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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen WLAN-(drahtlose Nahbereichsnetzwerks-)Sender und
entsprechende integrierte Schaltungschips und Verfahren und betrifft
insbesondere WLAN-Übertragungstechniken,
in denen Daten in zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsarten
gesendet werden.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER
TECHNIK
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Ein
drahtloses Nahbereichsnetzwerk ist ein flexibles Datenkommunikationssystem,
das als eine Erweiterung oder als eine Alternative für ein verdrahtetes
LAN eingerichtet ist. Unter Anwendung der Radiofrequenztechnologie
oder Infrarottechnologie werden mittels drahtlosen LAN's Daten ohne Kabel übertragen
und empfangen, wobei die Notwendigkeit für verdrahtete Verbindungen
minimiert wird. Daher vereinigen drahtlose LAN's Datenverbund mit Anwendermobilität.
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In
den meisten WLAN-Systemen wird eine Technologie mit aufgespreiztem
Spektrum angewendet, d. h. eine Breitbandradiofrequenztechnik, die
zur Verwendung in zuverlässigen
und sicheren Kommunikationssystemen entwickelt wurde. Die Technologie
mit aufgespreiztem Spektrum ist so gestaltet, um einen Kompromiss
zwischen der Bandbreiteneffizienz und der Zuverlässigkeit, Integrität und Sicherheit zu
erzielen. Häufig
werden zwei Arten von Radiosystemen mit aufgespreiztem Spektrum
angewendet: FHSS (ein Frequenzsprungverfahren mit aufgespreiztem
Spektrum) und DSSS-(aufgespreiztes Spektrum mit direkter Sequenz)Systeme.
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Der
Standard, der drahtlose Nahbereichsnetzwerke definiert und regelt,
die im 2.4 GHz Spektrum arbeiten, ist der IEEE 802.11 Standard.
Um höhere
Datenübertragungsraten
zu ermöglichen,
wurde der Standard zu dem 802.11b Standard erweitert, der Datenraten
von 5.5 und 11 Mbps im 2.4 GHz-Spektrum zulässt. Diese Erweiterung ist
abwärts
kompatibel, sofern die Technologie mit aufgespreiztem Spektrum mit
direkter Sequenz betroffen ist, verwendet aber eine neue Modulationstechnik,
die als CCK (Komplementärcodierungsverschiebung)
bezeichnet wird, die die Geschwindigkeitserhöhung ermöglicht.
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Die
CCK-Modulation kann im Allgemeinen als eine Modifizierung der MOK-(M-fache
orthogonale Verschiebung)Modulation beschrieben werden, wobei Kodierungen
mit komplexer Symbolstruktur angewendet werden. Die CCK-Technologie
ermöglicht
einen Mehrkanalbetrieb und benutzt die gleiche Fragmentierungsrate
und Spektrumsform wie die 802.11 Barker-Codierungsaufspreizungsfunktionen. CCK
kann als eine Form der M-artigen
Kodierungswortmodulation betrachtet werden, wobei eines von M einzigartigen
Signalkodierungswörtern
für die Übertragung
verwendet wird.
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Es
gibt noch weitere Erweiterungen zu dem IEEE 802.11 Standard. Beispielsweise
wird gemäß den IEEE
802.11a und 802.11g Spezifikationen die OFDM-(orthogonale Frequenzaufteilungs-Multiplex-)Technik
angewendet, was eine drahtlose Übertragungstechnik
ist, in der Signale in Teilsignale aufgeteilt werden, die dann gleichzeitig
mit unterschiedlichen Frequenzen übertragen werden. Die 802.11g-Version
des ODFM wendet eine Kombination aus BPSK (binäre Phasenumtastung), QPSK (Quadraturphasenumtastung)
und QAM (Quadraturamplitudenmodulation) abhängig von der ausgewählten Datenrate
an.
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Es
gibt somit eine Vielzahl unterschiedlicher Modulationsarten und
Verfahren innerhalb von WLAN-Systemen, die mit dem 802.11-Standard
verträglich
sind. Es müssen
nicht alle möglichen Übertragungsarten
von jedem einzelnen WLAN-Gerät
unterstützt
werden, es gibt jedoch Mehr-Modi-WLAN-Geräte, die zumindest einen Teil
der möglichen Übertragungsarten
unterstützen.
Ein Beispiel eines konventionellen WLAN-Sender-Empfänger-Bauelements
ist der Am 1772 LAN-Chipsatz für drahtlose
Anwendungen, der in 1 dargestellt ist. Wie aus der
Figur deutlich wird, umfasst das Bauelement eine Basisband-MAC(Mediumzugriffssteuerungs-)Einheit 100,
die einen Basisbandabschnitt 110 und einen MAC-Abschnitt 115 aufweist.
Beide Abschnitte sind mittels einer Basisband/MAC-Schnittstelleneinheit 120,
die mediumsunabhängig
ist, verbunden.
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Der
MAC-Abschnitt 115 umfasst eine Eingabe/Ausgabe-Busrechnerschnittstelle,
die mittels eines I/O-Busses mit einer externen I/O-Busrechnerschnittstelle 180 verbunden
ist. Die Eingabe/Ausgabe-Busrechnerschnittstelle des MAC-Abschnitts 115 ist
ferner mit einer Datenrahmenzusammensetzungseinheit 145 und
einer Zeitgebereinrichtung 150 verbunden.
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Der
Basisbandabschnitt 110 umfasst eine Basisbandinnenempfangseinheit 125 und
eine Basisbandaußenempfangseinheit
und eine Basisbandübertragungseinheit 135,
um eine Basisbanddatenverarbeitung in beiden Richtungen auszuführen. Die Basisbandedatenverarbeitung
bezeichnet die Signalverarbeitung nach dem Verschieben der Frequenz aus
dem Radiofrequenzbereich in den Empfangsweg und vor dem Ausführen der
Verschiebung im Übertragungsweg.
Der Basisbandabschnitt 110 umfasst ferner eine Steuerlogik 140,
um die Basisbandempfänger-
und Übertragungseinheiten 125, 130, 135 und die
Basisband/MAC-Schnittstelleneinheit 120 zu steuern.
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Die
WLAN-Sender/Empfänger-Einrichtung aus 1 umfasst
ferner einen RF-(Radiofrequenz)Sender/Empfänger 105,
der mit der Basisband/MAC-Einheit 100 verbunden ist, um
Daten auszutauschen, die empfangen werden oder die zu übertragen
sind. Da die ausgetauschten Daten digitale Daten sind, umfasst der
RF-Sender/Empfänger 105 Digital-Analog-Wandler 165, 170 im Übertragungsweg
und Analog-Digital-Wandler 155, 160 im Empfangsweg.
Der Empfangsweg umfasst ferner einen LNA (rauscharmen Verstärker) und
eine AGC-(automatische Vertärkungssteuerungs-)Einheit
für das
selektive Einstellen der Empfangsverstärkung. Ferner gibt es eine
VCO-(spannungsgesteuerte Verstärker-)Einheit,
die mit einer PLL-(Phasenregelschleifen-)Einheit
verbunden ist.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, umfasst die WLAN-Sender/Empfänger-Einrichtung
ferner einen Leistungsverstärker 185,
der von dem RF-Sender/Emfpänger 105 ein
zu übertragendes
analoges Ausgangssignal empfängt.
Der Leistungsverstärker 185 wird
von der Steuerlogik 140 des Basisbandabschnitts 110 in
der Basisband/MAC-Einheit 100 über ein Leistungsverstärkersteuersignal
gesteuert. Die Steuerlogik 140 liefert ferner ein Sender/Empfänger-Umschaltsignal,
um den Betrieb des Bauelements zwischen einem Empfangsmodus und einem Übertragungsmodus
umzuschalten. Des weiteren stellt die Steuerlogik 140 ein
Antennenumschaltsignal bereit, um eine von zwei (oder mehreren)
Antennen 190 auszuwählen.
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Beim
Betrieb einer WLAN-Übertragungseinrichtung,
etwa einer wie sie in 1 gezeigt ist, müssen eine
Reihe von Faktoren berücksichtigt
werden, um optimale Übertragungsbedingungen
zu schaffen. Beispielsweise ist die Ausgangsleistung, mit der die Daten übertragen
werden, ein wesentlicher Faktor. Offensichtlich wird, wenn die Ausgangsübertragungsleistung
erhöht
wird, das Signal-zu-Rauschen-Verhältnis der WLAN-Empfänger, die
die übertragenen
Signale empfangen, vergrößert. Ein
weiterer wichtiger Punkt ist jedoch die Signalqualität, die so
hoch wie möglich
sein sollte. Da es Nichtlinearitäten
in dem Leistungsverstärker 185 gibt,
nimmt die Signalqualität
ab, wenn die Ausgangsleistung erhöht wird, da beträchtliche
Signalverzerrungen auftreten können.
Dies kann zu einer Situation führen,
in der das Signal-zu-Rauschen-Verhältnis klein ist, aber die Signaldemodulation
und die Dekodierung dennoch zu höheren
Fehlerraten auf Grund der reduzierten Signalqualität im Empfänger führt.
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Es
ist daher oft schwierig, einen Kompromiss zwischen dem Signal-zu-Rauschen-Verhältnis und der
Signalqualität
zu finden. Dies kann zu Situationen führen, in denen ein WLAN-Empfänger ein
Signal entweder auf Grund zu großen Rauschens (d. h. zu schwacher
Datensignale) oder auf Grund verzerrter Signale nicht erfolgreich
demodulieren und dekodieren kann.
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Die
US 2003/0104831 A1 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen eines adaptiven QoS-basierten
gemeinsamen Raten- und Leistungssteueralgorithmus in einem schnurlosen Mehr-Raten-System.
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Aus
der
US 2002/0105925
A1 ist eine Technik zur gemeinsamen Steuerung der übertragungsrate
und Leistung in einem Kommunikationssystem bekannt.
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Die
US 2003/0114127 A1 offenbart
eine Sendeleistungssteuerung für
schnurlose Kommunikation bei mehreren Raten.
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Die
EP 1 355 450 A1 befasst
sich mit benachbarten Access Points, die einen sich überlappenden
Bereich abdecken.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine WLAN-Sendevorrichtung
sowie einen zugehörigen
integrierten Schaltungschip und ein Verfahren bereitzustellen, die
eine optimale Sendeverstärkungsauswahl
in einer WLAN-Vielfachmodus-Umgebung ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird eine WLAN-Übertragungseinrichtung
bereitgestellt, die ausgebildet ist, Daten in zwei oder mehreren
unterschiedlichen Übertragungsmodi
bei unterschiedlichen Übertragungsraten
zu senden. Die WLAN-Übertragungseinrichtung
umfasst eine Sende-Verstärkungssteuerung
zum Bestimmen einer Sendeverstärkung,
die anzuwenden ist, wenn Daten übertragen
werden, und einen Datenübertragungsabschnitt
zum Senden von Daten mittels einer Sendeverstärkung, die von der Sendeverstärkungssteuerung
bestimmt ist. Die Sendeverstärkung,
die von der Sendeverstärkungssteuerung
bestimmt wird, ist vom Übertragungsmodus
abhängig.
Die in einem ersten der zwei oder mehreren verschiedenen Übertragungsmodi
angewendete Sendeverstärkung
ist größer als
die in einem zweiten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
angewendeten Sendeverstärkung,
wenn die Übertragungsrate
in dem ersten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
kleiner als die Übertragungsrate
in dem zweiten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein integrierter Schaltungschip bereitgestellt, der ausgebildet
ist, eine WLAN-Sendeeigenschaft zum Übertragen von Daten in zwei
oder mehr unterschiedlichen Übertragungsmodi
bei unterschiedlichen Übertragungsraten
bereitzustellen. Der integrierte Schaltungschip umfasst eine Sendeverstärkungssteuerungsschaltung
zum Bestimmen einer bei der Datenübertragung anzuwendenden Sendeverstärkung, und
eine Datenübertragungsschaltung
zum Senden von Daten mit einer Sendeverstärkung, die von der Sendeverstärkungssteuerschaltung
bestimmt ist. Die von der Sendeverstärkungssteuerschaltung bestimmte
Sendeverstärkung
hängt von
dem Übertragungsmodus
ab. Die in einem ersten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
angewendete Sendeverstärkung
ist größer als
die in einem zweiten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
angewendeten Sendeverstärkung,
wenn die Übertragungsrate
in dem ersten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
kleiner als die Übertragungsrate
in dem zweiten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird ein WLAN-Übertragungsverfahren
zum Senden von Daten in zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
bei unterschiedlichen Übertragungsraten
bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Bestimmen einer Sendeverstärkung, die
beim Übertragen
von Daten anzuwenden ist, und das Senden von Daten bei einer bestimmten
Sendeverstärkung. Die
zuvor bestimmte Sendeverstärkung
ist vom Übertragungsmodus
abhängig.
Die in einem ersten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
angewendete Sendeverstärkung
ist größer als
die in einem zweiten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
angewendeten Sendeverstärkung,
wenn die Übertragungsrate
in dem ersten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
kleiner als die Übertragungsrate
in dem zweiten der zwei oder mehreren unterschiedlichen Übertragungsmodi
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
begleitenden Zeichnungen sind in die Beschreibung eingebunden und
bilden ein Teil davon, um die Prinzipien der Erfindung zu erläutern. Die Zeichnungen
sollen die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Beispiele einschränken, wie
die Erfindung praktiziert und angewendet werden kann. Weitere Merkmale
und Vorteile gehen aus der folgenden detaillierteren Beschreibung
der Erfindung hervor, wie diese auch in den begleitenden Zeichnungen
dargestellt ist, wobei:
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1 eine
Blockansicht ist, die einen konventionellen WLAN-Chipsatz zeigt;
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2 eine
Blockansicht ist, die eine WLAN-Übertragungseinrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
zeigt; und
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3 ein
Flussdiagramm ist, das den Prozess der Datenübertragung gemäß einer
Ausführungsform
darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
anschaulichen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr mit Bezug zu den Zeichnungen
beschrieben, wobei gleiche Elemente und Strukturen durch die gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind.
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In 2 ist
eine WLAN-Übertragungseinrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt. Beim Vergleich der Blockdarstellung aus 2 mit jener
aus 1 wird deutlich, dass die Basisband-MAC-Einheit 230 in
ihren Basisbandabschnitten 225 eine Steuerlogik 200 umfasst,
die eine Verstärkungssteuerung 205 und
eine Verstärkungstabelle 210 enthält. Ferner
sind zwei Multiplizierer 215, 220 zwischen der
Basisband/MAC-Einheit 230 und dem RF-Sender/Empfänger 105 vorgesehen.
Die Multiplizierer 215, 220 multiplizieren das
digitale In-Phase-(I) und das Quadraturphasen-(Q) Ausgangssignal der Basisbandübertragungseinheit 135 mit
einem Modus-(oder Raten-)abhängigen
Verstärkungsfaktor,
der von der Steuerlogik 140 bereitgestellt wird. Die Multiplikationsergebnisse
werden dann den Digital-Analog-Wandlern 165, 170 des RF-Sender/Empfängers 105 zugeleitet,
um in analoge Signale umgewandelt zu werden, so dass diese dem Leistungsverstärker 185 zum
Senden der Signale zugeführt
werden können.
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Die
Verstärkungssteuerung 205 der
Steuerlogik 200 bestimmt eine Sendeverstärkung, die übertragungsmodusabhängig ist.
Insbesondere hängt
der von der Sendeverstärkungssteuerung 205 bestimmte Verstärkungsfaktor
von dem Übertragungsmodus oder
der Rate des entsprechenden Übertragungsmodus
ab, so dass Übertragungsmodi
mit höheren
Raten kleinere Verstärkungsfaktoren
besitzen.
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Das
Vorgehen gemäß den Ausführungsformen,
den Verstärkungsfaktor
von dem Übertragungsmodus
oder der Übertragungsrate
abhängig
zu machen, beruht auf der Erkenntnis, dass Modi mit kleineren Übertragungsraten
eine geringere Signalqualität
als Modi mit höheren
Raten erfordern. Anders ausgedrückt,
Modi mit höheren
Raten erfordern, dass die Signalqualität präziser ist als Modi mit geringeren
Raten. Somit basieren die Ausführungsformen auf
der Schlussfolgerung, dass Datensignale in Modi mit geringerer Rate
mit höherer
Ausgangsleistung übertragen
werden können,
obwohl dennoch auf Grund von Nichtlinearitäten des Leistungsverstärkers 185 die
Signalqualität
dadurch reduziert wird. Dies ermöglicht
eine Übertragung
von Daten mit geringerer Rate bei einer höheren Leistung als in konventionellen
WLAN-Sendern. Im Hinblick auf Modi mit höheren Übertragungsraten werden gemäß den Ausführungsformen
geringere Ausgangsleistungen gewählt,
um sicherzustellen, dass die Signalqualität erhalten wird, die für den Empfänger zum
erfolgreichen Demodulieren und Dekodieren erforderlich ist.
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Somit
bestimmt die WLAN-Übertragungseinrichtung
gemäß der Ausführungsform
aus 2 einen speziellen Verstärkungsfaktor für jede Übertragungsrate
und leitet diesen Verstärkungsfaktor
den Multiplizierern 215, 220 zu. In der Ausführungsform aus 2 sind
die Verstärkungsfaktoren
in einer Verstärkungstabelle 210 entsprechend
den zugeordneten Übertragungsraten
gespeichert. In dieser Ausführungsform
bestimmt die Verstärkungssteuerung 205 die
aktuelle Übertragungsrate,
greift auf die Verstärkungstabelle 210 zu,
um den Verstärkungsfaktor
auszulesen, der verknüpft
zu der entsprechenden Übertragungsrate
gespeichert ist, und gibt den erhaltenen Verstärkungsfaktor aus.
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In
einer Ausführungsform
besitzen unterschiedliche Übertragungsraten
stets unterschiedliche, damit verknüpfte Verstärkungsfaktoren. In dieser Ausführungsform
besitzen zwei unterschiedliche Übertragungsmodi
mit der gleichen Übertragungsrate
immer entsprechende Verstärkungsfaktoren,
die identisch sind. Somit wird die Auswahl dann lediglich in Abhängigkeit
von der Übertragungsrate
getroffen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind in der Verstärkungstabelle 210,
auf die von der Verstärkungssteuerung 205 zugegriffen
wird, Verstärkungsfaktoren
enthalten, die in enger Beziehung mit den Übertragungsmodi stehen. D.
h., jeder Modus besitzt einen Eintrag in der Verstärkungstabelle 210 und
ist mit einem Verstärkungsfaktor
verknüpft.
In dieser Ausführungsform
können
einzelne unterschiedliche Übertragungsmodi unterschiedliche
Verstärkungsfaktoren
besitzen, selbst wenn die Übertragungsraten
gleich sind. Dies kann insbesondere in Fällen angebracht sind, wenn
unterschiedliche Übertragungsmodi
unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der Signalqualität aufweisen,
selbst wenn die Übertragungsrate
gleich ist.
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In
der Ausführungsform,
in der die Verstärkungstabelle 210 eine
Modus/Verstärkungstabelle ist,
bestimmt die Verstärkungssteuerung 205 der Steuerlogik 200 den
aktuellen Übertragungsmodus, greift
auf die Verstärkungstabelle 210 zu,
um den entsprechenden Verstärkungsfaktor
zu erhalten und leitet den erhaltenen Verstärkungsfaktor den Multiplizierern 215, 220 zu.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform führt die
Verstärkungssteuerung 205 eine
Laufzeitberechnung des Verstärkungsfaktors
durch, ohne dass eine Raten/Verstärkungs- oder eine Modus/Verstärkungs-Tabelle 210 erforderlich
ist. In dieser Ausführungsform
ist in der Verstärkungssteuerung 205 ein vordefinierter
Algorithmus zur Berechnung der Sendeverstärkung implementiert, der eine
vordefinierte zu berechnende Funktion repräsentieren kann. Dieser Funktion
kann die Übertragungsrate
und/oder den Übertragungsmodus
als Eingangswerte und den Verstärkungsfaktor
als einen Ausgangswert aufweisen. In dieser Ausführungsform müssen keine
Verstärkungsfaktoren
gespeichert werden.
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Die
Verstärkungsberechnungsfunktion
kann in einer Ausführungsform,
in der die Übertragungsrate
als Eingabe verwendet wird, eine mathematische Funktion sein, die
den Verstärkungsfaktor
so definiert, dass dieser monoton in Abhängigkeit von der Übertragungsrate
kleiner wird. In einer weiteren Ausführungsform kann die Funktion
so definiert sein, dass diese ein konstantes Gebiet bei kleinen Übertragungsraten
und/oder hohen Übertragungsraten
aufweist, so dass ein Bereich der Übertragungsraten vorhanden
sein kann, in welchem der Verstärkungsfaktor
nicht geändert
wird. Anzumerken ist, dass in einer Ausführungsform die Verstärkungsberechnungsfunktion
eine stetige Funktion sein kann, während in einer anderen Ausführungsform
die Funktion Sprünge
zumindest in gewissen Eingabewertbereichen aufweisen kann.
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Die
Verstärkungssteuerung 205 und
die Verstärkungstabelle 210 sind
in 2 so gezeigt, dass diese in der Steuerlogik 200 des
Basisbandabschnitts 225 der Basisband/MAC-Einheit 230 enthalten
sind. Obwohl in dieser Ausführungsform die
Verstärkungssteuerung 205 in
einfacher Weise unter Anwendung von Steuerschaltungen implementiert
werden kann, die bereits in der Einrichtung vorhanden sind, sollte
beachtet werden, dass in anderen Ausführungsformen die Verstärkungssteuerung
in der RF-Sende/Empfänger-Einheit 105 oder
in einer Zusatzeinheit ausgebildet ist, die von dem RF-Sender/Empfänger 105 und
der Basisband/MAC-Einheit 230 getrennt ist.
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Des
weiteren zeigt die Ausführungsform
aus 2, dass die Verstärkungsfaktoren auf die digitalen
Signale angewendet werden, die von der Basisband/MAC-Einheit 230 ausgegeben
werden, bevor diese in der RF-Sender/Empfänger-Einheit 105 in analoge
Signale umgewandelt werden. Während dies
wiederum eine einfache Implementierung unter Anwendung bestehender
digitaler Schaltungen in der Anordnung ermöglicht, gibt es weitere Ausführungsformen,
in denen der Verstärkungsfaktor
in dem Basisbandabschnitt 225 oder in dem RF-Sende/Empfänger 105 vor
oder nach den Digital-Analog-Wandlern 165, 170 angewendet
wird. Ferner kann das Leistungsverstärkersteuersignal, das von der
Steuerlogik 200 dem Leistungsverstärker 185 zugeführt wird,
verwendet werden, um den Leistungsverstärker 185 so zu steuern,
dass die Ausgangsleistung abhängig
von dem Übertragungsmodus
oder der Rate in der zuvor erläuterten
Weise erhöht
wird.
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Es
wird somit eine Mehrfachmodus-WLAN-Übertragungstechnik bereitgestellt,
wobei ein optimaler Kompromiss zwischen dem Signal-zu-Rauschen-Verhältnis und
Signalverzerrungen für
jeden Übertragungsmodus
ermittelt wird. Zu Beispielen von Übertragungsmodi gehören jene,
in denen DSSS, FHSS und/der OFDM-Modulationsarten und
BPSK, QPSK, CCK und/oder QAM-Modulationsverfahren angewendet werden.
Um ein Beispiel, das die diversen Übertragungsraten darstellt,
die beim Anwenden unterschiedlicher Übertragungsmodi möglich sind,
anzugeben, so können
gemäß den Ausführungsformen
ein Optimum für
einige oder alle der folgenden Datenarten und Modulationsschemata ermittelt
werden: 1, 2, 5.5, 11, 6, 9, 12, 18, 24, 36, 48 und 54 Mbps (DSSS/CCK/BPSK/QPSK/16-QAM/64-QAM).
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, bezeichnet der Begriff „WLAN-Übertragungseinrichtung” eine beliebige
Kommunikationseinrichtung, die in der Lage ist, Daten in einem WLAN-System zu übertragen,
unabhängig
davon, ob die Vorrichtung auch Daten empfangen kann. D. h., die
Ausführungsformen
betreffen auch Sender/Empfänger-Einrichtungen,
da Sender/Empfänger-Einrichtungen
auch die Fähigkeit
der Übertragung
besitzen. In einer weiteren Ausführungsform
können
die WLAN-Übertragungseinrichtungen
gemäß den Ausführungsformen
Computer-Chipsätze
sein.
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Die
Ausführungsformen
sind besonders vorteilhaft mit Systemen, die mit dem IEEE 802.11
verträglich
sind, wobei möglicherweise
Erweiterungen des grundlegenden Standards enthalten sind.
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In 3 wird
ein Datenübertragungsprozess gemäß einer
Ausführungsform
gezeigt. Im Schritt 300 bestimmt die Verstärkungssteuerung 205 den aktuellen Übertragungsmodus
oder die aktuelle Übertragungsrate.
Wie zuvor beschrieben ist, kann dies bewerkstelligt werden, indem
eine Modus/Verstärkungs-
oder Raten/Verstärkungs-Tabelle 210 abgefragt
wird oder indem ein vordefinierter Berechnungsalgorithmus angewendet
wird. Die Verstärkungssteuerung 205 bestimmt
dann den modus- oder ratenabhängigen
Verstärkungsfaktor
im Schritt 310 und wendet den bestimmten Verstärkungsfaktor im
Schritt 320 an.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf physikalische Ausführungsformen, die entsprechend
der Erfindung aufgebaut sind, beschrieben ist, erkennt der Fachmann,
dass diverse Modifizierungen, Variationen und Verbesserungen der
vorliegenden Erfindung angesichts der obigen Lehre und innerhalb
des Bereichs der angefügten
Patentansprüche
durchgeführt werden
können,
ohne von dem Grundgedanken und dem beabsichtigten Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen. Ferner sind jene Bereiche, von denen
angenommen wird, dass der Fachmann damit vertraut ist, hierin nicht
beschrieben, um die hierin beschriebene Erfindung nicht unnötig zu verdunkeln.
Selbstverständlich
ist daher die Erfindung nicht als durch die speziellen anschaulichen
Ausführungsformen eingeschränkt zu sehen,
sondern lediglich durch den Bereich der angefügten Patentansprüche.