DE102004016514B4 - Karosserie eines Fahrzeugs mit einem Außenhautblech - Google Patents
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Abstract
Karosserie
eines Fahrzeugs mit einem Außenhautblech
(1), das zumindest den hinteren Teil eines Fahrzeugdachs (2) und
eine am hinteren Ende des Fahrzeugdachs (2) in Fahrzeugquerrichtung
verlaufende nach oben offene U-förmige
Wasserrinne (3) mit im wesentlichen einem Mittelsteg (4) und zwei
seitlichen Schenkeln (5, 6) bildet, wobei der Übergangsbereich zwischen dem
Mittelsteg (4) und dem dem Fahrzeugdach (2) zugewandten Schenkel
(6) der U-förmigen
Wasserrinne (3) als zumindest eine Stufe (12) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Karosserie eines Fahrzeugs mit einem Außenhautblech, das zumindest den hinteren Teil eines Fahrzeugdachs bildet.
- Aus der
DE 34 14 844 A1 ist ein Außenhautblech einer Karosserie eines Fahrzeugs bekannt, das zumindest den hinteren Teil eines Fahrzeugdachs bildet und in einer am Ende des Fahrzeugdachs in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Wasserrinne ausläuft. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Karosserie eines Fahrzeugs mit einem Außenhautblech zu schaffen, das zumindest den hinteren Teil eines Fahrzeugdachs sowie zumindest einen Teil einer am Ende des Fahrzeugdachs in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Wasserrinne bildet, und das auf einfache Weise herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit einer Karosserie eines Fahrzeugs mit einem Außenhautblech mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 3 gelöst.
- Erfindungsgemäß bildet ein Außenhautblech einer Karosserie eines Fahrzeugs zumindest den hinteren Teil eines Fahrzeugdachs und eine am hinteren Ende des Fahrzeugdachs in Fahrzeugquerrichtung verlaufende nach oben offene U-förmige Wasserrinne mit im wesentlichen einem Mittelsteg und zwei seitlichen Schenkeln. Der Übergangsbereich zwischen dem Mittelsteg und dem dem Fahrzeugdach zugewandten Schenkel der U-förmigen Wasserrinne ist als zumindest eine Stufe oder als Fase ausgebildet. Vorteilhafterweise weist die Wasserrinne zumindest teilweise einen Hinterschnitt zum Fahrzeugdach auf, und die Fläche der Stufe, die an den Mittelsteg der U-förmigen Wasserrinne angrenzt, liegt außerhalb oder die Fase zumindest teilweise außerhalb des Hinterschnitts.
- Eine Wasserrinne am hinteren Ende des Dachs ist üblicherweise bei Personenkraftwagen der Kombinationsbauart erforderlich, damit das Wasser vom Dach seitlich abgeführt werden und nicht bei geöffneter Heckklappe in das Fahrzeug gelangen kann. Die Heckklappe oder zumindest ein Teil der Heckklappe ist dabei üblicherweise um eine im oberen Bereich der Heckklappe horizontale Achse schwenkbar. Die dazugehörigen Scharniere zur Anbindung der Heckklappe an die Karosserie werden dabei meist im Bereich der Wasserrinne angeordnet. Zur Befestigung der Scharniere weist das Außenblech bevorzugt zumindest eine Ausnehmung auf im Bereich der Wasserrinne. Diese Ausnehmungen werden üblicherweise hergestellt, bevor der freie Schenkel der U-förmigen Wasserrinne gegenüber dem Mittelsteg abgestellt wird. Zum Herstellen dieser zumindest einen Ausnehmung muss das Außenblech in einer definierten Position zwischen einem Niederhalter und einer Matrize gehalten werden. Aufgrund der zumindest einen Stufe bzw. der Fase, die zumindest teilweise außerhalb des Hinterschnitts liegt, kann der Niederhalter das Außenblech am Mittelsteg und an zumindest dem Teil der Stufe bzw. der Fase außerhalb des Hinterschnitts in einer definierten Position niederhalten, ohne dass dazu ein Schieber erforderlich ist. So kann auf einfache Weise das Außenblech mit zumindest einer Ausnehmung hergestellt werden. Aber auch für andere Arbeitsschritte, wie beispielsweise das Beschneiden des freien Schenkels der U-förmigen Wasserrinne kann das Außenhautblech so im Bereich der zukünftigen Wasserrinne genau fixiert werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:
-
1 einen Schnitt durch ein Fahrzeugdach im hinteren Bereich mit daran hinten angrenzender Wasserrinne und -
2 einen Schnitt durch ein zukünftiges Außenhautblech des Fahrzeugdachs zwischen zwei Arbeitsfolgen bei der Herstellung. - In
1 ist der hintere Bereich eines Außenhautblechs1 eines Fahrzeugdachs2 eines Personenkraftwagens der Kombinationsbauart dargestellt. Das Außenhautblech1 erstreckt sich über das Fahrzeugdach2 nach hinten hinaus und bildet dort eine Wasserrinne3 , die in Fahrzeugquerrichtung verläuft. An das Fahrzeugdach2 bzw. an die Wasserrinne3 grenzt eine Heckklappe an, die sich um eine horizontale Achse im oberen Bereich der Heckklappe aus einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung verschwenken lässt. Die Wasserrinne3 verhindert, dass bei geöffneter Heckklappe Wasser vom Fahrzeugdach2 in den Fahrzeuginnenraum gelangen kann. Dazu führt die Wasserrinne3 dieses Wasser zu den Seiten hin ab. Sie ist in etwa U-förmig und wird im wesentlichen durch einen Mittelsteg4 , einen freien Schenkel5 und einen Schenkel6 gebildet, der an das Fahrzeugdach2 angrenzt. Die Wasserrinne3 bildet im Bereich HS einen Hinterschnitt zum Fahrzeugdach2 . der Übergangsbereich zwischen dem Mittelsteg4 und dem Schenkel6 , der an das Fahrzeugdach2 angrenzt, wird durch zwei Stufen12 gebildet, wobei die Fläche der unteren Stufe12 , die direkt an den Mittelsteg4 angrenzt, außerhalb des Hinterschnitts HS liegt. - Im hinteren Bereich des Fahrzeugdachs
2 und im Bereich der Wasserrinne3 wird das Außenhautblech1 durch einen oberen Heckfensterrahmen7 mit einer Abdeckung8 gestützt. Die Abdeckung8 ist zusätzlich durch ein Scharnierverstärkungsblech9 versteift. Zur Anbindung der Heckklappe an die Karosserie sind zwei Scharniere vorgesehen, die im Bereich der Wasserrinne3 an der Karosserie angebunden sind. Dazu weist das Außenhautblech1 , die Abdeckung8 und das Scharnierverstärkungsblech9 pro Scharnier eine Ausnehmung10 auf, durch die das Scharnier in der Wasserrinne3 von unten her verschraubt werden kann. Damit diese Ausnehmung10 von unten zugänglich ist, weist der Heckfensterrahmen7 unterhalb der Ausnehmung10 ebenfalls eine Aussparung11 auf. - Das Außenhautblech
1 wird in mehreren Arbeitsfolgen hergestellt. In den ersten Arbeitsfolgen wird das Außenhautblech1 bis auf das Hochstellen des Schenkels5 fertig umgeformt. Dieses fast fertig umgeformte Außenhautblech1 mit noch nicht abgestelltem Schenkel5' ist in2 dargestellt. Im nächsten Arbeitsschritt wird die Ausnehmung10 aus dem Außenhautblech1 ausgestanzt und die Kante des noch nicht abgestellten Schenkels5' wird beschnitten. Dazu muss das Außenhautblech1 positionsgenau mit einem Niederhalter13 auf eine Matrize14 niedergehalten werden. Die genaue und einfache Positionierung des Außenhautblechs1 ist dabei erst durch die Stufen12 möglich, da so der Niederhalter13 mit Arbeitsrichtung in z-Richtung außerhalb des Hinterschnitts HS das Außenhautblech1 auch in x-Richtung positionieren kann. Ohne die Stufen12 müsste der Niederhalter einen Schieber aufweisen, um das Außenhautblech 1 im Bereich des Hinterschnitts HS in x-Richtung positionieren zu können. Dieser Schieber kann aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung des Außenhautblechs1 mit den Stufen12 entfallen. In einer daran anschließenden Arbeitsfolge wird der zukünftige Schenkel5' in seine Sollposition5 hochgestellt. - Die erfindungsgemäße Geometrie des Außenhautblechs
1 hat noch weitere Vorteile. So tragen die beiden Stufen12 mit ihren Radien zur Stabilisierung der Dachkante bei und ermöglichen eine Strakbeeinflussung. Die Wölbung des Fahrzeugdachs in Fahrzeugquerrichtung kann also durch die Gestaltung der Stufen12 beeinflusst werden. Auch das Scharnierverstärkungsblech9 kann eine optimierte Geometrie aufweisen, da es unterhalb der Stufen12 anstelle einer Kante einen fasenartigen Verlauf haben kann, was die Steifigkeit des Scharnierverstärkungsblechs erhöht.
Claims (6)
- Karosserie eines Fahrzeugs mit einem Außenhautblech (
1 ), das zumindest den hinteren Teil eines Fahrzeugdachs (2 ) und eine am hinteren Ende des Fahrzeugdachs (2 ) in Fahrzeugquerrichtung verlaufende nach oben offene U-förmige Wasserrinne (3 ) mit im wesentlichen einem Mittelsteg (4 ) und zwei seitlichen Schenkeln (5 ,6 ) bildet, wobei der Übergangsbereich zwischen dem Mittelsteg (4 ) und dem dem Fahrzeugdach (2 ) zugewandten Schenkel (6 ) der U-förmigen Wasserrinne (3 ) als zumindest eine Stufe (12 ) ausgebildet ist. - Karosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserrinne (
3 ) zumindest teilweise einen Hinterschnitt (HS) zum Fahrzeugdach (2 ) aufweist, und die Fläche der Stufe (12 ), die an den Mittelsteg (4 ) der U-förmigen Wasserrinne (3 ) angrenzt, außerhalb des Hinterschnitts (HS) liegt. - Karosserie eines Fahrzeugs mit einem Außenhautblech (
1 ), das zumindest den hinteren Teil eines Fahrzeugdachs (2 ) und eine am hinteren Ende des Fahrzeugdachs (2 ) in Fahrzeugquerrichtung verlaufende nach oben offene U-förmige Wasserrinne (3 ) mit im wesentlichen einem Mittelsteg (4 ) und zwei seitlichen Schenkeln (5 ,6 ) bildet, wobei der Übergangsbereich zwischen dem Mittelsteg (4 ) und dem dem Fahrzeugdach (2 ) zugewandten Schenkel (6 ) der U-förmigen Wasserrinne (3 ) eine Fase aufweist. - Karosserie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserrinne (
3 ) zumindest teilweise einen Hinterschnitt (HS) zum Fahrzeugdach (2 ) aufweist, und die Fase zumindest teilweise außerhalb des Hinterschnitts (HS) liegt. - Karosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserrinne (
3 ) zumindest eine Ausnehmung (10 ) aufweist. - Verfahren zum Herstellen des Außenhautblechs (
1 ) einer Karosserie nach Anspruch 5, bestehend aus folgenden Arbeitsfolgen: a. Tiefziehen des Außenhautblechs (1 ) ohne Hochstellen des freien Schenkels (5 ) der U-förmigen Wasserrinne (3 ), b. Niederhalten des Außenhautblechs (1 ) im Bereich der zumindest einen zu schaffenden Ausnehmung (10 ), wobei der Niederhalter auch die Stufe (12 ) bzw. die Fase im Bereich außerhalb des Hinterschnitts (HS) niederhält, c. Schaffen der zumindest einen Ausnehmung (10 ), d. Hochstellen des freien Schenkels (5 ) der U-förmigen Wasserrinne (3 ).
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