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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen vorbelastbaren Halter
zur Befestigung zweier ebener Gegenstände aneinander. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Befestigungsmittel, umfassend
eine Verankerung und einen Druckbolzen, die insbesondere zur Befestigung
von Fahrzeugkarosserieverkleidungen an Blechen nützlich sind.
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Ankerartige
Befestigungsmittel, die einen Mittelbolzen aufweisen, sind allgemein
bekannt. Beispielsweise zeigt das US-Patent Nr. 4,571,134 von Beglinger
et al. ein zweiteiliges Kunststoffbefestigungsmittel, umfassend
einen Anker und einen Mittelbolzen. Der Anker umfasst einen in sich
geschlossenen V-förmigen
Einschubabschnitt und eine Deckplatte. Der Anker wird in zwei (oder
mehr) ebenen Gegenständen
plaziert, die miteinander befestigt werden sollen. Der Mittelbolzen
erstreckt sich zwischen den Armen des V nach unten und bewirkt, dass
die Arme aufgeweitet werden, wenn der Bolzen vollständig niedergedrückt wird.
Das Aufweiten verankert das Befestigungsmittel in dem unteren Gegenstand
und bewahrt das Befestigungsmittel vor dem Herauskommen. Die Deckplatte
bewahrt den vorderen Gegenstand davor, sich von dem hinteren Gegenstand
zu lösen.
Obwohl diese Art von Befestigungsmitteln weit verbreitet ist, gestaltet
es die in sich geschlossene V-Form des Ankers schwierig, das Befestigungsmittel
zu installieren. Dies liegt daran, dass ein großer Kraftaufwand erforderlich
ist, die Arme des V hinreichend nach innen zu biegen, um durch eine Öffnung in
den Gegenständen
passieren zu können,
um befestigt zu werden, und um den Bolzen sich in vollständig eingefügter Position
hinreichend nach außen
erstrecken zu lassen und den Anker in dem Gegenstand zu halten.
Der Anker muss während
des Einschiebens des Bolzens hinreichend gebogen werden, um so zu
verhindern, dass der Anker versehentlich durch eine Gegenkraft,
die auf einen der Gegenstände
einwirkt, herausgezogen wird.
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Andere
Befestigungsmittel, die auf dem gleichen Konzept beruhen, sind in
den US-Patenten 6,533,515, 6,074,144 und 5,775,860, alle von Meyer, ebenso
wie in US-Patent-Nr. 6,045,309 von LeVey dargestellt. Diese Befestigungsmittel
weisen alle den gleichen Nachteil wie das von Beglinger auf: Die
in sich geschlossene V-Anordnung
des Ankers ist so beständig
gegen das Biegen, dass ein großer
Kraftaufwand erforderlich ist, um den Anker einzusetzen und in eine
verriegelte Position zu bringen.
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Ein
Kunststoffbefestigungsmittel mit einem abweichenden Aufbau ist im
US-Patent 4,085,651 von Koscik dargestellt. Bei diesem Befestigungsmittel
besteht der Anker aus zwei parallelen Schenkeln, die sich unterhalb
der Platte erstrecken. Das Eindrücken
des Mittelbolzens bewirkt, dass sich die Schenkel nach außen biegen
und das Befestigungsmittel in dem Gegenstand halten. Dieses Befestigungsmittel weist
den Nachteil auf, dass die parallelen Schenkel noch schwieriger
in eine schmale Öffnung
in dem Gegenstand einzusetzen sind, da sie oftmals durch die Finger
des Bedienenden zusammengedrückt
werden müssen,
um den Anker einsetzen zu können.
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Bei
einer Verwendung in großem
Umfang, wie in Kraftfahrzeugmontagelinien, ist es zwingend erforderlich,
dass die verwendeten Befestigungsmittel zur Befestigung von Karosserieverkleidungen
an der Fahrzeugkarosserie leicht und schnell in großen Mengen
installierbar sind. Weil die Befestigungsmittel von Hand eingesetzt
werden, erfordern sie keine übermäßige Kraft
zur vollständigen
Einbringung, was nicht zur Ermüdung
des Bedienenden führt.
Sie können
ebenfalls unter Verwendung einer minimalen Anzahl von Schritten
installiert werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist somit ein Ziel der Erfindung, ein Befestigungsmittel bereitzustellen,
das mit einem geringen Kraftaufwand einfach zu installieren ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Befestigungsmittel bereitzustellen,
das stabil und betriebssicher ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Befestigungsmittel bereitzustellen,
das nicht die vorherige Montage zur Verwendung erfordert.
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Es
ist weiterhin ein Ziel der Erfindung, ein Befestigungsmittel bereitzustellen,
das einfach und kostengünstig
herzustellen ist.
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Diese
und weitere Ziele werden durch ein Befestigungsmittel erreicht,
das einen Anker und einen Mittelbolzen umfasst. Der Anker umfasst
eine Deckplatte, an welcher ein Hauptschenkel angeordnet ist. Der
Hauptschenkel erstreckt sich von der Deckplatte ausgehend senkrecht
nach unten. An dem freien Ende des Hauptschenkels befinden sich zwei
Ankerarme, die sich von dem freien Ende nach oben und nach außen erstrecken,
eine Pfeilspitzenform ausbildend. Jeder Ankerarm weist ein freies nach
oben gerichtetes Ende auf. Die Ankerarme sind flexibel und können nach
innen gebogen werden, wenn der Anker durch ein Loch in einem zu
befestigenden Gegenstand platziert wird.
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Jeder
Ankerarm weist an seinem freien Ende eine sich nach außen erstreckende
Umkantung auf. Diese Umkantung erstreckt sich durch die Öffnung in die
zu befestigenden Karosserieverkleidungen und stützt sich gegen die Oberfläche der
Deckplatte ab, wodurch zusätzliche
Festigkeit und Unterstützung
für die
zu befestigende Anordnung geschaffen wird.
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Mit
der Oberseite der Deckplatte ist ein Druckbolzenaufbau verbunden.
Der Druckbolzenaufbau ist einheitlich mit der Oberseite der Deckplatte mittels
kleiner Verbindungsflächen
verschmolzen. Somit ist nur eine Gussform zum Gießen des
Befestigungsmittels erforderlich. Das Niederdrücken des Druckbolzens zerbricht
die Verbindungsflächen,
um einen zweiteiligen Anker aus dem Einzelteil zu bilden. Der Druckbolzenaufbau
umfasst einen Druckknopf und einen mit der Unterseite des Druckknopfes
verbundenen Druckbolzen. Der Bolzen besteht aus einem vertikalen
Stiel, der eine darin angeordnete Nut zur Aufnahme des Hauptschenkels
des Ankers aufweist. Das Drücken
des Druckknopfes nach unten bewirkt das Gleiten des Bolzens entlang
des Hauptschenkels, bis das Ende des Bolzens an die Innenseite des
Ankerschenkels stößt. Damit
wird erreicht, dass die Ankerarme nach außen gedrückt werden und das Befestigungsmittel
in den Gegenständen
zur Befestigung verankert wird.
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Vorzugsweise
sind Führungsflansche
an der inneren Fläche
des Ankerarms angeordnet, die den Bolzen führen und fluchtend zum Hauptschenkel
halten, wenn dieser nach unten in Richtung des Bodens des Ankers
gleitet. Die Flansche erstrecken sich über eine Seite des Ankers nach
außen,
auf der der Nut gegenüberliegenden
Seite des Bolzens, um zu verhindern, dass sich der Bolzen seitwärts über ein
vorbestimmtes Maß hinaus
bewegt. Der Bolzen weist an seinem unteren Ende eine Aussparung
auf. Wenn die Unterseite des Bolzens den Führungsflansch berührt, schnappt
der Flansch in die Aussparung ein und verhindert eine aufwärts gerichtete
Bewegung des Bolzens. Eine zusätzliche
Aussparungs- und Flanschanordnung ist weiter oben an der Bolzen-
und Ankeranordnung angeordnet und schnappt ebenfalls ein, um eine
weitere Sicherung gegen eine aufwärts gerichtete Bewegung zu
schaffen, nachdem sich das Befestigungsmittel in seiner vollständig verriegelten Position
befindet.
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Vorzugsweise
kann das Befestigungsmittel vor der Einsetzung in die zu befestigenden
Gegenstände
in einen vorbelasteten Zustand gesetzt werden. Nachdem das Befestigungsmittel
gegossen wurde ist der Bolzen fest mit dem Anker verbunden und erstreckt
sich durch eine Öffnung
in der Deckplatte nach oben. Die Öffnung ist vorzugsweise U-förmig ausgeführt, um
die die Nut enthaltende Bolzenanordnung aufzunehmen. Das leichte
Niederdrücken des
Druckknopfes bewirkt, dass die Verbindungen mit dem Anker brechen
und dass der Bolzen durch die Öffnung
in eine teilweise eingeführte
Position überführt wird.
In diesem vorbelasteten Zustand kann das Befestigungsmittel leicht
in die zu befestigenden Gegenstände
eingebracht werden. Anschließend kann
durch eine nur geringfügige
Pressbewegung auf den Druckbolzen das Befestigungsmittel in eine vollständig verrastete
Position gebracht werden. Vor Erreichen der vollständig verrasteten
Position kann sich der Bolzen frei im Inneren des Ankers auf und
ab bewegen. Vorzugsweise weist der Bolzen Rinnen auf, in die unterhalb
der Deckplatte angeordnete Vorsprünge einrasten, nachdem der
Bolzen völlig
in die Deckplatte eingebracht wurde, um zu vermeiden, dass der Bolzen
nach vollständiger
Einbringung in den Anker aus der Öffnung heraus gleiten kann.
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Die
offene V-Form des Ankerarms verleiht diesem zusätzliche Flexibilität, so dass
die Einbringung des Bolzens in die Öffnungen der zu befestigenden
Gegenstände
einfach ist und keine große Kraft
erfordert. Ebenso erfordert das Drücken des Druckbolzens in die
Ankerschenkel nicht viel Kraft, um die Schenkel nach außen aufzuweiten
und das Befestigungsmittel mit den zu befestigenden Gegenständen zu
verrasten.
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Da
das Befestigungsmittel mit dem Bolzen und dem Anker zusammen gegossen
wird, ist kein Zusammenbau vor der Verwendung erforderlich. Herkömmliche
zweiteilige Ankersysteme erfordern den Zusammenbau des Bolzens und
des Ankers vor deren Verwendung, was zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt
und darüber
hinaus zur Ermüdung
des Bedienenden beiträgt.
Bei der vorliegenden Erfindung ist alles, was zur Verwendung des
Ankers notwendig ist, den Bolzen derart niederzudrücken, dass
die Verbindungen brechen und das Befestigungsmittel vorbelastet
wird. Dies kann am Ende der Herstellung oder an der Montagelinie
erfolgen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich.
Es soll allerdings angemerkt werden, dass die Zeichnungen lediglich als
Veranschaulichung geschaffen wurden und nicht als Festlegung der
Grenzen der Erfindung.
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In
den Zeichnungen bezeichnen ähnliche Bezugszeichen ähnliche
Elemente im Rahmen der verschiedenen Darstellungen.
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1 zeigt eine Vorderansicht
einer Ausführungsform
eines Befestigungsmittels gemäß der vorliegenden
Erfindung in anfänglich
gegossenen Zustand;
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2 zeigt eine Querschnittsansicht
gemäß der Linien
II-II in 1;
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3 zeigt eine perspektivische
Ansicht des Befestigungsmittels gemäß 1 in vorbelastetem Zustand;
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4 zeigt eine Vorderansicht
gemäß 3;
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5 zeigt eine Vorderansicht
teilweise in zwei miteinander zu befestigenden Schichten eingefügtem Befestigungsmittel
gemäß 1;
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6 zeigt eine Vorderansicht
des an den beiden Schichten installierten Befestigungsmitteles gemäß 1 vor der Verriegelung;
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7 zeigt eine Vorderansicht
des Befestigungsmittels gemäß 1 in vollständig verrastetem Zustand;
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8 zeigt eine alternative
Ausführungsform
des Befestigungsmittels in gerade gegossenem Zustand;
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9 zeigt eine Vorderansicht
des Befestigungsmittels gemäß 8;
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10 zeigt eine Vorderansicht
des Befestigungsmittels gemäß 8 in vorbelastetem Zustand;
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11 zeigt eine Vorderansicht
des Befestigungsmittels gemäß 8 installiert an zwei schichtförmigen Gegenständen vor
der Verriegelung;
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12 zeigt eine Vorderansicht
des Befestigungsmittels gemäß 11 in vorverrastetem Zustand
der Gegenstände;
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13 zeigt eine Vorderansicht
des Befestigungsmittels gemäß den 11 und 12 in vollständig verrasteter Position;
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14 zeigt eine Vorderansicht
einer Deckplatte und von Haltearmen des Ankerabschnitts des Befestigungsmittels
gemäß 8; und
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15 zeigt eine Ansicht von
unten eines Druckbolzens des Befestigungsmittels gemäß 8.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen die 1 bis 7 im
Einzelnen ein Befestigungsmittel 10 gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie dieses aus einem anfänglich
gegossenen Zustand ( 1)
in eine völlig
verrastete Position (7) übergeht. 1 zeigt zunächst das
Befestigungsmittel 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem anfänglich
gegossenen Zustand. Das Befestigungsmittel 10 umfasst einen
Anker 20 und eine Druckbolzenanordnung 30. Der
Anker 20 weist eine mit einem Hauptschenkel 23 verbundene
Deckplatte 21 auf. Der Hauptschenkel 23 erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zur Unterseite der Deckplatte 21.
Dort sind zwei flexible Ankerarme 24 mit dem freien Ende
des Hauptschenkels 23 verbunden. Jeder Ankerarm 24 erstreckt sich
nach oben und von dem Hauptschenkel 23 weg. An den freien
Enden jedes Ankerarms 24 befindet sich eine Umkantung 29.
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Die
Druckbolzenanordnung 30 umfasst einen Druckknopf 31 und
einen Bolzen 32, der mit der Unterseite des Druckknopfes 31 verbunden
ist und sich von dieser ausgehend nach unten erstreckt. Der Bolzen 32 ist
zum Einsetzen durch eine Öffnung 22 in der
Deckplatte 21 geeignet, so dass das Drücken des Druckknopfes 31 bewirkt,
dass der Bolzen 32 sich durch die Öffnung 22 erstreckt,
ebenso wie das Niederdrücken
des Druckknopfes 31 die Ankerarme 24 derart betätigt, dass
sie sich von dem Hauptschenkel 23 und voneinander weg biegen.
(Siehe 3 bis 7).
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Wie
in 1 und in größerem Detail
in 2 dargestellt, weist
der Bolzenabschnitt 32 eine darin eingeschnittene Nut 33 auf.
Die Nut 33 entspricht in ihrer Form dem Hauptschenkel 23 des
Ankers 20, so dass das Niederdrücken des Druckknopfes 31 bewirkt,
dass der Bolzen 32 entlang des Hauptschenkels 23 gleitet,
wobei der Hauptschenkel 23 zumindest teilweise in der Nut 33 anliegt
(siehe 2). Auf diese
Weise fungiert der Hauptschenkel 23 in Verbindung mit den
unterstützenden
Ankerarmen 24 als eine Führung für den Bolzen 32.
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1 zeigt das Befestigungsmittel 10 in
seinem anfänglich
gegossenen Zustand. Die Druckbolzenanordnung 30 ist einheitlich
mit dem Anker 20 durch Verbindungspunkte 36, die
die Deckplatte 21 mit einem Unterabschnitt des Bolzens 32 verbinden, gegossen.
Wie in den 2 und 3 dargestellt, bewirkt das
Niederdrücken
des Druckknopfes 31 das Brechen der Verbindungspunkte 36,
so dass sich der Bolzen 32 durch die Öffnung 22 in der Deckplatte 21 hindurch
erstreckt und in eine vorbelastete Position begibt. Diese Handlung
kann leicht während
der Fertigungsstufe vor der Installation des Befestigungsmittels 10 oder
am Aufstellungsort durchgeführt
werden.
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Die 4 bis 6 zeigen die Installation des Befestigungsmittels 10 an
zwei flachen Gegenständen 50 und 60. Üblicherweise
handelt es sich bei den Gegenständen 50, 60 um
eine Fahrzeugkarosserieverkleidung und ein Blech, beziehungsweise
kann jeder im Wesentlichen flache Gegenstand mit dem Befestigungsmittel 10 befestigt
werden. Zunächst
wird das Befestigungsmittel 10 durch eine Öffnung in
den Gegenständen 50, 60 eingebracht,
wobei sich die Umkantungen 29 des Ankerarms 24 nach
außen über die Öffnung hinaus
erstrecken, um eine stabile Verbindung zwischen dem Befestigungsmittel 10 und den
Gegenständen 50, 60 zu
schaffen. Durch das Niederdrücken
des Druckknopfes 31 und durch das nach außen Drängen der
Ankerarme 24 durch die Ausdehnung des Bolzens 32 um
den Schenkel 23 herum, hält diese nach außen gerichtete
Ausdehnung die Ankerarme 24 des Ankers sicher im Inneren der
Gegenstände 50, 60 (siehe 5 und 6).
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Es
ist eine Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des Befestigungsmittels 10 in
einer in den Gegenständen 50, 60 verriegelten
Position vorgesehen, welche Vorsprünge 34, 35 an
dem Bolzen 32 umfasst. Ein Rückhalteflansch an den Ankerarmen 24 umschließt die Vorsprünge 35,
um eine aufwärts gerichtete
Bewegung des Bolzens 32 zu verhindern, nachdem der Druckknopf 31 völlig niedergedrückt wurde.
Es ist ein weiterer Satz Vorsprünge 34 am Bolzen 32 vorgesehen,
sowie ein Paar Haken 48, die sich unterhalb der Unterseite
der Deckplatte 21 erstrecken. Das vollständige Niederdrücken des
Druckknopfes 31 bewirkt, dass die Haken 48 mit
den Vorsprüngen 35 in
Eingriff stehen und ebenfalls zur Vermeidung der aufwärts gerichteten
Bewegung der Druckbolzenanordnung 30 beitragen.
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Das
Befestigungsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung erfordert keinen Zusammenbau, es ist einfach zu installieren,
verursacht keine übermäßige Ermüdung des
Bedienenden und erlaubt eine zuverlässige Befestigung von zwei
oder mehreren ebenen Gegenständen
miteinander.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Erfindung ist in den 8 bis 15 dargestellt. Unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen, zeigen die 8 bis 13 im Einzelnen ein Befestigungsmittel 110 gemäß der Erfindung,
das aus einem anfänglich
gegossenen Zustand (8)
in eine vollständig
verrastete Position (13) übergeht.
Die 8 und 9 zeigen das Befestigungsmittel 110 gemäß der Erfindung
in seinem anfänglich
gegossenen Zustand. Das Befestigungsmittel 110 umfasst
einen Anker 120 und eine Druckbolzenanordnung 300.
Der Anker 120 weist eine Deckplatte 121 auf, die
mit einem Hauptschenkel 123 verbunden ist. Der Hauptschenkel 123 erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zur Unterseite der Deckplatte 121.
Es sind zwei flexible Ankerarme 124 vorgesehen, die mit
dem freien Ende des Hauptschenkels 123 verbunden sind.
Jeder Ankerarm 124 erstreckt sich aufwärts und von dem Hauptschenkel 123 weg,
wobei jeder Ankerarm 124 ein freies Ende 125 aufweist,
welches unverbunden ist. Die Ankerarme 124 weisen einen
konischen Oberabschnitt 128 auf, der sich ausgehend von
dem freien Ende 125 zurück
in Richtung auf die Spitze des Hauptschenkels 123 aufweitet,
auf diese Weise eine abgeschrägte,
dem Hauptschenkel 123 zugewandte Wand bildend.
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Die
Druckbolzenanordnung 130 umfasst einen Druckknopf 131 und
einen Bolzen 132, der mit dem Druckknopf 131 verbunden
ist und sich von der Unterseite des Druckknopfs 131 ausgehend
nach unten erstreckt. Der Bolzen 132 ist zur Hindurchführung durch
eine Öffnung 122 in
der Deckplatte 121 geeignet, so dass das Drücken des Druckknopfes 131 bewirkt,
dass der Bolzen 132 sich durch die Öffnung 122 erstreckt
und die abgeschrägte
Wand des Ankerarms 124 entlang gleitet, wenn der Druckknopf 131 niedergedrückt wird,
um die Ankerarme 124 von dem Hauptschenkel 123 und
voneinander weg zu bewegen (siehe 11 bis 13).
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Wie
in 8 und im Detail in 15 dargestellt, weist der
Bolzen 132 eine in diesen eingeschnittene Nut 133 auf.
Die Nut 133 entspricht in ihrer Form dem Hauptschenkel 123 des
Ankers 120, so dass das Niederdrücken des Druckknopfes 131 bewirkt,
dass der Bolzen 132 entlang des Hauptschenkels 123 gleitet,
wobei der Hauptschenkel 132 zumindest abschnittsweise im
Inneren der Nut 133 anliegt (siehe 15). Auf diese Weise fungiert der Hauptschenkel 132 zusätzlich als
eine Führung
für den
Bolzen 132 zur Unterstützung
des Ankerarms 124. Die Nut 133 ist in den 9 bis 13 nicht dargestellt, da diese in diesen
Ansichten abgewandt ist.
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Es
sind zwei Haltearme 140 vorgesehen, die sich ausgehend
von der Unterseite der Deckplatte 121 nach unten erstrecken.
Wie in den 12 und 13 dargestellt, berühren die
Haltearme 140 das freie Ende 125 des Ankerarms 124,
wenn der Druckknopf 131 vollständig niedergedrückt wird,
und verhindern so, dass sich die Ankerarme 124 über eine
vorbestimmte Grenze hinaus erstrecken.
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Wie
in den 8 bis 11 dargestellt, ist eine Verrastungsvorrichtung
vorgesehen, umfassend einen Haken 142 an dem freien Ende 125 des
Haltearms 140 sowie einen entsprechenden Haken 143 (dargestellt
in 1 1) an den freien
Enden 125 der Ankerarme 124. Die Haken 142 und 143 greifen
ineinander, wenn der Druckknopf 133 völlig niedergedrückt wird,
um zu verhindern, dass die Ankerarme 124 über die
Haltearme 140 hinaus verlaufen. Es ist ein Flansch 141 an
einer Kante des Haltearms 140 (im Detail in 14 dargestellt) vorgesehen,
welcher jede seitliche Bewegung des Ankerarms 124 verhindert,
wenn sich der Ankerarm 124 in völlig ausgestreckter Position
des Druckknopfes 131 befindet.
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Wie
in 8 dargestellt, ist
ein sich schräg erstreckender
Führungsflansch 126 an
einer Innenseite des Ankerarms 124 vorgesehen. Der Führungsflansch 126 führt den
Bolzen 132, wenn sich dieser nach unten in Richtung auf
den Ankerarm 124 erstreckt, und hält den Bolzen 132 bezogen
auf den Hauptschenkel 123 parallel. Vorzugsweise erstreckt sich
ein Ende des Führungsflansches 126 nach
außen
und rundherum in Richtung des Hauptschenkels 123 und verhindert
das seitliche Schwenken des Bolzens 132, um zu vermeiden,
dass der Hauptschenkel 123 aus der Nut 133 herauskommt,
wenn der Druckknopf 131 niedergedrückt wird.
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Die 8 und 9 zeigen das Befestigungsmittel 110 in
seinem anfänglich
gegossenen Zustand. Die Bolzenanordnung 130 ist einheitlich
mit dem Anker 120 gegossen, wobei mittels der Verbindungspunkte 136 die
Deckplatte 121 mit einer Unterseite des Bolzens 132 verbunden
wird. Wie in 10 dargestellt,
bewirkt das Niederdrücken
des Druckknopfes 131 das Brechen der Verbindungspunkte 136,
so dass der Bolzen 132 sich durch die Öffnung 122 in der
Deckplatte 121 erstrecken kann. Diese Handlung kann leicht
während
der Fertigungsstufe oder vor der Installation des Befestigungsmittels 110 an
dem Aufstellungsort durchgeführt
werden.
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Die 11 bis 13 zeigen die Installation des Befestigungsmittels 110 an
zwei flachen Gegenständen 150, 160. Üblicher
Weise handelt es sich bei den Gegenständen 150, 160 um
eine Fahrzeugkarosserieverkleidung und ein Blech, beziehungsweise
kann jeder im Wesentlichen flache Gegenstand mittels des Befestigungsmittels 110 befestigt
werden. Wenn der Druckknopf 131 niedergedrückt wird
und die Ankerarme 124 nach außen gedrängt werden, hält diese nach
außen
gerichtete Ausdehnung der Ankerarme 124 den Anker 120 sicher
im Inneren der Gegenstände 150, 160 (siehe 12 und 13).
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Es
ist eine Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des Befestigungsmittels 110 in
einer verriegelten Position der Gegenstände 150, 160 vorgesehen,
welche Ausnehmungen 135 am Bolzen 132 umfassen. Die Unterseite
des Führungsflansches 126 an
den Ankerarmen 124 greift in die Ausnehmungen 135 ein,
um eine aufwärts
gerichtete Bewegung des Bolzens 132 zu verhindern, wenn
der Druckknopf 131 völlig
niedergedrückt
wurde. Es ist ein weiterer Satz Ausnehmungen 134 an dem
Bolzen 132 vorgesehen, sowie ein weiteres Paar Flansche 148,
die sich unterhalb der Unterseite der Deckplatte 121 erstrecken.
Das vollständige
Niederdrücken
des Druckknopfes 131 bewirkt, dass die Flansche 148 in
die Ausnehmungen 135 einschnappen und somit die Aufwärtsbewegung
der Druckbolzenanordnung 130 verhindern.
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Es
sollte beachtet werden, dass ein ausreichender vertikaler Abstand
zwischen dem Haken 143 an dem Arm 124 und dem
Flansch 148 besteht, so dass das Zusammendrücken der
Ankerarme 124, um diese durch ein Loch in eine Scheibe
einzubringen, bewirkt, dass die vertikale Ausdehnung der Ankerarme 124 zunimmt
und ihre Weite begrenzt wird. Der Flansch 148 ist so positioniert,
dass er nicht in die Bewegung der Arme 124 eingreift, wenn
das Befestigungsmittel 110 in einen zu befestigenden Gegenstand
eingebracht wird. Zudem ist der Haken 143 so ausgebildet,
dass, während
er eine horizontale Erstreckung der Arme 124 verhindert,
er nicht verhindert, dass die Arme 124 weiter zusammengepresst werden,
wenn dies erforderlich wird. Zum Beispiel, wenn das Befestigungsmittel 110 in
einer vorbelasteten Position platziert wird, wie in 12 dargestellt, steht der Haken 143 mit
dem Haken 142 in Eingriff, wobei die Auslösung des
Druckknopfes 131 vor der endgültigen Verriegelung das Zusammendrücken der Arme 124 und
das Ausrücken
des Hakens 143 ermöglicht.
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Dementsprechend
ist es offensichtlich, dass, obwohl nur einige wenige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind,
zahlreiche Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von der Idee und
vom Umfang der Erfindung abzuweichen.