Uhrzeiten der einzelnen Geräte unterscheiden.
Wird als Überwachungseinrichtung nicht ein Personal Computer, sondern ein eigens hierfür konzipiertes Gerät verwendet, so besteht der Wunsch, dessen Funktionalität über das Abrufen und Weiterleiten von Programm- und Gerätedaten hinaus zu erweitern. So ist es beispielsweise aus der DE 43 21 304 A1 bekannt, die sogenannte Masterbox einer Anlage zum Steuern und/oder Überwachen von Geräten mit einer Uhr auszustatten.
Es sind auch Haushaltgeräte bekannt, die mit Anzeigedisplays ausgestattet sind, über welche unter anderem die Uhrzeit angezeigt wird. Ein solches Gerät ist beispielsweise das Mikrowellengerät M 611-3S, welches von der Anmelderin hergestellt und vertrieben wird.
Wenn nun bei dem eingangs genannten System der Wunsch besteht, den Zeitpunkt anzuzeigen, zu dem ein vom Benutzer eingestelltes Programm beendet ist, ergibt sich die Notwendigkeit, dass sowohl das Haushaltgerät als auch die Überwachungseinrichtung identische Uhrzeiteinstellungen besitzen müssen. Bei einem System, bei welchem nur ein einziges Haushaltgerät überwacht wird, könnte dies dadurch sichergestellt werden, dass die Uhrzeit der Geräteuhr zur Überwachungseinrichtung übertragen wird. Bei mehreren Geräten ist dies nicht möglich, da bereits deren Uhrzeiten voneinander abweichen können.
Der Erfindung stellt sich das Problem, bei einem System der eingangs genannten Art auf für den Benutzer einfache Weise sicherzustellen, dass die an das System angeschlossenen Haushaltsgeräte und die Überwachungseinrichtung eine identische Uhrzeit anzeigen.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
1 ein erfindungsgemäß ausgebildetes System, bestehend aus mehreren Haushaltgeräten, einem Basisgerät und einem Mobilteil;
2 das Bedienfeld eines Herdes als Einzelheit;
3 die Datenübermittlung vom Haushaltgerät zum Basisgerät und von dort zum Mobilteil als Blockschaltbild.
1 zeigt schematisch ein System zur Überwachung von Haushaltgeräten, im dargestellten Beispiel einen Herd (1), eine Geschirrspülmaschine (2) und eine Waschmaschine (3). Alle Geräte sind mit einer elektronischen Programmsteuerung ausgestattet, welche vom Benutzer eingegebene Schalterbetätigungen in Programme umsetzt und deren Ablauf durch zeit- und zustandsabhängige Schaltbefehle an die einzelnen, nicht dargestellten Aktoren (Heizung, Motor, Pumpe ...) der Geräte steuert. Die Daten aus den Programmsteuerungen werden über das 230 V Stromnetz (22) auf ein Basisgerät (4) übertragen. Von dort erfolgt die Aufbereitung der Daten und eine anschließende Übermittlung per Funk auf ein Mobilteil (5). In dessen Display (6) werden die aufbereiteten Daten als Benutzerinformationen über die aktiven Geräte, das dort eingestellte Programm und dessen Laufzeit bzw. Beendigungszeitpunkt dargestellt. Das Basisgerät kann ebenfalls mit einem Display (7) ausgestattet sein und die gleichen Informationen wie das Mobilteil anzeigen. Zum Anschluss an das Stromnetz (22) ist das Basisgerät (4) auf seiner Rückseite (nicht dargestellt) mit einem Stecker ausgestattet.
Zur Programmeinstellung sind in einem Bedienfeld (8) 2 zeigt das Bedienfeld eines Herdes – verschiedene Drehwahl- (9) und Druckschalter (10) angeordnet. Eine Rückmeldung über die Einstellungen erhält der Benutzer über ein Anzeigedisplay (11). Zusätzlich wird in diesem Display (11) die Uhrzeit (12) angezeigt. Hierzu ist in der Programmsteuerung ein Uhrenmodul (20, s. 3) integriert.
In 3 ist die Datenübertragung beispielhaft von einem einzelnen Haushaltgerät (1.1) zum Basisgerät (4) und von dort zum Mobilteil (5) als Blockschaltbild gezeigt. Hierzu werden die Geräte- und Programmdaten aus der Programmsteuerung (13) zu einem Powerline Converter (14) weitergeleitet. Dieser moduliert die Daten auf das Netzspannungssignal des Stromnetzes (22) auf, über welches sie dann an das Basisgerät (4) gelangen. Dort demoduliert ein weiterer Powerline Converter (15) diese Daten, bereitet sie in einer Steuereinrichtung (23) auf und führt sie einem eigenen Display (16) zu. Außerdem werden die aufbereiteten Daten an einen Hochfrequenz-Sender (17) weitergegeben und von dort über Funk dem Mobilteil (5) zugeleitet. Das Mobilteil (5) ist zu diesem Zweck mit einem Hochfrequenz-Empfänger (18) und dem Display (7) ausgestattet.
Zusätzlich zur Anzeige der Daten ist eine Uhrenfunktion realisiert. Ein DCF-Zeitsignalempfänger (19) wandelt das DCF-Signal in eine Uhrzeit um und leitet diese Information über die Steuereinrichtung (23) an

– das eigene Display (16),
– über den Hf-Sender (17) und den Hf-Empfänger (18) an das Display (6) des Mobilteils (5) und
– über die beiden Powerline Converter (14, 15) und das Stromnetz (22) an das Uhrenmodul (20) in der Programmsteuerung (13)

19

21

4

16

19

21

4

5

20

Sowohl die Uhrzeit im Mobilteil als auch die Uhrzeiten in den Haushaltgeräten (1, 2, 3) müssen nicht von Hand gestellt werden und laufen immer synchron.

Claims

System, bestehend aus mindestens einem Haushaltgerät (1, 2, 3; 1.1) und einer zentralen Überwachungseinrichtung mit einem an ein Stromnetz angeschlossenen Basisgerät (4) und einem Mobilteil (5), wobei das Haushaltgerät mit einer elektronischen Programmsteuerung (13) ausgestattet ist und wobei das Basisgerat (4) der Überwachungseinrichtung mit einer Steuereinrichtung (23) ausgestattet ist, welche über eine erste Datenübertragungseinrichtung (14, 15, 22) mit der Programmsteuerung (13) des Haushaltgeräts (1, 2, 3; 1.1) in Verbindung steht und mit welcher Programm- und/oder Gerätedaten aus der Programmsteuerung (13) des Haushaltgeräts (1, 2, 3; 1.1) abrufbar sind, und wobei das Mobilteil (5), welches über eine zweite Datenübertragungseinrichtung (17, 18) mit dem Basisgerät (4) in Verbindung steht mit mindestens einer Einrichtung (6) zur Anzeige der Uhrzeit ausgestattet ist, wobei im Basisgerät (4) ein DCF-Zeitsignalempfänger (19) und zusätzlich eine Echtzeituhr (21) integriert ist, die als Zeit-Master dient, so dass über die erste Datenübertragungseinrichtung (14, 15, 22) ein in dem Haushaltgerät angeordnetes Uhrenmodul (20) zur Anzeige der Uhrzeit auf einem Display (11) synchronisierbar ist.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisgerät (4) der Überwachungseinrichtung über die zweite Datenübertragungseinrichtung (17, 18) mit einer Anzeigeeinrichtung (6) des Mobilteils (5) in Verbindung steht, in welcher die aus der Programmsteuerung (13) des Haushaltgeräts abgerufenen Programm- und/oder Gerätedaten darstellbar sind.
System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Datenübertragungseinrichtung (17, 18) als Funkstrecke ausgebildet ist.
System nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenübertragungseinrichtung (14, 15, 22) zur Datenübertragung über das Stromnetz (22) ausgebildet ist.