DE102004014859A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von in flüssigen Medien, insbesondere in Wasser, gelösten Gasen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgasen von in flüssigen Medien, insbesondere in Wasser, gelösten Gasen in einem Entgasungsbehälter, dem über wenigstens einen Zulauf das flüssige Medium zugeführt und aus dem über wenigstens einen Ablauf das flüssige Medium abgeführt wird, wobei der Zulauf durch ein Ventil bei einem maximalen Füllstand des flüssigen Mediums im Behälter geschlossen wird und das flüssige Medium durch eine im Ablauf angeordnete Pumpe bei geschlossenem Zulauf abgesaugt und dadurch im Behälter ein Unterdruck erzeugt wird und wobei anschließend das Ventil wieder geöffnet wird, wobei das Ventil von einem mit diesem verbundenen, im Entgasungsraum angeordneten Schwimmkörper in Verschlussposition bewegt wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Entgasungsvorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgasen von in flüssigen Medien, insbesondere in Wasser, gelösten Gasen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 4.
  • Es ist unvermeidlich, dass z.B. in Heizungsnetzen, in Folge von Undichtheiten oder dergl., neben dem eigentlichen Wärmeträger, dem Heizungswasser, auch Luft oder andere Gase auftreten, welche zu Korrosionsschäden sowie zu unerwünschter Geräuschbildung im Heizungssystem und im Heilßwassererzeuger führen können.
  • Es sind deshalb bereits unterschiedliche Verfahren bekannt geworden, um das Heizungswasser in einem Heizungsnetz zu entgasen und Korrosionsschäden sowie die vorgenannte Geräuschbildung zu vermeiden bzw. wenigstens zu verringern. Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus EP 0 933 109 A2 bekannt. Dabei wird über wenigstens einen Zulauf und einen Ablauf das flüssige Medium in einen Unterdruckbehälter zu- bzw. abgeführt, wobei die Zuführung über wenigstens eine Düse erfolgt, wobei der Unterdruck durch eine mit einer Steuerung verbundene Pumpe erzeugt wird, wobei die Steuerung die Pumpe so ansteuert, dass bedingt durch die Leistungsabstimmung zwischen der Pumpe, der Düse, einem Druckminderventil im Zulauf, einem Druckminderventil in einer in den Zulauf mündenden Nachspeisung und einem Überstromventil in dem Ablauf stromabwärts der Pumpe eine größere Menge an flüssigem Medium aus dem Unterdruckbehälter durch den Ablauf abgepumpt wird, als durch den Zulauf hinzufließt, wobei die Steuerung die Pumpe nach dem Absaugen des flüssigen Mediums so lange abschaltet, bis genügend flüssiges Medium durch den Zulauf in den Unterdruckbehälter nachgeflossen ist und die Gase durch eine Entgasungsvorrichtung aus dem Unterdruckbehälter gedrückt worden sind.
  • Dieses bekannte Verfahren und die entsprechende Vorrichtung haben sich in der Praxis gut bewährt und werden deshalb beispielsweise in größeren Heizungsnetzen eingesetzt. Ein Einsatz in kleineren Heizungsnetzen, beispielsweise Einfamilienhäusern, ist zwar ebenfalls möglich, aufgrund der relativ aufwendigen Steuerung ist diese bekannte Lösung für kleinere Heizungsnetze wirtschaftlich jedoch kaum einsetzbar.
  • Aus EP 0 924 472 A2 ist ein Verfahren zur Steuerung einer Vorrichtung zur Entgasung einer in einem Flüssigkeitskreislaufsystem, insbesondere einer Heizungsanlage, zirkulierenden Flüssigkeit mit mindestens einem, wenigstens zeitweise mit der Atmosphäre in Gasaustausch stehenden Flüssigkeitsbehälter bekannt, der über eine, wenigstens ein elektrisch steuerbares Ventil enthaltene Zulaufleitung mit dem Flüssigkeitskreislaufsystem in Verbindung steht, wobei parallel geschaltet zu dem (den) steuerbaren Ventil(en) eine Druckpumpe vorgesehen ist, über die der Rücklauf der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter erfolgt, sowie mit einer elektronischen Steuereinrichtung, die durch Steuerleitungen zumindest mit einem den Systemdruck im Flüssigkeitskreislauf registrierenden Drucksensor, ferner mit dem oder den elektrisch steuerbaren Ventil(en) in der Zulaufleitung und mit dem Antrieb der Druckpumpe in Verbindung steht, wobei die Steuerung der steuerbaren Ventile in der Zulaufleitung und des Antriebs der Druckpumpe in Abhängigkeit von dem in einer Druckänderungsphase festgestellten zeitlichen Verlauf der Druckänderung erfolgt. Auch dieses Verfahren beinhaltet eine aufwendige Steuerung und entsprechend aufwendige Pumpen und Ventile, so dass ein Einsatz dieses Verfahrens in kleineren Heizungsnetzen ebenfalls nicht wirtschaftlich durchführbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit der mit möglichst geringem apparativen und Steuerungsaufwand eine Entgasung von flüssigen Medien, insbesondere kleineren Heizungskreisläufen, möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Ventil von einem mit diesem verbundenen, im Entgasungsraum angeordneten Schwimmkörper in Verschlussposition bewegt wird.
  • Es wird somit ein Entgasungsverfahren vorgeschlagen, das ohne eine aufwendige Regeltechnik auskommt, da durch das Ansteigen der Flüssigkeit im Entgasungsraum des Entgasungsbehälters und den damit ansteigenden Schwimmkörper das Ventil direkt in Verschlussposition gebracht wird, so dass keine weitere Flüssigkeit nachströmen kann. Durch das Absaugen der Flüssigkeit mittels einer einfachen Pumpe ohne aufwendige Regeltechnik wird der notwendige Unterdruck im Entgasungsraum erzeugt, welcher den Wirkungsgrad der Entgasung erhöht. Zur Durchführung des Verfahrens wird somit eine einfache Pumpe ohne aufwendige Regelung sowie ein einfaches hydraulisches Ventil benötigt. Ein solches Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung lassen sich somit sehr wirtschaftlich durchführen bzw. herstellen und eignen sich damit auch für den Einsatz in z.B. kleineren Heizungsnetzen, wie Heizungsanlagen in Einfamilienhäusern.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Pumpe in vorgebbaren Zeitabständen jeweils für ein bestimmtes Zeitintervall aktiviert wird und das Ventil während des Saugtaktes der Pumpe durch den über eine druckseitige Ab zweigleitung am Ventil anliegenden Pumpendruck in Verschlussposition gehalten wird. Das Ventil wird also ohne eine Regelmechanik bzw. Elektronik durch den Pumpendruck in Verschlusslage gehalten, und zwar auch dann, wenn während der Absaugung der Füllstand im Entgasungsbehälter abfällt. Bei abfallendem Pumpendruck, d.h. nach Abstellen der zeitgesteuerten Pumpe (z.B. mittels einer einfachen Zeitschaltuhr), öffnet das Ventil automatisch und die zu entgasende Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitskreislauf kann wieder in den Entgasungsbehälter gelangen, bis das Ventil durch den steigenden Füllstand im Behälter wieder selbsttätig geschlossen wird.
  • Um das Entgasungsergebnis zu verbessern, ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass während des Saugtaktes der Pumpe von der Pumpe ein Teilstrom des abgesaugten flüssigen Mediums in den Entgasungsbehälter zurückgeführt wird. Dieser Teilstrom gelangt dann in den durch die Pumpe unterdruckbeaufschlagten Entgasungsraum des Entgasungsbehälters und verbessert in bekannter Weise die Entgasungsleistung des Verfahrens.
  • Zur Lösung der Aufgabenstellung sieht die Erfindung auch eine gattungsgemäße Vorrichtung vor, die sich dadurch auszeichnet, dass das Ventil ein mit einem im Entgasungsraum des Entgasungsbehälters angeordneten Schwimmkörper verbunde nes Verschlusselement aufweist, wobei der Schwimmkörper bei einem Maximalfüllstand im Behälter das Verschlusselement in Verschlusslage bewegt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist offensichtlich sehr einfach aufgebaut, sie besteht im Prinzip nur aus dem Entgasungsbehälter mit Ventil und einem mit dem Verschlusselement des Ventils verbundenen Schwimmkörper sowie einer einfachen Pumpe, aufwendige Regelmechaniken bzw. -elektroniken sind vollständig entbehrlich.
  • Um auf möglichst einfache Weise zu gewährleisten, dass während des Absaugvorganges das Ventil geschlossen bleibt und keine Flüssigkeit nachströmen kann, ist besonders vorteilhaft vorgesehen, dass die Druckseite der Pumpe über eine Abzweigleitung derart mit dem Ventil verbunden ist, dass das Ventil bei anliegendem Pumpendruck in Verschlussposition gehalten wird.
  • Damit das Ventil nach dem Absaugen wieder öffnet, kann eine Pumpe mit Zeitsteuerung verwendet werden. Alternativ kann auch eine kontinuierlich arbeitende Pumpe verwendet werden, wobei dann vorteilhaft vorgesehen ist, dass zwischen der Abzweigleitung und dem Ventil eine hydraulisch durch den Füllstand im Entgasungsraum gesteuerte Absperreinrichtung vorgesehen ist. Die Absperreinrichtung schließt dann bei minima lem Füllstand die Verbindung zwischen der Druckseite der Pumpe und dem Ventil, so dass das Ventil öffnet.
  • In konstruktiv besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Verschlusselement des Ventils mit dem Schwimmkörper über eine Kolbenstange verbunden ist, welche einen Kolbenbereich aufweist und in einer Ventilbohrung geführt ist, wobei die dem Verschlusselement abgewandte Seite des Kolbenbereiches mit der Abzweigleitung der Pumpe in Verbindung steht. Wenn bei Aktivierung der Pumpe und dadurch sinkendem Füllstand im Entgasungsraum der Schwimmkörper an sich wieder absänke und damit das Ventil freigäbe, verbleibt das Verschlusselement dadurch in Verschlussposition, dass der Kolbenringbereich durch den Pumpendruck beaufschlagt wird.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist zwischen der Ventilbohrung und der Kolbenstange eine Führungshülse vorgesehen, in welcher die Kolbenstange mit Spiel geführt ist, derart, dass ein Leckstrom aus der Abzweigleitung in den Entgasungsraum gelangen kann. Durch diesen Leckstrom gelangt Flüssigkeit in den mit Unterdruck beaufschlagten Entgasungsraum und verbessert die Entgasungsleistung der Vorrichtung.
  • Wenn keine Pumpe mit einer Zeitsteuerung verwendet werden soll, sondern eine kontinuierlich laufende Pumpe, ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass die Kolbenstange sich über einen wesentlichen Bereich der Höhe des Entgasungsraumes erstreckt und der Schwimmkörper zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag der Kolbenstange verschiebbar auf der Kolbenstange angeordnet ist. Durch geeignete Passung zwischen dem Dichtsitz und dem Verschlusselement verbleibt das Verschlusselement dann in Verschlussposition, bis der Schwimmkörper beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels den unteren Anschlag der Kolbenstange erreicht und auf diesen aufsetzt und durch sein Gewicht das Verschlusselement aus der Dichtposition zieht.
  • Um diese vorgenannte Ausführungsform weiter zu verbessern, ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass zwischen der Abzweigleitung und einer Ventilbohrung eine Ventilkammer mit einem Einlass zur Abzweigleitung und einem Auslass zur Ventilbohrung vorgesehen ist, wobei innerhalb der Ventilkammer ein verschiebbares Absperrelement angeordnet ist, welches über eine Kolbenstange mit dem Schwimmkörper verbunden ist, wobei die Kolbenstange sich über einen wesentlichen Bereich der Höhe des Entgasungsraumes parallel zur anderen Kolbenstange erstreckt und der Schwimmkörper zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag der Kolbenstange verschiebbar auf der Kolbenstange angeordnet ist, wobei das Absperrelement in unterster Lage des Schwimmkörpers vom Schwimmkörper geschlossen wird. Während des Absaugvorganges besteht somit eine Verbindung zwischen der Abzweigleitung und dem eigentlichen Verschlusselement, welches durch den anliegenden Pumpendruck in Verschlusslage gehalten wird. Erst bei Erreichen der untersten Lage des Schwimmkörpers wird diese Strömungsverbindung getrennt, d.h. der Pumpendruck liegt nicht mehr weiter an und das Ventil öffnet, so dass erneut Flüssigkeit in den Entgasungsbehälter einströmen kann.
  • In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Ventil einen zweiten Strömungsweg aufweist, der vom durch das Verschlusselement verschließbaren ersten Strömungsweg abzweigt, wobei der zweite Strömungsweg ein zweites Verschlusselement aufweist. Dabei ist das zweite Verschlusselement bevorzugt als Membran ausgebildet, welche bei durch das Verschlusselement geschlossenem ersten Strömungsweg durch den rückseitigen Staudruck des ersten Strömungsweges geschlossen wird. Durch das Vorsehen dieses zweiten Strömungsweges ist die Durchsatzleistung des Ventils vergrößert, ohne dass dadurch ein zusätzlicher Regelaufwand bestünde, denn die Membran wird ohne zusätzliche Elemente automatisch durch die Druckverhältnisse geschlossen, wenn der erste Strömungsweg geschlossen ist.
  • Schließlich ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass stromabwärts der Pumpe ein Rückschlagventil angeordnet ist und der Ablauf und der Zulauf in einem gemein samen Anschlussstutzen münden. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine sehr einfache Montage der Vorrichtung, der Anschlussstutzen der Vorrichtung kann einfach an einen Anschlussstutzen, beispielsweise an den zum Wassernachfüllen des Heizungsnetzes ohnehin vorgesehenen Anschlussstutzen, angeschlossen werden.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
  • 2 den oberen Bereich des Entgasungsbehälters der Vorrichtung mit geöffnetem Ventil,
  • 3 den oberen Behälterbereich mit geschlossenem Ventil,
  • 4 den oberen Bereich eines Entgasungsbehälters der Vorrichtung mit abgewandelter Ventilgestaltung,
  • 5 eine komplette Vorrichtung mit besonders bevorzugter Anschlussmöglichkeit an ein Leitungsnetz,
  • 6 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung, teilweise im Schnitt mit geschlossenem Ventil,
  • 7 den oberen Bereich des Entgasungsbehälters der Vorrichtung nach 6 mit geschlossenem Ventil,
  • 8 die Vorrichtung nach 6 mit geöffnetem Ventil,
  • 9 den oberen Bereich des Entgasungsbehälters der Vorrichtung nach 8 mit geöffnetem Ventil und
  • 10 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Eine Vorrichtung zum Entgasen von in flüssigen Medien gelösten Gasen, beispielsweise zum Entgasen von Heizungswasser in einem Heizungswassernetz, weist zunächst einen Entgasungsbehälter 1 auf. Der Entgasungsbehälter 1 schließt einen Entgasungsraum 2 ein, in welchem im Kopfbereich ein Zulauf 3 mündet und von dem im Bodenbereich ein Ablauf 4 abgeht.
  • Im Zulauf 3 ist ein allgemein mit 5 bezeichnetes Ventil angeordnet, dessen Eingang 6 an einen nicht dargestellten Flüssigkeitskreislauf, beispielsweise ein Heizungswassernetz, angeschlossen ist. Im Ablauf 4 ist eine Pumpe 7 angeordnet, vorzugsweise eine Pumpe mit einer einfachen Zeitsteuerung.
  • Die Ausgestaltung des Ventils 5 ist am besten den 2 und 3 zu entnehmen. Ausgehend vom Ventileingang 6 sind bevorzugt zwei Strömungswege vorgesehen, nämlich ein durch Pfeile 8 angedeuteter erster Strömungsweg und ein von diesem abzweigender zweiter Strömungsweg, der durch Pfeile 9 angedeutet ist. Dieser zweite Strömungsweg 9 kann ggf. auch entfallen.
  • Innerhalb des ersten Strömungsweges 8 ist ein dornartiges Verschlusselement 10 vorgesehen, welches am Kopf einer Kolbenstange 11 angeordnet ist, die innerhalb einer Ventilbohrung 12 in Vertikalrichtung aus einer Ventilöffnungsposition (2) in eine Ventilverschlussposition (3) verschiebbar ist. Dabei weist die Kolbenstange 11, angrenzend an das Verschlusselement 10, einen Kolbenbereich 13 auf und ist an ihrem unterseitigen Ende mit einem innerhalb des Entgasungsraumes 2 angeordneten Schwimmkörper 14 verbunden. Im Bereich des ersten Strömungsweges 8 oberhalb der Position des geöffneten Verschlusselementes 10 ist ein ringförmiger Dichtsitz 15 angeordnet, in welchen das Verschlusselement 10 in geschlossener Position (3) dichtend eingreift, so dass in dieser Position der erste Strömungsweg 8 verschlossen ist.
  • Im Bereich unterhalb des Kolbenbereiches 13 ist die Kolbenstange 11 innerhalb der Ventilbohrung 12 in einer Führungshülse 16 geführt, wobei die Führungshülse 16 so gestaltet ist, dass im oberen Bereich derselben zwischen der Führungs hülse 16 und der Kolbenstange 11 ein freier Ringraum 17 verbleibt. Im unteren Bereich 16a der Führungshülse 16 ist zwischen Führungshülse 16 und Kolbenstange 11 vorzugsweise eine Spielpassung vorgesehen, deren Bedeutung nachfolgend noch näher erläutert wird.
  • In den Ringraum 17 zwischen der Führungshülse 16 und der Kolbenstange 11 mündet eine Abzweigleitung 18, welche von einer Pumpenaustrittsleitung 19 abzweigt. Die Pumpenaustrittsleitung 19 ist über ein Rückschlagventil 20 mit dem nicht dargestellten Flüssigkeitskreislauf verbunden.
  • Im zweiten Strömungsweg 9 ist ein Ventilsitz 21 vorgesehen, der zur dichten Anlage eines zweiten Verschlusselementes dient, dieses zweite Verschlusselement ist als Membran 22 ausgebildet.
  • Benachbart zum Ventil 5 ist im Kopfbereich des Entgasungsbehälters 1 ein Entlüftungsventil 23 vorgesehen.
  • Die Funktionsweise der Vorrichtung ist die folgende:
    Bei stehender Pumpe und nicht gefülltem Entleerungsraum 2 befindet sich der Schwimmkörper 14 des Ventils 5 in seiner unteren Lage, so dass das Verschlusselement 10 und die Membran 22 geöffnet sind, d.h. beide Strömungswege 8, 9 sind offen. Dadurch tritt über den Eingang 6 und die beiden Strömungswege 8, 9 durch den Zulauf 3 zu entgasende Flüssigkeit in den Entgasungsraum 2 des Entgasungsbehälters 1 ein.
  • Mit steigendem Füllstand steigt der Schwimmkörper 14 an, wodurch über die Kolbenstange 11 das dornartige Verschlusselement 10 mit angehoben wird, bis bei einem maximalen Füllstand das Verschlusselement 10 dichtend in den Dichtsitz 15 eingreift und den ersten Strömungsweg 8 verschließt. Noch durch den Eintrittsbereich des ersten Strömungsweges 8 nachströmende Flüssigkeit baut an der Unterseite der Membran 22 einen Druck auf, durch den die Membran 22 gegen den Ventilsitz 21 gepresst wird, wodurch auch der Flüssigkeitsstrom durch den zweiten Strömungsweg 9 gestoppt wird.
  • Nachdem sowohl das Verschlusselement 10 als auch die Membran 22 geschlossen sind, läuft die vorzugsweise zeitgesteuerte Pumpe 7 irgendwann an und das Wasser aus dem Entgasungsbehälter 1 wird in den Flüssigkeitskreislauf zurückgefördert. Dabei sinkt der Flüssigkeitsspiegel im Entgasungsraum 2 und es entsteht ein Unterdruck im Entgasungsraum 2, wodurch die gewünschte Entgasung erfolgt. Dabei wird gleichzeitig über die Abzweigleitung 18 der Kolbenbereich 13 der Kolbenstange 12 unterseitig mit Druck beaufschlagt, so dass das Verschlusselement 10 in seiner Verschlussposition verbleibt, obwohl der Schwimmkörper 14 bereits über der Flüssigkeits oberfläche schwebt. Ein Teil der durch die Abzweigleitung 18 zurückgeführten Flüssigkeit gelangt durch die Spielpassung im Bereich 16a der Führungshülse 16 in den Entgasungsraum 2. Durch diesen Leckstrom gelangt Flüssigkeit in den mit Unterdruck beaufschlagten Entgasungsraum 2 und verbessert die Entgasungsleistung der Vorrichtung. Nach einem vorgegebenen Zeitintervall, der zur Entgasung der Flüssigkeit genutzt wird, schaltet die Pumpe 7 ab. Im Ruhezustand der Pumpe 7 fällt der Druck in der Abzweigleitung 18 ab. Infolge dessen wird das dornartige Verschlusselement 10 nicht mehr in der Schließstellung gehalten und wird von dem Eigengewicht des Schwimmkörpers 14 herabgezogen. Dadurch wird der erste Strömungsweg 8 frei und aufgrund des Druckabfalls an der Unterseite der Membran 22 auch der zweite Strömungsweg 9. Das Ventil 5 ist damit wiederum geöffnet und Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitskreislauf kann über den Zulauf 3 wieder in den Entgasungsraum 2 eintreten. Durch den steigenden Flüssigkeitspegel im Entgasungsraum 2 wird das im Entgasungsraum 2 befindliche Gas über das Entlüftungsventil 23 ausgeschieden.
  • Wenn der maximale Füllstand im Entgasungsraum 2 erreicht ist, schließt das Ventil 5 in der vorbeschriebenen Weise wieder und nach dem vorgebbaren Zeitintervall schaltet die Pumpe 7 wieder in den Pumpbetrieb.
  • In 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, die weitest gehend den 1 bis 3 entspricht, lediglich die Ausbildung des Ventils 5 ist etwas anders. In 4 sowie in den weiteren Figuren sind, sofern gleiche oder ähnliche Teile betroffen sind, dieselben Bezugszeichen wie in den 1 bis 3 verwandt.
  • Das Ventil 5 bei dieser Ausgestaltung ist gegenüber der Ausgestaltung nach 3 umgekehrt aufgebaut, d.h. der erste Strömungsweg 8 ist im oberen Bereich und der zweite Strömungsweg 9 im unteren Bereich vorgesehen, dementsprechend ist der Eingang 6 ebenfalls im unteren Bereich des Ventils 5 vorgesehen und die Abzweigleitung 18 mündet im oberen Bereich des Ventils 5. Das Verschlusselement 10 ist bei dieser Gestaltung oberseitig in das Ventil 5 eingesteckt und ist nicht einteilig mit einer Kolbenstange 11 verbunden, die in den in 4 nicht dargestellten Schwimmkörper mündet, sondern über einen um einen Schwenkpunkt 24 schwenkbaren Verschwenkhebel 25. Das Verschlusselement 10 weist ebenfalls einen Kolbenbereich 13 auf.
  • In der in 4 dargestellten geöffneten Lage des Ventils 5 kann durch den Eingang 6 die zu entgasende Flüssigkeit sowohl durch den offenen ersten Strömungsweg 8 als auch durch den offenen zweiten Strömungsweg 9 in den Entgasungsraum 2 eintreten. Mit steigendem Füllstand im Entgasungsraum 2 steigt der nicht dargestellte Schwimmkörper an und bewegt die Kolbenstange 11 nach oben, wodurch über den Verschwenkhebel 25 das Verschlusselement 10 nach unten bewegt wird. Dadurch gelangt das Verschlusselement 10 in seine Verschlussposition, in gleicher Weise wird, wie vorstehend mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben, auch die Membran 22 geschlossen, so dass keine Flüssigkeit mehr in den Entgasungsraum 2 eintreten kann.
  • Bei laufender Pumpe liegt der Pumpendruck über die Abzweigleitung 18 an der rückseitigen (hier oberseitigen) Ringfläche des Kolbenbereiches 13 an und hält das Verschlusselement 10 in Verschlussposition, so dass bei Absinken des Flüssigkeitsspiegels der Schwimmkörper in seiner oberen Lage verbleibt.
  • Am Ende des Absaugtaktes wird der Schwimmkörper wieder freigegeben und durch das Eigengewicht des Schwimmkörpers und der Kolbenstange 11 gelangt der Schwimmkörper wieder in die dargestellte unterste Position, wobei die maximale Absenkung der Kolbenstange 11 durch einen Ansatz 11' begrenzt ist.
  • 5 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung sämtlicher Ausführungsvarianten der Vorrichtung, nämlich eine allgemein mit 26 bezeichnete Netzanschlusseinheit. Diese Netzanschlusseinheit 26 ist nach Art eines T-Stückes aufgebaut, wobei ein T-Ende 26a an die Pumpenaustrittsleitung 19 mit Rückschlagventil 20 angeschlossen ist und das gegenüberliegende T-Ende 26b zum Anschluss an einen nicht dargestellten Stutzen des Leitungsnetzes dient. Der abgewinkelte T-Steg 26c ist über eine Verbindungsleitung 27 mit dem Eingang 6 des Ventils verbunden.
  • Die Vorrichtung läßt sich so auf sehr einfache Weise beispielsweise in ein Heizungsnetz integrieren, das T-Ende 26b ist dazu lediglich mit einem Anschlussstutzen, beispielsweise dem Wassernachfüllstutzen des Leitungsnetzes, zu verbinden. Aus dem Leitungsnetz zu entgasende Flüssigkeit tritt dabei durch die Netzanschlusseinheit 26 in die Vorrichtung ein, wobei das Rückschlagventil 20 einen Eintritt in die Pumpe 7 verhindert. Aus der Pumpe 7 austretende entgaste Flüssigkeit gelangt durch die Netzanschlusseinheit 26 wieder zurück in das Leitungsnetz.
  • In den 6 bis 9 ist eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Diese Vorrichtung ist so gestaltet, dass eine kontinuierlich arbeitende Pumpe ohne Zeitsteuerung verwendet werden kann.
  • Im Unterschied zu den Ausführungsformen nach 1 bis 5 erstreckt sich die Kolbenstange 11 über einen wesentlichen Bereich der Höhe des Entgasungsraumes 2 und der Schwimmkörper 14 ist zwischen einem oberen Anschlag 11a und einem unteren Anschlag 11b der Kolbenstange 11 verschiebbar auf der Kolbenstange 11 angeordnet.
  • Zwischen der Abzweigleitung 18 und der Ventilbohrung 12, in welcher das Verschlusselement 10 geführt ist, weist das Ventil 5 eine Ventilkammer 28 mit einem Einlass 29 für die Abzweigleitung 18 und einem Auslass 30 zur Ventilbohrung 12 auf. Innerhalb der Ventilkammer 28 ist ein verschiebbares Absperrelement 31 angeordnet, welches über eine weitere Kolbenstange 32 mit dem Schwimmkörper 14 verbunden ist, wobei die Kolbenstange 32 sich ebenfalls über einen wesentlichen Bereich der Höhe des Entgasungsraumes 2 parallel zur anderen Kolbenstange 11 erstreckt und der Schwimmkörper 14 zwischen einem oberen Anschlag 32a und einem unteren Anschlag 32b verschiebbar auf der Kolbenstange 32 angeordnet ist.
  • Das Absperrelement 31 ist dabei weitgehend flüssigkeitsdicht in einer Führungsbohrung 33 geführt und weist einen umlaufenden Vorsprung 31a auf, welcher in einem gegenüber der Führungsbohrung 33 erweiterten Bereich der Ventilkammer 28 verschiebbar ist, wobei die Verschiebbarkeit durch einen Anschlag 28a der Ventilkammer 28 nach unten begrenzt ist. Das Absperrelement weist über einen Bereich seiner Länge einen Bereich 31b mit reduziertem Durchmesser auf, derart, dass zwischen diesem Bereich 31b und der Führungsbohrung 33 ein freier Ringraum 34 entsteht, in welchen aus der Abzweig leitung 18 von der Pumpe geförderte Flüssigkeit durch den Einlass 29 in die Ventilkammer 28 eintreten kann. Je nach Lage des Absperrelementes 31 bzw. des Bereiches 31b ist dieser Ringraum 34 nach oben geschlossen (9) oder zum Auslass 30 der Ventilkammer 28 hin offen, derart, dass ein Flüssigkeitsdurchtritt von der Abzweigleitung 18 zur rückwärtigen Ringfläche des Kolbenbereiches 13 des Verschlusselementes 10 offen ist, derart, dass das Verschlusselement 10 vom Pumpendruck in Verschlusslage gehalten wird (7).
  • Bei dieser Ausführungsform wird eine Pumpe 7 ohne Zeitsteuerung eingesetzt, d.h. die Pumpe fördert kontinuierlich und es steht ständig der Pumpendruck in der Abzweigleitung 18 an, allerdings kann dieser nur dann auf das Verschlusselement 10 einwirken, wenn der Ringraum 34 einen Flüssigkeitsdurchtritt freigibt.
  • Wenn der Entgasungsraum 2 des Entgasungsbehälters 1 vollständig gefüllt ist, befindet sich der Schwimmkörper 14 in seiner höchsten Lage (6 und 7), d.h. der Schwimmkörper 14 gelangt an die Anschlagfläche 11a bzw. 32a der beiden Kolbenstangen 11 und 32 und schiebt zum einen das Verschlusselement 10 in die Verschlussposition und zum anderen das Absperrelement 11 in die in der 7 dargestellte obere Lage. In dieser Lage ist der Ringraum 34 so nach oben verschoben, dass er zum Auslass 30 der Ventilkammer 28 offen ist, d.h. Flüssigkeit unter Pumpendruck liegt an der rückseitigen Ringfläche des Kolbenbereiches 13 des Verschlusselementes 10 an und hält das Verschlusselement 10 in Verschlusslage, genauso wie die Membran 22.
  • Von der kontinuierlich arbeitenden Pumpe wird Flüssigkeit aus dem Entgasungsraum 2 abgesaugt, so dass ein Unterdruck entsteht und die Entgasung erfolgt. Mit sinkendem Flüssigkeitsspiegel sinkt auch der Schwimmkörper 14 im Entgasungsraum ab, bis der Schwimmkörper 14 seine unterste Position erreicht und an den unteren Anschlägen 11b bzw. 32b der Kolbenstangen 11 und 32 anliegt. Bei weiterem Absinken des Flüssigkeitsspiegels werden die Kolbenstangen 11 und 32 aufgrund des Gewichtes des Schwimmkörpers 14 nach unten gezogen, d.h. das Verschlusselement 10 gelangt in seine geöffnete Position (8 und 9), außerdem wird das Absperrelement 31 nach unten verschoben, so dass keine Verbindung mehr zwischen dem Ringraum 34 und dem Auslass 30 aus der Ventilkammer 28 besteht, d.h. die von der Pumpe durch die Abzweigleitung 18 geförderte Flüssigkeit gelangt nicht mehr zum Kolbenbereich 13 des Verschlusselementes 10. Der Entgasungsraum 2 füllt sich somit nach und nach wieder mit zu entgasender Flüssigkeit und der Schwimmkörper 14 steigt wieder an, worauf sich der Vorgang wiederholt.
  • 10 zeigt eine vereinfachte Ausführung zur Ausführungsform nach den 6 bis 9 mit geöffnetem Ventil 5. Dabei ist keine Abzweigleitung von der Pumpe 7 und keine Ventilkammer mit zusätzlicher Kolbenstange vorgesehen, Bei dieser Ausführungsform sind der Dichtsitz 15 und das Verschlusselement 10 so aufeinander abgestimmt, dass das Verschlusselement 10 auch bei sinkendem Schwimmkörper 14 solange in Verschlusslage verbleibt, d.h. durch Reibung gehalten ist, wie auf das Verschlusselement 10 mit Kolbenstange 11 nur sein Eigengewicht, aber nicht der Schwimmkörper 14, einwirkt. Wenn bei sinkendem Flüssigkeitspegel im Entgasungsraum 2 der Schwimmkörper 14 auf den unteren Anschlag llb der Kolbenstange 11 aufsetzt, bewegt der Schwimmkörper 14 das Verschlusselement 10 nach unten in die Öffnungsposition, beim Wiederansteigen erfolgt ein Verschließen nach Anlage des Schwimmkörper 14 am oberen Anschlag 11a in umgekehrter weise.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Entgasen von in flüssigen Medien, insbesondere in Wasser, gelösten Gasen in einem Entgasungsbehälter (1), dem über wenigstens einen Zulauf (3) das flüssige Medium zugeführt und aus dem über wenigstens einen Ablauf (4) das flüssige Medium abgeführt wird, wobei der Zulauf (3) durch ein Ventil bei einem maximalen Füllstand des flüssigen Mediums im Behälter (1) geschlossen wird und das flüssige Medium durch eine im Ablauf (4) angeordnete Pumpe (7) bei geschlossenem Zulauf (3) abgesaugt und dadurch im Behälter (1) ein Unterdruck erzeugt wird und wobei anschließend das Ventil wieder geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil von einem mit diesem verbundenen, im Entgasungsraum angeordneten Schwimmkörper in Verschlussposition bewegt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (7) in vorgebbaren Zeitabständen jeweils für ein bestimmtes Zeitintervall aktiviert wird und das Ventil (5) während des Saugtaktes der Pumpe (7) durch den über eine druckseitige Abzweigleitung (18) am Ventil (5) anliegenden Pumpendruck in Verschlussposition gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während des Saugtaktes der Pumpe (7) von der Pumpe (7) ein Teilstrom des abgesaugten flüssigen Mediums in den Entgasungsbehälter (1) zurückgeführt wird.
  4. Vorrichtung zum Entgasen von in flüssigen Medien, insbesondere in Wasser, gelösten Gasen mit einem Entgasungsbehälter (1) mit wenigstens einem Zulauf (3) und wenigstens einem Ablauf (4) für das flüssige Medium, wobei im Zulauf (3) ein Ventil (5) und im Ablauf (4) eine Pumpe (7) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) ein mit einem im Entgasungsraum (2) des Entgasungsbehälters (1) angeordneten Schwimmkörper (14) verbundenes Verschlusselement (10) aufweist, wobei der Schwimmkörper (14) bei einem Maximalfüllstand im Behälter (1) das Verschlusselement (10) in Verschlusslage bewegt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckseite der Pumpe (7) über eine Abzweigleitung (18) derart mit dem Ventil (5) verbunden ist, dass das Ventil (5) bei anliegendem Pumpendruck in Verschlussposition gehalten wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abzweigleitung (18) und dem Ventil (5) eine hydraulisch durch den Füllstand im Entgasungsraum (2) gesteuerte Absperreinrichtung vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (10) des Ventils (5) mit dem Schwimmkörper (14) über eine Kolbenstange (11) verbunden ist, welche einen Kolbenbereich (13) aufweist und in einer Ventilbohrung (12) geführt ist, wobei die dem Verschlusselement (10) abgewandte Seite des Kolbenbereiches (13) mit der Abzweigleitung (18) der Pumpe (7) in Verbindung steht.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ventilbohrung (12) und der Kolbenstange (11) eine Führungshülse (16) vorgesehen ist, in welcher die Kolbenstange (11) mit Spiel geführt ist, derart, dass ein Leckstrom aus der Abzweigleitung (18) in den Entgasungsraum (2) gelangen kann.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (11) sich über einen wesentlichen Bereich der Höhe des Entgasungsraumes (2) erstreckt und der Schwimmkörper (14) zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag (11a, 11b) der Kolbenstange (11) verschiebbar auf der Kolbenstange (11) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abzweigleitung (18) und der Ventilbohrung (12) eine Ventilkammer (28) mit einem Einlass (29) zur Abzweigleitung (18) und einem Auslass (30) zur Ventilbohrung (12) vorgesehen ist, wobei innerhalb der Ventilkammer (28) ein verschiebbares Absperrelement (31) angeordnet ist, welches über eine Kolbenstange (32) mit dem Schwimmkörper (14) verbunden ist, wobei die Kolbenstange (32) sich über einen wesentlichen Bereich der Höhe des Entgasungsraumes (2) parallel zur anderen Kolbenstange (11) erstreckt und der Schwimmkörper (14) zwischen einem oberen und einem unteren Anschlag (32a, 32b) der Kolbenstange (32) verschiebbar auf der Kolbenstange (32) angeordnet ist, wobei das Absperrelement (31) in unterster Lage des Schwimmkörpers (14) vom Schwimmkörper (14) geschlossen wird.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) einen zweiten Strömungsweg (9) aufweist, der vom durch das Verschlusselement (10) verschließbaren ersten Strömungsweg (8) abzweigt, wobei der zweite Strömungsweg (9) ein zweites Verschlusselement (22) aufweist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlusselement als Membran (22) ausgebildet ist, welche bei durch das Verschlusselement (10) geschlossenem ersten Strömungsweg (8) durch den rückseitigen Staudruck des ersten Strömungsweges (8) geschlossen wird.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts der Pumpe (7) ein Rückschlagventil (20) angeordnet ist und der Ablauf (4) und der Zulauf (3) in einem gemeinsamen Anschlussstutzen (26b) münden.
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