DE102004016333B4 - Heizgeräte-Brenner mit einer Prallscheibe - Google Patents

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Abstract

Heizgeräte-Brenner (10) mit einer Prallscheibe (32), die in einer sich entlang einer Längsachse (14) erstreckenden Brennkammer (12) des Heizgeräte-Brenners (10) im Bereich einer Flamme angeordnet ist, zum Aufstauen von Brenngasen in einem radial mittleren Bereich der Brennkammer (12) dient, sowie mindestens einen an einem Umfangsrand der Prallscheibe (32) angeordneten Stützfuß (36) aufweist, mit dem die Prallscheibe (32) in der Brennkammer gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallscheibe (32) mit einem Metallpulver-Spritzgussverfahren (Metal Injection Molding-Verfahren) hergestellt ist, sowie der Heizgeräte-Brenner (10) mindestens einen Luftkanal (22, 48) aufweist, mit dem Kühlluft zu einer der Flamme zugewandten Vorderseite der Prallscheibe (32) zugeführt werden kann.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Heizgeräte-Brenner mit einer Prallscheibe, die in einer Brennkammer des Heizgeräte-Brenners im Bereich einer Flamme angeordnet ist und dort zum Aufstauen von Brenngasen in der Brennkammer dient. Ferner betrifft die Erfindung ein Heizgerät, das mit einem derartigen gattungsgemäßen Brenner versehen ist.
  • Bei Heizgeräte-Brennern der oben genannten Art werden Prallscheiben verwendet, damit in der Brennkammer strömende Verbrennungsluft bzw. Brenngase aufgestaut werden und die Flamme unter verschiedenen Lastbedingungen stabilisiert wird. Die Prallscheibe stellt ein Strömungshindernis dar, das in der Regel quer zur Hauptströmungsrichtung der Brenngase angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Baugröße der Brennkammer sowie insbesondere deren Länge verringert werden.
  • Mit Hilfe einer Prallscheibe können die folgenden Wirkungen erzielt werden:
    • – die Strömung in der Brennkammer kann umgelenkt und Turbulenzen können erzeugt werden, die ein Vermischen von Brennstoff und Brennluft begünstigen,
    • – das Startverhalten kann durch ein verbesserte Vermischung von Brennstoff und Brennluft verbessert werden, und
    • – das Ausbrennverhalten kann, insbesondere bei schwer zerstäubbarem Brenn stoff, verbessert werden, weil nicht verdampfte Brennstofftröpfchen der Strömungsumlenkung an der Prallscheibe nicht folgen können und daher auf die heiße Prallscheibe treffen.
  • Aus DE 10019 198 A1 und DE 100 39 152 A1 sind gattungsgemäße Zerstäuberbrenner bekannt, bei denen ein solcher Staukörper bzw. eine Prallscheibe quer vor einem Düsenkörper in einer Brennkammer angeordnet ist.
  • Die bei heutigen Brennern verwendeten Prallscheiben sind vergleichsweise teuer und aufwendig in der Herstellung. Insbesondere muss das für die Prallscheibe zu verwendende Material hochtemperatur- und zunderbeständig sein, so dass extrem hohe Materialkosten anfallen.
  • Bekannte Prallscheiben werden durch ein verhältnismäßig teueres Laserschneidverfahren oder einen Blechstanzprozess hergestellt und es ergeben sich ferner Probleme bei der Ausformung und Befestigung von Stützfüßen an der Scheibenfläche der Prallscheibe. Der Blechstanzprozess verursacht zusätzliche Kosten durch Verschnitt der Blechmatrix, Entsorgung des Verschnitts und Recycling des Verschnitts.
  • Aus der DE 197 50 964 A1 ist eine Brennkammer mit einem sich in einem radial mittleren Bereich der Brennkammer befindlichen Luftzuführungsstutzen offenbart. An diesem ist eine konvex gekrümmte Platte als Flammenhalter befestigt. Dieser Flammenhalter steht seitlich in einen radial äußeren Bereich der Brennkammer vor, in den über eine Bohrung Brennstoff eingeführt wird. Die Verbrennung findet damit in diesem radial äußeren Bereich der Brennkammer statt. Der Flammenhalter kann als Metallpulver-Spritzgussteil ausgeführt sein.
  • In der DE 100 19 198 A1 ist ein Zerstäuberbrenner für ein Fahrzeug-Heizgerät offenbart, der eine Brennkammer mit einer im radial mittlerem Bereich derselben angeordneten Prallscheibe aufweist. Die Prallscheibe ist über Befestigungslaschen an der Brennkammer gehaltert.
  • In der DE 102 21 495 A1 ist ein Brenner mit einer Brennkammer versehen, in der im Bereich einer Flamme eine Prallscheibe zum Aufstauen der Hitze in der Brennkammer angeordnet ist. Die Prallscheibe wird dabei über eine Kühlluftzuführung gekühlt. Dabei wird die Kühlluft zu der von der Flamme weggewandten Rückseite der Prallscheibe zugeführt.
  • Zugrundeliegende Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heizgerät mit einem Heizgeräte-Brenner bereitzustellen, bei dem die oben genannten Nachteile überwunden sind und bei dem sicher und kostengünstig Brenngase in der Brennkammer aufgestaut werden.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Heizgeräte-Brenner gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Erfindungsgemäß wird die Prallscheibe eines Heizgeräte-Brenners, welcher besonders vorteilhaft für ein Fahrzeug-Zusatzheizgerät verwendet wird, nicht mit einem Laserschneide- oder Blechstanzbiege-Prozess hergestellt, sondern die Prallscheibe wird im so genannten MIM-Verfahren (Metal Injection Moulding-Verfahren) gegossen. Beim MIM-Verfahren wird Metallpulver durch Zusatz von thermoplastischen Kunststoffen fließfähig gemacht und einem Spritzgussprozess zugeführt. Erfindungsgemäß werden dabei insbesondere keine Wachse beigemischt, sondern es wird z.B. allein mit Polycarbonat als Kunststoff gearbeitet. Als vorteilhaft hat sich ferner ein Polyamidanteil von zirka 55 % bei einer Durchmischtemperatur von etwa 120 °C bis 130 °C erwiesen. Nach dem Spritzgießen wird der Kunststoffanteil wieder entfernt und das Bauteil dichtgesintert. Das Entfernen des Kunststoffs geschieht gemäß der Erfindung vorteilhaft durch einen Aceton-Löseprozess. Die Gefahr der Lunkerbildung kann so sicher ausgeschlossen werden. Für den Spritzgussprozess können zum Teil herkömmliche Spritzgussmaschinen und Werkzeugformen verwendet werden. Der Werkzeugverschleiß ist gering, da ein sogenanntes Feedstock (Metallpulver-Kunststoffgemisch) wie in einem Kunststoffspritzgusswerkzeug verarbeitet wird und keine mechanische Umformung wie in einem Blechstanzbiegewerkzeug stattfindet. Die erfindungsgemäße Prallscheibe kann daher in Metall oder Keramik sehr kostengünstig mit vergleichsweise komplexen Formen gestaltet werden, welche sonst allenfalls in Kunststoff realisierbar wären.
  • Besonders geeignet ist für die erfindungsgemäße Prallscheibe und auch für weitere hitzebeständige Bauteile des erfindungsgemäßen Heizgerätes ein Werkstoff mit einem Titan-Anteil (Ti) von zwischen zirka 0,3 bis 0,7 %, insbesondere zirka 0,5 %, sowie einem Yttrium-Anteil (Y) (insbesondere Y2O3) von zwischen zirka 0,3 bis 0,7 %, insbesondere zirka 0,5 %. Als weitere Bestandteile sollten einzeln oder in Kombination zwischen zirka 18,0 und 22,0 %, insbesondere zirka 20,0 % Chrom (Cr), zwischen zirka 3,0 und 6,0 %, insbesondere zirka 4,5 % Aluminium, sowie zwischen zirka 0,01 und 0,06 %, insbesondere zwischen zirka 0,02 und 0,05 % Karbon (C) in dem Werkstoff enthalten sein. Als Grundwerkstoff dient vorteilhaft Eisen (Fe). Derartige Werkstoffe sind gegen Oxidation und Aufkohlung auch bei Temperaturen über 1300 ° C weitgehend beständig. Üblicherweise werden bei MIM-Verfahren Nickel-Chrom-Eisen- oder Nickel-Eisen-Legierungen verwendet, welche die bestehenden Anforderungen bezüglich Hochtemperaturkorrosion und Oxidationsbeständigkeit nicht erfüllen würden.
  • Die erfindungsgemäße Prallscheibe sollte ferner mit einem Sinterprozess hergestellt sein, bei dem die Prallscheibe auf eine Sinterunterlage aufgeschrumpft ist. Durch diese Herstellungsart mit einer nicht oder nur wenig schwindenden Sinterunterlage, z.B. aus einer Oxid- oder SiC-Keramik, können die geforderten Toleranzen der erfindungsgemäßen Prallscheibe eingehalten werden. Die Maße der Prallscheibe werden bei diesem Vorgehen im so genannten Grünzustand und der Sinterunterlage entsprechend ausgelegt.
  • Als Material für die verwendete Sinterunterlage eignet sich besonders eine Aluminium-Oxid-Legierung, z.B. Al2O3.
  • Die erfindungsgemäße Prallscheibe ist ferner vorteilhaft in dem Heizgeräte-Brenner von einer Brennkammer-Stirnwand aus betrachtet, die Prallscheibe mit einer konvexen Grundform gestaltet. Im Gegensatz zu bekannten Prallscheiben, die größtenteils eine planare Form aufweisen, verformt sich eine solche erfindungsgemäß gestaltete Prallscheibe vergleichsweise wenig, wenn sie Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Die Stabilität gegenüber Verformungen durch Temperaturwechselbeanspruchung ist also vergleichsweise hoch. Ferner weisen die Stützfüße der erfindungsgemäßen Prallscheibe vorteilhaft jeweils mindestens einen Abschnitt auf, der von einem Flammrohr ausgehend zur Stützwand hin gerichtet ist. Mit diesen Maßnahmen wird insgesamt erreicht, dass sich bei einer Temperaturerhöhung die Längung des Flammrohres und die Längung der Stützfüße sowie der Wölbung der Prallscheibe kompensieren bzw. gegenseitig zumindest teilweise aufheben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Heizgeräte-Brenner ist ferner alternativ oder zusätzlich mindestens ein Luftkanal vorgesehen, mit dem Kühlluft zu der dem Brennerelement zugewandten Vorderseite der Prallscheibe zugeführt werden kann. Bekannte Prallscheiben werden teilweise über so genannte Tertiärluft von der Rückseite gekühlt. Durch die Kühlung von vorne werden speziell Stützfüße der erfindungsgemäßen Prallscheibe effizienter gekühlt.
  • Die Anzahl solcher Stützfüße bzw. Stützelemente, mit denen die Prallscheibe in der Brennkammer gehaltert ist und die am Umfangsrand der Prallscheibe verteilt angeordnet sind, sollte vorteilhaft drei betragen. Mit einer derartigen Anzahl ist eine überbestimmte Lagerung der erfindungsgemäßen Prallscheibe vermieden.
  • Des Weiteren ist an der erfindungsgemäßen Prallscheibe vorteilhaft eine Startkammer angeordnet, welche einstückig mit der Prallscheibe ausgestaltet ist. Die Startkammer ist dann integraler Bestandteil der Prallscheibe und muss nicht als separates Bauteil mit der Prallscheibe verschweißt werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung führt zu einer erheblichen Reduzierung der Herstellungskosten einer Prallscheibe, zur Verbesserung der Unverträglichkeit durch die Vermeidung von metallischem Abfall bzw. Verschnitt und zugleich zu einer Erhöhung der Lebensdauer sowie einer verbesserten Oxidations- und Zeitstandfestigkeit. Einsatztemperaturen von bis zu 1200 ° C können daher erfindungsgemäß genutzt werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Heizgeräte-Brenners anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt wesentlicher Bauteile eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Heizgeräte-Brenners.
  • 2 eine perspektivische Rückansicht einer erfindungsgemäßen Prallscheibe des Ausführungsbeispiels der 1, und
  • 3 eine perspektivische Vorderansicht einer Prallscheibe gemäß 2.
  • Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist ein Heizgeräte-Brenner 10 eines weiter nicht veranschaulichten Fahrzeug-Zusatzheizgerätes mit einer Brennkammer 12 in einem Schnitt veranschau licht, welcher sich entlang einer Längsachse 14 des Heizgeräte-Brenners 10 erstreckt.
  • Der Heizgeräte-Brenner 10 weist als wesentliches Bauteil ein kreiszylindrisches inneres Flammrohr 16 auf, das an der bezogen auf 1 linken Stirnseite mit einer Stützwand bzw. einem Hitzeschild 18 im Wesentlichen verschlossen ist. An der Stützwand 18 sind verschiedene Öffnungen und Einrichtungen zum Haltern eines nicht dargestellten Brennerelements und zum Zuführen von Brennluft in die Brennkammer 12 ausgebildet.
  • Das innere Flammrohr 16 ist derart von einem äußeren Flammrohr 20 umgeben, dass zwischen den beiden Flammrohren 16 und 20 ein Ringkanal 22 ausgebildet ist, in den hinein auf der Seite der Stützwand 18 beim Betrieb des Heizgeräte-Brenners 10 ebenfalls Luft zugeführt werden kann.
  • An dem der Stützwand 18 gegenüberliegenden Ende der Brennkammer 12 sind das innere und das äußere Flammrohr 16 bzw. 20 durch einen Einschnürring 24 miteinander verbunden, welcher sich ein geringes Stück radial nach innen bis zu einer Brenngasdurchtrittsöffnung 26 erstreckt. Durch diese Brenngasdurchtrittsöffnung 26 kann Brenngas, welches bei der Verbrennung in der Brennkammer 12 entstanden ist, in eine hinter der Brennkammer 12 angeordnete Nachbrennkammer 28 gelangen, von der aus es durch eine Brenngasaustrittsöffnung 30 in einen nicht dargestellten Wärmeübertrager des zugehörigen Fahrzeug-Zusatzheizgerätes ausströmt.
  • In der Brennkammer 12 ist quer zur Strömungsrichtung der Brenngase und damit auch im Wesentlichen quer zur Längsachse 14 eine Prallscheibe 32 angeordnet, die zum Aufstauen der Hitze innerhalb der Brennkammer 12 dient.
  • Die Prallscheibe 32 ist mit einem Scheibenkörper 34 gestaltet, der von der Stützwand 18 aus betrachtet konvex gewölbt gestaltet ist. Mit der gewählten konvexen Form der Prallscheibe 32 verformt sich diese bei Temperaturwechselbeanspruchungen besonders wenig. Der Scheibenkörper 34 staut die Brenngasströmung im Mittelbereich der Brennkammer 12 und lenkt sie an den Randbereich der Brennkammer 12 um bzw. ab. In diesem radial äußeren Bereich der Brennkammer 12 können die Brenngase durch einen Spalt zwischen Scheibenkörper 34 und Innenseite des inneren Flammrohres 16 hindurchströmen. Der Spalt ist mit Hilfe von Stützfüßen 36 geschaffen, mittels denen der Scheibenkörper 34 an der Innenseite des inneren Flammrohres 16 gehaltert ist. Damit der Scheibenkörper 34 statisch bestimmt gelagert ist, sind an dessen Umfang verteilt drei Stützfüße 36 angeordnet.
  • An der der Stützwand 18 zugewandten Vorderseite 38 des Scheibenkörpers 34 ist mit diesem einstückig eine becherförmige Startkammer 40 ausgebildet, in deren Becherwand eine Öffnung bzw. Aussparung 42 ausgebildet ist. Durch diese Öffnung 42 ragt ein nichtdargestellter Glühstift in die Startkammer 40, der in einer Öffnung 44 der Stützwand 18 gehaltert ist. Der in die Startkammer 40 ragende Glühstift heizt und zündet beim Starten des Heizgeräte-Brenners 10 eine begrenzte Brennstoffmenge, so dass ein sicherer und schadstoffarmer Start des zugehörigen Fahrzeug-Heizgerätes sichergestellt ist. Eine durch Wärmeausdehnung bedingte Verformung der Prallscheibe 32 ist dabei derart gering, dass ein Kontakt zwischen der Startkammer 40 und dem Glühstift vermieden ist. Damit trotz der erheblichen Verformung der Bauteile des Heizgeräte-Brenners 10 aufgrund der Temperaturänderungen ein Kontakt zwischen Glühstift und Prallscheibe 32 sicher vermieden ist, weisen die Stützfüße 36 jeweils mindestens einen Abschnitt 36a auf, der vom Flammrohr 20 ausgehend zur Stützwand 18 hin gerichtet ist. Ferner ist die Prallscheibe 32 von der Stützwand 18 aus betrachtet konvex gestaltet. Mit diesen beiden Maßnahmen, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können, wird erreicht, dass sich bei einer Temperaturerhöhung die Längung des Flammrohres 16 und die Längung der Stützfüße 36 sowie der Wölbung der Prallscheibe 32 kompensieren bzw. gegenseitig zumindest teilweise aufheben. Wenn die Stützfüße hingegen von Stützwand 18 wegweisen und die Prallscheibe konkav gewölbt gestaltet ist, addieren sich die Längungen dieser Bauteile und des Flammrohres, so dass sich die Abstände zwischen Glühstift und Prallscheibe unerwünscht stark verändern.
  • Die Prallscheibe 32 ist mit ihrem Scheibenkörper 34, ihren Stützfüßen 36 und der Startkammer 40 im so genannten MIM-Verfahren aus einem Werkstoff mit einem Titan-Anteil (Ti) von zirka 0,5 %, sowie einem Yttrium-Anteil (Y) (insbesondere Y2O3) von zirka 0,5 % hergestellt. Als weitere Bestandteile sind zirka 20,0 Chrom (Cr), zirka 4,5 % Aluminium, sowie zwischen zirka 0,02 und 0,05 % Karbon (C) in dem Werkstoff enthalten. Als Grundwerkstoff dient Eisen (Fe) mit einem Anteil von etwa 74 %.
  • Bei der Herstellung wird die Prallscheibe 32 zunächst aus einem Metallpulver unter Zusatz von thermoplastischen Kunststoffen mit gewissen Aufmaßen spritzgegossen. Der dabei hergestellte, so genannte Braunling wird entbinden und an der von der Vorderseite 38 abgewandten Rückseite 46 der Prallscheibe 32 wird eine nicht dargestellte Sinterunterlage eingesetzt. Auf diese Sinterunterlage wird die Prallscheibe 32 beim Dichtsintern aufgeschrumpft und nimmt so ihre für den Einbau im inneren Flammrohr 16 vorgesehenen Endmasse an. Aufgrund der Herstellungsart, des verwendeten Materials und der besonders angepassten Form der Prallscheibe 32 lässt sich diese besonders kostengünstig herstellen und weist eine hohe Oxidations- und Zeitstandsfestigkeit auf. Durch das MIM-Verfahren ist der Werkzeugverschleiß gering, weil das Grundmaterial, das so genannte Feedstock, wie beim Kunststoffspritzgießen ohne mechanische Umformung verarbeitet wird.
  • Im inneren Flammrohr 16 sind über dessen Umfang verteilt mehrere Öffnungen 48 ausgebildet, durch die hindurch Kühlluft zur Vorderseite 38 der Prallscheibe 32 durch den Ringkanal 22 zugeführt werden kann. Mit dieser Kühlung von vorne werden besonders die Stützfüße 36 der Prallscheibe 32 gekühlt.
  • Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz des vorgenommenen formalen Rückbezugs auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
  • 10
    Heizgeräte-Brenner
    12
    Brennkammer
    14
    Längsachse
    16
    inneres Flammrohr
    18
    Stützwand
    20
    äußeres Flammrohr
    22
    Ringkanal
    24
    Einschnürring
    26
    Brenngasdurchtrittsöffnung
    28
    Nachbrennkammer
    30
    Brenngasaustrittsöffnung
    32
    Prallscheibe
    34
    Scheibenkörper
    36
    Stützfuß
    38
    Vorderseite
    40
    Startkammer
    42
    Öffnung
    44
    Öffnung
    46
    Rückseite
    48
    Öffnung

Claims (10)

  1. Heizgeräte-Brenner (10) mit einer Prallscheibe (32), die in einer sich entlang einer Längsachse (14) erstreckenden Brennkammer (12) des Heizgeräte-Brenners (10) im Bereich einer Flamme angeordnet ist, zum Aufstauen von Brenngasen in einem radial mittleren Bereich der Brennkammer (12) dient, sowie mindestens einen an einem Umfangsrand der Prallscheibe (32) angeordneten Stützfuß (36) aufweist, mit dem die Prallscheibe (32) in der Brennkammer gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallscheibe (32) mit einem Metallpulver-Spritzgussverfahren (Metal Injection Molding-Verfahren) hergestellt ist, sowie der Heizgeräte-Brenner (10) mindestens einen Luftkanal (22, 48) aufweist, mit dem Kühlluft zu einer der Flamme zugewandten Vorderseite der Prallscheibe (32) zugeführt werden kann.
  2. Heizgeräte-Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallscheibe (32) aus dem Werkstoff mit einem Titan-Anteil von zwischen zirka 0,3 und 0,7 %, insbesondere zirka 0,5 %, sowie einem Yttrium-Anteil von zwischen zirka 0,3 und 0,7 %, insbesondere zirka 0,5 %, hergestellt ist.
  3. Heizgerät-Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Bestandteile des Werkstoffs einzeln oder in Kombination zwischen zirka 18,0 und 22,0 %, insbesondere zirka 20,0 %, Chrom, zwischen zirka 3,0 und 6,0 %, insbesondere zirka 4,5 %, Aluminium, sowie zwischen zirka 0,01 und 0,06 %, insbesondere zwischen zirka 0,02 und 0,05 %, Karbon enthalten sind, und insbesondere der Grundwerkstoff Eisen ist.
  4. Heizgeräte-Brenner (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallscheibe (32) mit einem Sinterprozess hergestellt ist, bei dem die Prallscheibe (32) auf eine Sinterunterlage aufgeschrumpft ist.
  5. Heizgeräte-Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallscheibe (32) beim Herstellen auf eine Sinterunterlage aus Al2O3 aufgeschrumpft ist.
  6. Heizgeräte-Brenner (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizgeräte-Brenner (10) ein an einer Brennkammer-Stirnwand (18) angeordnetes Brennerelement aufweist und die Prallscheibe (32) vom Brennerelement aus betrachtet mit einer konvexen Grundform gestaltet ist und/oder der mindestens eine an der Prallscheibe angeordnete Stützfuß (36) mit einem Abschnitt (36a), der von einem Flammrohr (16) ausgehend zu der Stirnwand (18) gerichtet ist, gestaltet ist.
  7. Heizgeräte-Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizgeräte-Brenner (10) ein an einer Brennkammer-Stirnwand (18) angeordnetes Brennerelement aufweist und mit dem Luftkanal (22, 48) Kühlluft zu der dem Brennerelement zugewandten Vorderseite (38) der Prallscheibe (32) zugeführt werden kann.
  8. Heizgeräte-Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallscheibe (32) mit Hilfe von drei Stützelementen (36) in der Brennkammer (12) gehaltert ist, die am Umfangsrand der Prallscheibe (32) verteilt angeordnet sind.
  9. Heizgeräte-Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Prallscheibe (32) eine Startkammer (40) angeordnet ist, welche einstückig mit der Prallscheibe (32) ausgestaltet ist.
  10. Heizgerät mit einem Heizgeräte-Brenner (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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